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heRausGebeR // Nordelbisches Jugendpfarramt evangelische jugend im norden MateRialien zuM JuGendsonntaG 1. Sonntag nach Trinitatis // 10. Juni 2012 oh Mann, ist das ungerecht! privileg zu sein alles teilen // kleiner tropfen füllt den krug ohRenkuss Gut // Willkommen im club aRbeitsaMt // Godi on tour die JuGendkiRche // holy days kirche auf zeit GRosses abendMahl // für den könig des Friedens szene 1 //

1. Sonntag nach Trinitatis // 10. Juni 2012 oh Mann, ist ...jupfa.koppelsberg.eu/fileadmin/project/jupfa/images/service/... · heRausGebeR // Nordelbisches Jugendpfarramt evangelische

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MateRialien zuM JuGendsonntaG1. Sonntag nach Trinitatis // 10. Juni 2012

oh Mann, ist das ungerecht!privileg zu sein alles teilen // kleiner tropfen füllt den krug

ohRenkuss Gut // Willkommen im club aRbeitsaMt //

Godi on tour die JuGendkiRche // holy days kirche auf zeit

GRosses abendMahl // für den könig des Friedens szene 1 //

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jugendkirche stralsund // Willkommen im Club

Anspiel zum Landesjugendtag (LJT) 2010

der Ev. Jugend Pommern zum Thema „Willkommen im

Club“ (Das große Abendmahl) … Seite 12

InhaltGrußwort ........................ 03 Ist das gerecht? ............... 04 Gut................................. 05

AblaufpläneJuki HH-West ................... 06 Juki Stralsund .................. 12 Ju-Go … on Tour ............... 18 holy days ........................ 22

Gospel und Lied ............... 26 Die Jugendkirchen ............ 28Wir sind fair-eint .............. 30

die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit

Die Jugendkirche ist eine Einrichtung des

Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein … Seite 6

holy days nordelbien // Den Weg der Gerechtigkeit gehen

Jugendkirche holy days ist eine Jugendkirche

„auf Zeit“, eine Einladung an Jugendliche und

junge Erwachsene, ihre Kirche kreativ und aktiv

mitzugestalten. … Seite 22

ju-go … on tour – angeln/schleswig // Gottesdienst zum Jugendsonntag

Wir, das Ju-Go...on Tour Team Angeln-Schleswig, sind

über 40 aufgeweckte Jugendliche zwischen 13 und 28

Jahren, die durch den Kirchenkreis Schleswig-Flensburg

reisen … Seite 18

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Grußwort // Jugendkirche // jugendsonntag // 03

Grußwort zum Jugendsonntag 2012 // Muss nicht, wer wirklich gerecht sein will, die Unterschiede berücksichtigen?

„Mann, ist das ungerecht!“ – diesen Ausruf im Konfirmandenunter-richt habe ich noch im Ohr als Reaktion auf die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg. In diesem Gleichnis bekommen alle densel-ben Lohn, auch wenn sie unterschiedlich lange gearbeitet haben. Bedeutet „Gerechtigkeit“, dass alle dasselbe bekommen? Das ist schon in der Familie – oder auch in der Schule – weder möglich noch sinnvoll. Muss nicht vielmehr, wer wirklich gerecht sein will, die Un-terschiede berücksichtigen?In diesem Jahr wird der „Jugendsonntag“ zum ersten Mal in der dann zwei Wochen alten Nordkirche stattfinden: seit Pfingsten sind wir zusammen eine Kirche, von Usedom bis Sylt, von Gartz bis Garding. Diese Kirche wird in sich viele Unterschiede vereinigen, auch unterschiedliche Frömmigkeitsstile: Manche sind mehr gesell-schaftsbezogen, etwa mit der Frage „Wie können wir uns für bessere Lebensverhältnisse einsetzen?“. Andere orientieren sich unmittel-barer an der Bibel mit dem Bemühen, die biblische Botschaft immer wieder neu zu durchdringen. Das vorliegende Materialheft enthält ganz unterschiedliche Vorschläge für Jugendgottesdienste, in denen die Vielfalt unserer Frömmigkeitsstile deutlich wird.

Allen diesen verschiedenen Formen evangelischen Christseins ist ge-meinsam, dass sie auf Gottes Gerechtigkeit vertrauen. Gerechtigkeit, die uns Menschen nicht das zuteilt, was wir verdienen, sondern für die jeder und jede Einzelne einen unendlichen Wert besitzt. Damit sind wir zugleich aufgefordert und befähigt, uns für eine Verbesse-rung unserer Lebensbedingungen zu engagieren, weil uns die Vision vom Reich Gottes mit seiner besseren Gerechtigkeit geschenkt ist.Ich wünsche Ihnen und Euch, dass der Jugendsonntag 2012 bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Sinn für Gerechtigkeit wach-sen lässt. Und ich wünsche allen Beteiligten viele phantasievolle Ideen, wie wir uns immer wieder aktiv für gerechtere Verhältnisse einsetzen können. Denn darin ist sicherlich der biblischen Spruch-weisheit zuzustimmen: „Gerechtigkeit erhöht ein Volk“ (Spr 14,34).

KIRSTEN FEHRSNordelbische Evangelisch-Lutherische KircheBischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck

Jugendkirche // Jugendkirchen ermöglichen Innovation und ein wichtiges Experimen-tierfeld. Im Alltag und im sonntäglichen Geschehen der Gemeinden und Kirchenkreise unserer Nordkirche ist das mehr und mehr spür-bar. Die Arbeitshilfe des Jugendpfarramtes nimmt dieses Angebot gerne auf. Zur Gestaltung des Jugendgottesdienstes werden hier vier Entwürfe vorgestellt. Alle stellen intensiv die Frage nach Gottes und der Menschen Gerechtigkeit. Die in den jungen Teams erarbeiteten Formen und Inszenierungen dürfen als Vorlage dienen; sowohl zur Feier des ersten Jugendsonntages der Nordkirche am 10. Juni 2012, aber genauso an jedem anderen Tag, an dem Jugendliche einen Gottesdienst in eigener Regie vorbereiten und halten möchten. Wir wünschen dazu viel Erfolg und Gottes guten Segen.

TILMAN LAUTZASNordelbischer Jugendpastor

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Ist das gerecht? // Bei den Arbeitern im Weinberg

Mt 20 Vers 8 (nach Luther):

1 Denn das himmelreich gleicht einem hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen. 2 Und als er mit den Arbeitern einig wurde über einen Silbergro­schen als Tagelohn, sandte er sie in seinen Weinberg. 3 Und er ging aus um die dritte Stunde und sah andere müßig auf dem Markt stehen 4 und sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe. 6 Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag müßig da? 7 Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand ein­gestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg. 8 Als es nun Abend wurde, sprach der herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den Letzten bis zu den Ersten. 9 Da kamen, die um die elfte Stunde eingestellt waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen. 10 Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und auch sie empfingen ein jeder sei­nen Silbergroschen. 11 Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den hausherrn 12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und hitze getragen haben. 13 Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silber­groschen? 14 Nimm, was dein ist, und geh! Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich so gütig bin? 16 So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.

Aus einem Workshop bei holy days:

„Grundlage aller Gerechtigkeit ist Gott. Seine Ideale: Vergebung, Liebe, Nächstenliebe, Treue. Die Gerechtigkeit als Eigenschaft Gottes bringt Gott und den Men­schen in eine direkte Beziehung. Ziel des göttlichen handelns ist, dass Gerechtigkeit im Leben der Menschen einen wichtigen Platz findet. Damit Menschen liebevoll, gütig und vergebend handeln. Damit Frieden sein wird. Das bedeutet, Gottes Gerechtigkeit ist seine umfassende Eigenschaft, die er den Menschen bringt. Er schenkt ihnen damit die Möglichkeit, miteinander leben zu kön­nen. Gottes Gerechtigkeit ist viel mehr als ein Ausgleich. Es ist ein Zu­stand für ein ganzes Leben, das gefüllt ist mit Güte und Treue.“

Gut // aus Ohrenkuss-Wörterbuch

JUDITh KLIER„Für mich gut. Sehr viel sogar im Leben. Dar zu sehen nicht sehr viel zu streiten und nicht Böse zu uns zu sein. Gut sein ist für mich frieden und gut zu sein. In den die Familie zu Klücklich sind und nicht zu viel zu streiten. Gut für uns die Freunde hat. Das man auch viel Zeit mit sich trägt. Ist es schön für zusammen sein und immer für einander und füreinander da sein. Im Leben gut geht.“

PETER KELLER„Wenn man gesund ist. 30 Jahre mit Peter Rüttimann.“

ChRISTIANE GRIEB„Wenn ich über das Gute und das Böse nachdenke dann gehe ich in mein Zimmer. Und ich fühle mich wohl und ruhig dann wünsche ich mir was schönes und bedanke mich für das Gute auf der Welt.“

ohrenkuss. . . d a r e i n , d a r a u s

N o 2 7 / O k t o b e r 2 0 1 1

ohrenkuss // … DA REIN­ DA RAUS, Bonn, Nr. 27/Oktober 2011, www.ohrenkuss.de

Ohrenkuss // jugendsonntag // 0504 // jugendsonntag // Ist das gerecht?

