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SCHULEN GEHEN NEUE WEGE Um ihren Schülern optimale Lernmöglichkeiten zu bieten, entwickeln Schulen ihren Unterricht weiter und verwirklichen eigene Projekte MERCATOR MAGAZIN N o 02 12 KULTUR-DIALOG Studierende sind im Museum der Kulturen Basel als Kulturvermittler im Einsatz LERNGELEGENHEITEN Filme zeigen, wie Eltern und Betreuungspersonen kleine Kinder im Alltag fördern können WELTERNÄHRUNG Die ersten Forschungsprojekte des World Food System Centers der ETH Zürich sind gestartet

12 Schulen gehen neue wege - ETH Z...68 Mercator Magazin 02 / 12 tätigkeitsbereich MenSch unD uMwelt Die Fakten, die Professor Roland Siegwart bei der ETH-internen Eröffnungsveran-staltung

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Schulen gehenneue wege

Um ihren Schülern optimale Lernmöglichkeiten zu bieten, entwickeln Schulen ihren Unterricht weiter und verwirklichen eigene Projekte

Mercator Magazin

no 0212

KULtUr-diaLogStudierende sind im Museum der Kulturen Basel als Kulturvermittler im einsatz

LerngeLegenheitenfilme zeigen, wie eltern und Betreuungspersonen kleine Kinder im alltag fördern können

weLternÄhrUngdie ersten forschungsprojekte des world food System centers der eth zürich sind gestartet

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inhalt

nachrichten

S. 2 — 4aktuelle Meldungen aus Stiftung und Projekten; Umwelttipp des wwf Schweiz

frage an die wiSSenSchaft

S.  5

warUM vertraUen wir?die theologin andrea Lassak gibt antworten.

SchwerPUnKtSchULentwicKLUng

S. 6 — 57

Schulen gehenneue wege

S. 6 — 25

3-rÄUMe-tagfreitags entscheiden die Kinder des Schülerclubs nordstrasse selbst, wo und woran sie arbeiten.

S. 26 — 27

aUf der SUche nach eigenen LöSUngeneine zentrale frage der Schulent- wicklung ist der Umgang mit der wachsenden vielfalt in den Klassen.

S. 28 — 29

SchULe iM wandeLwenn Schulen individuelles Lernen ins zentrum stellen, ändern sich die rollen aller Beteiligten.

S. 30 — 39

eine antwort aUf die vieLfaLt50 Schulen entwickeln zusammen mit hochschulen, Lehrmittelver- lagen und it-anbietern das perso- nalisierte Lernen weiter.

S. 40 — 45

forSchen, StaUnen, verStehendas Projekt SwiSe fördert das forschend-entdeckende Lernen im Unterricht.

S. 46 — 53

nicht jede SchULe MUSS Bei nULL anfangendie Pädagogische hochschule zürich fördert den erfahrungsaustausch zwischen Schulen.

S. 54 — 55

Lehrer haBen die zUKUnft iM BLicKLehrer aus holland, Liechtenstein und der Schweiz bilden sich gemeinsam weiter.

S. 56 — 57

StÄrKen iM foKUSwie viele Möglichkeiten der Begabungsförderung es gibt, zeigt der LiSSa-Preis.

tÄtigKeitSBereichwiSSenSchaft

S. 58 — 61

diaLog ohne drehBUchStudierende suchen als Kultur-vermittler das gespräch mit den Besuchern des Museums der Kulturen Basel.

S. 62 — 63

geMeinSaMe veranStaLtUngenohne grenzender graduate campus der Universität zürich unterstützt nachwuchs- wissenschaftler bei der organisation eigener veranstaltungen.

tÄtigKeitSBereichKinder Und jUgendLiche

S. 64 — 65

der aLLtag iSt voLLer LerngeLegenheitendie Bildungsdirektion des Kantons zürich zeigt in filmen, wie eltern ihre kleinen Kinder im alltag fördern können.

tÄtigKeitSBereichMenSch Und UMweLt

S. 66 — 69

geSUnde nahrUng für aLLedie welternährung steht im Mittel-punkt des Kompetenzzentrums ‹world food System center› der eth zürich.

S. 70 — 71

geLernt, wie: KLiMaSchUtz iM arBeitSaLLtagauszubildende setzen sich im ‹bluecamp› mit aktu-ellen Klimafragen auseinander.

engagiert

S. 72

ein gUteS gefühL! nicolas Krattiger und Simon hayoz setzen sich dafür ein, dass die forderungen der jugendsession den weg in die Politik finden.

