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Unabhängige Schulzeitung des BRG/BORG Schoren, mit verlegerischer Unterstützung des Vbg. Medienhauses April 2005, 0,70 Einen massiven Notenfrust stellte Anja Auer beim Recherchieren für ihren Artikel fest /A6 AKTUELL AKTUELL Wollte immer Lehrerin sein Michaela Feurle hat Prof. Eva Burtscher interviewt. Sie gab schon als Schülerin Nachhilfe. /A8 AKTUELL AKTUELL Bald auch am Schoren? Rund € 15.000 wird der grüne Pausenhof kosten, den eine Gruppe um Prof. Willi Bösch seit Jahren plant. Ein eige- ner Spenden-Turm wird aufgestellt.Wenn alles läuft, wie geplant, wird das BRG/BORG überhaupt zur „Gesunden Schule“. /A3, A4 AKTUELL AKTUELL Schulzeitung Schulzeitung SCHOREN SCHOREN AUSGABE 23 Mit dem Schwarzacher Triathleten Thomas Vonach und seiner Frau Nicole hat Julien Nagel gesprochen. /A9 Das Drama Festival 05 in Livorno werden die Teilnehmer nicht so bald vergessen. VON PROF. ASTRID FEIERLE Vom 28. 2. bis 3. 3. 2005 dau- erte heuer das Internationa- le Comenius-Theaterfestival der Schoren-Partnerschulen. Diesmal fand es in bella Italia statt, in Livorno, organisiert von Clara Simini und Kolle- gInnen aus dem Liceo Cecio- ni. Alle freuten sich nach dem kalten Winter auf südliche Ge- filde, auf Sonnenschein, Meer und vor allem darauf, die ein- zelnen Gruppen und ihre Be- treuerInnen, mit denen viele im letzten Jahr in Groningen schon Freundschaften (und manchmal mehr) geschlossen hatten, wieder zu treffen. Auf in den Süden! Die Fahrt am Sonntag verlief reibungslos. Man ist schnell in der ehemaligen ita- lienischen Piratenstadt süd- lich von Pisa. Wir trauten un- seren Augen kaum, als wir bei der Jugendherberge hielten. Eine alte Villa inmitten eines Piniengartens, mit einer Frei- treppe, die von zwei Adlern ge- krönt war – man kam sich wie eine Gräfin oder ein Baron aus vergangenen Zeiten vor. Auch die Zimmer waren sehr schön ausgemalt, allerdings ziemlich kalt: Das Wetter in Livorno war wie daheim. Dazu ging ein eisiger Wind, sodass alle gerne von Mützen, Schals und Handschuhen Ge- brauch machten. Schon am ersten Abend nach dem Essen gab es außer Konkurrenz eine Vorführung der Franzosen. Am Montag folgte ein Rund- gang in der Partnerschule und dann eine Führung durch Livorno. Anschließend hatten wir Probe im kleinen, heime- ligen Teatro delle Commedie. Zum Lunch waren wir beim Direktor eingeladen, dann ging es zurück zur Herberge um nochmals kurz zu rasten. Am Abend hatten wir unseren Auftritt. Wunscherfüllmaschine, Zahnschlosserei Zuerst die Unterstufentrup- pe von Gertrud Weiss mit ei- nem Stück, in dem eine fantas- tische Maschine alle Wünsche erfüllen kann und Sorgen und Angst vertreibt. Allerdings klappt es nicht so ganz, wie die drei Professoren (eigentlich 4, doch Ramona war kurz vor der Abreise krank geworden) es geplant haben. Fortsetzung /A12 s. auch /A11 Che teatro: Ein tolles Theater! Das Licht ging um die Welt. Am 18. April – 50.Todestag Albert Einsteins, der die Natur des Lichts erforscht hat – wurde das Signal aus Princeton von begeisterten Schoren-Physikern auf dem Karren empfangen und mittels Scheinwerfer nach Lus- tenau weitergeleitet. (Foto: Pfanner) AUS DER SCHULE GEPLAUDERT NADINE SCHWERZLER (6M) In allen Bereichen in unserem Leben wird zensiert. In den Medien; sogar in der Kirche werden gewisse biblische Details „weggelas- sen“. Und auch in unserer Schule hat die Zensur zugeschlagen. Ist es die Angst vor der brutalen Realität, von der uns die Zensur retten will? Sind wir so realitätsscheu gewor- den, dass wir es zulassen, dass gewisse Bereiche ein- fach unter den Teppich ge- kehrt werden? Es scheint, als wäre es vielen egal. Oder ist es vielleicht anders, und wir bevorzugen einfach nur das Leben in einer zensurierten „Traumwelt“? Wir alle sehen dauernd grausame Bilder von Kriegen und Verbrechen in den Nachrichten: Sieht die Realität wirklich so aus? Selbst die „neutralen“ Nachrichten: Wie beeinflusst sind sie ? Was kann man glauben? Welche Fakten werden verschwiegen? „Wir wollen unsere Kinder schützen“: So ähnlich klin- gen die Argumente besorgter Eltern. Doch kaum verlassen Kinder ihr „geschütztes“ Zu- hause, erblicken sie mit ihren unschuldigen Augen wohl- möglich eines der neuen umstrittenen Huber Plakate. Aus Angst, dass die Kinder bei der Erstkommunion den Anblick einer nackten weib- lichen Brust vor der Kirche erleiden müssen, wurde ein solches auf Anordnung eines Vorarlberger Bürgermeisters entfernt. Eigentlich gibt es für Groß- konzerne nichts Besseres, als im Gespräch zu bleiben; im Grunde genommen sind die Hersteller solch provokanter Publicity sogar die einzi- gen, die bei der Zensur von Werbeplakaten, Musikvideos usw. profitieren. An unserer Schule wird auch zensuriert. Vor kurzem wurden neue Internetsei- ten gesperrt, da diese unter anderem nicht jugendfreien Inhalt beinhalten. Natürlich wurde als Begründung unter anderem angegeben, dass die Dienste von uboot, icq etc. während der Unterrichts- zeit in Anspruch genommen werden. (Wobei der Großteil der Lehrer eigentlich wissen müßte, wie man den Inter- netzugang an der Schule sperren kann.) Vorweg: Die Internetseite von uboot bietet einen kos- tenlosen Mailzugang an und stellt eine weltweite Commu- nity dar. Sodann: Man könnte bei dieser Zensur auch von Be- schränkung der Freiheit der Kunst sprechen: User nutzen einen kleinen Webspace um sich dort sozusagen auszuto- ben. Gezeigt werden eigent- lich keine pornographischen Bilder, diese würden nämlich von uboot sofort gesperrt werden. Mein Appell geht an die Lehrer, die Internetseite wie- der freizugeben. Komisch, dass die uboot- Community zensuriert wird. Wenn ich denke, was für brutale, zum Teil sehr unrea- listische Computerspiele be- reits Achtjährige benützen... Die gesperrte Internetseite Die Kamele sind weitergezogen; unseren MaturakandidatInnen steht die Wüste der Reifeprüfung noch bevor. Die ganze Schule drückt ihnen die Daumen. 60 Jahre nach Ende des schrecklichsten Kriegs der bisherigen Geschichte steigen weiße Ballons aus dem Schulhof des BRG Schoren. 4. MAI, 12 UHR Freiwillige Selbstvergiftung nennt Maria Horvath das Rauchen. Wir untersuchen auch die Gründe, warum so viele zu rauchen beginnen /A2 LOKAL LOKAL Späte Genugtuung für die Stu- dentin Sophie Scholl und ihre Mit- verschworenen in der Anti-NS-Wider- standsgruppe „Weiße Rose“. Bericht über einen Film. /A11 KULTUR KULTUR NICHT VERGESSEN! Freitag, 6. Mai, ab 20 Uhr Abend des Absolventen- vereins ALLES SCHOREN (lockeres Singen mit Gaul, DJ Günter etc.)!!! (Foto: Gülec) SCHUL- ZEITUNG BRG/BORG SCHOREN

01ok Schoren 23 April 05 - VOL.AT„Also des kasch jo kua Musik me nenna“ „I wär bald ufgstand und ganga.“ Manch ein Gast setz-te diesen Gedanke sogar in die Tat um und verließ

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Page 1: 01ok Schoren 23 April 05 - VOL.AT„Also des kasch jo kua Musik me nenna“ „I wär bald ufgstand und ganga.“ Manch ein Gast setz-te diesen Gedanke sogar in die Tat um und verließ

Unabhängige Schulzeitung des BRG/BORG Schoren, mit verlegerischer Unterstützung des Vbg. Medienhauses April 2005, € 0,70

Einen massiven Notenfruststellte Anja Auer beim Recherchieren für ihren Artikel fest /A6AKTUELL

NachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

AKTUELL

Wollte immer Lehrerin sein

Michaela Feurle hat

Prof. Eva Burtscher interviewt. Sie gab schon als Schülerin Nachhilfe. /A8

AKTUELLNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

AKTUELL

Bald auch am Schoren?

Rund € 15.000 wird der grüne

Pausenhof kosten, den eine Gruppe um Prof. Willi Bösch seit Jahren plant. Ein eige-ner Spenden-Turm wird aufgestellt.Wenn

alles läuft, wie geplant, wird das BRG/BORG überhaupt zur „Gesunden Schule“. /A3, A4

AKTUELLNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

AKTUELL

SchulzeitungSchulzeitungSCHORENSCHOREN

AUSGABE 23

Mit dem Schwarzacher Triathleten Thomas Vonach und seiner Frau Nicole hat Julien Nagel gesprochen. /A9

■ Das Drama Festival 05 in Livorno werden die Teilnehmer nicht so bald vergessen.

VON PROF. ASTRID FEIERLE

Vom 28. 2. bis 3. 3. 2005 dau-erte heuer das Internationa-le Comenius-Theaterfestival der Schoren-Partnerschulen. Diesmal fand es in bella Italia statt, in Livorno, organisiert von Clara Simini und Kolle-gInnen aus dem Liceo Cecio-ni.

Alle freuten sich nach dem kalten Winter auf südliche Ge-filde, auf Sonnenschein, Meer

und vor allem darauf, die ein-zelnen Gruppen und ihre Be-treuerInnen, mit denen viele im letzten Jahr in Groningen schon Freundschaften (und manchmal mehr) geschlossen hatten, wieder zu treffen.

Auf in den Süden!Die Fahrt am Sonntag

verlief reibungslos. Man ist schnell in der ehemaligen ita-lienischen Piratenstadt süd-lich von Pisa. Wir trauten un-seren Augen kaum, als wir bei der Jugendherberge hielten. Eine alte Villa inmitten eines Piniengartens, mit einer Frei-treppe, die von zwei Adlern ge-krönt war – man kam sich wie

eine Gräfin oder ein Baron aus vergangenen Zeiten vor. Auch die Zimmer waren sehr schön ausgemalt, allerdings ziemlich kalt: Das Wetter in Livorno war wie daheim. Dazu ging ein eisiger Wind, sodass alle gerne von Mützen, Schals und Handschuhen Ge-brauch machten. Schon am ersten Abend nach dem Essen gab es außer Konkurrenz eine Vorführung der Franzosen.

Am Montag folgte ein Rund-gang in der Partnerschule und dann eine Führung durch Livorno. Anschließend hatten wir Probe im kleinen, heime-ligen Teatro delle Commedie. Zum Lunch waren wir beim

Direktor eingeladen, dann ging es zurück zur Herberge um nochmals kurz zu rasten. Am Abend hatten wir unseren Auftritt.

Wunscherfüllmaschine, Zahnschlosserei

Zuerst die Unterstufentrup-pe von Gertrud Weiss mit ei-nem Stück, in dem eine fantas-tische Maschine alle Wünsche erfüllen kann und Sorgen und Angst vertreibt. Allerdings klappt es nicht so ganz, wie die drei Professoren (eigentlich 4, doch Ramona war kurz vor der Abreise krank geworden) es geplant haben. Fortsetzung /A12 s. auch /A11

Che teatro: Ein tolles Theater!

Das Licht ging um die Welt. Am 18. April – 50.Todestag Albert Einsteins, der die Natur des Lichts erforscht hat – wurde das Signal aus Princeton von begeisterten Schoren-Physikern auf dem Karren empfangen und mittels Scheinwerfer nach Lus-tenau weitergeleitet. (Foto: Pfanner)

AUS DER SCHULE GEPLAUDERT

NADINE SCHWERZLER (6M)

In allen Bereichen in un serem Leben wird zensiert. In den Medien; sogar in der Kirche werden gewisse bib lische Details „weggelas-sen“. Und auch in unserer Schule hat die Zensur zu geschlagen.

Ist es die Angst vor der brutalen Realität, von der uns die Zensur retten will? Sind wir so realitätsscheu gewor-den, dass wir es zulassen, dass gewisse Bereiche ein-fach unter den Teppich ge-kehrt werden? Es scheint, als wäre es vielen egal. Oder ist es vielleicht anders, und wir bevorzugen einfach nur das Leben in einer zensurierten „Traumwelt“? Wir alle sehen dauernd grausame Bilder von

Kriegen und Ver brechen in den Nachrichten: Sieht die Realität wirklich so aus?

Selbst die „neutralen“ Nachrichten: Wie beeinflusst sind sie ? Was kann man glauben? Welche Fakten werden verschwiegen?

„Wir wollen unsere Kin der schützen“: So ähn lich klin-gen die Ar gumente besorgter Eltern. Doch kaum verlassen Kinder ihr „geschütztes“ Zu-hause, erblicken sie mit ihren unschuldigen Augen wohl-möglich eines der neuen umstrittenen Huber Plakate. Aus Angst, dass die Kinder bei der Erstkommunion den Anblick einer nackten weib-lichen Brust vor der Kirche erleiden müssen, wurde ein solches auf An ordnung eines Vorarlberger Bürgermeisters entfernt.

