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1“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Zukunft der Landwirtschaft zwischen Agroenergie und Ernährungssicherheit?
Klaus Müller, VorstandVerbraucherzentrale NRW
2“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungssicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
3“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Geschichte der Weltbevölkerung
Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung 2009
4“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Bevölkerungswachstum
Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung 2009
5“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Weltbevölkerung aktuell
Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung 2009
Zum Jahreswechsel 2010 lebten 6,8 Mrd. Menschen auf der Erde. 2050 werden es über 9 Mrd. Menschen sein.
Im Jahr 2009 wuchs die Bevölkerung weltweit um rund 83 Millionen Menschen (ca. + 1 %/Jahr).
In Afrika leben über eine Milliarde Menschen - die Bevölkerung wächst derzeit um 2 %/Jahr.
6“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Entwicklung des Hungers
Quelle: FAO 2009
Zahl der Hungernden weltweit in Mio.
7“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Hunger und Ernährung
Quellen: Jacques Diouf, Generaldirektor der FAO 2009, Deutsche Welthungerhilfe 2009
Weltweit hungern aktuell rund 1,1 Milliarden Menschen, der höchste Wert seit 1970.
Jedes Jahr sterben 6 Mio. Kinder an Unterernährung.
Rund ein Sechstel der Weltbevölkerung leidet unter “stillem Hunger”. Diese Menschen haben zwar genug Reis oder Brot, aber es fehlen ihnen wichtige Nährstoffe, Spuren- elemente oder Vitamine.
8“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Welthungerindex 2009
Quelle: Deutsche Welthungerhilfe 2009
9“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Ursachen für zunehmenden Hunger Die armen Länder sind heute stärker von der Globalisierung betroffen als noch vor 20 Jahren.
Die Wirtschaftskrise verstärkt den bestehenden Nahrungsmittel-Notstand. (Hunger-Armuts-Falle)
Subventionierte Lebensmittel-Exporte haben lokale Märkte mit billigen Produkten überschwemmt. Folge: Einstellung der Landwirtschaft
Zunehmender Klimawandel (Dürren, Stürme, Fluten)
Verstärkte Nachfrage durch Agroenergie verteuert Grundnahrungsmittel in armen Ländern
10“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Nahrungsmittelbedarf 2030
Quellen: Zeddies, WGBU, BMZ 2008
Allein der Bevölkerungszuwachs erfordert eine Zunahme der jährlichen Lebensmittelnachfrage von 1 % bis 2 %. Um den steigenden Nahrungsbedarf zu decken, muss die globale Nahrungsmittelproduktion bis 2030 um rund 50 % erhöht werden.
Die Kapazitäten der globalen Landwirtschaft reichen – auf weitgehend pflanzlicher Basis - theoretisch aus, um 9 Milliarden Menschen (2050) zu ernähren.
Aber die meisten Menschen leben nicht vom Brot allein…
11“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungssicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
12“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Ursachen des globalen Ernährungswandels
Quelle: Weltagrarbericht/Albrecht 2009
Neuer Wohlstand in den Schwellenländern
Urbanisierung und Landflucht in die Städte
Globalisierung des Ernährungssystems„Supermarkterisierung“
13“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Neue Ernährungsmuster
Quelle: FAO 2006
„Neue“ Ernährungsmuster in vielen Schwellenländern: ↑ Verzehr an tierischen und veredelten Lebensmitteln
Szenario des Fleischverbrauchs bis 2050:- Entwicklungsländer: von 47 g → 120 g/Tag- Industriestaaten: von 224 g → 280 g/Tag
→ Der Futtermittelbedarf steigt weiter - bereits heute wird 35 bis 40 % der Weltgetreideernte verfüttert.
