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BERUFSAUSBILDUNG IN BERUFSAUSBILDUNG IN GRIECHENLAND, 2011GRIECHENLAND, 2011

Institute of Entrepreneurship Development, Institute of Entrepreneurship Development, Larissa, Larissa, GriechenlandGriechenland

University of the AegeanUniversity of the Aegean, Mytilini, Griechenland, Mytilini, Griechenland

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BEVÖLKERUNG UND DEMOGRAFIEBEVÖLKERUNG UND DEMOGRAFIEGRIECHENLAND: ALLGEMEINE STATISTISCHE GRIECHENLAND: ALLGEMEINE STATISTISCHE

ANGABEN 2005ANGABEN 2005Cedefop, 2009 – Berufausbildung in Europa, LänderberichtCedefop, 2009 – Berufausbildung in Europa, Länderbericht

TABELLE 1: GRIECHENLAND: STATISTIK VON 2005 BEZÜGLICH LANDESFLÄCHE, BEVÖLKERUNG, EINWANDERUNG UND ALLGEMEINER ZUWACHSRATE

LANDESFLÄCHE 131 957 Km²

BEVÖLKERUNG 11 082 751 (¹)

BEVÖLKERUNGSDICHTE (EINWOHNER/KM²) 83.98 Einwohner/Km²

EINWANDERER IN GRIECHENLAND 762 191 (²)

ALLGEMEINE ZUWACHSRATE (PRO 1000 EINWOHNER)

2.9 (¹)

Quellen:(¹) Statistics focus (EUROSTAT) 26/03/2007

(²)NSSG National Statistics Service of Greece Ellados

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BEVÖLKERUNG & ALTERSKLASSENBEVÖLKERUNG & ALTERSKLASSENCedefop, 2009 – Berufsausbildung in Europa, LänderberichtCedefop, 2009 – Berufsausbildung in Europa, Länderbericht

TABELLE 2: BASISSZENARIO BIS 2030

Altersklasse 2010 2020 2030

0-24 2 778 165(24,7%)

2 633 888(23,2%)

2 091 825(19,25%)

25-59 5 730 499(50,96%)

5 659 933(49,89%)

5 286 272(48,66%)

60 + 2 735 454(24,32%)

3 049 103(26,88%)

3 484 605(32,07%)

Total 11 244 118 11 342 924 10 862 702

Quelle: NSSG National Statistics Service of Greece

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BEVÖLKERUNG ZWISCHENBEVÖLKERUNG ZWISCHEN 18-24 JAHREN MIT 18-24 JAHREN MIT SEKUNDARBILDUNG UND NICHT IN FORT- UND SEKUNDARBILDUNG UND NICHT IN FORT- UND

WEITERBILDUNGSMAßNAHMENWEITERBILDUNGSMAßNAHMEN Cedefop, 2009 – Berufsausbildung in Europa, LänderberichtCedefop, 2009 – Berufsausbildung in Europa, Länderbericht

TABELLE 2: ANTEIL DER BEVÖLKERUNG ZWISCHEN 18-24 JAHREN MIT SEKUNDARBILDUNG UND NICHT IN FORT- UND WEITERBILDUNGSMAßNAHMEN

2002 16,7%

2003 15,5%

2004 14,9%

2005 13,3%

2006 15,9%

2007 14,7%

Quelle: Eurostat, Arbeitskräfteerhebung

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INSTITUTIONELLER RAHMEN: BERUFLICHE INSTITUTIONELLER RAHMEN: BERUFLICHE ERSTAUSBILDUNGERSTAUSBILDUNG

(1) Das Ministry of National Education and Religious Affairs (Ministerium für nationale Bildung und Religionsangelegenheiten) ist hauptsächlich für die berufliche Erstausbildung zuständig, während

(2) Das Ministry of Labour and Social Protection (Ministerium für Arbeit und Sozialschutz)

ebenfalls eine Rolle spielt.

Die beiden Ministerien arbeiten seit 2004 im Bereich der Berufsausbildung zusammen

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(1)(1)Das Ministry of National EducationDas Ministry of National Education and Religious Affairs and Religious Affairs

ist durch folgende Gremien für die Konzipierung, Entwicklung und Implementierung von Strategien zuständig :

1. Das Pedagogical Institute (Pädagogisches Institut), ein Beratungsorgan für Bildungsfragen

2. Das Department of Technical Vocational Schools (Abteilung für Berufsfachschulen) im Secondary Education Directorate (Direktorat für Sekundarbildung), ist zuständig für berufsbildende Lehranstalten, wie Vocational Lyceums (EPAL) und Vocational Schools (EPAS).

3. Die Organisation für Berufsausbildung OEEK, leitet öffentliche IEK (Berufsausbildungsinstitute), und beaufsichtigt private. Die OEEK bietet formale Berufsausbildung an und ist allgemein zusdtändig für Berufsausbildungsinstitute (IEK), sowie die Überwachung und Beobachtung der Privaten Institute für Berufsausbildung (IIEK).