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die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit // jugendsonntag // 0706 // jugendsonntag // die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit

Begrüßungherzlich willkommen zum Jugendsonntag!Schön, dass ihr alle heute da seid und auch schon mitgeholfen habt, damit wir diesen Gottesdienst gemeinsam feiern können.Einige mussten ja recht viel tun, gerade die, die zuerst da waren – aber wie gesagt, dafür sollt ihr dann ja auch einen Lohn bekommen. Aber dazu später mehr!Lasst uns diesen Gottesdienst feiern im Namen Gottes,der uns unser Leben geschenkt hat,im Namen Jesu,der uns den Weg des Lebens gezeigt hatund im Namen des heiligen Geistes,der uns immer wieder für das Reich Gottes begeistern will.Amen

GebetBarmherziger Gott, wir sehnen uns nach Frieden in dieser von Kriegen und hass zerrütteten Welt.Lass deinen Frieden Wirklichkeit werden,versöhne alle Menschen in ihm und lass die Kraft der Liebe uns alle durchdringen.

Gott allen Lebens, lass uns erkennen, wo dein Reich heute schon unter uns ist. Gib uns die Kraft und den Mut zu tun, was dem Frieden dient, durch Jesus Christus, unsern herrn.

Gerechter Gott, du trittst ein für die Armen und Schutzlosen:leite uns dazu an, aufzustehen, wo Gerechtigkeit mit Füßen getreten wird, und gib uns den Mut, dafür zu streiten, dass Frieden wird. Amen

Lied

Moderation // Liebe GottesdienstbesucherInnen, ihr habt uns ja schon bei der Vorbereitung des Gottesdienstes tatkräftig unterstützt. Die erste Gruppe hat fleißig Stühle getragen, Liederbücher verteilt und Kerzen angezündet, die nächste Gruppe hat dann immerhin die Liederzettel/Gesangbücher verteilt und Kerzen angezündet und die letzte Gruppe wenigstens den Altar geschmückt und die Kerzen ange­zündet.Dafür sollt ihr natürlich auch einen Lohn bekommen, denn eigentlich sollte man ja im Gottesdienst nicht arbeiten. hier vorne stehen nun ganz viele Lohntüten, und ich bitte euch in den Gruppen einmal zu diskutieren, welchen Lohn ihr euch denn verdient habt. haben die, die schwerer gearbeitet haben, vielleicht mehr ver­dient als die, die am Ende nur die Kerzen angezündet haben und sich dann auf die bereits bereitgestellten Stühle gesetzt haben?Findet euch doch bitte einmal zusammen. (Regieanweisung: Welche Gruppe mit welcher Farbe trifft sich an welchem Ort in der Kirche)

Zeit für Diskussion

Ein Vorwort // In diesem Gottesdienst soll das Gleichnis von den Arbeitern im Wein­berg im Zentrum stehen. Allerdings soll es nicht gepredigt, sondern erlebt werden! Dafür ist eine etwas intensivere Vorbereitung von­nöten.Für diese Inszenierung werden gebraucht:„Lohntüten“ mehr als erwartete BesucherInnen – sie sollten attrak­tiv aussehen und im Altarraum stehen, aber verschlossen sein, so dass man nicht sieht, was denn drin ist, z.B. eine Art Lunchpack.Personen: Für jede der „Arbeitergruppen“ einen agent provocateur und einen Moderator, der spontan mit den Impulsen aus den Grup­pen umgehen kann.

Beginn:Die GottesdienstbesucherInnen werden im Vorraum oder vor der Kir­che abgefangen und je nach geschätzter/erwarteter Besucherzahl in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekommt einen Zettel.

Je Gruppe eine Farbe.Wichtig: In jeder Gruppe muss ein Teilnehmer sein, der nachher im Interview mitspielt.

Die ersten BesucherInnen werden freundlich gebeten beim herrich­ten der Kirche zu helfen, indem sie z.B. Stühle stellen, Bänke rücken etc. Ihnen wird gesagt, dass sie dafür einen Lohn bekommen wer­den! Es geht um tendenziell anstrengendere Arbeiten.

Die Nächsten werden dann gebeten, gemeinsam mit den Ersten die Liederbücher/Zettel zu verteilen. Ihnen wird gesagt, dass sie dafür einen Lohn bekommen werden! Es geht um einfachere Tätigkeiten. Die letzte Gruppe zündet gemeinsam mit den beiden anderen Grup­pen die Kerzen an und/oder stellt die Blumen hin. Ihnen wird gesagt, dass sie dafür einen Lohn bekommen werden!Es geht um sehr einfache und schnell zu erledigende Tätigkeiten.

juki hh-west/südholstein //

Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit

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Moderation //So, ich denke, ihr habt jetzt genug Zeit gehabt, euch über euren Lohn Gedanken gemacht zu haben. Da möchte ich doch jetzt hören, was denn euer Lohn sein soll für eure Mühe.Gruppe 1 (Kerzen): Was erwartet/fordert ihr als euren Anteil an den Lohntüten?Gruppe 2 (Liederbücher): Was erwartet/fordert ihr als euren Anteil an den Lohntüten?Gruppe 3 (Stühle): Was erwartet/fordert ihr als euren Anteil an den Lohntüten?(Das sollte dann nett moderiert werden, aber noch nicht aufgelöst werden)

Lied

Moderation //Ich habe eure Lohnwünsche/Forderungen zur Kenntnis genommen, aber ich habe mich nun für folgende Aufteilung der Lohntüten ent­schieden:Ich bitte nun alle der Gruppe (Kerzen) aufzustehen und lasse die Lohn­tüten verteilen. (Jeder bekommt eine Lohntüte)Ich bitte nun alle der Gruppe (Liederbücher) aufzustehen und lasse die Lohntüten verteilen. (Jeder bekommt eine Lohntüte)Und zuletzt bitte ich alle, die die Stühle getragen haben, aufzustehen:(Jeder bekommt eine Lohntüte)(Wenn die Gruppen unterschiedliche Forderungen vertreten haben,

wird sich jetzt Unmut breit machen, es kann Proteste geben...Ungerechtigkeit gerufen werden. … Diese Spannung gilt es einfach aus­zuhalten.)

Lied

Moderation //Jetzt bitte ich aus jeder Gruppe eine/n zu mir. (Die vorher verabredeten Personen kommen nach vorne)

Du warst ja in der Gruppe, die zu Beginn des Gottesdienstes die Kerzen angezündet haben, und sich dann auf die Stühle gesetzt haben, die andere hingestellt haben und mit den Liederzetteln gesungen haben, die wieder andere für euch verteilt haben. Wie war das für euch, als ihr (bei welcher Forderung?) dann doch eine Lohntüte bekommen habt?(? Je nach Forderung vorher: • Ich war überrascht• Es hat mich gefreut• Es war uns ein bisschen peinlich, weil wir mehr bekommen haben, als wir gefordert haben• Ich fand es gut, dass wir alle gleich viel bekommen haben, weil wir ja auch etwas für den Gottesdienst getan haben)

Und nun ihr, die ihr die Liederzettel verteilt habt – und euch auf Stühle setzen konntet, die andere für euch aufgestellt haben. Wie war das für euch, als ihr dann auch jeder eine Lohntüte bekommen habt?

(? Je nach Forderung vorher: • Ich war überrascht• Es hat mich gefreut• Es war uns ein bisschen peinlich, weil wir mehr bekommen haben, als wir gefordert haben• Ich fand es gut, dass wir alle gleich viel bekommen haben, weil wir ja auch etwas für den Gottesdienst getan haben)

Und nun zu euch: Ihr habt am längsten und sicher auch am schwers­ten gearbeitet in diesem Gottesdienst. Für alle habt ihr Stühle gestellt (Bänke gerückt). Ihr habt richtig geschuftet und (? an Lohn gefordert)Und dann habt ihr eine Lohntüte bekommen.Wie die, die nur die Kerzen angezündet haben.

Was ging dir in dem Moment durch den Kopf?

(? Je nach vorheriger Forderung• Ich habe mich geärgert• Ich fand es ungerecht • Gleichmacherei• Leistung wird nicht gewürdigt…..)

Also: Ich will euch jetzt erklären, was ich mir dabei gedacht habe:Ihr habt ja gemerkt (und euren Unmut darüber geäußert?), dass es nicht die Leistung war, an der ich den Lohn bemessen habe. Egal was ihr getan habt, ihr habt alle denselben Lohn bekommen. Jeder, der etwas zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hat, hat seinen Lohn bekommen. Egal, ob es die Kerzen oder die Stühle oder die Ge­sangbücher waren. Das mag euch als Gleichmacherei erscheinen, und vielleicht habt ihr das Gefühl, dass ich es nicht gewürdigt habe, wenn ihr richtig schwer gearbeitet habt.Aber das war es nicht, was mich zu meiner Entscheidung gebracht hat.

Ich finde ein anderes Entscheidungsprinzip – neben der Leistung – wichtig. (Und manchmal habe ich es auch schon in euren Diskussionen gehört?)

