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13 Dinge, die MIT VERGNÜGEN 2013 gemacht hat.

13 Dinge die MIT VERGNÜGEN 2013 gemacht hat

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Mit Vergnügen ist ein digitales Stadtmagazin für Berlin. Wir empfehlen jeden Tag ein Vergnügen und schreiben über Dinge die uns bewegen. Wer wissen möchte, was wir 2014 machen, der kann sich gern hier www.mitvergnuegen.com umsehen.

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Pro Monat erreichen wir mittlerweile über 300.000 Menschen.

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wir sind Matze & Pierre und haben vor drei Jahren MIT VERGNÜGEN gegründet. Jeden Tag empfehlen wir gemeinsam mit unseren Autoren etwas Schönes für Berlin. Das kann eine Party im Stattbad, ein Konzert im Astra, ein Theaterstück in der Volksbühne oder eine gute Serie zu Hause im Bett sein. Die letzten zwölf Monate waren mindestens so aufregend wie die zwölf Monate davor. Wir haben gefeiert, gerappt, gegessen, getrunken und gewartet. Wir waren viel unterwegs, haben wenig geschlafen, aber tolle Leute getroffen und mindestens 2013 Luftballons aufgepustet.

Vor euch liegen nun unsere 13 Highlights aus dem letzten Jahr. Schaut doch gemeinsam mit uns noch einmal kurz zurück, um dann mit Konfetti und trockenen Füßen in ein noch schöneres 2014 zu gehen.

Wir freuen uns und wir bereuen nichts.

Vergnügte Grüße,Matze & Pierre

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1 Wir haben Geburtstag gefeiert

Ja, ihr könnt euch den 31. März schon einmal in den Kalender eintragen, denn an diesem Tag feiern wir immer Geburtstag. Letztes Jahr wurden wir drei Jahre alt und haben das ordnungsgemäß ausführlich im FluxBau mit Konzerten von Mia., Mighty Oaks, dem Berliner Kneipenchor und mit DJ-Sets von Laing, Kid Simius und Oliver Koletzki gefeiert. Wird schwer zu toppen, aber wir freuen uns jetzt schon auf den letzten Tag im März. Wisster Bescheid.

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2Wir haben gerappt

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Vor diese Nacht hatten auch wir ein wenig Angst. Wir haben zusammen mit Muschi Kreuzberg die 50 schönsten Rapper der Stadt in den Festsaal Kreuzberg geladen. Die Stimmung war brachial, aber überhaupt nicht gefährlich. Jeder Rapper wurde abgefeiert, als wäre er Jay Sido persönlich - vor und hinter der Bühne. Den Türstehern wurde manchmal sogar etwas langweilig. Kurz vor den Auftritten wurden spontane Features besprochen, und so hatte Bass Sultan Hengzst plötzlich Tarek von K.I.Z. und Marteria dabei. Letzterer wollte eigentlich nur eine halbe Stunde bleiben, da er am nächsten Morgen um 6 Uhr im Zug sitzen musste. Aber alle, die da waren, wissen, dass das mit den 30 Minuten nix wurde. Und welches Tattoo er wo hat.

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3Wir haben an Ecken gewartet

Von Anja Knauer

Eine Bankfiliale Ecke Schönhauser Allee / Eberswalder Straße: Ein sehr freundlicher „Motz“-Verkäufer hechtet zum Eingang und hält mir die Tür auf, als wäre es ein Palast. Drinnen schlafen zwei seiner Kumpels, dazwischen stehen sechs Leute artig aufgereiht an den Geldautomaten. Fünf Minuten Stille. Der Automat gibt mir einen Fünfziger raus, der nette „Motz“-Verkäufer reißt mit großer Geste die Tür auf. Ich sage Danke und nuschele entschuldigend: „Kein Kleingeld.” Er sagt: „Carpe Diem!” Ich frage: „Wie bitte?”. Und er sagt es noch einmal:

„Carpe Diem, jenieß dein’ Tach, wa?”

