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1 Social cognition, mental representation and theory of mind Goswami Kapitel 7 (S. 221-233 und S. 245- 247)

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Social cognition, mental representation and theory of

mindGoswami Kapitel 7

(S. 221-233 und S. 245- 247)

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1. Was versteht man unter „theory of mind“?

• Fähigkeit, sich selbst und anderen Menschen mentale Zustände zuzuschreiben (Wünsche, Überzeugungen, Vorstellungen)

Verhalten kann erklärt und vorhergesagt werden

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2. Wieso ist die Fähigkeit zur Metarepräsentation Voraussetzung

dafür?

Metarepräsentation

= Repräsentation mentaler Zustände (Wissen,Repräsentationen)

= Repräsentation einer Repräsentation

mentale Zustände können nur verstanden werden, wenn man sie repräsentieren kann

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3. Welche drei Fähigkeiten sind eng mit der Entwicklung metarepräsentationaler

Fähigkeiten verknüpft?

- Fähigkeit zur Imitation

- Entwicklung des Symbolspiels

- Entwicklung der Sprache

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4. Wie verknüpft Leslie Symbolspiel mit der „theory of mind“?

Symbolspiel: Manipulation der eigenen mentalenRepräsentationen (und der anderer)

primary representation vs. pretend representation

pretend representation = Metarepräsentationerstes Zeichen dafür, dass Kinder ihre eigenen mentalen Repräsentationen (und die

anderer) „verstehen“

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5. Welche Rolle spielt Imitation beim Erwerb einer „theory of mind“ laut Meltzoff & Decety?

Warum?

- Imitation ist äußerst wichtig um mentale Repräsentationen anderer verstehen zu können

- Kinder imitieren nicht nur, verstehen auch wenn sie imitiert werden

- Experiment (1990): Erwachsene als social mirrors

▪ nicht nur motorische Aktivitäten werden imitiert, auch

Intention und Wünsche (die eigenen und die anderer!) spielen eine Rolle

▪ Schlussfolgerungen über dem Verhalten zugrundeliegenden Motive werden möglich

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6. Was versteht man unter „simple desire psychology“, was unter „belief-desire-psychology“? Was entwickelt

sich laut Wellman & Wooley zuerst (Experiment)?

1. simple desire psychology

Verhalten anderer wird aus ihren Wünschen

erschlossen.

2. belief- desire- psychology (ab 3 Jahre)

Verhalten anderer wird nicht nur aus ihren

Wünschen, sondern auch aus ihren

Überzeugungen (die falsch sein können!)

erschlossen. Fähigkeit zur Metarepräsentation!

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6. Was versteht man unter „simple desire psychology“, was unter „belief-desire-psychology“? Was entwickelt

sich laut Wellman & Wooley zuerst (Experiment)?

- 2 und 3 jährige Kinder- Aufgabe: Vorhersage von Verhalten anderer

desire stories vs. belief stories

simple- desire- psychology: VH kann mit Hilfe der Wünsche und Intentionen erklärt und vorhergesagt werden

85% der 2jährigen

belief- desire-psychology: VH kann nur korrekt vorhergesagt werden, wenn die Überzeugungen der Akteure beachtet werden

43% der 2jährigen

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8. Was ist die „false belief task“ von Wimmer & Perner? Was sind die

Ergebnisse?

- „Maxi-Geschichte“- Frage: Wo wird Maxi die Schokolade suchen?

- 50% der 4-5jährigen antworten korrekt- 93% der 5-6jährigen antworten korrekt

theory of mind entwickelt sich in diesem Alter vorher können nicht zwei unterschiedliche

Repräsentationen gleichzeitig aufrecht erhalten werden

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7. Was ist das „Brokkoli-Experiment“ von Repacholi & Gopnik?

- 14 vs. 18 Monate Kinder- VL äußert Vorliebe und Abneigung für je eines der

vorhandenen Nahrungsmittel (Brokkoli vs. Cracker)- Welches Nahrungsmittel reicht das Kind dem VL?

▪ 14: Kinder reichen von ihnen selbst bevorzugtes

Nahrungsmittel

▪ 18: Kinder reichen von VL bevorzugtes Nahrungsmittel

ab 18 Monate: psychologisches Verständnis von desire

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9. Welche Untersuchung von Flavell et al. unterstützt die Ergebnisse?

appearance- reality- distinction:

Bewusstsein, dass sich äußere Erscheinung und

wirkliche Realität voneinander unterscheiden

können.

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9. Welche Untersuchung von Flavell et al. unterstützt die Ergebnisse?

- 3 - 5jährige Kinder- Objekte, anders aussehen, als sie eigentlich sind (z.B.

Radiergummi in Bleistiftform)

▪ “What is it really really?“

▪ “When you look at it with your eyes right now, does it look like a (…) or does it look like a (…)?“

▪ …

die Hälfte der 3jährigen verwechseln Aussehen und Realität, allerdings kaum 4- und 5jährige.

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10. Was sagen Siegal und Beattie (1991) dazu?

- Kontext der Fragestellung entscheidend!- Kinder könnten denken, sie sollen wahren Ort

nennen- besser: Wo wird Maxi zuerst nach der

Schokolade suchen?

schon 3jährige können diese Frage korrekt

beantworten

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11. Welche Alternativerklärung gibt es für das Versagen junger Kinder in false

belief Aufgaben?

- junge Kinder geben die Antwort aufgrund der „offensichtlichsten“ Information

- können dieses Verhalten noch nicht hemmen- eigenes (korrektes) Wissen kontrolliert VH

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12. Welches Experiment unterstützt diese Erklärung?

• Russel et al. (1991): „windows task“• zwei Boxen (leere Box; Box mit Schokolade gefüllt)• Täuschungsaufgabe: VL täuschen um die Box mit Schokolade für

sich zu gewinnen• Lernphase: Kind sieht Inhalt der Boxen nicht• Testphase: Kind kann Inhalt sehen (Fensterchen)• die meisten 3jährigen zeigen beim ersten „windows“-Durchgang auf

die Box mit der Schokolade Wissen über korrekten Ort eines Objekts kann nicht unterdrückt werden entsprechendes VH• die meisten 4jährigen zeigen schon beim ersten „windows“-

Durchgang auf die leere Box

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13. Was belegen die Untersuchungen zur

„theory of mind“ an gehörlosen Kindern? - Peterson & Siegal: gehörlose 5-11jährige

können false- belief- Aufgabe nicht lösen, wohl aber false- photograph- Aufgabe

- Informationen über Gedanken, mentale Zustände und Repräsentationen können nicht sprachlich vermittelt werden

Kommunikation über mentale Zustände ist wichtig für die Entwicklung einer „theory of mind“

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14. Was sind Spiegelneurone? Wann werden sie aktiviert?

- Spiegelneurone: Nervenzellen, die im Gehirn während der Betrachtung eines Vorgangs die gleichen Potenziale auslösen, wie sie entstünden, wenn dieser Vorgang nicht bloß passiv betrachtet, sondern aktiv gestaltet würde. (www.wikipedia.de)

Aktivierung wenn ein menschliches VH beobachtet wird!Aktivierung bei der Imitation eines VHVerstehen der Intentionen (intention coding)

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15. Wie sieht es mit der Aktivität der Spiegelneurone bei autistischen Kindern

aus?

- Defizite in der „theory of mind“- Schwierigkeiten, mentale Zustände anderer zu

erkennen und ihr VH zu verstehen mind blindness

- keine Aktivität der Spiegelneurone bei Imitation