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www.nosomi. at 13.Nov. 2004 13.Nov. 2004 22. Arbeitstagung der 22. Arbeitstagung der Österreichischen Gesellschaft für Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in der Gynäkologie und Psychosomatik in der Gynäkologie und Geburtshilfe Geburtshilfe Migrantinnen als Patientinnen – Frauen Migrantinnen als Patientinnen – Frauen zwischen den Welten zwischen den Welten

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13.Nov. 2004 22. Arbeitstagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in der Gynäkologie und Geburtshilfe Migrantinnen als Patientinnen – Frauen zwischen den Welten. ZENTRUM NOSOMI ALLGEMEINMEDIZIN, ONKOLOGIE, NATURHEILVERFAHREN ÄRZTLICHE LEITUNG: Dr.Dr. HELMUT BACOWSKY. - PowerPoint PPT Presentation

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13.Nov. 2004 13.Nov. 2004

22. Arbeitstagung der 22. Arbeitstagung der Österreichischen Gesellschaft für Österreichischen Gesellschaft für

Psychosomatik in der Gynäkologie und Psychosomatik in der Gynäkologie und GeburtshilfeGeburtshilfe

Migrantinnen als Patientinnen – Frauen Migrantinnen als Patientinnen – Frauen zwischen den Weltenzwischen den Welten

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ZENTRUM NOSOMIZENTRUM NOSOMIALLGEMEINMEDIZIN, ONKOLOGIE, NATURHEILVERFAHRENALLGEMEINMEDIZIN, ONKOLOGIE, NATURHEILVERFAHREN

ÄRZTLICHE LEITUNG: Dr.Dr. HELMUT BACOWSKYÄRZTLICHE LEITUNG: Dr.Dr. HELMUT BACOWSKY

1200 Wien, Sachsenplatz 9/301200 Wien, Sachsenplatz 9/30Tel.: +43 1 330 85 62, Fax: +43 664 507 81 82Tel.: +43 1 330 85 62, Fax: +43 664 507 81 82

E-Mail: E-Mail: [email protected]@nosomi.at www.nosomi.atwww.nosomi.at

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Die japanische Frau als Patientin in der Gynäkologie und

GeburtshilfeUnterschiede Japan –

Europa?

Bacowsky H.Bacowsky M.

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In einer kurze Darstellung werden die In einer kurze Darstellung werden die Veränderungen der Veränderungen der Stellung und des Rollenbildes der FrauStellung und des Rollenbildes der Frau in der in der japanischen japanischen

Gesellschaft des ausgehenden 19. u. 20. JahrhundertsGesellschaft des ausgehenden 19. u. 20. Jahrhunderts aufgezeigt, um das Verstehen für den aufgezeigt, um das Verstehen für den Einfluss der Einfluss der gesellschaftlichen Normengesellschaftlichen Normen auf die Einstellungauf die Einstellung der der

japanischen Frau japanischen Frau zu ihrem Körperzu ihrem Körper und und ihrer Sexualitätihrer Sexualität zu zu fördern. Das Wissen um diese Unterschiede in der fördern. Das Wissen um diese Unterschiede in der Befindlichkeit japanischer Patientinnen, soll dem Befindlichkeit japanischer Patientinnen, soll dem

österreichischen Arzt, der Ärztin und Hebamme den österreichischen Arzt, der Ärztin und Hebamme den Umgang mit dieser Patientengruppe in der täglichen Praxis Umgang mit dieser Patientengruppe in der täglichen Praxis

in Gynäkologie und Geburtshilfe erleichtern. in Gynäkologie und Geburtshilfe erleichtern.

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Die Stellung der Frau in der Die Stellung der Frau in der japanischen Gesellschaft japanischen Gesellschaft

früher und heutefrüher und heute Das RollenbildDas Rollenbild der Frau in der der Frau in der

japanischen Gesellschaft japanischen Gesellschaft bis nach bis nach dem 2. Weltkriegdem 2. Weltkrieg war geprägt durch war geprägt durch das Verständnis, dass sie als das Verständnis, dass sie als Mutter Mutter Zentrum der FamilieZentrum der Familie war. war.