Eine Bahn fährt ein und spuckt Leute aus, die sich hinter der roten Ampel sammeln. Grün. Die ersten Flohmarkt-besucher kommen zurück. Alle schlängeln sich hastig aneinander vorbei. Ein sehr kleiner Junge trägt einen großen Spiegel über die Straße. Ein Mädchen hat ihren Hund in der Handtasche. Drei schnittige Typen mit Rennrädern platzieren sich hintereinander vor der Fahrradampel. Ein älteres Pärchen trägt große Plastiktüten von Netto. Sein Schlips passt zu ihrer Jacke. Ich mache ein Foto. Sie freut sich sehr, ihm ist es peinlich. „Wir haben es eilig.”Sonntag um eins. Rush Hour. Ich gehe auf die Verkehrsinsel und entdecke hinter dem Kebab-Laden einen Asia-Imbiss, einen Sandwich-Shop und einen Smoothie-Laden. Noch nie gesehen. Es herrscht gähnende Leere. Fünf Meter von der Ampel entfernt ist man hier auf der Insel schon irgendwo im Nirgendwo. Ich setze mich mit meinem Saft auf die Treppen, die hoch zum Bahnsteig führen. Ein sehr schönes Mädchen steht mit ihrem Freund und einem Kronleuchter an der Strasse.

„Wo ist denn jetzt die Kastanienstraße?”, fragt mich eine Frau mit Stadtplan. Sie ist mit ihrem Mann aus Kiel da, beide finden es schön hier. „Kiel ist konzentrierte Provinz”, sagt die Frau. Ihr Mann und sie klatschen für den Jun-gen mit Gitarre. Er spielt für einen Flug nach Indien. Ich gebe ihm 80 Cent. Er hat ja noch bis Weihnachten. Ein Mann um die 30 kommt mit einem vollgepackten Fahrrad auf die Insel. Er lädt fünf große Farbeimer von seinem Gepäckträger, zieht seinen Pullover aus und bindet sich die Haare zusammen. Dann setzt er sich hinter seine Eimer und verharrt so mit geschlossenen Augen einige Minuten. Niemand außer mir scheint ihn zu sehen. Plöt-zlich ertönt Musik, der Mann um die 30 hebt dramatisch die Arme und haut auf die Eimer. Sein Verstärker ist sehr laut und er ziemlich gut. Es sammelt sich eine kleine Traube Menschen. Mittendrin steht begeistert ein Mäd-chen Anfang 20 und sagt mit starkem italienischen Akzent: „Wow, this feels like New York in the 80s.”

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Zum Beispiel auf dem “Melt!”-Festival. Dort haben wir in einem Schiffscontainer die bunten und durchgeknallten “Melt!”-Festivalbesucher fotografiert. Wir nannten die Jungen und Mädchen #meltfaces und stellten die Fotos später auf dem “Berlin”-Festival aus. Dieser Junge hatte das schönste Shirt an.

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4Wir waren auf Festivals

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Was sich anhört wie eine ausgedachte Mittelalter-Sprache aus dem „Game of Thrones“-Universum, ist Baskisch und die ziemlich präzise Ortsbeschreibung meines neuen Lieblings-Spaniers: Txokoa bedeutet Ecke und liegt an eben dieser von Weser- und Friedelstraße in Neukölln. Bisher war ich kein großer Fan von Tapas-Bars. Zum Wein sind ein paar Leckereien - auf dem Holzbrett gereicht - immer toll. Aber wenn ich zum Dinner in ein solches Etablissement gegangen bin, rollte ich meistens mit zu viel Öl und Knoblauch intus wieder raus.

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5Wir haben Abendbrot gegessen

Von Sarah Weinknecht

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Ich war also etwas skeptisch, als meine Freundin Martina mir vom Txokoa vorschwärmte. Aber da sie zwei Jahre in Madrid gewohnt hat und auch sonst ein absoluter Alles-Checker in Sachen Essen ist, wollte ich mich gerne eines Besseren belehren lassen.

Und dieser Plan ist absolut aufgegangen. Das Txokoa wurde im Juli dieses Jahres von dem in Chile geborenen Sommelier Giovanni Miranda und dem baskischen Koch Ager Urigüen eröffnet und hat sich seitdem zu einem Highlight in der Gegend entwickelt. Die beiden bringen zwar durchaus klassische Gerichte wie Pimientos de Padrón oder Gambas al Ajillo auf den Tisch, aber bereiten diese ganz besonders zu. Da köchelt der Pulpo schon mal drei Stunden auf niedriger Temperatur und ohne weitere Zutaten in einem Vakuumbeutel, um dann neben Zimtkartoffeln (!) butterweich auf dem Teller zu landen. Das Ibérico-Filet ist nach 24 Stunden Garzeit so zart, dass man es nur streng angucken muss, bevor es in mundgerechte Stücke zerfällt. Mit unglaublich leckeren Shitake-Pilzen und Maniok-Chips serviert eine echte Empfehlung.

