-1- 1 Welche Aussage zur chirurgischen Händedesinfektion ... · 1 Welche Aussage zur chirurgischen Händedesinfektion trifft am ehesten zu? (A) Alkohollösungen dienen zur weitgehenden

1 Welche Aussage zur chirurgischen Händedesinfektion trifft amehesten zu?

(A) Alkohollösungen dienen zur weitgehenden Reduktion der residenten Hautkeimflora.

(B) Ethanol wirkt besonders gut gegen Bakteriensporen.

(C) Nach dem Waschen dürfen die Hände vor der Einreibung mit Alkohol nicht abgetrocknet werden.

(D) Polyvinylpyrrolidon-Iod (PVP-Iod) ist kein geeignetes Mittel zur Desinfektion.

(E) Die Zwischendesinfektion zwischen den Operationen ist nur bei septischen Operationen nötig.

2 Welche Aussage zur primären Wundheilung trifft am ehesten zu?

(A) Es findet eine Thrombozytenaggregation statt.

(B) Fibroblasten phagozytieren abgestorbenes Gewebe.

(C) Histiozyten bilden Kollagen.

(D) Gewebemakrophagen wandeln sich in Monozyten um.

(E) Eine Migration der die Wunde umgebenden Epithelzellen findet nicht statt.

3 Für den Postaggressionsstoffwechsel (SIRS) trifft am wenigstenzu:

(A) gesteigerte Gluconeogenese

(B) gesteigerte Lipolyse

(C) verminderte Insulinwirksamkeit (Insulinresistenz)

(D) positive Stickstoffbilanz

(E) Erhöhung des Herzminutenvolumens

4 Eine Verminderung des Kupfergehaltes besteht bei M. Wilson amehesten

(A) im Urin

(B) in der Gallenflüssigkeit

(C) in Hepatozyten

(D) in der Linse des Auges

(E) in der Cornea des Auges

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2. Staatsexamen Herbst 2003

Ein Service von Via medici online www.thieme.de/viamedici Georg Thieme Verlag KG

5 Auf eine Hypoglykämie weist am ehesten hin:

(A) Kussmaul-Atmung

(B) Foetor ex ore

(C) Heißhunger

(D) trockene Haut

(E) Bradykardie

6 Der Begriff isovolämische Hämodilution trifft am ehesten zufür

(A) die Verlagerung von intrazellulärer Flüssigkeit in den Intravasalraum

(B) den Aderlass bei Plethora

(C) die Auftrennung von Vollblut in Einzelkomponenten

(D) den Ersatz des im Schock geschätzten Blutverlustes durch Ringer-Lösung

(E) die präoperative Blutentnahme mit anschließendem Ersatz des Volumenverlustes durch kolloidale Lösungen

7 Der tägliche Flüssigkeitsbedarf bei totaler parenteraler Er-nährung beträgt bei einem Erwachsenen am ehesten:

(A) 40 ml/kg KG

(B) 80 ml/kg KG

(C) 120 ml/kg KG

(D) 140 ml/kg KG

(E) 160 ml/kg KG

8 Die langfristige Antikoagulation nach Herzklappenersatz durcheine Kunststoffprothese wird am ehesten durchgeführt mit

(A) Cumarinen

(B) Acetylsalicylsäure (ASS)

(C) Heparin

(D) niedermolekularen Heparinen

(E) Streptokinase

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9 Ein Tourniquet-Syndrom

(A) bezeichnet Ausfallserscheinungen nach Schädel-Hirn-Trauma

(B) entsteht nach Wiedereinsetzen der Durchblutung einer über längere Zeit nicht durchbluteten Extremität

(C) bezeichnet die Transmineralisation im Knochen nach länger bestehender Ruhigstellung

(D) bezeichnet eine zirkuläre Schwellung bei Torsionstrauma der Halswirbelsäule

(E) entsteht als Folge einer Hypermagnesiämie in der späten Schwangerschaft

10 Sie transportieren einen 65-jährigen Patienten mit akutemMyokardinfarkt unter EKG-Überwachung mit dem Notarztwagen indie Klinik. Plötzlich gibt der Patient Schwindel und Luftnotan. Sie können den Puls nicht fühlen, der Patient ist bewusst-los und weist eine Schnappatmung auf. Im EKG zeigt sich fol-gendes Bild:

Welche Maßnahme ist unter diesen Umständen als erste zuergreifen?

(A) Injektion von Lidocain

(B) Einsatz eines Schrittmachers

(C) Intubation

(D) Kardioversion

(E) Injektion von Ajmalin

11 Welche der angegebenen Maßnahmen ist zur Entfernung einesFremdkörpers aus den oberen Luftwegen am ehesten indiziert?

(A) Anteflexion des Kopfes

(B) Überstrecken des Kopfes

(C) Bronchiallavage

(D) Sellick-Handgriff

(E) Heimlich-Handgriff

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12 Mit Intubationsschwierigkeiten ist bei welchem Befund amwenigsten zu rechnen?

(A) kurzer dicker Hals

(B) Emphysemthorax

(C) eingeschränkte Beweglichkeit des Unterkiefers

(D) eingeschränkte Beweglichkeit der Halswirbelsäule

(E) große Zunge

13 Als Akutschaden bei Intubation der Atemwege ist von denfolgenden Läsionen am ehesten zu erwarten:

(A) Fraktur des Ringknorpels

(B) Fraktur des Schildknorpels

(C) Luxation des Aryknorpels

(D) Abriss des N. laryngeus superior

(E) Zerreißung des Lig. conicum

14 Welche Aussage zur Wirkung von Neostigmin trifft am ehestenzu?

Es

(A) hebt die Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxanzien auf

(B) wirkt bronchodilatatorisch

(C) verursacht eine Darmatonie

(D) überschreitet leicht die Blut-Hirn-Schranke

(E) wirkt nach Gabe von Atropin potenzierend auf die relaxie- rende Wirkung von Muskelrelaxanzien

15 Bei einer Spinalanästhesie gibt der Patient während oderunmittelbar nach korrekter Injektion eines Lokalanästhetikumsan:

(A) Aufheben des Schmerzempfindens

(B) Blockade der Motorik

(C) Wärmegefühl

(D) Aufheben des Berührungsempfindens

(E) Herzjagen

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16 Die Freisetzung von Toxinen ist am wenigsten wahrscheinlichbei:

(A) Kreuzotterbiss

(B) Tetanus

(C) Insektenstich

(D) Tollwut

(E) Gasbrand

17 Als Nebenwirkung einer Behandlung mit Diphenylhydantoin ist amehesten zu rechnen mit

(A) Innenohrschwerhörigkeit

(B) passageren armbetonten Paresen

(C) Anosmie

(D) Sialadenose

(E) Gingivahyperplasie

18 Das Alkoholdelir zeichnet sich am ehesten durch welches derfolgenden Symptome aus?

(A) motorische Unruhe

(B) verminderte Suggestibilität

(C) Hyperventilation

(D) Somnolenz

(E) Trichotillomanie

19 Die erste Maßnahme bei einem Panaritium subcutaneum ist amehesten:

(A) Einlegen einer Drainage

(B) Blasenabtragung

(C) Inzision

(D) Gabe von Mebendazol

(E) Keilexzision

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20 Ein Patient zeigt Hydrophobie, vermehrten Speichelfluss,Schlingkrämpfe und zunehmende Atemlähmung.

Um welches Krankheitsbild handelt es sich am wahrscheinlichs-ten?

(A) Tetanus

(B) Rabies

(C) Listeriose

(D) Aktinomykose

(E) Herpesenzephalitis

21 Welche Blutbildveränderung ist bei einer Echinokokkuszyste inder Leber am ehesten zu erwarten?

(A) Basophilie

(B) Eosinophilie

(C) Lymphozytose

(D) Linksverschiebung im weißen Blutbild

(E) Erythrozytose

22 Welche Untersuchungsmethode hat sich bei der Begutachtung zurFestlegung von Bewegungsausmaßen durchgesetzt?

(A) Gliedertaxe

(B) Röntgenaufnahmen in 2 Ebenen

(C) gehaltene Aufnahmen

(D) Flexions-/Extensions-/Rotations-Test

(E) Neutral-0-Methode

23 Ermüdungsfrakturen

(A) beruhen auf einer Osteochondrose

(B) entstehen durch Mikrotraumen

(C) treten insbesondere als Zehenfrakturen auf

(D) imponieren als Abrissbrüche

(E) gehören per definitionem zu den pathologischen Frakturen

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24 Welche Aussage über das Chondroblastom trifft am wenigsten zu?

(A) Es ist ein obligat maligner Tumor.

(B) Es neigt zur Verkalkung.

(C) Es enthält charakteristischerweise Riesenzellen.

(D) Es ist hauptsächlich in der Epiphyse langer Röhrenknochen lokalisiert.

(E) Es tritt gehäuft im 2. Lebensdezennium auf.

25 Zur Sudeck-Dystrophie (Algodystrophie) nach Extremitätenver-letzung gehört am ehesten:

(A) fleckige Knochenentkalkung im Röntgenbild

(B) Gelenkerguss

(C) ischämisch bedingte Nervenschädigung

(D) Anhidrosis

(E) Parästhesien

26 Für die Radiosynoviorthese gilt am wenigsten:

(A) Die rheumatoide Arthritis gehört zu den möglichen Indika- tionen.

(B) Sie wird mit β-Strahlen emittierenden Radionukliden durch- geführt (Erbium-169, Rhenium-186, Yttrium-90).

(C) Sie erfordert eine Gelenkpunktion.

(D) Sie bewirkt eine Fibrosierung der Synovialmembran.

(E) Sie nutzt hochfrequente Radiowellen als therapeutisches Agens.

27 Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist am wenigstenindiziert:

(A) zur Bestimmung der Tumorvitalität

(B) zur Bestimmung des Frakturalters

(C) zum Staging eines malignen Lymphoms

(D) zur Detektion von Epilepsiefoci

(E) zur Diagnostik des so genannten "hibernierenden Myokards"

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28 Das freie Intervall nach Schädeltrauma (kurze Bewusstlosigkeit- kurzer Wachzustand - progrediente Eintrübung) findet sich amhäufigsten bei:

(A) Subarachnoidalblutung

(B) frontobasilärer Fraktur

(C) Subduralhämatom

(D) Contusio cerebri

(E) Epiduralhämatom

29 Welche der folgenden Veränderungen passt am wenigsten zu einertypischen Blow-out-Fraktur der Orbita?

(A) Enophthalmus

(B) Bewegungseinschränkung des Auges

(C) blickrichtungsabhängige Diplopie

(D) isolierte Sensibilitätsstörung des oberen Orbitarandes

(E) radiologisch darstellbare (tropfenförmige) Nasenneben- höhlen-Verschattung

30 Bei einem Patienten, der eine Hirnblutung erlitten hatte,zeigt das Angiogramm in der Anterior-posterior-Ansicht denBefund in Abbildung Nr. 25 der Bildbeilage (linker Bildteil)präoperativ. Nach der Behandlungsmaßnahme wird eine Kontroll-angiographie durchgeführt (rechter Bildteil).

