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Die Ausbildungsplatzsituation Analyse der Zahlen der BA im Juli 2012

101 Ausbildungsplatzsituation Juli - DGB Jugend · Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Juli 2012 Die Situation im Juli 2012 Zahlen der Bewerber/-innen * Abweichungen in der Summe entstehen

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  • Die Ausbildungsplatzsituation

    Analyse der Zahlen der BA im Juli 2012

  • Die Situation im Juli 2012

    Überblick

    � 518.415 junge Menschen suchen einen Ausbildungsplatz und haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) eingeschaltet

    � Trotz der demografischen Entwicklung sind dies 17.927 Bewerber/-innen mehr als im letzten Jahr

    � Es gibt bundesweit 480.503 gemeldete Ausbildungsstellen

    � Das sind 18.434 mehr Stellen als im Vorjahr

    � Trotzdem haben bundesweit immer noch 189.994 der bisher gemeldeten Jugendliche noch keinen Ausbildungsplatz.

  • Die Situation im Juli 2012

    Zahlen der Ausbildungsstellen

    * Abweichungen in der Summe entstehen durch fehlende Zuordnung Ost / WestQuelle: Bundesagentur für Arbeit, Juli 2012

    [Veränderung zum Vorjahresmonat]

    [Raum für regionale Daten]

    30.610

    (+4,3%)

    3.164

    (-18,7%)

    76.805

    (+3,2%)

    79.969

    (+2,1%)

    Bundesgebiet Ost

    113.001

    (+6,5%)

    10.304

    (-11,8%)

    389.838

    (+4,9%)

    400.142

    (+4,4%)

    Bundesgebiet West

    +8.097

    (+6,0%)

    -2.113

    (-13,6%)

    +20.547

    (+4,6%)

    +18.434

    (+4,0%)

    Veränderung zum Vorjahresmonat

    143.78313.468467.035480.503Bundesgebiet gesamt

    außer-betriebliche Plätze

    betriebliche Plätze

    Gesamt

    unbesetzte Ausbildungs-

    plätze

    Ausbildungsplatzangebot

  • Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Juli 2012

    Die Situation im Juli 2012

    Zahlen der Bewerber/-innen

    * Abweichungen in der Summe entstehen durch fehlende Zuordnung Ost / West

    + Summe aus unversorgten Bewerber/-innen und Bewerber/-innen mit Alternative zum 30.9

    [Veränderung zum Vorjahresmonat]

    [Raum für regionale Daten]

    33,25127.941

    (+3,4%)

    5.310

    (+0,7%)

    55.590

    (+1,8%)

    83.531

    (+2,3%)

    Bundesgebiet Ost

    156.672114.360

    (-2,9 %)

    42.312

    (+18,5%)

    320.321

    (+6,5%)

    434.681

    (+3,8%)

    Bundesgebiet West

    4.141-2.504

    (-1,7%)

    +6.645

    (+16,2%)

    +20.431

    (+5,7%)

    +17.927

    (+3,6%)

    Veränderung zum Vorjahresmonat

    189.994142.35647.638376.059518.415Bundesgebiet gesamt

    unversorgte Bewerber/-innen

    davon mit Alternative zum 30.9.

    versorgte Bewerber/-innen

    Gemeldete Bewerber/-innen

    Bewerber/-innen ohne

    Ausbildungs-platz

    Bewerber/-innen

  • Die Situation im Juli 2012

    Unversorgte Bewerber/-innen

    * Abweichungen in der Summe entstehen durch fehlende Zuordnung Ost / WestQuelle: Bundesagentur für Arbeit, Juli 2012

    [Veränderung zum Vorjahresmonat]

    [Raum für regionale Daten]

    33,25130.610

    (+4,3%)

    79.969

    (+2,1%)

    83.531

    (+2,3%)

    Bundesgebiet Ost

    156.672113.001

    (+6,5%)

    400.142

    (+4,4%)

    434.681

    (+3,8%)

