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10 Oktober 1998

10 - ikz.de - Für Spezialisten aus der SHK Branche · Jahren eine Initiative ins Leben gerufen, die in puncto Design und Komfort am ... lengases. Der Sauerstoff wird aus der Luft

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Aktuell

Fachzeitschrift fürSanitär · Heizung · Klima · Klempnerei

Herausgeber und Verlag: A. Strobel KG, Postfach 5654, D-59806 ArnsbergZur Feldmühle 9-11, D-59821 ArnsbergTelefon: (02931) 8900-0, Telefax: (02931) 890038

Strobel-Verlag online:http://www.ikz-haustechnik.de

Unsere e-mail Adresse:[email protected]

Verlagsleitung: Ing. Ekkehard Strobel,Dipl.-Kfm. Christopher Strobel

Redaktion:Chefredakteur: Helmut Gülde-Hötte, staatl.geprüfter Techniker Heizung Lüftung Sanitär;Heizungs- und Lüftungsbauermeister.Redakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt.Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski.Redaktions-Fax: (02931) 890048.Für unaufgefordert eingesandte Manuskripteübernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkteNutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Aus-land insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk,Datenbanken, Telekommunikations- und Daten-netzen (z.B. On-line-Dienste) sowie auf Datenträ-gern (z.B. CD-ROM), Diskette usw. ungeachtet derÜbertragungs-, Träger- und Speichertechniken so-wie öffentlich wiederzugeben. Mit Namen gezeich-nete Beiträge geben die Meinung der Verfasserwieder und müssen nicht mit der der Redaktionübereinstimmen. Der Nachdruck dieses Heftes, ein-zelner Beiträge oder Teile daraus in irgendeinerForm, auch Fotokopie, Mikrofilm oder anderer Ver-fahren, ist ohne schriftliche Genehmigung des Ver-lages nicht gestattet.

Anzeigenleitung: Manfred Windt

Layout und Herstellung: Andreas Hilbrich

Erscheinungsweise: Monatlich

Bezugspreis: Jährlich 50,– DM einschließlich 7% Mehrwertsteuer und Versandkosten.

Im Falle des Zahlungsrückstandes gehen sämtlicheMahn- und Inkassokosten zu Lasten des Kunden.

Konten:

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ46650005)Postbank Dortmund 11064-467 (BLZ 44010046)Die Bestellung gilt für ein Kalenderjahr und ver-längert sich um den gleichen Zeitraum, wenn derBezug nicht ein Vierteljahr vor Jahresende gekün-digt wird.Bei Einstellung der Lieferung durch höhere Gewaltübernimmt der Verlag keine Haftung.

ISSN 0772-0251

Druck: STROBEL-DRUCK, Niedereimerfeld 5, D-59823 Arnsberg

Jahrgang: 50 (1998)

Diese Zeitschrift wird umweltfreundlich auf chlor-frei gebleichtem Papier gedruckt.

Themen u.a.:

Vom Schreibtisch in den Ruhestand 3Rundum-Lösungen für die Praxis 3Schweißen mit Acetylengasund Sauerstoff 5Kollegialität – richtig und falsch verstanden 7Metallarbeiten im Klempnerhandwerk 8

Seminartermine für dieVerarbeitung von Blei- undbleiColor

Im Schulungs- und Informations-zentrum für Bleiverarbeitung inHalsbrücke bei Freiberg in Sachsen,bietet die Jung + Lindig Gruppewieder Lehrgänge für die Verarbei-tung von Bleiblechen im Bauwesenan.

Der Grundkurs A dauert dreiTage und der Aufbaukurs B zweiTage. Die Lehrgänge beinhalten je-weils einen theoretischen und einenpraktischen Teil. Lehrinhalte sindWerkstoffeigenschaften, Konstruk-tionsmerkmale, Werkzeugkundeund Diavorträge. Im praktischen Teilwerden verschiedene Techniken,unter anderem auch Löt- undSchweißarbeiten (letztere nur imAufbaukurs), veranschaulicht undgeübt. Weitere praktische Arbeitenbetreffen die Dach- und Fassaden-technik, Falz- und Wulstbildungen,Bleitreibarbeiten, Verwahrungenund Abdeckungen (z.B. Schornstein-einfassungen), An- und Abschlüsse,Ornamentik und Oberflächenbe-handlungen. Weitere Informatio-nen und Anmeldungen:Schulungs- und Informations-zentrum für BleiverarbeitungJung + Lindig GruppeLadestraße 309633 HalsbrückeTel.: (0 37 31) 2 65 31Fax: (0 37 31) 26 53 19

Gesellenstipendien fürGroßbritannien

Auslandsaufenthalte von Hand-werksgesellinnen und -gesellen, dieden beruflichen Alltag in Großbri-tannien kennenlernen wollen, kön-nen von der Carl Duisberg Gesell-schaft in Köln gefördert werden. Siebietet Stipendien für einen vier-wöchigen Sprach- und Einführungs-kurs im Land mit anschließendemPraktikum in einem Betrieb an. DieLänge des Praktikums beträgt min-destens zwei Monate. Das Stipen-dium umfaßt den Sprachkurs mitUnterkunft und Halbpension sowieeinen Beitrag in Höhe von 600 DMpro Praktikumsmonat. Vorausset-zungen für die Teilnahme sind einAlter zwischen 18 und 30 Jahren,

eine abgeschlossene, nichtakademi-sche Berufsausbildung, gute Kennt-nisse der englischen Sprache sowieEigeninitiative bei der Praktikums-suche. Zeitpunkt und Dauer derFortbildung werden den individuel-len Bedürfnissen der Teilnehmerangepaßt. Weitere Informationenerhalten Sie von der Carl Duisberg Gesellschaft e.V.Gruppe Westeuropa Weyerstraße 79-83 Tel.: (02 21) 20 98-345Fax: (02 21) 20 98-114 zdh

Autofahrt mit dosierterRadio-Lautstärke

Vorsicht, Warnsignale werden beivoll aufgedrehtem Radio-Lautstär-kenregler leicht überhört. Wer trotzgrüner Ampel im Kreuzungsbereichmit einem Krankenwagen kollidiert,kann sich laut DVR nicht damitrechtfertigen, er habe nichtsgehört.

Zum TitelbildDurch die Color-Clips für den Thermostat-Kopf PK sowie die Verkleidungen für dasThermostat-Ventilunterteil und die Rück-laufverschraubungen entsteht ein Plus anWohnkomfort auf verblüffend einfacheArt. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 3(Bild: Heimeier Metallwerke GmbH & Co.KG, Erwitte)

ikz-praxis · Heft 10/98

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Mitteilung

Vom Schreibtisch in den Ruhestand

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Fach-zeitschrift„ikz praxis“,bis 1992unter demTitel „ikzLehrlingund Gesel-le“ bekannt,begleitetdie SHK-Branchebereits seit

knapp 50 Jahren. Sie hat sich nichtnur als anerkannter Begleiter, son-dern auch als Wegbereiter für dieAuszubildenden, die jungenGesellen und Kundendiensttech-niker bewährt. Und, wie aus vielenGesprächen in Verbänden und aufMessen zu erfahren war, ist sie auch für den Handwerksmeisterinteressant.

Heft 10/98 · ikz-praxis

In den letzten 11 Jahren durfteich, neben meiner Tätigkeit als Re-dakteur bei der Fachzeitschrift IKZ-HAUSTECHNIK, die ikz praxisredaktionell mitgestalten – seit 1993 als Chefredakteur.

Nicht daß mir meine Arbeit nach11 Jahren Redaktionszugehörigkeitkeinen Spaß mehr machen würde,nein, eine vertragliche Regelungsieht vor, daß ich Ende Oktober die-ses Jahres aus der Redaktion aus-scheide.

