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SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv Universitätsbibliothek Wirtschaft Stiftung zur Förderung des SWA SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv Peter Merian-Weg 6 Postfach, 4002 Basel Tel. 061 267 32 19 Fax 061 267 32 08 [email protected] www.wirtschaftsarchiv.ch Jahresbericht ' 14

14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

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Page 1: 14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

Universitätsbibliothek Wirtschaft

Stiftung zur Förderung des SWA

SWA Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

Peter Merian-Weg 6

Postfach, 4002 Basel

Tel. 061 267 32 19

Fax 061 267 32 08

[email protected]

www.wirtschaftsarchiv.ch

Jahresbericht

'14

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Editorial

Das E-SWA

Profil

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

Aufgefallen

ASDF oder Es ist noch keine Meisterin

vom Himmel gefallen

Jahresbericht des SWA

Schwerpunkte und Projekte

Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit

Benutzung

Beratung, Bewertung, Ablieferungsvorbereitungen

Bestand und Zuwachs

Erschliessung

Bestandeserhaltung

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Kooperationen, Mitgliedschaften, Vernetzung

Jahresbericht der Stiftung zur Förderung des SWA

Stiftungszweck und Stiftungsrat

Bericht des Präsidenten

Bilanz, Erfolgsrechnung, Revisionsbericht

Kontakt

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

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Inhalt

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Jahresbericht

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Editorial

Das E-SWA

Das Archiv gilt als «locus credibilis», als

glaubwürdiger Ort. Die Bezeichnung wurde

geprägt, da Archive ursprünglich Aufbewah-

rungsorte von Urkunden waren. Weiterhin

steht das Archiv für Authentizität und Glaub-

würdigkeit. Die auf Pergament oder Papier

gespeicherten Schätze garantieren Unverän-

derbarkeit und damit Verlässlichkeit. Papier

ist im SWA nicht passé, hüten wir doch ge-

gen zwölf Laufkilometer Unterlagen in den

Magazinen.

Jedoch sammeln wir heute grossteils

elektronische Unterlagen, digitalisieren Pa-

pierdokumente und stellen Findmittel online

zur Verfügung. Geblieben sind hingegen

Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit, auch in

der elektronischen Umgebung.

In den folgenden Bereichen hat das

SWA die digitale Wende vollzogen: Testwei-

se wurden einzelne Quellen bei Wikisource

eingepflegt. Zweimaliges Korrekturlesen ga-

rantiert die Treue zum Original. Ins Digitali-

sieren sind wir auch über Wikipedia hinaus

eingestiegen. Erstmals wurden Konvolute

digitalisiert und auf e-manuscripta.ch präsen-

tiert. Möglich wurde dies, weil ein massgeb-

licher Teil der Findmittel nun in allen Details

in der Archivsoftware des HAN-Katalogs

elektronisch erschlossen ist. Dies bildet die

Voraussetzung, um Digitalisate mit Beschrei-

bungsinformationen im Katalog zu verbin-

den. Das SWA beteiligt sich neu am Webar-

chiv Schweiz, indem es ausgewählte Web-

sites zur Wirtschaft zur langfristigen Archi-

vierung bei der Nationalbibliothek anmeldet.

Für das Standbein Dokumentationen zu Fir-

men, Verbänden, Personen und Sachthemen

sammeln wir schon lange und seit letztem

Jahr beinahe ausnahmslos elektronische Un-

terlagen.

So wird die Zeitungsausschnittsamm-

lung ab E-Paper mittels Clipping-Software

betrieben, die Kleinschriften werden bis auf

wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-

chert, archiviert und zur Verfügung gestellt

und neu werden die Jahresberichte und sons-

tigen Firmen- und Verbandsschriften, soweit

elektronisch vorhanden, digital gesammelt

und vermittelt.

Ein Sorgenkind ist die historische Zei-

tungsausschnitt-Sammlung zur Schweizer

Wirtschaft. Die ca. 2,5 Mio. Ausschnitte um-

fassende Sammlung reicht bis in die 1850er-

Jahre zurück. Als historische Quelle ist sie

besonders wertvoll, da Wirtschaftsarchive

lückenhaft vorhanden sind und die Samm-

lung im Gegensatz dazu eine systematische

Kernüberlieferung bietet. Die Sammlung soll

digitalisiert werden. Das Projekt ist ausgear-

beitet, jedoch fehlen die Mittel, um eine erste

Tranche umzusetzen. Aus diesem Grund ver-

bindet sich mit diesem Jahresbericht die Bit-

te, das SWA finanziell zu unterstützen, damit

dieses einmalige Kulturgut optimal zugäng-

lich und letztlich geschützt und erhalten wer-

den kann.

