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Kurzmeldungen 12 KUNSTADT UND DER JURA FRÄNKISCHER TAG, MITTWOCH, 24. JUNI 2009 /D Der 3,1-Teiler war unschlagbar JEDERMANNSCHIESSEN Ralf Angermann gewann den Wettbewerb der Schützengesellschaft Burgkunstadt überlegen. Modell-Flugtag verspricht ein tolles Spektakel Senioren sollen „in der Heimat wohnen“ MODELLPROJEKT Die Caritas will in Altenkunstadt ein Heim mit modernen und barrierefreien Wohnungen errichten. Ziel ist es, dass alte Menschen in ihrem gewohnten Umfeld altersgerecht leben können. VON UNSEREM MITARBEITER HEINRICH RAMMING Burgkunstadt — Die „Matadore“ der Wettbewerbe beim Jeder- mannschießen der Schützenge- sellschaft 1905 waren auch in diesem Jahr erfolgreich. Ralf Angermann war mit einem 3,1- Teiler unschlagbar. Auch Stefan Schneider und Berthold Bienlein verteidigten ihre führende Posi- tion. Preise und Pokale überreicht Die Siegerehrung war krönen- der Abschluss der Wettbewer- be.Vorsitzende Karin Beßlein und ihre Schützenmeister über- reichten an die erfolgreichsten Schützen und Mannschaften Po- kale sowie Geld- und Sachpreise. Werbeschießen: 1. Frank An- germann (3,1 Teiler), 2. Heinz Steiner (11,1), 3. Katja Will (16,1), 4. Markus Langheinrich (18,4), 5. Berthold Bienlein (30,7) Mannschaften: 1. FCN-Fan- Club I (277,2 Ringe), 2. Bandl- schieber I (274,3), 3. „Die Ver- wahrlosten“ III (264,8), 4. „Die Verwahrlosten“ I (262,0), 5. Sparkasse I (256,3) Werbeschießen II: 1. Frank An- germann (196,5 Ringe), 2. Jür- gen Kraus (194,0), 3. Markus Langheinrich (193,9), 4. Heinz Steiner (192,8), 5. Stefan Schneider (190,7) Einzelwertung KK-Gewehr: 1. Berthold Bienlein (173,4 Rin- ge), 2. Stefan Schneider (173,3), 3. Florian Hofmann (171,9), 4. Martin Bienlein (171,3), 5. Mar- kus Langheinrich (167,7) Mannschaftswertung: 1. FCN- Fan-Club (224,9 Ringe), 2. „Tribblmörsi“ I /212,4), 3. Bandlschieber I (209,2), 4. „Tribblmörsi“ II (195,5), 5. Bandlschieber II (152,1) Einzelwertung KK-Pistole: 1. Stefan Schneider (178 Ringe), 2. Uwe Jakob (176), 3. Carsten Ro- senhahn (172), 4. Alexander Säum (167), 5. Arnold Wichert (160) Mannschaftswertung: 1. „Ei- senbeißer“ I (241 Ringe), 2. Bandlschieber (208), 3. „Tribbl- mörsi“ II (197), 4. „Eisenbei- ßer“ II (194), 5. „Tribblmörsi“ III (171) Kaltenreuth — Die Fluggruppe Burgkunstadt verspricht für ih- ren Modell-Flugtag am Sonntag, 28. Juni, eine atemberaubende Show. Das Programm reicht vom Kunstflug, über Akrobatik, bis zu den ausgefallensten Flug- figuren. Etwa 30 Piloten aus al- len Teilen des Landes werden auf dem Fluggelände in Kalten- reuth vertreten sein, darunter auch der Weltmeister im Elek- troflug, Wolf Fickenscher aus Burgkunstadt. Die Schauflugtage werden seit Jahrzehnten von der Fluggrup- pe „Kordigast“ veranstaltet. Flugbegeisterte aus nah und fern werden wieder erwartet. Stell- vertretender Vorsitzender Wer- ner Hahn spricht von einem „Spektakel der Superlative“. Am Start findet man auch turbi- nengetriebene Flugmodelle, die mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde über das Gelände rau- schen. Die Piloten demonstrie- ren Start, Steigflug, Überschlag- rolle, horizontale Kreise, Rolle rückwärts und Landungen. Der „Bonbon-Bomber“ von Werner Hahn wird seine süße Last an ge- eigneter Stelle auf die Kinder „regnen“ lassen. Altmeister „Hebs“ Heberlein aus Bayreuth wird vom improvi- sierten Tower das Geschehen kommentieren. Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt. Der Eintritt ist frei. GR VON UNSEREM MITARBEITER STEPHAN STÖCKEL Altenkunstadt — Bereits jetzt ist in Altenkunstadt ein Viertel der Bevölkerung über 60 Jahre alt. Im Jahre 2025 wird ein Drittel der Einwohnerschaft der älteren Generation angehören. Hilfsbe- dürftigkeit und Pflegemaßnah- men werden dann deutlich zu- nehmen. Um den Auswirkungen des demographischen Wandels zu begegnen, hat die Caritas das vom Bayerischen Staatsministe- rium für Arbeit und Sozialord- nung, Familie und Frauen unter- stützte Modellprojekt „In der Heimat wohnen“ ins Leben ge- rufen, das es alten Menschen er- möglichen soll, in ihrem ge- wohnten Umfeld altersgerecht zu leben. Als erste Kommune im Landkreis Lichtenfels, in dem das Vorhaben vorbildhaft umge- setzt werden soll, wurde die Ge- meinde Altenkunstadt ausge- wählt, der damit eine Art Pio- niercharakter zukommt. Am Montagabend wurde das Kon- zept, das von Bürgermeister Ge- org Vonbrunn unterstützt wird, der Bevölkerung in der ehemali- gen Synagoge vorgestellt. Altenkunstadter haben Vorrang Im Zuge des Projektes plant die Caritas, zusammen mit der Jo- seph-Stiftung, auf einem Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zum Friedrich- Baur-Altenwohn- und Pflege- zentrum St. Kunigund, in zen- traler Lage von Altenkunstadt, in den nächsten drei Jahren mo- derne und barrierefreie Ein- bis Zweizimmerwohnungen zu er- richten. Bürger aus Altenkun- stadt sollen bei der Belegung der Wohnungen bevorzugt werden. In dem Seniorenheim wird zu- dem ein Stützpunkt mit kosten- losem Beratungsangebot einge- richtet, das unter anderem Hil- fen bei der Erstellung von Vorsorgevollmachten anbietet und Senioren bei Behördengän- gen unterstützt. Darüber hinaus sollen auch die Bevölkerung und die Ge- meinde in das seniorenpolitische Gesamtkonzept eingebunden werden. Hierzu wird am Don- nerstag, 9. Juli, ab 18 Uhr im Al- tenwohn- und Pflegezentrum eine Projektgruppe ins Leben gerufen. Alle Bürger sind aufge- rufen, dabei mitzuwirken. In einem zweiten Schritt sol- len dann Anfang September alle Einwohner ab 65 schriftlich zu ihrer Wohn- und Lebenssituati- on in Altenkunstadt befragt wer- den. Die Ergebnisse der Befra- gung werden in einer Informati- onsveranstaltung vorgestellt. Wandel in den Familienstrukturen Zu Beginn der Veranstaltung ge- währte Philipp Hecht, der an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg derzeit eine Diplom- Arbeit zum Thema „Sozial- räumlich orientierte Altenhilfe- konzepte für den ländlichen Raum“ schreibt, einen Einblick in die demographische Situation von Altenkunstadt. Dabei wur- de nicht nur deutlich, dass in Al- tenkunstadt, wie im übrigen Bundesgebiet auch, die Bevölke- rung immer älter wird, sondern sich auch ein Wandel in den Fa- milienstrukturen vollzieht, den er so skizzierte: „Immer mehr Frauen müssen arbeiten gehen, die Wohnentfernung zu den Kindern nimmt zu, neue Part- nerschaftsmuster entstehen, die familiären Unterstützungsnetz- werke werden immer dünner, und obendrein sinkt die finanzi- elle Leistungsfähigkeit.“ Auf diese Veränderungen müss- ten Antworten gefunden wer- den, so der Experte. Das Mo- dellprojekt „In der Heimat woh- nen“, das Diözesan-Caritas-Direktor Hel- mar Fexer, gemeinsam mit den beiden Mitarbeiterinnen Doris Lohmeier und Angela Lohmül- ler, vorstellte, soll sie geben. Letztere fungiert als Projekt- gruppenleiterin in Altenkun- stadt und ist Sozialpädagogin. Antwort auf die Vereinsamung Wie soll das Vorhaben konkret in Altenkunstadt umgesetzt wer- den? Darauf gaben die drei Refe- renten erschöpfend Auskunft. Neben der Realisierung barrie- refreien Wohnraums sollen die Caritas-Sozialstation in Burg- kunstadt und der Stützpunkt im Seniorenzentrum professionelle ambulante und hauswirtschaftli- che Dienstleistungen anbieten. Auch die Bürger könnten sich ehrenamtlich einbringen, indem sie zum Beispiel gegen eine Auf- wandsentschädigung Besuchs- und Fahrdienste anbieten. „Wir stärken mit unserem lebensna- hen Konzept ein harmonisches Miteinander in der Gemeinde, eine Antwort auf die zunehmen- de Vereinsamung in der Gesell- schaft“, resümierte Fexer. Im Anschluss an die Ausfüh- rungen wurde eifrig diskutiert, wie