Ich habe euch das Gleiche gegeben, weil ich Gnade wichtig finde. Für mich war es wichtiger, dass ihr alle etwas zum Gelingen dieses Gottes­dienstes beigetragen habt als die unterschiedliche Leistung zu bewer­ten. Deswegen habt ihr alle den gleichen Lohn bekommen.

Ich gebe zu, dass das im Arbeitsleben, bei Praktika oder anderen Jobs so normalerweise nicht der Fall ist. Da gibt es Stechuhren, Stundenzettel und sehr sehr unterschiedliche Lohnniveaus. Und auch in der Kirche bekommt der Organist einen anderen Lohn als der Küster, die Sekretä­rin einen anderen als die Pastorin.

die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit // jugendsonntag // 0908 // jugendsonntag // die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit

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Fürbitten // Lebendiger Gott,es geht nicht gerecht zu in dieser Welt:Die einen haben genug und mehr als genug –die anderen haben weniger und allzu oft auch zu wenig.

Es geht nicht gerecht zu in dieser Welt:Die einen bekommen mehr als sie verdienen – die anderen bekommen wenig.

Das ist in unserer Gesellschaft so – aber auch weltweit.

Lebendiger Gott,wenn wir uns mit anderen vergleichen,dann ärgern wir uns manchmal über diese Ungerechtigkeit,dann sind wir unzufrieden, weil wir nicht bekommen, was uns zusteht.

hilf du uns, damit wir neu sehen können:Dass wir uns nicht zu allererst vergleichen mit dem Nachbarn oder der Nachbarin,und dann mehr und mehr haben wollen.

hilf du uns, damit wir neu sehen können:Dass wir nicht zuerst auf das achten, was uns zu fehlen scheint, sondern auf das, was du uns schenkst:Unser Leben.Liebe.Freunde.All das haben wir uns nicht verdient, sondern bekommen wir geschenkt.

hilf du uns, damit wir neu sehen können:Dass wir auch die nicht aus dem Blick verlieren, die nicht genug haben. Im Freundeskreis,in der Nachbarschaftund auf dieser Welt.

hilf du uns, dass wir zu Boten deiner Gerechtigkeit werden,die so viel größer ist und getragen wird von der Liebe und nicht vom Vergleich.Amen

Vater unser SegenLied

Und wir könnten jetzt eine Grundsatzdiskussion führen, ob das denn so richtig ist. Und diese Diskussion knüpft dann an den Diskussionen an, die die ersten christlichen Gemeinden auch schon geführt haben.

Aber was mir heute wichtiger ist:

Was wir hier gemeinsam im Gottesdienst erlebt haben, ist ein Gleichnis. Ein Gleichnis, das Jesus so ähnlich erzählt hat. Und es beginnt mit den Worten:„Denn das himmelreich gleicht einem hausherren, der früh am Mor­gen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen...“Und in diesem Gleichnis ging es den Arbeitern wie euch: Einige haben 12 Stunden gearbeitet, andere 9, andere 6 und wieder andere nur eine Stunde. Und am Ende des Tages bekommen sie alle den Tageslohn. Alle. Und wie ihr waren die, die lange gearbeitet haben, nicht begeis­tert davon, dass sie nicht mehr bekommen haben, als die, die nur eine Stunde geholfen haben.

Für mich bedeutet das: Es ist vielleicht nicht wirtschaftlich, alle gleich zu entlohnen, aber es ist himmlisch, wenn alle genug bekommen.Es ist himmlisch, wenn wir uns auch nicht mit anderen vergleichen müssen, wenn wir nicht kritisch gucken müssen, ob andere nicht viel­leicht mehr haben und mehr verdienen.Es ist himmlisch, wenn wir alle mit unseren Gaben, unseren Stärken zum Gelingen beitragen – aber auch unsere Schwächen Raum haben und auch die, die nicht soviel beitragen können, nicht hinten anstehen und sich mit den Resten begnügen müssen.Es ist himmlisch – und es ist eine andere Form der Gerechtigkeit, die in diesem Gleichnis aufleuchtet, als das, was wir normalerweise als gerecht empfinden, wenn wir unsere Leistung mit der Leistung der an­deren vergleichen.Denn unsere wirtschaftliche und alltägliche Gerechtigkeit – die ist manchmal eben auch schrecklich ungerecht.

Und das ist für mich der Kern dieses Gleichnisses: Gott rechnet anders ab.Anders als mein Chef. Anders als die allermeisten Chefs dieser Welt.

Gott rechnet anders, er rechnet himmlisch. Denn er vergleicht mich nicht mit anderen, sondern sorgt für mich. Sorgt für mich, dass ich genug habe.himmlisch gerechnet heißt: Mit Liebe gerechnet. Nicht mit einem Leistungsverzeichnis.Und mit Liebe kann Gott eben auch verschwenderisch rechnen. Sie ist wie sie ist. Unteilbar – und doch immer genug.himmlisch eben.Amen

Lied

die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit // jugendsonntag // 1110 // jugendsonntag // die jugendkirche – hamburg // Inszenierung zum Thema Gerechtigkeit

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Ein Rückblick // Am 18.9.2010 fand in der Jugendkirche in Stralsund der traditionelle Landesjugendtag der Ev. Jugend Pommern statt. Anlässlich des da­maligen Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozia­ler Benachteiligung nahm auch der Jugendtag das Thema Armut in den Blick. Die Stralsunder Jugendkirche war dazu ein eindrucksvoller Austragungsort. (Bewusst wurde dieser Tag, der üblicherweise in Greifswald stattfand, diesmal nach Stralsund verlegt.) Die Jugendkirche liegt im Brennpunkt­Stadtteil Grünhufe, einer Plattenbausiedlung mit großen sozialen herausforderungen: hohe Arbeitslosenrate, viele junge Leute, jedoch mit wenig Perspektive. Darum hat die Kirchengemeinde mit dem Kreisdiakonischen Werk Stralsund dort ein Nachbarschaftszentrum errichtet, in dem es An­gebote der offenen Jugendarbeit, Teenie­Treff, hausaufgabenhilfe, Fahrradwerkstatt, Umsonstladen u.v.m. gibt. Jeden Monat feiert die Jugend dort einen eigenen Jugendgottesdienst. Die Arbeit mit den jungen Leuten betreut das Ehepaar Thomas und Conny Gürgen mit einem enormen persönlichen Einsatz.

Das Motto des Jugendtages war „Willkommen im Club“, das sich die Jugendlichen selbst gewählt hatten. Damit sollte zum Ausdruck kommen, dass eine Unterscheidung in Arm und Reich offen in der Gesellschaft ausgetragen wird. Armut und soziale Benachteiligung bedeutet eine Zugehörigkeit, die stigmatisiert, einsam macht und Negativ­Urteile verfestigt. Man gehört halt entweder zum Club der Reichen oder, wenn man Pech hat, zum Club der Armen. Das sollte den Teilnehmenden des Jugendtages eindrücklich vor Augen gestellt werden. So gab es zum Auftakt zwei verschiedene Eingänge zum Ver­anstaltungsort, in die die Jugendlichen ohne Vorahnung hineingin­gen, ohne zu wissen, dass sie für einige Stunden des Tages entweder zum Club der Reichen oder Armen gehören sollten. Und so wurden sie denn auch behandelt. Entweder gab es leckere (alkoholfreie!) Cocktails und Snacks an der Bar für die einen oder Saft aus Plastikbe­chern und ein paar Salzstangen auf harten Bänken für die anderen. Erst im Laufe der Veranstaltung wurde der Arm­Reich­Zauber aufge­löst. Im biblischen Sinn von Lukas 14 feierten alle Teilnehmenden ein großes Fest, in dem alle Unterschiede nivelliert waren.

MANFRED GROSSER Landesjugendpfarrer der PEK, 2009–2011

jugendkirche stralsund //

Willkommen im Club

Armut und Gerechtigkeit //

1. Szene //Tabea: (Sitzt vor dem PC) So, jetzt hab ich 14 per Post eingeladen, 56 per e­mail und bei facebook ist die Party auch gepostet, (klappt Laptop zu) so jetzt könnte ich ja mal den Großeinkauf starten, was brauchen wir denn alles? (macht Liste)Kurzes ZwischenspielTabea: (Kommt mit voller Einkaufskiste nach hause und will den Brief­kasten öffnen.)Postbote: (Postbote kommt und gibt ihr einen Stapel Post.)Tabea: (Nimmt den Stapel Post) Mathias: (Kommt vorbei)Tabea: (Winkt mit LJT Flyer) hey Mathias, du denkst doch an meine Party „Willkommen im Club“?!Mathias: Nee, Du entschuldige, aber ich hab da was ganz Wichtiges vor, ich muss…(laber, laber).., sorry, vielleicht ein anderes Mal.Tabea: (Geht rein beginnt mit den Vorbereitungen, Luftschlangen ver­teilen.)