Deshalb möchte ich mich heutevon Ihnen, liebe Leserinnen und Le-ser, verabschieden und ganz herz-lich für die Treue zur „ikz praxis“ inden vergangenen Jahren bedanken.Daß ich dabei ein wenig Wehmutverspüre, kann ich nicht leugnen,zumal mir der Kontakt zu Ihnennicht nur mit Blick auf die SHK-Branche, sondern auch persönlichsehr viel bedeutet hat.

Mit der ikz praxis-Ausgabe 11/98wird Detlev Knecht, langjährigerRedakteur der IKZ-HAUSTECHNIKund seit kurzem Mitarbeiter in derikz praxis-Redaktion meine Auf-gaben mit übernehmen, mit derSicherheit, daß die fachliche undpraxisnahe Ausrichtung der ikz pra-xis weiterhin von Stetigkeit geprägtsein wird. Ich wünsche mir, daß Siedas mir entgegengebrachte Ver-trauen auf meinen Kollegen DetlevKnecht übertragen.

Weitere Verstärkung erhält erdurch Markus Sironi, seit einem JahrMitglied der IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion.

Mit herzlichen Grüßen und aufWiedersehen

Ihr

Heizung

Rundum-Lösungen für die PraxisUnter dem Motto „Zeit für Form und Farbe” hat Heimeier bereits vor zweiJahren eine Initiative ins Leben gerufen, die in puncto Design und Komfort amHeizkörper neue Maßstäbe gesetzt hat.

Ob Thermostat-Ventilunterteil . . .

Die Zielsetzung hinter diesemKonzept war zum einen, den

modernen Ansprüchen an zeit-gemäßen Wohnkomfort im Bereichder Heizung gerecht zu werden undzum anderen, auch hier praxisge-rechte Lösungen für das Handwerkanzubieten. Das Ergebnis: Form-schöne Verkleidungen aus weißemKunststoff für die Heimeier Ther-mostat-Ventile und Rücklauf-

verschraubungen sowie Color-Clipsfür den Thermostat-Kopf PK. DieColor-Clips, die es in zehn verschie-denen Farben gibt, ermöglichen dieAnpassung des sonst eher schlichtenThermostat-Kopfes an das farblicheWohnumfeld. Dabei ist die Monta-ge der Verkleidungen und derColor-Clips ganz einfach zu bewerk-stelligen: Die Verkleidungen wer-den ohne Extra-Werkzeug mit ei-nem „Klack“ um die Armaturenmontiert, die Color-Clips einfach in

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Heizung

. . . oder Rücklaufverschraubung – dieVerkleidungen lassen sich mit einemeinfachen „Klack“ montieren.

Eine praktische Rundum-Lösung bietetVeko-Set: Mit seinen BestandteilenThermostat-Kopf PK, Anschlußverschrau-bung Vekolux N plus Verkleidung undDoppelrosette ist das Set Raumtempera-turregelung und Anschlußset in einem.

die stirnseitige Aussparung am Hei-meier Thermostat-Kopf PK geklickt.Im Handumdrehen wird so ein„neutraler“ Heizkörper zu einemmodernen Element der Wohnraum-gestaltung.

Regu-Set und Veko-Set – besonders praktisch

Mit dem neuen Set-Angebot hatdas Unternehmen jetzt eine beson-ders praktische und baustellenge-rechte Lösung sowohl für Normal-als auch Ventil-Kompaktheizkörper

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Das Regu-Set bietet mit seinen Kompo-nenten Thermostat-VentilunterteilStandard, Thermostat-Kopf PK undRücklaufverschraubung Regulux N einepraxisgerechte Zusammenstellung für dieMontage der Anschlußarmaturen.

im Sortiment. Denn bei dem Regu-Set und dem Veko-Set sind alleKomponenten für die Montage„aus einer Hand” im Paket zusam-mengestellt. Außerdem sind bei bei-den Sets die Vorteile von „Form undFarbe” gleich mit dabei.

Das Regu-Set enthält das Ther-mostat-Ventilunterteil Standardund die Rücklaufverschraubung Re-gulux N mit den dazu passenden

Verkleidungen sowie den Ther-mostat-Kopf PK mit der Möglichkeitfür den Color- oder Partner-Clip. Al-les im baustellengerechten 5er Pack– praktischer gehts nicht.

Ebenfalls in 5-facher Ausführungsind beim Veko-Set der Thermostat-Kopf PK, die neu entwickelte An-schlußverschraubung Vekolux N mitVerkleidung für ausgezeichnetes

Der Color-Clip ist oft das i-Tüpfelchen füreine perfekte Raumgestaltung – zur An-bringung braucht man nur einen Klick.

Anschlußdesign und die Doppel-rosette für einen sauberen Über-gang zum Fußboden zusammenge-stellt.

Das „Paket-im Paket-System” – sauber undübersichtlich

Besonders bemerkenswert undfür die Praxis konzipiert ist bei bei-

den Sets das durchdachte„Paket-im-Paket-System”.Denn die Teile für die Vor-und die Endmontage sindjeweils in einer geschlos-senen Einheit verpackt.Der Vorteil: Die Bauteile,wie Thermostat-Kopf undVerkleidungen, die häufigerst nach Abschluß derBauarbeiten angebrachtwerden, bleiben bis zu ih-rer Montage sauber undübersichtlich in einem se-paraten Karton. So gehtnichts verloren und alles

bleibt bis zum Schluß griffbereit.

Partner-Clip jetzt auch ingroß

Noch mehr Platz für Partner-schaft bietet Heimeier jetzt außer-dem mit dem „großen” Partner-Clip, der noch mehr Platz für dieEigenwerbung des Handwerksbe-triebes ermöglicht.

Der Partner-Clip wird einfach indie stirnseitige Aussparung amThermostat-Kopf PK eingeklickt. Dieindividuell mit Name oder Logo desBetriebes bedruckten Clips gibt es

weiterhin kostenlos. M

L i t e r a t u r und B i l d e r: Theodor Heimeier Metall-werke GmbH & Co. KG,Erwitte

ikz-praxis · Heft 10/98

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Praxis

Schweißen mit Acetylengasund SauerstoffIm Heizungsbau, in der Installationstechnik, für Fernwärmeheiznetze undbesonders im Pipeline-Bau werden Rohre zu Leitungsnetzen verschweißt.Dabei wird im Heizungsbau und in der Installationstechnik überwiegend dasGasschmelz – oder wie es in der Praxis gebräuchlich genannt wird – Autogenschweißen angewandt, weil die Wanddicken der verarbeitenden Rohre meist unter 5 mm betragen.

Begriffsbestimmung desSchweißens

Man versteht unter Schweißeneine Zusammenfügung zweier ähn-lich zusammengesetzter Stoffteileder Art, daß die Verbindungsstellenmit den beiderseits benachbartenTeilen ein möglichst gleichartigesGanzes bilden. Dabei unterscheidetman in der Hauptsache zwischenPreßschweißen, bei dem die beidenStoffteile unter Anwendung vonDruck in teigigem Zustand zusam-mengefügt werden, und Schmelz-schweißen, bei dem die Teile in flüs-sigem Zustand der Schweißstelle mitoder ohne Hinzufügung von neuemWerkstoff vereinigt werden.

Zugabe von AcetylengasDie erforderliche Schweißtempe-

ratur wird durch eine Acetylen-Sau-erstoff-Flamme erzeugt. Acetylen-gas (C2 H2) verbrennt im Sauerstoff-strom rußfrei und entwickelt dabeieine Flammentemperatur von ca.3200°C. Besonders zu beachten ist,daß ein Acetylen-Luftgemisch miteinem Acetylenanteil von 3 bis65%, bei einer Zündtemperatur von350°C explosiv ist. Die Zündtempe-ratur von 350°C kann bei Drucker-höhung noch erheblich herabge-setzt werden. Bei einem Druck von22 bar und einer Temperatur von0°C verändert das Acetylengas sei-nen Aggregatzustand von gasför-mig in flüssig.