KaLender

S. 73termine januar bis april 2013

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tätigkeitsbereich MenSch unD uMwelt

Gesunde nahrunG für alleWie kann in Zukunft die wachsende Weltbevölkerung gesund, umweltschonend und gerecht ernährt werden? Welche Rolle spielt dabei die nachhaltige Landwirtschaft? Die ETH Zürich sucht mit ihrem neuen Kompetenzzentrum ‹World Food System Center› nach Antworten auf diese Fragen. TExTE / nADinE FiEKE

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68 Mercator Magazin 02 / 12

tätigkeitsbereich MenSch unD uMwelt

Die Fakten, die Professor Roland Siegwart bei der ETH-internen Eröffnungsveran-staltung des ‹World Food System Centers› am 14. September 2012 präsentierte, sind alarmierend:— Die Weltbevölkerung wird voraus-

sichtlich bis zum Jahr 2050 von 7 Milliarden auf 9 Milliarden Menschen ansteigen.

— 925 Millionen Menschen leiden bereits heute unter Hunger und extremer Armut.

— 98 Prozent dieser Menschen leben in Asien und Afrika.

— 75 Prozent der hungernden Men- schen wohnen in landwirt-

schaftlich geprägten Regionen.— Jedes vierte Kind ist chronisch

unterernährt. — 6 Millionen Kinder sterben

jedes Jahr an Hunger. — 35 Prozent der weltweiten Getrei-

deernte wird an Vieh verfüttert. — 33 Prozent aller erzeugten

Nahrungsmittel gehen nach der Ernte verloren oder werden weggeworfen.

— Unterernährung hält Menschen in der Armutsfalle gefangen.

«Die Ernährungssicherung ist die grösste Herausforderung für unsere Gesell-schaft», sagte der Vizepräsident der ETH Zürich. Um einen Beitrag zu ihrer Be- wältigung zu leisten, hat die Hochschule Ende 2011 das ‹World Food System Center› gegründet. 31 Professoren aus fünf Departementen der ETH Zürich und dem Wasserforschungsinstitut eawag arbeiten in diesem Kompetenzzentrum zusammen. Mit inter- und transdis- ziplinären Forschungsansätzen möchten sie nachhaltige und praxisnahe Lö- sungsstrategien für die globale Ernäh- rungssituation entwickeln.

schwierige rahmenBeDingungen

Das Interesse an der «ersten Geburtstags-party», wie Professorin Nina Buchmann die Eröffnungsfeier zufrieden nannte, war gross: 160 Gäste verfolgten die Feier- lichkeiten – «mehr als wir je erwartet hätten». Dass unter ihnen viele Stu- dierende waren, freute die Leiterin des Kompetenzzentrums, denn «das Thema wird sie noch lange beschäftigen». In Fragen der Ernährungssicherheit gehe es nicht nur um «Nahrung für alle», betonte Professorin Buchmann, als sie das ‹World Food System Center› vorstellte. Das Ziel sei «die nachhaltige

Produktion gesunder Nahrung für alle». Doch die Umweltbedingungen, geprägt durch Bodenerosion, Wasserknapp- heit, neue Pflanzenkrankheiten und Klimawandel, erschweren die Nahrungs-mittelproduktion. Gleichzeitig beein- flussen vielfältige soziale, politische und ökonomische Rahmenbedingungen die Welternährung. Um die Herausforde- rung der Ernährungssicherung erfolg- reich anzugehen, nimmt das Kompetenz- zentrum das gesamte Welternährungs- system (also Anbau, Ernte, Verarbeitung, Transport, Handel, Verteilung und Ver- zehr von Nahrungsmitteln) mit all seinen Strukturen, Prozessen und vielschich-tigen Wechselwirkungen in den Blick.

gezieLte KooPerationen

Die ETH Zürich möchte in der Forschung im Bereich der Ernährungssicherung eine internationale Führungsrolle über- nehmen. «Doch Forschung alleine reicht nicht aus», appellierte Professorin Buchmann. Die Forschungsergebnisse müssen gesellschaftlich relevant sein und an die entsprechenden Akteure ver- breitet werden. Deshalb sucht die Hochschule gezielt die Kooperation mit Industrie, Politik und Gesellschaft. «Wir möchten mit Partnern zusammenar- beiten, um die Lösungen umzusetzen und wirklich zu einer nachhaltigen Er- nährungssicherheit beizutragen.»