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(2) (2) Das Ministry of Labour and Social ProtectionDas Ministry of Labour and Social Protection

ist ebenfalls über folgende Einrichtungen für die berufliche Erstausbildung verantwortlich:

1. Die von der Manpower Employment Organisation (OAED) geleiteten Apprenticeship Vocational Schools EPAS (Berufsausbildungsschulen). 52 Apprenticeship EPAS gehören zur OAED und werden vom Ministry of Labour & Social Protection beaufsichtigt.2. Ebenfalls von der Manpower Employment Organisation (OAED) geleitete Berufsausbildungsinstitute (IEK) auf postsekundärem Niveau

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(3) Regionale & Kommunale Ebene(3) Regionale & Kommunale Ebene

3.1. REGIONALVERWALTUNG:Für die Sekundarausbildung auf Regionalebene gibt es ein dreistufiges Verwaltungssystem :3.1.1. Regional Directorates of Primary and Secondary Education (Regionaldirektorate für die Primar- und Sekundarausbildung),3.1.2. Directorates of Secondary Education und 3.1.3. Bureaus of Secondary Education

3.2. KOMMUNALVERWALTUNG: Nicht vorhanden

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(4) Sozialpartner(4) Sozialpartner

Im Vergleich zu früher sind sie vom Staat dazu befähigt, eine zentrale Rolle bei der Definition und Implementation von Strategien und Maßnahmen im

Bereich der Berufsausbildung zu spielen. Sie sind an einer großen Anzahl von Instituten, Beschlussorganen, leitenden Gremien, und anderen Komitees

beteiligt, indem sie von der EU geförderte Programme baufsichtigen.

• The Federation of Greek Industries

• The Institute for Industrial and

Vocational Training

• The National Confederation of

Hellenic Commerce

• the Development Centre of Greek

Commerce

• The Greek General Confederation

of Labour

• The General Confederation of

Professionals, Craftsmen and

Tradesmen

Diese haben Forschungen und Publikationen gefördert und Maßnahmen für die Investition in personelle Ressourcen ergriffen sowie zur Unterstützung positiver Interventionen auf dem Arbeitsmarkt (wie der Entwicklung von Berufsprofilen, der Gestaltung von Akkreditierungssystemen etc).

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INSTITUTIONELLER RAHMEN: Berufliche Fort- und INSTITUTIONELLER RAHMEN: Berufliche Fort- und WeiterbildungWeiterbildung

[A] STAATSREGIERUNG

Berufliche Fort- und Weiterbildung wird hauptsächlich angeboten vom

Ministry of Employment and Social Protection

Das Ministry of Education and Religious Affairs spielt ebenfalls eine Rolle.

Das Ministry of Employment and Social Protection bietet über folgende Träger Ausbildungen an: (1) Berufsausbildungszentren (KEK).(2) Staatlich geförderte berufliche Fort- und Weiterbildung für Erwachsene wird vom General Secretariat of Adult Education (Generalsekretariat für Erwachsenenbildung, GGEE) des Ministry of National Education and Religious Affairs (YPEPTH) angeboten. Es gestaltet, koordiniert und unterstützt Grundausbildung und lebenslanges Lernen für erwachsene Arbeitskräfte und Menschen, die sozial gefährdet sind.(3) Das Ministry of Rural Development and Food (Ministerium für Ländliche Entwicklung und Ernährung) bietet berufliche Fort- und Weiterbildung auf dem Agrarsektor an.(4) Staatlich geförderte berufliche Fort- und Weiterbildung für Angestellte und Selbständige wird

angeboten von Berufsausbildungszentren (KEK), und anerkannt vom National Accreditation Centre for Vocational Training Structures (Nationales Akkreditierungszentrum für Berufsausbildungsstrukturen, EKEPIS) für Strukturen der beruflichen Fort- und Weiterbildung.Einige Ministerien organisieren für ihre Angestellten Fortbildungsprogramme am Arbeitsplatz.

Sie werden vom dritten Gemeinschaftlichen Förderkonzept finanziert.

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[B.1] Regionale & Kommunale Ebene[B.1] Regionale & Kommunale Ebene[B.2] Sozialpartner[B.2] Sozialpartner

REGIONALVERWALTUNG

Das General Secretariat of Adult Education (GGEE) bietet durch 200 Erwachsenenbildungszentren (KEE) und Prefectural Committees of Adult

Education (NELE) Dienstleistungen in der Erwachsenenausbildung an.

KOMMUNALVERWALTUNGVerwaltungsbezirke und Kommunen können Berufsausbildungszentren (KEK) gründen.

SOZIALPARTNERZusammen mit der Regierung unterzeichnen sie das National General Collective

Labour Agreement (Nationales Tarifabkommen), das das Ausbildungsangebot für Angestellte durch Unternehmen sowie die Teilnahme an der Gestaltung von

Berufsprofilen festlegt.