Zugabe von SauerstoffDer Sauerstoff in der Schweiß-

flamme bewirkt eine restlose undintensive Verbrennung des Acety-

Heft 10/98 · ikz-praxis

lengases. Der Sauerstoff wird ausder Luft gewonnen. Er wird in blau-en Stahlflaschen mit einem Raumin-halt von 40 Litern unter einemDruck von 150 oder 200 bar abge-füllt. Das richtige Mischungsverhält-nis von Acetylen und Sauerstoffwird mittels Handrad am Brenner-griff eingestellt.

Arbeitsmethoden bei derGasschmelzschweißung

Die Praxis des Gasschmelz-schweißens (Autogenschweißen)darf als bekannt vorausgesetzt wer-den und hat sich seit beinahe 100Jahren kaum geändert. Bei der Au-togenschweißung unterscheidetman zwischen zwei Arbeitsmetho-den. Die eine ist die „Nach Rechts-Schweißung“ (NR-Schweißung), dieandere ist die „Nach Links-Schweißung“ (NL-Schweißung). Ein

sicheres Unterschiedsmerkmal istdie Aufeinanderfolge von Schweiß-bad, Zusatzdraht und Flamme in derSchweißrichtung.

NR-Schweißung: Von links nachrechts – Bad, Zusatzdraht, Flamme.

NL-Schweißung: Von rechts nachlinks – Bad, Flamme, Zusatzdraht.

Bei der Zwangslagenschweißungbesagt die Richtung nach links oderrechts garnichts, sondern die Draht-führung muß dann beachtet wer-den. Bei der NR-Schweißung wirdder Draht hinter dem Brenner undbei NL-Schweißung vor dem Bren-ner geführt.

Der Anwendungsbereich der NL-Schweißung erfolgt in der Regel bis3 mm Blechdicke; ab 4 mm Blech-dicke erfolgt die NR-Schweißung.Bei der NR-Schweißung wird in derrechten Hand der Schweißbrennerganz ruhig gehalten mit der Flam-menspitze zum Rohrmittelpunkt.Der Zusatzdraht wird ca. auf 150 bis200 mm abgebogen, senkrecht zurRohrachse gehalten, daß die Draht-spitze auch zum Rohrmittelpunktzeigt, und mit dem Draht werdenellipsenförmige Bewegungen aus-geführt, wobei der Draht auch insRohrinnere gedrückt werden muß.Bei der NR-Schweißung ist die Beob-achtung der Schweißung bis in dieWurzel mit Ösenhaltung möglich.Dadurch ermöglicht man eine hun-dertprozentige Schweißung. Das

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Praxis

Schweißbad wird bis zur völligen Er-starrung von der Streuflamme ein-gehüllt.

Einstellung derSchweißflamme

Die Güte der Schweißnaht istzum Großteil von der richtigenBrennereinstellung abhängig. Esempfiehlt sich, Acetylen und Sauer-stoff im Verhältnis 1:1 zu mischen.Dadurch ist zunächst eine unvoll-kommene Verbrennung möglich,die reduzierend, d.h. sauerstoffan-ziehend ist. Die Reduktionszoneliegt ca. 2 bis 4 mm vor dem Flam-menkegel. In der Reduktionszoneherrscht die größte Flammentempe-ratur. Erst in einer zweiten Stufeverbrennt das Kohlenoxid vollkom-men. Der dazu notwendige Sauer-stoff wird der umgebenden Luftentnommen und dadurch von derSchweißnaht ferngehalten.

Arten der SchweißnähteDie Schweißstellen sind vor dem

Schweißen von Rost, Farbe und son-stigen Verunreinigungen zu säu-bern. Je nach Werkstück sind ver-schiedene Nahtformen auszuführenund Brennereinsätze(spitzen) zuverwenden.

Die bekanntesten Nahtformensind:

Bördelnaht: Materialdicke 0,5 bis1,5 mm,mögliche Brennerspitze: 1 bis 2 mm(NL-Schweißung)

Stumpfnaht: Materialdicke 1,5 bis4 mm,mögliche Brennerspitze: 2 bis 6 mm(NL-Schweißung)

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V-Naht: Materialdicke 5 bis 15 mm,mögliche Brennerspitze: 6 bis14 mm (NR-Schweißung)

X-Naht: Materialdicke über 15 mm,mögliche Brennerspitze: 9 bis20 mm (NR-Schweißung)

Sicherheit beim GasschmelzschweißenBeim Gasschmelzschweißen (Autogenschweißen) sollten folgende Hin-weise beachtet werden:

– Stehende Gasflaschen, auch leere, sind gegen ein Umfallen zu sichern.

– Bei Sonnenbestrahlung und Wärmeeinwirkung (Schmiedefeuer, Öfen,Heizkörper) besteht Gefahr von Flaschenexplosionen.

– Bei schnellem, ruckartigem Öffnen des Flaschenventils kann das Druck-minderventil durchbrennen.

– Armaturen und Dichtungen für Sauerstoff unbedingt frei von Fett undÖl halten. Ölverschmierte Armaturen nicht mit brennbarem Reini-gungsmittel entfetten.

– Kupfer und Messing mit mehr als 65% Cu dürfen nicht als Werkstoff fürAcetylenleitungen verwendet werden.

– Durch Abgleiten der Schläuche am Brennergriff besteht Verbrennungs-gefahr bei Flammenrückschlägen, daher immer Schlauchklemmen ver-wenden sowie Brenner richtig anzünden und abstellen.

– Druckfeste Auflagen für Schläuche auf Fahrwegen verhüten unange-nehme Überraschungen.

– Angeschlossene Brenner nicht in Werkzeugkisten, Schubladen usw.einschließen (Explosionsgefahr).

– Bei Schweißarbeiten in engen Räumen sind Atemschutzgerät undschwer entflammbarer Schutzanzug zu tragen.

– Das Belüften enger Räume mit Sauerstoff ist wegen Brand- undExplosionsgefahr verboten.

– Reste brennbarer Flüssigkeiten in Tanks und Fässern verursachenexplosible Gemische. Vor Schweißarbeiten ausspülen und völlig mitWasser oder Stickstoff füllen.

– Schweißbrenner nicht über Flaschen hängen; für im Betrieb befindlicheBrenner nur geeignete Ablagen verwenden.

– Bei Schweißarbeiten an Nichteisenmetallen, z. B. Blei, Kadmium, Ab-saugung vorsehen.

– Schweißschutzbrillen schützen vor Augenschäden durch Strahlung undglühende Metallspritzer.

ikz-praxis · Heft 10/98

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Allgemeines

Kollegialität – richtig undfalsch verstanden

„Hör mal zu, Du bist doch einguter Kollege, sag, könntest

Du mir nicht einen Hunderter lei-hen?“ Mit diesen Worten versuchteein älterer Lehrling den jüngerenfreundlich zu stimmen und anzu-pumpen.

Ist man nur dann ein guter Kum-pel, wenn man anderen Kollegengefällig ist, oder steckt nicht dochviel mehr dahinter? Die Bezeich-nung „Kollege“ wird allgemein aufWerktätige bezogen, die den glei-chen Beruf ausüben, und das giltdann für viele, ganz gleich, ob manihnen nah oder fern steht. Doch un-ter Kollegialität versteht man mehrals gleiche Berufsausübung.