Aber auch für die Vegetarier ist gesorgt. Das Fenchelrisotto – ohne Reis – ist ein interessantes Experiment, bei dem der Fenchel auf drei Arten zubereitet wird: gewürfelt, schaumig geschlagen und als Mousse. Geräu-cherter Käse mit Quittengelee oder Trüffel-Kroketten brauchen keine toten Tiere, um gut zu schmecken.

Zum Nachtisch gab’s einen warmen Schokoladenkuchen mit Mandarinensorbet und Wasabi-Creme, was einen Superschlusspunkt hinter die vielseitigen Leckereien setzte. Nach sechs kleinen Gerichten und zwei Gläsern Wein addierte sich unsere Gesamtrechnung final auf faire 50 Euro.

Wem das Konzept etwas überambitioniert und chichi-mäßig vorkommt, kann beruhigt sein. Der Laden ist zwar kein Ort, um mal eben ein aufkommendes Hungergefühl zu stillen. Aber Giovanni und Ager sind trotz ihres hohen Anspruchs und ihrer Kreativität am Herd absolut nett. Und ihr Restaurant ist ein toller Ort, um ins Wochenende zu starten, die Eltern auszuführen oder kulinarisch versierte Dates zu erfreuen. Der große Raum mit Holzboden und grau gestrichenen Wänden ist gemütlich, aber nicht übertrieben durchgestylt. Und ich musste ein bisschen grinsen, als ich beim Rausgehen die seltsam hässlichen Orchideen auf dem Fensterbrett entdeckte. Kleine Fehler machen das Gesamterlebnis eben manchmal erst rund.

Txokoa, Weserstraße 6, 12047 BerlinMontag – Donnerstag 18 bis 23 Uhr Freitag – Samstag 18 bis 23:30 Uhr

Telefon: 01578 7513568

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6Wir haben Schnaps getrunken

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Anhand von fünf Menschen, die in Berlin leben, stellen wir euch fünf besondere Plätze vor. Hier empfehlen Martina Hoffmann, Julia Stark, Gilbert Bachour, Mario Lombardo und Dirk Peitz Hochprozentiges.

1 – Martina Hoffmann & der Pisco Sour im Rias„Den Sommer über habe ich mich mit einem Freund durch die Bars Kreuzbergs getestet. Mit dem Rias in der Manteuffelstraße habe ich meinen Lieblingsort gefunden. Die Atmosphäre ist unaufdringlich elegant und lässig zugleich. Dunkle, roh verputzte Wände, geometrische Formen, sanftes Licht, Jazz und Swing im Hintergrund und eine große, lang gestreckte Bar, hinter der stilvoll gekleidete Barmänner hervorragende Drinks mixen. Meine Empfehlung ist der Pisco Sour. Er wird aus Pisco (einem Traubenbrand aus Peru oder Chile, beide Länder streiten um den Ursprung der Spirituose), Limejuice, Zuckersirup, Eiklar und einem Spritzer Angosturo gemacht. Er schmeckt frisch und leicht fruchtig, und je nach Tagesform (und Gesprächspartner) schafft man locker zwei, drei Sours, ohne am nächsten Tag völlig zerstört am Schreibtisch zu sitzen.”

2 – Julia Stark & der Sloe Gin in der Minibar „Schnaps ist gleich Minibar. Minibar ist gleich Schnaps. Ein kleiner verrauchter Raum, gefüllt mit allerlei Men-schen und köstlichen Flüssigkeiten. Sitzt man einmal an der Bar, steht man selten schnell wieder auf, trinkt sich durch die nicht vorhandene Karte und trifft sich mit Fremden. Mein Getränk ist Sloe Gin und dazu ein Hemingway Sour Shot.”

3 – Gilbert Bachour & Gin im List„Ich gehe gerne ins List bei mir um die Ecke in der Weichselstrasse in Neukölln. Ich trinke Espresso und Gin Tonic. Die Auswahl ist fein. Ich entscheide mich meistens für den vorzüglichen Monkey Gin. Dieser Laden ist ‘ne Bank. Gesetzt auf meine Tiptop-10-Liste in Berlin.”

4 – Mario Lombardo & Wodka im Alten Europa„Nachdem ich vor einigen Jahren von Grappa den furchtbarsten und hartnäckigsten Kater meines Lebens hatte (so einen, bei dem man schwört und bettelt und weint), lasse ich weitestgehend die Finger von dem Teufelszeug, zumindest was ganze Flaschen angeht. Und bin auf Wodka umgestiegen. Der macht mir Spaß und ich vertrage ihn erstaunlich gut. In Berlin trinke ich am liebsten gleich um die Ecke im Alten Europa bei meinem Jugend-Skater-freund und Kellner Janos.”