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HAUPTMERKMALE NICHT FORMALER BERUFLICHER HAUPTMERKMALE NICHT FORMALER BERUFLICHER FORT- UND WEITERBILDUNGFORT- UND WEITERBILDUNG

Berufliche Fort- und Weiterbildung liegt in der Zuständigkeit

(1) des Ministry of Employment and Social Protection (YPAKP) und dessen Exekutivorgan,

(2) des National Accreditation Centre for Continuing Vocational Training (EKEPIS). Die Aufgabe des EKEPIS ist die Akkreditierung von

Berufsausbildungszentren (KEKs) und von Fachzentren zur Sozialen und Beruflichen

Integration Behinderter Menschen und Ehemaliger Drogenabhängiger. KEKs nehmen sowohl Absolventen sekundärer als auch tertiärer Bildung auf. Es können entweder

staatliche oder private, gewinnorientierte oder gemeinnützige Organisationen sein und werden vom EKEPIS zugelassen. KEKs planen, organisieren und bieten berufliche Fort-

und Weiterbildungsprogramme für Angestellte, Arbeitslose und Absolventen aller Bildungsniveaus in verschiedenen Breichen an (Umwelt, Gesundheit, Bildung,

Landwirtschaft, Wirtschaft, Dienstleistungen etc).

Berufliche Fort- und Weiterbildung konzentriert sich auf bestimmte Bevölkerungsgruppen:

• Schulungen für Arbeitslose;• Schulungen für Angestellte im Privatsektor;

• Schulungen für Angestellte im breiteren öffentlichen Sektor;• Schulungen für sozial schwache Gruppen.

In Griechenland, gehört berufliche Fort- und Weiterbildung nicht zum formalen Bildungssystem.

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HAUPTANBIETER UND ZIELGRUPPENHAUPTANBIETER UND ZIELGRUPPEN BERUFLICHER BERUFLICHER FORT- UND WEITERBILDUNGFORT- UND WEITERBILDUNG

Berufliche Fort- und Weiterbildung wird staatlich gefördert und

von Berufsausbildungszentren (KEK) der Manpower Employment Organization (OAED) angeboten.

Neben KEKs der OAED, bieten auch private KEKs und von Sozialpartnern geleitete KEKs staatlich geförderte berufliche Berufs- und Weiterbildung an, da viele ihrer Ausbildungsprogramme von der OAED subventioniert werden. Genauer gesagt implementieren sie berufliche Fort- und Weiterbildungsprogramme, mit denen die OAED sie nach offiziellen Ausschreibungen beauftragt.

Staatlich geförderte berufliche Fort- und Weiterbildung ist nicht Teil der formalen Bildung; sie wird vom Europäischen Sozialfonds und dem Staatsbudget

mitfinanziertDie Programmgestaltung der Aktivitäten der OAED erfolgt in Übereinstimmung mit dem Nationalen Strategischen Rahmenplan (ESPA). Von der OAED unterstützte Berufliche Ausbildungsprogramme sind von Bedeutung für:

• Langzeitarbeitslose;• Frauen;

• Soziale Gruppen, die mit einer Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt konfrontiert oder davon bedroht sind.

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Bewertungssysteme für AuszubildendeBewertungssysteme für Auszubildende in in Berufsausbildungszentren (KEKsBerufsausbildungszentren (KEKs))

KEKs implementieren Bewertungssysteme für Auszubildende

• basierend auf dem Lehrplan der Ausbildung;

• und des erfolgreichen Abschlusses ihrer Kurse

Die Auszubildenden erhalten ein Teilnahmezertifikat

Da staatlich geförderte Berufliche Fort- und Weiterbildung nicht Teil der formalen Bildung ist, können für sie keine offiziell vom Staat anerkannten

Zertifikate ausgestellt werden. Deswegen können die Besitzer solcher Zertifikate sie nicht bei der Suche nach einer Position im öffentlichen

Dienst verwenden. Dennoch sind die Teilnahmezertifikate solcher Kurse ein Element, das bei Personalauswahlverfahren positiv von Arbeitgebern

berücksichtigt werden kann. Sie stellen auch eine Qualifikation für die berufliche Entwicklung im Job dar.

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Staatlich geförderte Staatlich geförderte Berufliche Fort- und Berufliche Fort- und Weiterbildungsprogramme in anderen MinisterienWeiterbildungsprogramme in anderen Ministerien

• Das Berufsausbildungszentrum (KEK) des General Secretariat of Adult Education (GGEE)

das zum Ministry of National Education and Religious Affairs gehört.

• Das Ministry of Rural Development and Food (YPAAT) implementiert über die Organization of Agricultural Vocational Education, Training and Employment (OGEEKA) berufliche Fort- und Weiterbildungsprogramme im Agrarsektor.

• Das National Centre for Public Administration and Local Government (EKDDA) ist eine öffentliche Stelle unter Aufsicht des Ministry of the Interior, Public Administration and

Decentralisation

• Das Ministry of Tourism hat Strukturen aufgebaut und leitet berufliche Fort- und Weiterbildung in ganz Griechenland für Menschen, die im Turismus arbeiten oder für Saisonarbeiter.

Das National Accreditation Centre for Continuing Vocational Training (EKEPIS) ist verantwortlich für die Qualität nicht formaler Berufsausbildungskurse.

