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© Prof. Konrad Umlauf, Humboldt-Univ. Berlin: Vorlesung Medien - Skript
13 HörmedienGliederung
13.1 Musikmedien
13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme
13.3. Kinderprogramme auf Tonträgern
13.4 Wiederholungsfragen1/56
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13.1 MusikmedienFeingliederung 1
13.1.1 Produktion und Inhalteo Allgegenwärtige Musik, Musik als Marketingprodukto Musikwirtschaft, Aufzeichnung und Bearbeitungo Klassifizierung von Musik und Musikmedieno Repertoirestruktur der lieferbaren Tonträger
13.1.2 Distribution und Rezeptiono Volumen und Struktur des Tonträgermarkteso Preissegmente und Vertriebswegeo Music on Demando Nachfrage, Nutzung, mediales Umfeld
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13.1 MusikmedienFeingliederung 2
13.1.3 Praxis der Mediensammlungeno Institutionen und Beständeo Erwerbung, Erschließung, Benutzung
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Allgegenwärtige Musik
• Musik: primär außermedial (anders als Film und Fotografie)
• Reproduzierbarkeit: o Entgrenzung von Musiko immer neue Einspielungen der bekannten Stücke (E-
Musik), Cover-Versionen (U-Musik)o Allgegenwart: täglich 3 Stunden Radio, nahezu kein
Film ohne Musik, funktionale Musiko keine musikalische Untätigkeit: 7 - 13 % der Bev. ab 14
Jahren singt oder musiziert (Jugendliche: 18 %), steigende Schülerzahlen an Musikschulen, zunehmend wird mehr musiziert
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Musik als Marketingprodukt
• 3 Marketing-Strategien in der Musikproduktion:o Personen mit hoher Bekanntheit migrieren in den
Musikmarkto Durch Castings werden Talente aufgespürt
(Deutschland sucht den Superstar, Spice Girls) Probleme: mangelnde Kreativität, kürzer werdende Produktzyklen, Musiker werden zu Darstellern vorfabrizierter Rollen
o Auswertung der Sekundärmärkte nähert sich 20 %: Musikvideos bei Youtube gegen Anteil an Werbeerlösen Linzenzverkauf an Videospielehersteller
o synthetische (virtuelle) Musiker (1996: Kyoko Date)
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Musikwirtschaft 1• Fortgesetzte Konzentration führte zu 3 beherrschenden
Majors (2012): Universal Music Group + EMI (39 %), Sony (22 %), Warner oup (15 %)
• Indies (Indepent Record Company): viele, klein, innovativ, expandierend, z.T. Impulsgeber für die Majors
• seit späten 1990er-Jahren Rückgänge bis zu 20 % p.a.:o allgemeine Konsumflauteo nachlassende Fähigkeit, Innovationen aufzuspüreno Fokussierung auf den Mainstreamo einseitige Konzentration auf junge Zielgruppeno private Tonträgerkopien und Musiktauschbörseno zu spät und zu uneinheitlich: Geschäftsmodelle für das legale
Download-Geschäft
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Musikwirtschaft 2• 2012 erstmals seit 1999 global + 0,3 % auf 15,2 Mrd. US$
Land Umsatz 2012 Mrd. $
USA 4,48Japan 4,42UK 1,33D 1,30F 0,91Australien 0,52Kanada 0,45Brasilien 0,26 Rasante Expansion seit 2007Indien 0,15 2012 + 22 %Mexiko 0,14China 0,09 2012 + 9 %, insgesamt 80 % onlineGlobal 15,2 Seit 2000 – 44 %. 2012 38 % online
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 1U-Musik
PopE-MusikKlassik
Urheberschaft der Werke
Gruppen, die ihre Musik selbst spielen
Kompositionen und Interpreten
Rezeptionsdauer der Werke
kurz unbegrenzt
Neuschöpfungen ständig in großerAnzahl
im Verhältnis zum rezipierten Bestand an Werken wenige
Innovation der Werke
weniger Muster, viele Variationen
viele Muster mit teils vielen, teils wenigen Variationen
Verflechtung inAlltagskultur
vollkommen gering
Länge der Werke überwiegend kurz unterschiedlichste Längen
Charakter eines Musikstückes
relative Gleichförmigkeit teils sehr, teils weniger abwechslungsreich
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 2U-Musik
PopE-MusikKlassik
Dynamik geringer höher
Neueinspielungen fast nur als Cover-Versionen
in großer Anzahl
Entstehungszeit hauptsächlich nach 1945 aus allen Epochen
Cover-Versionen in erheblicher Anzahl eher selten
Auflagenhöhe der Musikmedien
überwiegend hoch überwiegend geringer