Welche Feststellung ist am ehesten zutreffend?

(A) Es wurde ein Aneurysma der A. carotis interna verschlos- sen.

(B) Der Patient wurde erfolgreich an einem Aneurysma der A. cerebri media behandelt.

(C) Der Patient wurde erfolgreich an einem Angiom im Versor- gungsgebiet der A. cerebri media behandelt.

(D) Der Patient wurde erfolgreich an einem Aneurysma der A. basilaris behandelt.

(E) Der Patient wurde erfolgreich an einem Aneurysma der A. communicans anterior behandelt.

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31 Bei einem 13-jährigen Knaben mit Kopfschmerzen, häufigemErbrechen und Leistungsminderung findet sich der in AbbildungNr. 24 der Bildbeilage gezeigte Befund.

Welchen Schluss ziehen Sie am ehesten?

(A) Es zeigt sich kein Befund, der die Beschwerden erklären kann, da die Strukturen des Schädelinneren symmetrisch zur Darstellung kommen.

(B) Der Befund spricht für eine knöcherne Veränderung im Fel- senbeinbereich, der seitendifferent dargestellt wird.

(C) Der Befund spricht für eine Subarachnoidalblutung.

(D) Die Temporalhörner sind u.a. deutlich erweitert, so dass der Verdacht auf einen shuntpflichtigen Hydrozephalus besteht.

(E) Es zeigt sich eine äußere Hirnrindenatrophie.

32 Die in Abbildung Nr. 23 der Bildbeilage mit einem Sternchengekennzeichnete Struktur am Kleinhirn-Brücken-Winkel ist amehesten der

(A) N. facialis

(B) N. vestibulocochlearis

(C) Aquaeductus cerebri

(D) N. glossopharyngeus

(E) N. hypoglossus

33 Das Ganglion stellatum ist lokalisiert in Höhe des/der

(A) ersten Halswirbels

(B) dritten Halswirbels

(C) ersten Rippenköpfchens

(D) Karotis-Gabelung

(E) Ringknorpel-Unterrands

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34 Welche Aussage trifft für die im Röntgenbild (siehe AbbildungNr. 16 der Bildbeilage) dargestellte Fraktur am ehesten zu?

Es handelt sich um eine

(A) Fraktur der Okzipitalkondylen

(B) Hanged-Man-Fraktur

(C) Fraktur des 1. Halswirbels

(D) Jefferson-Fraktur

(E) Densfraktur

Ordnen Sie den in Abbildung Nr. 18 der Bildbeilage mit I undII bezeichneten Spaltmissbildungen im Bereich der Wirbelsäule (Liste 1) die richtige Diagnose (Liste 2) zu!

Liste 1 Liste 2

35 Bild I (A) Meningozele

36 Bild II (B) Myelomeningozele (C) Dermalsinus (D) Spina bifida occulta (E) Pilonidalsinus

37 Welche Aussage zur Skoliose trifft am ehesten zu?

(A) Die Klassifikation nach Tanner beinhaltet die Beurteilung der Skelettreife anhand der Ossifikation der Beckenkamm- apophyse.

(B) Der Cobb-Winkel gibt die Neigung zwischen oberem Endwirbel (Neutralwirbel) und Scheitelwirbel (Wirbel im Zentrum der Krümmung mit der größten Torsion) an.

(C) Der Cobb-Winkel gibt die Neigung zwischen oberem und unterem Endwirbel (Neutralwirbel) an.

(D) Die sog. Säuglingsskoliose beruht in der Regel auf Wirbel- körpermissbildungen.

(E) Lähmungsskoliosen sind nur während des Wachstums pro- gredient.

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38 Als Röntgenzeichen des M. Scheuermann ist am wenigstenwahrscheinlich:

(A) keilförmige Wirbelkörperdeformierung

(B) ventral betonte Verringerung der Diskushöhe

(C) Sequesterbildung

(D) Vergrößerung des ventrodorsalen Wirbelkörperdurchmessers

(E) Schmorl-Knötchen

39 Die häufigsten malignen Knochentumoren an der Wirbelsäule beimErwachsenen sind:

(A) Osteosarkome

(B) Chondrosarkome

(C) Ewing-Sarkome

(D) Riesenzelltumoren

(E) Metastasen

40 Welche der folgenden Aussagen zur Spondylolyse/Spondylolis-these ist am wenigsten zutreffend?

(A) Sie entsteht oft bereits im Kindes- und Jugendalter.

(B) Ihr Auftreten wird begünstigt durch sportliche Belastung in maximaler Beugung der LWS (z.B. Radrennfahrer, Bob- fahrer).

(C) Die Häufigkeit ihres Auftretens in der mitteleuropäischen Bevölkerung beträgt ca. 6 %.

(D) Ihre Behandlung durch dorsoventrale Spondylodese ist mög- lich.

(E) Der Gleitvorgang entsprechend Meyerding Grad 2 kann klinisch asymptomatisch sein.

41 Bei der Spondylitis tuberculosa findet/finden sich im Gegen-satz zur unspezifischen Spondylitis am ehesten:

(A) anhaltend höheres Fieber

(B) ein stürmischerer Verlauf mit heftigeren Krankheits- erscheinungen

(C) ein häufigeres Auftreten von Senkungsabszessen

(D) höhere Werte für BSG und CRP

(E) eine bessere Heilungstendenz

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42 Ein 56-jähriger Raucher kommt wegen einer seit 3 Monatenbestehenden Impotentia coeundi in die Sprechstunde. Er gibtan, er werde in der letzten Zeit beim Gehen rasch müde ("dieBeine machen nicht mehr mit") und er leide insbesondere nachstärkeren Anstrengungen an ziehenden Schmerzen im Kreuz undGesäß.

Die Beschwerden sprechen am ehesten für:

(A) Climacterium virile

(B) lumbale Spondylarthrose

(C) Aortenbifurkations-Verschluss (Leriche-Syndrom)

(D) Encephalomyelitis disseminata

(E) Bandscheibenprolaps L /L4 5

43 Welche der folgenden Zuordnungen von Erkrankung und betroffe-ner anatomischer Struktur ist am wenigsten zutreffend?

(A) Schultergelenk - Omarthrose

(B) Daumengrundgelenk - Rhizarthrose

(C) N. ulnaris - Loge-de-Guyon-Syndrom

(D) N. medianus - Karpaltunnel-Syndrom

(E) Ramus profundus n. radialis - Supinatorlogen-Syndrom

44 Degenerative Schultererkrankungen treten bevorzugt auf im (am)

(A) Lig. conoideum

(B) thorakoskapularen Nebengelenk

(C) subakromialen Nebengelenk zwischen Humeruskopf und Akromion

(D) Labrum glenoidale

(E) Margo lateralis der Skapula

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45 Welche Aussage zur Schultergelenkluxation trifft am ehestenzu?

(A) Eine Sensibilitätsstörung über der lateralen Schulter weist auf eine Schädigung des N. axillaris hin.

(B) Die hintere Luxation zählt zu den häufig vorkommenden Luxationen.

(C) Die Bankart-Läsion ist eine Impressionsfraktur.

(D) Bei der Hill-Sachs-Läsion ist das Labrum glenoidale abgerissen.

(E) Eine Ruhigstellung des Armes nach Reposition ist kontra- indiziert.

46 Der 28-jährige Patient ist beim Skilauf auf die linke Schultergestürzt. Im Röntgenbild (siehe Abbildung Nr. 5 der Bildbei-lage) ist folgender Befund erkennbar:

(A) vordere Schultergelenkluxation mit Abriss des Tuberculum majus

(B) subkapitale Humerusfraktur mit Impression des Humerus

(C) Klavikulafraktur im lateralen Drittel

(D) Schultereckgelenksprengung (Typ Tossy III)

(E) kein pathologischer Befund

47 Eine knöcherne Versteifung des rechten Ellenbogengelenkes ineiner Beugestellung von 15° wird im Protokoll nach der Neu-tral-Null-Methode wie folgt festgehalten:

(A) Flexion/Extension 15/0/0

(B) Flexion/Extension 0/15/15

(C) Flexion/Extension 15/15/0

(D) Flexion/Extension 0/15/0

(E) Flexion/Extension 15/0/15

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48 Welche Aussage zu Radiusköpfchenfrakturen trifft am ehestenzu?

(A) Sie entstehen zumeist durch Sturz auf den gebeugten Unter- arm.

(B) Sie sind eine typische Verletzung im Greisenalter.

(C) Als komplizierende Begleitverletzung ist die Läsion des N. ulnaris typisch.

(D) Unverschobene Meißelfrakturen werden konservativ behandelt.

(E) Auch bei Trümmerfrakturen des Erwachsenen wird das Radiusköpfchen nicht reseziert.

49 Die Madelung-Deformität beruht am ehesten auf einer

(A) Verschiebung der Elle im proximalen Radioulnargelenk

(B) knöchernen Verbindung zweier Finger

(C) Phokomelie

(D) Wachstumsstörung der distalen Radiusepiphyse

(E) Wachstumsstörung der proximalen Ulnaepiphyse

50 Ein 34-jähriger Patient kommt zu Ihnen in die Sprechstunde undberichtet über Schmerzen im linken Handgelenk. Vor ca. einemhalben Jahr war er auf die gestreckte Hand gestürzt, hattesich danach jedoch nur selbst einen Verband angelegt.

Die Vorgeschichte und das jetzt angefertigte Röntgenbild(siehe Abbildung Nr. 26 der Bildbeilage) sprechen am ehestenfür:

(A) distale Radiusfraktur

(B) perilunäre Luxation

(C) Fraktur des Processus styloideus ulnae

(D) Kahnbeinpseudarthrose

(E) veraltete Distorsion

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51 Welche der genannten Strukturen bildet nicht die seitlicheknöcherne Begrenzung des Karpaltunnels?

(A) Os pisiforme

(B) Hamulus ossis hamati

(C) Tuberculum ossis scaphoidei

(D) Tuberculum ossis trapezii

(E) Os capitatum

52 Eine 60-jährige Patientin stellt sich mit der abgebildetenFingerdeformierung (siehe Abbildung Nr. 4 der Bildbeilage)in Ihrer Praxis vor. Vor 8 Wochen habe sie sich am Zeigefingereine Schnittverletzung zugezogen.