Peter: (Kommt vorbei) hi, steigt hier die happy hour? (Guckt zu) Was soll das eigentlich werden?Tabea: Geduld Peter, du wirst schon sehn… (Peter geht ab)Tabea: (Geht mit dem Stapel Post zum Tisch und liest eine Absage nach der anderen.) Professor Börne kann nicht, muss nach NY, Anne und Martin können nicht, haben keinen hundesitter für ihren neuen Köter gefunden, Marc ist auf dem Weg nach Stuttgart, seinen funkelnagel­neuen Porsche abholen, na toll – was sind schon Freunde gegen so ein tolles Stück Blech, ach ne, alle aus meiner alten Arbeitsstelle lassen sich auch entschuldigen – Teamcoachingseminar – am WE super… ja und meine beste Freundin Elenor hat sich von ihrem Lover getrennt – ihr ist nicht nach Party, kann man ja verstehen…(Checkt dann die e­mails) Toll 12 e­mails im Posteingang, na das sind hoffentlich die Zusagen, das gibt’s doch nicht! auch nur Absagen.(Setzt sich völlig enttäuscht hin)

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die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club // jugendsonntag // 1312 // jugendsonntag // die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club

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2. Szene //(Peter kommt zu Tabea und fragt)Peter: hallo Tabea, da bin ich wieder, was ist denn nun mit happy hour? hier ist ja noch gar nichts los.Sag doch nun endlich mal, was soll das eigentlich sein „happy hour?“ Ich bin echt gespannt, (ist ganz ungeduldig) sollte das nicht schon längst losgehen?Tabea: Was willst Du schon wieder, du siehst doch … gähnende Leere, keiner ist gekommen.Peter: Wie, keiner???Tabea: Na keiner – außer dir! Sag mal, wenn Du schon mal hier bist, kennst Du nicht noch Leute, die wir einladen können? Peter: Wie was, irgendwen?Tabea: Na ja, guck mal ich hab so viel eingekauft, ich hab mich so auf die Party und ein volles haus gefreut, wäre doch schade oder?Peter: Klar, gib mir ein paar Minuten. (fängt an zu telefonieren)(X taucht auf und wird von Peter gleich angesprochen.) Peter: Du, geh doch bitte mal los und lade alle ein, die so hier in der Gegend abhängen, hier steigt gleich ne tolle Party!(X geht zur Busbude, lädt dort alle ein, kommt dann begeistert mit 7 Personen wieder.)(Y Kommt zu Tabea): Peter hat mich angerufen, toll dass ihr an mich gedacht habt, ich freu mich auf die vielen Leute! Ist aber noch etwas lau die Party, kommen noch mehr Leute?Peter: Wen könnten wir denn noch einladen… (schaut sich um) …wo könnten denn noch Leute sein, die Lust haben.. (stutzt, guckt die Menge an, guckt X an) denkst du das gleiche wie ich?...(zeigt ins Publi­kum)…da..da sind doch noch ganz viele, hey wer von euch kommt mit zur Party? (Finger gehen hoch)Tabea: Alle, die die Finger oben haben, kriegen jetzt erstmal ein Eis—herzlich willkommen bei meiner Party – ihr seid eingeladen!!!!

(Türen gehen auf, 10 Leute mit Tablett kommen rein, Wunderkerzen brennen, Licht ist reduziert, Eis wird verteilt an alle, die sich dann melden. )

Zwischenspiel instrumentalBilder vom Landesjugendtag laufen über Beamer

Szene 3 //Beamer : 1 Tag später(Tabea trifft Mathias) Mathias: (Entschuldigt sich wortreich fürs Nichtkommen,….)Mathias fragt: Wie wars denn?Tabea: (Erzählt, was den LJT über war, Bildfolge läuft im hintergrund)Mathias: (Überwältigt) hab ja echt was verpasst.Partygast 1: (Kommt vorbei) Eh Alter, wo warst du gestern, war echt Sch.. dass du nicht da warst!!Mathias: (Entschuldigt sich wieder)Partygast 2: Eh Mathias, du hast uns voll hängen lassen gestern, wir hatten so mit dir gerechnet.Mathias: (Entschuldigt sich wieder)Partygast 3: Na Mathias, wir waren dir gestern wohl nicht gut genug, hab dich doch mit diesem blöden Kerl mit der Corvette abhängen gesehn .Mathias: (Entschuldigt sich, ist die ganze Geschichte langsam peinlich.)Partygast 4: Ach Mathias du hier und ich dachte wir bedeuten dir gar nichts mehr, wo warst Du denn, wir hätten dich gebraucht!!!Mathias: Oh Mist ich hab die wirklich alle hängen lassen, na ja nächstes Mal.

Tabea: Na hast Du jetzt wenigstens kapiert, was du verpasst hast?Mathias: Irgendwie ist mir schon klar, dass ich was verpasst habe, na wie gesagt vielleicht beim nächsten MalTabea: Was heißt bei dir vielleicht?Ich hab so den Eindruck, es tut dir nicht wirklich leid, nicht dabei gewe­sen zu sein und nach freudiger, verbindlicher Zusage hört sich das fürs nächste Mal auch nicht an.Mathias: Also verbindlich gehört ja nun gar nicht zu meinen Lieblings­worten, ich würd mir das halt gern noch mal überlegen mit dem nächs­ten Mal…

die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club // jugendsonntag // 1514 // jugendsonntag // die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club

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Tabea: Dann überleg mal nicht zu lange!Ans Publikum: Wie oft würdet ihr jemanden wieder einladen, wenn er/ sie jedes Mal absagt? …………3­mal, 4­mal?Erinnert ihr euch an die Geschichte, die vorhin vorgelesen wurde? (Bezug zu Lk.14)Der Gastgeber dort war ja eigentlich Gott und die Einladung ging an alle, die sich auf Gottes Einladung einlassen wollten.Die, die also der Einladung nicht gefolgt sind, waren nicht bereit, Gottes Angebot anzunehmen und – der Text geht ja noch schärfer wei­ter – wenn sie gekommen wären, hätte ihnen das Angebotene nicht geschmeckt.Tabea an Mathias: Also lieber Mathias vielleicht wäre es dir dann hier genau so gegangen, es hätte dir nicht geschmeckt!Ich kann dich beruhigen, wenn es dieses Mal bei dir nicht so weit war, dann beim nächsten Mal vielleicht doch? Kann ja auch sein, dass Du meine Einladung nicht richtig gelesen hast?

Ich würde dich ja auch mehrmals einladen, aber wenn du immer wieder absagst, dann hätte ich irgendwann keine Lust mehr…

Zum Glück aber ist Gottes Geduld mit den Einladungen an uns größer, er lädt uns immer wieder ein, seine Einladungen sind da, sie warten nur darauf, von uns richtig gesehen, gelesen zu werden.

Das soll nun nicht heißen, dass es bei Gott nicht irgendwann auch zu spät ist, so nicht – auch Jesus erzählt davon, dass irgendwann die Tür zum Festsaal zu ist und keiner mehr reinkommt, aber Gottes Angebote

sind eben vielfältiger und geduldiger als unsere mitmenschlichen Ein­ladungen. Sich auf einen Glaubensweg zu machen enthält viele tolle Angebote!Ihr habt euch heute einladen lassen zum Landesjugendtag mit all sei­nen Möglichkeiten und Aktionen, Gott ist hier mitten unter uns, er freut sich daran, dass ihr heute seiner Einladung gefolgt seid.Der Tag heute hier in Stralsund hat uns denke ich gut gezeigt, dass Got­tes Einladungen nicht langweilig sind, dass seine Einladungen keinem elitären Club gelten, sondern allen.Dass Glauben ein Wagnis ist (Straßenaktionen) und dass er Spaß ma­chen kann, das haben wir heute gemeinsam erfahren, weil sich Glaube verwirklicht, wo lebendige Gemeinschaft ist und Menschen den Fuß­spuren Jesu folgen und auf andere zugehen.TABEA BARTELSJugendpastorin PEK

2 getrennte Eingänge zum Veranstaltungsraum – Eingang A und Eingang B.A ist der V.I.P.­Eingang mit Willkommenspersonal & Drinks & Dekoration B ist unauffällig, dreckig, ein Obdachloser schläft im Eingangsbereich.Die Trennung zwischen A & B wird mit „Security“ geordnet.Die Teilnehmer bekommen bei der Anmeldung nach Zufall eine der beiden Farben der Teilnehmerbänder, jede der Farben bestimmt den jeweiligen Eingang.Später werden alle in einem großen Raum zusammenkommen und alle bekommen einen Drink – egal welche TN­Farbe.

Aus dem Evangelium des

Lukas, 14 //

12 Er sprach aber auch zu dem, der ihn einge­laden hatte: Wenn du ein Mittags­ oder Abend­mahl machst, so lade weder deine Freun de noch deine Brüder noch deine Verwandten noch reiche Nachbarn ein, damit sie dich nicht etwa wieder einladen und dir vergolten wird. 13 Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, 14 dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten; es wird dir aber vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.