Backlist wenig umfangreich umfangreich
Lebenszyklus der Tonträger
überwiegend kürzer, teilweise sehr kurz
überwiegend länger
Vertriebswege der Tonträger
vielfältig vor allem Fachgeschäfte und Buchclubs
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 3aKlassifizierungen anhand folgender Dimensionen:• Besetzung (Bar = Bariton, bo = Bongos, Va = Viola…)• Gattung, Genre, Form (Chanson, Oper, Sinfonie, Lied...)• Stilrichtung (Cool Jazz, Swing…)• geografischer Bezug• Anlass, Zweck (Festmusik, Weihnachtslieder, religiöse…)• sozialer Träger (Arbeiterlieder, Kinderopern…)• außermusikalischer inhaltlicher Bezug (Faust-Vertonung…)• zeitlicher Bezug, Epoche• Spieldauer, Laufzeit• Musikfarbe (Musikformat): beim Radio nach Beliebtheit, bei
Zielgruppen zusammengefasste Musikstile und –richtungen
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 3b
• Popularität: große Stimmen, Charts…• technische Formate: Trägermedien: LP, CD…,
Aufzeichnungsverfahren: AAD…, Datenformate: MP3…• Erscheinungsform und –weise: Einzel-, Sammelwerk,
fortlaufend…
Meistens nur wenige Dimensionen verwendet:• DDC in DNB: hauptsächlich Besetzung• jpc-Pop-Datenbank: Stilrichtungen
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 4aDeutsche Nationalbibliografie - Reihe T Musiktonträger
Sachgruppe (Auszug)
780 Musik allgemein
780.2 Texte zu Musik
780.7 Unterrichtswerke
780.9 Sammlungen und Sammelwerke
781 Musik nach Gattungen
781.54 Background Music
781.542 Filmmusik
781.556 Ballettmusik
781.62 Volksmusik
781.64 Unterhaltungs-, Pop- und Rockmusik
781.65 Jazz 12/56
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 4bDeutsche Nationalbibliografie - Reihe T Musiktonträger
Sachgruppe (Auszug)
782 Vokalmusik
782.1 Musikalische Bühnenwerke
782.22 Geistliche Vokalmusik
782.25 Geistliche Lieder
782.4 Weltliche Vokalmusik
782.5 Chormusik für gemischte Stimmen
782.6 Chormusik für Frauenstimmen
782.7 Chormusik für Kinder- und Jugendstimmen
782.8 Chormusik für Männerstimmen
783 Vokalmusik für Einzelstimmen
783.1 Lieder 13/56
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 4cDeutsche Nationalbibliografie - Reihe T Musiktonträger
Sachgruppe (Auszug)
784 Orchestermusik
784.2 Musik für Orchester
784.23 Konzerte für Soloinstrument(e) und Orchester
784.9 Blasorchester
785 Kammermusik
785.12 Duos
785.13 Trios
785.14 Quartette
785.15 Quintette und mehr
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Klassifizierung 4dDeutsche Nationalbibliografie - Reihe T Musiktonträger
Sachgruppe (Auszug)
786 Tasten-, Schlag-, mechan., elektron. Instrumente
786.2 Klavier
786.4 Cembalo
786.5 Orgel
786…. …
787 Streich- und Zupfinstrumente
787.2 Violine
787…. …
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Repertoirestruktur lieferbarer Tonträger
Quelle: Musikindustrie in Zahlen 2014. Berlin: Bundesverband Musikindustrie 2015 = www.musikindustrie.de/fileadmin/piclib/publikationen/BVMI-2014-Jahrbuch-ePaper.pdf
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13.1 Musikmedien13.1.1 Produktion und Inhalte
Neuerscheinungen
Quelle: Musikindustrie in Zahlen 2014. Berlin: Bundesverband Musikindustrie 2015 = www.musikindustrie.de/fileadmin/piclib/publikationen/BVMI-2014-Jahrbuch-ePaper.pdf
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Marktentwicklung und Prognose
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Legale und illegale Vervielfältigung• seit 2001 mehr unbespielte als bespielte Trägermedien verkauft• 2010: 228 Mio. CDs selbst gebrannt – 140 Mio. vorbespielt verkauft• 2008: ca. 14.000 Zivilverfahren gegen illegale Downloader
2010: ca. 575.000 urheberrechtl. Abmahnungen; ø 717 Euro• gewerbliche Piraterie in Deutschland marginal, international
bedeutsam• 2010: 3,7 %
der Bevölkerung laden illegal herunter
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und RezeptionOnline-Verbreitung: Entwicklung
• Napster 1999: Peer to Peer, bald 56 Mio. Nutzer• seit 2001: mehr und mehr Gerichtsurteile: illegal• seit 2003: www.napster.com = legaler Download-Dienst
gegen Vergütung• mehr und mehr kommerzielle Download-Anbieter z.B.