    Bundesgebiet West

    4.141+8.097

    (+6,0%)

    +18.434

    (+4,0%)

    +17.927

    (+3,6%)

    Veränderung zum Vorjahresmonat

    189.994143.783480.503518.415Bundesgebiet gesamt

    Bewerber/-innen ohne Ausbildungsplatz

    unbesetzte Ausbildungs-plätze

    Ausbildungsplatz-angebot

    Gemeldete Bewerber/-innen insgesamt

  • • Trotz der beobachteten positiven Aspekte, bleibt die Situation auf dem Ausbildungsmarkt weiterhin schwierig:

    – 189.994 registrierte Bewerber/-innen suchen immer noch einen Ausbildungsplatz1

    – allein im Jahr 2011 sind 294.294 junge Menschen in Maßnahmen des sogenannten „Übergangssystems“ gelandet2

    – immer noch haben 1,5 Millionen junge Menschen zwischen 20 und 29 (17% der Altersgruppe) keinen qualifizierenden Berufsabschluss3

    Die Situation im Juli 2012

    Nur die Spitze des Eisberges

    1. Quelle: Bundesagentur für Arbeit2. Quelle: Statistisches Bundesamt3. Quelle: Berufsbildungsbericht 2012

  • • Nach wir vor kann nicht von einem auswahlfähigen Angebot für Ausbildungsplatzsuchende gesprochen werden.

    • Der Anteil der ausbildenden Betriebe ist 2010 sogar auf 22,5% gesunken (2009: 23,5%).1

    • Regional stellt sich die Situation allerdings sehr unterschiedlich dar:– In manchen Regionen fehlen Bewerber/-innen und in

    anderen Regionen gibt es viel zu wenig Ausbildungsplätze für die Ausbildungsplatzsuchenden.

    – Auch betriebliche und außerbetriebliche Ausbildungsplatzangebote sehr unterschiedlich verteilt und müssen regional unterschiedlich berücksichtigt und bewertet werden.

    Die Ausbildungsplatzsituation

    Regionale Unterschiede

    1. Quelle: Berufsbildungsbericht 2012

  • Die Ausbildungsplatzsituation

    Regionale Unterschiede und Entwicklung

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung

    Ausbildungsplatzangebote pro 100 Bewerber/-innen: 2007 und 2011

  • Berufe mit einem hohen Anteil an unbesetzten Ausbildungsplätzen am betrieblichen Gesamtangebot:

    14,2 %Bäcker/Bäckerin

    14,3 %Koch/Köchin

    15,2 %Gebäudereiniger/Gebäudereinigerin

    15,7 %Hotelkaufmann/Hotelkauffrau

    15,9 %Klempner/Klempnerin

    16,8 %Fachkraft im Gastgewerbe

    16,8 %Fachverkäufer/Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk

    18,6 %Fleischer/Fleischerin

    20,4 %Fachmann/Fachfrau für Systemgastronomie

    25,8 %Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau

    unbesetzteAusbildungsplätzeBerufsbezeichnung

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Erhebung zum 30. September, Statistik der Bundesagentur für Arbeit

    Die Ausbildungsplatzsituation

    Unterschiede in den Branchen

  • Die Ausbildungsplatzsituation

    Unterschiede in den Branchen

    • Die Ergebnisse des Ausbildungsreports der DGB-Jugend zeigen:• In Branchen, die Probleme haben ihre Ausbildungsplätze zu

    besetzen, wie z.B. Hotel und Gastronomie, herrschen sehr oft schlechte Ausbildungsbedingungen.

    • Wenn junge Menschen als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden und ihnen keine attraktiven Berufsperspektiven für die Zeit nach der Ausbildung angeboten werden, bewerben sie sich in diesen Unternehmen nicht mehr.

    • Wenn Betriebe für Bewerber/-innen attraktiv sein wollen, müssen sie ihre Auszubildenden besser bezahlen, die Qualität der Ausbildung verbessern, mehr Auszubildende übernehmen und die Beschäftigungsbedingungen verbessern.