Anhand der Abbildung ist welcher Befund zu erheben bzw. welcheDiagnose zu stellen?

(A) Schnellender Finger

(B) Knopflochdeformität

(C) Schwanenhalsdeformität

(D) Dupuytren-Kontraktur

(E) De-Quervain-Erkrankung

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53 Die nachfolgende schematische Abbildung zeigt Sensibilitäts-ausfälle einer Hand von der Dorsal- und von der Volaransicht.


(A) Ulnarislähmung

(B) Radialislähmung

(C) Medianuslähmung

(D) Nervenwurzelläsion C6

(E) Nervenwurzelläsion C8

54 Welche Aussage für die in Abbildung Nr. 17 der Bildbeilagedargestellte Verletzung trifft am ehesten zu?


(A) Luxatio posterior ischiadica

(B) Arthrose im Iliosakralgelenk

(C) Symphysensprengung

(D) Sacroiliitis condensans

(E) Luxatio anterior obturatoria

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55 Ein positives Trendelenburg-Zeichen spricht am ehesten füreine Insuffizienz des:

(A) M. glutaeus medius

(B) M. sartorius

(C) M. rectus femoris

(D) M. iliopsoas

(E) M. adductor longus

56 Für die Punktion oder Freilegung der A. femoralis in derLeiste ist die Kenntnis der topographischen Lagebeziehung vonA., V. und N. femoralis von Bedeutung.

Kaudal des Leistenbandes sind die längs verlaufenden Struktu-ren von medial nach lateral am ehesten wie folgt angeordnet:

(A) Vene - Arterie - Nerv

(B) Arterie - Vene - Nerv

(C) Nerv - Vene - Arterie

(D) Nerv - Arterie - Vene

(E) Vene - Nerv - Arterie

57 Eine 25-jährige Frau klagt seit mehreren Monaten über einSchnappphänomen im Bereich des Trochanter major beim Gehen,das von ihr auch willkürlich herbeigeführt werden kann.Zeitweise bestünden hier auch Schmerzen, die sich durch dieEinnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika beheben lassen.Anamnestisch waren keine Vorerkrankungen zu erheben.

Welche Diagnose ist die wahrscheinlichste?

(A) beginnende Coxarthrose

(B) Chondromatose des Hüftgelenkes

(C) Coxa saltans

(D) Epiphysiolysis capitis femoris lenta

(E) psychogene Gangstörung

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58 Mit welchem der folgenden klinischen Provokationstests wirddas vordere Kreuzband geprüft?

(A) Apley-Test

(B) Pivot-Shift-Test

(C) Adson-Test

(D) Lasègue-Test

(E) Payr-Test

Ordnen Sie den angegebenen klinischen Befunden bei der Unter-suchung eines verletzten Kniegelenkes (Liste 1) die am ehestenzutreffende Bezeichnung (Liste 2) zu!

Liste 1 Liste 2

59 wandernder Druckschmerz (A) Apley-Grinding-Zeichenbei passiver Beugung des gestreckten Kniegelenkes (B) Böhler-Zeichen

60 medialseitige Schmerzen im (C) Steinmann-I-ZeichenSchneidersitz (D) Steinmann-II-Zeichen

61 Rotationsschmerz im gebeugten Kniegelenk beim (E) Payr-Zeichensitzenden Patienten

62 Bei einem 40-jährigen Patienten wird am rechten Kniegelenk alsUrsache für häufige Einklemmungserscheinungen durch freieGelenkkörper eine synoviale Chondromatose diagnostiziert.

Welche therapeutische Maßnahme ist zunächst am ehestenangezeigt?

(A) Arthroskopie rechtes Kniegelenk und Teilresektion der Plica mediopatellaris

(B) Exstirpation der Gelenkkörper mit Synovektomie

(C) Synoviorthese rechtes Kniegelenk

(D) Totalendoprothesenimplantation rechtes Kniegelenk

(E) Umstellungsosteotomie am rechten Tibiakopf

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63 Eine 14-jährige Patientin wird wegen wiederholt aufgetretenerBeschwerden im Patellabereich, u.a. beim Treppenlaufen, vorge-stellt. Die klinische Untersuchung ist bis auf einen Verschie-beschmerz der Patella unauffällig. Labor und Röntgenaufnahmenergeben keinen pathologischen Befund.

Welche der folgenden therapeutischen Maßnahmen ist zunächst amehesten indiziert?

(A) Arthroskopie und Glättung der Patellaunterfläche

(B) Training der Kniebeugemuskeln

(C) Übungen in Hockstellung

(D) Training des M. vastus medialis

(E) suprakondyläre varisierende Umstellungsosteotomie

64 Ein 14-jähriger Schüler klagt ohne erinnerliches Trauma seitca. 8 Wochen über zunächst allmählich, aber zuletzt deutlichzunehmende Schmerzen im linken Kniegelenk. Klinisch findetsich eine derbe Schwellung der proximalen Tibia. Bei derRöntgenuntersuchung fanden sich im Bereich des Tibiakopfesunregelmäßige sklerotisch-osteolytische Läsionen sowie lamel-läre periostale Knochenschalen. Das 3-Phasen-Skelettszinti-gramm zeigt im Tibiakopf eine intensive Mehrbelegung desIsotops in allen 3 Phasen. Die Magnetresonanztomographie deslinken Kniegelenkes zeigt im Tibiakopf eine ausgedehntetumoröse Veränderung, die kniekehlenwärts in die Weichteileinfiltriert.

Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

(A) Adamantinom

(B) juvenile Knochenzyste

(C) Osteochondrom

(D) Osteosarkom

(E) Skelettmetastase eines noch unbekannten Primärtumors

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65 Ein 25-jähriger Motorradfahrer erleidet eine Unterschenkel-trümmerfraktur im distalen Drittel ohne Gelenkbeteiligung.Die Erstversorgung besteht in Reposition, Extension undAnlage eines gespaltenen Oberschenkel-Liegegipsverbandes.Nach 2 Tagen wird eine Heberschwäche der Großzehe bemerkt.Klinisch besteht ein Sensibilitätsverlust im ersten Inter-digitalraum, die Fußpulse sind erhalten.

Es handelt sich am ehesten um:

(A) Verletzung des N. suralis

(B) Tibialis-anterior-Syndrom

(C) Abriss der Sehne des M. extensor hallucis longus

(D) Irritation subkutan verlaufender Nervenäste durch zu engen Gips, die durch Spreizen des Gipsverbandes rasch behoben werden kann

(E) Ruptur des Retinaculum extensorum

66 Das Röntgenbild des oberen Sprunggelenkes eines Patientenzeigt eine Abrissfraktur des Innenknöchels, einen Längsrissder Membrana interossea und eine subkapitale Fibulafraktur.

Es handelt sich am ehesten um eine

(A) Weber-A-Fraktur

(B) Weber-B-Fraktur

(C) Maisonneuve-Fraktur

(D) Pilon-tibial-Fraktur

(E) trimalleolare Fraktur

67 Die Arthrose des Großzehengrundgelenkes mit Bewegungs-einschränkung bezeichnet man als:

(A) Hallux valgus

(B) Hallux malleus

(C) Hallux planus

(D) Hallux rigidus

(E) Hallux varus

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68 Das paralytische Ektropium beruht im Regelfall auf einerLähmung des:

(A) N. oculomotorius

(B) N. trochlearis

(C) N. supraorbitalis

(D) N. abducens

(E) N. facialis

69 Die histologische Untersuchung der tumorartigen Läsion einesAugenlids zeigt eine granulomatöse Entzündung ohne Nekrosen.

Welche der folgenden Diagnosen ist am wahrscheinlichsten?

(A) Organtuberkulose

(B) M. Wegener

(C) Moll-Zyste

(D) Chalazion

(E) Hordeolum

70 Bei welcher der folgenden Infektionen/Erkrankungen ist einebaldige und schnell fortschreitende Einschmelzung der Corneamit Perforation am wahrscheinlichsten?

(A) Adenovirusinfektion des Auges

(B) okulogenitale Chlamydieninfektion

(C) Keratitis durch Pseudomonas aeruginosa

(D) Keratitis parenchymatosa (Lues connata)

(E) Zosterkeratitis

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71 Ein 75-jähriger Patient mit Hypertonie, koronarer Herzkrank-heit und Herzrhythmusstörungen zeigt wirbelförmige Trübungender Hornhaut, gut erkennbar im Lichtbüschel des Spaltlampen-mikroskops (siehe Pfeil in Abbildung Nr. 1 der Bildbeilage).

Welcher der folgenden Arzneistoffe ist am wahrscheinlichstenhierfür verantwortlich?

(A) Acetylsalicylsäure

(B) Amiodaron

(C) Enalapril

(D) Glyceroltrinitrat

(E) Pravastatin

72 Welcher der folgenden Befunde ist am ehesten kennzeichnend fürein Pseudoexfoliationssyndrom des Auges?

(A) bandförmige Hornhautdegeneration (Bandkeratopathie)

(B) Ablagerung weißlichen Materials auf der Linsenvorder- fläche und/oder anderen Strukturen des Augenvorderab- schnitts

(C) Trübung der Linse am hinteren Pol (sog. hinterer Polstar)

(D) Cataracta coerulea

(E) hypermature Katarakt als ursächliche Veränderung

73 Die häufigste Augenbeteiligung bei AIDS-Erkrankungen ist/sind(vom nachfolgend Genannten):

(A) bakterielle Konjunktivitis

(B) Ulcus serpens der Hornhaut

(C) primäres juveniles Glaukom

(D) Katarakt des Linsenkerns

(E) Netzhautveränderungen einschließlich (Chorio-)Retinitis

74 Welche der folgenden Anomalien/Erkrankungen kommt als Ursacheeiner Leukokorie bei Patienten im Alter bis zu 20 Jahren amehesten in Betracht?

(A) hohe Hyperopie (Hypermetropie)

(B) isoliertes Iriskolobom

(C) primäres Offenwinkelglaukom

(D) Retinitis exsudativa (M. Coats)

(E) frische Zentralvenenthrombose

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75 Die häufigste Ursache einer schmerzhaften, akuten hochgradigenSehminderung eines Auges ist (von den genannten):

(A) akutes Winkelblockglaukom

(B) frische Zentralvenenthrombose der Netzhaut

(C) frischer embolischer Zentralarterienverschluss der Netz- haut

(D) primäre (idiopathische) Netzhautablösung

(E) Infarkt der posterioren Sehrinde

76 Welcher Befund ist beim Vollbild einer hypertensiven Retino-pathie am wenigsten zu erwarten?

(A) arteriovenöse Kreuzungszeichen

(B) Cotton-wool-Herde

(C) Netzhautblutungen

(D) Retinoschisis

(E) Papillenödem

77 Eine 80-jährige Patientin klagt über schlechtes zentralesSehvermögen. Am hinteren Augenpol fällt die auf AbbildungNr. 3 der Bildbeilage dargestellte großflächige, überwiegendscharf begrenzte Aufhellungszone auf; in ihrer Umgebung zeigensich kleinere gelbliche, eher unscharf begrenzte Flecken.