Wer sich auf Kollegialität imrechten Sinne bezieht, versteht dar-unter eine Art Schicksalsgemein-schaft und einen persönlichen Kon-takt, der zwar nicht unbedingtFreundschaft, Sympathie oder engeZuneigung einschließt, aber übereine berufliche Parallelität hinaus-geht. Gemeint ist damit eine positi-ve Einstellung in der Zusammenar-beit, ein Kameradschafts- undGemeinschaftsgefühl und damiteine Grundeinstellung, die ein har-monisches Zusammenarbeiten be-wirkt. Je enger die Kooperation ist,desto wichtiger ist das Gefühl einerechten Kollegialität. Diese kann sichallerdings nur dann bilden, wennvon allen die Spielregeln der Fair-neß und Aufrichtigkeit beachtetwerden.

Worauf beruht Kollegialität?

Wörtlich übersetzt heißt Kolle-gialität, daß bei den Kollegen un-tereinander eine Verbundenheit be-steht – eine Arbeitsverbundenheit,die sich in folgenden Punkten be-schreiben läßt:

HilfsbereitschaftZur Kollegialität gehört ein per-

sönliches Entgegenkommen, das

Heft 10/98 · ikz-praxis

sich in einer gesunden Hilfsbereit-schaft zeigt. Darunter versteht manallerdings nicht ein Ausnutzen derGutheit.

LoyalitätStreitigkeiten am Arbeitsplatz ha-

ben oft die Ursache, daß es jeman-dem an Loyalität (Anständigkeit)mangelt. Man sollte nicht in denpersönlichen Bereich des anderenhineinreden, sondern hier Zurück-haltung zeigen. Zum anderen isteine Kontrolle der eigenen Gefühlefür ein harmonisches Kooperierenerste Voraussetzung.

PflichterfüllungEin Grundstein für ein gesundes

Betriebsklima liegt darin, daß jederseine Arbeit korrekt erfüllt, und dasbedeutet auch, daß er sein Hand-werk versteht. Nieten sind immereine Belastung für ein intaktes Ar-beitsteam, denn Fehlleistungen fal-len auf alle Mitarbeiter zurück.

Verläßlichkeit / OrdentlichkeitAuch Schlampigkeit kann den

guten Geist der Kollegialität sehrbelasten. Wer verläßlich seinenDienst tut, und dazu gehören auchPünktlichkeit, Ordentlichkeit undVerantwortungsgefühl, der leistetdamit seinen Beitrag für ein gutesBetriebsklima.

Aufrichtigkeit / EhrlichkeitEin echtes Vertrauensverhältnis

im Arbeitsteam setzt voraus, daß je-der aufrichtig, ehrlich und recht-schaffend ist. Wenn es jemandenhieran mangelt, fehlt ein wesentli-cher Pfeiler zur echten Kollegialität.

EigenkontrolleEs gibt menschliche Schwächen,

die schrittweise eine gesunde Kolle-gialität zerstören können, und diesheißt es – auch im Ansatz – zubekämpfen. Zu diesen Schwächenzählen: Hinterhältigkeit, Klatsch,Überheblichkeit, Angeberei, krank-hafter Ehrgeiz, Übervorteilung undAnpumperei.

SachlichkeitEine menschliche Eigenschaft, die

besonders bei Streitigkeiten undMeinungsdifferenzen geschätztwird, ist die Selbstbeherrschung/Sachlichkeit. Man kann nämlich inwenigen Sekunden durch unüber-legte Äußerungen mehr zerstören,als man in vielen Wochen wiederglattbügeln kann.

Manierliche UmgangsformenAuch ein gutes Benehmen ist für

ein harmonisches Zusammenwirkenim Kollegenkreis unerläßlich. Mansollte sich lieber etwas reserviertzeigen, als andern mit Aufdringlich-keit, Launenhaftigkeit und Dreistig-keit auf die Nerven zu gehen.

Angenehmes WesenGemütsstimmungen übertragen

sich leicht auf die nächste Umge-bung, und das sind die Kollegen.Wer andere mit seinen Sorgen, Ha-der, Streit, Depressionen also, undmit negativen Gemütsstimmungenbelastet, drückt auf die Gesamtstim-mung. Angesehen und beliebt sindKollegen, die eine positive Aus-strahlung haben und sich gesellig,freundlich und humorvoll zeigen.

Einfühlungsvermögen/VerständnisUm eine gute Kontaktsphäre zu

erreichen, ist es von Vorteil, wennman sich in die Seele und in dasDenkvermögen des Kollegen verset-zen kann und für seine EigenartVerständnis aufbringt. Darum soll-ten wir unsere Augen offen halten,ohne damit aufdringlich zu sein.

FazitZur Kollegialität muß jeder Be-

triebsangehörige seinen Beitrag lei-sten, die kann also nicht vom Chefverordnet werden. Wer einem gu-ten Teamgeist entgegenwirkt, mußvon den anderen Kollegen in geeig-neter Weise angesprochen bzw. um-erzogen werden. Den Nutzen ha-ben dann alle, denn eine echte Kol-legialität ist das Fundament für Ar-beitsfrieden, Arbeitsfreude und fürdie Leistungsstärke des Betriebes.

B.H. M

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Klempner

Metallarbeiten im KlempnerhandwerkMetallarbeiten, die im Klempnerhandwerk ausgeführt werden, beziehen sichauf die Arbeiten mit Bändern und Tafeln für Dacheindeckungen, Wandbeklei-dungen, Anschlüsse, Abschlüsse, Einfassungen, Ableitungen von Ober-flächenwasser. Für diese Arbeiten benötigen wir unterschiedliche Werkzeuge.

Man unterscheidet● trennende Werkzeuge, z.B.:

● formende Werkzeuge, z.B.:

● Werkzeuge zum Messen und An-zeichnen, z.B.:

Gliedermaßstab

Stahlmaßstab

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Trennende WerkzeugeEs gibt verschiedene Arten von

Handscheren. Einige Beispiele sindaufgeführt.Rechte und linke Figurenschere(Bild 1)

Rechte und linke Rundlochscheren(Bilder 2 und 3).

Bild 1

Streichmaß

Rechte und linke Winkellochscheren(Bilder 4 und 5).

Rechte und linke Durchlaufscheren(Pelikanscheren) (Bilder 6 und 7).

Beim Ausschneiden mit einerSchere ist auf die richtige Führungzu achten. Die Schere soll recht-winklig zum Arbeitsstück geführt

Bild 2 Bild 3

Bild 4 Bild 5

Bild 6 Bild 7

ikz-praxis · Heft 10/98

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Klempner

werden. Bild 8 zeigt, was damit ge-meint ist.

In Bild 9 sehen wir einen Aus-schnitt mit einer rechten Schere.

Einen Abschnitt kann man mit ei-ner linken oder auch mit einer rech-ten Schere ausüben (Bild 10).

Das Ausschneiden erfolgt in klei-nen Arbeitsgängen. Dadurch wirddie Führung der Schere in Berei-

Bild 8

Bild 9

Bild 10

Heft 10/98 · ikz-praxis

chen, wo Rundungsschnitte erfol-gen, erheblich erleichtert (Bild 11).

Es entstehen auch keine soge-nannten „Kerben“ in der Schnitt-führung, wie in Bild 12 erkennbarist.

Der anfallende Abschnitt ist im-mer so wegzudrehen, daß eine Ver-letzungsgefahr verhindert wird.

Abgeschnittene Bleche sind gera-dezurichten. Die Schnittkanten sindzu brechen.

Der Einsatz von verschiedenen Sche-ren ist abhängig von der Schnittart

Für kurze oder runde Schnitteverwendet man die gerade Blech-schere (Bild 13).

Für lange, gerade Schnittekommt die Durchlaufschere zumEinsatz (Bilder 6 und 7).

Für Lochausschnitte werden Figu-ren- und Lochscheren verwendet(Bilder 1 und 2).