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STAATLICH GEFÖRDERTE BERUFLICHE FORT- UND STAATLICH GEFÖRDERTE BERUFLICHE FORT- UND WEITERBILDUNG FÜR ALLEWEITERBILDUNG FÜR ALLE

Die Manpower Employment Organization (OAED) implementiert über ihr landesweites Netzwerk von Berufsausbildungszentren (KEKs) berufliche Fort- und

Weiterbildungsprogramme, die als Ziel haben: • die Integration arbeitsloser Auszubildender auf dem Arbeitsmarkt, • die Fort- und Weiterbildung von Angestellten, • die Implementierung europäischer Mobilitätsprogramme, • Beratung und Anleitung für Firmen und Personen, • die Bereitstellung fachlicher Betreuung bei der Einreichung von Anträgen für EU-Programme.

Die Programmgestaltung der Aktivitäten der OAED erfolgt in Übereinstimmung mit dem Nationalen Beschäftigungsplan. Von der OAED unterstützte berufliche Fort- und Weiterbildungsprogramme

sind: • Berufliche Fort- und Weiterbildungskurse für Arbeitslose. • Testausbildungskurse für junge Menschen, die das formale Bildungssystem verlassen haben (Schulabbrecher). • Ausbildungskurse für Selbständige (kleine Familienbetriebe mit 1 bis 5 Angestellten), die eine bestimmte Ausbildung oder Fähigkeiten benötigen, um die Anforderungen ihres Gewerbes erfüllen zu können. • Berufliche Fort- und Weiterbildung für sozial schwache Gruppen.

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FORT- UND WEITERBILDUNG FÜR ARBEITSLOSE FORT- UND WEITERBILDUNG FÜR ARBEITSLOSE UND ANDERE, DIE DURCH AUSGRENZUNG VOM UND ANDERE, DIE DURCH AUSGRENZUNG VOM

ARBEITSMARKT GEFÄHRDET SINDARBEITSMARKT GEFÄHRDET SIND

Berufliche Fort- und Weiterbildung für Arbeitslose und andere, die von einer Ausgrenzung auf dem Arbeitsmarkt bedroht sind, wird von Berufsausbildungszentren (KEKs) im Rahmen der Operationellen Programme (OP) des Ministry of Employment and Social Protection (2007-

2013) angeboten.

(1) Das OP ‘Beschäftigung und Berufsausbildung’

•Fort- und Weiterbildung von Arbeitslosen in zugelassenen Berufsausbildungszentren

Zielgruppe sind junge, arbeitslose Menschen, Langzeitarbeitslose, Frauen (60% aller

Arbeitslosen), ältere Arbeitslose (45-64 Jahre), sozial schwache Gruppen. (150 bis 400

Unterrichtsstunden) • ‘Integrierte Interventionen für Benachteiligte Gruppen (Rückkehrer)’

• ‘Integrierte Interventionen für Arbeitslose mit Besonderen Kulturellen Merkmalen’ (200-500 Stunden)

•‘Integrierte Interventionen für Bestimmte Benachteiligte Gruppen (Menschen mit Behinderungen und Ehemalige Drogenabhängige)’ * (nicht über 500 Stunden)

* Die Ausbildungsinstitutionen, die für letztere Programme zuständig sind, sind spezialisierte Berufsausbildungszentren für Menschen mit Behinderungen (KEK AmeA ) und Fachzentren für die Soziale und Berufliche Integration

Ehemaliger Drogenabhängiger und Drogenabhängiger in Behandlung. Diese implementieren nicht nur Ausbildungsmaßnahmen, sondern bieten auch begleitende Betreuungsdienste an.

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AUSBILDUNG FÜR ARBEITSLOSE UND ANDERE, DIE AUSBILDUNG FÜR ARBEITSLOSE UND ANDERE, DIE VON AUSGRENZUNG AUF DEM ARBEITSMARKT VON AUSGRENZUNG AUF DEM ARBEITSMARKT

GEFÄHRDET SINDGEFÄHRDET SIND

(2) Operationelles Programm (OP) ‘Human Resources Development’

Das Ministry of National Education and Religious Affairs (YPEPTH) kann über das General Secretariat of Adult Education (GGEE), das die Berufsausbildungszentren (KEK) leitet, Programme

in den folgenden Bereichen implementieren :• “Grüne” Berufe;

• Gesundheit und Sozialwesen;• Kultur und Sport;

• Lehrtätigkeit;• Finanz- und Verwaltungswesen;

• Informationstechnologie;• Turismus und Dienstleistungen;

• Landwirtschaft;• Technologie und Transportwesen.

Zielgruppen: Die Programme von KEK/GGEE richten sich an:• Arbeitslose;• Angestellte;

• Sozial schwache Gruppen (Einwander, Rückkehrer, Flüchtlinge, Roma, Strafgefangene, ehemalige Häftlinge, junge gefährdete Menschen, ehemalige

Drogenabhängige.

