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www.its-owl.de Session: 7 | Slot: D Entwicklung und Operationalisierung eines Pay per Use Geschäftsmodells für gewerbliche Geschirrspülmaschinen Miele & Cie. KG 10/11. Oktober 2017 | Lemgo

10/11. Oktober 2017 | Lemgo · in marktfähige Leistungen Beschreibt den Weg, über den das Unternehmen mit dem potentiellen Kunden in Kontakt tritt und die Marktleistung erbringt

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Session: 7 | Slot: D

Entwicklung und Operationalisierung eines Pay per Use

Geschäftsmodells für gewerbliche Geschirrspülmaschinen

Miele & Cie. KG10/11. Oktober 2017 | Lemgo

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 2

Agenda

Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

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EinführungVorstellung des Transfernehmers

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EinführungVorstellung des Transfergebers

Gemeinsame Kompetenz für strategische

Produktplanung und Geschäftsmodellinnnovation

Fachgruppe für Strategische Produktplanung und

Systems Engineering des Heinz-Nixdorf-Instituts

Abteilung Produkt- und Produktionsmanagement

des Fraunhofer IEM

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EinführungMotivation/ Ausgangssituation für das Transferprojekt

Welches Geschäftsmodell ist geeignet, um das Marktpotential zu heben und

Zusatzgeschäft zu generieren?

▪ Die Spülmaschine ist in Kindergärten von großer Bedeutung

▪ Sie läuft mehrmals am Tag und ein Ausfall stellt ein großes Problem dar

▪ In diesem Fall müssen Mitarbeiter spülen und fehlen dann in der Betreuung

▪ Kindergärten wünschen sich ein Gerät mit kurzen Laufzeiten

▪ Oft ist das Geld für ein gewerbliches Gerät jedoch nicht vorhanden

▪ Genehmigung des Trägers erforderlich (z.B. Kommunen, Kirchen etc.)

▪ Aus Kostengründen wird meist auf günstige Haushaltsgeräte zurückgegriffen

▪ Geräte fallen aufgrund der hohen Belastung häufig aus

▪ Günstige Anschaffung resultiert in hohen Folgekosten und frühzeitigem Austausch

Gewerbliche Spülmaschinen für Kindergärten:

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Agenda

Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 7

Zielsetzung itsOWL-TT-EngaGePay per Use für gewerbliche Spülsysteme

Angebots-

modell

Kunden-

modell

Wertschöpf.-

modell

Finanz-

modell

Wie soll das Pay-per-Use-Bezahlmodell gestaltet werden?

Welches Nutzenversprechenwird dem Kunden angeboten?

Wie sollen neue Kundensegmenteerschlossen werden?

Ziel des Transferprojekts war ein validiertes Geschäftsmodellkonzept für gewerbliche

Geschirrspülmaschinen sowie Umsetzungsmaßnahmen

Wie soll das Pay-per-Use-

Bezahlmodell gestaltet werden?

Wie sollen neue Kundensegmente

erschlossen werden?

Welches Nutzenversprechen

wird dem Kunden angeboten?

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Vorgehensweise itsOWL-TT-EngaGePay-per-Use für gewerbliche Spülsysteme