Welche der folgenden Aussagen hierüber trifft am wenigstenwahrscheinlich zu?

(A) Es besteht eine (areoläre) Atrophie der Makularegion, z.B. bei altersabhängiger Makuladegeneration.

(B) Die beschriebenen Veränderungen entsprechen harten Exsuda- ten bei florider exsudativer altersabhängiger Makuladege- neration.

(C) In der großen Aufhellungszone liegt die morphologische Hauptursache der Visusminderung.

(D) Die große Aufhellungszone ist durch einen Defekt des reti- nalen Pigmentepithels gekennzeichnet.

(E) Die kleineren Flecken gingen der größeren Aufhellungszone voraus.

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78 Die ophthalmoskopischen Befunde einer Stauungspapille imfrühen Stadium und einer akuten Papillitis können identischaussehen. Mit welcher/welchen der Untersuchungen kann dann imtypischen Fall zwischen den beiden Diagnosen am einfachstendifferenziert werden?

(A) Elektroretinogramm (Blitz-ERG, Licht-ERG)

(B) Fluoreszenz-Angiographie

(C) Ophthalmodynamometrie

(D) Prüfung von Visus und Lichtreaktion der Pupillen

(E) Skiaskopie in Miosis und Mydriasis

79 Die Hyperopie (Hypermetropie) ist am nicht operierten, unver-letzten Auge im Regelfall dadurch gekennzeichnet, dass:

(A) die sagittale Achse des Auges verlängert ist

(B) der Brennpunkt parallel einfallender Strahlen in Zyklo- plegie vor der Netzhaut liegt

(C) bei Indikation zur Brillenkorrektur Sammellinsen ("Plus- gläser") benötigt werden

(D) die Gefahr eines Winkelblockglaukoms - im Vergleich mit dem Risiko bei emmetropen Augen - sehr gering ist

(E) ein - im Vergleich mit der Myopie - erhöhtes Risiko einer rhegmatogenen Netzhautablösung besteht

80 Ein 63-jähriger Raucher berichtet über drei Episoden vonBlindheit auf seinem rechten Auge. Die Episoden dauertenSekunden bis Minuten und ereigneten sich im Abstand vonjeweils zwei Tagen. Der Patient war und ist völlig schmerz-frei; auch andere Begleitsymptome bestanden nicht.

Welche der Ursachen ist am wahrscheinlichsten?

(A) ophthalmoplegische Migräne

(B) orthostatische Hypotonie

(C) retrobulbäre Neuritis n. optici

(D) vertebro-basilärer Gefäßprozess mit passageren Durch- blutungsstörungen der Sehrinde

(E) Arteriosklerose der A. carotis

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81 Beim Romberg-Versuch

(A) ist der Ausfall positiv, wenn der Patient auf einem Bein länger als 5 s stehen kann

(B) spricht eine Fallneigung nach rechts bei gerader Kopfhal- tung für eine rechtsseitige periphere Vestibularisschädi- gung

(C) lässt sich die Kompensation zerebellärer Störungen durch okulospinale Reflexe testen

(D) führt ein linksseitiger Labyrinthausfall zu Gangabweichung nach rechts

(E) wird die Fixation durch die Frenzel-Leuchtbrille ausge- schaltet

82 Mit welchem der nachfolgend genannten audiometrischen Testslässt sich auf das Vorliegen eines Recruitments schließen?

(A) SISI-Test

(B) Otoakustische Emissionen

(C) Tympanometrie

(D) Elektrokochleographie

(E) Carhart-Test

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83 Wenn eine Sprachgehörprüfung mit Zahlen und Worten wie abge-bildet ausfällt (gestrichelte Kurven), liegt wahrscheinlichvor:

(A) Schallempfindungsschwerhörigkeit

(B) Schallleitungsschwerhörigkeit

(C) Schwerhörigkeit mit negativem Recruitment

(D) Simulation

(E) Schwerhörigkeit mit partieller sensorischer Aphasie

84 Einseitige chronische Ohrenschmerzen ohne pathologischenBefund am Gehörgang und Trommelfell sind am ehesten Folge von

(A) Myoarthropathie des Kiefergelenks

(B) chronischer Parotitis

(C) Otosklerose

(D) Trigeminusneuralgie

(E) Labyrinthhydrops

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85 Ein sechsjähriger Junge, der seit 14 Tagen über Ohrenschmerzenklagt, wird wegen verstärkter Schmerzen und Fieber zur Unter-suchung gebracht. Bei der Otoskopie zeigt sich ein intaktes,leicht verdicktes und gerötetes Trommelfell, außerdem eineSenkung der oberen hinteren Gehörgangswand.

Aus Anamnese und Befund ergibt sich am ehesten die Diagnose:

(A) Gehörgangsperichondritis nach Otitis media

(B) Mastoiditis

(C) Ohrfurunkel

(D) Frühstadium einer chronischen Knocheneiterung nach Otitis media

(E) Perforation eines Mittelohrergusses durch den Spaltraum zwischen Anulus fibrosus des Trommelfells und Periost

86 Ein 24-jähriger Chinese bemerkt seit 6 Monaten gelegentlichesNasenbluten sowie eine Einschränkung des Hörvermögens links.Seit 6 Wochen bestehen mehrere knotige schmerzlose Schwellun-gen links am Hals. Die Erstuntersuchung ergibt ein Serotympa-num links sowie mehrere walnussgroße Lymphknoten hinter undunter dem oberen Drittel des linken M. sternocleidomastoideus.

Die Verdachtsdiagnose ist am ehesten:

(A) chronische Mastoiditis links

(B) Mononukleose

(C) Nasopharynxkarzinom

(D) Kraniopharyngeom

(E) Wegener-Granulomatose

87 Bei Verschluss der Tuba Eustachii

(A) ist als kausale Therapie eine Sondierung und Drainage der Tube angezeigt

(B) kann Autophonie auftreten

(C) ist beim Kind meist eine Hyperplasie der Tonsilla pala- tina die Ursache

(D) bildet sich infolge vermehrter Transsudation ein Sero- tympanon aus

(E) kommt als Ursache eine Kontraktur des M. tensor veli pala- tini in Frage

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88 Welche Aussage zur Hyposensibilisierung bei allergischerRhinopathie trifft zu?

(A) Sie ist Therapie der Wahl bei Kleinkindern mit Schimmel- pilzallergie.

(B) Das Prinzip besteht in der Induktion spezifischer Anti- IgE-Antikörper.

(C) Sie erfordert normalerweise mehrere Jahre.

(D) Vorteilhaft ist eine Potenzierung der Hyposensibilisie- rung durch Gabe von Cromoglicinsäure.

(E) Die parenterale Gabe der Suspension spezifischer Allergene sollte möglichst intravenös erfolgen.

89 Ein dreijähriges Mädchen schläft seit drei Monaten sehr un-ruhig, schnarcht laut und hat gehäuft Apnoephasen. Außerdemreagiert es deutlich schlechter auf Geräusche. Die Untersu-chung ergibt vergrößerte adenoide Vegetationen, stark vergrö-ßerte chronisch entzündete Gaumentonsillen und beidseitigesSeromukotympanum.

Was ist am ehesten angezeigt?

(A) Abwartende Beobachtung, da sich die Vergrößerung der lymphatischen Gewebe in der Regel spontan zurückbildet

(B) Zunächst mukolytische Therapie, Entfernung der Adenoide erst nach dem 5. Lebensjahr, wenn die konservative Thera- pie nicht ausgereicht hat

(C) Tonsillektomie, weitere Maßnahmen nur bei Fortbestehen der Hörstörung

(D) Einlage von Tubendrainagen, Entfernung der Tubenröhrchen nach Abklingen der Beschwerden

(E) Adenotomie und Tonsillektomie, Parazentese

90 Das juvenile Nasenrachenfibrom

(A) geht meist vom Nasenseptum aus

(B) entartet in hohem Prozentsatz zum Fibrosarkom

(C) ist gefäßarm

(D) neigt nach operativer Entfernung zu Rezidiven

(E) zeigt geringes, nach der Pubertät beschleunigtes Wachstum

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91 Bei einem 14-jährigen Jungen mit Kopfschmerzen, beidseitigeitriger Nasensekretion, spontanem Nasenbluten und Rhinophoniaclausa ist in erster Linie zu denken an:

(A) Nasenfremdkörper

(B) Nasenrachenfibrom

(C) Choanalatresie

(D) Nasenpolyp

(E) adenoide Vegetationen

92 Für das pleomorphe Adenom der Glandula parotis trifft amehesten zu:

(A) derber, verschieblicher Tumor

(B) Vergrößerung regionaler Lymphknoten

(C) Xerostomie

(D) Druckschmerzhaftigkeit

(E) Lähmung der benachbarten mimischen Muskulatur

93 Zur Therapie der Ranula eignet sich am ehesten

(A) Gangsondierung der Glandula submandibularis

(B) Applikation von speichelfördernden Substanzen

(C) Exstirpation

(D) Gangschlitzung

(E) Koagulation

94 Der Durchbruch der Milchzähne

(A) erfolgt nach Abschluss des Wurzelwachstums

(B) ist bei Molaren mit Temperaturerhöhung auf 38,5 °C bis maximal 39 °C verbunden

(C) erfolgt u.a. unter Eröffnung einer über dem Zahn stehenden Eruptionszyste

(D) beginnt meist im Alter von 2-4 Monaten

(E) beginnt in der Regel im Oberkiefer

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95 Welche der nachfolgenden Aussagen zur Unterkieferluxationtrifft am ehesten zu?

(A) Die Gelenkpfanne ist leer.

(B) Sie tritt zumeist bei Intubationsnarkosen auf.

(C) Sie tritt stets einseitig auf.

(D) Typischer Folgezustand nach Reposition ist eine Kiefer- klemme.

(E) Die Reposition erfolgt durch Daumendruck nach kranial und ventral.