man Altenkunstadt senio- renfreundlicher machen kann. Unter anderem wurde angeregt, beim Belag von Gehwegen dar- auf zu achten, dass dieser für das Befahren mit Rollstühlen und Rollatoren geeignet ist. Dabei wurde auch die gute Nahversorgung hervorgehoben. Viele Geschäfte befänden sich nach wie vor im Zentrum. Die Einwohner müssten durch ihr Einkaufsverhalten dazu beitra- gen, dass dies auch in Zukunft so bleibt, hieß es. Unbekannter randaliert an Vodafone-Shop Burgkunstadt — Zu einer Sach- beschädigung vor einem Voda- fone-Shop in der Auwiese kam es zwischen Samstag, 20 Uhr, und Sonntag, 20 Uhr. Ein unbe- kannter Täter entwendete am Geschäft einen grau-roten Vo- dafone-Schmutzfänger und ei- nen Alu-Klappreklameständer. Außerdem beschmierte er ein Werbeplakat mit Eddingstift und durchtrennte den Spann- draht eines Maschendrahtzau- nes, an dem ein Werbebanner angebracht war. Dieses beschä- digte er, indem er in der Mitte hineinschnitt. Des Weiteren hängte der unbekannte Täter ein selbst gemachtes Papp- schild mit der Aufschrift „ge- schlossen“ an die Eingangstür. Hinweise nimmt die Polizei in Lichtenfels entgegen. Auch in Weismain sind Vandalen am Werk Weismain — Aus dem Raum Weismain wurden der Polizei Sachbeschädigungen gemeldet, die vermutlich in einem Zu- sammenhang stehen. In der Nacht zum Samstag drückten Unbekannte gegenüber dem Stadt-Bauhof eine Hinweistafel des „Wasser-Kneipp-Platzes“ samt Betonfundament um. Hier hielt sich eine Gruppe Ju- gendlicher auf. Außerdem wur- de von Donnerstag auf Freitag eine der Sitzbänke an dem an der Weismain gelegenen Was- serspielplatz demoliert und Holzteile davon in der dortigen Feuerstelle verbrannt. Ein An- wohner der Bürgermeister- Kraus-Straße stellte am Mon- tag fest, dass ihm in der vergan- genen Nacht drei Solarleuchten aus seinem Hofraum entwendet und eine demoliert worden wa- ren. Der Schaden beträgt insge- samt etwa 600 Euro. Bürgermeister hält eine Sprechstunde ab Weismain — Die nächste Bürger- sprechstunde des Bürgermeis- ters findet am morgigen Don- nerstag, von 15 bis 18 Uhr, im Rathaus statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird um Anmel- dung unter der Telefonnum- mer 09575/922032 gebeten. Rathaus und Bauhof morgen geschlossen Burgkunstadt — Das Rathaus und der Bauhof sind am morgi- gen Donnerstag wegen einer Personalveranstaltung ge- schlossen. In Notfällen sind Bauhof, Wasserwerk und Klär- anlage unter der Telefonnum- mer 9744 erreichbar. Johannisfeuer brennt heuer an neuem Platz Giechkröttendorf — Der Kapel- lenbauverein entzündet am Samstag, 27. Juni, ab 19 Uhr das Johannisfeuer. Heuer wur- de ein neuer Platz für das Feuer ausgewählt: Man erreicht ihn, wenn man am früheren Feuer- wehrhaus, Hutzelbrunnen und an der Wassergasse sowie der Schotterstrecke, den Berg hin- auf, den Wegweisern folgt. Kindergarten Weismain feiert sein Sommerfest Weismain — Der Kindergarten Sankt Anna lädt für Sonntag, 28. Juni, 13.30 Uhr, zum Som- merfest im Garten der Einrich- tung ein. Die Kinder zeigen die Geschichte „Fridolin im Far- bengarten“. Danach erwarten die großen und kleinen Gäste Farbenspiele. Für das leibliche Wohl sorgt der Elternbeirat. Pokale sowie Geld- und Sachpreise gab es für die erfolgreichsten Teilnehmer des Jedermannschießens der Schützengesellschaft 1905 Burgkunstadt. Foto: Heinrich Ramming Einige Dutzend Modelle starten beim Modellflugtag am Sonntag, 28. Ju- ni, in Kaltenreuth. Foto: Heinrich Ramming Das Modellprojekt der Caritas „In der Heimat wohnen“ stellten in der Synagoge (von links) die Projektgrup- penleiterin für Altenkunstadt, Sozialpädagogin Angela Lohmüller, Diözesan-Caritasdirektor Helmar Fexer, Diplomand Philipp Hecht von der Universität Bamberg und Doris Lohmeier, Mitglied in der Projektleitung des Diözesan-Caritasverbandes, vor. Foto: Stephan Stöckel