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STRUKTUREN FÜRSTRUKTUREN FÜR LEBENSLANGES LERNEN (LLL) LEBENSLANGES LERNEN (LLL)

Strukturen für LLL sind im formalen Berufsausbildungssystem nicht festgelegt. Das wichtigste Organ für LLL ist das General Secretariat of Lifelong Learning

(GGDVM), das für Erwachsenenbildung zuständig ist.

Das General Secretariat of Adult Education (GGEE) beaufsichtigt das Institute of Lifelong Adult Education (IDEKE), das für die Leitung der folgenden Träger für lebenslange Bildung zuständig ist:• Schulen des zweiten Bildungswegs (SDE) für Erwachsene, die die allgemeine Schulpflichtcht nicht erfüllt haben;• Erwachsenenausbildungszentren (KEE);• Elternschulen; und• Fernunterrichtszentren für die Lebenslange Bildung von Erwachsenen (KE.DVM.AP).

Das General Secretariat of Adult Education (GGEE) ist außerdem direkt zuständig für die Organisation und die Leitung eines Berufsausbildungszentrums und von 54 Prefectural Committees of Adult Education (NELE) für Erwachsene aller Bildungsniveaus.

Das wichtigste Organ für lebenslange Bildung auf tertiärem Niveau ist die Hellenic Open University (EAP). Die akademischen Programme basieren auf den Prinzien des Fernunterrichts und die entsprechenden Abschlüsse sind denen einer Universität gleichwertig.

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2020

LEBENSLANGES LERNEN: ZIEL DER LEBENSLANGES LERNEN: ZIEL DER GESELLSCHAFTLICHEN INTEGRATIONGESELLSCHAFTLICHEN INTEGRATION

Das wichtigste Ziel lebenslanger Bildung ist die Schaffung eines dynamischen Politikfaktors zur gesellschaftlichen Integration. Dementsprechend, werden eine Reihe von Programmen mit Fokus auf sozial schwachen und benachteiligten Gruppen implementiert und gefördert.

Beispiele, die dieses wichtige politische Anliegen der gesellschaftlichen Integration demonstrieren:

• Ausbildung erwachsener Roma, einschließlich: Alphabetisierung, Berufsausbildung, Gesundheitserziehung und Elternberatung

• Bildung für Rückkehrer, einschließlich: Neugriechisch, Geschichte, Literatur, Geographie, Arbeitsrecht, Informationen über die Funktionsweise

der öffentlichen Dienste Griechenlands• Ausbildung von Strafgefangenen und ehemaligen Gefangenen in

griechischen Strafanstalten, einschließlich: Alphabetisierung, soziale und psychologische Betreuung, Berufsausbildung in unterschiedlichen Branchen, wie Tischlerei, Töpferhandwerk, Silberschmied, Automechaniker und neue

Technologien• Ausbildung Wehrpflichtiger, einschließlich: Gesundheitserziehung mit besonderem Fokus auf sexuell übertragbaren Krankheiten und AIDS

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LEBENSLANGE BILDUNGSPROGRAMMELEBENSLANGE BILDUNGSPROGRAMME

Folgende unabhängige LLL-Bildungsprogramme werden angeboten:1. “Ausbildung Erwachsener zum Erwerb von Grundkenntnissen in den Neuen Technologien – Heron” 2. “Ausbildung von Landwirten zur Teilnahme an Aktivitäten im sekundären und tertiären Wirtschaftssektor – Hesiod” 3. “Risiko-, Krisen-, Notfall- und Katastrophenmanagement: Ich Schütze Mich und Andere – Angebot von Freiwilligendiensten” 4. “Griechische Sprachkenntnisse als Zweitsprache für arbeitende Einwanderer” 5. “Gesundheitserziehung – Sexuell Übertragbare Krankheiten – AIDS” 6. “Beratung und Betreuung für Familien von Roma, Muslimen, Rückkehrern und Migranten”

Trotz der ergriffenen Maßnahmen, belegt Griechenland den letzten Platz unter den Mitgliedstaaten im Bereich der Bürgerbeteiligung an den Bildungsprogrammen für

Lebenslanges Lernen was die Altersgruppe der 25-64-Jährigen anbelangt. 2007 lag die Teilnahmequote nur bei 2,1% während sie in der EU der 27 durchschnittlich bei 8,6% lag.

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DIE DIE BESTIMMUNGEN DER BERUFSAUSBILDUNG AN DIE BESTIMMUNGEN DER BERUFSAUSBILDUNG AN DIE ARBEITSMARKTANFORDERUNGEN ANPASSEN: ARBEITSMARKTANFORDERUNGEN ANPASSEN:

SYSTEME UND MECHANISMEN ZUR ANTIZIPATION VON BENÖTIGTEN SYSTEME UND MECHANISMEN ZUR ANTIZIPATION VON BENÖTIGTEN FÄHIGKEITENFÄHIGKEITEN

•The Transition Observatory im Pädagogischen Institut (PI) hat die Kontrolle der externen Effizienz des Sekundarbildungswesens zum Ziel. Das Transition Observatory stellt die Mechanismen zur Antizipation der erforderlichen Fähigkeiten im formalen Bildungssystem zur Verfügung. Es kümmert sich um den Übergang von Schulabgängern von der Ausbildung in die Arbeitswelt.•Die Mechanismen zur Antizipation von benötigten Fähigkeiten der Berufsausbildungsinstitute (IEK) werden durch die Organisation für Berufsausbildung (OEEK) bereitgestellt. Die OEEK informiert über neue Fachrichtungen, modernisiert, ersetzt oder schafft alte ab, die laut des Urteils des Tripartite Advisory Committees (TSE), das aus Vertretern der IEK, Arbeitgebern, Arbeitnehmern und den Sozialpartnern besteht, nicht den gegenwärtigen gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Anforderungen entsprechen.