AP 1 Kundenanalyse

▪ Identifikation potentieller Kunden-

segmente

▪ Analyse eines ausgewählten

Kundensegments

▪ Methodik: Workshop, Value Proposition Canvas

▪ Ergebnis: Formuliertes Nutzenversprechen je

Kundengruppe, Aussagen zu Kundenaufgaben,

Kundenproblemen und Kundenwünschen

Gewinnerzeuger

Problemlöser

Pro

du

kte

&

Die

ns

tleis

tun

ge

n

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

AP 2 Geschäftsmodellentwicklung

▪ Entwicklung eines Geschäfts-

modellkonzepts für ein

Pay Per Use Geschäftsmodell

▪ Methodik: Workshop,

Business Model Canvas

▪ Ergebnis: Erfolg versprechendes

Geschäftsmodellkonzept dokumentiert in einer

Geschäftsmodellcanvas

AP 3 Geschäftsmodellkonkretisierung

▪ Identifikation der zu validierenden

Änderungen im Geschäftsmodell

▪ Aufstellung und Validierung von

Geschäftsmodellhypothesen

▪ Methodik: Workshops, reifegradbasierte

Geschäftsmodellvalidierung

▪ Ergebnis: Validiertes Geschäftsmodellkonzept

AP 4 Implementierungsplanung

▪ Ableitung von Maßnahmen zur

Umsetzung des Geschäftsmodels

▪ Spezifikation des notwendigen

Produkt-Service-Systems

▪ Vertragsgestaltung

▪ Methodik: Spezifikationstechnik CONSENS

▪ Ergebnis: Konzept Produkt-Service-System,

Vertragsentwurf

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Agenda

Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 10

ProjektvorstellungArbeitsprogramm

AP 1 Kundenanalyse

▪ Identifikation potentieller Kunden-

segmente

▪ Analyse eines ausgewählten

Kundensegments

▪ Methodik: Workshop, Value Proposition Canvas

▪ Ergebnis: Formuliertes Nutzenversprechen je

Kundengruppe, Aussagen zu Kundenaufgaben,

Kundenproblemen und Kundenwünschen

Gewinnerzeuger

Problemlöser

Pro

du

kte

&

Die

ns

tleis

tun

ge

n

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

AP 2 Geschäftsmodellentwicklung

▪ Entwicklung eines Geschäfts-

modellkonzepts für ein

Pay Per Use Geschäftsmodell

▪ Methodik: Workshop,

Business Model Canvas

▪ Ergebnis: Erfolg versprechendes

Geschäftsmodellkonzept dokumentiert in einer

Geschäftsmodellcanvas

AP 3 Geschäftsmodellkonkretisierung

▪ Identifikation der zu validierenden

Änderungen im Geschäftsmodell

▪ Aufstellung und Validierung von

Geschäftsmodellhypothesen

▪ Methodik: Workshops, reifegradbasierte

Geschäftsmodellvalidierung

▪ Ergebnis: Validiertes Geschäftsmodellkonzept

AP 4 Implementierungsplanung

▪ Ableitung von Maßnahmen zur

Umsetzung des Geschäftsmodels

▪ Spezifikation des notwendigen

Produkt-Service-Systems

▪ Vertragsgestaltung

▪ Methodik: Spezifikationstechnik CONSENS

▪ Ergebnis: Konzept Produkt-Service-System,

Vertragsentwurf

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Value Proposition Canvas zur Kundenanalyse

Nach OSTERWALDER ET AL., 2015

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

Ergebnisse/Vorteile die sich Kunden erhoffen:

Erforderliche, erwartete, erwünschte, unerwartete

Ergebnisse sollen konkret gemacht werden.

Dinge, die Kunden

erledigen wollen:

Funktionell, Sozial,

Persönlich

Alles was den Kunden bekümmert oder ihn

von seinen Aufgaben abhält (inkl. Risiken und

Hindernisse).

Probleme sollen konkret gemacht werden.

Produkte &

Dienstleistungen

Wie können die

Kundenprobleme gelöst

und Gewinne erzeugt

werden?

Lösungsansätze, die

von der bislang

vorherrschenden

Idee abweichen

Liste von

Markt-

leistungen

Value Contribution

Neue

Lösungsansätze

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Value Propositions Canvas für Kindertagesstätten

Produkte &

Dienstleistungen

Neue

Lösungsansätze

Kund

enaufg

abe

n

Probleme

Gewinne

Ggf. Geschirr

bereitstellen

▪ Schneller Service im Schadensfall

▪ Kein Aufwand mit Serviceanforderungen

▪ Kompetente Problemlösung

Wenig Aufwand mit

schmutzigem Geschirr

▪ Manuelles Nachtrocknen

aufgrund hoher Restfeuchtigkeit

▪ Verschmutzung (hygienisch)

durch manuelles Nachtrocknen

▪ Keine Verbindung zw. Richtlinien zur

hygienischen Aufbereitung und

Programmauswahl

▪ Keine Lust sich mit Programmen zu

beschäftigen

▪ Geschirr passt nicht in die Körbe

▪ Mehrfaches Handling des

schmutzigen Geschirrs

▪ (Zu) hohe Anschaffungskosten

▪ Modell-Auswahl treffen

▪ 3 Angebote einholen (?)

