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1 S U I S A Die Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke Verein Jugendarbeit Region Luzern 16.12.2005 Reini Ruoss

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S U I S ADie Schweizerische Gesellschaft

für die Rechte der Urheber musikalischer Werke

Verein Jugendarbeit Region Luzern

16.12.2005

Reini Ruoss

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Das Urheberrecht

Die SUISA

Mitglieder

Kunden

Tarife

Verteilung

SUISA-Stiftung

Fragen

Inhalt

Inhalt

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Das Urheberrecht

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Recht des Urhebers auf Anerkennung seiner Urheberschaft = Menschenrecht

Artikel 27 der UNO-Menschenrechtserklärung von 1948:

1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.

2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur und Kunst erwachsen.

Das Urheberrecht

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5Das Urheberrecht

Gegensätzliche Interessen?

Interesse des Urhebers:

Schutz für Werke Angemessene Entlöhnung

Interesse des Konsumenten:

Möglichst freier und ungehinderter Zugang zur Kunst

Gleichgewicht der Interessen:

Künstler kann künstlerisch tätig bleiben Urheberrecht fördert reiches Kulturschaffen

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Rechtsgrundlagen

International:

Berner Übereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst (RBÜ)

Welturheberrechtsabkommen (WUA)

Diverse weitere Abkommen

National:

Bundesgesetz über das Urheberrecht und die verwandten Schutzrechte (URG) von 1992

Vorentwurf des IGE im Jahre 2000 für eine Teilrevision des URG

Das Urheberrecht

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Schweizerisches Urheberrechtsgesetz

Urheber/in Natürliche Person

Werke Schöpfungen der Literatur und Kunst

mit individuellem Charakter unabhängig von Wert oder Zweck

Werkverwendung Ausschliesslich durch Urheber bestimmt

Schutzfrist Ab Entstehung des Werkes bis 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers

Das Urheberrecht

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Urheberrecht

Urheberrechtsgesetz (URG)Urheberrechtsgesetz (URG)Bundesgesetz über das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (1993)

Urheberrecht70 Jahre nach dem Tod des Urhebers

Verwandte Schutzrechte 50 Jahre nach Erbringung der Leistung

SprachwerkeLiteratur, Lrik, Reden, Hörspiele usw.

Werke der KunstBildende Kunst, Malerei, Musik usw.

Darstellungen wiss./techn. InhaltsLandkarten usw.

Computerprogramme

Leistungen der ausübenden KünstlerInterpreten

Leistungen der Hersteller von Ton– und Tonbildträgern

Leistungen der Sendeunternehmen

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Welche Rechte geniesst der Urheber?

Das Urheberrecht

UrheberrechtUrheberrecht

UrheberpersönlichkeitsrechteSchutz persönlichkeitsrechtlicher Interessen

NutzungsrechteSchutz vermögensrechtlicher Interessen

Anerkennung als Urheber

Veröffentlichungsrecht

WerkintegritätBearbeitung od. sonst. Veränderung

Vervielfältigung

Aufführung

Sendung

Sonstigez.B. Leerträgerabgabe, Kopierabgabe

Bestimmung der Urheberbezeichnung

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Die Schweizerischen Verwertungsgesellschaften

SUISA

Wahrnehmung der Rechte

Darbietungen, Ton- und Tonbildträger, Sendungen

SIG, IFPI, ASMP, SFP, SFVP, SRG, SSFV, SMS, VPS, VTS, SVV, VFDS, STFG, UNIKOM, RRR, VSP, TELESUISSE

1993ZürichSWISSPERFORMVerein

wort-, musikdramatische und audiovisuelle Werke in franz. Sprache

1‘4001986 (vorher SACD 1947)

LausanneSSA – Société Suisse des AuteursGenossenschaft

Film, audiovisuelle Werke1‘4001981BernSUISSIMAGEGenossenschaft

Literatur, bildende Kunst, Fotografie

6‘2001974ZürichProLitterisGenossenschaft

nichttheatralischeMusik

21‘0001923/1942ZürichSUISAGenossenschaft

WerkrepertoireMitgliederGründungsjahrSitzNameRechtsform

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SUISA – Schweizerische Gesellschaft für die Rechte der Urheber musikalischer Werke

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SUISA

Rechtsgrundlage Urheberrechtsgesetz von 1992

Zuständig für nichttheatralische Musik zu Aufführung, Sendung und

Vervielfältigung

Gegründet 1923 als nicht gewinnorientierte Genossenschaft mit Bundeskonzession

Gebiet Schweiz und Liechtenstein

Deckung des Aufwandes durch Prozentsatz der Einnahmen

Hauptsitz Zürich Filialen Lausanne, Lugano

Die SUISA

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SUISA

Weltrepertoire

von 1,7 Mio. Komponisten, Textautoren, Verlegern

Auslandvertretung

Verträge mit den jeweiligen nationalen Gesellschaften

Die SUISA

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SUISA

Bewilligungen an 90‘000 Kunden

Umsatz CHF 140 Mio.