12 KUNSTADT UND DER JURA FRÄNKISCHER TAG, MITTWOCH, …downloads.eo-bamberg.de/9/883/1/50767842144015589474.pdf · 2009. 7. 23. · Rathaus statt. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird

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Kurzmeldungen

12 KUNSTADT UND DER JURA FRÄNKISCHER TAG, MITTWOCH, 24. JUNI 2009 /D

Der 3,1-Teiler war unschlagbarJEDERMANNSCHIESSEN Ralf Angermann gewann den Wettbewerb derSchützengesellschaft Burgkunstadt überlegen.

Modell-Flugtag versprichtein tolles Spektakel

Senioren sollen „in der Heimat wohnen“MODELLPROJEKT Die Caritas will in Altenkunstadt ein Heim mit modernen und barrierefreien Wohnungen errichten.Ziel ist es, dass alte Menschen in ihrem gewohnten Umfeld altersgerecht leben können.

VON UNSEREM MITARBEITER HEINRICH RAMMING

Burgkunstadt — Die „Matadore“der Wettbewerbe beim Jeder-mannschießen der Schützenge-sellschaft 1905 waren auch indiesem Jahr erfolgreich. RalfAngermann war mit einem 3,1-Teiler unschlagbar. Auch StefanSchneider und Berthold Bienleinverteidigten ihre führende Posi-tion.

Preise und Pokale überreicht

Die Siegerehrung war krönen-der Abschluss der Wettbewer-be.Vorsitzende Karin Beßleinund ihre Schützenmeister über-reichten an die erfolgreichstenSchützen und Mannschaften Po-kale sowie Geld- und Sachpreise.

Werbeschießen: 1. Frank An-germann (3,1 Teiler), 2. HeinzSteiner (11,1), 3. Katja Will(16,1), 4. Markus Langheinrich(18,4), 5. Berthold Bienlein(30,7)Mannschaften: 1. FCN-Fan-Club I (277,2 Ringe), 2. Bandl-schieber I (274,3), 3. „Die Ver-wahrlosten“ III (264,8), 4. „DieVerwahrlosten“ I (262,0), 5.Sparkasse I (256,3)Werbeschießen II: 1. Frank An-germann (196,5 Ringe), 2. Jür-gen Kraus (194,0), 3. MarkusLangheinrich (193,9), 4. HeinzSteiner (192,8), 5. StefanSchneider (190,7)Einzelwertung KK-Gewehr: 1.Berthold Bienlein (173,4 Rin-ge), 2. Stefan Schneider (173,3),