Eigentlich gibt es für Groß-konzerne nichts Besseres, als im Gespräch zu bleiben; im Grunde genommen sind die Hersteller solch provokanter Publicity sogar die einzi-gen, die bei der Zensur von Werbeplakaten, Musikvideos usw. profitieren.

An unserer Schule wird auch zensuriert. Vor kurzem wurden neue Internetsei-ten gesperrt, da diese unter anderem nicht jugendfreien Inhalt beinhalten. Natürlich wurde als Begründung unter anderem angegeben, dass die Dienste von uboot, icq etc. während der Unterrichts-zeit in Anspruch genommen werden. (Wobei der Großteil der Lehrer eigentlich wissen müßte, wie man den Inter-netzugang an der Schule sperren kann.)

Vorweg: Die Internetseite von uboot bietet einen kos-tenlosen Mailzugang an und stellt eine weltweite Commu-nity dar.

Sodann: Man könnte bei dieser Zensur auch von Be-schränkung der Freiheit der Kunst sprechen: User nutzen einen kleinen Webspace um sich dort sozusagen auszuto-ben. Gezeigt werden eigent-lich keine pornographischen Bilder, diese würden nämlich von uboot sofort gesperrt werden.

Mein Appell geht an die Lehrer, die Internetseite wie-der freizugeben.

Komisch, dass die uboot-Community zensuriert wird. Wenn ich denke, was für brutale, zum Teil sehr unrea-listische Computerspiele be-reits Achtjährige be nützen...

Die gesperrte Internetseite

Die Kamele sind weitergezogen; unseren MaturakandidatInnen steht die Wüste der Reifeprüfung noch bevor. Die ganze Schule drückt ihnen die Daumen.

60 Jahre nach Ende des schrecklichs ten Kriegs

der bisherigen Ge schichte steigen weiße Ballons aus

dem Schulhof des BRG Schoren.

4.MAI, 12 UHR

Freiwillige Selbstvergiftungnennt Maria Horvath das Rauchen. Wir untersuchen auch die Gründe,

warum so viele zu rauchen beginnen /A2LOKALLOKAL

NachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

Späte Genugtuung

für die Stu-dentin Sophie

Scholl und ihre Mit-verschworenen in der Anti-NS-Wider-standsgruppe „Weiße Rose“. Bericht über einen Film. /A11

NachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

KULTURKULTUR

NICHT VERGESSEN! Freitag, 6. Mai, ab 20 Uhr Abend des Absolventen-vereins ALLES SCHOREN (lockeres Singen mit Gaul, DJ Günter etc.)!!!

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ZEITUNG

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April 2005 AKTUELL / A2

DISKUSSION: MODERNE MUSIK? ZWEI SCHÜLERINNEN IM STREITGESPRÄCH

An den Tagen vom 25. bis zum 27. Februar 2005, fand die Wiedereröffnung des Spielbodens in Dornbirn statt.

Für eine außergewöhn-liche Darbietung mit fünf uraufgeführten Stücken, sorgte der Vorarlberger Komponist Gerold Amann.

Für die meisten Zuhö-rer eine ganz neue musi-kalische Erfahrung und somit auch eine Bereiche-rung. Sein Stil ist mit Si-cherheit unverwechselbar. Trotzdem wurden seine Kompositionen, besonders von meinen Klassenkame-raden, kritisiert und seine Stücke fanden nur wenig Anerkennung.

Einige Kommentare nach der Vorführung wa-ren zum Beispiel:

„Do heat jo nix zemmat passt!“

„Also des kasch jo kua Musik me nenna“

„I wär bald ufgstand und ganga.“

Manch ein Gast setz-te diesen Gedanke sogar in die Tat um und verließ wirklich den Saal.

Amanns Art zu kompo-nieren ist weit weg von harmonischen Klängen. Also keineswegs mit einer „schönen“, für das Ohr ge-wohnten Symphonie von Beethoven zu vergleichen. Viel eher ein musikalisches Chaos. Kein Takt, und Me-lodie und Begleitung sind nicht auseinanderzuhal-ten. Wie immer. Was ich bewundernswert finde: Wie mit einigen Blas- und Streichinstrumenten und vor allem mit voller Absicht solch schräge Musik kom-poniert wird. Ich bin er-staunt, welche Klänge oder doch besser Geräusche mit (zum Beispiel) einer Geige erzeugt werden können. Zum Beispiel durch Zupfen einiger Saiten, Querhalten des Bogens, Die-Saiten-ent-

lang-Streichen, sodass viel mehr ein Geräusch ent-steht als ein Ton.

Einerseits kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass die meisten Leute nicht Gefallen an dieser Art von Musik fanden, da sie ja wirklich das Gegenteil von einem Ohrwurm, also sehr anspruchsvoll war. Doch andererseits hinterfragte auch niemand seinen Stil und wollte wissen, wie er zu solch chaotischen Klän-gen kommt. Er ist ja doch nicht irgendjemand, der nichts von Musik versteht.

Mir kamen gleich meh-rere Ideen in den Sinn, wie man solche Musik inter-pretieren könnte, als ich zuhörte.

Ich hatte den Eindruck, dass fast keines der Instru-mente, die ich mir durch die Lebendigkeit der Stü-cke schon fast wie Lebe-wesen vorstellte, auf das andere hörte. Jedes spielte nur seine eigene „Melodie“, ohne auf die „anderen“ zu achten. Von einem anderen Standpunkt aus betrach-tet, herrschte jedoch eine Art Harmonie, denn jedes Instrument nahm eine bestimmte Rolle in dieser Gruppe ein und war im Sinne von Gerold Amann nicht überflüssig.

Der Komponist hatte wahrscheinlich nicht den-selben Gedanken wie ich, doch das spielt meiner Meinung nach keine große Rolle. Solche Musik kann in dem Sinne nicht rich-tig, aber auch nicht falsch interpretiert werden, und genau das macht es doch auch interessant und regt zum Nachdenken an.

Mit ein wenig Hinter-grundwissen wird seine Musik wahrscheinlich schon wieder mit ganz an-deren Ohren gehört und ihr wird viel mehr Verständnis entgegengebracht.

Gerold Amann möchte aus Beobachtungen, die eher naturwissenschaft-lich als musikgeschichtlich sind, Musik machen.

Alte Kultformen, denen musikalische Ereignisse zugrunde liegen, haben ihn seit jeher fasziniert. Schon seit längerer Zeit ist er den „Luren“ auf der Spur. Die-se Instrumente sind aus der Bronzezeit bekannt. Sie wurden aus Muscheln, Holz, Bronze oder Silber hergestellt und fanden als Kriegs-, Jagd- und Kultin-strumente Verwendung. In alten Quellen wird ihr Klang als „eselsschreiend, roh, rauh und schrecke-nerregend beschrieben.“ Bei seiner Musik kommt es ihm weniger auf die Schönheit an als auf den Ausdruck.

Ich hatte den Eindruck, als wären die meisten zu faul, um sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Ich will das nicht verurteilen, es ist nur eben schade. Mir kam es so vor, als hörten sie zu; die Musik klang nicht so, wie sie sich es erwartet hatten, eben nicht so wie die „Mond-scheinsonate“, und schon steht man auf und verlässt den Saal oder stempelt das Gehörte als „nicht meine Musik“ ab.

Natürlich muss berück-sichtigt werden, dass wir nicht in New York, Wien, Ohio, Boston, Shanghai oder Peking leben, wo Ge-rold Amann schon große Erfolge feierte, sondern eben im kleinen Vorarl-berg, wo das Angebot in diesem Bereich nicht sehr breit ist. Kein Wunder also, dass die meisten dieser Art von Musik zuerst einmal skeptisch gegenüber ste-hen und sich unsere Ohren erst einmal daran gewöh-nen müssen.

JULIA ANDERGASSEN (7M)

Neueröffnung des Spiel-bodens mit einem großen Konzert. Schwerpunkt :Moderne Musik. Mir hat sich da die Frage gestellt, was MODERN eigentlich bedeuten soll? Ist es denn wirklich „modern“, wenn wir Steinzeitmenschen oder sogar Affen nachah-men?

Nachdem wir das doch alles schon durchlebt ha-ben, müssen wir uns denn unbedingt noch einmal zu-rückentwickeln?

Auf der einen Seite kann ich darauf mit einem ganz eindeutigen JA antworten. Denn das passiert ja über-all. Nehmen wir zum Bei-spiel die Mode her. In den 70er -Jahren waren Schlag-hosen doch das größte. Und vor ca. drei Jahren: Welchen Cut hatten da bei-nahe alle unsere Hosen?. Die Glockenhosen kamen wieder in Mode, auch, was Muster und Farben be-trifft.. RETRO ist in.

Retro kommt aus dem Lateinischen und bedeu-tet nichts anderes als ZU-RÜCK...

Allerdings ist das Zu-rückgehen in der Musik wieder etwas anderes.

Es muss doch seine Gründe gehabt haben, wes-wegen Mozart, Beethoven und Brahms sich mit der Melodie- und Akkordlehre auseinandergesetzt haben. Wieso sollten wir dann also alles wieder über Bord hauen, und von ganz vor-ne, ohne Noten, ohne Re-geln beginnen? Oder hat moderne Musik etwa doch Regeln? Regeln, die wir nur nicht sehen?

Objektiv betrachtet, könnte ich sagen, dass MO-DERNE MUSIK jeder ma-chen kann, ich kann mich doch auch an ein Klavier setzten und in die Tasten hauen, gerade so, wie’s mir gefällt?!

Es gibt Menschen, die bezeichnen Hip hop, oder Rap als dummes, sinnloses Aufsagen von Reimen, oder Rock bzw. Metal als ohren-betäubendes Gelärme.

Es gibt genügend Kon-flikte zwischen Rap-Hö-rern, und Punk-Musik-Fans. Also müsste man

eigentlich tiefer gehen und fragen: „Was ist überhaupt MUSIK?“ um zum Ge-schmack jedes Einzelnen zu kommen.

Müsste es denn nicht möglich sein Musik zu ma-chen, die jedem gefällt? Et-was, das alle mögen?

Nein das geht nicht, und ich denke, dass sich die Frage „Warum?“ nie klä-ren lässt, nicht einmal vom intelligentesten Wissen-schaftler. Es ist auch gut so, dass es so viele verschiede-ne Geschmäcker gibt, sonst wären wir ja alle gleich. Stellt euch das einmal vor, Leute! Jeder würde mit dem selben Haarschnitt herum-rennen, und alle Mädels würden sich in die Haare geraten, weil sie alle auf den gleichen Typ stehen... nö, da iss mir schon lieber, wenn jeder seinen eigenen Geschmack hat, und es für jeden das Seine gibt.

Nur: Muss es deswegen immer zu Konflikten kom-men....? Aber ich denke, auch diese Frage wird nie-mals gelöst werden.SAMANTHA GROEBLACHER (7M)

An G. Amann muss man sich gewöhnen Moderne Musik kann jeder machen

Was heißt da modern? (Juan Mirò: Hund, den Mond anbellend, 1926).

■ Aber wohl keine ausreichenden . . .

MARIA HORVATH (5M)

Warum raucht man über-haupt? – Für die einen ist es Gruppenzwang, für die an-deren ist es einfach wichtig, „cool“ zu sein. Oft spielen auch die Eltern eine Rolle. Einerseits ist da die Vorbild-wirkung rauchender Eltern, andererseits die trotzige Ab-lehnung nicht rauchender Eltern. Nachdem man einmal angefangen hat, ist es schwie-rig wieder aufzuhören, weil Stress und Gewohnheit eine große Rolle spielen. Nikotin

wirkt nämlich beruhigend, und wer will schon auf die gewohnte Zigarette nach dem essen verzichten? Außerdem rauchen viele aus Langewei-le, weil sie sonst nicht wissen, was mit sich anfangen.

Wenn man dann doch stark genug ist aufzuhören, muss man die Lücke füllen mit Es-sen oder Sport. Was gesünder ist, wissen wir doch alle: Ohne Zigaretten lebt man auf jeden Fall gesünder und auch billi-ger!

Was ist an der Zigarette so ungesund?

Die Zigarette besteht aus Ta-bak, der aus der Tabakpflanze gewonnen wird. Tabak wieder

besteht aus Nikotin und Teer. Um mit mehr Genuss zu rau-chen, wickelt man den Tabak in papers und versieht diese mit einem Filter hintendran. Durch das Anzünden entsteht Kohlenmonoxid, das der Rau-cher einatmet. Wir kennen die Rauchgasvergiftungen, die bei Hausbränden vorkommen. Ein Raucher setzt sich einer solchen Vergiftung freiwillig aus.

KrankheitsfolgenIm Tabak sind viele krebser-

regende Substanzen. Lungen- und Blasenkrebs sind die häu-figsten Krankheitsfolgen bei Rauchern.

50.000 Krebstote pro Jahr

könnten durch Rauchverzicht verhindert werden.

Nikotin stört massiv die Durchblutung (auch Nikotin-pflaster und –kaugummis). Die Folge: Herzinfarkt (oft sehr jung), Impotenz, Raucherbein, Schlaganfall, Thrombose.

Rauchen zerstört die Här-chen in der Luftröhre und Abwehrzellen im Körper. Da-durch bekommt man Asthma und häufiger Infektionen.

Rauchen bei Schwangeren schädigt das noch nicht gebo-rene Kind.

Rauchen verbraucht Ener-gie und verkürzt die Lebenser-wartung. Jede Zigarette kostet 5 ½ Minuten des Lebens.

Für das Rauchen gibt es viele GründeUnd alles begann mit Tischfussball . . .