    Quelle: DGB-Jugend: Ausbildungsreport 2011

  • Entwicklung auf dem Ausbildungsstellenmarkt seit 2007

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2012 und Bundesagentur für Arbeit: Bewerber und Berufsausbildungsstellen

    0

    200.000

    400.000

    600.000

    800.000

    1.000.000

    1.200.000

    2007 2008 2009 2010 2011

    Ausbildungsinteressierte

    neu abgeschlosseneAusbildungsverträge

    bei der BA gemeldeteBewerber/-innen

    gemeldete Bewerber/-innen,die in AusbildungsstelleeinmündetenBewerber/-innen ohneAusbildungsplatz

    Ausbildungsplatzangebot

    unbesetzeAusbildungsstellen

  • Demografische Entwicklung:

    Prognose der Schulabgänger/-innenzahlen

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2011

    * Der „Knick nach oben“ 2013 beruht vorwiegend auf den doppelten Abiturjahrgängen in Nordrhein-Westfalen und Hessen.

    0

    200.000

    400.000

    600.000

    800.000

    1.000.000

    1.200.000

    1.400.000

    1.600.000

    2005

    2006

    2007

    2008

    2009

    2010

    2011

    2012

    2013

    2014

    2015

    2016

    2017

    2018

    2019

    2020

    Alle Abgänger und Absolventen

    insgesamt ausallgemeinbildenden Schulen

    gesamt aus teilqualifizierendenund beruflichen Schulen

    mit mittlerem Abschluss

    studienberechtigt

    mit Hauptschulabschluss

    ohne Schulabschluss

  • Prognose: Arbeitskräftepotenzial

    Quelle: Bundesagentur für Arbeit, nach Berechnungen des IAB

  • Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nach allgemeinbildendem Schulabschluss im Herbst 2010 (in %)

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2012

    3%

    33%

    43%

    21%

    ohne allgemeinbildendenSchulabschluss

    mit Hauptschulabschluss

    Realschulabschluss

    Studienberechtigung

  • Auszubildende nach allgemeinbildendem Schulabschluss und Zuständigkeitsbereichen (in %)

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2012

    0

    10

    20

    30

    40

    50

    60

    70

    Indu

    strie

    und

    Han

    del

    Hand

    werk

    Öffe

    ntlic

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    erufe

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    t

    ohne allgemeinbildendenSchulabschluss

    mit Hauptschulabschluss

    Realschulabschluss

    Studienberechtigung

  • 2005 2009 2010 2011

    Entwicklung des „Übergangssystems“:Neuzugänge (pro Jahr)

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung

  • Entwicklung des „Übergangssystems“:Häufigste Maßnahmen

    70.020

    58.422

    47.481

    40.110

    30.626

    28.377

    19.202

    18.738

    0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 80.000

    Berufsvorbereitende Maßnahmen der BA

    Bildungsgänge an Berufsfachschulen, dieeinen allgemeinbildenden Abschluss der

    Sekundarstufe I vermitteln

    Bildungsgänge an Berufsfachschulen, dieeine beruf liche Grundbildung vermitteln, die

    angerechnet w erden kann

    Berufsvorbereitung (BVJ), inkl. Einjährige(Berufs-)Einstiegsklassen

    Berufsgrundbildungsjahr BGJ, Vollzeit

    Bildungsgänge an Berufsfachschulen, dieeine beruf liche Grundbildung vermitteln,

    ohne Anrechnung

    Bildungsgänge an Berufsschulen fürerw erbstätige / erw erbslose Schüler ohne

    Ausbildungsvertrag

    Einstiegsqualif izierung

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung

  • Anteil der Altbewerber/-innen bei den registrierten Bewerber/-innen (2010/2011)

    Quelle: Bundesagentur für Arbeit:: Bewerber und Berufsausbildungsstellen September 2011

    • Von insgesamt 538.245 bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Bewerber/-innen waren 234.747 sogenannte Altbewerber/-innen.