5 – Dirk Peitz & Whisky in einer geheimen Bar„Das Whiskey-Konzept geht ja so: Wenn man als Mann ein gewisses Alter erreicht hat, fängt man mit dem Whisky-Trinken an. Die Idee eines „gewissen Alters“ aber ist allein schon derart trostlos, dass man eher freiwillig zum Rotweinsäufer würde. Und Rotweinsäufer, das will man doch ernsthaft auch nicht sein, vom Rotweinsaufen bekommt man in meiner Vorstellung bloß eine runzlige Nase und triste Gedanken. Wenn mein bester Freund und ich dann aber doch Whiskey trinken, dann in einer speziellen Bar in Berlin-Mitte. Es ist die beste Bar der Stadt, ganz bestimmt, aber nicht weil die Drinks dort besonders toll wären. Sondern weil die richtigen Leute da sind, im richtigen Raum (jeder kann jeden sehen an der quadratischen Theke, und jeder kann raus- und reinsehen durch die großen Fenster). Und es läuft die richtige Musik. Solche, die sentimental macht. Zumindest mich: Steely Dan, Prefab Sprout, Style Council. Wer schon mal in der Bar war, weiß spätestens jetzt, welche ich meine. Es gibt Lagavulin in der Bar, der schmeckt mir, und das reicht.”

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7Wir waren mit MC Fitti unterwegs

Von Matze Hielscher

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Ich wurde eingeladen, beim Videodreh zu MC Fittis neuer Single „Penn’ in der Bahn” Fotos zu machen. Es ist der letzte Drehtag. Vorher war das dreiköpfige Team (inkl. Fitti) innerhalb von drei Tagen in Nairobi, Bangkok und Dubai - dementsprechend müde sehen alle aus. Auf dem Weg nach Friedrichshain habe ich mich gefragt, wie sich MC Fitti wohl bei mir vorstellen wird. Wird er seinen bürgerlichen Namen nennen oder MC oder Fitti? Er reicht mir die Hand und stellt sich mit richtigem Namen vor. Komischerweise habe ich damit gar nicht gerechnet. Mit der nächsten Aussage aber schon: „Bitte keine Fotos ohne Brille und Mütze.”

MC Fitti tauchte vor einem Jahr auf. Keine Veranstaltung, bei der er nicht auch war, kein Hipster-Instagram-Account, der nicht #soseinwiefitti gepostet hat. Der dauergrinsende Rapper war einfach so was von da. Mit Songs, deren Inhalt man zwar nicht wiedergeben konnte, die man aber immer auf den Lippen hatte. Yolo.

Gedreht wird am S-Bahnhof Ostkreuz. Fitti springt in die Bahn, rappt in die Kamera, klopft viele Sprüche, ist sympathisch. Am Rand steht ein Penner mit bunten Kopfhörern, der ihm vom Style her ziemlich ähnlich sieht. Fitti stellt sich daneben, der Kameramann filmt. Eine lustige Szene, doch dann sagt Fitti: „Lass mal nicht nehmen, wir wollen niemanden vorführen.” Nicht einmal sich selbst möchte er vorführen, was sich daran zeigt, wie schwer es ist, von ihm ein Bild ohne debiles Dauergrinsen zu machen. Die ganze Zeit bleibt er hinter seiner Maske – nur dass man einen Bart, eine verspiegelte Sonnenbrille und ein Cap nicht als Maske bezeichnen würde, ihn gar darauf reduzieren könnte. Schlau.

Der Whatsapper, wie er sich manchmal nennt, stellt keine Fragen. Nicht mir, nicht dem Kameramann, auch nicht seinen Tänzerinnen, die später kommen. Ich erzähle ihm also ungefragt, wann ich ihn zum ersten Mal live gesehen habe. Für einen Augenblick denkt er nach. „Krass, das war vor einem Jahr, und seitdem ging es immer weiter nach vorn. Man musste gar nichts verändern.” Dieser Satz bleibt hängen. Man musste gar nichts verändern.

Auf einer Bank vorm Annemirl-Bauer-Platz wird eine kleine Afterhour-Szene gedreht. Die Mädchen trinken Pfeffi, es fliegt Konfetti durch die Luft und ein Kumpel holt das iPhone raus und macht Fotos. Fitti unterbricht.