Schliessen möchte ich mit dem Hin-

weis auf ein Glanzstück. Das ca. 400 Lauf-

meter starke Archiv der Alusuisse, welches

2012 übernommen wurde, wurde im ver-

gangenen Jahr intensiv bearbeitet. Ein nam-

hafter Teil wurde geordnet und verzeichnet.

Bereits sind Pretiosen erkennbar und es zeich-

nen sich vielversprechende Forschungsthe-

men ab. Das SWA dankt an dieser Stelle im

Namen der Interessengemeinschaft zur Si-

cherung des Alusuisse-Archivs den Lotte-

riefonds der Standortkantone der Alusuisse

für ihre Zueignungen und insbesondere der

Alcan Holdings Switzerland für den grosszü-

gigen Anschub.

Irene Amstutz

Leiterin Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

und UB Wirtschaft

Geschäftsführerin Stiftung zur Förderung

des SWA

Basel, im März 2015

Die Abbildungen des diesjährigen Jahresbe-

richts illustrieren verschiedene Epochen und

Themen der Bürotechnik.

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Profil

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

Wirtschafts-, Unternehmens- und Sozialge-

schichte, Alltags-, Konsum- und Frauenge-

schichte, Technik-, Verkehrs- und Medien-

geschichte – im SWA finden Sie die nötigen

Quellen in digitaler und analoger Form vom

18. bis ins 21. Jahrhundert. Darüber hinaus

bietet das SWA aktuelle Sekundärliteratur,

fachliche Unterstützung in der Recherche,

Arbeitsplätze und grosszügige Öffnungs-

zeiten.

Zugang und Findmittel:

www.ub.unibas.ch/ub-wirtschaft-swa

DOKUMENTATIONEN

InhaltPublikationen ohne (zwingend) wissenschaftlichen Anspruch/Berichterstattungen

Aufgeteilt inSachdossiers zur Schweizer Wirtschaft und Wirtschafts-politik, Firmen- und Verbandsdossiers,Personendossiers

Form(E-)Zeitungsausschnitte(E-)Kleinschriften (Broschü-ren, Berichte, Studien)(E-)ZeitschriftenBücher/E-Books

ZeitraumAb ca. 1800 bis heute

Umfangca. 35'000 Dossiersca. 2'500'000 Zeitungsausschnitte und Kleinschriften

Recherchewww.wirtschaftsarchiv.chKatalogisierte Einzelstücke im Online-Katalog baselbern.swissbib.ch

BenutzungDossiers im SonderlesesaalKatalogisierte Einzelstücke (Print) in HeimausleiheE-Dokumente in Online-Konsultation

BIBLIOTHEKSGUT

Inhalt Wissenschaftliche Literatur zuWirtschaftswissenschaftenWirtschaftsgeschichteSoziologiePolitologie

Form Zeitschriften/E-JournalsBücher/E-BooksDatenbankenSchriftenreihenZeitungen

ZeitraumLetzte 10 – 20 Jahre

UmfangÜber 900'000 Medienca. 5200 Zeitschriften

RechercheOnline-Katalogbaselbern.swissbib.ch und über die Seite Fachgebiete www.ub.unibas.ch/ub-wirtschaft-swa/recherche/fachgebiete

Benutzung Print-Medien inHeimausleiheE-Medien in Online-Konsultation

Inhalt Originalunterlagen vonFirmenVerbändenFamilienEinzelpersonen

ARCHIVE

FormBerichteBuchhaltungsunterlagenFilmeFotografienKonstruktionspläneKorrespondenzenMusterbücherProspekte, Kataloge Protokolle etc.

Zeitraum Ab dem 16. Jahrhundert

Umfang Gegen 500 Archivbestände

Recherche www.wirtschaftsarchiv.chwww.archeco.info

Benutzung Im Sonderlesesaal

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv

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Das SWA

• Öffnet 35'000 Dokumentationen

zu Sachfragen und allen wesentlichen

Firmen, Organisationen und Persön-

lichkeiten der Schweizer Wirtschaft und

Wirschaftspolitik.

• Macht ca. 500 kleine, mittlere und

grosse Archive von Firmen,

Organisationen und Personen nutzbar.

• Leiht in Betriebsgemeinschaft mit der

Universitätsbibliothek Wirtschaft

wirtschaftshistorische, wirtschafts-

wissenschaftliche, soziologische

und politologische Fachliteratur aus.

• Erschliesst alle Bestände über geeignete

Findmittel und ermöglicht die Nutzung

der analogen und digitalen Bestände.