    • Das sind 44 Prozent aller Bewerber/-innen.

    300.636

    101.768

    132.979

    Schulabgang imBerichtsjahr

    Schulabgang im Vorjahr

    Schulabgang im Vorvorjahroder noch früher

  • Realisierte Bildungs- und Berufs-wege von Schulabgänger/-innen (in %)

    0

    5

    10

    15

    20

    25

    30

    35

    40B

    etrie

    blic

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    usbi

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    Allg

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    Hauptschulabschluss

    mittlerer Bildungsabschluss

    Hoch-/Fachhochschulreife

    Gesamt

    Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung: Datenreport 2011

    1. Haupt-, Realschule, Integrierte Gesamtschule, Gymnasium, Fachoberschule, Fachgymnasium; 2. Ein- oder zweijährige Berufsfachschule, die nicht zu einem Berufsabschluss führt, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsvorbereitungsjahr; 3. Arbeit, Praktikum, Wehr-/Zivildienst, freiwilliges soziales/ökologisches Jahr, Sonstiges

  • Verbleib der Bewerber/-innen

    Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Bewerber und Berufsausbildungsstellen September 2011

    16,1

    53,8

    5,3

    1,7

    5

    18,1

    Schule / Studium / Praktikum

    Berufsausbildung

    Erwerbstätigkeit

    Gemeinnützige / sozialeDienste

    Fördermaßnahmen

    ohne Angabe des Verbleibs

  • Verbleib der Bewerber/-innen mit Alternative zum 30.9.

    42,8

    9,2

    13,7

    5,3

    29,1

    Schule / Studium / Praktikum

    Berufsausbildung

    Erwerbstätigkeit

    Gemeinnützige / sozialeDienste

    Fördermaßnahmen

    Quelle: Bundesagentur für Arbeit: Bewerber und Berufsausbildungsstellen September 2011

  • Ein leidiges Thema:

    Aspekte zur „Ausbildungsreife“

    � Es ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt, was „Ausbildungungsreife“ genau sein soll. Entsprechend kann sie auch nicht exakt gemessen werden.

    � Arbeitgeber/innen thematisieren die ‚mangelnde Ausbildungsreife‘ immer dann, wenn es zu wenig Lehrstellen gibt.

    � „Die Alten“ haben sich schon immer über „die Jugend“ beschwert und dabei ihre eigene Jugend verklärt. Bereits in den 1960er Jahren hat die Deutsche Wirtschaft über mangelnde Ausbildungsreife der Jugendlichen geklagt.

    � Die Anforderungen der Wirtschaft an Bewerber/-innen, der Schulen an Schüler/-innen und der Gesellschaft an Jugendliche generell sind heute viel höher als früher. Wer heute als „nicht ausbildungsreif“ gilt, hätte früher problemlos eine Ausbildung absolviert.

    � In der Debatte wird oft so getan, als ob die Jugendlichen schon vor Beginn der Ausbildung alles können müssten, was sie in der Ausbildung eigentlich erst lernen sollen. Viele Kompetenzen können und sollen aber erst während der Ausbildung erworben werden und müssen folglich vorher nicht schon vorhanden sein.

    � Jugendliche haben ein Recht auf Unterstützung und Förderung. Das ist Aufgabe des Berufsbildungssystems: der Betriebe und der Berufsschulen.

  • • Eine ehrliche Ausbildungsmarktstatistik– Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, müssen auch als Bewerber/-innen in der

    Statistik gezählt werden. Unabhängig vom Status, der ihnen von der BA zuerkannt wird.– Junge Menschen, die in Maßnahmen des sogenannten „Übergangssystem“ ohne

    weiterführende Perspektive „geparkt“ werden, müssen auch als unversorgte Bewerber/-innen geführt werden.

    – Betriebe müssen freie Ausbildungsplätze melden. Ein Angebot, dass niemandem so recht bekannt ist, hilft auch niemandem.