3. Florian Hofmann (171,9), 4.Martin Bienlein (171,3), 5. Mar-kus Langheinrich (167,7)Mannschaftswertung: 1. FCN-Fan-Club (224,9 Ringe), 2.„Tribblmörsi“ I /212,4), 3.Bandlschieber I (209,2), 4.„Tribblmörsi“ II (195,5), 5.Bandlschieber II (152,1)Einzelwertung KK-Pistole: 1.Stefan Schneider (178 Ringe), 2.Uwe Jakob (176), 3. Carsten Ro-senhahn (172), 4. AlexanderSäum (167), 5. Arnold Wichert(160)Mannschaftswertung: 1. „Ei-senbeißer“ I (241 Ringe), 2.Bandlschieber (208), 3. „Tribbl-mörsi“ II (197), 4. „Eisenbei-ßer“ II (194), 5. „Tribblmörsi“III (171)

Kaltenreuth — Die FluggruppeBurgkunstadt verspricht für ih-ren Modell-Flugtag am Sonntag,28. Juni, eine atemberaubendeShow. Das Programm reichtvom Kunstflug, über Akrobatik,bis zu den ausgefallensten Flug-figuren. Etwa 30 Piloten aus al-len Teilen des Landes werdenauf dem Fluggelände in Kalten-reuth vertreten sein, darunterauch der Weltmeister im Elek-troflug, Wolf Fickenscher ausBurgkunstadt.

Die Schauflugtage werden seitJahrzehnten von der Fluggrup-pe „Kordigast“ veranstaltet.Flugbegeisterte aus nah und fernwerden wieder erwartet. Stell-vertretender Vorsitzender Wer-

ner Hahn spricht von einem„Spektakel der Superlative“.Am Start findet man auch turbi-nengetriebene Flugmodelle, diemit bis zu 300 Kilometern proStunde über das Gelände rau-schen. Die Piloten demonstrie-ren Start, Steigflug, Überschlag-rolle, horizontale Kreise, Rollerückwärts und Landungen. Der„Bonbon-Bomber“ von WernerHahn wird seine süße Last an ge-eigneter Stelle auf die Kinder„regnen“ lassen.

Altmeister „Hebs“ Heberleinaus Bayreuth wird vom improvi-sierten Tower das Geschehenkommentieren. Auch für dasleibliche Wohl der Besucher istgesorgt. Der Eintritt ist frei. GR

VON UNSEREM MITARBEITER STEPHAN STÖCKEL

Altenkunstadt — Bereits jetzt ist inAltenkunstadt ein Viertel derBevölkerung über 60 Jahre alt.Im Jahre 2025 wird ein Drittelder Einwohnerschaft der älterenGeneration angehören. Hilfsbe-dürftigkeit und Pflegemaßnah-men werden dann deutlich zu-nehmen. Um den Auswirkungendes demographischen Wandelszu begegnen, hat die Caritas dasvom Bayerischen Staatsministe-rium für Arbeit und Sozialord-nung, Familie und Frauen unter-stützte Modellprojekt „In derHeimat wohnen“ ins Leben ge-rufen, das es alten Menschen er-möglichen soll, in ihrem ge-wohnten Umfeld altersgerechtzu leben. Als erste Kommune imLandkreis Lichtenfels, in demdas Vorhaben vorbildhaft umge-setzt werden soll, wurde die Ge-meinde Altenkunstadt ausge-wählt, der damit eine Art Pio-niercharakter zukommt. AmMontagabend wurde das Kon-zept, das von Bürgermeister Ge-org Vonbrunn unterstützt wird,der Bevölkerung in der ehemali-gen Synagoge vorgestellt.