96 Die doppelseitige Rekurrensparese führt in erster Linie zu:

(A) starker Heiserkeit

(B) Atemnot

(C) Schluckstörungen

(D) Hustenreiz

(E) Anhebung der Stimmlage

97 Die Bifurcatio tracheae liegt beim jungen Erwachsenen amehesten in Höhe des

(A) 5. Halswirbels

(B) 7. Halswirbels

(C) 4.-5. Brustwirbels

(D) 6.-7. Brustwirbels

(E) Sternalansatzes der 1. Rippe

98 Bei der mammographischen Diagnostik spricht folgender Befundam ehesten für ein benignes Geschehen:

(A) gruppierte polymorphe Mikroverkalkungen

(B) Szirrhusbildung

(C) Hautverdickung

(D) Hauteinziehung

(E) grobschollige Verkalkungen

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99 Bei einem älteren Mann besteht eine Gynäkomastie.

Als Ursache kommt am ehesten in Betracht:

(A) Langzeiteinnahme von Bromocriptin

(B) Leberzirrhose

(C) M. Addison

(D) Phäochromozytom

(E) Turner-Syndrom

100 Ein 60-jähriger Patient wird nach einem schweren Dezelera-tionstrauma, das er als Fahrer eines PKW erlitten hat, imSchockzustand in die chirurgische Notfallambulanz eingelie-fert. Vom Aufprall auf das Lenkrad herrührende prästernalePrellmarken sind deutlich erkennbar.

Als Ursache einer röntgenologisch feststellbaren Verbreiterungdes oberen Mediastinums kommt bei diesem Patienten am ehestenin Betracht:

(A) schwere Lungenkontusion

(B) Mediastinalemphysem

(C) Contusio cordis

(D) Kavaruptur

(E) inkomplette Aortenruptur

101 Ein 29-jähriger Patient wird nach einem PKW-Unfall primär ver-sorgt.

Aufgrund der Thoraxübersichtsaufnahme (siehe Abbildung Nr. 9der Bildbeilage) kommt von den genannten Diagnosen am ehestenin Betracht:

(A) Hämatopneumothorax

(B) Spannungspneumothorax

(C) Aspiration von Blut

(D) Zwerchfellruptur

(E) Phrenikusparese

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102 Welche der folgenden Veränderungen in der Thoraxübersichtsauf-nahme ist am wenigsten als Zeichen der Folge eines Thoraxtrau-mas zu deuten?

(A) fleckige, z. T. konfluierende Verschattung (Lungenkon- tusion)

(B) diffuse feinfleckige Verschattung (Atemnotsyndrom des Er- wachsenen)

(C) Lungensequestration

(D) Pneumothorax

(E) Hämatothorax

103 Unter einer Lungensequestration versteht man am ehesten eine

(A) abszedierende Pneumonie ohne Verbindung zum Bronchialbaum

(B) Fehlbildung des Lungenparenchyms mit abnormer arterieller Gefäßversorgung

(C) Einschmelzung eines Lungenlappens

(D) Sekretverhaltung in einem Lungenabszess

(E) abszedierende Pneumonie eines Lungenlappens

104 Bei welchem der folgenden Krankheitsbilder ist beim Erwachse-nen eine Dekortikation am ehesten angezeigt?

(A) traumatischer Pneumothorax

(B) rezidivierender Spontanpneumothorax

(C) Pleuraempyemresthöhle

(D) Luftfistel nach Pneumothorax

(E) Aspergillom

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105 Die Abbildungen Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 8 der Bildbeilage stam-men von einem 27-jährigen Mann und zeigen den makroskopischenAspekt der frisch sezierten Lunge bzw. die vergrößerte Schnittfläche des fixierten Organs sowie einen Großflächen-schnitt der Lunge.

Welche der folgenden Diagnosen ist hier am wenigsten wahr-scheinlich?

(A) chronische Bronchiektasen

(B) chronisch-rezidivierte, eitrige Bronchitis in der Vorge- schichte

(C) Anthrakose

(D) azinös-nodöse Lungentuberkulose

(E) herdförmiges Lungenemphysem

106 Eine 70-jährige Patientin wird bei vor 5 Stunden eingetretenerEmbolie der linken A. iliaca communis stationär eingewiesen.Es besteht eine absolute Arrhythmie.

Therapeutisch am ehesten sinnvoll ist:

(A) die Gabe von Vasodilatanzien

(B) die Hochlagerung des Beines

(C) eine Embolektomie mittels Fogarty-Katheter

(D) eine Urokinase-Infusion in die A. femoralis

(E) das Einlegen einer Babcock-Sonde

107 Welche Aussage zu Divertikeln der Speiseröhre trifft amehesten zu?

(A) Parabronchiale (bifurkale) Divertikel sind meistens Pulsionsdivertikel.

(B) Beim epiphrenalen Divertikel liegt meistens ein hypoto- ner unterer Ösophagussphinkter vor.

(C) Das Zenker-Divertikel entsteht oberhalb der Pars horizon- talis des M. cricopharyngeus.

(D) Traktionsdivertikel sind falsche Divertikel.

(E) Bei Pulsionsdivertikeln buchtet sich die gesamte Ösopha- guswand aus.

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108 Für Adenokarzinome des Ösophagus gilt am wenigsten:

(A) Sie entstehen meist auf dem Boden einer Epithelmetaplasie.

(B) Sie entstehen meist in einer sog. Barrett-Mukosa.

(C) Sie sind pathogenetisch mit einem gastroösophagealen Reflux verknüpft.

(D) Bevorzugte Lokalisation ist der distale Ösophagus.

(E) Häufigste Komplikation ist eine Ösophagotrachealfistel.

109 Bei welcher Krankheit ist der primär diskontinuierliche(segmentale) Darmbefall am ehesten typisch?

(A) Colitis ulcerosa

(B) pseudomembranöse Enterokolitis

(C) M. Crohn

(D) Amöbenruhr

(E) M. Whipple

110 Eine 68-jährige, adipöse Patientin klagt über seit 3 Wochenbestehende, wiederholt auftretende Abdominalkrämpfe, Erbrechenund Stuhlunregelmäßigkeiten. Es fällt ein aufgetriebener,meteoristischer Bauch auf. Die Röntgenleeraufnahme des Abdo-mens zeigt Dünndarmspiegel und Luft in den Gallenwegen. DieBruchlücken sind geschlossen, die Darmgeräusche schwach posi-tiv, die Zunge trocken.

Die wahrscheinlichste Diagnose ist:

(A) Obturatorhernie

(B) Invagination

(C) Pylorospasmus

(D) Gallensteinileus

(E) Rektumkarzinom

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111 Eine 28-jährige Patientin kommt wegen anhaltender Diarrhö,sekundärer Amenorrhö und deutlicher Gewichtsabnahme in dieSprechstunde. Auffallend ist ein Tremor der Hände.

Welche der folgenden Erkrankungen liegt diesem klinischen Bildam ehesten zugrunde?

(A) Hyperthyreose

(B) Stein-Leventhal-Syndrom

(C) M. Cushing

(D) M. Addison

(E) Hyperparathyreoidismus

112 Ein 52-jähriger Patient stellt sich mit aus völliger Gesund-heit heraus akut aufgetretenen Bauchschmerzen in der Klinikvor. Es besteht klinisch ein akutes Abdomen mit diffusemDruckschmerz und Abwehrspannung (bretthartes Abdomen) sowieeine Leukozytose von 18 500/µL. In der Röntgenübersichtsauf-nahme des Abdomens besteht eine deutliche subphrenische Luft-sichel.

Welche der genannten Diagnosen passt am ehesten zum beschrie-benen Krankheitsbild?

(A) Gallenblasenperforation

(B) Magenulkusperforation

(C) akute Pankreatitis

(D) gedeckt perforierte Sigmadivertikulitis

(E) rupturiertes abdominelles Aortenaneurysma

113 Eine 25-jährige Patientin wird wegen eines mechanischen Dünn-darmileus laparotomiert. Intraoperativ findet sich der abge-bildete Befund (siehe Abbildung Nr. 28 der Bildbeilage).

Welche der genannten Diagnosen trifft am wahrscheinlichstenzu?

(A) akute Appendizitis

(B) Dünndarm-Karzinoid

(C) Dickdarm-Karzinom

(D) Ileitis terminalis

(E) toxisches Megakolon

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114 Bei Verdacht auf Appendizitis weist auf eine retrozökale Lagedes Wurmfortsatzes am ehesten hin:

(A) Rovsing-Zeichen

(B) Druckempfindlichkeit am McBurney-Punkt

(C) Psoas-Zeichen

(D) axillar-rektale Temperaturdifferenz von mehr als 1 °C

(E) Druckempfindlichkeit am Lanz-Punkt

115 Bei einer 27-jährigen Patientin wird eine familiäre adenoma-töse Polypose des Kolons unter Mitbefall des Rektums diagnos-tiziert. Die Patientin leidet an Blut- und Schleimabgängen.

Welche der folgenden Maßnahmen ist therapeutisch am ehestenangezeigt?

(A) Zytostatika-Behandlung

(B) Anlage einer Kolostomie

(C) radiologische Therapie

(D) elektrochirurgische Polypabtragung

(E) Proktokolektomie

116 Bei einem Patienten mit intestinalen Polypen und Melaninfle-cken an den Lippen handelt es sich am ehesten um ein/eine

(A) Peutz-Jeghers-Syndrom

(B) Gardner-Syndrom

(C) Neurofibromatose

(D) Acanthosis nigricans

(E) Whipple-Erkrankung

117 Welche der folgenden Dickdarmläsionen ist mit dem höchstenKarzinomrisiko verbunden?

(A) M. Crohn

(B) villöses Adenom

(C) juvenile Polypen

(D) Peutz-Jeghers-Syndrom

(E) hyperplastische Polypen

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118 Was trifft für den Sinus pilonidalis am ehesten zu?

(A) Er findet sich im Bereich der Linea arcuata.

(B) Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

(C) Der Erkrankungsgipfel liegt um das 50. Lebensjahr.

(D) Es handelt sich um ein Haarnestgrübchen.

(E) Die kurative Therapie besteht in Inzision und Drainage.

119 Eine 44-jährige Patientin bietet neben einem stenosierendenZökumkarzinom computertomographisch nachgewiesene paraaortaleLymphknotenvergrößerungen und den in Abbildung Nr. 11 derBildbeilage dargestellten Leberbefund.

Welche der vorgeschlagenen Therapieplanungen ist am ehestenindiziert?

(A) Anlage eines vorgeschalteten Ileostomas

(B) neoadjuvante Chemotherapie

(C) palliative Hemikolektomie links

(D) Hemikolektomie rechts mit palliativer Chemotherapie

(E) Hemikolektomie rechts und Enukleation der Lebermetastasen

120 Das Computertomogramm des Oberbauches zeigt nativ und in derarteriellen Phase der Kontrastmittelapplikation eine Raumfor-derung in der Leber (siehe Abbildungen Nr. 19 und Nr. 20 derBildbeilage).