▪ Fehlkauf (Maschine erfüllt

Anforderungen nicht

Falsche Dosierung (kein

Wissen über richtige

Dosierung)

▪ Kein Wissen darüber, wann,

was und wie Pflege durch-

geführt werden muss

▪ Unbeliebte Tätigkeit

▪ Im Schadensfall zusätzlicher

Personalaufwand für manuelles Spülen

▪ Schlechte Service-Qualität

▪ Unklarer Ansprechpartner im Servicefall

(Händler oder Hersteller?)

▪ Ersatzbeschaffung unter Zeitdruck

▪ Kosten (ungeplant)

▪ Kurze Garantiezeiten

▪ Lange Spülzeiten

▪ Man weiß nicht, wann

die Maschine fertig ist

▪ Unsicherheit der

erzielten Hygiene

▪ Reinigung von

Spielzeug nicht möglich

▪ Keine Zeit zum Einkaufen

(ineffizient & unbequem)

▪ Unsicherheit bei Auswahl der Chemie

▪ Spülmittel nicht vorhanden

Eltern vermitteln, dass

Kindergarten hohen

Wert auf Hygiene legt

Spülmaschine kaufen

(inkl. Anschluss und

Inbetriebnahme)

Chemie kaufen (inkl.

Transportieren und Lagern)

Mitarbeiter einweisen

(Sicherheits- und

Arbeitsanweisung)Klärung Reparaturfall

Schmutziges Geschirr

einsammelnGeschirr einräumen

Programmauswahl

Reiniger dosieren

Geschirr (sowie Spielzeug,

Schnuller etc.) spülenGeschirr ausräumen

und lagern

Geschirr trocknen

Maschinenpflege

▪ Keine Anschaffungs- und

Kapitalbindungskosten

(Risikominderung)

▪ Keine Extrakosten für Lieferung und

Aufbau

▪ Unterstützung bei der Auswahl

▪ Möglichkeit zu testen

▪ Möglichkeit zum Upgrade

▪ Verursachungsgerechte

Abschreibung

▪ Sehr genaue Kostenkontrolle

▪ Transparenter Kostenüberblick

(TCO)

Nicht mehr mit dem

Reinigungsmittel beschäftigen,

es ist immer vorhanden

Keine Einweisung von

Mitarbeitern zur Bedienung

und Bestückung notwendig

Schnelles Einräumen

▪ Sicherheit, das „richtige“

Programm ausgewählt zu haben

▪ Kein Aufwand mit

Programmauswahl

▪ Sicherheit darüber, dass das

Geschirr hygienisch sauber ist

(gutes Gefühl)

▪ Geschirr desinfiziert

▪ Spielzeug spülen

▪ Kurze Spülzeiten

▪ Maschine immer einsatzbereit

5

4

6

8

11

10

7

1213

3

1

2

5

9

1

2

3

4

6

7

9

1 2

8

7

4

11

6

9

12

Gerät PG

8059 U

Hygiene Verbrauchsmaterialien

bereitstellen

(Flüssigreiniger)Reparaturen im

Schadensfall und

Wartung

Predictive

Maintenance

Geräteaustausch

Installation

Inbetriebnahme

Zubehör

▪ Keine Anschaffungskosten

▪ Keine direkten Kosten für Aufbau

▪ Planbare Kosten nach Ablauf der

Gewährleistungszeit

▪ Beratung bei der Auswahl nachdem der Kunde

sich für Miele entschieden hat

▪ Möglichkeit aus dem Vertrag auszusteigen und

upzugraden

▪ P1.1 Aktive Trocknung

1

Ris

iken

Schlüsselpartner identifizieren (nicht alle

Händler sind in der Lage/gewillt ein

derartiges Service-Modell zu unterstützen)

Value

Contribution

Wichtig ist die Vertragsgestaltung

eine Austrittsklausel bei:

• Fehlgebrauch

• Produktmissbrauch

• Diebstahl

Hygiene-Richtlinie

erfüllen14

▪ Bei Geräteausfall ist

Einhaltung der Hygiene-

Vorschriften unsicher

▪ Hygienenotstände führen zu

Reputationsverlust

14

Eltern erkennen, dass Einrichtung

hohen Wert auf Hygiene legt13

Aufnahme in Miele

Customer Data Base

▪ Kostenlose, punktgenaue

Lieferung in die Einrichtung2

▪ intuitive Bedienung und

Bestückung des Systems3

▪ Automatisierte

Serviceanforderungen

▪ Remote Maintenance

4

Servierwagensystem5

Mehrfaches Anfassen des

schmutzigen Geschirrs5

▪ Automatisierte

Programmauswahl

▪ Geringe Komplexität

▪ Hygieneplan (1x die Woche

intensiv)

7

▪ Sicherheit über

richtige Dosierung

▪ Kein Aufwand mit

Dosierung

8

▪ Mehrfaches Handling

▪ Verschmutzung (hygienisch) beim Handling10

▪ Spülmaschine und Lagerung in einem

▪ Hygiene-Spender neben der Maschine10

Trockenes Geschirr direkt

nach Spülgangende11

Es ist für Eltern nicht nachvollziehbar,

dass hohen Wert auf Hygiene gelegt wird13

Fehlbedienung führt zu schlechtem

Spülergebnis oder Schäden3

Schulungen/Kurse für

die optimale Nutzung

Ersatzteilversorgung/

-bereitstellung

Umfassende

(Kauf-) BeratungGarantieverlängerungen

Pflege und Reinigung

Interaktiver Service-

Assistent (für Fragen von

A-Z)

Erstellung individueller

Spülprogramme

Demontage & Recycling

▪ Automatische Dosierung

durch die Spülmaschine

▪ Spülmaschine passt die

Dosierung an das gewählte

Programm an

8

▪ Beratung des Kunden bei

der Auswahl durch Miele

▪ Bereitstellung der

optimalen Maschine für die

individuellen Bedürfnisse

6 ▪ Kurze Laufzeiten durch

intelligente Spültechnik

▪ Leistungsstarke Komponenten

sorgen für optimale

Reinigungsergebnisse

9

▪ Nachtrocknen entfällt durch

Leistungsstarke Komponenten11

▪ Beratung seitens Miele zu

erzielbaren

Hygieneleistungen

14

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 13

Auszug aus Value Proposition Canvas

Kund

enaufg

abe

n

Probleme

Gewinne

▪ (Zu) hohe Anschaffungskosten

▪Modell-Auswahl treffen

▪3 Angebote einholen (?)

▪Fehlkauf (Maschine erfüllt Anforderungen

nicht

▪Keine Zeit zum Einkaufen

(ineffizient & unbequem)

▪Unsicherheit bei Auswahl der Chemie

▪Spülmittel nicht vorhanden

Spülmaschine

kaufen (inkl.

Anschluss und

Inbetriebnahme)

Chemie kaufen

(inkl. Transportieren

und Lagern)

Mitarbeiter

einweisen

(Sicherheits- und

Arbeitsanweisung)

▪Keine Anschaffungs- und

Kapitalbindungskosten

(Risikominderung)

▪Keine Extrakosten für Lieferung und

Aufbau

▪Unterstützung bei der Auswahl

▪Möglichkeit zu testen

▪Möglichkeit zum Upgrade

▪Verursachungsgerechte Abschreibung

▪Sehr genaue Kostenkontrolle

▪Transparenter Kostenüberblick (TCO)