„Kein iPhone, wir haben Nokia.” Weiter geht’s. Ohne das iPhone. Mit Nokia. Wo MC Fitti ist, ist immer auch ein Produkt, für das er gerade wirbt. Im Grunde ist MC Fitti die Blaupause eines Popstars, der ohne Bedenken sein Gesicht für jedes Produkt hergibt. Der Unterschied zu den Kollegen ist, dass MC Fitti keine Realness vorgibt und es ihm nicht peinlich ist. MC Fitti ist ein eigenes glitschiges Universum, das man nicht zu fassen bekommt. Ein Künstler, bei dem man sich bei nichts sicher sein kann. Ich könnte mir vorstellen, dass er einfach irgendwann seinen Bart abrasiert und in einer Ausstellung die Kunstfigur MC Fitti vorstellt und dann einfach wieder Anton (Name v.d. Red. geändert) ist. Anton, der Konzeptkünstler.

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Das war doch mal wirklich schön. Unser herbstliches Sommerpicknick auf dem Tempelhofer Flugfeld hatte alles, was man sich nur wünschen kann: selbstgemachte Limonaden, Erdbeerkuchen, Aufstriche, Salate, Brownies, Musik, Kinder, die mit Hunden spielen, kuschelnde Menschen, leise Menschen, laute Menschen. Toll war der Moment, als Daniel und Pär von Jack Beauregard „Not That Kind” gespielt haben, sich das Rauschen der Bäume in die Musik gemischt hat und eine kollektive Gänsehaut über die Wiese ging. Und bei Mighty Oaks sind dann alle gemeinsam in Ohnmacht gefallen.

8Wir haben gepicknickt

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Die Hälfte des Tages verbringe ich irgendwo im Netz, empfange Mails, schreibe etwas auf dieses Blog, telefoniere, lade etwas in meine Dropbox hoch, sende und empfange Daten. Ich denke, dass ich mit meiner Nutzung des Internets weit über dem Durchschnitt liege, versuche mir und meiner Familie aber in bestimmten Momenten eine digitale Auszeit zu gönnen. Ich dachte, dass ich bei allem, was ich so tue, ziemlich bewusst bin. Ich mache Sport, bin Vegetarier, gehe wählen. So was halt. Und in meinem Freundeskreis ist das ganz ähnlich. Wenn wir abends essen, dann sprechen wir neben der neuen Jay-Z-Platte auch über Netzkultur und Politik, reflektieren und diskutieren das Weltgeschehen. Doch gestern habe ich plötzlich festgestellt, dass ich bisher mit keinem einzigen Menschen über die NSA und Snowden gesprochen habe. Klar, ich verfolge mit einem halben Auge, in welchem Transitbereich sich Snowden gerade befindet, und lese die Überschriften mit. Aber wie sehr mich der Fall NSA und Tempora persönlich betrifft, wie sehr er uns alle hier persönlich betrifft, habe ich bisher komplett ausgeblen-det. Warum?

Die erste Antwort auf die Frage, warum mich das nicht betrifft, war, dass ich ja nichts zu verbergen habe. Einfache Antwort, aber totaler Quatsch. Doch eigentlich, wenn ich genauer darüber nachdenke, ist genau das die Antwort auf mein gesamtes Nutzerverhalten bisher. Neue AGBs bei iTunes, 25 Seiten, bitte einmal bestätigen: Haken. Irgendwas davon gelesen? Natürlich nicht. Da ein neues Netzwerk. Muss man ja ausprobieren. E-Mail, Passwort. Zack. Einchecken, Auschecken. Wieder abmelden? Natürlich nicht. Die Babyfotos meines Sohnes stelle ich bewusst nicht auf Facebook, aber verschicke sie die ganze Zeit via Whatsapp. Mal darüber Gedanken gemacht, was damit passiert? Nope. Die digitale Welt hat mich wahnsinnig faul gemacht.

Ich habe dann gestern einen Freund angerufen, der sich den ganzen Tag mit der digitalen Welt beschäftigt. Er sagte mir, dass er die letzten Wochen kaum arbeiten konnte, weil er die ganze Zeit versucht, das Ausmaß zu begreifen, und zwischen Lähmung und Aktionismus schwankt. „Wir wissen gar nicht, was unsere Grundrechte sind. Wir wissen gar nicht mehr, was Demokratie wert ist, weil es uns viel zu gut geht”, sagt er. Das stimmt: Mir geht es viel zu gut, aber das soll auch so bleiben und nicht gegen mich verwendet werden.