Altenkunstadter haben Vorrang

Im Zuge des Projektes plant dieCaritas, zusammen mit der Jo-seph-Stiftung, auf einemGrundstück in unmittelbarerNachbarschaft zum Friedrich-Baur-Altenwohn- und Pflege-zentrum St. Kunigund, in zen-traler Lage von Altenkunstadt,in den nächsten drei Jahren mo-derne und barrierefreie Ein- bisZweizimmerwohnungen zu er-richten. Bürger aus Altenkun-stadt sollen bei der Belegung derWohnungen bevorzugt werden.In dem Seniorenheim wird zu-dem ein Stützpunkt mit kosten-losem Beratungsangebot einge-richtet, das unter anderem Hil-fen bei der Erstellung von

Vorsorgevollmachten anbietetund Senioren bei Behördengän-gen unterstützt.

Darüber hinaus sollen auchdie Bevölkerung und die Ge-meinde in das seniorenpolitischeGesamtkonzept eingebundenwerden. Hierzu wird am Don-nerstag, 9. Juli, ab 18 Uhr im Al-tenwohn- und Pflegezentrumeine Projektgruppe ins Lebengerufen. Alle Bürger sind aufge-rufen, dabei mitzuwirken.

In einem zweiten Schritt sol-len dann Anfang September alleEinwohner ab 65 schriftlich zu

ihrer Wohn- und Lebenssituati-on in Altenkunstadt befragt wer-den. Die Ergebnisse der Befra-gung werden in einer Informati-onsveranstaltung vorgestellt.

Wandel in den Familienstrukturen

Zu Beginn der Veranstaltung ge-währte Philipp Hecht, der an derOtto-Friedrich-UniversitätBamberg derzeit eine Diplom-Arbeit zum Thema „Sozial-räumlich orientierte Altenhilfe-konzepte für den ländlichenRaum“ schreibt, einen Einblickin die demographische Situation

von Altenkunstadt. Dabei wur-de nicht nur deutlich, dass in Al-tenkunstadt, wie im übrigenBundesgebiet auch, die Bevölke-rung immer älter wird, sondernsich auch ein Wandel in den Fa-milienstrukturen vollzieht, dener so skizzierte: „Immer mehrFrauen müssen arbeiten gehen,die Wohnentfernung zu denKindern nimmt zu, neue Part-nerschaftsmuster entstehen, diefamiliären Unterstützungsnetz-werke werden immer dünner,und obendrein sinkt die finanzi-elle Leistungsfähigkeit.“

Auf diese Veränderungen müss-ten Antworten gefunden wer-den, so der Experte. Das Mo-dellprojekt „In der Heimat woh-nen“, dasDiözesan-Caritas-Direktor Hel-mar Fexer, gemeinsam mit denbeiden Mitarbeiterinnen DorisLohmeier und Angela Lohmül-ler, vorstellte, soll sie geben.Letztere fungiert als Projekt-gruppenleiterin in Altenkun-stadt und ist Sozialpädagogin.

Antwort auf die Vereinsamung

Wie soll das Vorhaben konkret inAltenkunstadt umgesetzt wer-den? Darauf gaben die drei Refe-renten erschöpfend Auskunft.Neben der Realisierung barrie-refreien Wohnraums sollen dieCaritas-Sozialstation in Burg-kunstadt und der Stützpunkt imSeniorenzentrum professionelleambulante und hauswirtschaftli-che Dienstleistungen anbieten.Auch die Bürger könnten sichehrenamtlich einbringen, indemsie zum Beispiel gegen eine Auf-wandsentschädigung Besuchs-und Fahrdienste anbieten. „Wirstärken mit unserem lebensna-hen Konzept ein harmonischesMiteinander in der Gemeinde,eine Antwort auf die zunehmen-de Vereinsamung in der Gesell-schaft“, resümierte Fexer.

Im Anschluss an die Ausfüh-rungen wurde eifrig diskutiert,wie man Altenkunstadt senio-renfreundlicher machen kann.Unter anderem wurde angeregt,beim Belag von Gehwegen dar-auf zu achten, dass dieser für dasBefahren mit Rollstühlen undRollatoren geeignet ist.

Dabei wurde auch die guteNahversorgung hervorgehoben.Viele Geschäfte befänden sichnach wie vor im Zentrum. DieEinwohner müssten durch ihrEinkaufsverhalten dazu beitra-gen, dass dies auch in Zukunft sobleibt, hieß es.