Die wahrscheinlichste Diagnose ist:

(A) Leberhämangiom

(B) hepatozelluläres Karzinom

(C) Leberzyste

(D) fokale noduläre Hyperplasie

(E) Lebermetastase

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121 Eine 64-jährige Frau, die wegen kolikartiger, rechtsseitigerOberbauchschmerzen und leichtem Ikterus eingewiesen wurde,gibt an, vor 10 Jahren wegen Gallensteinen cholezystektomiertworden zu sein. Bei der endoskopischen retrograden Cholangio-graphie (ERC) wurde das beigefügte Röntgenbild angefertigt (siehe Abbildung Nr. 12 der Bildbeilage).

Es handelt sich am wahrscheinlichsten um

(A) eine Erweiterung des Ductus choledochus infolge Chole- zystektomie

(B) eine Duplikatur des Ductus choledochus mit einem Gallen- stein

(C) ein großes Konkrement im Ductus hepaticus communis

(D) ein großes Konkrement im Gallenblasenfundus

(E) Konkremente im Gallengang

122 Bei einem pyogenen intrahepatischen Abszess ist welche dergenannten Drainageformen am ehesten indiziert?

(A) Redon-Vakuumdrainage

(B) CT-gesteuerte perkutane Drainage

(C) Monaldi-Drainage

(D) T-Drainage

(E) Bülau-Drainage

123 Bei einem 34-jährigen Mann mit bekannter chronischer Pankrea-titis kommt es plötzlich zur Ausbildung eines akuten Abdomens.

Das nach i.v. Kontrastmittelgabe angefertigte Computertomo-gramm lässt am ehesten folgende Diagnose zu (siehe AbbildungNr. 22 der Bildbeilage):

(A) Normalbefund

(B) eingeblutete Pankreaszyste

(C) Milzruptur

(D) Pankreaskarzinom

(E) Aortenaneurysma

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124 Welcher mit bildgebenden Verfahren differenzierbare Befundkommt als Ursache einer Gallenwegsobstruktion am wenigsten inBetracht?

(A) Budd-Chiari-Syndrom

(B) Gallengangskonkremente

(C) Gallengangsstrikturen

(D) Gallenwegstumoren

(E) Fehlbildungen der Gallenblase

125 Zur Klinik eines VIPoms (Verner-Morrison-Syndrom) gehört/gehören am ehesten:

(A) wässrige Durchfälle

(B) Nierensteine

(C) Hyperchlorhydrie

(D) Atelektasen

(E) Vollmondgesicht

126 Bei einem akzidentellen stumpfen Bauchtrauma rupturiert dasPankreas meist

(A) im Pankreasschwanz in der Nähe des Milzhilus

(B) über der Wirbelsäule

(C) im Processus uncinatus

(D) an der Papilla Vateri

(E) entlang dem Ductus choledochus

127 Bei welcher Erkrankung muss am wenigsten mit der Entwicklungeiner Splenomegalie gerechnet werden?

(A) chronische myeloische Leukämie

(B) Leberzirrhose

(C) Osteomyelofibrose

(D) Amyloidose vom AE-Typ

(E) Mononucleosis infectiosa

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128 Zu welcher pathologischen Veränderung führt das Vollbild desHyperspleniesyndroms am ehesten?

(A) Leukozytose

(B) Thrombozytopenie

(C) Hypoplasie des Knochenmarks

(D) Sphärozytose

(E) Retikulozytose

129 Ein 16-jähriger Junge wurde wegen eines familiären Hämophago-zytosesyndroms chemotherapiert und immunsuppressiv behandelt.Er verstarb 6 Tage nach einer wegen spontaner Milzrupturdurchgeführten Splenektomie im respiratorischen Versagen. DieAbbildung Nr. 13 der Bildbeilage zeigt den makroskopischenAspekt von Schnittflächen durch die Leber, auf den AbbildungenNr. 14 und Nr. 15 der Bildbeilage sind die histologischenBefunde bei schwacher und starker Vergrößerung mit HE- bzw.PAS-Färbung zu sehen.

Um welches Krankheitsbild handelt es sich am wahrschein-lichsten?

(A) Septikopyämie mit multiplen hämatogenen Mikroabszessen

(B) Kaposi-Sarkom der Leber bei erworbenem Immundefektsyndrom

(C) fokale noduläre Hyperplasie der Leber nach Chemotherapie

(D) Zahn-Infarkte nach Aspergillus-induzierten Thrombosen

(E) ausgedehnte Leberparenchymblutungen bei Chemotherapie- induzierter Panzytopenie

130 Was trifft für den primären Hyperaldosteronismus am ehestenzu?

(A) niedriger Blutdruck

(B) Striae rubrae distensae

(C) Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer

(D) Anurie

(E) Hyperkaliämie

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131 Für Phäochromozytome gilt am wenigsten:

(A) Sie kommen als Tumoren des Nebennierenmarks vor.

(B) Sie gehören zu den neuroendokrinen Tumoren.

(C) Sie können bösartig sein.

(D) Sie verursachen eine Hypertonie durch exzessive primäre Aldosteronproduktion.

(E) Sie können familiär gehäuft auftreten.

Ordnen Sie den Diagnosen (Liste 1) die am ehesten entspre-chende anatomische Lokalisation des Bruchsackes (Liste 2) zu!

Liste 1 Liste 2

132 direkte Leistenhernie (A) Bruchverlauf entlang dem Samenstrang

133 indirekte Leistenhernie (B) Bruchpforte medial der Vasa

134 Femoralhernie epigastrica (C) Bruchsack durch die Lacuna musculorum (D) Bruchpforte durch die Lacuna vasorum (E) Bruchsack unter dem horizon- talen Schambeinast

135 Eine Minimal-change-Glomerulonephritis ist morphologisch amehesten charakterisiert durch

(A) Schlingennekrosen der Glomeruli

(B) sog. Halbmondbildung

(C) immunfluoreszenzmikroskopisch nachweisbare lineare IgG-Ablagerungen auf der Basalmembran

(D) granuläre IgA-Ablagerungen im Mesangium

(E) elektronenmikroskopisch nachweisbare Verschmelzungen der Fußfortsätze der Podozyten

A -41-



136 Ein 58-jähriger Patient war im Ultraschall mit unklaremProzess an der rechten Niere aufgefallen.

Das Computertomogramm der Abbildung Nr. 21 der Bildbeilagedemonstriert die Läsion dieser Niere mit mäßiger Kontrast-mittelaufnahme.


(A) Nierenzellkarzinom

(B) Nierenzyste

(C) Urolithiasis

(D) akute Pyelonephritis

(E) renale Tuberkulose (Kittniere)

137 Bei einer 50-jährigen beschwerdefreien Patientin wird sono-graphisch ein ca. 3 cm messender, sehr echoreicher Tumor derrechten Niere festgestellt. Im Computertomogramm des Abdomensweist der Tumor fettäquivalente Dichtewerte auf.

Um was für eine Neubildung handelt es sich am ehesten?

(A) Nierenzellkarzinom

(B) Angiomyolipom

(C) Nebennierenkarzinom

(D) komplizierte Nierenzyste

(E) einfache Nierenzyste

138 Welche Erkrankung verursacht am ehesten eine Hydronephrose?

(A) idiopathische retroperitoneale Fibrose (M. Ormond)

(B) familiäre renale Glukosurie

(C) De-Toni-Debré-Fanconi-Syndrom

(D) renaler Diabetes insipidus

(E) Zystinose

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139 Welche sind beim Erwachsenen die häufigsten malignen Primärtu-moren im Bereich der Nieren?

(A) Fibrosarkome

(B) Nierenbeckenkarzinome

(C) Leiomyosarkome

(D) Nierenzellkarzinome

(E) Wilms-Tumoren

140 Welches zur Nierenszintigraphie eingesetzte Radiopharmazeuti-kum ist am wenigsten zur Beurteilung der Harnabflussverhält-nisse geeignet?

(A) Tc-MAG399m

(B) Tc-DTPA99m

(C) Tc-DMSA99m

(D) I-Hippuran131

(E) I-Hippuran123

141 Bei einem 70-jährigen Patienten in gutem AZ und EZ bestehenein chronischer Harnverhalt mit Überlaufblase, Stauungsnierenbeidseits sowie eine Erhöhung der Retentionswerte infolgeeiner benignen Prostatahyperplasie. Die Urinkultur zeigt einesignifikante Bakteriurie.

Welche der angeführten therapeutischen Maßnahmen ist zunächstindiziert?

(A) transurethrale Prostataresektion (TUR-P)

(B) Phytotherapie

(C) suprapubische Entlastung durch Einlage eines Zystostomie- katheters (Cystofix®), testgerechte Antibiose

(D) Gabe von α -Blockern1

(E) offene retropubische Adenomektomie

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142 Ein 58-jähriger Patient klagt über irritative Miktionssym-ptome, Pollakisurie, Nykturie, häufigen Harndrang. Die klini-sche Untersuchung ergibt eine palpatorisch unauffällige Ver-größerung der Vorsteherdrüse, die im transrektalen Schallbestätigt wird und von der Echotextur unauffällig imponiert.Restharn findet sich nicht. Ein Harnwegsinfekt wurdeausgeschlossen.

Welche Behandlung ist am ehesten angezeigt?

(A) transurethrale Resektion der Prostata

(B) suprapubische transvesikale Prostataadenomektomie

(C) transurethrale Lasertherapie der Prostata

(D) medikamentöse Therapie

(E) exspektatives Vorgehen, bis signifikante Restharnmengen gemessen werden

143 Welche Aussage zum Prostatakarzinom trifft am wenigsten zu?

(A) Es geht meist von der Außendrüse aus.

(B) Es geht meistens aus einer nodulären Prostatahyperplasie hervor.

(C) Es besteht nicht selten aus unterschiedlich differenzier- ten Tumoranteilen.

(D) Es kann zur Erhöhung des PSA-Wertes im Blut führen.

(E) Es ist vorwiegend eine Erkrankung des höheren Lebensal- ters.

144 Die Therapie der ersten Wahl des lokalisierten Prostatakarzi-noms (T1b-T2, N0, M0) bei einem 60-jährigen Patienten in gutemAZ und EZ ist:

(A) die bilaterale subkapsuläre oder radikale Orchiektomie

(B) die Gabe von LH-RH-Agonisten (Gn-RH)

(C) die Estrogentherapie

(D) die Gabe von steroidalen und nichtsteroidalen Antiandro- genen

(E) die radikale Prostatektomie

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145 Ein 11-jähriger Junge klagt nachts über plötzlich eingetretenestarke Schmerzen im linken Skrotalfach, die in die Inguinalre-gion ausstrahlen. Übelkeit und Erbrechen kommen dazu. DerSchmerz hält auch beim Anheben des betroffenen Hodens unverän-dert an. Es besteht ein Hodenhochstand links.