Bild 11

Bild 12

Bild 13

Ist der Öffnungswinkel des Sche-renkopfes zu groß (Bild A), rutschtdas Blech nach vorn. Ist er zu klein(Bild B), ist der Kraftaufwand zugroß. Der richtige Öffnungswinkelliegt etwa bei 15 bis 20°.

Weitere Arten zum Trennen(Schneiden) von Metallen wären ● eine Hebeltafelschere (Bild 14),

● eine Elektroblechschere (Bild 15),

● eine Tafelschere, 1 bis 3 m (Bild16).

Bild A Bild B

Bild 15

Bild 14

Bild 16

9

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Klempner

ikz-Service

Techniker-Rückkopplungs-TreffenGünter Pott*

An der Düsseldorfer Franz-Jürgens-Kollegschule und Fachschule für Technik(Heizung/Klima/Lüftung/Sanitär) fand kürzlich das erste Ehemaligen-Treffenstaatl. geprüfter Techniker, Fachrichtung: Heizung, Klima und Lüftung statt.

„Wie? So moderne Computerbesitzt die Schule jetzt end-

lich?" – so die erstaunte erste Aus-sage eines ehemaligen Fachschülersund jetzigen Technikers, als er, zweiJahre nach seiner Ausbildung zumstaatl. geprüften Techniker, Fach-richtung: Heizung, Klima und Lüf-tung, wieder den Klassenraum inder Franz-Jürgens-Kollegschule be-trat. Danach begrüßte er seine ehe-

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maligen Mitschüler und Lehrer, diesich zum ersten Techniker-Rück-kopplungs-Treffen im Juni diesenJahres trafen.

Das Fachschul-Kollegium hatte zudiesem Treffen eingeladen. Wir wa-ren überzeugt, daß wir durch Pla-nung, Durchführung und Reflexioneiner Rückkopplungsveranstaltungmit ehemaligen Technikerschülerneinen weiteren entscheidenden

Schritt auf unserer gemeinsamen„Schulentwicklungsreise“ unterneh-men würden. Wir hatten – um nureinen Punkt zu nennen – bereitswährend der Technikerausbildung(nach Neuordnung) gemeinsam mitden Schülern Konferenzen zur Pro-jektarbeit und zu fächerübergrei-fenden Unterrichtsvorhaben durch-geführt (Bild). Somit war es nur einkonsequenter Kollegiumsbeschluß,diese Ehemaligentreffen zu veran-stalten. Ein Drittel der angeschrie-benen ehemaligen Fachschüler und

*) Günter Pott, OstR. an der Franz-Jürgens-Kollegschule, Düsseldorf;Unterrichtsfächer in der FST: Betriebs-wirtschaft und Projektplanung und -steuerung, Schulentwicklungsmode-rator und Trainer für Moderatoren-ausbildung.

Eine weitere Art Trennen vonMetallen ist das Sägen. Sägen vonHand ist die meist angewandteTechnik mit Hilfe einer Bügelsäge(Bild 17).

Bei dem Sägevorgang wird derWerkstoff gleichmäßig in mehrerenSchichten abgetragen. Die Zähnedes Sägeblattes (Bild 18) haben einFreiwinkel a von 40°. Dadurch erge-ben sich große Zahnlücken, die dieSägespäne aufnehmen können. DerKeilwinkel b beträgt 50°. DerSchnittwinkel d zusammen 90°.

Je nach Werkstoff gibt es einefeine, mittlere oder grobe Zahnein-teilung (Abstand von Zahn zuZahn). Die Zahneinteilung wirddurch die Anzahl der Zähne auf einZoll (25,4 mm) Blattlänge angege-ben. Grobe Sägeblätter haben zwi-schen 10 und 16 Zähne. Sie sind z.B.für Kupfer, legierten Zink undLeichtmetalle geeignet. Mittlere Sä-

Bild 17

geblätter haben zwischen 18 und 24Zähne. Sie eignen sich z.B. für Bau-stahl. Feine Sägeblätter haben zwi-schen 28 und 32 Zähne. Sie sind fürharte Metalle, z.B. legierte Stählegeeignet.

Je weiter das Sägeblatt in dasWerkstück eindringt, desto größerist die Gefahr, daß es sich fest-klemmt. Damit die Säge frei schnei-det, muß sie eine Schnittfuge erzeu-gen. Sie muß breiter sein als dieDicke des Sägeblattes. Es gibt ver-schiedene Ausführungsarten (Bild19).

Worauf beim Sägen zu achten ist● Die Zahnspitzen müssen in

Stoßrichtung der Säge zeigen.

Bild 18

● Das Sägeblatt muß stramm einge-spannt sein. Nach dem Sägenwird die Flügelmutter etwasgelöst, um den Bügel zu entla-sten.

● Während des Sägens möglichstgleichmäßigen Schnittdruck er-zeugen.

● Beim Rückhub keinen Druck aufdie Säge ausüben.

● Das Ansägen erfolgt immer durcheine leichte Neigung (ca. 10°) inSchnittrichtung der Säge.

● Für dünnwandige Rohre, Profileund Bleche sind Sägeblätter mitmittlerer Teilung zu verwenden,da sonst die Zähne einhaken kön-nen. M

Bild 19

ikz-praxis · Heft 10/98

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ikz-Service

Zusammenarbeit mit Schülern/bzw. ehemaligen Technikerschülern im Rahmen der

drei Viertel des Kollegiums warender Einladung gefolgt, sich an ei-nem Samstag in der Kollegschule zutreffen.

Nach der Begrüßung durch denBereichsleiter, Manfred Engbrodt,versammelten sich die Techniker inKleingruppen, um sich über ihre bis-herigen Tätigkeiten und Erfahrun-gen auszutauschen und zugleich be-sondere Tätigkeitsbereiche einesTechnikers zu benennen, die imweiteren Tagesverlauf im Mittel-punkt des Gedankenaustauschesstehen sollten. Die Veranstaltungwurde von uns so gestaltet, daß sichGespräche in kleinsten Kreisen ent-wickeln konnten. Im Verlauf des Ta-ges führten sie dazu, daß in der ab-schließenden Plenums-DiskussionImpulse und Anregungen für dieweitere pädagogische Arbeit in FSgegeben werden konnten.

Während des Treffens erfolgteeine EDV-gestützte Sammlung vonDaten der Beteiligten bezüglichAdressen, Interessengebiete, Ar-beitsbereiche, Branchenschwer-punkte und sogar dem Hobby desEinzelnen, die am Ende der Ver-anstaltung allen als Ausdruck mit-

Heft 10/98 · ikz-praxis

gegeben werden konnte. DiesesTechniker-Lehrer-Info-System fandallseits positiven Anklang. Wir wer-den dafür sorgen, daß es laufendaktualisiert wird. Eine systematischeErfassung der Technikererfahrun-gen und Meinungen, die für unsereFS-Qualitäts- und Programment-wicklung von großer Bedeutung ist,(Bild) soll noch in diesem Jahr durcheine Ehemaligen-Befragung erfol-gen. Die Erstellung der Fragebogenund die Vorbereitung eines 2. Tech-niker-Treffens im nächsten Jahr,übernimmt ein Vorbereitungsteam

aus jeweils zwei Technikern undLehrern, die bereits dafür gesorgthaben, daß alle Interessierte das Ta-gungsprotokoll und die Veranstal-tungsfotos durch das Internet erhal-ten können.

Auch Sie sind herzlichst eingela-den – willkommen auf unsererHomepage... „http://www.uni-dues-seldorf.de/WWW/fjks“

Wir erwarten interessiert IhreMeinung, Kritik und natürlich auchgern Ihre Vorschläge. M

Ratschläge

Ohne Geld geht nichts

Hallo Karl,

viel zu wenig beschäftigt mansich konsequent mit der „Mangel-ware Geld“, obgleich doch so vieldavon abhängt. Willst Du nicht ge-dankenlos von der Hand in denMund leben, mußt Du daher –rechtzeitig – Geld beiseite legen,um unangenehmen Überraschun-gen vorzubeugen.