www.musicload.de (6,5 Mio Titel), www.mtv.de, www.itunes.de (8 Mio Titel), www.naxosmusiclibrary.com, www.classical.com; Streaming-Angebote wie Spotify.com
• Mp3-Player, iPodo 2004 in 15 % der Haushalteo 2012 in 88 % der Hh mit Jugendlicheno 2012 im Besitz von 81 % der Jugendlichen
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Online-Verbreitung: Geschäftsmodelle• Merchant-Modell: Der Anbieter stellt eine Plattform bereit, von der die
Konsumenten einzelne Musikdateien gegen Bezahlung herunterladen können.
• Fundraising-Modell: Kreative bitten um Spenden für ihre Musik.• Manufacturer-Modell: Kreative bieten ohne Distributionsinstanz
(Disintermediation) ihre Musikdateien zum Download gegen Bezahlung an.
• Affiliate-Modell: Eine Musiksuchmaschine führt zu kostenpflichtigen Angebote und finanziert sich aus einer Umsatzbeteiligung.
• Advertising-Modell: werbefinanzierte Streamings. Eine Variante sind Freemium-Modelle: neben werbefinanzierten Streamings bekommt der Kunde gegen Bezahlung Premium-Inhalte.
• Subscription-Modell unbundled: Dateibezug im Abo bzw. als Flatrate. Bei der Variante bundled ist der Zugang an eine bestimmte Hardware gebunden.
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Online-Verbreitung: Anteile und Prognosen
• Musikwirtschaft reagierte spät• Chancen für kleine Labels (geringe Distributionskosten,
unabhängig vom Preiskampf der Handelsketten)
• Unkörperlicher Anteil (online + mobile + streaming) am Umsatz 2012: D 20,5 %; 2011 weltweit 31 %
• Anteil des unkörperliches Vertriebs 2011:o China, Indonesien, Südkorea, Thailand: über 50 %o NOR 45 %; GBR 32 %; JPN 22 %; NED 14 %; POL 5 %
• Schrumpfung des Musikmarkts in 2013 dank Wachstum bei online gebrochen
• Prognose 2016: 44 % Anteil am Musikmarkt22/56
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Struktur der Nachfrage
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Rechtsextremistische Musik
• seit den 1990er-Jahren: Skinhead- u. a. rechte Musikgruppen
• Texte: Anstacheln zu Gewalt, Ausländerhass, Antisemitismus, Straftatbestand der Volksverhetzung
• Indizierung kraft Jugendschutzgesetz, Verfolgung kraft Strafgesetz
• Beschlagnahme von CDs, Haftbefehleo 4.3.2009: Beschlagnahme von 45.000 CDs,
Ermittlungen gegen über 200 Personeno Lieder auf Youtube…
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Medien- und Werbeverbund
• vor allem Popmusik: Erlebnisinszenierung und Multimediatisierung
• vom Plattenproduzenten zum Sekundärverwerter und Gestalter der Kommunikationsprozesse der Kundengruppen:o Events (z.B. Yellowlounge), Internet-Portale mit
Fankommunikationo Über 100 Produktvarianten für einen Titel vom
Videoclip bis zum Klingeltono Lizenzen für Werbung, Film und Videospielo Devotionalien, Fashion- und Kosmetikartikel, Visuelle
Musik in den Musikkanälen, Integration von Shops25/56
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13.1 Musikmedien13.1.2 Distribution und Rezeption
