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MUSEUM GIERSCH

11-03825 Mini Broschüre - Museum Giersch · 2014. 6. 30. · – u. a. war der Vize-Weltmeister der Zauberkunst Pit Hartling zu Gast. Seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit im

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  • MuseuM Giersch

  • reGionale kunst Mit überreGionaler bedeutunG

    eine einrichtunG der

  • Das von der STIFTUNG GIERSCH getragene MUSEUM GIERSCH hat in der vielseitigen Museumslandschaft der Stadt Frankfurt seinen festen Platz gefunden. Vorliegende Broschüre möchte ein Resümee der bisherigen Arbeit ziehen und einen Blick in die Zukunft werfen.

    Seit seiner Eröffnung im Jahr 2000 ergänzt die jüngste Gründung des Frankfurter Museumufers am Schaumainkai die benachbarten Museen um den Schwerpunkt der Kunst- und Kulturge-schichte in der Rhein-Main-Region.

    Das MUSEUM GIERSCH zeigte in den letzten Jahren über zwanzig Ausstellungen, die ein begeistertes Publikum fanden. Bis heute ver-zeichnet das Ausstellungshaus eine steigende Anzahl von Besuchern und Freunden, die dem Museum verbunden sind.

    Die Museumsarbeit widmet sich überregional bedeutsamen und bislang unerforschten The-men aus der Kunst- und Kulturgeschichte in der Region Rhein-Main. Neben der wissenschaft-lichen Forschung spielt die Vermittlung eine große Rolle.

    Mit seinen Ausstellungen, Katalogen und Sonder-veranstaltungen lenkt das MUSEUM GIERSCH das öffentliche Bewusstsein auf das unverwechsel-bare kulturelle Profil des Rhein-Main-Gebiets.

    Auch zukünftig wird sich das MUSEUM GIERSCH wichtigen Künstlern und interessanten Themen der Rhein-Main-Region widmen.

    Die Ausstellung „Carl Morgenstern und die Land-schaftsmalerei seiner Zeit“ zeigt ab dem 25. Sep-tember 2011 eine repräsentative Auswahl an Gemälden, Ölskizzen, Aquarellen, Zeichnungen und Skizzenbüchern aller Schaffensphasen dieses wichtigen Malers des 19. Jahrhunderts.

    Erstmals stellt das MUSEUM GIERSCH Morgen-sterns Werke im Kontext seiner Zeitgenossen und Künstler freunde wie Carl Blechen, Johann Georg von Dillis, Ernst Fries und Friedrich Nerly sowie Frankfurter Kollegen aus.

    Werke des Malers und Graphikers Wilhelm Stein-hausen präsentiert das MUSEUM GIERSCH ab dem 25. März 2012. Eingängige, stimmungsvolle Landschaften und teils großformatige, religiöse Bilder bilden die gegensätzlichen Pole seines Schaffens. Hinzu kommen Illustrationen, Porträts, Genreszenen und Wandgestaltungen.

    Eine Gegenüberstellung mit Arbeiten seiner Künstler kollegen wie Hans Thoma, Victor Müller und Fritz von Uhde verdeutlichen den einzigartigen Standpunkt des Malers, dessen Werk sich zwischen Romantik, Impressionismus und Sym-bolismus bewegt.

    VerGanGenheit Mit Zukunft

  • Einen besonderen Reiz übt die zu einem modernen Ausstellungshaus umgebaute neoklassizistische Villa von 1910 am Schaumainkai aus. Der drei-geschossige Bau lässt auf den ersten Blick nicht vermuten, dass sich hinter der denkmalgeschützten Fassade ein erstaunlich geräumiges Museum ver birgt. 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen, den neuesten museumstechnischen Stan-dards entsprechend, zur Verfügung. Die kabinett-artige Raumstruktur ermöglicht eine vielfältige thematische Gliederung der Aus stellungen.

    Seit September 2000 konnten die Besucher jähr-lich mindestens zwei große Sonderausstellungen

    im Wechsel mit kleineren Schauen bewundern. Die Ausstellungsliste dokumentiert zum einen die fas-zinierende Bandbreite der Themen, zum an deren die guten und vielfältigen Kontakte, die das MUSEUM GIERSCH zu anderen Kulturinstitutionen Deutschlands und vor allem der Region aufgebaut hat. Die Vernetzung mit Kunst- und Kultur- instituten bildet eine wesentliche Voraussetzung der Museums arbeit.

    Begleitet werden alle Ausstellungen von wis sen-schaftlichen Publikationen, die sich zu einer statt-lichen Reihe von hochwertigen Katalogen entwickelt haben.

    MuseuM GierschKunst • Wissenschaft

    Das MUSEUM GIERSCH –

    ein idealer Rahmen für Ihre

    Feiern im neoklassizistischen

    Ambiente. Das Erdgeschoss

    kann für private und offizielle

    Anlässe gemietet werden.

