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Medieninhaber und Herausgeber: HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische Bundesgärten Grünbergstraße 24, 1130 Wien gartenbau.at bundesgaerten.at Idee und Konzeption: Claudia Gröschel und Daniel Rohrauer, Institut Botanische Sammlungen Grafik: Simone Leonhartsberger, www.komo.at Bilder: Archiv Österreichische Bundesgärten KÖNIGLICHE FRÜCHTE FÜR DIE KAISERLICHE KÜCHE Die Ananaskultur In den Wiener Hofgärten existierte im 19. Jahrhundert eine bedeutende Ananaskultur, die erzeugten Früchte wurden an die Hofküche zur weiteren Verarbeitung geliefert. Erfahren Sie mehr über die wärmeliebenden Pflanzen aus der Familie der Bromeliengewächse und bewundern Sie blühende und fruchtende Ananaspflanzen, die in den Bundesgärten kultiviert werden. 6.–29. September 2019, täglich 10–18 Uhr Erdhaus nahe dem Hauptportal im Augarten 10 ÄPFEL, BIRNEN UND KAROTTEN FÜR DEN KAISER Die Küchengärten In den kaiserlichen Hofgärten wurden nicht nur Zierpflanzen gesammelt und kultiviert, sondern auch ein großer Teil der Nutzpflanzen für die Hofküche und die Hofapotheke. In der Regel erfolgte die Produktion von Obst- und Gemüse in separaten Quartieren außerhalb des Blickfeldes der Gartenbesucher. Die Ausstellung ist im Rahmen der 3. Wiener Herbsttage zu sehen. 11.–13. Oktober 2019, täglich 10–18 Uhr Palmenhaus im Burggarten 11 PFLANZENJÄGER IM AUFTRAG DES KAISERS Die kaiserlichen Hofgärtner auf Reisen Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts fanden mehrere Sammelreisen im Auftrag des Kaiserhauses in die Karibik, nach Nord- und Südamerika, Südafrika und Asien statt. Von diesen Expeditionen brachten die Gärtner unzählige neue Pflanzen nach Schönbrunn. In der Abschlussausstellung des Jubläumsjahres wird anhand ausgewählter Pflanzen die Geschichte dieser Sammelreisen, der beteiligten Gärtner und der Kultivierung dieser Pflanzen bis heute erzählt. 4. –27. Oktober 2019, täglich 9:30–17 Uhr Großes Palmenhaus, Wüstenhaus und Botanischer Garten im Schlosspark Schönbrunn 12 Grüne Schatzkammer 450 Jahre Gärten und Pflanzensammlungen in Schönbrunn „BLUMEN, PFLANZEN, OBST UND GEMÜSE“ Die Schätze der Sammlungen 1827 fand in Wien im Schwarzenberg’schen Garten erstmals eine Blumenschau statt. Auch die Hofgärtner beteiligten sich mit ihren Pflanzenschätzen. Seither werden die besonderen Exemplare der Botanischen Sammlungen regelmäßig bei verschiedenen Ausstellungen und Messen öffentlich präsentiert. Die Ausstellung ist während der Internationalen Gartenbaumesse Tulln zu sehen. 29. August–2. September 2019, täglich 9–18 Uhr Halle 8 im Messegelände Tulln 9 Alle Rechte vorbehalten Wien, Oktober 2018

113c9823eb-b329-4629-9c0a-2b571687… · Die Seerose Victoria cruziana beeindruckt aufgrund ihrer Blattgröße und der Schönheit ihrer nächtlichen Blüte. Seit Jahren ziert ein

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  • Medieninhaber und Herausgeber:HBLFA für Gartenbau Schönbrunn und Österreichische

    Bundesgärten

    Grünbergstraße 24, 1130 Wien

    gartenbau.at

    bundesgaerten.at

    Idee und Konzeption: Claudia Gröschel und Daniel Rohrauer, Institut Botanische Sammlungen

    Grafik: Simone Leonhartsberger, www.komo.atBilder: Archiv Österreichische Bundesgärten

    KÖNIGLICHE FRÜCHTE FÜR DIE KAISERLICHE KÜCHE

    Die Ananaskultur

    In den Wiener Hofgärten existierte im 19. Jahrhundert eine

    bedeutende Ananaskultur, die erzeugten Früchte wurden an

    die Hofküche zur weiteren Verarbeitung geliefert. Erfahren

    Sie mehr über die wärmeliebenden Pflanzen aus der Familie

    der Bromeliengewächse und bewundern Sie blühende

    und fruchtende Ananaspflanzen, die in den Bundesgärten

    kultiviert werden.