Publikationen im Umfeld• Publikumszeitschriften: Audio, Fono Forum, Jazz-Podium,
Metal hammer, Musikexpress, Rolling Stone, Spex …• Fach- und Branchenzeitschriften: Der Musikmarkt…• zeitschriftenähnliche kostenlose Werbeblätter:
WOM Magazin, Intro…• Bücher für Plattensammler• Diskografien• Foren und Portale: www.tonspion.de, www.mp3.com,
http://forum.besonic.com, www.MPeX.net
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Institutionen, Bestände 1
• umfassende Sammlungen: Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und DRA
• Museen (z.B. Ethnologisches Museum Berlin) und Universitäten (z.B. Lautarchiv der HU)
• zahlreiche private und öffentliche Sammlungen, siehe http://www.iasa-online.de
• Sammlungen für Forschung und Lehre in Bibliotheken:o etwa die Hälfte der UBeno einige Landes- und Regionalbibliothekeno Bibliotheken der Musikhochschulen
• an Hochschulen z.T. unabhängig von der HS-Bibliothek
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Institutionen, Bestände 2
• Medienzentren an Hochschulen:o Mitschnitte von Hörfunk- und Fernsehsendungeno Dokumentar-, Sach- und Spielfilmeo Sprachlehrprogrammeo Dias und Arbeitstransparenteo Musikmedien
• Sondersammelgebiet Musikwissenschaft: Bayerische Staatsbibliothek München
• Pflichtexemplarabgabe Bund: Deutsches Musikarchiv Leipzig (früher: Berlin), z.T. auch auf Landesebene Pflichtabgabe für Tonträger
• ÖBen: fast alle, Öffentliche Musikbibliotheken: ca. 9128/56
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Erwerbung, Erschließung 1• meist separate Geschäftsgänge• ÖBen: oft besondere Leihgebühr zur Finanzierung der
Neuerwerbungen• Erschließung in öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten:
Regelwerk Mediendokumentation, Zentrale Schallplattenkatalogisierung beim DRAo Einzelwerko detaillierte Metadaten bis hin zur Dauer des Introso Daten zur Nutzung
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Erschließung 2a
• Formalerschließung in Bibliotheken: RAK-Musik 2003, Anlage M9, Aktualisierung 2013, ab 2014/2015 nach RDAo Gegenstand: Tonträger unvollständige Erfassung der
enthaltenen Stücke, diese ev. in Fußnote (i.d.R. nicht recherchierbar – in der DNB recherchierbar)
• wichtige Kategorien:o Titel der Manifestation (der Ausgabe)o Titel des Werks (bei Samplern i.d.R. nicht angegeben, nur RDA)o Komponist(en) als Einzelpersoneno Interpret(en) als Einzelpersoneno Interpreten als Gruppe z.B. Purple Schulz oder London Symphony
Orchestrao Instrument(e)
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Erschließung 2b• weitere wichtige Kategorien
o Produktionsfirma, Verlag, Tonträgerhersteller, Labelo Jahr der Veröffentlichungo Jahr der Aufnahmeo Inhaltstyp, z.B. aufgeführte Musik (nur RDA)o Medientyp, z.B. auditives Medium (nur RDA)o Datenträgertyp, z.B. Online-Ressource
oder z.B. eine physische Beschreibung nach RAK bzw. AACR2:1 Schallplatte (20 Min.) : analog, 331/3 UpM, Mikrorille, stereo ; 12 Zoll.