14“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Nachfrage nach Fleisch
Quelle: IFPRI in: Kern 2009
15“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Veredelungsverluste der Fleischerzeugung
16“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Urbanisierung – Landflucht
Quelle: Andersen, UN 1996
17“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Supermarktisierung
Quelle: Reardon Talk in Michigan, 2004 in Kern 2009
Anteil von Supermärkten an Nahrungsmittelversorgung
18“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Veränderte Getreidenutzung
Quellen: Kern, FAO, IGC, AMI 2009
19“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungsicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
20“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Ertragsentwicklung Weizen
Quelle: Statistisches Bundesamt 2009
Kornertrag von Winterweizen in Deutschland 1980-2009
21“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Ertragszuwachs global
Quelle: FAO 2006
22“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Große Ertragspotenziale
Laut FAO müssten sich die Erträge von Weizen, Reis, Mais, Kartoffeln und anderen Grundnahrungsmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln, um diese wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Quelle: Global Perspective Studies Unit, FAO 2006
23“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Verfügbarkeit von Ackerland
Laut FAO müssten sich die Erträge von Weizen, Reis, Mais, Kartoffeln und anderen Grundnahrungsmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln, um diese wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Quelle: Global Perspective Studies Unit, FAO 2006
24“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungsicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
25“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Biokraftstoffquoten international
Quelle: FAO, Agra Europe 2008, ergänzt
26“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Flächenbedarf Nachwachsende Rohstoffe in D
Quellen: Nelles et. al, Universität Rostock 2007
27“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Flächenbedarf Agrokraftstoffe
Quelle: UBA 2009
Flächeninanspruchnahme durch Agrokraftstoffe in EU:
EU-Biokraftstoffquote 2010 mit 5,75 %: ca. 13 Mio. har
EU-Biokraftstoffquote 2020 mit 10 % : ca. 25 Mio. ha
Eine weitere deutliche Steigerung der Flächen- nutzung durch Agrokraftstoffe in anderen Ländern wird bis 2030 erwartet.
28“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
CO2-Vermeidungskosten im Vergleich
Quelle: Wissenschaftlicher Beirat Agrarpolitik 2007
29“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Nachhaltigkeit: Zertifizierung von Biomasse
Quelle: FuE 2008
Bewertung: Landnutzungsänderungen, Umweltwirkungen und CO2-Minderungspotenzial und der Wirtschaftlichkeit mind. eine dreigliedrige Fruchtfolge und ausgeglichene Humusbilanz, kein Grünlandumbruch auf sensiblen Standorten Erhalt natürlicher Wälder kein Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen, weitgehender Ausschluss von Flächenkonkurrenz, um negative Wirkungen auf Nahrungsmittelpreise zu verhindern, Erhalt von Ökosystemen, Lebensräumen und Biodiversität
30“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungsicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
31“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Rohstoffeinsatz für Agrokraftstoffe
Quelle: FAO 2008
32“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Preisentwicklung bei Getreide 2006-2008
Quelle: FAO Crop Prospects and Food Situation, No. 5, 12/2008
Weizen
Reis
Mais
33“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Preistreiber Agrokraftstoffe?
Quellen: IWF 2008, von Braun 2008, Tangermann 2008
Geschätzter Anteil am Anstieg der Lebensmittelpreisein 2007/2008: IFPRI 2008: ca. 30 % IWF 2008: 20 bis 30 %
OECD 2008: ca. 60 % bei Getreide u. Pflanzenöle
34“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Laut FAO müssten sich die Erträge von Weizen, Reis, Mais, Kartoffeln und anderen Grundnahrungsmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln, um diese wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Quelle: Eigene Schätzung 2009
20-25 % Erzeugung für Agrokraftstoffe/Agroenergie 20-25 % Veränderung der Ernährungsgewohnheiten 10-20 % Steigende Energiepreise 5-20 % Spekulation an den Warenterminbörsen 10-15 % Lebensmittelindustrie und Handel 5-10 % Klimawandel/Missernten 10 % Geringe Getreidelagerbestände (Welt) 5 % Sonstiges
Abschätzung der Ursachen für denPreisanstieg bei Lebensmitteln 2007/2008
35“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Lebensmittelpreise weltweit
• In den Großstädten vieler Entwicklungs- und Schwellenländer leidet die arme Bevölkerung besonders unter hohen Lebensmittelpreisen, da sie keine Möglichkeit der Subsistenz-wirtschaft besitzt.
• In einigen Entwicklungsländern (z.B. südlich der Sahelzone) sind die Lebensmittelpreise heute immer noch deutlich höher als vor dem Preissprung 2007.