Unbekannter randaliertan Vodafone-ShopBurgkunstadt — Zu einer Sach-beschädigung vor einem Voda-fone-Shop in der Auwiese kames zwischen Samstag, 20 Uhr,und Sonntag, 20 Uhr. Ein unbe-kannter Täter entwendete amGeschäft einen grau-roten Vo-dafone-Schmutzfänger und ei-nen Alu-Klappreklameständer.Außerdem beschmierte er einWerbeplakat mit Eddingstiftund durchtrennte den Spann-draht eines Maschendrahtzau-nes, an dem ein Werbebannerangebracht war. Dieses beschä-digte er, indem er in der Mittehineinschnitt. Des Weiterenhängte der unbekannte Täterein selbst gemachtes Papp-schild mit der Aufschrift „ge-schlossen“ an die Eingangstür.Hinweise nimmt die Polizei inLichtenfels entgegen.

Auch in Weismain sindVandalen am WerkWeismain — Aus dem RaumWeismain wurden der PolizeiSachbeschädigungen gemeldet,die vermutlich in einem Zu-sammenhang stehen. In derNacht zum Samstag drücktenUnbekannte gegenüber demStadt-Bauhof eine Hinweistafeldes „Wasser-Kneipp-Platzes“samt Betonfundament um.Hier hielt sich eine Gruppe Ju-gendlicher auf. Außerdem wur-de von Donnerstag auf Freitageine der Sitzbänke an dem ander Weismain gelegenen Was-serspielplatz demoliert undHolzteile davon in der dortigenFeuerstelle verbrannt. Ein An-wohner der Bürgermeister-Kraus-Straße stellte am Mon-tag fest, dass ihm in der vergan-genen Nacht drei Solarleuchtenaus seinem Hofraum entwendetund eine demoliert worden wa-ren. Der Schaden beträgt insge-samt etwa 600 Euro.

Bürgermeister hält eineSprechstunde abWeismain — Die nächste Bürger-sprechstunde des Bürgermeis-ters findet am morgigen Don-nerstag, von 15 bis 18 Uhr, imRathaus statt. Um Wartezeitenzu vermeiden, wird um Anmel-dung unter der Telefonnum-mer 09575/922032 gebeten.

Rathaus und Bauhofmorgen geschlossenBurgkunstadt — Das Rathausund der Bauhof sind am morgi-gen Donnerstag wegen einerPersonalveranstaltung ge-schlossen. In Notfällen sindBauhof, Wasserwerk und Klär-anlage unter der Telefonnum-mer 9744 erreichbar.

Johannisfeuer brenntheuer an neuem PlatzGiechkröttendorf — Der Kapel-lenbauverein entzündet amSamstag, 27. Juni, ab 19 Uhrdas Johannisfeuer. Heuer wur-de ein neuer Platz für das Feuerausgewählt: Man erreicht ihn,wenn man am früheren Feuer-wehrhaus, Hutzelbrunnen undan der Wassergasse sowie derSchotterstrecke, den Berg hin-auf, den Wegweisern folgt.

Kindergarten Weismainfeiert sein SommerfestWeismain — Der KindergartenSankt Anna lädt für Sonntag,28. Juni, 13.30 Uhr, zum Som-merfest im Garten der Einrich-tung ein. Die Kinder zeigen dieGeschichte „Fridolin im Far-bengarten“. Danach erwartendie großen und kleinen GästeFarbenspiele. Für das leiblicheWohl sorgt der Elternbeirat.

Pokale sowie Geld- und Sachpreise gab es für die erfolgreichsten Teilnehmer des Jedermannschießens derSchützengesellschaft 1905 Burgkunstadt. Foto: Heinrich Ramming

Einige Dutzend Modelle starten beim Modellflugtag am Sonntag, 28. Ju-ni, in Kaltenreuth. Foto: Heinrich Ramming

Das Modellprojekt der Caritas „In der Heimat wohnen“ stellten in der Synagoge (von links) die Projektgrup-penleiterin für Altenkunstadt, Sozialpädagogin Angela Lohmüller, Diözesan-Caritasdirektor Helmar Fexer,Diplomand Philipp Hecht von der Universität Bamberg und Doris Lohmeier, Mitglied in der Projektleitung desDiözesan-Caritasverbandes, vor. Foto: Stephan Stöckel