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Erschließung 3• Uneinheitliche Werktitel Einheitssachtitel, Beispiel:
Bach, Johann Sebastian: [Sonaten, Fl Bc, BWV 1033 - 1035 / Sonate, BWV 1033] Sonate C-Dur (BWV 1033) [Tonträger] / Johann Sebastian Bach. - Hamburg : Kissingund Wildner, [2013?]. - 1 CD : DDD ; 12 cm + Beih. . - Enth. außerdem: Sonate g-Moll (BWV 1020) [Einheitssacht.: Sonaten, Fl Kl, BWV 1020]. Partita a-Moll (BWV 1013) [Einheitssacht.: Solos, Fl, BWV 1013]. Sonate E-Dur (BWV 1035) [Einheitssacht.: Sonaten, Fl Bc, BWV 1033 - 1035 <Sonate BWV 1035>]. Sonate Es-Dur (BWV 1031) [Einheitssacht.: Sonaten, Fl Kl, BWV 1031]. . - Interpr.: Laurence Dean, Traversflöte. Bernward Lohr, Hammerflügel. . - Aufn.: Ochsenwerder, St. Pankratius, August 2003. - Best.-Nr. Ambitus amb 96 863 - EAN 4011392968638
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13.1 Musikmedien13.1.3 Praxis der Mediensammlungen
Benutzung• Rundfunkarchive öffnen sich der Wissenschaft
(ab Dissertation)• ÖBen: Freihand, Ausleihe, Sicherung durch Safersysteme
oder RFID• Hochschul-, Regional- und Spezialbibliotheken: Magazin,
Präsenznutzung, lizenzierte Download-Portale wie www.naxosmusiclibrary.com
• zukünftige Aufgaben: o Selektion und Evaluation unkörperlicher Musikangebote sowie
Hilfestellung bei der Navigation in Datennetzen ohne kommerzielle Interessen
o „Verleih“ als Kopie einer Musik-Datei mit Verfallsdatum33/56
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13.2 Hörbücher und BildungsprogrammeFeingliederung
13.2.1 Produktion und Inhalteo Inhalte und Formeno Produzenten und Produktiono Trends
13.2.2 Distribution und Rezeptiono Absatz und Vertriebswegeo Rezeption und mediale Kommunikation
13.2.3 Praxis der Mediensammlungeno Institutionen und Beständeo Erwerbung, Erschließung
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.1 Produktion und Inhalte
Inhalte und Formen 1• „Hörbuch“ seit 1954, Anfänge in den 1920ern• Hörbuch heute: belletristische Inhalte, populäre
Sachbücher, z.T. auch KJ-Tonträger• Abgrenzung gegenüber Tonträgern mit
Bildungsprogrammen ist unscharf• Tonträger mit Sprach- u.a. Lehrprogrammen oft Teil eines
Ensembles aus Buch, Übungsheft…• Lesung durch Sprecher/in, selten Autor, selten Mitschnitt
einer öffentlichen Live-Darbietung, Soundtrack von Spielfilmen, Hörspiele, Dokumentationen mit Originaltönen
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.1 Produktion und Inhalte
Inhalte und Formen 2• Beispiele für Inhalte:
o Niklas Luhmann, Einführung in die Systemtheorieo Fitnesstraining fürs Gesicht [gegen Falten]o [Lehrgang im] BGBo Vogelstimmen Europaso Bibelo Reihe „Kultfilme im Hörbuch“ = Lesungeno Thomas Mann: Buddenbrookso Reihe „Derrick“ nach der Fernsehserie
• z.T. gekürzte Lesungen
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.1 Produktion und InhalteProduzenten und Produktion 1
Lieferbare Titel MC CD1998 2013 1998 2013
Belletristik 4.500 20 1.500 2.000Bildungsprogramme,Sachthemen 4.600 130 1.400 14.000
Summe 9.100 150 2.900 16.000
• Neuerscheinungen Belletristik 2012: 600
• Neuerscheinungen Sachthemen 2012: 2.800
• ca. 99 % der Neuerscheinungen auf CD
• MC in einer Nische: Die 3 ??? u.a. Kinderprogramme37/56
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.1 Produktion und Inhalte