    6.–29. September 2019, täglich 10–18 UhrErdhaus nahe dem Hauptportal im Augarten

    10

    ÄPFEL, BIRNEN UND KAROTTEN FÜR DEN KAISER

    Die Küchengärten

    In den kaiserlichen Hofgärten wurden nicht nur Zierpflanzen

    gesammelt und kultiviert, sondern auch ein großer Teil der

    Nutzpflanzen für die Hofküche und die Hofapotheke. In

    der Regel erfolgte die Produktion von Obst- und Gemüse

    in separaten Quartieren außerhalb des Blickfeldes der

    Gartenbesucher. Die Ausstellung ist im Rahmen der 3. Wiener

    Herbsttage zu sehen.

    11.–13. Oktober 2019, täglich 10–18 UhrPalmenhaus im Burggarten

    11

    PFLANZENJÄGER IM AUFTRAG DES KAISERS

    Die kaiserlichen Hofgärtner auf Reisen

    Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts fanden mehrere

    Sammelreisen im Auftrag des Kaiserhauses in die Karibik,

    nach Nord- und Südamerika, Südafrika und Asien statt. Von

    diesen Expeditionen brachten die Gärtner unzählige neue

    Pflanzen nach Schönbrunn. In der Abschlussausstellung

    des Jubläumsjahres wird anhand ausgewählter Pflanzen die

    Geschichte dieser Sammelreisen, der beteiligten Gärtner und

    der Kultivierung dieser Pflanzen bis heute erzählt.

    4.–27. Oktober 2019, täglich 9:30–17 UhrGroßes Palmenhaus, Wüstenhaus und Botanischer Garten im Schlosspark Schönbrunn

    12

    Grüne Schatzkammer450 Jahre Gärten und Pflanzensammlungen in Schönbrunn

    „BLUMEN, PFLANZEN, OBST UND GEMÜSE“

    Die Schätze der Sammlungen

    1827 fand in Wien im Schwarzenberg’schen Garten erstmals

    eine Blumenschau statt. Auch die Hofgärtner beteiligten sich

    mit ihren Pflanzenschätzen. Seither werden die besonderen

    Exemplare der Botanischen Sammlungen regelmäßig

    bei verschiedenen Ausstellungen und Messen öffentlich

    präsentiert. Die Ausstellung ist während der Internationalen

    Gartenbaumesse Tulln zu sehen.

    29. August–2. September 2019, täglich 9–18 UhrHalle 8 im Messegelände Tulln

    9

    Alle Rechte vorbehaltenWien, Oktober 2018

  • 1569 erwarb Kaiser Maximilian II. die Katterburg und legte damit den Grundstein für den Schlosspark Schönbrunn mit seinen bedeutenden Pflanzensammlungen. Anfangs auf Pflanzen aus Europa und dem Vorderen Orient begrenzt, entstanden bald umfangreiche Sammlungen. Im 18. und 19. Jahrhundert reisten Gärtner und Botaniker im Auftrag der Habsburger in ferne Länder, um große Mengen neuer Pflanzen nach Wien zu bringen. Auch durch ein über ganz Europa und darüber hinaus dicht gespanntes Netzwerk von Botanikern, Gärtnern, Pflanzenliebhabern und Gesandten wurden die Sammlungen durch Tausch und Ankauf permanent vergrößert. Zunächst waren sie im Holländisch Botanischen Garten in Schönbrunn untergebracht, später aus Platzgründen auch im Augarten, im Belvedere und im Hofburggarten.

    Die botanischen Bestände waren Statussymbol, aber auch

    lebendes Museum und bildeten ursprünglich eine Einheit

    mit allen kaiserlichen Sammlungen. Vor 100 Jahren ging die

    Sammlung in das Eigentum der Republik Österreich über und

    wird heute unter historischen, gartendenkmalpflegerischen

    und botanisch-wissenschaftlichen Aspekten als Ex-

    Situ-Artenschutzzentrum fortgeführt. Die Pflanzen

    werden für Forschungszwecke genutzt, schmücken die

    öffentlich zugänglichen Schauhäuser und Spezialgärten

    und unterstehen zum Teil nationalen und internationalen

    Artenschutzabkommen. Während der Gartensaison 2019

    präsentieren die Österreichischen Bundesgärten den

    Besucherinnen und Besuchern diese außergewöhnliche

    Botanische Sammlung an besonderen Orten. Wir öffnen

    Ihnen unsere Grüne Schatzkammer und freuen uns auf Ihren

    Besuch!

    HBLFA für Gartenbau Schönbrunnund Österreichische Bundesgärten

    DIE WEITE WELT IN WIENDie Pflanzensammlungen als grüne Schatzkammer

    Erfahren Sie mehr über die jahrhundertealten Botanischen

    Sammlungen der Österreichischen Bundesgärten.

    Warum wurden Pflanzen gesammelt? Auf welchen Wegen

    kamen sie nach Wien? Wo wurden sie kultiviert? Wie wurden

    sie genutzt und welchen Zwecken dienen sie heute?