Doch das Ideal größtmögliche Er-träge, ein Höchstmaß an Sicherheitund ständige Verfügbarkeit läßtsich in einer einzigen Anlagenformnicht verwirklichen. Und was fürDeinen Nachbarn attraktiv er-scheint, kann Deinen Interessen so-gar völlig anders entgegengesetztsein.

Eine beachtenswerte Idee füreine individuell ausgerichtete Geld-anlageberatung entwickelte dieDresdner Bank. Um zu einem per-sönlich zugeschnittenen Ergebnis zugelangen, bittet sie Ihren Kundenzunächst um eine Einnahmen-Aus-gaben-Übersicht und um Auskunftüber bereits bestehende Geldan-lagen. In einem zweiten Schrittfragt die Bank die persönlichenVorstellungen des Kunden ab, umdaraus individuelle Anlagemöglich-keiten erarbeiten zu können. Siewerden schließlich unter Einbezie-hung bereits bestehender Anlagenin einem intensiven Beratungsge-spräch nach den vom Kundenvorgegebenen Schwerpunkten Ver-mögensaufbau und -Anlage, Famili-en- und Altersvorsorge, Immobilien-

erwerb und Sonstiges kanalisiertund gewichtet.

Anders als bei so manchen Geld-anlageverkäufern steht also nichtein bestimmtes Produkt im Vorder-grund, das man dem Kunden ver-kaufen möchte, sondern das Kun-denziel, zu dem man dafür geeigne-te Produkte anbietet. Mit Jahresren-diten von zwanzig oder noch mehrProzent freilich winkt die Banknicht; denn damit werben Anlagen-haie, auf die, den Polizeiberichtenzufolge, erstaunlicherweise immerwieder Gutgläubige, von Habgiergeblendet, hereinfallen.

Bis zum nächsten Mal

Dein

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Ausbildung

Name Simone Wagner

Ausbildungsabteilung IMT

Ausbildungsnachweis Nr. 30 Woche vom 04.08. bis 08.08. 19 97 Ausbildungsjahr 3

Ausgeführte Arbeiten, Unterricht, Unterweisungen usw. Einzel- Gesamt-stunden stunden

Niederdruck-Gasleitungen in einem Mehrfamilienhaus verlegt.Niederdruckgasleitungen nach TRGI geprüft.

Diese Beiträge sollen den Lehrlingen als Anregung dienen, wenn vom Ausbilder bei der Berufsausbildung nach der neuen Ausbildungs-verordnung Kurzberichte im Rahmen der Berufsbild-Position „Lesen, Anwenden und Erstellen von technischen Unterlagen“ (§ 4, Pos.6)über bestimmte Arbeiten gefordert werden.

Datum Unterschrift des Auszubildenden Datum Unterschrift des Ausbildenden bzw. Ausbilders

Die

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tag

Tag

MUSTER

Prüfen von GasleitungenNach dem Verlegen müssen neue Gasleitungen auf ihre Betriebssicherheit mittels einer Dichtheitskontrolle geprüftwerden. In den Technischen Regeln für Gas-Installationen TRGI sind hierzu 2 Prüfungen vorgeschrieben.Die Vorprüfung ist eine Belastungsprobe für das Material, welche grobe Schwachstellen wie Haarrisse oder Dichtstoff-mangel an Verbindungsstellen aufzeigen soll.Die Hauptprüfung dient der Feststellung und Erfassung von feinsten Undichtheiten an Verbindungsstellen und Anschluß-armaturen. Bei Neuanlagen gilt: "Dicht ist Pflicht".Da bei beiden Prüfverfahren die Leitungen unverdeckt bzw. unverputzt sein müssen, bei der Hauptprüfung jedoch dieAnschlußarmaturen mitgeprüft werden, ist die Hauptprüfung bei Neuanlagen zweimal durchzuführen – in der Rohbau-phase als auch bei der Fertigstellung unmittelbar vor der Inbetriebnahme – . Über die Prüfungen ist ein Prüfprotokoll zuerstellen.

VorprüfungAufgabenAufdecken von Material- und Ver-bindungsschwachstellen.– Haarrisse– Kaltlötstellen– Klunker– Zunderrückstände in Löt- und

Schweißstellen.

LeitungsteileNeu verlegte Leitungen und Lei-tungsteile, ohne Armaturen undGeräte, welche nicht für den Prüf-druck von 1 bar geeignet sind.Zulässigen Betriebsdruck „PN“ aufden Armaturengehäusen überprü-fen.

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PrüfzeitpunktUnmittelbar nach dem Verlegenund der Fertigstellung der Leitun-gen und bevor diese eingeputzt,umhüllt oder beschichtet werden.

PrüfmediumLuft oder Stickstoff (inerte Gase),welche mit Handpumpe in die Anla-ge eingepreßt werden.Das Prüfen mit Sauerstoff ist verbo-ten!

PrüfdruckDer Prüfdruck soll 1 bar sein.Besondere Anforderungen an dasMeßgerät (Manometer) sind in derTRGI nicht festgelegt.

Jedoch sollte eine ausreichendeGenauigkeitsklasse und eine guteAblesbarkeit eingehalten werden.

PrüfdauerDie Prüfdauer ist mit 10 Minutenfestgelegt. Während dieser Zeit darfkeinerlei Druckabfall am Manome-ter erkennbar sein.

Durchführung der Vorprüfung● Gesamte Anlagenabschnitte in

Augenschein nehmen.● Leitungsöffnungen mit Metall-

stopfen oder Kappen dicht ver-schließen.

● Regelorgane wie Druckregler so-wie Bauteile mit einem zulässi-gen Betriebsdruck unter 1bar

ikz-praxis · Heft 10/98

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Ausbildung

ausbauen und durch Paßstückeersetzen.

● Prüfgerät an einer gut zugängli-chen Stelle an den zu prüfendenLeitungsabschnitt anschließen.

– Prüfstopfen mit Absperreinrich-tung

– Druck- Prüfschlauch– Prüfmanometer– Prüfpumpe

● Prüfdruck von 1bar durch gleich-mäßiges Pumpen auf den Lei-tungsabschnitt aufbringen.

● Temperaturausgleich von 5 bis 10Minuten abwarten.

● Manometer ablesen und - fallserforderlich – Prüfdruck auf 1 barnachpressen – ablassen.

● Beginn der Prüfzeit notieren.● Leitungsabschnitt während der

Prüfzeit in Augenschein nehmenund mit Holz- oder Kunststoff-hammer leicht abklopfen.

● Prüfdauer von 10 Minuten ab-warten.

● Ende der Prüfzeit notieren.● Prüfergebnis feststellen.● Prüfdruck ablassen.● Hauptprüfung vorbereiten.

Hauptprüfung:AufgabenAufdecken von feinsten Undicht-heiten, welche durch den hohenDruck der Vorprüfung nicht zu fest-stellbarem Druckabfall führen.

LeitungsteileNeu verlegte Leitungen und Lei-tungsteile, mit Einbauarmaturenund den Geräteanschlußarmaturen.Nicht mitgeprüft werden die Gas-geräte, welche meist nur einenzulässigen Betriebsdruck von50 mbar besitzen.Die Anschlußarmaturen zu den Gas-geräten sind zu verschließen.

Heft 10/98 · ikz-praxis

PrüfzeitpunktUnmittelbar nach dem Verlegen undder Fertigstellung der Leitungenund bevor diese eingeputzt, umhülltoder beschichtet werden. (OhneAnschlußarmaturen und Geräte).Abermalige Prüfung bei Fertigstel-lung mit allen Armaturen und Gerä-ten.