Einer dieser Partner ist die Stiftung Mercator Schweiz. Mit dem ‹Mercator Research Program› fördert die Stiftung inter- und transdisziplinäre PhD-Pro- jekte, die praxisnah untersuchen, was die ökologische Landwirtschaft zur Ernäh-rungssicherung beitragen kann. Neben der Forschung stehen in der Programm-partnerschaft die Aus- und Weiter- bildung sowie Aktivitäten zum Dialog mit der Öffentlichkeit im Zentrum – drei Schwerpunkte, die das gesamte Kompetenzzentrum kennzeichnen.

Während der zehnjährigen Pro- grammpartnerschaft, für die die Stiftung 5 Millionen Franken zur Verfügung stellt, sollen 15 Dissertationen mit Bezug zu den Themen ‹Nachhaltige Land- nutzung›, ‹Natürliche Ressourcen› und ‹Klimawandel und Agrarökosysteme› gefördert werden. Einmal im Jahr wählt die ETH Zürich die Projekte aus; die ersten zwei Forschungsvorhaben sind im Herbst 2012 gestartet. Sie beschäf- tigen sich mit Fragen der ökologischen Kaffee- und Milchproduktion.

Die ökologische Milch- und Kaffeeproduktion steht im fokus der ersten zwei forschungs- projekte, die im herbst 2012 im rahmen des Mercator-Programms gestartet sind.

Kontakt: eth zürich, world food System center, Michelle grant, [email protected]

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Die Kaffeeproduktion ist Lebensgrund- lage für 26 Millionen Kleinbauern in über 70 tropischen Ländern. Mit einem jährlichen Umsatz von 70 Milliarden US-Dollar ist Kaffee eines der wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte welt-weit – und die Nachfrage steigt weiter. Um ihre Erträge zu steigern, geben immer mehr Kleinbauern die traditio- nelle Agroforstwirtschaft auf. Statt die Kaffeebüsche im Schatten einheimi- scher Bäume anzupflanzen, reduzieren sie deren Dichte oder ersetzen sie durch Monokulturen nichteinheimischer Bäume. «Kurzfristig steigen dadurch die Erträge», erklärt Professor Jaboury Ghazoul. Doch langfristig sind die Kaffeepflanzen anfälliger für Krankhei-ten und gegenüber Klimaextremen. Zudem verliert der Boden an Frucht- barkeit, womit die Bauern abhängig werden von Kunstdünger und Pestiziden – und damit von Weltmarktpreisen.

Das Projekt ‹Optimierung von vielfältigen Ökosystemdienstleistungen in der Kaffee-Produktion› (Managing Trade-Offs in Coffee Agroforests) er- forscht, wie Baumbestände eine ökolo-gisch und ökonomisch nachhaltigere Kaffeeproduktion ermöglichen können. Die Wissenschaftler untersuchen, wie die Bäume mit den Kaffeebüschen interagieren – wie sie den Nährstoff- kreislauf im Boden regulieren, wie sie die Bestäubung der Kaffeepflanzen be- einflussen und die Ernte vor Klima- extremen schützen. «Denn auf all diese Aspekte können die Bäume je nach Art positive und negative Auswirkungen haben», betont Professor Ghazoul. Ziel müsse es sein, die negativen Wirkungen der Bäume zu verringern und ihre ‹Dienstleistungen› zu nutzen. Die For- scher möchten herausfinden, wie eine optimale Anpflanzung der Bäume für eine möglichst produktive und umwelt-gerechte Agroforstwirtschaft aussieht.

Antworten sucht das internationale Wissenschaftsteam (beteiligt sind Forscher der ETH Zürich, der University of Agricultural Sciences in Bangalore,

Milch ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Doch die Milchproduktion ist auch verantwortlich für einen erheblichen Anteil klimaschädlicher Treibhaus- gasemissionen aus der Landwirtschaft. «Eine besorgniserregende Entwick- lung ist die laufende Verringerung der Nutzungsdauer der Kühe», erklärt Professor Michael Kreuzer. «Damit wird die produktive Phase ihres Lebens immer kürzer.» Gleichzeitig verschärfen die Veränderungen in der Milchproduktion die Situation der Welternährung: «Kühe in intensiven Produktionssyste-men werden zu Nahrungsmittelkonkur-renten für den Menschen», betont Professor Kreuzer. Denn um möglichst viel Milch zu gewinnen, besteht das