Ihre Aufgabe war Ihre Aufgabe war GebärerinGebärerin vor allem des vor allem des männlichen männlichen

StammhaltersStammhalters, , Managements der Familie,Managements der Familie,

Herrscherin über den inneren Herrscherin über den inneren BereichBereich, versinnbildlicht auch im , versinnbildlicht auch im chinesischen Zeichen, dass mitunter chinesischen Zeichen, dass mitunter für Familie verwendet wird für Familie verwendet wird (Uchi = (Uchi = Innen),Innen), aber auch aber auch

Dienstmagd der SchwiegermutterDienstmagd der Schwiegermutter, so , so sie dem ältesten Sohn einer Familie sie dem ältesten Sohn einer Familie verheiratet wurde. verheiratet wurde.

War es War es vor 100 Jahrenvor 100 Jahren noch noch üblich, dass bis zu üblich, dass bis zu drei drei Generationen Generationen vor allem im vor allem im ländlich bäuerlichen Bereichländlich bäuerlichen Bereich unter einem Dach unter einem Dach lebten, so lebten, so ist im ist im 21. Jahrhundert21. Jahrhundert diese diese Form der Gemeinschaft Form der Gemeinschaft schon eine Rarität, der schon eine Rarität, der Trend zum Trend zum SinglehaushaltSinglehaushalt mit alle seinen mit alle seinen andersgearteten andersgearteten sozioökologischen und sozioökologischen und ökonomischen Problemen ökonomischen Problemen scheinbar unaufhaltbar. scheinbar unaufhaltbar.

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Bis Mitte des 20. Bis Mitte des 20. JahrhundertsJahrhunderts war die Eheschließung vor allem im Bereich der gehobenen und oberen Gesellschaftsschichten Sache des Patriarchen der Familie. Unter Mithilfe eines Vermittlers wurde nach genauer finanzieller und gesundheitlicher Prüfung sowohl der Familien als auch der Kandidaten die Entscheidung getroffen. So genannte Liebesheiraten waren in dieser Zeit die Ausnahme.

Die Aufklärung erfolgte vor der Hochzeitszeremonieim Schnellverfahren mittels Darstellungen des Geschlechtsverkehrs an Hand von Bildern (z.B. Ukiyoe-Bilder) und dem wohlmeinenden Ratschlag: „..hinlegen und ruhig alles über sich ergehen lassen...der Mann weiß schon, was zu tun ist...“

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Email-Umfrage Email-Umfrage von „Trend in Japan“ von „Trend in Japan“ aus dem Jahre 2003 über die Ehe:aus dem Jahre 2003 über die Ehe:

300 japanische Singles300 japanische Singles (150 Frauen, (150 Frauen, 150 Männer) im Alter zwischen 20 und 150 Männer) im Alter zwischen 20 und 30 Jahren äußerten sich 30 Jahren äußerten sich zum Thema zum Thema EheEhe. .

Zur Frage, wie man den/die künftige(n) Zur Frage, wie man den/die künftige(n) Partnerin am liebsten kennenlernen Partnerin am liebsten kennenlernen wolle, gaben wolle, gaben 87%87% der Befragten an, ihn der Befragten an, ihn per Zufall per Zufall treffen zu wollen, treffen zu wollen, 50%50% äußerten Ihm oder Ihr über einen äußerten Ihm oder Ihr über einen gegenseitigen Freundgegenseitigen Freund vorgestellt zu vorgestellt zu werden. werden. 20%20% wünschten ein vorher wünschten ein vorher festgesetztes Rendezvousfestgesetztes Rendezvous und und 18%18% im im Rahmen eines Rahmen eines GruppentreffensGruppentreffens. .