PrüfmediumLuft oder Stickstoff (inerte Gase),welche mit Handpumpe in die Anla-ge eingepreßt werden.

PrüfdruckDer Prüfdruck beträgt 110 mbar.Das Meßgerät muß nach TRGI eineMeß- und Ablesegenauigkeit von0,1 mbar (1 mm WS) besitzen.Diese Meßgenauigkeit wird durchVerwendung von einschenkligenoder zweischenkligen U-Rohrmano-metern erreicht.

PrüfdauerDie Prüfdauer ist mit 10 Minutenfestgelegt. Während dieser Zeit darfkeinerlei Druckabfall an der Wasser-säule erkennbar sein.

Durchführung der Hauptprüfung:(mit allen Armaturen)● Gesamte Anlagenabschnitte in

Augenschein nehmen.● Geräteanschlußarmaturen

schließen.● Prüfgerät an einer gut zugängli-

chen Stelle an den zu prüfendenLeitungsabschnitt anschließen.

● Prüfdruck von 110 mbar –110 mm Wassersäule durchgleichmäßiges Pumpen auf denLeitungsabschnitt aufbringen.

● Temperaturausgleich von 5 bis 10Minuten abwarten.

● Kontrollmarkierung an der Was-sersäulen-Oberkante anbringen.

● Beginn der Prüfzeit notieren.● Prüfdauer von 10 Minuten ab-

warten.● Ende der Prüfzeit notieren.● Prüfergebnis feststellen.

(Wassersäule ist nicht gefallen) ● Prüfdruck ablassen.● Prüfgerät demontieren.● Anschlußstelle des Prüfgerätes

dicht verschließen.

PrüfprotokollÜber die durchgeführte Prüfungist ein Protokoll zu erstellen.Aus diesem muß ersichtlich sein:– Eigentümer der Anlage– Kurze Anlagenbeschreibung– Angaben über Prüfungsablauf– Verwendetes Prüfgerät– Prüfergebnis– Unterschrift des Fachmannes– Firmenstempel– Datum

SchlußprüfungVerbindungsstellen wie Zähleran-schlußverschraubungen oder Gerä-teanschlußleitungen sind weder derVor- noch der Hauptprüfung unter-zogen.Diese müssen mit Hilfe der Schluß-prüfung auf Dichtheit kontrolliertwerden.

PrüfzeitpunktSofort nach Entlüften und dem Ein-lassen von Gas in die Anlage.

PrüfmediumDas Betriebsgas.

PrüfdruckBetriebsdruck der Anlage(Erdgas z.B. 24 mbar)

ÜberprüfungMit zugelassenen schaumbildendenMitteln (Sichtprüfung) oder einemelektronischen Gas-Spürgerät.

PrüfergebnisKeine Blasenbildung, kein Aus-schlag des Prüfgerätes. M

B i l d - N a c h w e i s : Fa. System Rau

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Test

Für Gas- undWasserinstallateure

Solaranlagen75. Weshalb kann die „durchschnitt-liche“ Globalstrahlung nicht in vol-ler Stärke nutzbar gemacht wer-den?M a Weil die Solaranlagen einen

„Nutzungsgrad“ unter 60%haben

M b Da der Wärmetransport zuVerlusten führt

M c Weil die eingesetzte elektri-sche Energie von Anlagenkom-ponenten wie der Pumpe ge-gengerechnet werden muß

M d Da das Speichern der Wärmezu Verlusten führt

76. Warum sollte die Nutzung derSonnenenergie auch in unserenBreiten vorangetrieben werden?M a Um den Ausstoß von Luft-

schadstoffen nicht weiter zuerhöhen

M b Zur Weiterentwicklung der zu-kunftsträchtigen Solartechnik

M c Um eine preisgünstigere „Mas-senproduktion“ zu erreichen

M d Zur Erhöhung des Wirkungs-grades bestehender Anlagen

Lösungen

✔ 75 a,b,c,dGlobalstrahlung (G) kann aus denverschiedensten Gründen nicht invollem Umfang nutzbar gemachtwerden. Die Anlagen können nureinen Bruchteil der Energie in nutz-bare Wärme umwandeln. Der Wär-meenergieertrag des Kollektors, dasTransportieren und „Lagern“ derWärme, bis diese gebraucht wirdund die eingesetzte Energie für dieAnlage müssen ebenfalls in eine Ko-sten- Nutzungsrechnung einbezo-gen werden. Zur Zeit werden Amor-tisationszeiten für Solaranlagen von15 bis 25 Jahren genannt.

✔ 76 a,b,cDer Durchbruch einer zukunftsori-entierten Technik kann nur durchWeiterentwicklung, Verbesserungdes Nutzungsgrades sowie einekostengünstige Produktion erfol-gen. Dies hat eine positive Kosten-

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Nutzungsrechnung zur Folge. Wer-den die Produktionsverfahren wei-ter verbessert, welche die eingesetz-te Energie und die entstehendenSchadstoffe minimieren, kann beieiner flächendeckenden Nutzungvon Solaranlagen der Ausstoß vonLuftschadstoffen besonders in denSommermonaten erheblich herab-gesetzt werden.

Für Zentralheizungs-und Lüftungsbauer

87. Manchmal sieht man Leitungs-kreuzungen im Bodenaufbau, überdie man nur ungläubig den Kopfschütteln kann: Rohrübergreifende

„Gebilde“ aus Formstücken, dieweit in die Estrichplatte hineinra-gen müssen. Wie machen Sie das?

Lösungen

✔ 87Aus den bereits erläuterten Grün-den darf so etwas nicht vorkom-men. Richtig ist es in diesem Fall,das zu kreuzende Rohr zu unterfah-ren. Dazu ist in den Rohbeton eineAussparung zu stemmen, in die dassorgfältig gedämmte Rohr aus-weicht (s. Bild).

Aussparung herstellen, Rohrschleifebiegen, obere Kompakt-Dämmhülse aus-klinken, Kreuzung zusammenfügen undRohr fixieren (Bild: Missel GmbH & Co.,Stuttgart).

Kaum bekannt sind Rohrkreuzungs-fittings – leider. Mit ihnen dauertdas Herstellen einer Rohrkreuzungnur ein wenig länger als ein norma-ler Rohrabzweig mit einem T-Stück.Stemmarbeit fällt nicht an. Das Bildzeigt zwei Beispiele. Rohrkreu-zungsfittings gibt es von mehrerenHerstellern in unterschiedlicher Aus-führung, auch aus Kunststoff fürKunststoffrohre.

Für Klempner

70. Wieviel mm müssen zusammen-gesteckte Regenfallrohre überlap-pen?M a 25 mmM b 35 mmM c 50 mmM d 65 mm

71. In welchen Abständen sind dieRohrschellen anzuordnen?

Fallrohr Ø SchellenabstandM a bis 100 mm 3,00 m

über 100 mm 2,00 mM b bis 100 mm 2,00 m

über 100 mm 1,75 mM c bis 100 mm 2,50 m

über 100 mm 3,50 m

Rohrkreuzungsfittinge für einseitig (oben)und zweiseitig (unten) anzuschließendeHeizkörper (Bilder: Gebrüder MeibesGmbH, Isernhagen).

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Test

72. Wie ist der Anschluß vom Re-genfallrohr zur Dachrinne schnellund sicher herzustellen?M a Durch versetztreihiges NietenM b Durch passende Einhangstut-

zenM c Durch sorgfältiges LötenM d Durch konische Manschetten-

ringe (Ausf. MR)

73. Wie wird das Regenfallrohr amsichersten mit dem Standrohr ver-bunden?M a Durch passenden Standrohran-

schluß (Schiebestück)M b Durch Vergießen mit BleiM c Durch AufschrumpfenM d Durch Weichlöten

74. Wie kann Regenwasser am ein-fachsten aus dem Regenfallrohrentnommen werden?M a Bei nicht ans Kanalnetz ange-

schlossenem Rohr durch einenRohrauslauf

M b Sonst durch eine Regenrohr-klappe

M c Nach dem Prinzip der kommu-nizierenden Röhren

M d Die Entnahme von Regenwas-ser ist nicht zulässig (Grund-wasserabsenkung!)