•Employment Observatory Research Informatics SA (PAEP), das an die Manpower Employment Organization (OAED) angeschlossen ist, strebt die Erfassung und Analyse der Basisindikatoren des Arbeitsmarktes und der Beschäftigung an.

•Vocational Training SA, ebenfalls an die OAED angegliedert, arbeitet mit PAEP zusammen und bedient sich der obigen Informationen zur Entwicklung von Ausbildungsprogrammen in seinen

Berufsausbildungsinstituten (IEKs) und Berufsausbildungszentren (KEK).

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SETTINGS FÜR BERATUNGSMAßNAHMEN IN SETTINGS FÜR BERATUNGSMAßNAHMEN IN GRIECHENLANDGRIECHENLAND

A. Bildungssektor

•Berufsberatungszentren - KE.SY.P

Sie bieten Bildungs- und Berufsberatung sowie Informationsdienste für junge Menschen bis 25 und deren Eltern an (79 KE.SY.P Zentren in Griechenland)

•Schulische Berufsberatungsstellen (GRA.SE.P)

Sie fördern die Implementierung von Berufsorientierung in Schulen und beraten und informieren Schüler und deren Eltern (mit Sitz in 200 großen oder gemeinsam untergebrachten Schulen)

•Implementierung der Berufsberatungsinstitution im Klassenraum (SEP)

(ein zusätzlicher Punkt auf dem Lehrplan)

•Berufsberatungsdienst für Universitäten & Technische Ausbildungsinstitute (GD)

•Dienststelle des Pädagogischen Instituts für Menschen mit besonderem Förderbedarf •Organisation für Berufsausbildung - O.E.E.K. (hat zum Ziel, Studenten von staatlichen Berufsausbildungsinstituten (IEK) frühzeitige und zuverlässige Berufsberatung und -orientierung anzubieten)

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SETTINGS FÜR BERATUNGSMAßNAHMEN IN SETTINGS FÜR BERATUNGSMAßNAHMEN IN GRIECHENLAND GRIECHENLAND

B. Beschäftigungssektor

•Zentren zur Beförderung in die Beschäftigung (K.P.A.) von der Greek Manpower Employment Organization (OAED)

•Arbeitsagenturen für Besondere Gesellschaftliche Gruppen von der Greek Manpower Organization (OAED)

•Informationsstellen für Arbeitslose und Unternehmen (GEA) im Rahmen einer Reihe von Maßnahmen von Kommunalen Regierungsorganisationen, Industrie- und Handwerkskammern sowie Gewerkschaften (Arbeitgeber und -nehmer)

•Informationsstelle für Arbeitslose und Unternehmen - Griechisches Arbeiterbündnis (G.S.E.E)

•Informationszentrum für Berufstätige und Arbeitslose (KE.PE.A)

• Informationsstellen für Arbeitslose und Unternehmen - Kommunale Regierungsorganisationen (O.T.A.)

• Die Hellenische Gesellschaft für Orientierung und Beratung (ELESYP)

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Beispiele für Beispiele für BESCHÄFTIGUNGSKONZEPTEBESCHÄFTIGUNGSKONZEPTEMinistry of Employment & Social ProtectionMinistry of Employment & Social Protection

A. Aktiv

• Befähigung von Arbeitslosen zur Begründung von Partnerschaften und Unternehmen im Kultur- und Umweltsektor.

•Subventionierung Neuer Freiberuflicher Fachkräfte im Kultursektor

•Subventionierung Neuer Freiberuflicher Fachkräfte des Jahres 2003

•Befähigung von Arbeitslosen zur Begründung von Partnerschaften und Unternehmen im Kultur- und Umweltsektor, Programmziel

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Beispiele für Beispiele für BESCHÄFTIGUNGSKONZEPTE BESCHÄFTIGUNGSKONZEPTE Ministry of Employment & Social ProtectionMinistry of Employment & Social Protection

B. Nicht Aktiv

•Erwerb beruflicher Erfahrung

•Subventionierung Neuer Freiberuflicher Fachkräfte des Jahres 2004

•Subventionierung von Unternehmen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Jahr 2004

•Subventionierung von Unternehmen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Jahr 2003

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Mangel an Verwaltungspersonal, Soziologen, Physiologen und anderen Mangel an Verwaltungspersonal, Soziologen, Physiologen und anderen Beamten sowie Personal mit hohem BildungsgradBeamten sowie Personal mit hohem Bildungsgrad