• Pflegt in Kooperation mit dem Verein

Schweizerischer Archivare und Archiva-

rinnen VSA das Wirtschaftsarchiv-Portal

arCHeco.

• Arbeitet professionell, nach international-

len Standards und ist dem Kodex

ethischer Grundsätze für Archivarinnen

und Archivare des International Council

on Archives verpflichtet.

Aufgefallen

ASDF oder Es ist noch keine Meisterin vom Himmel gefallen

Die Dienstleistungen des SWA

• Website mit Online-Findmitteln, Zugang

zu E-Quellen und Informationen zum

Angebot: www.wirtschaftsarchiv.ch

• Benutzung der Dokumentationen, der

Archivbestände und des Bibliotheksguts

in den öffentlichen Lesesälen mit

150 Arbeitsplätzen und Gruppenarbeits-

räumen

• Heimausleihe von Fachliteratur und

selbstständigen Publikationen aus

den Dokumentationen

• Benutzungsberatungen und Beantwor-

tung von Anfragen

• Reproduktionen von Originalen aus den

Dokumentationen und Privatarchiven

• Beratung in Archivierungsfragen sowie

Bewertung, Übernahme, Erschliessung

und Erhalt von Archivbeständen

• Internetzugang via WLAN, PC-Stationen

mit Zugang zu Findmitteln, Datenbanken,

E-Journals, E-Books und E-Quellen

• Führungen und Schulungen in Informa-

tionskompetenz

Martin Lüpold Die Buchstabenfolge «ASDF»

kennt jede und jeder. Doch wieso sehen un-

sere Tastaturen so aus, wie sie aussehen?

Alle, die das Zehnfingersystem lernen wollten

oder mussten, haben sich hin und wieder

gefragt: Ginge es nicht einfacher? Die Ant-

wort kennt die Geschichte. Es war im Jahr

1867, als zwei Amerikaner namens Sholes

und Glidden eine Schreibmaschine paten-

tierten. Das Patent wurde an die Waffenfab-

rik Remington verkauft, und bald wurde die

Maschine ein Welterfolg. Der Erfolg war we-

niger der genialen Technik geschuldet als

dem Tastatur-Design, das nach den Buchsta-

ben der oberen Reihe «Qwerty» genannt

wurde. Die Mechanik war damals nämlich

diffizil; die Typen neigten zum Verklemmen,

wenn sie in rascher Folge nacheinander an-

geschlagen wurden. Die Anordnung der Tas-

ten nach dem Qwerty-Layout beugte dem

Schreibmaschinen-Tastatur-Belegung «QWERTZ»: nicht un-bedingt effizient, aber die Szene beherrschend.

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Verklemmen vor, denn häufig vorkommende

Buchstaben waren möglichst entfernt vonei-

nander angebracht. Wenig später machte die

Technik Fortschritte. Das Problem des Ver-

klemmens wurde gelöst, und nun wären

auch andere Tastatur-Layouts möglich gewe-

sen. In der Zwischenzeit hatten sich aber be-

reits viele Sekretäre und Sekretärinnen auf

der Qwerty-Tastatur schulen lassen und es

gab bereits so viele Maschinen mit diesem

Layout, dass niemand mehr ein neues Sys-

tem wollte. Deswegen gilt diese von Paul A.

David beschriebene Geschichte als Parade-

beispiel, wie historische Zufälle dauerhafte

Ineffizienz hervorbringen können. Sogenann-

te Pfadabhängigkeit führt zu einem Verhar-

ren auf einer technisch und wirtschaftlich

suboptimalen Stufe. Spätere Fälle von ähn-

lichen Netzwerkeffekten sind das VHS-Vi-

deoformat oder die Microsoft-Betriebssys-

teme.

Die klassische Geschichte ist allerdings

zu schön, um wahr zu sein, wie Stan J. Liebo-

witz und Stephen E. Margolis gezeigt haben.

Denn das Qwerty-Design von 1867 hatte sich

in den Jahrzehnten in einem langen Prozess

durch die Arbeit zahlreicher Erfinder entwi-

ckelt und war daher kein historischer Zufall.

Ausserdem ist nicht erwiesen, dass die alter-

native Dvorak-Tastatur aus den 1930er-Jah-

ren wirklich ein schnelleres Schreiben er-

möglicht.