UMFRAGE VON JULIA WAIBEL (6M)

Wie lange rauchst du schon und mit wie vielen Jahren hast du angefangen?

Warum hast du angefangen?

Warum rauchst du immer noch?

Hast du daran gedacht aufzuhören?

Gründe dafür?

Warum werden deiner Meinung nach die Raucher immer jünger

Yvonne Rusch (7M)

2 Jahre, mit 16

Gruppenzwang

Gewohnheit

Ja

Lungenkrebs, Kosten, Thrombose

Weil 14jährige „cool“ sein wollen und weil Rauchen nicht dick macht (Schönheitsideal).

Nikita Felder (7B)

1 ½ Jahre, im Sommer mit 15

Weil Franky genüsslich in der Hängematte rauchte :)

Ich will/kann nicht mehr aufhören. Wenn ich traurig bin.

Jaaaa.....

Jenny Grabher (6M)

Seit 2 Jahren, mit 14

Gruppenzwang

Zu viel Stress um aufzuhören.

Schon öfter

Die Sprüche auf den Packungen :) *gg*

Weil sie meinen, sie sind cool, wenn sie rauchen oder den-ken, sie sind dann älter.

Anonym (Ri-Klasse)

Seit 2 Jahren, mit 15

Es sah so genüsslich aus.

Es beruhigt mich. Aus Lange-weile, nach Stress.

Wenn mein Partner Nichtrau-cher wäre. Bei Geldmangel.

Viele sehen nicht, wie schädi-gend es sein kann, weil ihnen nichts anderes vorgelebt wird.

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■ Unser Schulhof soll zu einem Ort der Kommunikation wer-den.

LAURA HEINZLE, ELANUR GÜLEC (5B)

1999 ist unsere Schule von Grund auf renoviert worden. Nur unser Pausenhof trägt noch immer nicht zu einer nicht gerade unterrichts-freundlichen Stimmung bei. Doch nun ist es endlich soweit. Unser Schulhof soll ein neu-es, grünes Gesicht bekommen. Dank der Initiative und Aus-dauer einer Gruppe von Prof. Willi Bösch.

Umfangreiche UmfragenRichtig bekannt wurde

die geplante Begrünung des Schulhofes erst diesen Jän-ner mit einer Umfrage bei 120 Schülern der 1., 3., 5., und 7. Klassen. Es wurden dabei Fragen zu Veränderungswün-schen und zum eigenen Emp-finden unseres jetzigen Pau-senhofs gestellt.

Ganz klar stellte sich dabei heraus: Kommunikation und Ruhe sind die wichtigsten Be-dürfnisse der Schülerschaft. Das ,,selbstständige Kümmern um die Pflanzen“ schnitt am schlechtesten ab.

Viele AngeboteGeplant sind Bewegungs-

angebote mit Klettergerüst, einem Amphitheater als Lern- und Diskussionsarena für Unterricht und Theater, sowie ein Labyrinth und ein

Haselnusswäldchen für medi-tative Zwecke. Auch eine grü-ne Fassade und reichlich Sitz-gelegenheiten um das Bio top sollen zum allgemeinen Wohl-befinden beitragen. Inspirie-ren ließ man sich dabei auch von anderen Schulen, die den Schritt zum gesunden Pausen-hof bereits gemacht haben.

Nach einigen Treffen be-teiligen sich nun etwa sechs Schüler und 4-5 Lehrer unter der Leitung von Prof. Willi Bösch konsequent an dem gro-ßen Vorhaben, den Schoren zu einer „gesunden Schule“ zu machen.

Die Ziele dieses Projekts sind, wie uns Prof. Bösch im Interview erklärte, Ruhe, Kommunikation, Bewegung für Schüler und Lehrer. Die Schüler sollen sich selbststän-dig um die Pflege der Pflanzen kümmern und so neue Werte kennen lernen.

Auch soll das gesunde Um-feld und seine Schönheit für mehr Disziplin und Selbstdis-ziplin sorgen.

Insbesondere, wenn es ums Rauchen und den Müll geht.

Erhofft wird aber auch eine etwas andere Pausen- und Stundenaufteilung.

Die Gesamtkosten der ge-planten Umgestaltung des Pausenhofs werden ca. 15.000 bis 20.000 Euro betragen.

Unsere Schule ist momen-tan noch auf der Suche nach Sponsoren wobei sich die Fir-ma Häusle schon erklärt hat, den Asphalt zu entfernen.

Besonders danken möchten wir auch Martin Erhart mit seinem Vermessungsbüro und Silvia Utterspiegel für ihre Landschaftsplanung. Beide sind Eltern von Schülern un-serer Schule und haben sich für diese Arbeit kostenlos zur Verfügung gestellt.

Grünes Gesicht für den Pausenhof

Ein Schulhof in Berlin: Bald hat auch bei uns der Asphalt ausgedient. (Foto: Bösch)

■ Die Bekleidungs-technikerinnen der HTL Dornbirn präsen-tierten „Sinnwelten“.

DANIELA HAGEN (6M)

Auch in der HTL- Dornbirn gibt es einen Tag der offenen Tür, er ist jedoch nicht mit dem unseren zu vergleichen. Den Höhepunkt des Tages bil-det nämlich eine Modeshow; was aber nicht heißt, dass die anderen Aspekte der Schule zu kurz kommen.

Show gut besuchtAm Samstag, dem 13. März

war es wieder so weit, wer Freunde/Innen und Kolleg/In-nen in der HTL Dornbirn hat, drückte die Daumen. Bereits am Morgen um 8 Uhr mussten die Models gleich auch Desig-ner und Schüler, in die Schule um sich von dem Friseurteam Gülti frisieren und schminken zu lassen. Um zehn Uhr trafen die ersten Besucher ein. Um 11.30 um 14.30 und um 16 wur-de die Show präsentiert. Jede Vorführung ging eine Stunde. In der riesigen Aula war kein Sessel mehr frei, überall stan-

den Leute und verfolgten den Auftritt gespannt.

Die Mitwirkenden vom Bühnenbildgestalter bis zum Moderator, waren am Ende erleichtert, dass alles so gut klappte. Die Models waren froh, dass es vorbei war, denn alle waren „ hundemüde “ und man sah es ihnen auch an. Ein Kleid mit Fahrradketten bestückt wog zum Beispiel 7 Kilo. Zum Glück musste am Montag niemand in die Schule - ein verdienter Ausgleich.

Die Müdigkeit war nicht durch die Auftritte allein ver-ursacht.

Die Vorbereitungen began-nen bereits im November, als Schüler/innen ab er zweiten Klasse Bekleidungstechnik ihre Entwürfe abgaben.

Im Dezember wurde dann mitgeteilt, welche Stücke bei der Modeshow vorgeführt werden würden.

Dieses Jahr lautete das Thema „Sinnwelten“. Sechs Sinne waren in die Modeshow

eingearbeitet: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen sowie Traum. Nahezu drei Viertel der Arbeit erledigten die Designer/Models/Näher zu Hause in ihrer Freizeit, ein paar Wochen gingen da gut drauf. Einen Monat vor dem „Tag“ begannen die Bühnen-proben.

Große ModepaletteVon schönen, wirklich an-

spruchsvollen professionellen Abendkleidern mit Korsagen bis zu Metallplatten als Rock war alles zu sehen. Die schwie-rigen Knüpftechniken und komplizierten Schnitte hätten auch einer gestanden Näherin Arbeit gegeben.

Am meisten hat jedoch die Zusammenarbeit und Kreati-vität der Schüler herausgesto-chen. Die Informatiker waren für Bild, Ton und Licht wäh-rend der Modeshow zustän-dig, die Bekleidungstechniker für die Modeshow.

Aber auch die Chemiker stellten ihren Bereich vor und die Manager taten es ihnen gleich. Zudem führten Schüler als Führer die Besucher durch das verwirrend riesige Gebäu-de, sodass niemand in der Ver-suchsanstalt verloren ging.

Tipp fürs nächste JahrAuf keinen Fall verpassen!

Und, wer weiß: Vielleicht gibt es die Mode-Ideen unserer Nachbarschule bald in den Geschäften.

Professionelle Modeschauen beim Tag der offenen Tür

Selbst genäht, selbst vorgeführt. (Foto: VN-Archiv)

FREMDE SCHULEN VON INNEN (XIV): HTL DORNBIRN

LESERSERVICE

BRGDornbirn-SchorenHöchster Straße 32

6850 Dornbirn

Telefon 05572 25050

Fax 05572 25050-20

E-Mail: [email protected]

http://www.brg-schoren.ac.at

GESCHOREN

Schulautonomie

Selber planen, selber zahlen, selber machen

http://www.brg.schoren.ac.at

Gefragt: Junge männliche Sänger

Seit Herbst 2003 gibt es in Vorarlberg den Landesjugend-Chor Voices. Oskar Egle, der Chorleiter, erzählt von den Anfängen des Chors. Der Interviewer ist selbst ein Mit-glied.

Wieso wollten Sie einen Chor wie „Voices“ gründen?

Weil ich festgestellt hatte, dass es sehr we-nig Jugendchöre im Raum Vorarlberg gibt. In der Musikhauptschule habe ich aber ge-merkt dass sehr viele Junge Leute am Chor-gesang interessiert sind. Angespornt wurde ich auch durch Landesjugendchöre in ande-ren Bundesländern wie Oberösterreich.

Es gab sogar einmal den Versuch, einen Nationaljugendchor zu gründen, doch das kam nicht zustande. Unser Ziel war es eigent-lich einen Landesjugendchor zu gründen und dann später einmal aus jedem Landesju-gendchor die besten auszuwählen um einen Nationaljugendchor zu gründen.

Was ist so besonders an diesem Chor gegenüber anderen Chören?

Das Besondere: Die Mitglieder kommen wirklich aus allen Teilen des Landes. Außer-dem ist “Voices“ ein Projektchor dh. es gibt keine regelmäßigen Proben. Wir treffen uns an Probenwochenenden ein- bis zweimal im Jahr. Und dieser Chor besteht wirklich nur aus Jungen Leuten, die Spaß am Chorgesang haben.

Wie finanziert sich dieser Chor?Durch Spenden, Auftritte, Subventionen

vom Land und durch den Chorverband Vor-arlberg. Er hat dieses Projekt erst ermög-licht. Ein herzliches Dankeschön.

Was ist für die Zukunft geplant?Im April 2005 gibt es ein Konzert, mit In-

strumentalensemble, im Oktober eine Fahrt nach Linz zum Treffen aller Landesjugend-chöre und im Dezember ein Konzert bei der “Alpenländischen Chorweihnacht“ in Südti-rol.

Was wollen Sie den Interessenten noch sagen?

Es gibt jedes Jahr im Herbst ein Chorwo-chenende, zu dem sich jeder anmelden kann. Jeder Interessent ist willkommen! Auf un-serer Homepage (www.chorverbandvlbg.at – Link zur Voices Homepage) findet ihr An-meldeformulare. Vor allem an Männerstim-men fehlt es! Aber wir freuen uns über jedes weitere Mitglied.

BENJAMIN OBERER (7M)

Die Schönheit des Schulhofs soll auch

mehr Disziplin bringen.

PROF. WILLI BÖSCH

ZITAT DES TAGES

Der Jugendchor „Voices“ aus Vorarlberg. (Foto: VN-Archiv)

"aha" Dornbirn, Zollgasse 1, Tel [email protected], www.aha.or.at

"aha" Bregenz, Belruptstraße 1, Tel [email protected], www.aha.or.at

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr

wer•wie•wo•was?

wir informieren dich!

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■ Ein Interview mit Direktor Norbert Häfele zum Projekt „Gesunde Schule“

LAURA HEINZLE, ELANUR GÜLEC (5B)

Unsere Schule soll eine „Gesunde Schule“ werden. Doch viele wissen gar nichts von diesem Großprojekt. Um etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen hier ein Interview mit Direktor Norbert Häfele.

Was ist das Projekt „Gesunde Schule“?

Die Leitidee war: „Wie kann man eine Schule neu denken?“. Diese Frage stellten sich Schü-lern, Eltern und Lehrer, insge-samt etwa 150, vor etwa einem Jahr. Bei dem Ganzen dienen wir als Pilotschule. Das heißt, wir sind die ersten, wir sind eine Art Vorbild für andere Schulen und probieren aus, wie man diesen Leitsatz am besten ausführen kann. Klar ist, dass für diese Aufgabe nur eine so große Schule in Frage kommt.

Wie nützt das Projekt den Schülern? Was ist das Ziel?

Also zuerst einmal soll es al-len gut gehen! Die Schüler sol-len sich hier wohlfühlen, wo-bei wir natürlich die Balance zwischen Anforderungen und Wünschen halten müssen.

Zu den Zielen gehören viel-fältige und unterschiedliche Lernformen für Schüler und eigene Zeiten für Lehrer mit besonderen Aufgaben (Klas-senvorstand,...).

Ansonsten wollen wir für gesunde Bewegung und Er-nährung, aber auch für eine bessere Beziehung zwischen Lehrern und Schülern und Selbstkompetenz sorgen.

Wieso wurden diese Pläne geheim gehalten?

Eigentlich haben wir kei-ne Geheimhaltung betrieben.

Doch es handelt sich bei die-sem Projekt um eine Riesen-aufgabe, sodass die Planung und die Bekanntmachung des Projekts nicht nebeneinander laufen können. Sobald diese Arbeit getan ist, werden auch die Schüler ausgiebig infor-miert werden.

Was ist bisher geschehen?Wir stehen momentan kurz

vor der Fertigstellung des Projektantrags. Davon hängt auch ab, ob wir in Geldfragen unterstützt werden.

Was sind die Probleme dabei?

Konkrete Probleme gibt es noch nicht. Das gesamte Pro-jekt soll in fünf Jahren umge-setzt werden, wobei wir aber stufenweise vorgehen. Was bei der Umsetzung auf uns zukommt, das wissen wir jetzt noch nicht.