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Der Der Anspruch der jungen Japanerinnen an ihre zukünftigen Anspruch der jungen Japanerinnen an ihre zukünftigen „Traummann“„Traummann“ wird seit den 80er Jahren in den Medien wird seit den 80er Jahren in den Medien unter dem Begriff des unter dem Begriff des „sanko“„sanko“ (3 hohe Wünsche) kolportiert, (3 hohe Wünsche) kolportiert, das heißt der zukünftige Heiratspartner sollte über einen das heißt der zukünftige Heiratspartner sollte über einen hohen Bildungsabschlusshohen Bildungsabschluss, , eineeine hohe Gehaltsstufehohe Gehaltsstufe und einund ein hohes Körpermaßhohes Körpermaß besitzen. besitzen.

Da immer mehr Da immer mehr FrauenFrauen auch die auch die berufliche Karriereberufliche Karriere bevorzugen und bevorzugen und nicht mehr gewilltnicht mehr gewillt sind, die sind, die PflegelastPflegelast der der zunehmend überalternden Gesellschaft mit zunehmend überalternden Gesellschaft mit zu tragenzu tragen, ist das , ist das durchschnittliche Heiratsalterdurchschnittliche Heiratsalter in den letzten Jahre weiter in den letzten Jahre weiter gestiegengestiegen. Im . Im JahrJahr 20002000 lag die lag die Quote Quote der der noch nie noch nie verheirateten Frauenverheirateten Frauen zwischen zwischen 25 und 29 Jahren bei 54%.25 und 29 Jahren bei 54%.

Erstgeborene männliche NachkommenErstgeborene männliche Nachkommen sind zunehmend sind zunehmend schwerer am Heiratsmarkt vermittelbar, da in der Regel diese schwerer am Heiratsmarkt vermittelbar, da in der Regel diese auch nach der Eheschließung im elterlichen Haushalt auch nach der Eheschließung im elterlichen Haushalt weiterleben und es die weiterleben und es die Aufgabe der Frau Aufgabe der Frau ist, dieist, die Pflege der Pflege der Schwiegereltern Schwiegereltern zu übernehmenzu übernehmen. .

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Alterszunahme erstgebärender Frauen von 1970 – 2003

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In den letzten Jahren zeigte sich auch eine In den letzten Jahren zeigte sich auch eine deutliche Zunahme der deutliche Zunahme der Ehepaarhaushalte ohne KindEhepaarhaushalte ohne Kind und ein und ein dramatischer Rückgang der dramatischer Rückgang der

GeburtenrateGeburtenrate. .

Dagegen Dagegen steigt die Zahl der Hundesteigt die Zahl der Hunde und und KatzenKatzen, die in , die in kinderlosen Haushaltenkinderlosen Haushalten leben. leben.

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SchamgefühlSchamgefühl und die Einstellung zum und die Einstellung zum GeschlechtsteilGeschlechtsteil

Kindern wird immer wieder gesagt, dass Kindern wird immer wieder gesagt, dass nackt nackt herumlaufen etwas zum herumlaufen etwas zum Schämen Schämen ist, ist, insbesondere wird solcherart der insbesondere wird solcherart der Anal-Anal-Genitalbereich stigmatisiertGenitalbereich stigmatisiert. .

Erfahrungsbericht weiblicher Babysitterin: Erfahrungsbericht weiblicher Babysitterin: will einem zweijähriges Mädchen das will einem zweijähriges Mädchen das

Nachthemd anziehen, da schreit die Kleine: Nachthemd anziehen, da schreit die Kleine: „...„...schau nicht meine nackte Hautschau nicht meine nackte Haut!“!“

Diese Einstellung findet sich Diese Einstellung findet sich im Erwachsenenalterim Erwachsenenalter - dann allerdings - dann allerdings oft unbewusstoft unbewusst – und – und beeinflusstbeeinflusst das das Verhalten der FrauenVerhalten der Frauen unter anderem auch bei unter anderem auch bei der der gynäkologischen Unersuchunggynäkologischen Unersuchung

das so Genannte „hazu kashidas so Genannte „hazu kashi ““

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SexualaufklärungSexualaufklärung

findet sich findet sich im Lehrplan von Volksschulenim Lehrplan von Volksschulen, , die Handhabung aber durch die einzelnen die Handhabung aber durch die einzelnen Lehrkräfte ist jedoch sehr unterschiedlich. Lehrkräfte ist jedoch sehr unterschiedlich.