75. Warum sind für Titanzink-Re-genfallrohre feuerverzinkte Rohr-schellen vorgeschrieben?M a Wegen des besseren AussehensM b Weil sie nicht rostenM c Auch bei Befestigungsteilen ist

Korrosionsschutz wichtigM d Andere Metalle können zu Ele-

mentbildung führen (z.B. Cu)

Lösungen

✔ 70 c; 71 a; 72 b; 73 a; 74 a, b; 75 a,b,c,d

Technische Mathematik

44. Eine hydraulische Presse hebteine Last von 30 kN. Wie groß istder Druck der Hydraulikflüssigkeit,wenn der Preßkolben einen Durch-messer von 135 mm hat?

Heft 10/98 · ikz-praxis

M a 20 barM b 21 barM c 22 barM d 23 bar

45. Der Gasbehälter einer Biogasan-lage hat ein Volumen von 120 m3.Durch Sonneneinstrahlung wird dasGas von 5°C auf 30°C erwärmt. Wieviele Liter Gas entweichen über eineSicherheitseinrichtung zur Gas-fackel, wenn während der Aufheiz-zeit kein Gas zugeführt oder zurNutzung entnommen wird?M a ca. 9 mÆM b ca. 10 mÆM c ca. 11 mÆM d ca. 12 mÆ

Lösungen

✔ 44 b

Gegeben: F = 30 000 N; d = 135 mm

Gesucht: p in bar

F 30 000 Np = =d2 · 0,785 (13,5 cm)2 · 0,785

p = 210 N/cm2 = 21 bar

Kontrollrechnung:

F = p · A = 210 N/cm2 · (13,5 cm)2 · F = 0,785 P 30 000 N

✔ 45 c

Gegeben: V1 = 120 mÆ; T1 = 273 K +5 K = 278 K; T2 = 273 K + 30 K = 303K

Gesucht: V2 in mÆ; DV in mÆ

V1 · p1 V2 · p2= für p1 = p2 gilt:T1 T2

V1 V2=T1 T2

(T in absoluter Temperatur einset-zen!)

V1 · T2 120 mÆ · 303 KV2 = = T1 278 K

= 130,8 mÆ

DV = 130,8 mÆ – 120 mÆ = 10,8 mÆ »11 mÆ

Kontrollrechnung:

T2 303 K DV = V1 · –1 = 120 mÆ · –1T1 278 K

= 10,8 mÆ » 11 mÆ

Arbeitsrecht und Soziales

18. Wann verjährt eine Forderungeiner Lieferfirma gegenüber einemHandwerksbetrieb?M a Nach 2 JahrenM b Nach 4 JahrenM c Nach 5 JahrenM d Nach 10 JahrenM e Nach 12 Jahren

19. Bei welchem Vertrag genügtauch ein mündlicher Abschluß?M a ArbeitsvertragM b TestamentM c BürgschaftM d GrundstückskaufM e Ehevertrag (Heirat)

20. Wie nennt man einen Vertrag,bei dem ein Handwerksmeister ei-nen Fertigungsauftrag übernimmtund dazu den Werkstoff mitliefert?M a WerkvertragM b WerklieferungsvertragM c ArbeitsvertragM d DienstvertragM e Dienstleistungsvertrag

21. Welche Marktwirtschaft habenwir in der Bundesrepublik?M a PlanwirtschaftM b Freie MarktwirtschaftM c Soziale MarktwirtschaftM d Zentralgelenkte Marktwirt-

schaftM e Liberale Marktwirtschaft

Lösungen: 18 b; 19 a; 20 b; 21 c

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K 3950 Strobel-Verlag · Postfach 56 54 · 59806 Arnsberg ISSN 0722-0251

Produkte

Komfortabel undwassersparend

Die Küchenarmatur„Hansaronda“ hat Hansajetzt serienmäßig mit derwasser- und energieein-sparenden Einheitssteuer-patrone Hansaeco ausge-stattet. Sie funktioniert

wie eine Zwei-Gangschal-tung: Ein leichter, aberspürbarer Widerstand be-grenzt beim öffnen derArmatur den Wasserflußauf ca. 5 l/min. Dieser er-ste Gang ist die Sparzoneder Armatur. Wird mehrWasser benötigt, so mußder Hebel lediglich mitetwas mehr Kraftaufwandnach oben bewegt undsozusagen der „zweite“Gang eingelegt werden.Die Technik bewirkt, nachAngaben von Hansa, biszu 50% Wasser- und Ener-gieersparnis. KeramischeDichtungsscheiben mitintegrierten Fettdepotsermöglichen eine Leicht-gängigkeit.

Küchenarmatur Hansaronda.

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Besonderen Komfortbietet die Ausführung mitintegriertem Absperrventilsowie herauszieh-(150 cmMetallschlauch) und um-stellbarer Geschirrbrause.Per Knopfdruck kann vomweichen Soft- auf denstärkeren Brausestrahl um-geschaltet werden.

Erhältlich ist die Hansa-ronda Küchenarmatur invier Farboberflächen,Chrom, mocca, Weiß undWeiß-Edelmessing.Hansa Metallwerke AGSigmaringer Straße 10770567 StuttgartTel.: (0711) 1614-0Fax: (0711) 1614-458

AQUA-System-broschüre

Eine neue Systembro-schüre der AQUA Butzke-Werke bietet auf insge-samt 40 Seiten Beschrei-

bungen und Abbildungensowohl zu Produktsyste-men für den Waschbereichals auch zu maßgeschnei-

Die Broschüre bietet einen all-gemeinen Überblick über dieProduktpalette.

derten Serien für Duschan-lagen. Die Orientierungs-hilfe im DIN-A4-Formatbeinhaltet zudem einenQuerschnitt modernerSpültechnik für Urinal undWC sowie das Kapitel Hy-giene in Trinkwassersyste-men. Neben den wichtig-sten Bestellnummern fürdas gesamte Kernpro-gramm findet der Anwen-der auch Informationenzum schonenden und wirt-schaftlichen Umgang mitWasser. Die Broschüre istkostenlos anzufordern bei:AQUA Butzke-Werke AGParkstraße 1-514974 LudwigsfeldeTel.: (03378) 818-0Fax: (03378) 818-100

Elektronische Urinal-Armaturen

Die elektronisch gesteu-erten, berührungslosfunktionierenden iquaUrinal-Armaturen sind alsAufputz- und Unterputz-armaturen erhältlich. Siespülen automatisch nachjeder Nutzung. Das iqua-Auge mit seiner Infrarot-Doppelsensorik löst denWasserfluß berührungslosaus.

Die batteriebetriebeneiqua Urinal Aufputz-Arma-tur erlaubt eine besondersschnelle Montage ohneElektroverkabelung undaufwendige Installations-arbeiten. Ein Batterie-wechsel ist erst nach ca.drei Jahren erforderlich.

Bei Batterie- und Netz-betrieben kommt die iquaUnterputz-Armatur zumEinsatz. Die Netzversion

kann zusätzlich mit einer6-Volt-Batterie bestücktwerden. Die Vormontageder Unterputz-Armatur er-folgt ohne Werkzeug und

Schrauben durch einfachesEinrasten mit dem Klickfix-Montagesystem oder inVerbindung mit dem Roh-bauset.Aquis Services GmbHPostfach 315088113 Lindau M

Batteriebetriebene UrinalAufputz-Armatur.

ikz-praxis · Heft 10/98