Handelt es sich dabei um lauter Einzelprojekte?

Es gibt über 10 Teilprojekte wie die Begrünung des Schul-hofes und die gesunde Ernäh-

rung. Die Hauptleitung über alle diese Projekte überneh-men neben mir die Coaches Agnes Frick und Gerhard Vonach.

Woher kommt eigentlich die Idee?

Als Vorbild haben wir uns andere Einrichtungen ge-nommen, die den Schritt zur ge sunden Umgebung schon gemacht haben. Doch in Vor-arlberg sind wir die erste Schule, die so etwas verwirk-lichen will.

Was halten Sie selbst von der „gesunden Schule“?

Sehr viel. Ich bin aber der Meinung, dass es für alle eine schwere Aufgabe ist!

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April 2005 AKTUELL /A4

LESERBRIEF

Auch Sterben gehört zum Leben

„Schmerzen nicht heilen, sondern lin-dern!“, so lautet das Motto der Palliativstati-on in Hohenems.

Ich bin ein großer Befürworter dieser Ein-richtung, die wir vom Ethik-Unterricht aus besucht haben.. Sie ist notwendig. Unheilbar Kranke würden in einem gewöhnlichen Spi-tal als „Nummer“ sterben. Auch Menschen, die sonst niemanden hätten, finden hier Kraft und Betreuung. Allein sterben? Wer will das?!!

Was mir allerdings fragwürdig vorkommt, ist die Mitarbeit „Ehrenamtlicher“ (Freilich - wo sollten sie sonst den Umgang mit Ster-benden lernen?) Es lässt sich nicht abstrei-ten, dass das tägliche Hinwegsterben der Patienten auch für ausgebildete berufserfah-rene Ärzte eine starke Belastung ist, da die persönliche Bindung zu den Patienten viel intensiver ist.

In einem Gespräch mit einem Palliativarzt erfuhr ich, dass es aber auch eine Bereiche-rung für die eigene Seele ist, denn die Men-schen geben einem sehr viel zurück. Das konnte ich vorher kaum glauben. Ich dachte, diese Menschen wären nur noch ein Häuf-chen Elend, doch in Wirklichkeit sprühen sie vor Lebensenergie und Freude.- Ein sehr schönes Bild!

Darum würde ich mir wünschen, dass die Aufklärungsarbeit in Schulen gestärkt wird. Denn wer weiß schon, was auf einer Pallia-tivstation passiert, wenn es einem niemand sagt?

Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass es bald in jedem Spital eine Palliativstation gibt: Die Wartelisten sind lang.

Ich weiß: Überall werden die Geldmittel ge-kürzt. Oft höre ich: Die Spitäler sind unfinan-zierbar geworden. Aber: Jeder von uns sollte mit Würde sterben dürfen und hat Anspruch auf Betreuung/ Begleitung. Ist es nicht so, dass in einem so genannten Sozialstaat, der Mensch am meisten zählen sollte? Wir verfal-len durch Privatisierung und Globalisierung immer mehr in den Kapitalismus, wo Men-schen nur noch „Ware“ sind.

Wir sollten einfach die Tatsache nicht ver-drängen, dass das Sterben zum Leben gehört und auch einen Platz in der Gesellschaft ha-ben sollte. Darum ist eine Hospizeinrichtung genau so erforderlich wie Kindergärten und Schulen.

Der Mensch ist es gewohnt, in Gesellschaft zu sein. Auch die letzten Monate/Wochen vor dem Sterben.

JOHANNA BERKTOLD (7M)

Damit es allen gut geht

Direktor Häfele beim Interview.(Foto: Gülec)

■ Ein Versuch, mit anderen Jugendlichen europäische Probleme zu diskutieren.

LISA MITTELBERGER (8B)

Im November 2004 hatte ich die einmalige Gelegenheit am Model European Parliament in Ungarn teilzunehmen. Neun Tage lang konnte ich junge Menschen aus ganz Europa kennen lernen und eine für mich neue Stadt erkunden.

Endlich geklapptSchon im Jänner davor hatte

ich mich beim nationalen Ju-gendparlament in Innsbruck für die Teilnahme an einer internationalen MEP-Session qualifiziert. Lange wusste ich nicht, wohin die Reise gehen sollte, einmal kam mir die Pragwoche der 7. Klasse da-zwischen, ein andermal wur-de das MEP abgesagt. Dann endlich, Ende Sommer, erhielt ich den Anruf, dass ich beim diesjährigen Internationalen Jugendparlament in Budapest dabei sein darf.

Am 6. November war es dann soweit. Frühmorgens in Dornbirn in den Zug gestie-gen, und zwöf Stunden spä-ter saß ich schon mit meiner Gastfamilie, einer sehr netten deutschen Familie, zusammen beim Abendessen.

Die nächsten Tage waren dann sehr anstrengend, aber auch lustig und interessant. Ich lernte in kürzester Zeit sehr viele aufgeschlossene Menschen aus ganz Europa kennen.

Wie verlief unser Arbeitstag?

Innerhalb eines Komitees, das aus je 13-16 Jugendlichen bestand, versuchten wir Lö-sungen für europäische Pro-bleme, wie zum Beispiel die alternde EU , die Türkeifrage oder Maßnahmen zum Treib-hauseffekt zu finden. Das Be-sondere dabei war die Konfe-renzsprache: Englisch. Alle Beiträge und Diskussionen mussten auf Englisch einge-bracht werden. Irgendwie lo-gisch, bei so vielen verschie-denen Nationen.

Die Komitees trafen sich in wundeschönen Räumlich-keiten, zum Beispiel in der Szabó-Ervin Bibliothek im

Zentrum von Budapest. Die eigentliche Parlamentssit-zung fand dann sogar im un-garischen Parlament statt. Sie dauerte zwei Tage lang. Jedes einzelne Komitee musste sei-ne Resolution vorstellen und verteidigen. Erst dann wurde darüber abgestimmt. Es war für mich sehr beeindruckend, in diesem prunkvollen Gebäu-de zu arbeiten.

Der reibungslose Ablauf des Aufenthaltes, der so weit wie möglich von ungarischen

Schülerinnen und Schülern organisiert wurde, aber auch die gute Arbeit innerhalb der Komitees, zeigen, dass wir Jugendliche Interesse und Engagement aufbringen und auch bereit sind, viel Zeit für gemeinsame europäische An-liegen und Sorgen zu investie-ren.

Insgesamt war für mich so-wohl die Teilnahme am öster-reichischen als auch am inter-nationalen Jugendparlament eine einmalige Erfahrung.

Schon in Innsbruck wurde ich sehr herzlich von meiner Gastfamilie aufgenommen, und die Stadt zeigte sich da-mals frisch verschneit von ih-rer schönsten Seite.

Budapest empfing uns auch mit eisiger Kälte, jedoch eben-falls mit jeder erdenklichen Gastfreundschaft. Ich schätze die zeitaufwendige und mühe-volle Arbeit aller, die es mir möglich machten, eine so tolle Zeit in Ungarn zu verbringen.

Nagyon köszönöm!

Jugendparlament in Budapest

Das Parlament von Budapest. (Foto: VN-Archiv)

IMPRESSUM • Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Bundes-realgymnasium Dornbirn Schoren, Höchster Straße 32, A-6850 Dornbirn. Redaktion Aktuell: Gülec Elanur, Laura Heinzle (5B), Daniela Hagen, Felicia Jäger, Nadine Schwerzler, Julia Waibel (6M), Benjamin Dullnig, Samantha Groeblacher, Benjamin Oberer (7M); Begleiter und Gesamtkoordination: Prof. Willibald Feinig. Redaktion Wissen: Philipp Wirth (7I1), Begleiter: Prof. Gerhard Purin. Junge Seiten: Christina Krepl (2R1), Michaela Feurle, Carmen Wessiak (2R3), Marie-Theres Hütter, Johanna Kessler, Sabrina Pachler, Bettina Praprotnik (3R1), Natalie Bodé, Verena Pregenzer, Laura Lederle (3R3), Dominik Klug (3R4), Anja Auer, Julia Krepl, Katharina Rhomberg, Teresa Sohm (4R1), Adrian Krepl (4R3), Selina Herbst, Enya Steiner, Laura Waibel (4R4). Fotos: Bettina Praprotnik (3R1). Begleitlehrer: Prof. Elisabeth Mair, Prof. Karin Peska. Redaktion Sport: Benjamin Prock (3R1), Emanuel Tiefenthaler (6I1), Simone Graf, Melanie Greif, Proano Chacon (7R); Begleiter Prof. Markus Riedmann. Redaktion Kultur: Nikita Felder, Magdalena Hörl, Gwendolyn Kohlhaupt, Esther Oftermans, Kerstin Peter, Claudia Roitner (7B); Begleiter: Prof. Martin Fischer. Fotoredaktion: Gülec Elanur, Laura Heinzle, Anna Klucsaric (5B); Begleiterin: Prof. Barbara Liebhart. Andere Bilder: VMH-Archiv. Anzeigen: Gabi Matzer (Sekretariat). Satz und Druck: Vorarlberger Medienhaus. Wir danken für alle Leserzuschriften und bitten dabei, nicht nur auf die Aktualität, sondern auch auf die Erscheinungsweise der Schulzeitung (3 x jährlich) Rücksicht zu nehmen.

Mit diesem Plakatentwurf gewann die 4R4 den Renault-Wettbewerb „Si-cherheit für alle“. Das Plakat wird in ganz Österreich affichiert. Herzliche Gratulation!

Vielfältige Lernformen, Bewe-gung und gesunde Ernährung,

eine bessere Beziehung zwischen Lehrern und Schülern . . .

NORBERT HÄFELE

Der Gurt verlängert dein Leben

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April 2005 INSERATE /A5

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April 2005 AKTUELL /A6

■ Die witzige Art, sich rechnerisch zu be-haupten . . .

INTERVIEW: DOMINIK KLUG (3R4)

Auch heuer fand er wieder statt: der heißbegehrte Kän-guru-Wettbewerb. Nun schon das 6. Mal in Vorarlberg unter der Leitung von Prof. Angela Mortsch. Grund genug, ihr ein paar Fragen zu stellen!

Wie kamen Sie auf die Idee den Känguru-Wettbewerb für Vorarlberg zu organi-sieren?

Landesschulinspektor Mag. Johannes Küng fragte mich, ob ich die Organisation durch-führen würde. Seit dem Jahr 2000 leite ich dieses Amt!

Was ist das Ziel des Wettbewerbes?

Die Popularisierung der Mathematik im Rahmen einer spannenden Wettbewerbs-At-mosphäre.

Welche Gedanken/Gefühle hatten Sie, als man Ihnen die Aufgabe zuteilte?

Ich habe mich sehr gefreut,

denn ich finde es gut, dass die Schüler mit Knobelaufgaben konfrontiert werden und so-mit die Mathematik von einer anderen Seite zu sehen be-kommen.

Wie lange organisieren Sie den Känguru-Wettbewerb bereits und wie oft fand er schon statt?

Er findet jetzt das 6. Mal in Vorarlberg statt und ich orga-nisiere ihn schon zum 6. Mal.

Wie läuft der Wettbewerb eigentlich ab?

Zuerst werden alle Antwor-ten online eingegeben. Nun habe ich die Aufgabe, die bes-ten fünf SchülerInnen jeder Kategorie und jedes Jahrgan-ges herauszufinden. Diese er-halten tolle Preise. – An dieser Stelle möchte ich dem Eltern-verein für die großzügigen Geldpreise danken! – Dassel-be passiert in Vorarlberg im Landhaus und in Wien bei der Bundessieger-Ehrung.

Wären Sie manchmal froh den Test nicht organisieren zu müssen?

Ich habe schon soviel Übung und Praxis, dass ich es schon

gewohnt bin, aber ewig werde ich den Test sicher nicht orga-nisieren.

Wie aufwändig ist es denn, so einen Wettbewerb zu organisieren?

Sehr aufwändig! Zuerst müssen alle SchülerInnen, die am Test teilnehmen, re-gistriert werden. Und immer erst in letzter Sekunde wer-den die vielen Fragen an die Schule geschickt. Dann muss ich für jede Klasse die jeweili-gen Fragebögen zuordnen und zusammen mit unserem Ad-

ministrator Prof. Drexel eine Lehrerliste erstellen.

Müssen Sie sich die Fragen immer selbst ausdenken?

Es gibt eine Kommission in Frankreich, in der 35 Leute beschäftigt sind. Diese Leute kreieren die Fragen.

Hatten Sie mit Ihren Schü-lern schon größere Erfolge?

(überlegt) Nur auf Landes-ebene.

Vielen Dank für dieses in-teressante Interview und viel Glück für die Zukunft.

Känguru der Mathematik

Frau Prof. Angela Mortsch.

Theatergruppen am Schoren

Die schönsten LehrerInnenWir hatten die Idee, eine lustige Umfrage un-

ter den Schülern und Schülerinnen zu machen zum Thema: „Mr. & Mrs./Miss Schönheit“ von un-seren Lehrern und Lehrerinnen. Folgendes kam heraus.

Wir fragten die Schüler und Schülerinnen, wel-che LehrerInnen sie am schönsten finden, doch die SchülerInnen hatten unterschiedliche Meinungen und so kam es zu keinem klaren Ergebnis. Es stell-te sich aber doch heraus, dass gewisse Lehrer und Lehrerinnen in den Augen der SchülerInnen sehr hübsch sind. Z. B. Iris Pfanner, Barbara Burtscher, Eva Burtscher und die beiden Herren Harald Sta-nek und Thomas Leimser.