• Mitte 2008/2009 tendierten die LM-Preise abwärts, mittelfristig werden Lebensmittelpreise auf höherem Niveau erwartet.
• Regeln für Warenterminbörsen und Händler, um Spekulationen zu verhindern, wurden bisher nicht realisiert.
36“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Höhere Erzeugerpreise als Chance?
Höhere Erzeugerpreise können Impulse für die Landwirt- schaft in Entwicklungsländern geben. Steigende Erzeugerpreise stellen einen Anreiz dar, die Produktivität zu erhöhen und brachliegende Flächen in Nutzung zu nehmen. Doch Bauern in den Entwicklungsländer konnten bisher höhere Erzeugerpreise kaum als Chance wahrnehmen.
37“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Agroenergie versus Ernährungsicherung
Laut FAO müssten sich die Erträge von Weizen, Reis, Mais, Kartoffeln und anderen Grundnahrungsmitteln bis zum Jahr 2050 verdoppeln, um diese wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Quelle: Misereor 2008, Bundestag 2008
Landwirtschaftliche Flächen werden knapper. Der Wettlauf um die besten Flächen hat bereits begonnen:
„Landgrabbing“
In vielen Entwicklungsländern haben Investoren oder andere Staaten Ackerland gepachtet oder gekauft, um Agrarrohstoffe und Lebensmittel anzubauen.
Mögliche Folgen für die heimische Bevölkerung: Verlust des Zugangs zu Boden, Wasser und anderen Ressourcen.
38“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungsicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
39“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
• Erträge bei Grundnahrungsmitteln verbessern und ungenutzte Ackerflächen aktivieren.
• Ausrichtung der internationalen Agrar- und Ernährungsforschung auf Welternährung fokussieren
• Klimawandel: Anpassung der Landwirtschaft umsetzen, spürbare Verringerung ihrer Emissionen (Verbindliche Klimaschutzziele!)
• Verbesserung der globalen Vorratssicherung und Stärkung der Welternährungsprogramme
• Etablierung weltweit nachhaltiger Ernährungsgewohnheiten
Zusammenfassung: Ernährungssicherheit
40“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Zusammenfassung: Zukunft der Agroenergie
• Agrarkraftstoffe leisten einen begrenzten Beitrag zur CO2-Reduzierung. Hohe CO2-Vermeidungskosten erlaubenden Einsatz nur als Brückenlösung hin zur Elektromobilität.
• Agroenergien müssen strenge und überprüfbare Umwelt-, Klima- und Sozialkritierien erfüllen.
• Ernährungssicherheit ist die große Herausforderungen der Zukunft. Die globale Landwirtschaft muss sich auf dieses Ziel konzentrieren und Flächenreserven für Nahrungsmittel nutzen.
41“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Eine Tankfüllung kann einen Menschen ein Jahr lang ernähren!
42“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Gliederung
1. Bevölkerungswachstum und Welternährung2. Globaler Ernährungswandel3. Situation der globalen Landwirtschaft4. Politik und Ziele für Agroenergie5. Agroenergie versus Ernährungsicherung6. Zusammenfassung7. Verbraucherpolitische Forderungen
43“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Verbraucherpolitische Forderungen
Die Biokraftstoffstrategie korrigieren!
Die geltenden Biokraftstoffquoten sollten nicht erhöht, sondern moderat abgesenkt werden.
Die Energiepflanzenprämie sollte abgeschafft werden, wohingegen der Einsatz organischer Abfälle und Reststoffe weiterhin gefördert werden sollte.
Die Zertifizierung sollte die Rückverfolgung von Agrokraft-stoffen und Rohstoffen vorsehen und indirekte Landnutzungsänderungen bewerten.
44“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Verbraucherpolitische Forderungen
Die Preissteigerungen 2007/2008 haben gezeigt, dass die Nachfrage nach Agrokraftstoffen die Lebensmittelpreise negativ beeinflusst, deshalb muss:
„Das Recht auf Nahrung“ zukünftig auf dem Markt auch wirksam werden können.
Hierzu gehören auch Regeln für Händler und Warenterminbörsen.
45“Globalisierung und Weltwirtschaftskrise – Landwirtschaft zwischen Wettbewerb und Ruin?“ 15.01.2010, Berlin
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!