  • MuseuM GierschKooperationen • aKtivitäten

    Die Ausstellung „Von Köpfen und Körpern“ (2006), eine Zusam-menarbeit mit dem benachbar-ten Städel Museum, wid mete sich der Frankfurter Bildhauerei vom frühen 19. bis in das späte 20. Jahrhundert. Dabei konnte aus den beacht lichen Beständen des Städel ein umfassender Überblick zum Thema geboten werden.

    „Die Entdeckung der Pflanzen-welt“ (2009), eine Kooperation mit der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, stellte anlässlich des Jubiläums „525 Jahre Universitäts biblio-thek“ eine Auswahl aus dem Bestand an bo tanischen Drucken vom 15. bis zum 19. Jahrhundert der alt ehr wür di gen Institution aus.

    Eine kooperative Schau mit der Tate Liverpool, der South-ampton City Art Gallery und dem Wien Museum lenkte den Blick auf die vergessene Beck-mann-Schülerin Marie-Louise von Motesiczky (2006/07). Diese Retrospektive repräsen-tiert den kompetenten Blick auf Neu- und Wiederentdeckungen, für die das MUSEUM GIERSCH sich mittlerweile einen Namen erarbeitet hat.

    2010 konnten die guten Be -ziehungen zu Berliner Kultur-instituten ausgebaut werden. Die Kooperations ausstellung zu Leben und Werk des impres-sionistischen Malers und Mitbe-gründers der Berliner Secession Philipp Franck wurde unter dem Titel „Vom Taunus zum Wannsee“ zunächst im MUSEUM GIERSCH, sodann im Bröhan-Museum in Berlin gezeigt.

    Die Schau „Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet. Künstler – Händler – Sammler“ (2011) stellte einen der Ausstellungshöhepunkte der Reihe „Phänomen Expressio-nismus“ des Kulturfonds Frank-furt RheinMain dar. Erstmalig bot das MUSEUM GIERSCH einen umfassenden Überblick über die expressionis tische Kunstszene der Region, konzentrierte sich da-bei insbesondere auf Leben und Werk weitgehend unerforschter Expressionisten der regionalen Kunstlandschaft.

    Auch die Ausstellung „Hans Meid 1883 – 1957 – Welt und Gegenwelt“ (2008) war eine gelungene Kooperation mit dem Stadt museum Berlin. Die Jubilä-umsausstellung zum 125. Ge-burtstag des Künstlers konnte von Berlin nach Frankfurt wan-dern, in der die Hans-Meid-Stif-tung beheimatet ist.

    Allen privaten und öffentlichen Leihgebern sei an dieser Stelle für die Unterstützung und

    für das entgegengebrachte Vertrauen ganz herzlich gedankt.

    Die gute Zusammenarbeit umfasst nicht nur Museen, Galerien und Sammler, sondern

    hat sich auf wertvolle Multiplikatoren wie die Volkshochschulen und Kultur-Agenturen

    der Region, weitere städtische Partner, das italienische Kulturinstitut, den Kulturfonds

    Frankfurt RheinMain, die Goethe-Universität, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, den Palmengarten, den Zoo Frankfurt und die Deutsche Bahn erweitert.

  • Das MUSEUM GIERSCH stellt regelmäßig seine Räumlichkeiten für Gastaustellungen zur Ver-fügung.

    Mit der Schau „Karl Schmidt-Rottluff – Werke aus den Kunstsammlungen Chemnitz“ (2002) ergänz-ten die Altana Kulturstiftung /das Sinclair Haus Bad Homburg das abwechslungsreiche Ausstel-lungsprogramm des MUSEUM GIERSCH. Die BHF-Bank zeigte eine Retrospektive zu „Volker Bartsch. Bildhauer – Maler – Graphiker“ (2008/09).

    Zwischen den Ausstellungsintervallen veranstal-tete u. a. die Freiherr-vom-Stein-Schule zum 100. Geburtstag ihres ehemaligen Schülers die Ausstellung „Theodor W. Adorno – Jugend- und Schuljahre in Frankfurt am Main“ (2003). Der Portikus und die Städelschule präsentierten Studentenarbeiten unter dem Titel „Made in Frankfurt“ im MUSEUM GIERSCH (2005).

    Zudem nutzte 2004, 2006 und 2011 die Frankfurter

    Künstlergesellschaft das Museum für ihre Mitglieder-ausstellungen.