Nicht mehr mit dem

Reinigungsmittel

beschäftigen; es ist

immer vorhanden

Keine Einweisung von Mitarbeitern zur

Bedienung und Bestückung notwendig

Fehlbedienung führt zu

schlechtem Spülergebnis

oder Schäden

1

2

3

1

2

3

2

3

1

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 14

ProjektvorstellungArbeitsprogramm

AP 1 Kundenanalyse

▪ Identifikation potentieller Kunden-

segmente

▪ Analyse eines ausgewählten

Kundensegments

▪ Methodik: Workshop, Value Proposition Canvas

▪ Ergebnis: Formuliertes Nutzenversprechen je

Kundengruppe, Aussagen zu Kundenaufgaben,

Kundenproblemen und Kundenwünschen

Gewinnerzeuger

Problemlöser

Pro

du

kte

&

Die

ns

tleis

tun

ge

n

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

AP 2 Geschäftsmodellentwicklung

▪ Entwicklung eines Geschäfts-

modellkonzepts für ein

Pay Per Use Geschäftsmodell

▪ Methodik: Workshop,

Business Model Canvas

▪ Ergebnis: Erfolg versprechendes

Geschäftsmodellkonzept dokumentiert in einer

Geschäftsmodellcanvas

AP 3 Geschäftsmodellkonkretisierung

▪ Identifikation der zu validierenden

Änderungen im Geschäftsmodell

▪ Aufstellung und Validierung von

Geschäftsmodellhypothesen

▪ Methodik: Workshops, reifegradbasierte

Geschäftsmodellvalidierung

▪ Ergebnis: Validiertes Geschäftsmodellkonzept

AP 4 Implementierungsplanung

▪ Ableitung von Maßnahmen zur

Umsetzung des Geschäftsmodels

▪ Spezifikation des notwendigen

Produkt-Service-Systems

▪ Vertragsgestaltung

▪ Methodik: Spezifikationstechnik CONSENS

▪ Ergebnis: Konzept Produkt-Service-System,

Vertragsentwurf

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KostenstrukturKundensegmente

Nutzenversprechen

Marktleistung

Angebotsmodell Kundenmodell Wertschöpfungsmodell Finanzmodell

Kundenbeziehungen

Marketingkanäle

Wertschöpfungs-struktur

Schlüsselpartner

Schlüsselressourcen

Schlüsselaktivitäten

Beschreibt, welche Kunden

mit dem Geschäftsmodell

bedient werden sollen

Beschreibt den Nutzen, den

die Marktleistung generiert

Übersetzt die Geschäftsidee

in marktfähige Leistungen

Beschreibt den Weg, über den

das Unternehmen mit dem

potentiellen Kunden in Kontakt

tritt und die Marktleistung

erbringt

Beschreibt die Art und den

Intensitätsgrad der zum

Kunden aufzubauenden

Beziehung

Beschreibt die wichtigsten

Aufgaben, die zur Realisierung

des Nutzenversprechens

durchzuführen sind

Für die rentable Erfüllung des

Nutzenversprechens benötigte

Vermögenswerte

Zur Erbringung des

Nutzenversprechens benötigte

Partner

Legt die Position des

Unternehmens in der

Wertschöpfungskette fest

Beinhaltet die wichtigsten

Kostentreiber im

Zusammenhang mit Aufbau

und Betrieb des

Geschäftsmodells

Erlöskonzept

Beschreibt, wie das

Unternehmen das

Nutzenversprechen in Erlöse

transformiert

Business Model Canvas als

Strukturierungsrahmen für Geschäftsmodelle

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 16

Business Model Canvas für Kindertagesstätten

KostenstrukturKundensegmente

Nutzenversprechen

Marktleistung

Kundenbeziehungen

Marketingkanäle

Wertschöpfungs-struktur

Schlüsselpartner

Schlüsselressourcen

Schlüsselaktivitäten

Erlöskonzept

Kitas:

- Traditionellen kirchliche Träger (z.B. Caritas)

- Große Wohlfahrtsverbände (z.B. AWO)

- Kommunale Träger (z.B. Gemeinden)

- Gewerblich-private Anbieter

- Elterninitiativen und Kinderläden

- Reformpädagogische Einrichtungen (z.B. Waldorf Kita)