Welche Verdachtsdiagnose ist am wahrscheinlichsten?

(A) akute bakterielle Epididymitis

(B) direkte Leistenhernie

(C) Hodentorsion

(D) akute Appendizitis

(E) Nebenhodentuberkulose

146 Bei einem 5-jährigen Jungen stellen Sie eine Phimose fest. DieMutter berichtet, dass rezidivierende Balanitiden aufgetretenseien und sich bei Miktion die Vorhaut balloniere.

Welche Therapie ist am ehesten angezeigt?

(A) dorsale Inzision

(B) Zirkumzision

(C) Lokalapplikation steroidhaltiger Salben

(D) Bougierung

(E) Meatotomie

147 Ihnen wird ein 4-jähriger Junge vorgestellt. Die Mutter be-richtet darüber, dass sich der linke Hoden zeitweise im Hoden-sack befinde, zeitweise jedoch nicht sichtbar bzw. tastbarsei. Bei der körperlichen Untersuchung tasten Sie den linkenHoden im Bereich des äußeren Leistenringes. Er lässt sich insSkrotalfach ziehen und verbleibt dort.

Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose bezüglich des linkenHodens?

(A) Skrotalhoden

(B) Bauchhoden

(C) Pendelhoden

(D) Leistenhoden

(E) Gleithoden

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148 Bei dem in Abbildung Nr. 27 der Bildbeilage dargestellten aus-gedehnten und wenig schmerzhaften Befund perianal (Zustandnach perianaler Inzision), der bis in das Skrotum reicht,handelt es sich am ehesten um

(A) eine perianale Phlegmone

(B) konfluierende Abszesse

(C) eine Fournier-Gangrän

(D) ein Erysipeloid

(E) eine Aktinomykose

149 Ein Patient erleidet einen Sturz mit dem Fahrrad und schlägtdabei mit dem Genitale auf den Fahrradrahmen auf. Hiernachtritt eine initiale Makrohämaturie ein.

Welche Untersuchung ist zur diagnostischen Klärung desVerdachtes auf Harnröhrenverletzung am besten geeignet?

(A) i.v. Urogramm

(B) Sonographie

(C) Computertomographie

(D) retrograde Urethrozystographie

(E) Zystoskopie

150 Der Bonney-Test (Blasenhalselevationstest) ist bei einerPatientin positiv, wenn unter manueller Elevation desBlasenhalses

(A) kein Urinabgang beim Husten zu beobachten ist

(B) beim Husten reichlich Urinabgang erfolgt

(C) schon allein durch die Lageveränderung des Blasenhalses ein Urinabgang provoziert werden kann

(D) eine Anteflexio der Gebärmutter aufgehoben werden kann

(E) kein vesikoureteraler Reflux mehr zu beobachten ist

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151 Eine 55-jährige Patientin, Mutter von 4 Kindern, Landarbeite-rin, verliert bei körperlicher Arbeit unfreiwillig Harn. Dabeiempfindet sie keinen Harndrang.

Welche Verdachtsdiagnose ist am wahrscheinlichsten?

(A) Blasen-Scheiden-Fistel

(B) neurogen instabile Harnblase

(C) Stressinkontinenz

(D) Urge-Inkontinenz

(E) Überlaufblase

152 Beim distalen Harnröhrenkarzinom der Frau gelten als primäreslymphogenes Metastasierungsgebiet die

(A) inguinalen Lymphknoten

(B) parailiakalen Lymphknoten

(C) Obturatoriuslymphknoten

(D) parakavalen Lymphknoten

(E) hypogastrischen Lymphknoten

153 Welche Aussage über das Vulvakarzinom trifft am wenigsten zu?

(A) Per continuitatem ist ein Übergreifen auf Scheide, Damm, Rektum und Urethra möglich.

(B) Es tritt am häufigsten zwischen dem 40. und 50. Lebens- jahr auf.

(C) Die lymphogene Ausbreitung erfolgt meist zuerst in die Leistenlymphknoten.

(D) In der Regel handelt es sich um ein Plattenepithel- karzinom.

(E) Eine Fistelbildung zu benachbarten Hohlorganen ist mög- lich.

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154 Welche Aussage zur bakteriellen Vaginose (Aminkolpitis) ist amehesten richtig?

(A) Das therapeutische Mittel der ersten Wahl ist Metronida- zol.

(B) Die Diagnose erfolgt üblicherweise durch den Nachweis von charakteristisch geformten Flagellaten im Nativpräparat.

(C) Zur Lokaltherapie kommt in erster Linie eine estrogen- haltige Salbe zur Anwendung.

(D) Der verstärkte Fluor ist geruchlos.

(E) Döderlein-Bakterien sind die Krankheitserreger.

155 Sie diagnostizieren bei einer jungen Frau eine Chlamydienzer-vizitis.

Was kommt als Therapie in erster Linie in Betracht?

(A) Lokaltherapie mit Metronidazol als Salbe

(B) Lokaltherapie durch Pinselung mit einer clindamycinhalti- gen Lösung

(C) systemische Therapie mit Doxycyclin

(D) systemische Therapie mit Aciclovir

(E) Einlage eines Hamm-Röhrchens in den Zervikalkanal

156 Für Karzinome der Cervix uteri trifft am wenigsten zu:

(A) Sie sind überwiegend plattenepithelialer Natur.

(B) Wichtiger ätiologischer Faktor ist eine Papilloma-Virus- infektion.

(C) Sie können sich aus einer zervikalen intraepithelialen Neoplasie entwickeln.

(D) Sie metastasieren selten lymphogen.

(E) Sie können zu einer Urämie führen.

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157 Bei einer 40-jährigen Patientin wird bei einer gynäkologi-schen Früherkennungsuntersuchung ein in die Gruppe III D(Münchener Nomenklatur II) einzuordnender zytologischer Befunderhoben.

Der Befund besagt:

(A) leichte bis mäßige Dysplasie

(B) schwere Dysplasie

(C) Carcinoma in situ

(D) invasives Karzinom

(E) entzündliche Veränderungen mit Hinweis auf meldepflichti- gen Krankheitserreger

158 Eine als "Menorrhagie" zu bezeichnende Regelblutungsstörungbesteht vorrangig bei einer Patientin mit

(A) azyklisch auftretenden Uterusblutungen

(B) außergewöhnlich schmerzhaften Regelblutungen

(C) zu starken und zu lange anhaltenden Menstruationsblutungen

(D) zu häufig auftretenden Uterusblutungen

(E) zu seltenen Uterusblutungen

159 Eine 36-jährige ausländische Patientin wird wegen einer Blu-tung aus der Vagina bei Ihnen vorstellig. Weitergehende ana-mnestische Angaben, insbesondere über Dauer und Ausmaß derBlutung, sind wegen sprachlicher Verständigungsschwierigkeitennicht eruierbar. Der Hb-Wert beträgt 60 g/L, eine Schocksym-ptomatik liegt nicht vor. Die HCG-Konzentration im Serum liegtim Referenzbereich für nicht-schwangere Frauen.

Welche der aufgeführten Ursachen kommt am ehesten in Betracht?

(A) Menometrorrhagien bei Uterus myomatosus

(B) Blutung bei Frühabort

(C) Blutung bei rupturierter Ovarialzyste

(D) Blutung bei rupturierter Tubargravidität

(E) rupturiertes Aortenaneurysma

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160 Eine junge Frau kommt neun Wochen nach ihrer letzten Regelblu-tung mit leichten Blutungen zu ihrem Arzt. Bei der transvagi-nalen Ultraschalluntersuchung findet sich eine extrauterineRingstruktur, etwas freie Flüssigkeit im Bauchraum und einhoch aufgebautes Endometrium.


(A) Corpus-luteum-Insuffizienz

(B) ektope Gravidität

(C) Ovarialkystom

(D) LUF-Syndrom

(E) erweichtes Uterusmyom

161 Eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums kann amehesten verursacht werden durch

(A) ein adrenogenitales Syndrom

(B) ein Prolaktinom

(C) einen Granulosazelltumor

(D) ein Korpuskarzinom

(E) ein Phäochromozytom

162 Eine Patientin sucht Sie zur Ursachenklärung ihres seit dreiJahren bestehenden unerfüllten Kinderwunsches auf. Die Ana-mnese ergibt keine Zyklusauffälligkeiten, jedoch den Hinweis,dass früher gemachte Tuberkulintests stets eine positiveReaktion hervorriefen. Sie möchten nun die Verdachtsdiagnoseeiner Genitaltuberkulose klären.

Was ist hierfür als erste diagnostische Maßnahme vorrangig inBetracht zu ziehen?

(A) TPHA-Test

(B) Laparoskopie

(C) Menstrualblutuntersuchung auf säurefeste Stäbchen

(D) serologische Untersuchung auf spezifische Antikörper

(E) Hysteroskopie

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163 Eine Patientin wurde wegen eines Chorionkarzinoms behandeltund kommt nun in die Tumornachsorge.

Welcher Tumormarker wird hier vorrangig zur Überwachung derRezidivfreiheit herangezogen?

(A) CEA

(B) CA 125

(C) hCG

(D) CA 15-3

(E) SCC

164 Beim Krukenberg-Tumor des Ovars handelt es sich von denGenannten am ehesten um

(A) ein Adenofibrom

(B) ein Adenosarkom

(C) einen malignen mesodermalen Mischtumor

(D) einen malignen Keimzelltumor

(E) die Metastase eines Magenkarzinoms

165 Eine metastatische Absiedlung in Ovarien wird am häufigstenverursacht durch:

(A) Zervixkarzinome

(B) Vulvakarzinome

(C) gastrointestinale Karzinome

(D) Bronchuskarzinome

(E) Nierenzellkarzinome

166 In den Ovarien der geschlechtsreifen Frau erfolgt die Synthesevon Androgenen hauptsächlich in den

(A) Leydig-Zwischenzellen

(B) Granulosazellen

(C) Thekazellen

(D) Oozyten

(E) Sertoli-Zellen

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167 Was ist am ehesten unter dem Begriff "Zona pellucida" zuverstehen?

(A) Proteinumhüllung des Spermienkopfes

(B) Schutzhülle der Oozyte

(C) peritonealer Überzug der Ovarien

(D) follikelfreie zentrale ovarielle Gewebeschicht

(E) Basalzellschicht des Endometriums

168 Bei welchem Ovarialtumor ist am ehesten eine vermehrte Andro-gensynthese und eine entsprechende Virilisierung zu erwarten?