Niedriges Budget bzw. Fehlen unabhängiger Finanzierung, weitgehende Niedriges Budget bzw. Fehlen unabhängiger Finanzierung, weitgehende Abhängigkeit von Europäischen GeldernAbhängigkeit von Europäischen Geldern

Unzureichende Verwendung von Best Practice und Anwendung vorhandener Unzureichende Verwendung von Best Practice und Anwendung vorhandener HilfsmittelHilfsmittel

Geringe Teilnahme bei SchulabbrechernGeringe Teilnahme bei Schulabbrechern Große Unterschiede in den MethodologienGroße Unterschiede in den Methodologien

Keine Standardisierung, unzulängliche Nutzung von HilfsmittelnKeine Standardisierung, unzulängliche Nutzung von HilfsmittelnIn vielen Dienststellen keine intern-externe EvaluierungIn vielen Dienststellen keine intern-externe Evaluierung

Fehlen von EffektivitätsindikatorenFehlen von EffektivitätsindikatorenÜberschneidungen bzw. entgegengesetzte Funktionen und Aufgaben zwischen Überschneidungen bzw. entgegengesetzte Funktionen und Aufgaben zwischen

den Behördenden BehördenBegrenzte KompetenzenBegrenzte Kompetenzen

Probleme im Berufsausbildungssystem und auf der Probleme im Berufsausbildungssystem und auf der MetaebeneMetaebene

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2828

KKreative Einbindung von Berufsberatungsmethoden in die reative Einbindung von Berufsberatungsmethoden in die SchullehrpläneSchullehrpläne

Steigerung der Effektivität Steigerung der Effektivität Vereinheitlichung der Methodologien und Einführung von Vereinheitlichung der Methodologien und Einführung von

AkkreditierungsverfahrenAkkreditierungsverfahren Zertifizierung der Berater durch Anwendung der HilfsmittelZertifizierung der Berater durch Anwendung der Hilfsmittel

Optimale Nutzung der psychometrischen Hilfsmittel in allen Sektoren Optimale Nutzung der psychometrischen Hilfsmittel in allen Sektoren Standardisierung von Kursen für verschiedene ZielgruppenStandardisierung von Kursen für verschiedene Zielgruppen

Vorschläge zur Verbesserung der Situation bzw. zur Vorschläge zur Verbesserung der Situation bzw. zur Lösung der ProblemeLösung der Probleme

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BEWERTUNG UND ANERKENNUNG NICHT FORMALEN BEWERTUNG UND ANERKENNUNG NICHT FORMALEN UND INFORMELLEN LERNENS UND INFORMELLEN LERNENS IN GRIECHENLANDIN GRIECHENLAND

Von Agenturen für nicht formale Berufsausbildung ausgestellte Zertifikate zur Bescheinigung von Qualifikationen sind nicht

offiziell anerkannt

Es gibt kein Zertifizierungssystem für den Erwerb von Qualifikationen an: Prefectural Committees for Adult Education (NELE), Berufsausbildungszentren (KEK) und Liberal Studies

Centres (KES)

Was informelles Lernen betrifft führt die Nichtexistenz eines Zertifizierungssystems für Qualifikationen zur Nichtanerkennung von Fähigkeiten, die von Angestellten durch informelles Lernen erlangt wurden, mit allem, was dies nach sich zieht hinsichtlich

Bezahlung, Arbeitsrechte, etc.

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AUSWIRKUNGEN DER EUROPÄISIERUNG / AUSWIRKUNGEN DER EUROPÄISIERUNG / INTERNATIONALISIERUNG AUF BILDUNG UND INTERNATIONALISIERUNG AUF BILDUNG UND

AUSBILDUNGAUSBILDUNG

Die Umsetzung des Ziels von Mobilität im Bildungswesen und der Berufsausbildung erfolgt durch von der EU finanzierte Programme im Rahmen des Operationellen Programms für Berufliche Erstausbildung (EPEAEK II). Sie werden in Kooperation mit dem Ministry of National Education and Religious Affairs (YPEPTH) und der National Youth Foundation (EIN) implementiert.

Folgende Programme fördern die Beziehung zwischen dem griechischen Bildungswesen und den Bildungssystemen der EU:

•Leonardo da Vinci, bei dem es um erstmalige, weiterführende und lebenslange Berufsausbildung geht

•Socrates und Erasmus, die die Förderung des europäischen Aspekts von Bildung zum Ziel

haben

•Diaplus, an dem vier Länder (Griechenland, Großbritannien, Deutschland und Zypern) und sieben Partner beteiligt sind, hilft Menschen, ihre berufliche Entwicklung immer wieder zu überprüfen und den zukünftigen Verlauf neu zu gestalten. Die Informationstechnologie- und Kommunikationsbranche wurde als Erstes für das Pilotprojekt ausgewählt.