    • Keine Abstemplung von Jugendlichen als „nicht ausbildungsreif“• Ein Recht auf Ausbildung für Alle

    – z.B. Orientierung am „Hamburger Modell“

    • Unterstützung und Hilfe mit Perspektive für benachteiligte Jugendliche statt Maßnahmen, die zu Warteschleifen werden

    – z.B. ausbildungsbegleitenden Hilfen als Standardangebot

    • Gute Qualität in der Ausbildung– Dort wo Probleme auftreten, müssen Kammern und zuständige Behören aktiv werden und die

    Missstände schneller erkennen und beseitigen. – Notfalls auch mit Sanktionen gegenüber den betroffenen Betrieben

    • Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote für ältere Jugendliche ohne qualifizierenden Berufsabschluss

    Unsere Forderung:

    Ausbildung für Alle

  • Die AusbildungsplatzsituationAnalyse der Zahlen der BA im Juli 2012

    Kontakt für Rückfragen:

    Benjamin Krautschat

    DGB Bundesvorstand, Abteilung Jugend und Jugendpolitik

    Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin

    Tel.: 030 / 24060 – 503

    E-Mail: [email protected]

  • Begriffe einfach erklärt

    Was ist …

    • Altbewerber/-innen: Bewerber/-innen aus früheren Schulentlassjahren• Ausbildungsinteressierte: institutionell erfasste Ausbildungsplatzinteressierte. Da

    sich nicht alle Ausbildungsplatzsuchenden bei der Bundesagentur für Arbeit melden, ist diese Zahl deutlich höher als die Zahl der registrierten Bewerber/-innen bei der BA.

    • Außerbetriebliche Ausbildungsplätze: Berufsausbildungsstellen, die von verselbstständigten, nicht einem Betrieb angegliederten Bildungseinrichtungen angeboten werden und größtenteils öffentlich finanziert werden.

    • Betriebliche Ausbildungsplätze: von ausbildungsberechtigten Betrieben oder Unternehmen angebotene Ausbildungsstellen. Die Ausbildung wird in Betrieben durchgeführt.

    • Bewerber/-innen: junge Menschen, die bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz die Bundesagentur für Arbeit eingeschaltet haben

    • Bewerber/-innen mit Alternative zum 30.9.: bei der Bundesagentur für Arbeit registrierte Bewerber/-innen, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben und sich daher für eine Alternative entscheiden (z.B. Schulabschluss nachholen, freiwilliges soziales Jahr, Maßnahme), dabei aber ausdrücklich ihren Wunsch nach einem Ausbildungsplatz aufrecht erhalten.

    • BBiG: Berufsbildungsgesetz, regelt in Deutschland die Berufsausbildung im dualen System, die Berufsausbildungsvorbereitung, die Fortbildung sowie die berufliche Umschulung.

  • • Benachteiligte Bewerber/-innen: Bewerber/-innen, die aufgrund sozialer, religiöser, körperlicher etc. Merkmale im Übergang von Schule in den Beruf, bei der Ausbildungsplatzsuche und Entwicklungsperspektiven benachteiligt werden.

    • HwO: Handwerksordnung, regelt die Ausbildung im Handwerk.• Hamburger Modell: Ziel des Versuchprojektes in Hamburg ist es,

    sogenannte „Warteschleifen“ im „Übergangssystem“ abzubauen und den Übergang in eine Berufsausbildung deutlich kürzer zu gestalten und alle Bewerber/-innen in Ausbildung zu vermitteln.

    • Marktbenachteiligte Bewerber/-innen: Bewerber/-innen, die aufgrund fehlender Ausbildungsplätze keine Ausbildung beginnen können.

    • „Übergangssystem“: unpassender, aber weit verbreiteter Name für die unterschiedlichen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, dass junge Menschen den Übergang von der Schule in Ausbildung schaffen. Tatsächlich gibt es momentan kein „System“ hinter den Maßnahmen und auch das Ziel des „Übergangs“ wird kaum erreicht.

    Begriffe einfach erklärt

    Was ist …