Futter der Kühe zunehmend aus Kraft- futter – und dessen Bestandteile könnten grösstenteils auch als Lebensmittel für Menschen eingesetzt werden. Einige Biolandwirte setzen im Gegensatz zu dieser an Höchstleistungen orientierten Milchproduktionsstrategie nur wenig Kraftfutter ein. Zudem versuchen sie, die produktive Lebensspanne der Kühe zu verlängern und damit die ökologischen und ökonomischen Kosten ihres Ersatzes gering zu halten. Unzureichende wis- senschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung dieses Ansatzes in der Milchproduktion verhindern bislang jedoch seine weitere Verbreitung.

Das Forschungsprojekt ‹Erhöhung der Nutzungsdauer von Milchkühen als Strategie zur Reduktion von Treib-hausgasemissionen› (kurz: Projekt Lang- lebige Kuh) vergleicht beide Milchpro-duktionsstrategien. «Wir erforschen, wie sich eine Verlängerung der Nutzungs-dauer der Milchkühe ökologisch und ökonomisch auswirkt», erklärt Professor Kreuzer. So untersuchen die Wissen-schaftler, wie sich die Effizienz der Futter- verwertung und die Treibhausgasemissi-onen der Kühe mit ihrem Alter ver- ändern. Mit Hilfe umweltökonomischer Analysen bewerten sie schliesslich das Potenzial der Milchproduktionsstrategie mit langlebigen, kraftfutterarm ge- fütterten Kühen zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen sowie ihre öko- nomische Realisierbarkeit. Die For-schungsergebnisse sollen Landwirte und politische Entscheidungsträger bei der Entwicklung von Strategien für die Milchproduktion unterstützen.

Forscher der Gruppe Tierernährung und der Gruppe für Agrar-, Lebens- mittel- und Umweltökonomie der ETH Zürich arbeiten in dem Projekt zusam-men. Zudem wirken Wissenschaftler des Lehrstuhls für Wirtschaftslehre des Landbaus der Technischen Universität München und des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) in Frick mit. Der Doktorand Florian Grandl freut sich auf die Forschungsarbeit: «Das Projekt wird wichtige Hinweise liefern, wie sich Milchproduktionssysteme zukunftsfähig gestalten lassen können», erklärt der 29-Jährige aus Maitenbeth (D). «Wir möchten mit den Forschungs-ergebnissen sachliche Argumente für ein gesellschaftlich relevantes Problem liefern und dadurch zu Verbesse- rungen in der Landwirtschaft beitragen.»

oPtiMierung Von Vielfältigen öKoSySteM-DienStleiStungen in Der Kaffee-ProDuKtion

ProJeKtVerantwortlicher: Prof. JaBoury ghazoul DoKtoranDin: MaiKe neSPer

des CIRAD in Frankreich und des World Agroforestry Centre) zusammen mit 60 Kaffeebauern in Südindien. Sie sammeln Daten auf Plantagen mit unterschiedlichen Baumarten, Bepflan-zungsdichten und Bewirtschaftungs- systemen. Die Doktorandin Maike Nesper schätzt den direkten Kontakt mit den Kleinbauern: «Dadurch kann ich soziale und ökonomische Schwierigkeiten in die Lösungsfindung einbeziehen.» Dass sie mit ihrer Forschungsarbeit nicht nur zu einem nachhaltigeren Kaffeean-bau beitragen kann, sondern durch Workshops für die Kleinbauern auch am Wissenstransfer in die Praxis beteiligt ist, motiviert die 30-Jährige aus Kilchberg (ZH) zusätzlich. Sie ist überzeugt vom Nutzen der Agroforstwirtschaft für Kleinbauern: «Bäume können nicht nur den Nährstoffkreislauf positiv beeinflus-sen und Temperatur- und Niederschlags-schwankungen ausgleichen, mit denen Kaffeeanbauregionen in Folge des Klimawandels konfrontiert sein werden», betont Maike Nesper. «Sie sind auch eine zusätzliche Einnahmequelle.» Die Bauern können Früchte und Holz nutzen – und das macht sie unabhängiger vom stark schwankenden Kaffeepreis.

erhöhung Der nutzungS- Dauer Von Milch- KÜhen alS Strategie zur reDuKtion Von treiBhauSgaSeMiSSionen

ProJeKtVerantwortlicher:Prof. Michael Kreuzer DoKtoranD: florian granDl