•Griechenland nimmt außerdem an eTwinning teil, der Hauptinitiative des E-Learning-Programms der EU. Es fördert die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) an Schulen in Europa

• Die OEEK ist das “Nationale Europass-Center”. Der Europass ist in Griechenland erfolgreich zur Anwendung gekommen. Bis heute wurden dort 3,200 Europässe von 70,000 insgesamt in Europa ausgestellt. Der Anteil auf europäischer Ebene ist höher als erwartet, ausgehend von den

Bevölkerungsdaten.

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NEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHER NEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHER INSTRUMENTEINSTRUMENTE

Bezüglich der NQR/EQR wurde von der Organisation für Berufsausbildung (OEEK) und ihrer bevöllmächtigten europäischen

Organisationen im Rahmen eines Pilotprojekts ein Vorstoß zur Anwendung der NQF unternommen. Im Zuge des ‘EQR-Programms’

(Malta Qualifications Council - Ministry of Education Youth and Employment, Malta), strebt dieses Projekt basierend auf den Standards

des EQR eine Koordinierung von Spezialisierungen im Turismusbereich in Griechenland an.

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NEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHERNEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHER

INSTRUMENTEINSTRUMENTE

Bezüglich des Europäischen Leistungspunktesystems für die Berufsbildung (ECVET), gibt es bis jetzt keine Gesetze für die Akkumulierung und den Transfer von

Qualifikationen.

Die OEEK hat jedoch die Spezialisierungen ‘International Trade Executive’ und ‘Small-medium enterprise executive’ in Form von Einheiten implementiert, die im Kontext des anerkannten Pilotprogramms Leonardo da Vinci “Cominter” und der entsprechenden

Zertifizierungseinheiten konzipiert wurden. Neben Griechenland nehmen auch Frankreich, Italien, die Niederlande, Portugal, Rumänien und Slowenien am Programm

teil. Die Entwicklung von Berufsbildern zielt darauf ab, die räumliche Mobilität von Auszubildenden aus den Teilnehmerländern zu erleichtern. In der zweiten Phase des

Programms werden die Berufsprofile an die Lehrpläne angepasst, um an den staatlichen Berufsausbildungsinstituten (IEK) eingeführt zu werden.

Dies ist das erste Mal, dass das System zum Transfer von Leistungseinheiten in Griechenland auf dem ISCED-Niveau 4 implementiert wurde. Das Programm befasst

sich mit der Entwicklung von Spezialisierungen in Form von Zertifizierungseinheiten, um die Berufsprofile mit dem gegenwärtigen Ausbildungssystem kompatibel zu machen. So können Auszubildende entsprechend ihres Beschäftigungs- oder

Ausbildungsbedarfs Leistungspunkte übertragen oder sammeln. Ganz allgemein hat das Leistungspunktesystem für die Berufsbildung eine Mobilitäts- und

Transparenzsteigerung von Berufsprofilen innerhalb eines nationalen Systems oder zwischen verschiedenen Ländern zum Ziel.

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NEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHER NEUESTE ENTWICKLUNGEN IM BEREICH EUROPÄISCHER INSTRUMENTEINSTRUMENTE

Die OEEK, die im Bereich der Bildungsmobilität agiert und den aktuellen Bedürfnissen auf dem Beschäftigungsmarkt nachgeht,

war dafür verantwortlich, die Initiative “Europass–Berufsbildung” in die Praxis umzusetzen. Daher ist sie, ebenso wie das Nationale

Europass-Center, für deren Verbreitung zuständig, mit dem Ziel der Transparenzförderung fachlicher Qualifikationen und Fähigkeiten

sowie der Mobilitätserleichterung für Bildungszwecke in Europa. In seiner Gesamtheit umfasst der Europass die folgenden fünf

Komponenten: den Europass Lebenslauf, den Europass Mobilität, den Europass Supplement für Zeugnisse und Diploma und den

Europass Sprachenpass. 2008 wurden 251 Europass-Mobilitätsdokumente von der OEEK ausgestellt.

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NEUESTENEUESTE ENTWICKLUNGENENTWICKLUNGEN IMIM BEREICHBEREICH EUROPÄISCHEREUROPÄISCHER

INSTRUMENTEINSTRUMENTE

Was die räumliche Mobilität in der Beruflichen Erstausbildung auf postsekundärer Stufe anbelangt, wurden 2008 35

Berufsausbildungsprogramme für Mobilität implementiert. Es gibt zwei Arten von Programmen: berufliche Erstausbildungsprogramme (IVET), die sich an Auszubildende richten und Mobilitätsprogramme

für Fachkräfte in der beruflichen Bildung (VET PRO), beide fungieren im Rahmen von Leonardo. Die Gesamtzahl der

beruflichen Erstausbildungsprogramme, die 2008 innerhalb aller Strukturen der Berufsausbildung implementiert wurden lag bei 55, während die Anzahl der Programme für Personen am Arbeitsmarkt

(PLM) und für Fachkräfte in der beruflichen Bildung 8 bzw. 44 betrug. Diese Programme befassen sich mit den Bedürfnissen all

derer, die aktiv an der Berufsausbildung teilnehmen, sowie mit den Anforderungen der Körperschaften, die Berufsausbildung anbieten

oder fördern.