Interessant ist, dass Qwerty – anders

etwa als die DIN-Papierformate oder die ISO-

Standards – ohne zentrale Steuerung ent-

standen ist. Wie Monika Dommann schreibt,

hatte sich rund um die Qwerty-Tastatur ein

«komplexes soziotechnisches System» ent-

wickelt, das Schreibmaschinenhersteller und

-käufer/-käuferinnen ebenso umfasste wie

Typisten und Typistinnen sowie Ausbildungs-

institutionen. Das SWA Sachdossier «Kauf-

männisches Bildungswesen» enthält diverse

Lehrmittel zum Maschinenschreiben, die ge-

nau diesen Punkt illustrieren: Erst das Ler-

nen von Generationen von Büroarbeiterinnen

und -arbeitern sicherte Qwerty sein langes

Leben. Und Maschinenschreiben war mehr

als eine mechanische Tätigkeit. Das Schrei-

ben im Büroumfeld war immer auch ein Ab-

bild der gesellschaftlichen Verhältnisse.

Links: Die Typenhebel-Schreib-maschine mit sofort sichtbarer Schrift wurde 1893 erfunden. Sie löst die Füllfeder ab und ermöglicht ein flexibles Loseblatt-system mit Durchschlag. Hier abgebildet: die legendäre Hermes Baby.

Unten links: Ein Schreibmaschi-nen-Brevier von 1955: Tipps zum Tippen und darüber hinaus zur Karriereplanung.

Unten mitte: Vor der Einfüh-rung der Schreibmaschine werden Briefe in fest gebun-dene, grossformatige Brief-Copia-Bände abgeschrieben.

Unten rechts: Stenografie: Die Kurzschrift, mit der sich ohne Diktafon gesprochene Sprache mitschreiben lässt.

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Suchschlitz und über eine Baumstruktur

recherchierbar. Jedoch wird das Resultat

nun deutlich benutzerfreundlich präsentiert.

Neben Hintergrundinformationen zur Kör-

perschaft sind wahlweise alle Inhalte, die

physischen Dossiers in Schachteln, die Zei-

tungsausschnitte, einzelne Kleinschriften

oder die Geschäftsberichte und Mitarbeiter-/

Verbandszeitschriften einzeln selektierbar.

Wer sich ein Bild machen möchte, schaue

unter www.wirtschaftsarchiv.ch —› Firmen-

und Verbandsdokumentation.

Folgende Arbeiten waren für die Neue-

rungen notwendig: Datenmatching und au-

tomatische Vergabe von kontrollierten Sach-

lagwörtern, die an den Standard Thesaurus

Wirtschaft (STW) angelehnt sind und bereits

für die Sachdokumentation verwendet wer-

den. Lösung von Konkordanzproblemen und

Zuweisung von mindestens einem Schlag-

wort an die ca. 25'000 Dossieraufnahmen der

Firmen- und Verbandsdokumentation im Bibli-

othekskatalog. Einspielung dieser Erschlies-

sungsdaten, Erstellung der Suchoberfläche

und Aufschaltung im Webauftritt des SWA.

Parallel dazu wurden die Qualität der auto-

matischen Schlagworteinspielung analy-

siert, die verschiedenen Probleme identifiziert

und teilweise gelöst. Um die Sacherschlies-

sung der Firmen- und Verbandsdossiers

nach Abschluss des Projektes laufend zu

verbessern, wurden Arbeitsinstrumente und

-abläufe definiert. Die neue Suchoberfläche

wird vorerst wöchentlich aktualisiert, um die

Anpassungen für Nutzerinnen und Nutzer

möglichst zeitnah sichtbar zu machen.

Webarchiv Schweiz

Das «Webarchiv Schweiz» aggregiert lan-

deskundliche Websites («graue Online-Lite-

ratur der Schweiz»), die langfristig archiviert

werden. Zur Archivierung angemeldet wer-

den Sites von bedeutenden Schweizer Kör-

perschaften oder Initiativen. An dem an der

Nationalbibliothek angesiedelten Projekt sind

25 Kantonsbibliotheken, das Sozialarchiv,

das Schweizerische Literaturarchiv und neu-

erdings das SWA beteiligt. Das SWA meldet

in Ergänzung zu den Kantonen Seiten aus

dem unterrepräsentierten Bereich Wirt-

schaft und Wirtschaftspolitik. Dabei handelt

es sich vor allem um Firmen und Verbände

von nationaler Bedeutung oder solche, die

charakteristisch für die Schweiz sind.

Digitalisierte Zeitungsauschnitt-

sammlung zur Schweizer Wirtschaft

(1850 bis 2012)

Auch wenn, wie einleitend festgehalten, die

Finanzierung und damit die Umsetzung des

Projekts «Digitalisierte Zeitungsauschnitt-

sammlung zur Schweizer Wirtschaft (1850

bis 2012)» noch nicht gesichert ist, hat uns

das Projekt im Berichtsjahr viel Arbeit

beschert. Die Vorgehensweise wurde ge-

klärt und die technische Lösung ermittelt.