Generell lässt sich sagen, dass diese Generell lässt sich sagen, dass diese Arten der Arten der Aufklärung eherAufklärung eher zu einer zu einer Verschleierung, denn Verschleierung, denn zurzur Klärung Klärung beitragen.beitragen.

AufklärungAufklärung in Familienin Familien erfolgt erfolgt individuellindividuell, , je nach Bildungsgrad und Einstellung zur je nach Bildungsgrad und Einstellung zur Sexualität. Sexualität.

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SexualaufklärungSexualaufklärung

Als Als ein exemplarisches Beispielein exemplarisches Beispiel sei jene sei jene Familie Familie angeführt, angeführt, in der in der bereits 2 Bubenbereits 2 Buben im Alter von im Alter von 3 und 53 und 5 Jahren leben Jahren leben und das dritte und das dritte Kind erwartetKind erwartet wurde. wurde.

Auf die Auf die Frage wo das Baby herkommtFrage wo das Baby herkommt, haben die Eltern , haben die Eltern alles alles entsprechend erklärtentsprechend erklärt und damit war für die beiden und damit war für die beiden Knaben das Thema erledigt.Knaben das Thema erledigt.

Im Im zweiten Beispielzweiten Beispiel erfolgte die erfolgte die Aufklärung eines Mädchens Aufklärung eines Mädchens in der Pubertät durch ihre Freundinin der Pubertät durch ihre Freundin in der Schule. Als Folge in der Schule. Als Folge dieser Aufklärung erinnerte sie sich an ein Erlebnis aus der dieser Aufklärung erinnerte sie sich an ein Erlebnis aus der Kindheit, als sie die Kindheit, als sie die Eltern beim Beischlaf überraschteEltern beim Beischlaf überraschte. Auf . Auf Grund dieser Erinnerung kam es zu einer Grund dieser Erinnerung kam es zu einer kurzzeitigen kurzzeitigen Traumatisierung. Traumatisierung.

Der Der GeschlechtsverkehrGeschlechtsverkehr wurde als etwas wurde als etwas Schmutziges Schmutziges und und AbstoßendesAbstoßendes empfunden, das Mädchen reagierte mit empfunden, das Mädchen reagierte mit einem einem 10 Tage dauernden Kommunikationsstop10 Tage dauernden Kommunikationsstop mit den mit den Eltern begleitet von Appetitlosigkeit. Mit der Zeit Eltern begleitet von Appetitlosigkeit. Mit der Zeit normalisierte normalisierte sich diesersich dieser Zustand Zustand aufauf natürliche Weise natürliche Weise. .

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SexualaufklärungSexualaufklärung

Aufklärung über Geschlechtskrankheiten insbesondere AIDS erfolgt, die Infektionstendenz bei japanischen Männern weist in den letzten Jahren stark steigende Tendenz auf (Tab. rote Linie japanische Männer, gelbe Linie japanische Frauen).

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SexualverhaltenSexualverhalten erster erster

GeschlechtsverkehGeschlechtsverkehrr findet laut findet laut einschlägigen einschlägigen

WochenmagazinenWochenmagazinen imim Alter von Alter von 13 bis 15 13 bis 15 JahrenJahren statt. statt.

In der In der offiziellen offiziellen StatistikStatistik findet sich findet sich

dazu folgendedazu folgende Angabe: Angabe:

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SexualverhaltenSexualverhalten

Verhütung ist in der Regel Sache der Frau. Bevorzugte Methoden sind, nachdem die Pille auch in Japan zugelassen wurde, die hormonelle Kontrazeption, gefolgt von Kondom und Methode Knaus/Ogino, viele nicht verheiratete junge Paare verhüten jedoch nicht.