Das sind aber noch lange nicht alle. Tatsache ist, dass der Großteil unserer Lehrer und Lehre-rinnen ein gepflegtes Aussehen hat. Außerdem finden viele SchülerInnen ihre Lehrer nett und wollen sie nicht nach ihrem Aussehen beurteilen. Und dass unsere LehrerInnen gefragt sind, sieht man schon daran, dass der Großteil von ihnen verheiratet ist!

CORINNA KUHN, NATALIE BODÉ (3R3)

BUCHBESPRECHUNG

Das Tagebuch der Anne FrankAnne lebte mit ihren Eltern und ihrer Schwes-ter Margot in Amsterdam, bis der Krieg aus -

brach. Otto, Annes Va-ter, beschloss dann in ein Geheimversteck zu ziehen, um von den Nazis nicht gefunden zu werden. Der Un ter-schlupf befand sich im Dachboden seiner ehe-maligen Firma. Dort verbargen sich die Un-tergetauchten, bis sie eines Tages von der

Geheimpolizei entdeckt wurden . . .Anne starb ein paar Wochen, bevor der Krieg zu Ende war, in einem Konzentrationslager.Doch ihr Vater erfüllte Anne ihren letzten Wunsch: Er veröffentlichte ihr Tagebuch.

JOHANNA KESSLER, SABRINA PACHLER (3R1)

Das Theaterspielen hat schon immer zum Schoren gehört und es wird auch immer dazu gehören.

Eine kurze Einführung zu den Theater-gruppen für die, die nicht wissen, was das ist.

Es gibt zwei Theatergruppen, eine in der Unter- und eine in der Oberstufe. Dort probt man, einmal in der Woche, für ein Stück, das man am SCHULTHEATERTAG aufführt.

Dann gibt es noch das THEA TER-FESTIVAL.

Das Theaterfestival ist ein Treffen von al-len Theatergruppen unserer Partnerschulen in einem bestimmten Land, dieses Jahr war es Italien. Dort spielen die verschiedenen Gruppen ihr eingeprobtes Stück vor.

Ihr werdet sicher schon gemerkt haben, dass bei den Spinden der Erst-, Zweit- und Drittklässler ein neuer Raum steht. Das ist der Theaterraum!

Er ist zwar noch nicht ganz fertig, aber das wird schon noch.

Bevor wir diesen Raum bekommen haben, mussten die Theaterstunden im Turnsaal der Mädchen abgehalten werden, aber jetzt können die Theaterspieler in ihren Theater-raum gehen und für den nächsten SCHUL-THEATERTAG oder das nächste THEATER-FESTIVAL proben.

Wenn euch mein Artikel gefallen hat oder ihr euch sonst für das Freifach Theater inte-ressiert, meldet euch doch im nächsten Jahr an. Ich selbst belege dieses Freifach schon seit 2 Jahren und ich kann euch sagen: es ist toll!

Das weiß ich aus eigener Erfahrung!CARMEN WESSIAK (2R3)

■ Einige gute Rat-schläge für den Um-gang mit den lieben Geschwistern.

BETTINA PRAPROTNIK (3R1)

Viele Jugendliche haben Geschwister und nur selten kommt es vor, dass sie sich gut verstehen. Entweder man wird von der kleinen Schwes-ter und ihrer Puppenstube ge-nervt oder der große Bruder schlägt und schubst…

Der Großteil der Jugend-lichen hat ein nervendes Ge-schwisterchen. Jeder würde ihnen gerne „das Maul stop-fen“.

Trotzdem gibt es große Un-terschiede zwischen Schwes-tern und Brüdern. Ein Bruder würde dich zum Beispiel ohne

Grund schlagen oder sich dir in den Weg stellen. Eine gro-ße Schwester streitet sich mit einem Mädchen über Kleinig-keiten. Einen Jungen igno-riert sie einfach. Ein 4-8 jäh-riges Geschwisterchen rennt schreiend im Haus herum und stellt (aus unserer Sicht) sinn-lose Fragen. Doch eins ist klar: Alles nervt total. Jeder hat da seine eigenen Methoden, sich gegen lästige Geschwister zu wehren. Ob sie funktionieren, ist eine andere Frage.

Hier ein paar nützliche Tipps:• Die nützlichste und auch am

weitesten verbreitete Tak-tik: Ignorieren! Wenn’s nicht funktioniert, muss man eben

• nachgeben und so tun, als würde das nicht nerven. Dann wird das oft zu lang-

weilig für die Geschwister.• losheulen und zu Mama ren-

nen. Denn Tränen können selbst die Eltern nicht ig-norieren (das funktioniert natürlich nur, wenn man

der jüngste Teilnehmer des Streits ist)!

• Kompromisse schließen. Was nur selten funktioniert.

• Kleinkinder kann man gut mit einem Eis bestechen.

Und schließlich • die fiese Art: Zurücknerven

(erst nachdem die anderen Versuche fehlschlugen)!

Sieht so Geschwisterliebe aus?

■ Das Thema Noten-vergabe an unserer Schule ist ein heikles Thema.

ANJA AUER (4R1)

Bei den diversen Befragun-gen der SchülerInnen an unse-rer Schule zum Thema „Sind die Noten immer gerecht?“ stellte ich fest, wie heikel die-ses Thema ist.

Dass ich hierzu von den ver-schiedenen SchülerInnen bei-nahe nur negative Antworten bekommen würde, hätte ich mir eigentlich denken kön-nen.

Irgendwie hatte ich das Ge-fühl, dass einige SchülerIn-nen endlich ihren Frust bei mir ablassen konnten, da die Schuld für ihre schlechten No-ten selbstverständlich nicht bei ihnen selbst, sondern nur bei der „Ungerechtigkeit der Lehrer“ liegt.

Doch auch ich habe schon diese Erfahrung gemacht: Nach langen Schultagen, die oft erst nach der Erledigung

von noch zu erfüllenden Haus-aufgaben enden, bleibt oft kein „Bock“ mehr zum Ler-nen übrig. Und am folgenden Tag entsteht dann oftmals ein BLACKOUT.

Wenn bei der Nichtbeant-wortung von oft nur einer ein-zigen Frage meistens schon

ein Fünfer entsteht, wird die-se schlechte Note das ganze Jahr mitgezogen.

Im Gymnasium muss man viel lernen

Dass natürlich in einer sol-chen Schule viel gelernt wer-den soll, ist ja jedem Schüler

und jeder Schülerin bekannt; aber können nicht auch ein-mal Schüler – so wie Lehrper-sonen selbst – einen schlech-ten Tag haben?

Außerdem gab es auch Be-schwerden über die Einschrän-kung der Freizeit. Denn wegen des vielen Lernstoffs bleibt oft keine Zeit mehr für Hobbys (z. B. Sport, Musik…) .

Wenn wir SchülerInnen den Lehrpersonen ( natürlich nicht allen ) im „Verhalten in der Schule“ eine Benotung ge-ben dürften, würde diese auch nicht immer positiv ausfallen, zumal ich selbst Zeugin gewor-den bin, als ein Schüler bei ei-ner höflichen Frage an einen Lehrer eine wirklich sehr un-passende und unfreundliche Antwort bekam.

Eines ist klar: Ich selbst würde mich bei einem Pro-blem nie mehr an diesen Leh-rer wenden.

Positiv finden die Schüler, wenn schriftliche Schularbei-ten mit deren Inhalt rechtzei-tig bekannt gegeben werden, sodass sie gezielt daraufhin lernen können.

Eins – fünf – plus oder minus: Sind diese Noten immer gerecht?

„Die Wunscherfüllmaschine“. (Foto: Feierle)

Sie nerven den ganzen Tag

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SCHULZEITUNG BRG SCHORENNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

April 2005 INSERATE /A7

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■ Was tun nach der 4. Klasse? Eine Ent-scheidung, die sich bald stellen wird.

SELINA HERBST, ENYA STEINER, LAURA WAIBEL (4R4)

Es ist wichtig für das ganze Leben, welche Schule man nach der 4. Klasse besucht. Um euch diese Entscheidung etwas leichter zu machen, haben wir für euch das Mari-enberg besucht.

Wie ihr bestimmt alle wisst, ist das Marienberg eine reine Mädchenschule. Es wurde 1904 erbaut und liegt in Bregenz. Die heutige Schuldirektorin ist Mag. Sr. Barbara Gribler.

Im Marienberg gibt es, wie in vielen anderen Schulen auch, verschiedene Schulty-pen: Höhere Lehranstalt für Wirtschaftliche Berufe (fünf-jährig, Reife- und Diplomprü-fung, Matura), Fachschule für Wirtschaftliche Berufe (drei-jährig, Abschlussprüfung) und

Wirtschaftsschule (einjährig). Zurzeit besuchen 430 Schüle-rinnen die Schule, davon sind 20 intern. Schülerinnen, die im Internat untergebracht sind, weil ihr Schulweg zu lang ist oder es keine Bus bzw. Bahnverbindung gibt, teilen sich zu zweit ein Zimmer mit Bad und Balkon. Den Schü-lerinnen steht auch ein Auf-enthaltsraum mit PC(+ Inter-net) und einem Fernseher zur

Verfügung . Es gibt 17 Klassen und durchschnittlich sind 25 Schüler in einer Klasse.

Ein Vormittag in Marienberg

Als erstes durften wir eine Kochstunde der 4. Klasse besu-chen. Wir kamen in die Küche und sahen, dass diese Schü-lerinnen Mahlzeiten zuberei-ten können, von denen viele nur träumen. Lachsfilets auf

Kartoffelstroh mit marinier-ten Avocados, Salzstangerl, flambierte Riesengarnelen an Basilikumsauce, gefüllte Zuc-cini, Maissouffle mit Obers-Schnittlauchsauce, weißes Schokoladenparfait auf Melo-nenragout. Nach der 4. Klasse sind die Schüler im Kochen schon „4-Sterne-Köche“.

Danach haben wir eine Ernährungslehrestunde be-sucht. Dort lernen die Schüle-rinnen, was alles gesund bzw. ungesund ist und sie erfahren viel über Einzelheiten wie z.B. über Fette,... In der 3. Stunde besuchten wir den Franzö-sischunterricht. Wir haben aber leider nicht viel verstan-den, da wir kein Französisch können.

Um in diese Schule aufge-nommen zu werden, braucht man ein positives AHS-oder Hauptschulzeugnis.

Wir halten „Das Marien-berg“ für eine sehr gute Schule und möchten uns dafür bedan-ken, dass wir einen Vormittag lang dort Eindrücke sammeln durften.

SCHULZEITUNG BRG SCHORENNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

April 2005 JUNGE SEITE /A8

Witze

Mami! Mami! Opa hat sich im Speicher erhängt!Waaaaaaaaaaaaas !?!?!?! April, April. Er hängt im Keller!!!

Fritzchen geht in die Kirche und stiehlt zwei Krippenfiguren, Maria und Josef.Danach geht er nach Hause und schreibtan das Christkind:Liebes Christkind ! Wenn du mir heuer kein Fahrrad schenkst, siehst du deine Eltern nie wieder.

Linda, die Schwester von Hans, ist gerade Mutter geworden. Linda fragt Hans: „Bist du froh, dass du Onkel geworden bist?“ Dar-auf Hans: „Ich wollte aber Feuerwehrmann werden.“

MARIE-THERES HUTTER (3R1)

SCHORENQUIZ

1. Was kostet ein Baguette beim Kiosk?

a) 0,80 € b) 1,00 € c) 1,10 €

2. Wie heißt unser Administrator?

a) Eugen Drexel b) Hans Längle c) Amann Manfred

3. Was für ein Jubi läum feierte der Schoren letztes Jahr?

a) 25 Jahre Schoren b) 30 Jahre Schoren c) 35 Jahre Schoren

4. Was darf man in der Bücherei nie tun?

a) Essen b) Lesen c) Reden!

5. Wie viele Mädchen-klos gibt es im Durchschnitt pro Stockwerk?

a) 2 + das große b) 4 + das große c) 5 + das große

1. b 2. a 3. b 4. a 5. c

AUSGEARBEITET VON JOHANNA KESSLER UND SABRINA PACHLER (3R1)

Marienberg – nur ein Kloster?

Schule und Kloster in der idyllischen Umgebung.

■ 100 Paar Lehrer-schuhe machen auch Dreck!

VERENA PREGENZER, LAURA LEDERLE (2R3)

Warum hat man wohl die Pat-schenpflicht für SchülerInnen eingeführt? Das Hauptar-gument war sicherlich der Dreck! Denn wenn die Schü-lerInnen immer die Straßen-schuhe tragen würden, dann käme das Putzpersonal gar nicht nach mit der Reinigung. Es wäre auch sehr unhygie-nisch, wenn jeder einfach mit Straßenschuhen herumliefe, denn Schuhsohlen tragen so

einiges mit sich, z. B. Kaugum-mi, Hundekot, Sand.

Aber es gab auch Neben-faktoren: Mit Hausschuhen ist es viel bequemer, da man nicht so eingeengt ist wie in den normalen Schuhen. Je-doch auch die Gesundheit für den Fuß selbst hat sicherlich eine Rolle gespielt. Patschen sind gesünder, da es weniger Schweißfüße gibt, wenn den ganzen Vormittag Luft zu den Füßen kommt. Dadurch kön-nen die Füße die ganze Zeit hindurch „atmen“ und entwi-ckeln keinen unangenehmen Geruch!

Aber wieso sollten diese Maßnahmen nicht auch für die Lehrer gelten?

Denn 700 Schüler befolgen all das, aber 100 Lehrer dürfen normale Schuhe tragen!

Das heißt: Im ganzen Schul-gebäude laufen 1/7 der Leute mit Straßenschuhen herum!!!

Wenn alle 800 Menschen Patschen tragen würden, dann hätte auch das Putzpersonal viel weniger zu reinigen. Da-durch könnte man ein wenig Geld sparen und dies für et-was Wichtigeres ausgeben.