Bezahlung bei Inanspruchnahme (PPU)Keine Anschaffungskosten

Kostenlose Lieferung und Aufbau

Keine bösen Überraschungen- planbare

Kosten nach Ablauf der Gewährleistungszeit

Kosten-und stressfreie Abwicklung im Schadensfall

Höhere Produktverfügbarkeit

Produktüberwach

ung - jederzeit

und überall auf

einen Blick

Full Service und automatische Dosierung - keine

Aufwand mehr mit Service der Maschine oder Dosierung

Höchste Reinigungskraft bei kurzen Spülzyklen

Überwiegend Direktvertrieb durch die

Vertriebsgesellschaft (Weniger Händler)

Sehr intensive Kundenbindung auf

bestimmte (Vertragslauf-) Zeit

Möglichst direkter Kundenkontakt

klare Zuordnung von Servicemitarbeiter und Kunde

Kontinuierliche Datenanalyse

Bei Anomalien geht Miele aktiv auf den Kunden zu

Rechnungen direkt an den Kunden (monatlich)

Automatisierte Reports (Spülungen, Wasserverbrauch,

Stromverbrauch, ggf. Optimierungspotential aufzeigen)

Sicherstellung der

Produktverfügbarkeit

Vertrieb Chemielieferung

Datenaufnahme

u. Aufbereitung

Management Servicemitarbeiter (Automatische

Auftragsvergabe, Datenübermittlung,…)

Aufbau und Einrichten der Maschine

(inklusive Wlan Einrichtung etc.)

Reparatur der Maschine

Abbau und Recycling d. Maschine

Wiederaufbereitung von

rückläufigen Maschinen

Automatisierte Abrechnung (Rechnungsstellung)

Pflege und Erweiterung

Kundenportal (Plattform)

Kundendaten &

Maschinendaten

Servicekräfte für

Maintenace der Maschinen

Vertriebskräfte Technische Support-Hotline

IT-System (zur Datenabfrage und Rechnungsstellung)

Mitarbeiter zur Datenanalyse

Finanzressourcen für internen Kauf der

Maschinen

Weiterentwicklung der

Maschine (u.a. Konnektivität)

Kundenportal

Mitarbeiter zur Geräteaufbereitung

Alles ausgenommen Belieferung mit Chemie

ServicepartnerChemielieferant

Logistikunternehmen

Entwicklungskosten

Versicherung für Ausfallrisiken (z.B. Insolvenz

des Kunden, Gerätediebstahl, Aussetzen)

Kosten für neue Serviceprozess (z.B. Abrechnung)

Bereitstellung der Maschine (initiale Verrechnung Miele

– kalkulatorische Zinsen)

Chemie und deren Bereitstellung

Pool von Servicemitarbeitern für Aufbau, Reparatur und Abbau des Produkts

Bereitstellung und Betrieb Serviceportal

Unbenutzte/Wenig genutzte Geräte

Kontinuierliche Erlöse (monatlich) durch

Bezahlung pro Spülgang

Langfristig wird ein Pool an gebrauchten und

abbezahlten Maschinen generiert

(Mehrfachverwendung)

Gerät

Verbrauchsmaterialien

bereitstellen (Flüssigreiniger)

Reparaturen im Schadensfall und Wartung

Installation und Inbetriebnahme

Zubehör

Ersatzteilversorgung/-bereitstellung

Umfassende (Kauf-) Beratung

Garantieverlängerungen

(Full Service)

Umfassende Spülberatung

Interaktiver Service-Assistent (für Fragen von A-Z)

Demontage & Recycling

Kundenprotal (Anpassung des B2C-Portals)

Miele Professional-

App

Werbung in Kita-Fachzeitschriften

(E-)Mailings

Messen

Flyer

gGmbH‘s über Key Account ansprechen

Sensibilisierung für

Reinigung

Angebotsmodell Kundenmodell Wertschöpfungsmodell Finanzmodell

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Überblick der wesentlichen Bestandteile des

Geschäftsmodellkonzepts „Pay-per-Use“

Angebots-

modell

Kunden-

modell

Wertschöpf.-

modell

Finanz-

modell

▪ Intensive Kundenbindung

über die Vertragslaufzeit

▪ Direktvertrieb

▪ Kontinuierliche Datenanalyse

▪ Hardware (Maschine)