    Zum jährlichen Museumsuferfest Ende August zeigt das MUSEUM GIERSCH regelmäßig kleine Sonderausstellungen zur Kunst der Region, und der Frankfurter Künstlerclub e. V. bietet in den Erd-geschossräumen des Museums gehobene litera-rische und musikalische Unterhaltung. Als fester Bestandteil des Museumsuferfestes hat sich seit dem Jahr 2005 die Antiquariatsmeile vor dem MUSEUM GIERSCH etabliert. 2010 und 2011 nah-men 19 Antiquariate teil, die in Pavillons, finanziert von der STIFTUNG GIERSCH, ihre bibliophilen Kostbarkeiten und facettenreichen Buchbestände präsentierten.

    An der Nacht der Museen beteiligt sich das MUSEUM GIERSCH mit einem abwechslungs-reichen künstlerischen und literarischen Programm – u. a. war der Vize-Weltmeister der Zauberkunst Pit Hartling zu Gast.

  • Seit Beginn seiner Ausstellungstätigkeit im Jahr 2000 bietet das MUSEUM GIERSCH ein vielfäl - tiges Vermittlungsprogramm für Kinder und Er-wachsene an.

    Für die Erwachsenen besteht durch begleitende Vorträge, Lesungen und VHS-Kurse die Möglichkeit, sich vertiefend mit Aspekten der Ausstellungen zu beschäftigen.

    Kinder können bei den Kreativwerkstätten und Ferien kursen des MUSEUM GIERSCH Kunstwerke in unterschiedlichen Materialien formen, Bilder mit Motiven der gezeigten Künstler malen und ihre Werke in eigenen Ausstellungen präsentieren.

    Während der Ausstellungszeit finden an jedem Mittwoch und Sonntag öffentliche Führungen durch das Führungsteam statt. Ergänzt werden diese öffentlichen Rundgänge durch zahlreiche Sonder-führungen für Gruppen. Auch Blinde und Seh-behinderte nutzen gerne das auf sie abgestimmte Führungsangebot.

    Erstmalig im Jahr 2010 war das MUSEUM GIERSCH im Rahmen der Frankfurter Goethe Festwoche mit dem Programm „Goethes Mutter zu Gast im MUSEUM GIERSCH“ und mit deutsch-italienischen Sonderführungen bei der Initiative des ita lienischen Kulturinstitutes „l’italia a francoforte – Francoforte è la mia città“ vertreten.

    MuseuM Giersch Begleitprogramme • Bildung

  • Die Stipendiaten des Diesterweg-Stipendiums der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Grundschul-kinder der 4. Klasse mit förderbedürftigen Deutsch-kenntnissen und gutem Leistungspoten zial, und ihre Eltern verlebten ihren Museumstag im MUSEUM GIERSCH. Ein junges Zielpublikum lernt auf diese Weise das MUSEUM GIERSCH kennen.

    Darüber hinaus gehört eine Vielzahl kulturell- kuli na-rischer Ver anstaltungen rund um die Aus stellungs - themen zum Programm des MUSEUM GIERSCH.

    Bei „Mussecco = Museum und Prosecco“ im MUSEUM GIERSCH erleben die Teinehmer vor dem Ausstellungsrundgang mit „Kultur-Erlebnis“ bei

    Prosecco und Snacks die Dauerausstellung des Museums und erfahren Wissenswertes über die STIFTUNG GIERSCH.

    Seit 2006 gestaltet die Agentur Kultur-Erlebnis für das MUSEUM GIERSCH zudem ausstellungsbezo-gene Exkursionen. Besuche einer Kunstgießerei und Bildhauerwerkstatt gaben Einblicke in das Entstehen einer Skulptur. Eine Mehrtagesfahrt nach Leipzig und Bad Frankenhausen anlässlich der Ausstellung „Mattheuer, Tübke, Triegel – Eine Frank-furter Privat sammlung“ im MUSEUM GIERSCH um-fasste neben dem Besuch der Tübke-Stiftung einen Ate lierbesuch bei Michael Triegel, der jüngst als Por trätist des Papstes starkes Medien-Echo erfuhr.

  • MUSEUM GIERSCH

    Dr. Manfred Großkinsky (Leiter) Dr. Birgit Sander Carina Matschke M. A. Katrin Schwarz M. A. Susanne Wartenberg M. A. Werner Söder

    STIFTUNG GIERSCH

    VORSTAND Dipl.-Kaufmann Stephan Rapp

    KURATORIUM Senator E. h. Prof. Carlo Giersch (Vors.) Senatorin E. h. Karin Giersch Dr. Dr. h. c. Nikolaus Hensel Dipl.-Betriebswirt Ulrich Höller FRICS Max Hollein Hans-Joachim Tonnellier Dr. Andreas Widl

    KONTAKT

    Schaumainkai 83 60596 Frankfurt am Main Telefon 0 69/63 30 41 28 Telefax 0 69/63 30 41 44 E-Mail [email protected]

    www.museum-giersch.de www.stiftung-giersch.de

    mailto:[email protected]://www.museum-giersch.de/http://www.museum-giersch.de/http://www.stiftung-giersch.de/