Das große Abendmahl15 Als aber einer das hörte, der mit zu Tisch saß, sprach er zu Jesus: Selig ist, der das Brot isst im Reich Gottes! 16 Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. 17 Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! 18 Und sie fingen an alle nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn bese­hen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19 Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20 Und der dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. 21 Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem herrn. Da wurde der hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hin­aus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. 22 Und der Knecht sprach: herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23 Und der herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein haus voll werde. 24 Denn ich sage euch, dass keiner der Män­ner, die eingeladen waren, mein Abendmahl schmecken wird.

die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club // jugendsonntag // 1716 // jugendsonntag // die jugendkirche – stralsund // Willkommen im Club

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Begrüßung/Eingangsgebet// Vater, Du siehst was uns heute alles begegnet und widerfahren ist. Du weißt, was uns beschäftigt und uns die Gedanken schwer macht. Ich möchte Dich bitten, dass du bei uns bist und mit uns diesen Gottes­dienst feierst; dass du uns hilfst, dass wir uns nun auf das Jetzt und hier einlassen können. Segne du diesen Gottesdienst und sei auch bei den Menschen, die jetzt nicht bei uns sein können.Amen

Lied „Sein Haus“ Lesung Mt 20 oder Psalm 72 (NGÜ) oder eine Mitmachaktion

für den König des Friedens //1 Von Salomo. Gott, gib dem König Vollmacht, in deinem Namen Recht zu sprechen, ermögliche es ihm, dem Königssohn, Gerechtigkeit in dei­nem Sinne auszuüben! 2 Er regiere als gerechter herrscher über dein Volk und lasse die Armen und Unterdrückten zu ihrem Recht kommen. 3 Möge der Friede sich über das Volk ausbreiten und selbst die Berge bedecken, mögen die hügel des Landes bekleidet sein mit Gerechtig­keit! 4 Der König schaffe Recht den Armen und Gebeugten im Land, er rette die Kinder der Bedürftigen und zerschmettere ihre Unterdrücker. 5 Möge dir Ehrfurcht entgegengebracht werden, solange die Sonne scheint und der Mond für uns leuchtet, jetzt und in allen künftigen Ge­nerationen! 6 Der König sei für unser Land so wohltuend wie Regen, der auf frisch gemähte Wiesen niederfällt, wie lang ersehnte Schauer, die dem Erdboden Wasser geben! 7 In seinen Tagen sollen alle aufblühen, die nach Gottes Willen leben. Friede in Fülle breite sich solange aus, bis der Mond nicht mehr leuchtet. 8 Der König herrsche über alle Länder von einem Meer zum anderen, vom Euphratstrom bis zu den fernsten Winkeln der Erde. 9 Vor ihm werden die Bewohner der Steppengebie­te niederknien, und alle seine Feinde werden im Staub liegen. 10 Die Könige von Tarsis und von allen Inseln werden Geschenke bringen, die herrscher von Saba und Seba ihren Tribut entrichten. 11 Alle Könige werden sich vor ihm niederwerfen, alle Völker ihm dienen. 12 Denn er wird zum Retter für die Bedürftigen, die um hilfe rufen, für Menschen, die leiden und keinen Beistand haben. 13 Er wird sich über Schwache und Bedürftige erbarmen und zum Lebensretter werden für Menschen in Not. 14 Aus Unterdrückung und Gewalt wird er sie erlösen, denn ihr Leben ist kostbar in seinen Augen. 15 Lang lebe der König! Möge er beschenkt werden mit feinstem Gold aus Saba, möge man beständig für ihn beten und ihn segnen allezeit! 16 Getreide wachse im Land in hülle und Fülle, dass es woge selbst auf den Gipfeln der Berge, so üppig wie der Wald des Libanon. Möge es Städte voller Leben geben, blü­hend wie fruchtbare Wiesen! 17 Der Name des Königs sei für immer bekannt, sein Ruhm bleibe bestehen, solange es die Sonne gibt. Mögen alle Menschen sich auf seinen Namen berufen, wenn sie sich Segen wünschen! Ja, alle Völker sollen ihn glücklich preisen! Amen! Ja, Amen! 18 Gepriesen sei Gott, der herr, der Gott Israels, er vollbringt Wunder – er allein! 19 Gepriesen sei sein herrlicher Name in alle Ewigkeit, seine herrlichkeit erfülle die ganze Erde! 20 hier enden die Gebete Davids, des Sohnes von Isai

Lied „Du tust“

Theaterstück 1 - Arbeitsamt //Variante A: Spielt die Story bis zum Zeitpunkt der Einstellung Variante B mit Fernseher:1. Freunde treffen sich zum gemeinsamen Fernsehgucken (Wohnzimmer) a. Begrüßen sich b. Chipstüten werden aufgemacht, Cola wird versorgt c. Witze, wie geht’s usw. d. Fernsehen geht an – Freunde im Freeze (blaues Licht auf Clique)2. Option: Zappen, versch. Sendungen werden kurz dargestellt (alles möglich von Harry Potter, AstroTV etc.)3. Sendung Akt 1 „Der Weg zur Arbeitsagentur“ (Arbeitsagentur, Wartebereich) a. Evtl. Vorspann einer Sendung b. Mensch geht den Kirchgang langsam entlang (ziemlich fertig, lustlos) c. Dabei spricht ein Sprecher über die familiären hintergründe (bis zur hälfte des Ganges): Firma ging Pleite, er zerfloss in Selbstmit­ leid, Frau und Kinder deswegen verloren d. Ab da Selbstgespräch: muss was ändern, endlich Arbeit, selbst Geld verdienen etc.

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Gottesdienst zum Jugendsonntag

Ein Vorlauf //Einlass der Leute mit persönlicher Begrüßung; ggf. wird Naschkram an die Besucher verteilt. Im Hintergrund läuft christliche Musik in einer annehmbaren Lautstärke. Ein Begrüßungsvideo oder Powerpointpräsentation läuft als Loop nebenbei ab.Die Aktion „Teilen“ kann nach Vorliebe der Vorbereitungsgruppe gestaltet werden.Entweder nach der Begrüßung oder am Anfang des Gottesdienstes beim herein­kommen. Brotstücke (oder Schokis) werden herumgereicht und angeboten. Jeder darf sich so viel davon nehmen, wie er möchte, einzige Bedingung ist, dass alle Gottesdienstbesucher auch etwas vom Ganzen abbekommen. Jeder hat genug – so kann es funktionieren, wenn wir unsere Denkweise auch im Alltag so ausrichten und von Egoismus auf Gemeinschaftsdenken umschalten.

IntrovideoAnmoderation

Für die Anmoderation kann schon mit einem kurzen Theaterstück, welches auf die Situation des großen Theaters hinführt, gut und lebendig der Gottesdienst einge­führt werden.Bei YouTube gibt es bereits einige Videos zu den Bibelversen. Ihr könnt die Videos downloaden und direkt zeigen oder euch anregen lassen und selbst ein Video oder Bildergeschichte entwickeln. Denkt in jedem Fall an die jeweiligen Rechte. Für alle Liedvorschläge zu diesem Ablauf, für Gebete, Predigt­ und Spiel­Texte haben wir im Web Downloads für Euch zur Vorbereitung auf Euren eigenen Jugendgottesdienst bereitgestellt. downloaden und direkt zeigen oder auch anregen lassen und selbst ein Video oder eine Bildergeschichte entwickeln.Siehe: http://www.ju­go.de/jugendsonntag­2012/

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Fürbitten //(Statt des gesprochenen „herr erbarme dich“ kann auch gerne gesun­gen werden)

herr, schenke jedem Menschen den richtigen Ton im Umgang mit sei­nen Mitmenschen. hilf ihnen dabei ihre Mitmenschen nicht mit Wor­ten zu verletzen.Gemeinsam sprechen wir: herr erbarme Dich!

herr, viele Menschen begegnen anderen mit Vorurteilen. Diese Vorur­teile entstehen meist grundlos. hilf diesen Menschen, Vorurteile abzu­bauen und anderen gegenüber freundlich und aufgeschlossen gegen­überzutreten. Gemeinsam sprechen wir: herr erbarme Dich!

herr, es gibt viele Menschen, die sich einsetzen, um die große Unge­rechtigkeit, die es in der Welt gibt abzubauen. Sei es durch hilfspro­jekte in Afrika, Projekte für benachteilige Kinder in Deutschland oder Demonstrationen gegen Diktatoren. Schenke diesen Menschen Kraft, um diesen Einsatz fortführen zu können.Gemeinsam sprechen wir: herr, erbarme Dich!

VaterunserAbmoderation mit Ansagen und AbkündigungenLied „Blessed be your name“ Lied „Trading my Sorrows“

Segen //Segen für Gerechtigkeit.

Möge Gott dich segnen mit Unbehagengegenüber allzu einfachen Antworten,halbwahrheiten und oberflächlichen Beziehungen,damit Leben in der Tiefe deines herzens wohnt

Möge Gott dich mit Zorn segnengegenüber Ungerechtigkeit, Unterdrückungund Ausbeutung von Menschen,damit du nach Gerechtigkeit und Frieden strebst.

Möge Gott dich mit Tränen segnen,zu vergießen für die, die unter Schmerzen,Ablehnung, hunger und Krieg leiden,damit du deine hand ausstreckst, um sie zu tröstenund ihren Schmerz in Freude zu verwandeln.

Und möge Gott dich mit der Torheit segnen,daran zu glauben, dass du die Welt verändern kannst,indem du Dinge tust, von denen andere meinen,es sei unmöglich, sie zu tun.