▪ Rund-um-sorglos-Service

▪ Bedarfsgerechte Chemielieferung

▪ Kundenportal

▪ Automatisierte monatliche

Abrechnung

▪ Chemielieferung direkt durch

den Lieferanten

▪ Kontinuierliche Erlöse durch

Abrechnung pro Spülgang

▪ Herausforderung: Gebundenes

Kapital durch Maschinen im Feld

▪ Potenzial: Weiterverwendung

abgeschriebener Maschinen

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 18

ProjektvorstellungArbeitsprogramm

AP 1 Kundenanalyse

▪ Identifikation potentieller Kunden-

segmente

▪ Analyse eines ausgewählten

Kundensegments

▪ Methodik: Workshop, Value Proposition Canvas

▪ Ergebnis: Formuliertes Nutzenversprechen je

Kundengruppe, Aussagen zu Kundenaufgaben,

Kundenproblemen und Kundenwünschen

Gewinnerzeuger

Problemlöser

Pro

du

kte

&

Die

ns

tleis

tun

ge

n

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

AP 2 Geschäftsmodellentwicklung

▪ Entwicklung eines Geschäfts-

modellkonzepts für ein

Pay Per Use Geschäftsmodell

▪ Methodik: Workshop,

Business Model Canvas

▪ Ergebnis: Erfolg versprechendes

Geschäftsmodellkonzept dokumentiert in einer

Geschäftsmodellcanvas

AP 3 Geschäftsmodellkonkretisierung

▪ Identifikation der zu validierenden

Änderungen im Geschäftsmodell

▪ Aufstellung und Validierung von

Geschäftsmodellhypothesen

▪ Methodik: Workshops, reifegradbasierte

Geschäftsmodellvalidierung

▪ Ergebnis: Validiertes Geschäftsmodellkonzept

AP 4 Implementierungsplanung

▪ Ableitung von Maßnahmen zur

Umsetzung des Geschäftsmodels

▪ Spezifikation des notwendigen

Produkt-Service-Systems

▪ Vertragsgestaltung

▪ Methodik: Spezifikationstechnik CONSENS

▪ Ergebnis: Konzept Produkt-Service-System,

Vertragsentwurf

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 19

Ableitung von Geschäftsmodellhypothesen

Ergebnisse:

▪ Es wurden 58 Hypothesen aus der Value Proposition

Canvas identifiziert.

▪ Es wurden 22 Hypothesen aus der ersten

Wirtschaftlichkeitsrechnung identifiziert.

▪ Es wurden 20 Hypothesen aus dem modellierten

Wertschöpfungssystem identifiziert.

▪ Es wurden 8 Hypothesen aus der Business Model Canvas

identifiziert.

Spülmaschinem nutzen (Pay per use)

Nutzungskosten

Nutzungshäufigkeit

Kitas sind bereit einen Preis von 0,90€ pro Spülgang zu bezahlen

H64

Es werden durchschnittlich mindestens 6 Spülzyklen pro Tag in einer Kita durchgeführt

H66

Die Kita spült 5 Tage pro Woche (47 Wochen im Jahr)

H67

Die Kitas akzeptieren die automatische Abbuchung der entstandenen Spülkosten am Monatsende

H65

2

V2.1

V2.2

Kundenaufgaben Gewinne & Probleme Hypothesen

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 20

Validierung von GeschäftsmodellhypothesenProfessionelles Leistungsangebot für Tiefeninterviews