Dann wäre doch allen ge-holfen: Wir hätten alle ge-ruchfreie Füße, unsere Schule hätte ein bisschen mehr Geld und die Schüler würden sich gleichberechtigt fühlen! So einfach wäre das Problem da-mit gelöst!

Wir würden uns sehr freu-en, wenn dieser Artikel helfen könnte und wir die LehrerIn-nen bald mit Hausschuhen he-rumlaufen sehen!

Gleichberechtigung für Schüler- und LehrerInnen?

Höhere Steuern auf Alkopops. (Foto: VN-Archiv)

FILMTIPP

Hitch – Der Date-DoktorAm College war Alex „Hitch“ Hitchens

(Will Smith) alles andere als ein Aufreißer und jetzt ist er zur Stelle, wenn Männer in

Sachen Liebe nicht mehr weiter wissen. Doch bei sich selbst versagt sein Talent.

Er schafft es sogar Loser Albert Brenna-man (Kevin James) mit seiner Traumfrau Allegra Cole (Amber Valetta) zu verkup-peln. Er selbst verliebt sich in die Klatschre-porterin Sara Melas (Eva Mendes), die sich

nicht sicher ist, ob das Geschäft, mit dem sich Hitch sein Geld verdient, ganz in Ord-nung ist. Doch dieser hilft nur Männern, die Frauen lieben. Als Sara von einem Gerücht über den Date-Doktor erfährt, stellt sich die Frage: Liebe oder Karriere?

Doch um das zu erfahren, müsst ihr schon selbst das Kino besuchen!

Alles in allem ist der Film eine Komödie der besonderen Art! Special Effects und viel Blut sind nicht zu erwarten, jedoch viel Lie-be und Humor. Hollywood pur!

Mit: Will Smith, Eva Mendes, Kevin James, Amber Valetta. Echt amüsante Liebeskomö-die, auf einer Skala von fünf Punkten, würde dieser Film vier erhalten!

Geheimtipp: Kino geh’n, anschau’n!JULIA KREPL, 4R1, CHRISTINA KREPL (2R1)

Alkoholkonsum ab 18?Immer mehr Jugendliche zwischen 12 und

18 Jahren werden wegen einer Alkoholver-giftung ins Krankenhaus eingeliefert, wobei die Anzahl der Kinder bis 14 Jahre jährlich steigt. Alkopops bergen eine große Gefahr in sich, da sie einen süßen Geschmack ha-ben und relativ günstig sind. Bier und Wein schmecken den meisten Kindern und Ju-gendlichen nicht.

Dies ist mit ein Grund dafür , dass sich die EU-Kommission überlegt, die Alters-grenze für den Alkoholkonsum von derzeit 16 Jahren auf 18 Jahre hinaufzusetzen. Die EU-Kommission will auch für die Alkopops und andere alkoholische Getränke höhere Steuern verlangen. Firmen, die alkoholische Getränke herstellen, werden darüber nicht erfreut sein, da ihr Gewinn weniger wird, wenn die Altersgrenze für Alkoholabgabe auf 18 Jahre angehoben wird.

TERESA SOHM UND KATHARINA RHOMBERG (4R1)

Wie sie zur Professorin wurde . . .■ Ein Interview mit Prof. Eva Burtscher.

MICHAELA FEURLE (2R3)

Manche von euch fragen sich bestimmt, wie unsere Professoren zu Professoren wurden. Ich habe Prof. Eva Burtscher befragt, wie sie zu diesem Beruf kam.

Wollten Sie schon als Kind Professorin werden?

Ja, für mich war schon im-mer klar, dass ich Lehrerin werden möchte. Ich wusste je-doch nicht welcher Art (AHS, HS etc.)

Warum wollten Sie diesen Beruf ausüben?

Im Gymnasium gründete ich Lerngruppen, in denen wir uns gegenseitig halfen wenn wir etwas nicht ver-

standen hatten. Das machte mir immer sehr viel Spaß. Während meines Studiums gab ich Nachhilfestunden in den Fächern, die ich studierte (Deutsch und Englisch).

Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?Nach meinem Studium war ich selbstständig. Ich unter-richtete Erwachsene bei den verschiedenen AMS- Kursen. Später wollte ich an einer Schule unterrichten. Nach mei nem Probejahr, das jede(r) ProfessorIn machen muss, bin ich hier am Schoren hän-gen geblieben und nun schon seit fünf Jahren hier.

Ist es Ihr Traumberuf?Ja.

War es schwer Ihren Traum zu verwirklichen?

In der Schule hatte ich nicht

immer die besten Noten. Im Alter von 15 und 16 Jahren hatte ich ein Tief: die Schule war mir nervig. Mein Freun-deskreis schaffte es, mich zu motivieren. Die Matura war dann kein Problem für mich.

Was war die schönste Zeit ihres Beruflebens?

Mein Studium

Vielen Dank für dieses kur-ze Interview, und weiterhin viel Spaß beim Unterrichten!

Prof. Eva Burtscher.

Auch Lehrerschuhe bringen Dreck in die Schule.

Page 9: 01ok Schoren 23 April 05 - VOL.AT„Also des kasch jo kua Musik me nenna“ „I wär bald ufgstand und ganga.“ Manch ein Gast setz-te diesen Gedanke sogar in die Tat um und verließ

■ Sonne, Sand, Scho-ren – aller guten Dinge sind drei.

BENJAMIN PROCK (3R1)

Am renovierten Schoren-Sportplatz findet man außer dem Rasenplatz und dem Hartplatz im „Käfig“ nun auch einen Beachvolleyballplatz.

Zum „Beachen“ braucht man nur Sand, ein Netz und eine Seitenbegrenzung. Das Regelwerk im Beachvolleyball ist sehr genau, doch leicht zu verstehen.

Genaue RegelnIm Beachvolleyball stehen

sich zwei Teams mit je zwei Spielern gegenüber. Die Spie-ler dürfen den Ball innerhalb der Mannschaft dreimal be-rühren (Annahme – Aufspiel – Abschluss), jedoch darf kein Spieler den Ball zweimal hin-tereinander berühren. Der

Beachvolleyball darf mit allen Körperteilen gespielt werden, außer beim Aufschlag. Prit-schen zum Gegner ist nur im rechten Winkel (senkrecht) zur Schulterachse erlaubt, au-ßer wenn der Spieler zu sei-nem Mitspieler spielen will und der Ball unbeabsichtigt zum Gegner fliegt. Ein „Lob“ ist nicht erlaubt. Der Ball darf nicht mit der „offenen Hand“ über das Netz gespielt werden, sondern nur mit den Finger-knöcheln (poke shot).

Weltmeisterschaft 2005 in Berlin

Nicht betroffen von die-ser Regel ist natürlich der Angriffsschlag. Beim Beach-volleyball gibt es wie beim Fußball auch gelbe und rote Karten, die bei einer zu lan-gen Spielverzögerung vom Schiedsrichter gezückt wer-den. Die gelbe Karte ist eine Verwarnung und bei einer ro-ten Karte geht das Spiel an den

Gegner. 2005 wird die Beach-volleyball-Weltmeisterschaft in Berlin stattfinden und die Favoriten sind wie so oft die Brasilianer.

Anfang Juni soll unser neuer Beachvolleyballplatz

durch ein Elternturnier der dritten und vierten Klassen offiziell eingeweiht werden. Dieses Happening findet hof-fentlich regen Anklang, so-wohl bei den Eltern als auch bei ihren Fans, den Schülern.

Beachvolleyball – jetzt endlich auch am Schoren

Die Vorarlbergerinnen Eva und Miriam Wildauer sind erfolgreiche Beachvolleyballerinnen. (Foto: VN-Archiv)

Joggen – Ein Leben lang in Bewegung bleiben!

Die Attraktivität des Laufsports ist unge-brochen. Sobald das Thermometer langsam wieder steigt, die ersten Blumen zu sprießen beginnen und uns die Frühlingsgefühle in ihren Bann schlagen, steigt auch die Lust auf Bewegung im Freien.

Laufen liegt im Trend – Jogger gehören mittlerweile zum gewohnten Straßenbild, und das nicht nur im Frühling. Wie eine ak-tuelle Studie des Markt- und Meinungsfor-schungsinstitut Fessel Gfk zeigt, laufen be-reits 18 Prozent der Österreicher regelmäßig. Bei den bis 39-jährigen sind es sogar mit 30 Prozent annähernd doppelt so viele, die zum Laufschuh greifen. Neben dem gesundheit-lichen Aspekt, den 61 Prozent der Befragten als Hauptgrund angaben, spielt die Möglich-keit Stress abzubauen sowie die persönliche Fitness zu steigern eine ebenso große Rolle.

Laufen ist gesund. So verbessert das Lau-fen als Ausdauerübung die Herz-Kreislauf-Leistung, senkt den Cholesterinspiegel, übt einen positiven Einfluss sowohl auf einen zu niedrigen als auch zu hohen Blutdruck aus, stärkt den Bewegungsapparat und die Immu-nabwehr, fördert den Calciumstoffwechsel und die maximale Sauerstoffaufnahme.

Lifetimesportart Joggen Ein weiterer Grund, der für den enormen

Aufschwung: Joggen hat sich in den letz-ten Jahren zum Liftetimesport schlechthin entwickelt. Laufen ist in jedem Lebensab-schnitt möglich. Man ist nie zu alt, um mit dem Laufen zu beginnen. Auch Laufvereine und Treffs erfreuen sich immer größerer Be-liebtheit. Man(n) trifft sich zu festgelegten Zeiten an festgelegten Orten, um seinem Ziel gemeinsam ein Stückchen näher zu kom-men; sei es jetzt der Wunsch sein Gewicht zu reduzieren, fit und gesund zu bleiben oder einfach nur mit der besten Freundin „trat-schen“ zu können. Schlussendlich verbindet uns immer dasselbe – das Laufen, eine der besten Möglichkeiten ein Leben lang in Be-wegung zu bleiben.

EMANUEL TIEFENTHALER (6I1)

http://www.brg-schoren.ac.at

Frauen- und MädchenfußballWie jedes Jahr findet auch in diesem Jahr wieder ein Tag des Mädchen- und Frauenfußballs statt. Wenn ihr euch dafür interessiert, streicht den 26. Mai in eurem Kalender an. Nähere Infos gibt es rechtzeitig am schwarzen Brett.

■ Ein Grenzgänger und „Stehaufmänn-chen“ im Portrait

JULIEN NAGEL (7R)

Thomas J. Vonach gehört zu den besten Amateurtriathle-ten weltweit, was er in Hawaii jedes Jahr aufs Neue beweist. Das allein ist schon einen Arti-kel wert. Seine Vergangenheit macht ihn jedoch zu einem ganz besonderen Menschen. Am Ende seiner Schulzeit er-krankte er an Magersucht...

Der heute 34-jährige Schwarzacher war bereits als Kind ein Zappelphillip. Als Jugendlicher betrieb er die verschiedensten Sportarten und spielte in einer Band. Es dauerte jedoch nicht lange, da geriet sein Leben aus den Fugen.

Drei Jahre KlinikDer Vorzugsschüler muss-

te wegen Latein die 7. Klasse repetieren. Zudem begann es in der Familie zu kriseln. So kam es, dass er sich in seinem Körper nicht mehr wohl fühl-te. Das Resultat war Anorexia nervosa – Magersucht. Um sein Gewicht zu reduzieren benutzte er den Sport. Nach kurzer Zeit war er so abge-magert, dass er in eine Klinik eingeliefert werden musste. Es folgten drei qualvolle Jah-re in der Klinik, wo er sich wie auf dem Abstellgleis fühl-te, obwohl ihn seine Freunde anfangs noch besuchten. Doch diese hatten Spaß, trieben Sport und waren nicht an ein Krankenbett gefesselt, mit der Aussicht auf den Tod. „Nach 3 Jahren bist du weg vom Fens-ter! Das war eine wirklich har-te Nummer!“, beschreibt Tho-mas die damalige Zeit heute. Aus dem Fenster der Klinik konnte er eine grüne Wiese sehen, bei deren Anblick sich etwas in ihm regte: „Entweder entwickle ich jetzt die Kraft, hier herauszukommen, oder

das war´s! Und genau wenn du am tiefsten Punkt bist, dann entwickelst du die größ-te Kraft! Eine Krise ist immer auch eine Chance, sich selbst zu finden!“

Der NeuanfangNach überstandener Krank-

heit schloss er die Schule ab, weigerte sich jedoch, Sport zu machen. 1996 meldete er sich zur Misterwahl an, was jedoch einige Muskeln -also Sport- erforderte.

„Im selben Jahr saß ich auf dem Bett und sah einen TV-Bericht über den Ironman in Hawaii. Von dort weg war die-ser mein Traum, mein Ziel!“ Ein Jahr später war der erste Schritt mit der Premiere bei einem Duathlon getan. 1998

folgten weitere Duathlons, sowie der erste Triathlon. Im Jahr darauf stellte er inner-halb von nur drei Monaten von Kurz- auf Langdistanz um und feierte in Florida sein Ironmandebüt.

Im Sommer 2001 lernte er seine heutige Frau Nicole Christmann kennen. „Bereits nach kurzer Zeit mit Nicole ging der Knopf auf ! Ich bin nach Lanzerote und habe auf Anhieb die Qualifikation für Hawaii geschafft! Nicole ist für mich sehr wichtig, sie ist der Ruhepol, sie gibt mir das Vertrauen in meine Leistung und nimmt mir die Selbstzwei-fel.“, beschreibt der Triathlet die darauf folgende Zeit. 2002 verlobten Sie sich in Hawaii, 2003 folgte die Hochzeit auf

der Vulkaninsel, wodurch die Magie selbiger für die beiden noch gesteigert wurde.