In den letzten Jahren findet sich eine Zunahme der Promiskuität unter jungen Schülerinnen aller Gesellschaftsschichten, die ihre Körper an ältere gut situierte Herren verkaufen, um mit dem so erworbenen Geld Luxusgüter und Markenartikel zu kaufen.

Prostitution ist in Japan offiziell verboten, wird aber von den Behörden geduldet.

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SexualverhalteSexualverhaltenn

In früherer Zeit war vorehelicher In früherer Zeit war vorehelicher Geschlechtsverkehr nicht gestattet, ist aber Geschlechtsverkehr nicht gestattet, ist aber trotzdem passiert. trotzdem passiert.

Bei Bei ungewollter Schwangerschaftungewollter Schwangerschaft von von Dienstboten, heimlichen Geliebten oder Dienstboten, heimlichen Geliebten oder Töchtern aus „gutem Haus“ wurde, wenn es Töchtern aus „gutem Haus“ wurde, wenn es zum Abbruch zu spät war, das Kind zum Abbruch zu spät war, das Kind ausgetragen und dann zur Adoption ausgetragen und dann zur Adoption freigegeben. freigegeben.

Heute ist bei ungewollter Schwangerschaft Heute ist bei ungewollter Schwangerschaft eine eine SchwangerschaftsunterbrechungSchwangerschaftsunterbrechung ohne ohne rechtliche Folgen für die Frau möglich.rechtliche Folgen für die Frau möglich.

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SexualverhaltSexualverhaltenen

Alter und Sexualität: Alter und Sexualität: mit zunehmenden Alter mit zunehmenden Alter lässt sich in der japanischen Gesellschaft ein lässt sich in der japanischen Gesellschaft ein auseinanderdriften der Partnerauseinanderdriften der Partner feststellen, was in feststellen, was in der der ScheidungsstatistikScheidungsstatistik erkennbar wird. erkennbar wird.

sexuelle Aktivitäten reduzieren sichsexuelle Aktivitäten reduzieren sich bereits in der bereits in der Altersgruppe Altersgruppe ab 45 Jahre,ab 45 Jahre,

wobei neben wobei neben nachlassender körperlicher nachlassender körperlicher SpannkraftSpannkraft verschiedene Gründe dafür verschiedene Gründe dafür verantwortlich sein können: verantwortlich sein können:

abnehmende Zuneigungabnehmende Zuneigung, , schwindendeschwindende körperlichen körperlichen AttraktivitätAttraktivität, , unterschiedliche Freizeitinteressen, unterschiedliche Freizeitinteressen, Müdigkeit Müdigkeit vor allem der Männer durch vor allem der Männer durch

gesellschaftliche Verpflichtungen,gesellschaftliche Verpflichtungen, finanzielle Problemefinanzielle Probleme,, drohende Kündigungdrohende Kündigung... ...

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GynäkologieGynäkologie

WartezeitWartezeit bis zur bis zur Untersuchung beträgt für die Untersuchung beträgt für die Patientin durchschnittlich Patientin durchschnittlich 3 3 Stunden Stunden

Auf Grund der dünnen Auf Grund der dünnen Vorhänge bekommt aber jede Vorhänge bekommt aber jede Patientin das Patientin das Gespräch Gespräch zwischen Arzt und zwischen Arzt und untersuchten Nachbarinnenuntersuchten Nachbarinnen mit.mit.

Für Japanerinnen, die sich im Für Japanerinnen, die sich im Westen u. a. Österreich einer Westen u. a. Österreich einer gynäkologischen gynäkologischen Untersuchung unterzogen Untersuchung unterzogen haben, eine durchaus haben, eine durchaus unbefriedigendeunbefriedigende, um nicht zu , um nicht zu sagen erniedrigendesagen erniedrigende VorgangsweiseVorgangsweise. .