Mit dem Bürgerspital Basel wurden Ge-

spräche geführt betr. externer Digitalisie-

rung des 2,5 Mio. Zeitungsausschnitte um-

fassenden Bestandes. All dies führte zu

einem konsolidierten Budget. Damit wurden

bereits ausgewählte Stiftungen um Unter-

stützungsbeiträge angegangen. Das Digitali-

Reizvolle Projekte prägten das Jahr 2014.

Die Mitarbeitenden sind darüber hinaus viel-

fach mit dem Tagesgeschäft befasst. Das

Augenmerk liegt auf den Benutzerinnen und

Benutzern, ihnen wollen wir hochwertige

Dienstleistungen und Inhalte vermitteln.

Sichtbar für die Öffentlichkeit sind die Pro-

dukte und die Schnittstelle. Was hinter den

Kulissen geleistet wird, bis eine Archivalie,

ein Buch auf dem Tisch liegt oder ein elek-

tronisches Angebot nutzbar wird, geht oft

vergessen. Ich nutze die Gelegenheit, die

sich mit dem Jahresbericht bietet, um allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich

zu danken für die Alltagsarbeit, die mit spür-

barem Engagement, Fachwissen und Team-

geist ausgeführt wird.

Archiv der AIAG/Alusuisse

Das Archiv der Alusuisse AG befindet sich in

den Mühlen archivischer Erschliessung. Die

über 400 Laufmeter Unterlagen werden ge-

gliedert, nicht Archivwürdiges und Dubletten

ausgeschieden, Metadaten erfasst und die

übrig bleibenden Unterlagen von Kunststoff

und Metall befreit, in säurefreie Mappen und

Schachteln verpackt. Die Arbeiten werden

vom Archivdienstleister Docuteam unter

Federführung des SWA ausgeführt. Zwei

Tranchen erschlossener Unterlagen wurden

2014 nach Basel transferiert, ein namhafter

Teil liegt bearbeitet in Baden, der unbearbei-

tete Teil lagert in der Refonda-Lagerhalle in

Niederglatt. Bis ca. Mitte 2015 werden die

Unterlagen erschlossen und somit für die

Forschung zugänglich sein. Im Anschluss

wird das audiovisuelle Material bearbeitet.

Das Projekt verläuft planmässig und erfolg-

reich. Die Finanzierung ist gesichert. Neben

dem grossen Anteil, den die Nachfolge-

firma Alcan Holdings Switzerland übernimmt

(60 Prozent des Budgets), haben folgende

Kantone im Rahmen der Swisslos-Fonds der

Interessengemeinschaft zur Sicherung des

Alusuisse-Archivs substantielle Unterstüt-

zungsbeiträge gesprochen: Zürich, St.Gallen,

Basel-Stadt, Wallis und Aargau. Hier sei

sowohl der Alcan Holdings Switzerland als

auch den genannten Kantonen bestens für

die finanziellen Mittel gedankt.

Dokumentationen über Firmen und

Verbände

Umfangreiche Arbeiten für die verbesser-

te Präsentation und für die Integration von

elektronischen Dokumenten (E-Kleinschrif-

ten, E-Zeitschriften, E-Zeitungsauschnitte)

in die Firmen- und Verbands-Dossiers wur-

den abgeschlossen. Die einzelnen Firmen

und Verbände sind wie bis anhin über einen

Schwerpunkte und ProjekteJahresbericht des SWA

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Page 8: 14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

sierungsprojekt wäre äusserst wichtig: In der

Schweiz ist die Überlieferung zu Firmen und

Verbänden wie über die Wirtschaft ganz all-

gemein lückenhaft. Die Zeitungsausschnitt-

sammlung des SWA schliesst diese Lücke

und bietet eine Kernüberlieferung, wo sonst

kaum Quellen vorhanden sind. Die Zugäng-

lichkeit der Sammlung von nationaler Bedeu-

tung würde mit der Digitalisierung deutlich

verbessert. Die fragilen Zeitungsausschnitte

wären durch geminderte Ausleihe geschützt

und eine Sicherungskopie wäre erstellt.

Dank der Login-Funktion werden die urhe-

berrechtlichen Restriktionen praktikabel um-

gesetzt. Neben den Inhalten für die Wirt-

schafts- und Sozialgeschichte bietet der

Bestand viele Materialien zu Themen des

Verkehrs, des Konsums, der Politik, der

Raumplanung etc. und über die Medien

selbst. Im Jahr 2015 werden die Aktivitäten

im Bereich Fundraising fortgesetzt, in der

Hoffnung, in absehbarer Zeit mit der ersten

Tranche der Digitalisierung beginnen zu kön-

nen.