(„Franziskanischer Segen“)Segenslied: „Möge die Straße“ oder „Wege vor mir“ VerabschiedungAusgang der Besucher mit persönlicher Verabschiedung, ggf. Verteilung einer kleinen AufmerksamkeitKleines Büffet/Snack mit Möglichkeit zum Gespräch

4. Sendung Akt 2 „In der Arbeitsagentur“ a. Er geht rein, muss sich einen Platz suchen, weil schon einige andere dort sind. b. Es kommen immer neue Leute dazu c. Fragen an Mitmenschen oder Selbstgespräche d. Menschen kommen, Menschen gehen e. Manager kommt vorbei, nimmt x Leute zum Arbeiten mit (nach kurzer Diskussion) f. Die Zeit vergeht… (Menschen unterhalten sich weiter, lesen Zeit­ schriften, regen sich über deutsche Bürokratie auf etc.) g. Menschen laufen bei hintergrundmusik im Zeitraffer über die Bühne h. Wiederholungen bis zum Feierabend (Immer weniger Leute, Getränke etc.; noch weniger Lust und hoffnung etc.)5. Option: Sendung Akt 3 „Auszahlung des Lohnes“ (bei der Arbeit) a. Alle Arbeiter kommen zusammen b. Lohn wird unter den Arbeitern verteilt (zuerst bekommt der Erste – dann der Letzte, aber sie bekommen alle den selben Lohn) c. Anfangs Freude – Später Wut und die Frage, wieso alle gleich viel Lohn bekommen haben 6. Option: Zappen (siehe oben)7. Die Clique schaltet den Fernseher aus und einer fragt: „Ist das gerecht?“

Szenen noch nicht vollständig ausgearbeitet. Bitte füllt selbst die Sze­nerie weiter auf.

Theaterstück 2 - Die Gerechtigkeitsliga //Jeder hat seine Stärken

Hauptpersonen: Ein Ausbilder, ein Mächtiger, ein paar Durchschnitts­typen und ein Schwacher.Alle sind Anwärter der Gerechtigkeitsliga deren Auftrag die Rettung der Welt ist. Die Welt ist in Gefahr, jedoch müssen die Anwärter noch aus­gebildet werden. Der Ausbilder schult zuerst nur den Starken und die Durchschnittlichen. (Dies geschieht durch die Zuweisung von bestimm­ten Eigenschaften). Für den Schwachen bleiben keine oder nur wenige Eigenschaften und somit keine ernsthafte Ausbildungserfahrung übrig. Die Anderen werden einzeln losgeschickt, um die Welt zu bewahren, scheitern jedoch daran. Der Ausbilder zögert, da nur der Schwache mit den wenigen Eigenschaften übrig ist. Da dieser allerdings die letzte hoffnung ist, wird er losgeschickt und schafft es, die Welt durch eine Banalität zu retten. Somit kann die Gerechtigkeitsliga siegen und der Schwache zeigt, dass auch er etwas Größeres, das ihm nicht zugetraut wird, schaffen kann.Diese Variante ist nur ein Vorkonstrukt, aus dem ihr euer eigenes Stück entwickeln könnt.

Lied „Alles was ihr für Euch von Anderen erwartet“ Predigt zum JugendsonntagLied „Breathing“Video des LiedesLied „Privileg zu sein“ Lied „So groß ist der Herr“ Parallel zum Liederblock BesucherInnen mit Gebetskarten oderFürbittenaktion(en) einbeziehen

http://www.ju­go.de/app/download/5586801917/Predigt+Jugendsonntag+2012.docx?t=1330090494

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GebetGott,die Sache des Friedensund der Gerechtigkeithast du uns ans herz gelegt.Gib uns die Stärke und den Mut,einzutreten für deine Welt.Gib uns das Sensorium,dass wir deine Welt, deinen Schalom,immer wieder erleben– auch schon hier mitten unter uns –und dadurch aufleben und Kraft schöpfen.Gib uns Augen für deine Welt.Amen. FRITZ BALTRUWEIT

Malworkshop //Material: Leinwände, Farben, PinselZu jedem Vers wird ein Bild gemalt. Ein Vorleser trägt jeweils eine Zeile vor, das passende Bild stellt sich dazu, bis es ein Gesamtbild ergibt, dann den gesamten Text noch einmal lesen.

Ansprache/Anspiel // Wer wird der neue König, die neue Königin?4 MitspielerInnenIm Altarraum ist ein Siegerpodest für einen ersten, zweiten und dritten Platz, aufgebaut, der erste Platz ist höher, als die anderen Plätze.

Eine SpielerIn stellt sich vor das Publikum: Wir suchen einen gerechten

König/eine gerechte Köngin für unser Land, drei KandidatenInnen habe ich gefunden, nun werde ich sie befragen und dann einen auswählen.

KandidatIn Nr 1: Was würdest du als erstes tun, wenn du unser neuer König werden würdest?

Der erste Jugendliche geht auf das Podest zu, stellt sich auf den er­höhten Platz und sagt: Wenn ich König werde, frage ich alle Kinder in meinem Reich, was sie sich wünschen.

SpielerIn: Vielen Dank, das hört sich aber schon sehr gut an. Nun auch diese Frage an dich, KandidatIn Nr. 2.

Der zweite Jugendliche steigt auf das Podest und schiebt vorsichtig, aber mit Nachdruck den/die SpielerIn 1 von seinem/ihrem Platz und sagt: Was nützt ein König, der freundlich ist, wenn er nichts zu sagen hat? Ich stelle mir vor, dass Gerechtigkeit mit Stärke durchgesetzt wird. Ich werde es bestimmen, Gesetze erlassen, die alle befolgen müssen.

SpielerIn: Gut, das ist sicherlich auch ein wichtiger Aspekt. Was meinst du KandidatIn Nr. 3?

Der dritte Jugendliche kommt selbstbewusst lächend hinzu, schiebt SpielerIn 2 vom Podest, stellt sich selbst darauf und ruft: Als ob es im­mer nur auf Stärke ankommt! Ich finde, ein gerechter König muss vor allem gute und innovative Ideen haben. Oft ist es besser, seinen Geg­ner mit guten Strategien zu überlisten, als zu kämpfen. Ich traue mich Dinge in Angriff zu nehmen, bei denen andere resignieren.

KandidatIn 1 wendet sich empört KanditatIn 3 zu: Also, das ist mir alles nicht recht! Das klingt so gar nicht freundlich. Könige haben doch eine Verantwortung gegenüber den Menschen in ihrem Reich, besonders den Kindern gegenüber, finde ich jedenfalls.

Ein Angebot //Jugendkirche holy days ist eine Jugendkirche „auf Zeit“, eine Ein­ladung an Jugendliche und junge Erwachsene ihre Kirche kreativ und aktiv mit zu gestalten. Jugendkirche holy days will die einzelnen Gemeinden unterstützen, ein ergänzendes Angebot für Jugendliche zu bieten, welches in jeder Gemeinde in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und Jugendli­chen individuell entwickelt wird. Diese zielgruppenorientierte Arbeit ermöglicht einen neuen Zugang zur Kirchengemeinde, Kirche und Glauben. Wir wollen dabei helfen, einerseits religions­ und kirchen­ferne Jugendliche anzusprechen und andererseits kirchlich enga­gierten Jugendlichen die Möglichkeit bieten, Kirche als Experimen­tierfeld, als Raum zur Selbstinszenierung zu erfahren und darüber hinaus als Ort von erfahrbarer und jugendgemäßer Spiritualität.Jugendkirche holy days macht Mut Neues zu wagen, selbstständig Kirche zu gestalten, Fragen nach Spiritualität, Sinn und gelebtem Glauben einzubringen.

Begrüßung //Zu Beginn des Gottesdienstes werden die Fotos des Wochenendes gezeigt.Lied: heaven is a wonderful place BegrüßungLied: This little light of mineVotum/Psalm 72 Methode: PantomimeMaterial: Beamer, Leinwand, schwarze Kleidung, weiße Theaterschminke

3–4 Jugendliche tragen schwarze Kleidung und schminken sich das Gesicht mit weißer Farbe, sie stellen die einzelnen Verse dar. Der Psalm ist mittels eines Beamers auf einer Leinwand zu lesen. 1 Des Salomo. Gott, gib dein Gericht dem Könige und deine Gerechtigkeit des Königs Sohne,2 dass er dein Volk bringe zur Gerechtigkeit und deine Elenden rette. 3 Lass die Berge den Frieden bringen unter das Volk und die hügel die Gerechtigkeit

Lied: Da berühren sich Himmel und Erde

holy days nordelbien //

Den Weg der Gerechtigkeit gehen

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KandidatIn 2 sagt nachdenklich: Gute Strategien zu haben bedeutet nicht, ein guter und gerechter König zu sein. Verstand und Verständnis gehören auch dazu und dass du weißt was du tust.

SpielerIn: (resigniert) Jetzt sind wir genauso schlau wie am Anfang. Nun haben wir schon so viele Aussagen zur Auswahl, aber keine hat mich überzeugt. Etwas fehlt mir, was ist es nur? Lässt seine/ihre Blicke in der Kirche wandern und schaut zum Kreuz (geht zu ihm und überlegt einen Augenblick) Jetzt habe ich es! Ich weiß, was fehlt: Die hoffnung ist es. Ein gerechter König muss den Menschen den Weg in die Zukunft wei­sen. Ohne hoffnung ist das Leben freudlos und langweilig. Ohne hoff­nung hat niemand den Mut, etwas zu verändern oder sich für etwas einzusetzen. Meine lieben Kandidaten, vielen Dank für euer Kommen, ihr habt viele kluge Dinge gesagt, aber ich werde weiter suchen, denn nun weiß ich, was wir brauchen.