Der Erfolgt klopft an die Tür

Seit 2003 brilliert er mit Spitzenzeiten er auch in Ha-waii. Nur acht Tage nach dem Rennen absolvierte er in Maui die XTerra-WM, die er mit Bronze in seiner Altersklasse abschloss.

In der Saison 2004 stand bereits kurz nach der Win-terpause ein Saisonhighlight an: Der Ironman in Malaysia im Februar. Das Resultat der unorthodoxen Vorbereitung war ein sensationeller 7. Ge-samtrang.

Seine Frau hatte am Tri-athlon Geschmack gefunden, qualifizierte sich im ersten Anlauf für Hawaii und war dort beste Österreicherin.

Thomas holte sich den 73. Platz in Hawaii und war der viertbeste Österreicher. Kurz darauf bestritt er erneut die XTerra-WM und wurde wie im letzten Jahr dritter seiner Altersklasse.

Was noch anstehtSein Antrieb, der ihn auch

2005 wieder nach Hawaii zieht, ist zugleich sein markantestes Charaktermerkmal: „Ich bin immer auf der Suche nach Extrema, die ‚normale Dosis’ war mir nie genug!“ Er grinst. „Mein Lebensmotto ist ‚Wenn schon – denn schon!’ Die Zie-le für 2005 sind gesteckt: Eine Top-20-Platzierung in Japan, und Hawaii genießen!“

Auf die Frage, was er den Schülern des BRG Schoren mitteilen will, antwortet er: „Wenn du einen Traum hast, den du dir wirklich erfüllen willst, sollst du die ganze Kraft bündeln und sie dafür einsetzen!“

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Nicole und Thomas Vonach für das Interview recht herzlich bedanken und beiden noch viel Erfolg wünschen.

Leben am Limit – Thomas J. Vonach

Thomas Vonach beim Ironman in Hawaii. (Foto: VN-Archiv)

Tag des Mädchen- und Frauenfußballs

26.MAI

MusiqueSlamFrom A to Z

am Schoren. Weiteres in Kürze auf einem Flyer.

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April 2005 INSERATE /A10

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Öffnungszeiten: Mo–Fr: 14–18.30 Uhr, Mi: 10–18.30 Uhr, Fr: 11–18.30 Uhr, Sa: 9–13 Uhr

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■ In Zürich findet mo-mentan eine Ausstel-lung des berühmtesten Impressionisten statt.

KERSTIN PETER UND MAGDALENA HÖRL (7B)

Da es drei verschiedene Ausstellungen zu besichtigen gab, vereinbarten wir mit unseren BegleitlehrerInnen, Prof. Bereuter, Prof. Liebhard und Prof. Kessler, dass wir nach der Monet-Ausstellung selber die weitere Reihenfolge unserer Besichtigung wählen dürfen.

Dieser Entschluss ermög-lichte uns, unabhängig von den anderen alles anzuschau-en und wir durften uns dabei so viel Zeit lassen, wie wir wollten.

Intensives Verhältnis zur Natur

Claude Monet (1840–1926) hat faszinierende Bild- und Landschaftsräume geschaf-fen, die uns heute ebenso be-eindrucken, wie damals seine Zeitgenossen.

Von Jugend an hatte der berühmteste französische Im-pressionist ein intensives Ver-hältnis zur gestalteten Natur, und ein grosser Teil seiner Werke geht auf unmittelbare Anregungen aus den Gärten und ihrer Umgebung zurück, die in seinem Leben eine Rolle spielten: in Sèvres und Argen-teuil, in Vétheuil oder dem weitläufigen, über einen Hek-tar grossen Park in Giverny.

Die Ausstellung untersucht die ästhetische Funktion der Gärten für die Entwicklung und Entfaltung von Monets Gesamtwerk, bringt die orga-nisatorischen und wirtschaft-lichen Hintergründe dieses impressionistischen Natur-reichs ans Licht und dokumen-tiert die Wechselbeziehungen des Künstlers mit dem Publi-kum und dem internationalen

Kunstmarkt seiner Zeit.Zu sehen sind 70 Gemälde,

von den frühen impressio-nistischen Werken bis zu den monumentalen «Grandes Dé-corations», den späten See-rosen-Bildern. Sie alle sind Hauptwerke aus europäischen und amerikanischen Museen oder selten gezeigte Meister-werke aus Schweizer Privat-sammlungen. Ein Traum-garten auf Zeit, exklusiv im grossen Ausstellungssaal des Kunsthaus Zürich.

Die Monet-Ausstellung hat uns sehr beeindruckt, da er das Farbenspiel und die dazu-passenden Lichteffekte präzi-se eingesetzt hat, ebenso wie die einzelnen sichtbaren Pin-selführungen, die aus etwas Entfernung zu einem Ganzen verschmelzen und so eine har-monische, weiche Umgebung schaffen.

Er verwendet strahlende Farben verbunden mit ver-schiedenen Techniken.

Die bevorzugten Motive sind eindeutig Landschaften, Stillleben und im besonderen Teiche mit Seerosen und Gär-ten.

Besonders beeindruckend ist seine Technik, über die angetrockneten Ölfarben wei-tere Schichten zu malen, da-durch bleibt die untere Schicht sichtbar.

Weitere Ausstellungen im Kunsthaus

Die bedeutendste Samm-lung von Werken Alberto Gi-acomettis ist bereits seit Juni 2002 in neuen Räumen zu se-hen. In weiteren Sälen findet man neben erlesenen mittel-alterlichen Skulpturen und Tafelbildern vorzügliche Ge-mälde des niederländischen und italienischen Barock und Höhepunkte der Schweizer Malerei des 19. und 20. Jahr-hunderts, die berühmteste Werkgruppe Johann Heinrich Füsslis oder Ferdinand Hod-lers. Auch der Zürcher Kon-krete Richard Paul Lohse und junge Schweizer Künstler wie Pipilotti Rist und Peter Fischli /David Weiss sind vertreten.

Zu den internationalen Schwerpunkten gehören die grösste Munch-Sammlung außerhalb Norwegens, Bilder von Picasso, die Expressio-

nisten Kokoschka, Beckmann und Corinth sowie der Cha-gall-Saal. Jüngere Tendenzen werden von Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon und Baselitz repräsentiert.

Der Sammlungsbereich Fo-tografie und Video, der aus konservatorischen Gründen nicht ständig gezeigt, aber zü-gig ausgebaut wird, wurde zu-letzt im Jahre 2002 in der Aus-stellung Wallflowers – Grosse Fotografien präsentiert.

Nach 3½ Stunden hatten hatten wir die Möglichkeit, Zürich ein wenig kennen zu lernen und uns zu stärken.

Nach knapp einer Stunde ging es dann mit dem Bus wie-der Richtung Schoren.

Leider wollen wir jetzt zum Schluss noch als Kritik an-bringen, dass wir solche Aus-flüge fast nie machen und auf Grund dessen würden wir uns wünschen, dass Schüler öfters die Gelegenheit bekommen, internationale Kunsteindrü-cke zu sammeln. Dazu benöti-gen wir die Unterstützung der Verantwortlichen. Wir finden eine Förderung solcher Pro-jekte sehr wichtig.

SCHULZEITUNG BRG SCHORENNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

April 2005 KULTUR /A11

Monet im Kunsthaus Zürich

Claude Monet – Impression Sonnenaufgang. (Foto: Kunsthaus)

Interview zur Exkursion mit Prof. Alfred BereuterWas hat Ihnen besonders gefallen?

Wieder einmal eine Einzelausstellung ei-nes großen Malers zu sehen.

Warum wollten Sie diesen Ausflug ma-chen?

Kunstwerke direkt zu sehen ist nicht zu vergleichen mit Repros aus Büchern und Videos.

Sind Ihre Erwartungen erfüllt worden?Auf jeden Fall. Bei so vielen und groß-

artigen Originalwerken kommen die Sinnes-erlebnisse nicht zu kurz.

Hat Ihrer Meinung nach etwas gefehlt?Nein, nach 3 ½ Stunden konzentrierter Be-

trachtung dieses komprimierten Angebots ist man sowieso ziemlich erschöpft.

Was haben Sie Neues erfahren?Die Größe der Seerosenbilder und viele

Details, mittels Band und Kopfhörer.

Welches Bild hat Sie am meisten inspi-riert?

Kann ich nicht sagen.

Welcher Künstler hat Sie am meisten beeindruckt?

Alberto Giacometti : Seine dünnen, fragi-len Figuren, wo man den Raum rundherum anfängt zu spüren und vor allem seine in Schichten gezeichneten und gemalten, ver-geistigten Portraits.

Welche Kunst ist Ihnen am liebsten?Die expressive.

Waren für Sie die Ausstellung zu um-fangreich bzw. welche Ausstellung war für Sie die herausragendste?

Man kann die Länge oder Kürze selbst be-stimmen. Die Unterschiede und Qualität der Ausstellungen möchte ich nicht werten.

Würden Sie auch eine Kunstwoche ma-chen? Wenn ja, wohin?

Schon gerne, eine Woche mit Workshops. Der Ort wäre weniger wichtig als das Erleb-nis, Kunst zu machen. Es gibt Orte, wo es Werkstätten und Unterkünfte für Künstler gibt, z. B. in St. Margarethen im Burgenland oder in Italien.

Meinungen aus der 5BWelche Ausstellung hat dir persönlich am besten gefallen?

Amadeus: Die Monet Ausstellung, der Rest war für mich nicht sehr interessant.

Welche Gemälde haben dir am meisten gefallen?

Amadeus: Die Bäume und Wälder von Monet, der Lichteinfall durch die Äste der Bäume, weil man sich fühlt, als würde man mittendrin sitzen.

Carina: Die Monet-Ausstellung im allge-meinen, vor allem die chinesische Brücke.

Viola: Die gesamte Sammlung der zweiten Ausstellung hat mir am besten gefallen.

MAGDALENA HÖRL (7B)

„Sophie Scholl – Die letzten Tage“„Sophie Scholl – Die letzten Tage“

Geschichtsunterricht einmal anders – am 17. März besuchten ca. 240 SchülerInnen aus acht Klassen des BRG/BORG Schoren eine Sonder-vorstellung des auf der Berlinale prämierten Films „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ (2005) im Cinema 2000 in Dornbirn.

Julia Jentsch spielt unter Regie von Marc Ro-themund brilliant-bedrückend die Hauptrolle in dem sensiblen Porträt der 21-jährigen, lebensfrohen Studentin, die für die Ideen der „Weißen Rose“ zum Tode verurteilt wurde. Der Film schildert die letzten sechs Tage (17.–22. Februar 1943) im Leben von Sophie Scholl aus ihrer persönlichen Perspektive – vor allem in Verhören, Gesprächen und Szenen aus dem Prozess vor dem Volksgerichtshof. Durch ihren Widerstand gegen den National-sozialismus wurden Sophie und Hans Scholl, Christoph Probst und alle anderen Mitglieder der Gruppe zum Symbol für Zivilcourage und für einen idealistischen, gewaltfreien Kampf gegen das unmenschliche NS-Regime.

■ Ende Februar gab es wieder ein lustiges Theatertreffen, dies-mal in Italien.

CLAUDIA ROITHNER (7B)

27. 2.: Zwei Theatergrup-pen des Schorengymnasiums machen sich mit vielen Re-quisiten und einem Jungen namens Amadeus im Gepäck auf die Reise nach Livorno. Am Abend erstes italieni-sches Essen – 4 bis 5 Gänge, und die Nudeln natürlich al dente. Mhmm!

28. 2.: Generalprobe im Te-atro, dann Besichtigung der Partnerschule. Gegen das etwas schmuddelige (aber

gemütliche) Liceo schaut un-seres richtig nett aus. Eine italienische Deutschlehre-rin führte uns dann durch die Hafenstadt Livorno. Am Abend folgte unsere große Vorstellung. Das Teatro war bis obenhin mit Zuschauern gefüllt. Unser Stück ging glatt über die Bühne, besser denn je, wir konnten dem Pu-blikum sogar einige Lacher entlocken. Auch die Kleinen brachten ihr Spiel mit der Technologie gut hinüber. An-schließend nahmen uns itali-enische Familien mit nach-hause zum Abendessen.

1. 3.: Wir hören dem Orches-ter der englischen Partner-schule zu und begutachten ein anderes großes Theater.

Den Nachmittag verbrach-ten viele am Strand (einer sogar im eiskalten Wasser). Am Abend sahen wir uns die Stücke der Holländer und Ita-liener an.

2.3. Fahrt nach Florenz (1 Stunde). Führung mit Be-steigung des Doms Santa Maria del Fiore und atembe-

raubender Aussicht auf die Stadt. Abends gelungene Ab-schiedsparty.

3.3. Zweite Aufführung un-serer Femmes fatales, für die Schüler der Partnerschule, und Heimfahrt. P.S. Dank be-sonders den Lehrern Gertrud Weiss, Astrid Feierle und Markus Riedmann.

■ Es gab auch mutige junge Leute, die gegen den NS-Terror aufbe-gehrten.

NIKITA FELDER (7B)

Sophie und Hans Scholl, Christoph Probst, Alexander Schmorell und Willi Graf: Das ist der Kern der Münch-ner Studentenbewegung „Die Weiße Rose“, die vom Sommer 1942 bis zu ihrer Verhaftung im Frühjahr 1943 sechs Flug-blätter mit Aufrufen zum Wie-derstand gegen Krieg und geis-

tige Unterdrückung durch die Nationalsozialisten verfasst. Zusätzlich malen sie regime-feindliche Parolen an öffent-liche Plätze, was später von NS-feindlichen Jugendgrup-pen nachgeahmt wird. Die Scholl-Geschwister wachsen in einer antinazistischen, ka-tholisch geprägten Umgebung auf, ihr Vater wird wegen ei-ner kritischen Bemerkung so-gar kurzfristig inhaftiert. Die ersten Flugblätter verfassen Hans Scholl und Alexander Schmorell, der einen Verviel-fältigungsapparat beschaffen kann. Sie werden überwiegend an Akademiker mit regimekri-

tischer Einstellung geschickt. Das letzte Flugblatt entsteht im Februar 1943. bei seiner Verteilung werde Sophie und Hans in der Universität vom

Hausmeister entdeckt, an die Gestapo ausgeliefert und zu-sammen mit Christoph Probst vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.