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 21

ProjektübersichtArbeitsprogramm

AP 1 Kundenanalyse

▪ Identifikation potentieller Kunden-

segmente

▪ Analyse eines ausgewählten

Kundensegments

▪ Methodik: Workshop, Value Proposition Canvas

▪ Ergebnis: Formuliertes Nutzenversprechen je

Kundengruppe, Aussagen zu Kundenaufgaben,

Kundenproblemen und Kundenwünschen

Gewinnerzeuger

Problemlöser

Pro

du

kte

&

Die

ns

tleis

tun

ge

n

Gewinne

Probleme

Ku

nd

en

au

fgab

en

AP 2 Geschäftsmodellentwicklung

▪ Entwicklung eines Geschäfts-

modellkonzepts für ein

Pay Per Use Geschäftsmodell

▪ Methodik: Workshop,

Business Model Canvas

▪ Ergebnis: Erfolg versprechendes

Geschäftsmodellkonzept dokumentiert in einer

Geschäftsmodellcanvas

AP 3 Geschäftsmodellkonkretisierung

▪ Identifikation der zu validierenden

Änderungen im Geschäftsmodell

▪ Aufstellung und Validierung von

Geschäftsmodellhypothesen

▪ Methodik: Workshops, reifegradbasierte

Geschäftsmodellvalidierung

▪ Ergebnis: Validiertes Geschäftsmodellkonzept

AP 4 Implementierungsplanung

▪ Ableitung von Maßnahmen zur

Umsetzung des Geschäftsmodels

▪ Spezifikation des notwendigen

Produkt-Service-Systems

▪ Vertragsgestaltung

▪ Methodik: Spezifikationstechnik CONSENS

▪ Ergebnis: Konzept Produkt-Service-System,

Vertragsentwurf

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 22

Spezifikation des Produkt-Service-SystemsUmsetzung des Geschäftsmodellkonzepts

Servicekonzept

Service Blueprint

Service-seitiges

Wertschöpfungssystem

Produktkonzept

Wirkstruktur

Akku SteuerungSteuerung

E-Motor

Hinterrad

Rahmen

Verhalten

Umfeldmodell

Fahrer

Pedelec

HMI

Werkstatt Untergrund

Anwendungs-

szenarien

15 205 10 25

100

200

3004 3

2

1

Mo

torm

om

en

t /

Tri

ttm

om

en

t [%

]

Geschwindigkeit v / km/h

Anforderungen2

3

2.1

3.1

2.2

3.2

2.3

3.3

2.4 Sattelhöhe: 200 mm

Radgröße: 28 zoll

Rahmengröße: 500 mm

Radstand: 120 mm

Geometrie

Fertigung

Automatisierungsgrad: >60%

Ausbringungsmenge: 5.000 p.a.

Herstellkosten (max): 1.500 €

Funktionen

BeschleunigenBremsen

ohne

Unterstützung

mit

Unterstützung

Fahrer

bewegen

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 23

UmfeldmodellBeschreibung der Funktionsweise und Schnittstellen

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 24

Agenda

Einführung

Zielsetzung

Ergebnisse

Resümee und Ausblick

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 25

▪ Nutzenversprechen auf Basis der Kundenanalyse

formuliert und validiert

▪ Geschäftsmodellkonzept wurde entwickelt und

durch Wirtschaftlichkeitsrechnung konkretisiert

▪ Produkt-Service-System wurde konzipiert:

Technische Umsetzung am Gerät mit wenig

Aufwand möglich

Resümee und Ausblick

Resümee

▪ Unternehmensinterne Weiterführung des Projekts

mit Ziel der Markteinführung und Übertragung auf

weitere Produkte und Geschäftsbereiche

▪ Vorstellung der Ergebnisse auf einschlägigen

Konferenzen (SVT und it‘s OWL Strategietagung)

▪ Ergebnisse der Methodenvalidierung fließen in zwei

Dissertationen an den Forschungseinrichtungen ein

Ausblick

© it‘s OWL Clustermanagement GmbH | 17.10.2017 26

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM

Martin Rabe

Produkt- und Produktionsmanagement

Zukunftsmeile 1, 33102 Paderborn, Germany

Tel.: +49 5251 5456-112

[email protected]/

Heinz Nixdorf Institut

Benedikt Echterhoff

Strategische Produktplanung und Systems Engineering

Fürstenallee 11, 33102 Paderborn

Tel.: +49 052 51 60 64 96

[email protected]

www.hni.upb.de/spe

Miele & Cie. KG

Eike Kellermeier

Professional Sales, Service, Marketing

Leiter Produktmanagement Gewerbliche Spülsysteme

Tel.: +49 5241 89-1481

[email protected]

www.miele.de/professional/

www.its-owl.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!