(A) seröses Kystom

(B) Arrhenoblastom

(C) Brenner-Tumor

(D) Dysgerminom

(E) Struma ovarii

169 Für die totale testikuläre Feminisierung ist am ehestencharakteristisch:

(A) Androgenrezeptordefekt

(B) weiblicher Karyotypus

(C) häufige Vergesellschaftung mit Granulosazelltumor

(D) Schambehaarung vom männlichen Typ

(E) Schambehaarung vom weiblichen Typ

170 Für das Asherman-(Fritsch-)Syndrom ist/sind am ehestentypisch:

(A) Minderwuchs und Sehstörungen

(B) intrauterine Verklebungen (Synechien)

(C) Galaktorrhö und Amenorrhö

(D) Ansammlung gallertartiger Massen in der Bauchhöhle

(E) gonosomale Monosomie 45,X0

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171 In welchem Größenbereich befindet sich am ehesten die appli-zierte Tagesdosis zur Therapie klimakterischer Beschwerden beieiner oralen postmenopausalen Substitutionstherapie mit Estra-diol (Östradiol)?

(A) 0,01 - 0,02 mg

(B) 0,1 - 0,2 mg

(C) 1 - 4 mg

(D) 5 - 10 mg

(E) 10 - 20 mg

172 Eine junge Frau mit Akne und leichtem Hirsutismus wünscht einehormonelle Kontrazeption.

Welche der folgenden Substanzen hat die stärkste antiandrogeneWirkung und sollte in diesem Falle bevorzugt zur Anwendungkommen?

(A) Danazol

(B) Norethisteronacetat

(C) Metenolonacetat

(D) Norgestrel

(E) Cyproteronacetat

173 Sie beraten eine gesunde junge Frau mit Kinderwunsch. IhrePatientin hat in der Zeitung etwas von einer Prophylaxe mitFolsäure gelesen und möchte von Ihnen hierzu nähere Auskünftehaben.

Welche Aussage ist am ehesten zutreffend?

(A) Die prophylaktische Gabe von Folsäure dient in erster Linie der Vermeidung von fetalen Neuralrohrdefekten.

(B) Die prophylaktische Gabe von Folsäure dient in erster Linie der Vermeidung von fetalen Bauchwanddefekten.

(C) Die prophylaktische Gabe von Folsäure dient in erster Linie der Vermeidung einer fetalen Ösophagusatresie.

(D) Zur Erzielung des erstrebten protektiven Effektes beginnt man mit der Prophylaxe in der zweiten Schwangerschafts- woche.

(E) Zu den aufklärungspflichtigen Risiken der prophylaktischen Folsäuregabe zählt die Möglichkeit einer fetalen Azidose.

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174 Bei einer 28-jährigen Erstgraviden wird in der 12. Schwanger-schaftswoche eine zuvor nicht bekannte HIV-Infektion nachge-wiesen. Eine manifeste AIDS-Erkrankung besteht nicht.

Welches weitere Vorgehen ist neben einer antiviralen medika-mentösen Therapie der Mutter am ehesten richtig?

(A) Die Aufnahme der antiviralen medikamentösen Therapie macht einen umgehenden Schwangerschaftsabbruch unver- zichtbar.

(B) Die Geburt des Kindes sollte als Schnittentbindung erfolgen.

(C) Im letzten Trimenon ist durch Amniozentese der Infektions- status des Kindes zu ermitteln.

(D) Im letzten Trimenon haben regelmäßige intrauterine Blut- austauschtransfusionen zu erfolgen.

(E) Durch monatliche fetale Blutentnahmen muss der Infektions- status des Kindes überwacht werden.

175 Der 3. Leopold-Handgriff dient in erster Linie

(A) der Erkennung der Stellung des kindlichen Rückens

(B) der Unterscheidung zwischen Schädel- und Steißlage

(C) der Feststellung des Fundusstandes

(D) der Beurteilung, ob der mütterliche Beckeneingang für den fetalen Kopf eine ausreichende Größe besitzt

(E) zur Bestimmung des Gestationsalters

176 Mit dem Begriff "Lage" beschreibt man in der Geburtshilfe inerster Linie

(A) den Höhenstand des vorangehenden Kindsteiles

(B) das räumliche Verhältnis der Längsachse des Feten zur Längsachse der Schwangeren

(C) das räumliche Verhältnis der Längsachse des fetalen Kopfes zur Längsachse des fetalen Rumpfes

(D) die qualitative Einschätzung von registrierten Vitalzei- chen des Feten

(E) die räumliche Beziehung zwischen der Dorsalfläche des Feten und der rechten bzw. linken Seite der Schwangeren

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177 Wie viele Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungsterminbeginnt die Mutterschutzfrist gemäß dem Gesetz zum Schutz dererwerbstätigen Mutter ("Mutterschutzgesetz")?

(A) 10

(B) 8

(C) 6

(D) 4

(E) 2

178 Bei einer Erstpara in der 38.+0 Schwangerschaftswoche wird einCTG geschrieben (siehe Abbildung Nr. 29 der Bildbeilage;Papiervorschub 1 cm/min).

Wie ist dieses am ehesten zu befunden?

(A) überwiegend saltatorische Oszillation

(B) überwiegend silente Oszillation

(C) variable Dezelerationen

(D) frühe Dezelerationen (Dip I)

(E) schwere Tachykardie

179 In welchem der genannten Fälle wird der Blasensprung alsfrühzeitig bezeichnet?

Die Fruchtblase springt

(A) vor dem letzten Drittel der Gravidität

(B) nach Beginn der Geburtswehen, aber noch vor vollständiger Eröffnung des Muttermundes

(C) 24 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin

(D) bei vollständig eröffnetem Muttermund

(E) im Verlauf der Austreibungsphase

180 Bei welcher geburtshilflichen Situation kommt eine Sectiocaesarea am wenigsten in Betracht?

(A) reine Fußlage

(B) Querlage

(C) hoher Querstand

(D) hoher Geradstand

(E) Placenta praevia totalis

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181 Die Methode nach Veit-Smellie ist in erster Linie ein/e

(A) Methode der Zangenentbindung

(B) Methode zur Kindsentwicklung aus Beckenendlage

(C) Operation zur Behebung der Stressinkontinenz

(D) Operation zur Antefixation des Uterus

(E) Handgriff zur Lösung der Plazenta

182 Bei einer 35-jährigen Zweitpara kommt es nach der vollständi-gen Plazentaausstoßung zu einer atonischen postpartalen Blu-tung.

Welche der genannten Maßnahmen kommt primär in Betracht?

(A) Kürettage

(B) Elektrokoagulation

(C) Oxytocingabe

(D) Gabe von β -Sympathomimetika2

(E) Hysterektomie

183 Welche Aussage zum postpartalen Hypopituitarismus (Sheehan-Syndrom) trifft am wenigsten zu?

(A) Die Hormonmangelsymptomatik wird durch einen Funktionsaus- fall des Hypophysenhinterlappens verursacht.

(B) Der TSH-Spiegel im Serum ist erniedrigt.

(C) Der ACTH-Spiegel im Serum ist erniedrigt.

(D) Die postpartale Laktation bleibt in der Regel aus.

(E) Eine Adynamie kann ein Frühsymptom sein.

184 Zu den führenden Symptomen der Rötelnembryopathie rechnet manam ehesten:

(A) Innenohrschwerhörigkeit

(B) hypogenetische Gliedmaßenfehlbildungen

(C) Thorakopagus

(D) Osteogenesis imperfecta

(E) Neuralrohrdefekte

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185 Die Röntgenübersichtsaufnahme bei einem Neugeborenen (sieheAbbildung Nr. 10 der Bildbeilage), das nach Nahrungsaufnahmeim Strahl erbricht, ist am ehesten typisch für

(A) einen Dickdarmileus

(B) eine Magenperforation

(C) eine Duodenalatresie

(D) eine hypertrophe Pylorusstenose

(E) einen Mekoniumileus

186 Bei einem Neugeborenen ergibt die Screeninguntersuchung dieDiagnose einer Phenylketonurie. Weitere Untersuchungen zeigen,dass ein Defekt der Phenylalaninhydroxylase besteht.

Die Synthese welcher Substanz ist durch diesen Enzymdefekt inerster Linie reduziert?

(A) Tryptamin

(B) Phenylalanin

(C) Prolin

(D) Tryptophan

(E) Tyrosin

187 Ein neugeborener Knabe mit Pyelonephritis hat einen extremschwachen Harnstrahl, geringe Miktionsmengen und erbricht.Sonographisch finden sich Harnstauungsnieren beidseits undMegaureteren. Im Miktionszysturethrogramm fallen eine weitaufgetriebene Pars prostatica der hinteren Harnröhre sowierefluxive Megaureteren auf.


(A) Ureterabgangsstenose

(B) Ureterozele

(C) Uretermündungsstenose

(D) Harnröhrenklappen

(E) primärer vesikoureterorenaler Reflux

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188 Bei einem bisher klinisch unauffälligen Neugeborenen findensich am 9. Lebenstag an beiden Augen verklebte Lider, die beimÖffnen eine mäßig ausgeprägte, vorwiegend mukopurulente Sekre-tion der hyperämischen Bindehaut erkennen lassen. Die Tränen-wege zeigen keine Auffälligkeiten.

Welche der Ursachen ist am wahrscheinlichsten?

(A) Aktinomyzeten

(B) Borrelia burgdorferi

(C) Chlamydien

(D) Mycobacterium tuberculosis

(E) Silbernitrat-Prophylaxe

189 Abbildung Nr. 2 der Bildbeilage zeigt den Augenhintergrund beieinem 4 ½ Wochen alten frühgeborenen Säugling. Lues oderTuberkulose liegen nicht vor.

Welche(r) der folgenden weiteren Befunde ist/sind am ehestenmit der dargestellten Augenveränderung verknüpft?

(A) Hydrophthalmus (primäres kongenitales Glaukom)

(B) Hydrozephalus und/oder intrakranielle Verkalkungen

(C) komplette Areflexie der unteren Extremitäten

(D) Lungenmetastasen

(E) Vorhofseptumdefekt

190 Welche Aussage zur Sonographie der Säuglingshüfte in derBundesrepublik Deutschland ist am ehesten zutreffend?

Sie

(A) wird als Screening-Untersuchung im Rahmen der U3 durch- geführt

(B) darf nur von Orthopäden ausgeführt werden

(C) ist nur bei auffälligem Röntgenbefund indiziert

(D) darf nur in einer Klinik durchgeführt werden

(E) wird meist in Kurznarkose durchgeführt

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