    1. Februar–3. März 2019, täglich 9:30–17 UhrGroßes Palmenhaus im Schlosspark

    1

    DIE PFLANZENARCHEDie Erhaltung bedrohter Arten

    Ein Teil der Pflanzen aus den Sammlungen der Habsburger,

    bis heute in den Österreichischen Bundesgärten kultiviert,

    sind mittlerweile an ihrem Naturstandort bedroht oder

    sogar ausgestorben. Ex-Situ – außerhalb ihres natürlichen

    Verbreitungsgebietes – werden diese in den Botanischen

    Sammlungen erhalten und vermehrt. Es gilt den Erhalt der

    genetischen Vielfalt zu garantieren und die Pflanzen zum

    Beispiel über internationale Samentauschprogramme der

    Wissenschaft verfügbar zu machen.

    5. April – 4. August 2019, täglich 10 –18 UhrAlpengarten im Belvedere

    4

    AGAVEN, BANANEN UND KAFFEEDie Pflanzensammlungen des Prinzen Eugen

    Prinz Eugen besaß Anfang des 18. Jahrhunderts eine der

    bedeutendsten Pflanzen- und Tiersammlungen in Europa.

    Dokumentiert wurde diese Sammlung in Stichwerken

    Salomon Kleiners und in zahlreichen zeitgenössischen

    Beschreibungen. Im ehemaligen Menageriegarten im

    Belvedere wird die Geschichte dieser außergewöhnlichen

    Sammlung dargestellt.

    7.–30. Juni 2019, täglich 8–17 UhrMenageriegarten im Belvedere

    7

    GENIESSBARE EXOTENDie kaiserlichen Hofgärtner und

    die Früchte ihrer Arbeit

    Essbare Früchte exotischer Pflanzen faszinieren seit vielen

    Jahrhunderten die Menschen. Heute in jedem Supermarkt

    zu bekommen, waren sie früher ein rares Luxusgut auf

    den fürstlichen Tafeln. Die Lehrlinge der Österreichischen

    Bundesgärten und der Spar-Akademie zeigen, woher diese

    Pflanzen kommen, wie sie kultiviert werden und wie die

    Früchte verwendet werden können.

    16.–24. März 2019, täglich 9:30–17 UhrPalmenhaus im Schlosspark Schönbrunn

    3

    SÜDAFRIKANERINNEN IN WIENDie Pelargoniensammlung

    Pelargonien sind die beliebtesten und preisgünstigsten

    Balkonpflanzen in Österreich. Doch wer weiß, dass die

    Wildformen ursprünglich aus Südafrika kommen?

    Die Ausstellung zeigt die Vielfalt der Wildarten, die

    Unterschiede bei den Züchtungen und die erstaunlichen

    Wuchsformen bei älteren Pflanzen.

    29. April–11. Mai 2019, Mo–Sa 8–16 UhrGlashaus 31 im Reservegarten, Schlosspark Schönbrunn

    5

    DIE GOLDENEN ÄPFELDie Schönbrunner Zitrussammlung

    In Schönbrunn werden Zitruspflanzen fast ununterbrochen

    seit den 1640er Jahren kultiviert. Die Sonderausstellung

    während der 19. Wiener Zitrustage erzählt die wechselvolle

    Geschichte der Schönbrunner Zitrussammlung von den

    Anfängen bis heute.

    17.–19. Mai 2019, täglich 10–18 UhrOrangerie im Schlosspark Schönbrunn

    6

    SCHÖNHEITEN FÜR KAISER UND KIRCHEDie Orchideensammlung

    Orchideen wachsen fast überall auf der Erde und werden

    seit der Antike geschätzt. Im 19. Jahrhundert wurden sie

    zu vielbegehrten Modepflanzen. Auch das Kaiserhaus

    erwarb große Mengen. Um 1900 entstanden schließlich

    durch die züchterische Arbeit des Hofgärtners Anton Hefka

    zahlreiche neue Orchideensorten in den Schönbrunner

    Pflanzensammlungen. Die Ausstellung ist im Rahmen der

    12. Internationalen Orchideenausstellung im Stift

    Klosterneuburg zu sehen.

    9.–24. März 2019, täglich 9–18 UhrOrangerie, Stift Klosterneuburg

    2

    DIE KÖNIGIN IM WASSERDie Seerose im Innsbrucker Hofgarten

    Die Seerose Victoria cruziana beeindruckt aufgrund ihrer

    Blattgröße und der Schönheit ihrer nächtlichen Blüte.

    Seit Jahren ziert ein Exemplar das große Wasserbecken im

    Palmenhaus des Hofgartens in Innsbruck. Entdecken Sie

    mit uns die lange Tradition der Kultur der amazonischen

    Riesenseerose zwischen den Tiroler Bergen. Termine zu zwei

    Nachtführungen bei voller Blüte werden kurzfristig bekannt

    gegeben.

    8. Juli–15. September, werktags 8–12 und 12:30–16:30 UhrPalmenhaus im Hofgarten Innsbruck

    8

    Grüne Schatzkammer450 JAHRE GÄRTEN UND PFLANZEN-SAMMLUNGEN IN SCHÖNBRUNN