Trends• Markt expandierte in Breite und Tiefe bis ca. 2007• Zeitlicher Abstand zum Printprodukt wird kürzer• Belletristik zunehmend als Hörspiel• Konfektionierung auf vorgegebene Spieldauer mit
Kürzungen• alte Aufnahmen neu verwertet (Musikwirtschaft, Hörfunk,
Schallarchive…)• Vorlesefunktion in E-Book-Readern• DVDs und MP3-CDs bleiben in einer Nische. Downloads
sind etabliert, aber in 2013 noch mit marginalem Marktanteil (2013: 2 %, Wachstum 1 Prozentpkt pro Jahr)
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.2 Distribution und Rezeption
Absatz und Vertriebswege• Sprechschallplatten seit den 1920er-Jahren• seit 2000 durchschlagendes Marketing: eigene
Werbekataloge, Displays, Kinowerbung, Festival…• Startauflagen meistens 500-2.000 – niedriger als Print• Marktvolumen 1999: 25 Mio. €, 2010: 187 Mio. €, sinkend• 60 % Sortimentsbuchhandel (sinkend zugunsten
Versandhandel via Internet u. Tonträgerhandel)• Umsatzanteil 2011 im Sortimentsbuchhandel: 4 %
• Download-Vertrieb ist eine expandierende Nische:www.sofortwelten.de, www.audible.de, www.apple.com/de/itunes/Podcasts aus der HS-Lehre: http://www.podcampus.de/
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.2 Distribution und Rezeption
Rezeption und mediale Kommunikation 1
• geringere Akzeptanz als Printbücher:o 10 % d. Bevölkerung lesen nie, 69 % hören nie
• 50 %: regelmäßige Leser, davon 42 % Hörero 50 %: seltene und Nicht-Leser, davon 13 % Hörer
• Hörbuch-Hören regt zu mehr Lesen an (außer bei den über 50-Jährigen)
• 1996: 13 % „schon mal gehört“, 2007: 30 %• eher Frauen als Männer• am aktivsten: 14- bis 29-Jährige• Interesse an akustischer Sachinformation steigt mit
Bildung und Einkommen (= Sachbuch)
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.2 Distribution und Rezeption
Rezeption und mediale Kommunikation 2
• hr2-Hörbuchbestenliste• Hörbuchpreise, besonders Hörkules• Internet-basierte Fankommunikation:
o www.hoerbuecher-welt.deo www.hoerbuecher4um.deo www.hoerbuch-kritiken.deo www.hoerspieltalk.de
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.3 Praxis der Mediensammlungen
Institutionen und Bestände 1• marginale Stellung in:
o wissenschaftlichen Bibliothekeno Landes- und Kreisbildstellen (nur als Bestandteil von
Lehrmaterialien)o kirchlichen Medienzentren
• Pflichtexemplar = Printmedien• in Universitäten: akustische Sprachlehrmaterialien in
Sprachlaboren und Medienzentren, wenig Beachtung in philologischen und medienwissenschaftlichen Studiengängen
• in nahezu allen Öffentlichen Bibliotheken, 2 % an Ausleihe• seltene Archivierung von Reden in Archiven (außer
Parlamenten, Partei- u. Gewerkschaftstagen)42/56
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.3 Praxis der Mediensammlungen
Institutionen und Bestände 2• Blindenbibliotheken
o hauptsächlich Tonkassetten, seit 2002 auch CDs im DAISY-Format, auch Hörfilme
o www.dzb.de, www.wbh-online.de, www.blista.de
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13.2 Hörbücher und Bildungsprogramme13.2.3 Praxis der Mediensammlungen
Erwerbung, Erschließung 1• Erwerbung in ÖBen: hauptsächlich durch Dienste der ekz• in WBen: hauptsächlich Mitschnitte von Hörfunk-
Sendungen, auch Eigenproduktion der Sprachlektoren• Bearbeitung bei Medienkombinationen: Boxen, Beutel…• RAK-NBM:
o Haupteintragung stets unter dem Hauptsachtitelo Hauptsachtitel [Tonträger]Von der Leichtigkeit der Religion [Tonträger] : kleine katholische Kalorienkunde ; aufgenommen im Gartenhaus des Autors in Köln-Zollstock / Hans Conrad Zander. -Düsseldorf : Patmos, 1999. - 1 CD : digital ; 12 cm
ISBN 3-491-91029-3SW: Katholische Kirche ; Humoristische Darstellung ; CD
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13.3 Kinderprogramme auf TonträgernFeingliederung
• 13.3.1 Produktion und Inhalteo Inhalte und Gattungeno Produktion und Preiseo Programmanbieter
• 13.3.2 Distribution und Rezeptiono Volumen und Struktur des Markteso Vertriebswege, Medien- und Werbeverbundo Struktur der Nutzungo Publikationen im Umfeld
• 13.3.3 Praxis der Mediensammlungeno Institutionen, Bestände, Benutzungo Erwerbung, Erschließung
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.1 Produktion und Inhalte
Inhalte und Gattungen 1• Zielgruppe: Kinder zwischen 2 und 12 Jahren, ab ca. 9
Jahre beginnt die Nutzung von Rock- und Poptonträgern• Funnies: lustige Abenteuergeschichten
o Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg, Der kleine Vampir, Der Hohnsteiner Kasper
• Mangas (Soundtrack der Anime)o Dragon Ball, Digimon
• fantastische u. realistische Abenteuero Kaut, Ellis: Schupp vom grünen Sterno Blyton, Enid: Fünf Freunde…o Isabel Allende: Im Reich des goldenen Dracheno Paul Maar, Christine Nöstlinger, Astrid Lindgren…
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.1 Produktion und Inhalte
Inhalte und Gattungen 2
• Kriminalgeschichteno Wolf, S.: Ein Fall für TKKGo Die drei ???
• Literatur für Kinder, kleines Segmento Griechische Sagen in kindgemäßer Erzählungo Dickens, C.: Oliver Twisto Funke, C: Tintenherz (Jumbo)
• Musik und Lieder für Kindero BanaBanane. Rockige Kinderlieder…o Saint-Saens, C.: Karneval der Tiereo Karibuni Watoto. Kinderlieder aus Afrika
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.1 Produktion und Inhalte
Inhalte und Gattungen 3• Christliche Kinderliteratur, mehrere Hundert Titel
o Gebete, Predigten, christliche Lieder, Heiligenlegende, Geschichten aus der Bibel
• Sachthemeno Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung,
Meditation, Lerntechnik, ferne Länder, Natur und Tiere, historische Themen
o Wer ist das? (Edel-Records)o Reisen zum Hören (Deutsche Grammophon)
• Englischsprachige Geschichten und Hörspieleo Englisch lernen mit den Leselöwen (Jumbo)o Englisch Lernen mit Benjamin Blümchen. Für Kinder im
Vor- und Grundschulalter (Hueber) 48/56
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.1 Produktion und Inhalte
Produktion und Preise• lieferbar in 2013: > 10.000 Titel (mehr als Verdoppelung
seit 1998)• 500 - 1.500 Titel „pädagogisch wertvoll“• triviale Serien mit endlos möglichen Fortsetzungen (Die
Drei ??? – in 2012 165 Folgen lieferbar) • Neuerscheinungen: ca. 700-800 p.a., sinkend• Musik- und Geräusch begleitete Lesung; Soundtrack eines
Zeichentrickfilms mit Erzähler; zunehmend Hörspiele u.a. der öffentlich-rechtlichen Hörfunksender
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.2 Distribution und Rezeption
Volumen und Struktur des Marktes
• Marktvolumen 2009 92 Mio. €, 1998 102 Mio. €• Gründe für den Rückgang: weniger Kinder, Konkurrenz
zum Fernsehen (besonders Zeichentrickserien, Soap Operas, Musikkanäle)
• Auflagen meistens < 5.000, Marktführer verlangen mindestens 5.000, Die Drei ??? seit 1979 über 30 Mio. Ex.