Lied: Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen.

Fürbitte//von Jugendlichen geschriebenMethode: FürbittenkartonMaterial: Schuhkarton (möglichste kreativ gestaltet), kleine bunte Zettel, StifteWährend der Veranstaltung können die Jugendlichen eigene Fürbitten auf einen bunten Zettel schreiben und in einen Karton werfen. Niemand

darf ihre Fürbitten kommentieren oder zu diesem Zeitpunkt vorlesen. Das Einverständnis der Jugendlichen vorausgesetzt, werden einige Für­bitten von Jugendlichen zu einer Abschlussfürbitte zusammen gesetzt.

Vater Unser

SegenGeht hin in die Welt, in Abend und Morgen.Gott, Schöpfer des Lichtes, segne Euch und alle Menschenund alles, was den hauch des Lebens in sich trägt.Gott segne Euch im Lauf der aufgehenden Sonne rund um die Erde;sei du der Morgenstern, der über Australien wacht;die Morgensonne, die über Asien aufgeht;die Sonne der Gerechtigkeit, die für Afrika neuen Segen bringt;die Morgenröte, die über Europa erstrahlt;das Sonnenlicht, das sich über die Weiten Süd­ und Nordamerikas ver­schenkt.

Gott segne Euch und behüte Euch.Gott sorge für Euch.Gott bewahre Euch und erfülle Euer Leben mit Liebe. Amen.

Lied: Bewahre uns Gott

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music moves //Es sind dreißig Grad im Schatten, im dringend benö­tigten. Obwohl es erst Februar ist und bis zum Som­mer noch drei weitere Monate mit stets zunehmen­der hitze vergehen werden, ist es auch jetzt schon sehr warm – im Osten Indiens. Unter dem großen Baum neben dem schlichten Kirchlein haben sich die Musiker des Adivasi­Dorfes versammelt. Sie betrach­ten mit undurchdringlichen Mienen die seltsamen Exoten, die vom anderen Ende der Welt gekommen sind, um – ja, um sie zu treffen, ihnen zuzuhören, ihre Lieder, Rhythmen und Tänze kennenzulernen. Bodisil – so heißt der kleine Ort in den Bergen des Bundesstaates Orissa. hierhin verirrt sich kein Tou­rist. Die Straßen sind nur von speziellen Geländewa­gen passierbar und – zu Fuß. Stundenlange Fußmär­sche – oft barfuß – nehmen die Menschen auf sich, um Waren zum Markt zu tragen, Nachrichten zu transportieren oder Verwandte zu besuchen. Diese Welt ist so anders. – Und wiederum auch nicht. Die Menschen sind genauso warmherzig oder scheu, lie­benswürdig oder fremd, wie auch bei uns. Menschen mit hoffnungen und Enttäuschungen, mit Sehnsüch­ten und Bestrebungen, ihre Lage zu verbessern. Die Adivasi sind die Ureinwohner Indiens. Sie stehen auf der sozialen Leiter der indischen Gesellschaft auf der untersten Sprosse. Etwa 80 Millionen dieser Men­schen leben in kleinen Dörfern meist im gebirgigen hinterland. – Ein faszinierendes Musikprojekt führt uns zu ihnen. Wir dürfen ihre Musik und ihre Musiker kennenlernen. „Music Moves“ – Musik bewegt. Sie bewegt auch die Menschen in Indien und sie bewegt die Leute aufeinander zu – uns bewegt sie dorthin, um gemeinsam mit ihnen Musik zu machen, ihre Musik und das Ergebnis einer Musikwerkstatt auf die Bühne zu bringen. Was sind schon Sprachbarrieren, wenn es Musik gibt! Im Oktober 2012 findet das Pro­jekt in Sabdamaha im Adivasigebiet Indiens statt. Es macht horizonte ganz weit und lässt uns verstehen, dass Musik eine Energie ist, die auch die größten Un­terschiede, Sicht­ und Denkweisen friedlich verbinden kann. (Mehr Infos zum Projekt „Musik Moves“ gibt es im NE Jugendpfarramt).hartmut Naumann

hARTMUT NAUMANNDipl.­Musikpädagoge und Kirchenmusikdirektor, lei­tet den Fachbereich Popularmusik der Nordelbischen Kirche. Dieser Fachbereich mit Sitz in hamburg för­dert Jazz, Rock, Pop, Gospel etc. in der Kirche durch Seminare, Workshops, C­ und B­Ausbildungen, Band­ und Chortrainings, Tonstudioarbeit und verschiedene Projekte. (www.popularmusik.de)

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Ju-Go on Tour //Wir, das Ju­Go...on Tour Team Angeln­Schleswig, sind über 40 aufgeweckte Jugendliche zwischen 13 und 28 Jahren, die durch den Kreis Schleswig­Flensburg reisen, um alle zwei Monate in einer anderen Gemeinde einen Jugendgottesdienst zu veranstal­ten. In den Sommerferien verbringen wir vier Tage zusammen, an denen wir die ganze Staffel der Gottesdienste für ein Jahr planen. Darüber hinaus nehmen wir uns jeweils ein Wochen­ende pro Gemeinde Zeit, an dem wir den Gottesdienst proben, alles auf­ und abbauen, sowie uns als Gemeinschaft treffen. Wir nehmen uns Zeit für den Gottesdienst, das Team, die Bibel und die Menschen in der Gemeinde. Uns ist es wichtig, jungen Menschen zu zeigen, wie Kirche sein kann und was man machen könnte in der eigenen Gemeinde. Kirche ist nicht abstrakt, son­dern lebensnah.Unsere Jugendgottesdienste sind für jeden ab Konfirmandenal­ter angedacht. Jedes Jahr stehen die Gottesdienste unter einem Titel, 2006 fingen wir an mit „Farbe kommt in dein Leben“, die Staffel 2011/12 steht unter dem Motto „Ich glaube etwas, das du nicht siehst“. Ein Theaterstück zum Thema, Mitmachaktio­nen, damit die Ju­Go…Besucher eingebunden werden, eine Pre­digt, die nicht von einem Pastor, sondern von Jugendlichen ge­halten wird, sowie Gebete und viel Musik – wir bringen unsere eigene Band mit. http://www.ju­go.de/

die jugendkirchen holy days // Das Projekt Jugendkirche holy days wurde im Jahr 2006 vom Nord elbischen Jugendpfarramt konzipiert und in vielen Gemein­den erprobt und erfolgreich durchgeführt.Seit Anfang 2008 arbeiten Martina heesch, Diakonin und Theo­login, Franziska Stein, Theologiestudentin sowie Corinna Felsch, Theologiestudentin in diesem Projekt.holy days als Jugendkirche auf Zeit bietet meistens in der Form eines Wochenendseminars in der einladenden Gemeinde das richtige Know­how für die methodische Vorarbeit, sucht mit den Jugendlichen gemeinsam nach Themen und Möglichkeiten ihrer Umsetzung im Gottesdienst. Von der Werbung bis zum Einüben der Lieder wird mit Spaß und Freude intensiv gearbeitet und ge­feiert.Jugendkirche holy days macht Mut Neues zu wagen, selbststän­dig Kirche zu gestalten, Fragen nach Spiritualität, Sinn und ge­lebtem Glauben einzubringen. Bei Interesse an diesem Projekt, meldet Euch bei Martina heesch, 04522 / 50 71 06, [email protected]://www.ne­jupfa.de/jugendarbeit/holy­days/

Jugendkirche Rostock //Die Jugendkirche Rostock schafft einen Raum, in dem sich Ju­gendliche entfalten können und Verantwortung übernehmen. Sie lebt vom ehrenamtlichen Engagement Jugendlicher. Seit November 2008 ist ihr Zuhause im Gustav­Adolf­Saal der Petri kirche Rostock. Begleitet wird das Projekt vom Evangeli­schen Stadtjugendpfarramt und der Arbeitsstelle für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen des Kirchenkreises. Die Jugendkirche Rostock hat sich als Veranstaltungsort für Kon­firmanden und Jugendliche im Kirchenkreis Rostock etabliert. Seit Beginn des Projektes wurden über 100 Veranstaltungen von und mit Jugendlichen sowie den beiden beruflichen Mitarbeitern durchgeführt. Zu den highlights zählen die Jugendgottesdienste (ca. 1 x im Quartal), die Osternacht, der regionale Konfirmand­entag, Konzerte sowie Musikworkshops, Spiele­Nächte und Akti­onen zur Friedensdekade. Der Gospelchor der Jugendkirche ist mecklenburgweit durch zahlreiche Konzerte bekannt und hat gerade seine erste CD mit dem Titel „Surrounded“ veröffentlicht. Es findet an jedem letzten Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr eine TAIZE­Andacht statt.Weitere Infos unter www.jugendkirche­rostock.de