“I don’t want to live in a world where everything that I say, everything I do, everyone I talk to, every expression of creativity or love or friendship is recorded. And that’s not something I’m willing to support, it’s not something I’m willing to build and it’s not something I’m willing to live under.” (Edward Snowden)

9Wir hatten etwas zu verbergen

Von Matze Hielscher

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Der Tag klingt bescheuert: Tag der Deutschen Einheit. So wie die meisten Feiertage vom Namen her irgendwie bescheuert klingen. Tag der Deutschen Einheit. Aber was soll man machen? Ich bin im Osten groß geworden. Nun ja. Mittelgroß. Ich war fünf Jahre alt, als die Mauer fiel, und kann mich an nichts mehr groß erinnern. Das, was ich vom Tag der Deutschen Einheit weiß, kenne ich aus Geschichtsbüchern, von Erzählungen und Fotos, aus Fernsehdokumentationen und Gesprächsfetzen. Die kann ich mir zusammenbauen zu einem Bild, einer Vor-stellung, einem vagen Gefühl. Im Grunde war der Tag der Deutschen Einheit für mich aber etwas ganz anderes. Es war der Tag, der Schluss machte mit meinem Kindergarten. Der symbolisch Schluss machte mit einem System, das mich hier und da versaut hat. Ich erkläre das jetzt nicht en detail, ich erzähle nur, warum mir immer noch Schauer über den Rücken laufen, wenn dieser Tag kommt. Und zwar nicht aus Heimatverbundenheit oder so was, sondern weil er mich erinnert an eine Zeit, die ich nicht zurück haben möchte. Eine Zeit, von der ich froh bin, dass sie für viele Menschen vorbei ist. Unter anderem aus den folgenden Gründen.

Halb sieben Uhr morgens. Ich komme an der Hand meiner Mutter aus dem Haus. Auf dem Bürgersteig gegenüber stehen die zwei Männer, die dort jeden Morgen stehen, und ich begrüße sie beinahe. Meine Mutter findet das mit dem Begrüßen nicht gut. Sie folgen uns manchmal bis zum Kindergarten.

10Wir haben uns an den Kindergarten erinnert

Von Elisabeth Rank

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Sieben Uhr morgens. Ich stehe in der Tür, müde, verschlafen, jeden Morgen wieder. Ich bin ein Mädchen, das keine Puppen und keine Zöpfe mag. Ich werde der Puppenecke zugeordnet, weil ich mir nicht aussuchen darf, was ich spiele. Die Jungs kommen in die Bauecke, die Mädchen in die Puppenecke. Ich finde das ungerecht und beschwere mich. Daraufhin wird mir angekündigt, den Mittagsschlaf auf einer Liege im Badezimmer machen zu müssen.

Zwölf Uhr mittags. Wir sitzen vor Tellern mit Kartoffelsuppe. Kartoffelsuppe mit Speckschwarte. Ich bin ein Kind, das nicht schlucken kann, was es nicht vermag zu kauen. Neben dem Tablett, auf dem man die leeren Teller abstel-len soll, steht ein kleiner roter Eimer für die Reste. Für die symbolischen Reste. Macht ein Kind wirklich Anstalten, Reste darin zu entsorgen, wird es bestraft. Ich bin ein Kind, das Strafe gerne aus dem Weg geht, also sammle ich die Speckschwarte aus meinem Essen und verstecke sie in meiner Hosentasche, um Geschrei aus dem Weg zu gehen und irgendwie aufessen zu können. Meine Mutter wird die Reste abends vorm Schlafengehen in meiner Hose finden.

Ein Uhr mittags. Wir sitzen im Stuhlkreis, mit kleinen Tellern voller Apfelstückchen auf dem Schoß. Ich bin ein Kind, das Apfelschale nicht mag. Meine Mutter wird daraufhin in den Kindergarten bestellt, ihr Kind würde das System boykottieren, alle müssten gleich sein, das könne doch nicht sein. Die Erzieherin bricht beim Unverständ-nis meiner Mutter in Tränen aus. Ich bekomme daraufhin geschälte Äpfel mit in den Kindergarten, damit alle Kinder in Ruhe im Kreis ihre Äpfel essen können.