Die weiße Rose

Hans Scholl

Tagebuch aus Livorno

Vor der Partnerschule (Liceo Cecioni) (Foto: Feierle)

Sophie Scholl

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SCHULZEITUNG BRG SCHORENNachrichtenVorarlbergerNachrichtenVorarlberger

April 2005 AUS ALLER WELT /A12

4. Mai 2005, 12 UhrWeiße Ballons steigen aus unserem Schul-

hof – ebenso wie aus dem Hof der Reepham High School, des Augustinus College in Gro-ningen, des Liceo Cecioni in Livorno und der Friesenschule in Leer. 60 Jahre nach dem Ende des schlimmsten Kriegs in der Ge-schichte der Menschheit hält das Gymnasi-um Schoren eine kleine Gedenkfeier.

Hier der Text auf der Karte, die an jedem der 1000 weißen Ballons hängen wird:

Warum gab es den Weltkrieg?Weil man Hitler damals gewählt hat? –

Wahrscheinlich.Aber warum haben ihn die Leute damals ge-

wählt? Weil er ein guter Redner war? – Wahr-scheinlich.

Weil die Wirtschaft am Boden war? Weil viele keine Arbeit hatten und deswegen nur noch auf ihn hörten, der so vieles versprach? Die Leute waren verblendet, sie haben ihn gewählt. Somit sind die Leute mitschuld am Krieg? – Wahrscheinlich.

Ich weiß nicht, was damals passiert ist und wieso. Aber eines weiß ich: Es war grausam. Es hätte nie passieren dürfen. Niemand hat das Recht über Leben und Tod zu verfügen. So viele mussten damals leiden und sterben.

Was kommt nach dem Tod? – Niemand kann das sagen. Aber eines wissen wir: Dass das Leben kostbar und wertvoll ist.

Wir sollten nie vergessen, wie schön es ist in einem Land zu leben, in dem es keinen Krieg gibt, in dem man nicht Angst haben muss, am nächsten Tag getötet oder verletzt zu werden.

Mein weißer Luftballon – einer von tausend – steht für 55.000 Menschen, die im Weltkrieg gestorben sind. Das waren nicht nur Soldaten sondern auch Väter, Brüder, Söhne und Müt-ter, Schwestern und Töchter.

Zur gleichen Zeit wie bei uns steigen weiße Ballons in den Himmel über unseren Partner-schulen in den Niederlanden, in Großbritan-nien, in Italien und in der Bundesrepublik Deutschland. Genau vor 60 Jahren ging der Weltkrieg zu Ende.

Wahrscheinlich würde ein neuer Krieg, mit den technischen Mitteln, die es heute gibt, noch viel mehr Menschenleben zerstören.

Sorgen wir dafür, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Klären wir Unwissende auf, zeigen wir den Menschen neue Kulturen. Denn viele haben Angst vor dem Fremden, vor der Zu-kunft, und viele denken, dass Angriff die beste Verteidigung ist.

Jeder kann dazu beitragen, dass sich der Krieg nicht wiederholt.

EVA JUNGWIRTH (6M), ANNA KLUCSARICS UND VIOLA BACHMAYR (5B)

Tränen sind nur WasserEiner der eingesandten Textvorschläge:

Tränen sind nur Wasser,das in Strömen vergossen wird.Tränen sind nur Geschichten, die von Grauen erzählen.Tränen sind nur Zeichen von Hilflosigkeit.Soviel Tränen wie der Regen hat.Tränen beginnen im Kleinen und enden im Großen.Auch heute sind die Tränen noch nicht ver-flossen,ist die Trauer noch nicht überwunden.

Nach sechzig Jahren Frieden gedenken wir jeder einzelnen Träne, die der Krieg gekostet hat.

JASMIN, GABRIELE, ANNA UND JULIA (4R3)(Den genauen Ablauf der Gedenkens am

4. Mai erfahrt ihr rechtzeitig.)

ALLERLETZTE MELDUNG

UND DA WAR NOCH . . .UND DA WAR NOCH . . .. . . Manuel Spiegel aus der 6RI und seine Mit-schüler, denen in der Mittagspause so lang-weilig war, dass sie beschlossen, ein Getränk aus den übriggebliebenen Speiseresten zu brauen. Natürlich darf so ein vitamin- und mineralstoffreiches Getränk nicht einfach weggeschüttet werden. Manuel beschloss für den Wetteinsatz von 7 € die Flasche leer zu trinken. Jedoch wurde ihm beim Anblick der zerkauten Wienerle und Smarties ganz komisch im Magen. Schlussendlich ging er ohne 7 €, aber mit einem gutem Gefühl im Magen in den Nachmittagsunterricht.

MELDUNGEN

An alle LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen: Die Biblio-thek sucht Bücher aller Art für einen Flohmarkt. Bitte bis 15. Mai abgeben!

Gastspiel: Beim Freiheitsfest am 4. November spielt die ASO Rankweil „Janusz Korcz-ak zu Ehren“.

Zwanzig Nummern der Schul zeitung hat Nadine Gahbauer im Medienhaus mit den Redaktionsbegleitern gestaltet. Danke! Ihren Job übernimmt mit dieser Ausga-be Erich Paterno.

Zahn-Bürsten (= Bürsten aus Zähnen), Sack-Gassen und ähnliche unbrauchbare Dinge stellen derzeit Drittklässler im ersten Stock aus. Demnächst wird Kunst aus unseren Part-nerschulen gezeigt. Bericht in der nächsten Nummer, wo Sie auch Reportagen über die Auslands- und Sprachwochen finden werden.

Fortsetzung von /A1

Den Hilfesuchenden werden zwar ihre Wünsche erfüllt, aber wie....! Erst die Explosion der Maschine macht wieder richtige Menschen aus ihnen.

Das folgende Stück der Frie-senschule Leer spielte in einer Zahnarztpraxis, in die wahr-scheinlich keiner mehr gehen wird, da der Doktor dort mit Säge und Hammer arbeitet.

Den Schluss machte Mar-kus Riedmanns Gruppe mit Nobody is perfect.In dieser Sze-nenfolge ging es um die Rolle und das Selbstverständnis der Frau. Wenig schmeichelhaftes Ergebnis: Trotz Emanzipati-onsbewegung ist immer noch Vieles beim Alten. Ob Frauen hungern und den von außen vorgegebenen Schönheitside-alen entsprechen wollen, ob sie viele Kinder haben oder keine, ob sie gerne arbeiten oder eine Arbeit annehmen müssen, weil sie Alleinerzie-herinnen sind oder ihr Mann arbeitslos geworden ist... Was immer sie tun, alles wird kri-tisiert und abgewertet.

Das Ganze war aber nicht tierisch ernst, sondern mit treffenden ironischen Unter-tönen versehen und aufge-lockert durch einen von den Mädchen selbst einstudierten Tanz („Honolulu Strandbiki-ni“).

Auch Amadeus Witzemann als einziger männlicher Schauspieler hatte großartige Auftritte, vor allem die Liebes-szene mit einem Strohbesen kam beim Publikum gut an. Alles in allem war der Scho-ren sehr erfolgreich.

Nach der Aufführung wur-den die Schülerinnen und Schüler von italienischen Fa-milien zum Essen eingeladen. Uns LehrerInnen verwöhnten Kollegen mit Spezialitäten der Region. Dick aus Gronin-

gen zupfte die Gitarre und wir sangen und tanzten, bis die ersten SchülerInnen wieder eintrafen.

Der Dienstagvormittag war mit einem Konzert der Ree-pham Highschool und einer italienischen Musikklasse ge-füllt, außerdem gab es eine of-fizielle Begrüßung aller Teil-nehmer durch den Direktor des Liceo Cecioni, den Thea-terdirektor und eine Stadtver-treterin. Anschließend hatten wir frei bis zum Abendessen und den Abendvorstellungen. Wir nutzen die Zeit, um mit den Schülern ans Meer zu ge-hen. Amadeus musste unbe-dingt baden (brr!!). Am Abend führte das Augustinus College (Groningen) eine neue Version von Macbeth auf, gut gespielt und witzig.

Doch als dann die Italiener auftraten, kamen wir aus dem Staunen und Lachen nicht mehr heraus. Verkleidungen, schauspielerisches Können, Slapstickszenen erzeugten ohne viele Worte eine tolle

Stimmung. Es war ein Erleb-nis.

Una giornata a FirenzeAm Mittwoch war Aus-

flugstag. Zwei Lehrer aus der Partnerschule zeigten uns die Sehenswürdigkeiten von Flo-renz, z.B. die Kopie des Davi-de von Michelangelo oder den Ponte Vecchio. Sie führten uns auch auf die Kuppel des Do-mes.

Abends gab es eine Ab-schiedsparty in der Altstadt von Livorno (Venezia Nuova).

Leider mussten wir schon recht früh aufbrechen, weil der Chauffeur genügend Stunden Schlaf brauchte. Worüber wir am nächsten Tag froh waren: Auf die Abschiedsvorstellung vor den Cecioni-SchülerInnen und das Abschiednehmen von unseren Gastgebern und Mit-teilnehmern (teilweise schwe-ren Herzens) folgte nämlich eine lange und mühevolle Heimreise: Die Route über Parma war gesperrt, also fuh-ren wir der ligurischen Küste

entlang. Aber auch hier über-raschte uns Schnee auf der Autobahn, so dass der Bus teilweise kaum 40 km/h fah-ren konnte. Erst spät gelang-ten wir nach Dornbirn.

Mille grazie!Es waren wundervolle Tage:

Die SchülerInnen und Lehrer haben die Gastfreundschaft, die Herzlichkeit und offene Art der italienischen Freunde sehr genossen. Ein besonde-res Lob möchte ich nochmals allen unseren SchauspielerIn-nen aussprechen. So viel Mit-einander und Rücksichtnah-me und Zusammenhalt habe ich selten erlebt! Und dass die Oberstufengruppe von sich aus liebe Dankes- Worte an die Gastgeber richtete, ist nicht selbstverständlich und sei zur Nachahmung empfohlen.

Che teatro

Drama Festival in Livorno: Es war der Itzi bitzi teeny weeny Honolulu Strandbikini. (Foto: Feierle)

BLICKPUNKT

Sich selbst fin-den im anderen?FELICIA JÄGER (6M)

In der Schulzeitung Aus-gabe 19 (2003) war die erste Fassung einer ihrer Erzählun-gen abgedruckt. Nun sind die zusammengehörenden Geschichten der so früh verunglückten Ex-Schülerin unserer Schule, Paula Köhl-meier, unter dem geheim-nisvollen Titel MARAMBA erschienen.

Schon der Titel des Buches ist interessant. Maramba ist „ein Gefühl, das man nicht

erklären kann“. Es ist ein Rätsel, ein Zauber.

Als ich anfing, diesen Roman bestehend aus Kurzgeschichten zu lesen (die erste heißt „Tagebuch einer Verrückten“) war ich überrascht, obwohl der Klappentext darauf hinweist, dass es um beginnende Beziehungen, abgründige Verhältnisse und vage Hoff-nungen geht. Der Grund: Ich hätte nicht gedacht, dass man in oftmals nur ein bis zwei Seiten so viel in kurzen Sätzen verständlich erklären und beschreiben kann. Viele Male kam es mir so vor, als hätte sie selbst so etwas ähnlich Verrücktes erlebt.

Auch ich selbst, und wahr-scheinlich jeder andere von uns, kann sich mit einer ihrer Geschichten identifizieren, sich in diese Situa tion hinein versetzen.

Das Nachwort ist auf-schlussreich. Alles, was sie möchte – sagte Paula Köhl-meier – sei so zu schreiben, wie in dem Song von Bob Marley, in dem jemand auf den Bus wartet und ein Stöckchen auf die Straße schießt. Unsentimental, nicht im voraus entscheiden, was wesentlich und unwesentlich ist, darauf vertrauen, dass in allem Poesie liege. Das ist ihr gelungen. Was ich aller-dings empfehlen würde: Das

Buch nicht an einem Stück durchzulesen! Ich würde meinen, dass es sonst zu viel auf einmal ist.

„Tourismusland Öster-reich“, „Österreichische Sprache(n)“, „Entwicklung und Auslastung unserer Bahn 1955-2005“, Ö-Kunst, Ö-Musik, Umfragen (über das Bild, das man sich im Ausland von uns macht z.B.).... : Das ist nur eine kleine Auswahl der Themen, an denen heuer in verschie-denen Klassen gearbeitet wird – im Hinblick auf das Freiheitsfest am 4. Novem-ber 2005 zusammen mit dem Dornbirner Spielboden, wo es interessante Gäste, Diskussionen, eine Reihe von Aufführungen, Konzer-

ten, Ausstellungen, Präsen-tationen, Versteigerungen usw. geben. wird. Auch die Schulzeitung bringt eine Sondernummer heraus,u.a. mit einem Blick in alte Schulbücher, Besprechun-gen von Büchern und Filmen österreichischer Autoren. Beiträge aller Art an die einzelnen Redakti-onen oder im Sekretariat abgeben!

Österreich ist so freiProjekte und Veranstaltungen 2005

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am Schoren. Weiteres in Kürze auf einem Flyer.