Die Findmittel der Privatarchive im

Verbundkatalog HAN

Das SWA stellt die elektronischen Erschlies-

sungsdaten der Privatarchive im Verbundka-

talog HAN online. Der Verbundkatalog HAN

erschliesst Nachlässe und Archivbestände

sowie mittelalterliche und neuzeitliche Hand-

schriften, Musikhandschriften, Fotografien

und weitere Objekte von zehn Verbundpart-

nern (UB Basel, Bernoulli-Edition, Gosteli-

Stiftung, Zentralbibliothek Bern, Zentral- und

Hochschulbibliothek Luzern, Zentralbiblio-

thek Solothurn, Kantonsbibliothek Vadiana

St. Gallen, Stiftsbibliothek St. Gallen, Kantons-

bibliothek Appenzell-Ausserrhoden). Im Jahr

2014 begann die Einarbeitung der analog

vorhandenen Erschliessungsdaten des SWA

(2406 Datensätze). Bis dahin waren lediglich

die allgemeinen Beschreibungen der einzel-

nen Archivbestände online zugänglich. Nun

steht die Hälfte der vorhandenen detaillierten

Erschliessungsdaten (bis auf Stufe Serie und

Dossier) zur Recherche im Netz. Die verblie-

benen Erschliessungdaten werden im Jahr

2015 ins System integriert (Rekat analoger

Findmittel und Migration elektronisch vor-

handener Findmittel). Der Archivar des SWA

war 2014 massgeblich daran beteiligt, das

Erschliessungswerkzeug dahingehend zu er-

weitern, dass mittels Importroutine elektro-

nische Daten importiert werden können.

• Irene Amstutz hielt an der VSA Fachta-

gung «Wirtschaftsarchive und die Kernfra-

gen der Archivistik: Memopolitik, Siche-

rung, Vermittlung» vom 23. Mai 2014 den

Vortrag «Die Überlieferungssituation der

Wirtschaftsarchive in der Schweiz: Stand

der Dinge und Modellvorschlag für die Zu-

kunft».

• Zusammen mit dem Archiv für Zeit-

geschichte der ETH Zürich führte das

SWA im Herbstsemester am Departe-

ment Geschichte der Universität Basel

eine Lehrveranstaltung zu Wirtschafts-

archiven und Unternehmensgeschichte

durch. Knapp zwanzig Teilnehmende nah-

men an «Archiv konkret: Recherche, Quel-

lenarbeit, Überlieferungsbildung. Eine Aus-

einandersetzung mit Wirtschaftsbestän-

den» teil.

• Präsentation der Recherchemöglichkeiten

und Bestände am Beispiel von Quellen

zum Ersten Weltkrieg in der Vorlesung

Wirtschaftsgeschichte der Universität Zü-

rich (10. November 2014).

• Im Grundkurs des VSA referierte Irene

Amstutz zum Thema Privatarchive (13.

November 2014).

• «Der alljährlich stattfindende Themen-

abend stand unter dem Titel «Kaufmän-

nische Aufschreibetechniken und Daten-

Bibliotheken und ihre Inhalte dienen als

allgegenwärtiges Hintergrundmotiv in der

medialen Vermittlung von Wissenschaftsthe-

men. Auch SWA und UB Wirtschaft fungier-

ten als Kulisse für eine Telebar von Telebasel

mit der Trägerin des «Nachwuchsförder-

preises Wirtschaft» und trugen Requisiten in

Form von Zeitungsausschnitten bei, die ei-

nen Beitrag des Wissenschaftsmagazins

Einstein über das Solarstromprojekt De-

sertec illustrierten. Das SWA und die UB

Wirtschaft produzierten indessen auch eige-

ne Vordergrundformate:

Veranstaltungen

• «Uni-Ein-Blicke» ist ein neues Gefäss der

Universität Basel, um die Universitätsan-

gehörigen mit Institutionen der Univer-

sität vertraut zu machen. Am 25. März

2014 erschienen 18 Interessierte und

liessen sich durch das SWA führen.

• Am 6. Mai hielt Dr. Oliver Kühschelm,

Universität Wien, einen wissenschaftlichen

Fachvortrag mit dem Titel: «Nation, Staat,

Wirtschaft. Die Propagierung patriotischen

Konsums im 20. Jahrhundert und die

‹Schweizerwoche›». Der Vortrag basierte

auf Archivalien aus dem SWA und wurde

zusammen mit dem Departement Ge-

schichte der Universität Basel organisiert.

Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit

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träger von 1750 bis 2014». Irene Amstutz

und Martin Lüpold präsentierten Archi-

valien und Objekte, wie etwa Buchhal-

tungsunterlagen und Frachtbriefe ver-

schiedener Epochen, Broschüren über

Schreibmaschinen wie der Hermes Ba-

by, Diktafone und Telefone bis zur

Stenografie. Damit wurde deutlich, wie

weit entfernt wir heute mit unseren

Textverarbeitungs- und Tabellenkalkula-

tionsprogrammen, Datenbanken, E-Mails

und elektronischen Agenden von den

früheren Aufschreibetechniken und Da-

tenträgern entfernt sind.

• Wiederum fanden zwei Stiftungsvorträge

für die interessierte Öffentlichkeit und die

Gönnerinnen und Gönner des SWA statt,

siehe dazu Seite 35.

Schulungen und Führungen

An 25 (2013: 36) Führungen und Schulungen

nahmen 603 (2013: 600) Personen teil. Allei-

ne die Einführungen in die Literaturrecher-

che für die Studierenden der Soziologie

und Wirtschaftswissenschaften erreichten

200 Personen. Für die Datenbanken fanden

zahlreiche spezifische Workshops und Ein-

führungen auf verschiedenen Niveaus statt.

Auch Studierende der FHNW wurden in die

Angebote eingeführt.

Für die Studienanfänger im Departe-

ment Geschichte wurden Führung in zwei

Veranstaltungen angeboten: In der Ein-

führungsübung «Palmöl, Kakao, Gold und

Gummi: Eine Globalgeschichte des Westafri-

kanischen Transports und Handels» und im

Proseminar «Gründerkrise und die Erfindung

der Ökonomie».

Der ehemalige Vorstand des Schwei-

zerischen Verbands Dokumentation des

SVD besuchte das SWA an seinem Nostal-

gietreffen und die neuen Mitarbeitenden

der UB lernten die UB Wirtschaft und das

SWA anlässlich eines Rundgangs kennen.

Publikationen

Der überarbeitete Vortrag zur Überliefe-

rungssituation erschien unter dem Titel

«Überlieferungssituation der Wirtschaftsar-

chive in der Schweiz: ein Modell zur Siche-

rung» im arbido-Themenheft «Kulturerbe der

Wirtschaft – kollektives Gedächtnis», Ausga-

be 3, September 2014, S. 10–12.

Das SWA hat ein Vorprojekt lanciert,

welches Möglichkeiten testete, Quellen

in Wikisource zu publizieren. Dazu wurden

Quellen digitalisiert und zweimal Korrektur

gelesen. Aus aktuellem Anlass wurde neben

anderen Quellen zum Ersten Weltkrieg Carl

Spittelers Vortrag «Unser Schweizer Stand-

punkt» aus dem Jahr 1914 bearbeitet und

publiziert.

Vitrinen-Ausstellungen

In der Eingangsvitrine wurden wiederum

zahlreiche Miniausstellungen mit Materi-

alien aus den Archiven und Dokumentati-

onen gezeigt: zum Freihandel mit China,

über die Freiwirtschaftliche Bibliothek,

über die Landesausstellung in Bern 1914,

zum Thema «Kauft Schweizer Produkte!»

aus dem Bestand der Zeitschrift «Schweizer

Woche», «Made in Brazil» zur Fussball-WM,

über die Jungfraubahn Holding AG, zur Be-

triebsverpflegung am Beispiel des SV Ser-

vice, zu kaufmännischen Aufschreibetech-

niken (als Hinweis auf den Themenabend)

sowie im Dezember «Aus der Weihnachts-

bäckerei». Aus urheberrechtlichen Gründen

eignen sich nicht alle Themen darüber hi-

naus zur Webpräsentation als «Aktuelle Ar-

chivalie», einige wurden indessen auf diese

Weise publiziert.

Neuer Flyer für SWA – UB W

Im Zuge einer Anpassung der Informations-

politik der Universitätsbibliothek wurden die

Info-Faltblätter abgelöst. Neu sind alle we-

sentlichen Informationen über SWA und

UB W auf einem einzigen übersichtlichen

Faltblatt vereint. Aktuelle und ausführliche

Informationen finden sich auf der Website.

Die Schreibmaschine ermöglicht flexible Loseblatt-Ordnungen. Das Papier wird normiert und der Ordner mit Bügel-Hebel-Mechanik patentiert. Die Teile wirken perfekt ineinander. Das Schrift-gut wird nicht mehr liegend geführt, sondern aufgestellt.