Mittagsschlaf. Wir liegen auf Liegen ohne Matratze. Es gibt Matratzen, aber die werden aus irgendwelchen Gründen, die wir nicht verstehen, nicht auf die Liegen gelegt. Manchmal wenn wir reden, weil Kinder nun einmal reden, wenn sie nicht schlafen können, werden wir in diese Matratzen gewickelt und an die Wand gelehnt, damit wir still sind. Wir könnten das lustig finden, weil wir aussehen wie kleine Hot Dogs, finden es aber nicht lustig, weil wir uns nicht bewegen können und unsere Beine nach mehreren Minuten müde werden. Niemand sagt uns, wann das vorbei ist. Wenn ich auf der Liege schlafe, habe ich auf dem Rücken zu liegen, auf der Seite liegen wird ermahnt, die Hände haben über der Bettdecke zu sein, das müssen alle so machen, sonst wirst du samt Liege eventuell ins Bad gestellt neben die Toiletten. Das ist manchmal sogar okayer als bei den anderen zu sein, denn dort kann man die Hände wenigstens hin tun, wo man will.

Zwei Uhr nachmittags. Die Erzieherin hat Kopfschmerzen. Wir sitzen alle um den Tisch mit gefalteten Armen und haben einen Finger auf den Mund zu legen, damit wir nicht laut sind. So sitzen wir und schauen einander an. Wer lacht oder kichert, wer nicht still sitzen kann, muss die Hände hinter dem Rücken und der Stuhllehne ver-schränken, und ihm oder ihr wird ein Stift darauf gelegt. Fällt der Stift herunter, wird man bestraft. Wir sind alle vier oder fünf Jahre alt.

Drei Uhr nachmittags. Ich habe irgendetwas gesagt, das jemandem nicht gepasst hat, und muss mit ins Erzieherin-nenzimmer. Dort werde ich auf den Stuhl neben der Tür gesetzt. Dort muss ich sitzen und stillhalten. Wenn ich mit den Füßen baumele, wird geschimpft. Und anlehnen geht nicht, denn dann kommt der Kopf an den Lichtschalter und knipst das Licht aus. Man muss gerade sitzen. Wer nicht still und gerade sitzen kann, wird bestraft.

Vier Uhr nachmittags. Ich werde abgeholt. Es gibt keine schönere Zeit am Tag als die Zeit nach vier Uhr.

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Ich war bei Miss Platnum zuhause. Echt jetzt. Ich durfte in ihrem Kleiderschrank stöbern, ihren Schmuck bewun-dern und sie alles fragen, was ich schon immer mal fragen wollte. Na gut, fast alles. Die gute Miss Platnum aka Ruth bringt nämlich gerade ihr drittes Album raus. Sie hat mir geflüstert, wie das also mit dem Styling beim Dreh zu ihrem Video von „99 Probleme” funktioniert hat, welche Rolle dabei der Stil der Person hinter Miss Platnum spielt, wo sie am liebsten einkauft und welches Outfit Miss Platnum für den großen Auftritt sonntags auf der Couch anzieht. Und wie das bei stiller Post nun einmal so ist, flüstere ich es jetzt euch.

11Wir haben Miss Platnums Kleiderschrank

geplündertVon Ann-Kathrin Grebner

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Wenn wir uns durch deine Videos klicken, sehen wir ein aufwändiges Outfit nach dem anderen und alle geben immer ein klares Statement ab. Ist Miss Platnum eine

Kunstfigur – oder hat sie viel mit dir zu tun?Anfangs war Miss Platnum als Kunstfigur gedacht – quasi mein Konzept. Aber jetzt kommt mein drittes Album heraus, und ich habe eine große Wandlung hin zur Miss Platnum durchgemacht. Inzwischen ist es keine Rolle mehr, in die ich durch besondere Outfits schlüpfe, sondern ich bin das schon wirklich geworden. Zu Beginn war es für mich wichtig, eine Maske aufzusetzen, auch um mich selber aus der Reserve zu locken. Heute brauche ich das in dieser Form nicht mehr, es hat sich ganz von selbst ein gewisser Stil entwickelt. Und ich zeige mich mittlerweile selbstbewusst auf der Bühne, weil ich es bin.

Welche Rolle spielt Mode dabei?Mit der neuen Platte bin ich noch einmal einen Schritt weiter gegangen. Ich habe mit dem Gedanken an meine Wurzeln einen Style entwickelt, der so etwas wie „Future Gipsy“ heißen könnte. Ich habe mich von meiner Heimat Rumänien und von Folklore inspirieren lassen, diese aber neu interpretiert. Meine Kleidung ist so, wie ich jetzt lebe: modern und urban. Es sind zudem alles Stücke, in denen man sich frei bewegen kann. Ich hasse Sachen, die zu eng sind, trage selten High Heels und muss mich einfach wohlfühlen.