Die Jugendkirche Hamburg //Eine Kirche für die Jugend

Als auf der Expo 2000 in hannover ein Zelt zur Jugendkirche umfunktioniert wurde und im Rahmen von JAM City mit Leben gefüllt wurde, entstand daraus der Traum von einer richtigen Kirche für Jugendliche von Jugendlichen.Noch war es nur ein Traum, doch weder Robert Zeidler noch sein damaliges Ehrenamtlichenteam ließen locker, und so stellten sie das Konzept erstmalig der Synode des Kirchenkreises Blan­kenese vor. Interesse war da, aber letztlich fehlte das Geld für ein derartiges Großprojekt. In den folgenden Jahren dachten der Jugendpastor und die Jugendlichen noch oft an ihren Traum und entwickelten ihn weiter.Mit dem Beginn der Fusionsverhandlungen zum Großkirchen­kreis in hamburgs Westen wagte man einen weiteren Versuch.Als eine Zustimmung in erreichbare Nähe gerückt war, machtensich die Kirchenkreisjugendausschüsse der vier alten Kirchen­kreise auf die Suche nach einer geeigneten Kirche.Es wurden Auswahlkriterien festgelegt, eine Ausschreibung ver­fasst, die Daumen gedrückt und schließlich die Bugenhagenkir­che im Stadtteil Groß­Flottbek ausgewählt.Die solide Backsteinkirche von 1964/65 bietet viel Platz für Ge­staltung und ist war dennoch eine richtige Kirche samt Turm. Die Anbindung durch Busse in die Zentren der alten Kirchekreise ist gut – Außerdem garantierte die Lage zwischen einer evan­gelischen Schule, einem Friedhof und einem Seniorenheim ein tolerantes Umfeld.Die Kirche war also gefunden und wurde am 18.4.2008 feierlich eröffnet.

Jugendkirche Stralsund //Jesus sagt zu Thomas:

Reiche deine Finger her und sieh meine hände und reiche deine hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.(Die Bibel – Johannes 20, 27)Jugendkirche – Jugend und KircheAls wir begannen über den Gedanken einer Jugendkirche hier mit anderen zu sprechen, wurde die Frage laut: Jugend und Kirche; geht denn das? Ist das nicht ein Widerspruch in sich selbst? As­soziieren Sie einmal zu den Begriffen Kirche und Jugend, und auch Ihnen wird auffallen, dass man diese beiden Worte wohl kaum automatisch und positiv zueinander bringt. hier in Grün­hufe aber, haben wir ein jugendlich­frisches Gemeindezentrum, modern und funktional, passend für die unterschiedlichsten Arbeits formen und Bedürfnisse. hier ist es anders, als man es von einer Kirche erwartet. Damit hat man schon den ersten wichtigen Baustein.http://www.jugendkirche­stralsund.de/

die jugendkirchen // jugendsonntag // 2928 // jugendsonntag // die jugendkirchen

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Nordelbische Evangelisch-Lutherische KircheHauptbereich 5: Frauen, Männer, Jugend +)

Herzlichen Dank an //

JUDITH KLIER, PETER KELLER, CHRISTINE GRIEB und Ohrenkuss (für die Seite 5), ROBERT ZEIDLER und das Team der Jugendkirche Hamburg-West/Südholstein (für die Seiten 6–11), THOMAS UND CONNY GÜRGEN und das Team der Jugendkirche Stralsund TABEA BARTELS, Greifswald (für die Seiten 12–17), GERO MOLTZEN und das Ju-Go...on Tour Team Angeln-Schleswig (für die Seiten 18–21),MARTINA HEESCH und der Workshop holy-days (für die Seiten 22–25)HARTMUT NAUMANN und das Team der kirchlichen Popularmusik(für die Seiten 26–27)JOCHEN SCHULTZ, Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg (für die Seite 30)

ansprechpartner // JUGENDSONNTAG NORDELBIEN www.nordelbisches-jugendpfarramt.de, Telefon 04522 / 50 71 20

+) Jugend-GEMEINDE Koppelsberg //

Kapelle der Jugend, Naturerlebnisraum

SEKRETARIAT //

ANJA BARTHEN // Gottesdienste, [email protected]

SPIRITUELLE ANGEBOTE //

MARTINA HEESCH // Diakonin, Theologin, Jugendgottesdienste Holydays, [email protected]

MANFRED GROSSER // Pastor am Koppelsberg, Gottesdienste, Seelsorger für Jugendfreizeit- und Bildungsstätte, [email protected]

+) Nordelbisches JUGENDPFARRAMT //

Kirchliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Evang. Jugend

LEITUNG //

TILMAN LAUTZAS // Nordelbischer [email protected]

SEKRETARIATE //

MARGRIT TEICHMANN // Leitung, [email protected]

ANJA BARTHEN // Evang. Schü[email protected]

ANKE VONSIEN // Evang. Jugend [email protected]

ANNA GEIBEL // FÖ[email protected]

JENNIFER STEGELMANN // [email protected]

FACHREFERATE //

ANJA SCHMITT // Öffentlichkeitsarbeit im FÖ[email protected]

BERND WITZKE // Junge Ökumene, MITMISCHEN, [email protected]

BIRGITT FITSCHEN // Seminarkonzeptionen, FÖ[email protected]

CHRISTIAN LANGE // Leitung [email protected]

CHRISTOPH BAUCH // Jugendpolitik, [email protected]

CIRCUS ABRAX KADABRAX // EJH, kreative [email protected]

HINRICH GOOS // Projektleitung [email protected]

HEIKE SCHLOTTAU // Gesellschaftspolitische [email protected]

ILKA PETERSON // Internationales im FÖ[email protected]

JENNIFER MAE GRAF // Pastorin für Schule und Schü[email protected]

DR. KATRIN MEUCHE // Evang. Schülerinnen- und Schü[email protected]

KLAUS-HENRY FLEMMING // ÖA, Bildung für nachhaltige [email protected]

MANFRED WITT // Bußtag, Evang. Jugendarbeit in [email protected]

SIEGMAR GRAPENTIN // Evang. Jugend [email protected]

Wir sind fair-eint //Gottesdienst am Jugendsonntag

Der Apostel Paulus schrieb an die Gemeinde in Korinth (1. Korinther 12, 4–31), dass sich das Miteinander in einer Gemeinschaft mit einem Körper vergleichen lässt, der viele verschiedene Körperteile und Orga-ne hat – die aber alle aufeinander angewiesen sind. Die Aufgaben und Fähigkeiten sind unterschiedlich und durch die gegenseitige Ergänzung entsteht ein gutes Ganzes.

Das wollen wir am Sonntag dem 10. Juni bei HEAVEN in Rendsburg feiern.

(6+7) Wir sind verschieden, aber wir glauben an denselben Gott. Jede und jeder von uns hat unterschiedliche Begabungen, die Gott uns schenkt. Diese Fähigkeiten sollen allen in der Gemeinde helfen. (12+13) Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper: Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht. Trotzdem gehört alles zusam-men. Genauso ist es auch mit Christus. Menschen in aller Welt sind in seinem Namen getauft und gehören deswegen zu einer Gemeinschaft.(25–27) Es darf in einem Körper nicht zu einer Spaltung kommen, son-dern es soll das gemeinsame Anliegen aller Teile sein, füreinander zu sorgen. Wenn ein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit. Und wenn es einem Teil gut geht, freuen sich alle anderen mit. So soll es in eurer Gemeinschaft sein, denn ihr gehört zu Christus!

So soll es in unserer Gemeinschaft sein! Am HEAVEN-Wochenende bei-spielhaft – und dann weit darüber hinaus. Eine von einer Jugendgrup-pe gestaltete Andacht im Schwimmbad, von der Rettungsinsel aus, ist

dann genauso großartig wie der Einsatz Einzelner bei der Essensausga-be; der Auftritt der Band „D-Projekt“ am Freitag trägt genauso viel zum Gelingen bei, wie der Pfadfinder, der die Nachtwache auf dem Camping-platz übernommen hat; jedes Gebet, jede helfende Hand, jedes Lachen … ist wertvoll. So setzt HEAVEN Signale für globale Fairness ebenso wie für Wertschät-zung im Kleinsten; für inklusives Handeln, das sich müht, niemanden auszuschließen; für echte Partizipation – und damit nicht zuletzt gegen rechtsextremes Gedankengut.

Und bei allem wird immer sichtbar werden, dass es der Glaube an den Gott des Friedens ist, der „…fair-eint“.

30 // jugendsonntag // Wir sind fair-eint

Page 17: 1. Sonntag nach Trinitatis // 10. Juni 2012 oh Mann, ist ...jupfa.koppelsberg.eu/fileadmin/project/jupfa/images/service/... · heRausGebeR // Nordelbisches Jugendpfarramt evangelische

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Eine Initiative des Nordelbischen Jugendpfarramtes in Kooperation

mit den Jugendkirchen

jugendsonntag 2012Redaktion // Klaus-Henry Flemming teaM // Heike Schlottau, Martina Heesch,

Manfred Grosser Fotos // © Nordelbisches Jugendpfarramt, Klaus-Henry Flemming

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Titelfoto: © dommy.de/photocase.com GRaFische konzeption und ausFühRunG //

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