In Japan betreiben In Japan betreiben niedergelasseneniedergelassene Gynäkologen Gynäkologen inin der Regelder Regel mehrere mehrere UntersuchungsstühleUntersuchungsstühle in einem in einem RaumRaum, die, die durch durch einen dünnen einen dünnen Vorhang Vorhang von einandervon einander getrennt getrennt sind. sind.

Hinter jedem Stuhl eine kleine Hinter jedem Stuhl eine kleine Umkleidekabine. Umkleidekabine.

Nachdem die Patientin den Nachdem die Patientin den Unterkörper frei gemacht hat, begibt Unterkörper frei gemacht hat, begibt sie sich auf den Untersuchungsstuhl, sie sich auf den Untersuchungsstuhl, wobei sie dann noch durch einen wobei sie dann noch durch einen kleinen kleinen Vorhang in BeckenhöheVorhang in Beckenhöhe vor den Blicken des untersuchenden vor den Blicken des untersuchenden Arztes verstecktArztes versteckt ist. Dadurch soll ist. Dadurch soll oder ist eine oder ist eine Anonymität Anonymität gewahrtgewahrt, weil ja der Anal-, weil ja der Anal-Genitalbereich seit Kindheit ein Genitalbereich seit Kindheit ein Bereich ist, für den es sich zu Bereich ist, für den es sich zu schämen gilt (das so genannte schämen gilt (das so genannte „hazu kashi). „hazu kashi).

1. gynäkologische 1. gynäkologische Untersuchung erfolgt Untersuchung erfolgt normalerweise bei normalerweise bei Eintritt der 1. Eintritt der 1. SchwangerschaftSchwangerschaft

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Gynäkologie Gynäkologie

Wenn in Österreich Wenn in Österreich Umkleide- kabinen im Umkleide- kabinen im niedergelassenen Bereich niedergelassenen Bereich in Verwendung sind begibt in Verwendung sind begibt sich die Patientin trotzdem sich die Patientin trotzdem entkleidet zum entkleidet zum UntersuchungsstuhlUntersuchungsstuhl, meist , meist in Anwesenheit des Arztesin Anwesenheit des Arztes. .

Viele Viele Japanerinnen suchenJapanerinnen suchen daher bei der ersten daher bei der ersten Konsultation nach einem Konsultation nach einem TuchTuch oder anderen oder anderen Gegenstand, um ihre Gegenstand, um ihre Blöße Blöße zu zu bedeckenbedecken. .

Fragen nach dem Fragen nach dem IntimlebenIntimleben erregen erregen mitunter mitunter Verwunderung Verwunderung bei den bei den Betroffenen, was diese Betroffenen, was diese aber aus Höflichkeit aber aus Höflichkeit oder Angst vor dem oder Angst vor dem Arzt nicht artikulieren.Arzt nicht artikulieren.Denn solche Fragen Denn solche Fragen werden in der Regel werden in der Regel von japanischen Ärzten von japanischen Ärzten nicht gestellt.nicht gestellt.

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Gynäkologie Gynäkologie

BeiBei UnfruchtbarkeitUnfruchtbarkeit u. u. KinderwunschKinderwunsch werden nach werden nach sorgfältiger Abklärung häufig sorgfältiger Abklärung häufig auch auch additive additive BehandlungsverfahrenBehandlungsverfahren wie wie KampoKampo, traditionelle japanische , traditionelle japanische Phytotherapie, in Phytotherapie, in KombinationKombination mit mit AkupunkturAkupunktur oder künstlicher oder künstlicher InseminationInsemination eingesetzt. eingesetzt.

Früher ein StigmaFrüher ein Stigma, das zur , das zur Auflösung der Ehe führen konnte, Auflösung der Ehe führen konnte, hat sich die offizielle Einstellung hat sich die offizielle Einstellung dazu doch stark gewandelt, dazu doch stark gewandelt,

die die psychische Auswirkungpsychische Auswirkung für für die betroffene Frau die betroffene Frau könnenkönnen aber aber nach wie vor nach wie vor gravierendgravierend sein. sein.