Hast du Lieblingsdesigner?Es gibt schon auch ein paar größere Designer, die ich ganz gut finde. Ich mag Chanel, Kenzo finde ich auch super. Aber es ist nicht so, dass mein Kleiderschrank voll mit Designer-Klamotten ist – im Gegenteil. Ich trage auch sehr viel Vintage.

Hast du einen Tipp für uns, was Vintage-Mode in Berlin angeht?Ja, es gibt einen tollen Laden in Treptow namens „Schwarze Truhe“, zu dem ich gerne gehe. Da kann ich vorher anrufen und Bescheid sagen, dass ich kurz vorbeischaue. Dann komme ich an, und mir werden immer schon ein paar Teile rausgehängt. Ziemlich super.

Was unterscheidet die Styles von Miss Platnum & Ruth?Sie gehen ineinander über. Ich bin an einem Sonntag, an dem ich auch mal gern ausschlafe, auch nicht total auf-gestylt. Aber wenn ich abends mit Freunden ausgehe, macht es mir Spaß, mich so anzuziehen, dass ich mich wohlfühle und mein Outfit auch meine Laune hebt. Mir helfen Klamotten auch dabei, mich gut zu fühlen. Das kennt glaube ich jeder. Manchmal hat man eben nur Lust auf Schwarz und Mütze, will nicht gesehen werden – und manchmal will man eben total bunt sein und schrill durch die Straßen ziehen.

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Glaubt man den Modeblogs, dann leben in den Metropolen nur Mittzwanziger, die in einer Band spielen oder in einer Kreativagentur arbeiten. Und alle haben den gleichen Einkaufsberater. Wir haben uns vor unserem Büro auf der Karl-Liebknecht-Straße umgesehen und Kirit getroffen. Der hat Shirt, Jacke und Hose bei C&A gekauft. Die Fliege stammt aus einer Boutique am Ku’damm.

12Wir haben den echten Streetstyle gefunden

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Samstag, 26. Oktober, 20:00 Uhr – Besucher beim Zombiewalk an der Friedrichstraße vorm Friedrichstadtpalast

13Und wir waren Big in Berlin

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Unsere vergnügten Formate

5 Menschen 5 Orte Ob Buchläden, Bäcker, Schnapstresen oder die besten Kaffeemacher der Stadt – wir lassen uns immer wieder besondere Orte von interessanten Menschen empfehlen.

Abendbrot mit SarahFoodie Sarah geht alle zwei Wochen irgendwo in Berlin essen und schlemmt sich durch alle Bezirke. Gemeinsam mit einem Fotografen entsteht so eine kulinarische Kritik der ganz besonderen Art.

ArtvergnügenSaskia und Verena sind unterwegs in Sachen Kunst und finden auch für jene was, die sonst mit Ausstellungen, Museen und Stilrichtungen nicht ganz so viel am Hut haben.

Big in BerlinBerlin ist groß und schön. Wir zeigen eine Rückschau auf die aktuell vergangene Woche in der Hauptstadt mit großen Fotos von aufmerksamen Fotografen.

Das Leben der AnderenLisa und Matze besuchen Menschen, die mal nicht in der Medienszene arbeiten, sondern Taxi fahren, Wurst verkaufen oder Menschen bestatten. Eben Menschen, die ganz normale Berufe haben

Modevergnügen Ann-Kathrin arbeitet in der Modebranche und hat ihren eigenen Blick auf den ganzen Fashion-Zirkus. Jeden Monat pickt sie sich ein textiles Thema heraus und setzt es in neues Rampenlicht.

MusikmittwochIsa knöpft sich DJs vor. Im Musikmittwoch ziehen diese blank und verraten ihren peinlichsten Lieblingssong, ihr Hasslied und andere Geheimnisse ihres Plattenkoffers.

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Impressum

Herausgeber: Mit Vergnügen Käthe-Niederkirchner-Straße 11 10407 Berlin

Chefredaktion: Elisabeth Rank, Matze HielscherHeftgestaltung: Ulrike ZiggelAutoren: Anja Knauer, Ann-Kathrin Grebner, Elisabeth Rank, Matze Hielscher, Sarah WeinknechtFotos: Anja Knauer, Franziska Taffelt, Gilbert Bachour, Hanno Rank, Jürgen Bürgin, Lennard Rühle, Martina Hemm, Matze Hielscher, Sara ChahrrourDruck: Die Umweltdruckerei

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