Mitarbeiter 180 Stellen

Die SUISA

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Die Mitglieder

„Eintrittsgebühr“ CHF 100.- für UrheberCHF 200.- für Verleger

Urheberrechte generell an SUISA abgetreten

Werkanmeldungen 21‘589 im Jahr 2004 (Urheber)(von SUISA-Mitgliedern) 294‘630 im Jahr 2004 (Verleger)

Entschädigungen Mehrmals pro Jahr Abrechnungen

Prinzip der Verteilung „Jedem das Seine“

Mitglieder 22‘000

Die SUISA

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Die Kunden

Radio- und TV-Veranstalter, Diskotheken-Besitzer, Kirchen,

Werbeauftraggeber, Konzertveranstalter, Warenhäuser, Zirkus,

Videotheken, Leerträger-Hersteller, Sportvereine usw.

Die SUISA

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Kunde werden und sein…

Wie: Bei Verwendung von Musik ausserhalb der Privatsphäre

Was tun: Erlaubnis einholen vor jeder Musikverwendung durch Veranstalter ( Vertrag)

Wie viel: Entschädigung maximal 10% der Einnahmen/Kosten( Tarife)

Und noch: Musikprogramm einreichen

Die SUISA

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SinfoniekonzertRockkonzert

in Konzerthalle

Musik ab TT in Disco

Live-Musik an Tanzanlass

Blasmusik-Fest

Live-Klaviermusikin Restaurant

BackgroundmusikAb TT in Bar

Backgroundmusik ab TTin Café/Vergnügungsparks

am Fussballspiel

im Möbel- und Schuh-geschäft

in Fabrik / im Büroim Wartezimmer

Aufmerksamkeit

Stellenwert der MusikDie SUISA

Stellenwert der Musik

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GT 1

GT 2

GT 3a

GT 3b

GT 4

GT 5

GT 6

GT 7a

GT 7b

GT H

GT HV

GT K

GT L

GT Ma

GTS

GTT

GTY

GTZ

GTHb

Internet

Die Tarife

rund 30 unterschiedliche Tarife

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Eidg. Institut für geistiges Eigentum

Aufsicht über die Geschäftsführung

• Erteilen der Verwertungsbewilligung

• Genehmigung des Verteilungsreglements

• Genehmigung des Jahresberichts

Aufsicht über die SUISA I – Geschäfte

Die SUISA

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Aufsicht über die SUISA II – Tarife

Die SUISA

Vorverfahren Aufstellen eines Tarifs / gemeinsamen Tarifs Verhandlungen mit den massgebenden Nutzverbänden

Eidgenössische Schiedskommission Prüfung des Tarifs auf Angemessenheit Einholen der Stellungnahme des Preisüberwachers Genehmigung des Tarifs, evtl. Änderung oder Rückweisung

Schweizerisches Bundesgericht Entscheid über Verwaltungsgerichtsbeschwerden gegen

Beschlüsse der Schiedskommission

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Die Verteilung

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23Verteilung

Prinzipien

Jedem das Seine

Jeder Urheber soll genau den Betrag erhalten, der aus der Nutzung seiner Werke resultiert

Angemessenheit der Verwaltungskosten

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24Verteilung

Arten der Verteilung

Zwei Arten der Verteilung

direkte Verteilung

Pauschalverteilung- Verteilung mit Programmunterlagen

- Verteilung ohne Programmunterlagen

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Rechte

Geld

Programme

Werkanmeldung

Abrechnungen

Urheber Inland Urheber Ausland

Verleger Verleger

SUISA

Kunden Kunden

Schwestergesellschaften

Beziehung Mitglieder – SUISA – Kunden

Die SUISA

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Die SUISA unterstützt das Musikschaffen in der Schweiz durch die SUISA-Stiftung für Musik (2,5 % ihres Jahres-Netto-Einkommens aus den Aufführungs- und Senderechten – rund 1,6 Mio CHF)

Unterstützung von Projekten der Schweizer Komponisten

Unterstützung der Musikverleger, die das Schaffen von Schweizer Komponisten fördern

Die Herausgabe und den Vertrieb von Anthologien aller Musikgattungen auf Tonträgern Ein Beispiel:

Preisverleihung anlässlich des Filmfestivals von Locarno 2000

Sitz: Neuenburg/Neuchâtel

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Fragen?

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit

SUISA