Früherkennung in der Onkologie scheitert in Japan oftmals daran, dass viele Patientinnen den Gang zum Gynäkologen scheuen, da vor allem die Arzt-Patientinnen Kommunikation schlecht funktioniert, die Art des Umganges von den Patientinnen als unpersönlich, abweisend, zu kurz, zu oberflächlich, die Untersuchung teilweise als grob und schmerzhaft empfunden wird.

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Gynäkologie Gynäkologie

BeiBei UnfruchtbarkeitUnfruchtbarkeit u. u. KinderwunschKinderwunsch werden nach werden nach sorgfältiger Abklärung häufig sorgfältiger Abklärung häufig auch auch additive additive BehandlungsverfahrenBehandlungsverfahren wie wie KampoKampo, traditionelle japanische , traditionelle japanische Phytotherapie, in Phytotherapie, in KombinationKombination mit mit AkupunkturAkupunktur oder künstlicher oder künstlicher InseminationInsemination eingesetzt. (2-7) eingesetzt. (2-7)

Früher ein StigmaFrüher ein Stigma, das zur , das zur Auflösung der Ehe führen konnte, Auflösung der Ehe führen konnte, hat sich die offizielle Einstellung hat sich die offizielle Einstellung dazu doch stark gewandelt, dazu doch stark gewandelt,

die die psychische Auswirkungpsychische Auswirkung für für die betroffene Frau die betroffene Frau könnenkönnen aber aber nach wie vor nach wie vor gravierendgravierend sein. sein.

2) Takahashi K., Kitao M.: Effect of tj-68 (Shakuyaku-kanzo-to) on Polycystic Ovarian Disease; International Journal of Fertility 39:2, 1994 3) Ogata G., Anwendung von Tokishakuyakusangokeishibukuryogan, Toki-shigyaku-ka-goshuyu-shokyo-to bei Menstruationsstörungen und Unfruchtbarkeit, J.of Kampo Medicine, 39, 4, 36-37, 19924) Sho Meiei, Über Keishi-bukuryo-gan, Toki-shakuyaku-san, J.of Kampo Medicine, 39, 4, 37-44, 19925) Terasawa K., Kampo, Praxis der traditionellen fernöstlichen Phytotherapie anhand von klinischen Fallbeispielen, K.F.Haug-Verlag 1994 6) Terashi B., Funin o naosu Kampo, Taisedo,19867) Bacowsky H.,Behandlung einer durch PCO (Polycystisches Ovar) bedingten Amenorrhoe mit der Kampo-Rezeptur Keishi-Bukuryo-gan/Gui-zhi-fu-ling-wan, EuroKampo Nr.3, 2003, ISSN 1810-0430, www.eurokampo.at

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GeburtGeburt

Über Über unterschiedliche Erfahrungenunterschiedliche Erfahrungen während während derder Geburt Geburt berichtet eineberichtet eine Betroffene: Betroffene:

„„... ... in Japanin Japan musste ich beim Einsetzen der musste ich beim Einsetzen der Wehen mit gespreizten und fixierten Beinen Wehen mit gespreizten und fixierten Beinen auf dem Gebärstuhl sitzenauf dem Gebärstuhl sitzen, , obwohl es noch obwohl es noch Stunden dauerte, bis die Geburt schließlich Stunden dauerte, bis die Geburt schließlich erfolgteerfolgte. Das war äußerst unangenehm, da . Das war äußerst unangenehm, da ich keinen Lagewechsel durchführen ich keinen Lagewechsel durchführen konnte.konnte.

Von Seiten des Von Seiten des ArztesArztes oder der oder der HebammeHebamme gab es gab es keine Hilfestellungkeine Hilfestellung... ...

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GeburtGeburt

......in Österreichin Österreich dagegen wurde ich dagegen wurde ich nicht nicht fixiertfixiert, ,

die die AtmosphäreAtmosphäre war entspannt und trotzdem war entspannt und trotzdem ich kaum deutsch verstand, war der Umgang ich kaum deutsch verstand, war der Umgang sehr sehr liebe- und rücksichtsvollliebe- und rücksichtsvoll..