• Kinder- und Jugend-Tonträger immer häufiger: Goldene (mind. 100.000 Auflage) und Platin- (mind. 200.000) Schallplatte
• 72 % des Umsatzes durch drei Konzerne: o Sony Music (u.a. Die drei ???)o Universal Musico Kiddinx Entertainment (u.a. Bibi Blocksberg)
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.2 Distribution und Rezeption
Vertriebswege, Medien- und Werbeverbund
• 60 % des Absatzes über Verbraucher- und SB-Märkte• Warenhäuser, Spiel- und Schreibwarenhandel: 15 - 20 %• Vermarktung bei den auflagenstarken Serien im Medien-
und Werbeverbund (Fernsehauftritte der Figuren, Werbung, Displays)
• Quelle vieler Stoffe und Figuren = Kinderbücher z.B.o Blyton, E.: Fünf Freunde (Sony BMG )o zahlreiche Disney-Figureno Rowling, J. K.: Harry Potter (Hörverlag)o viele Figuren Astrid Lindgrens, Universalo Funke, C.: Die wilden Hühner (Jumbo)
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.2 Distribution und Rezeption
Struktur der Nutzung
• Mehr oder minder alle Kinder nutzen Tonträger• Tonträger Hören = zweithäufigste Medienbeschäftigung
nach Fernsehen• Mädchen häufiger als Jungen• überdurchschnittliches Interesse: < 35 Jahre, in
Kleinstädten• Einstiegsalter: 2 Jahre, Ausstieg ab ca. 9 Jahren –
Übergang zu Rock & Pop• Reiz der Nutzung: Identifikation, Miterleben,
Stimmungsregulation, Selbstständigkeit• Begleitbeschäftigung
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.2 Distribution und Rezeption
Publikationen im Umfeld
• keine eigenständige Publizistik• wenig Beachtung in Feuilletons (anders als Kinder- und
Jugendbücher)• Werbung durch Fernsehauftritte der Figuren, auch in
Kinderzeitschriften• Besprechungen für Lehrer, Erzieher in pädagogischen
Zeitschriften z.B. Bulletin Jugend & Literatur, Beiträge Jugendliteratur und Medien
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.3 Praxis der Mediensammlungen
Institutionen, Bestände, Benutzung
• Kindertonträger in fast allen ÖBeno langsamere Ablösung der MC durch die CD als auf den
Medienmärkteno Titelzahl selten über 4.000, Bestandsanteil ca. 3 %o SOLL-Untergrenze: 100 Titel,
SOLL-Neuzugänge mind. 30 p.a.o eher qualitätsvolle Titel als triviale Serien
• Pflichtexemplarbibliotheken sammeln und archivieren• an Hochschulen mit pädagogischen Studiengängen: selten
und wenig im Bestand• bedeutende Sammlung: Institut für angewandte
Kindermedienforschung (Hochschule der Medien Stuttgart)
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13.3 Kinderprogramme auf Tonträgern13.3.3 Praxis der Mediensammlungen
Erwerbung, Erschließung
• Beispiel für eine ungewöhnliche verbale Sacherschließung (Städtische Bibliotheken Dresden)
Name : Alafenisch, Salim
Titel/Stichwort : Amira, Prinzessin der Wüste
Verfasserangabe : Salim Alafenisch [Spr.]
Ort : Stuttgart
Verlag : Maier
Jahr : 1995
Seiten: Ill. : 1 MC 052
Serie : Audio-Books : Für Kinder
Deskriptor : Orient / Mädchen / Hörbuch
Notation : T J 0
Zweigstelle : 20
Medienart : MC55/56
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13.4 Wiederholungsfragen1/2
1. Nennen Sie Konsequenzen der Reproduzierbarkeit von Musik.
2. Nennen Sie Konsequenzen der Anwendung von Marketingstrategien auf die Musikproduktion.
3. Erörtern Sie Ursachen und Konsequenzen der Umsatzentwicklung der Musikindustrie seit den 1990ern.
4. Stellen Sie den Trend zur Online-Verbreitung von Musik dar.5. Umreißen Sie das publizistische Umfeld der
Musikaufzeichnungen.6. Nennen Sie 4 bedeutende Sammlungen von
Musikaufzeichnungen.56/56
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13.4 Wiederholungsfragen2/2
6. Vergleichen Sie den Buchmarkt und den Hörbuchmarkt hinsichtlicho lieferbarer Titelo Umsatzo Rezeption
7. Nennen Sie wichtige Gattungen der Kinderprogramme auf Tonträgern.
8. Worin besteht für Kinder der Reiz der Nutzung von Tonträgern?
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