Auch wurde mir unmittelbar nach der Auch wurde mir unmittelbar nach der Geburt das Geburt das Baby mit Nabelschnur auf den Baby mit Nabelschnur auf den BauchBauch gelegt, gelegt,

eine eine glückliche Erfahrungglückliche Erfahrung, die ich bei meinen , die ich bei meinen beiden früheren beiden früheren Geburten in Japan nichtGeburten in Japan nicht machen konnte... machen konnte...

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GeburtGeburt

...auch die ...auch die Anwesenheit meines MannesAnwesenheit meines Mannes während während der Geburtder Geburt erlebte ich erlebte ich in Österreichin Österreich zum erstenzum ersten MalMal...dies ist ...dies ist in Japan nicht die Regelin Japan nicht die Regel...“...“

Der Der Einsatz von Wehen fördernden Einsatz von Wehen fördernden MedikamentenMedikamenten wird wird in Japan sehr großzügig in Japan sehr großzügig gehandhabtgehandhabt. Dadurch kommt es aber oft zu . Dadurch kommt es aber oft zu überschießender Wehentätigkeitüberschießender Wehentätigkeit mit mit ausgeprägten Schmerzenausgeprägten Schmerzen. .

Diesen Anblick ihrer leidenden Frauen können Diesen Anblick ihrer leidenden Frauen können viele Männer, die sich doch entschlossen haben viele Männer, die sich doch entschlossen haben nach obligatorischer Teilnahme an einem Kurs zur nach obligatorischer Teilnahme an einem Kurs zur Geburtsvorbereitung für werdenden Väter, nicht Geburtsvorbereitung für werdenden Väter, nicht ertragen und ziehen sich zurück.ertragen und ziehen sich zurück.

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GeburtGeburt

Japanerinnen, die ihre Schwangerschaft Japanerinnen, die ihre Schwangerschaft und Geburt in Österreich erlebten, und Geburt in Österreich erlebten, berichten, dass diese Kinder ruhiger, berichten, dass diese Kinder ruhiger, zufriedener sind, als die Kinder, die sie in zufriedener sind, als die Kinder, die sie in Japan geboren haben. Japan geboren haben.

Trotz sprachlicher Probleme empfehlen Trotz sprachlicher Probleme empfehlen japanische Mütter ihren Bekannten, japanische Mütter ihren Bekannten, Schwangerschaft und Geburt in Österreich Schwangerschaft und Geburt in Österreich zu erfahren.zu erfahren.

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ZusammenfassungZusammenfassung::

Von Japanerinnen wird an österreichischen Von Japanerinnen wird an österreichischen gynäkologischen Ordinationen als gynäkologischen Ordinationen als positivpositiv empfunden:empfunden:

- - Angenehme AtmosphäreAngenehme Atmosphäre im Wartezimmer und im Wartezimmer und UntersuchungsraumUntersuchungsraum

- - ZeitZeit für ausführliches persönliche Gespräch für ausführliches persönliche Gespräch - - Optimierte BetreuungOptimierte Betreuung - - ErklärungErklärung der der Untersuchung Untersuchung - - Erklärung Erklärung der der BefundeBefunde und der sich daraus und der sich daraus

ergebenden ergebenden TherapieTherapie - Kosten für die Geburtshilfe wird von den - Kosten für die Geburtshilfe wird von den

öffentlichen Kassen gedecktöffentlichen Kassen gedeckt

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ZusammenfassungZusammenfassung::

Von Japanerinnen wird am österreichischen System als Von Japanerinnen wird am österreichischen System als negativnegativ empfunden: empfunden:

Ohne ExtrakostenOhne Extrakosten betreut nicht der gleiche Arzt die betreut nicht der gleiche Arzt die Patientin von Beginn der Schwangerschaft bis zur Patientin von Beginn der Schwangerschaft bis zur Geburt;Geburt;

In Japan dagegen schon.In Japan dagegen schon.

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