Folgende Seite, oben:Der Frachtbrief: Das Waren-begleitschreiben schafft eine Verbindung zwischen Lieferant, Ware, Spediteur, Empfänger und Geschäftsbüchern. Nicht fehlen darf die höhere Schutzmacht Gottes für einen reibungslosen Transport der Güter.

Folgende Seite, unten:Vor der Verbreitung des Telefons ermöglicht das Telegramm den schnellen Informationsaus-tausch. Abkürzungen ermögli-chen billige und Codes diskrete Kommunikation.

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Benutzung

Insgesamt wurden 50'451 Besucher (2013:

53'000 vor Ort) gezählt, welche SWA und

UB W besuchten.

Archiv

Die Benutzung der Privatarchive übertraf

in der Anzahl Personen sowie benutzter

Dossiers das Vorjahr. Im Sonderlesesaal

gingen 45 (2013: 33) Benutzerinnen und Be-

nutzer einmal oder mehrmals ein und aus.

Die vielfältige Benutzerschaft reicht von His-

torikern und Historikerinnen über Familien-

forschende hin zu Forschenden der Archi-

tekturgeschichte, zu Architektinnen und

Architekten usw. Es wurden 437 Dossiers

(2013: 381) ausgehoben und vorgelegt.

Vielfach genutzt wurden die Archive

der Schweizerischen Gesellschaft für Hotel-

kredit (Geschichte der Hotellerie), des

Schweizerischen Verbands für Berufsbera-

tung, des Architekturbüros Suter+Suter so-

wie der Armbrust /Schweizerwoche. Weite-

re Nutzungen betrafen das Hero-Archiv

(Recherchen über den sogenannten «Ravio-

li-Skandal») und das Archiv der J. S. Alioth &

Cie (Firmenschichte). Zudem fanden For-

schungen über die Rohstoffversorgung von

Unternehmen im Ersten Weltkrieg statt. Die

Lehrveranstaltung «Archiv konkret ...» löste

zahlreiche Benutzungen aus. Verschiedene

Mitarbeitende beantworteten 78 (2013: 29)

umfassende schriftliche Anfragen. Kleine,

meist per E-Mail eingehende Fragen werden

statistisch nicht erfasst.

Dokumentation

Besonders vielfältige Nutzungen fanden im

Bereich der Dokumentationen statt. Die

Kleinschriften sind ausleihbar oder im Son-

derlesesaal im Dossierzusammenhang ein-

sehbar. 13'709 Kleinschriften wurden in Heim-

ausleihe konsultiert, 2691 Dossiers (2013:

2531) und 1070 Einzelstücke im Sonderlese-

saal eingesehen. Ein Nutzungsbeispiel sei

hervorgehoben: Verschiedene Autorinnen

und Autoren der Unternehmensgeschichte

der MCH Group AG (Messe Schweiz, Mus-

termesse) nutzten die einschlägige um-

fangreiche Dokumentation (8 Laufmeter).

Auch wenn darin grösstenteils gedruckte

Unterlagen vorzufinden sind, kann es ge-

schehen, dass zu Themen oder Ereignissen

die einzigen Akten im SWA vorhanden sind.

So liegen zum Brand der Mustermesse 1924

die unikaten Quellen im SWA.

Die Biografiendossiers machten 9 Pro-

zent der Nutzungen aus, die Firmen- und

Verbandsdossiers 42 Prozent und die Sach-

dossiers 49 Prozent.

17

Page 11: 14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

Auch die Elektronische Zeitungsausschnitt-

sammlung zur Schweizer Wirtschaft (E-ZAS)

ist Teil der Dokumentation. Auf die E-ZAS

fanden 3'220 Zugriffe statt. Davon waren 22

Prozent Angehörige der Universität Basel,

53 Prozent Externe (andere Universitäten

oder ausseruniversitäre Benutzende).

Im Rahmen einer Praktikumsarbeit

wurde E-ZAS einem Test hinsichtlich Benut-

zerfreundlichkeit unterzogen. Die Suchober-

fläche schnitt dabei sehr gut ab, lediglich

kleinere Verbessungsvorschläge wurden fest-

gehalten und, soweit es technisch machbar

war, umgesetzt.

Bibliothek

Die Anzahl der Heimausleihen belief sich im

Jahr 2014 auf 63'933 Medien (2013: 75'131).

700 Medien (2013: 878) wurden per Post

an Nutzer und Nutzerinnen versandt. Über

andere Bibliotheken gelangten 13'385 Titel

(2013: 13'287) zu den Benutzenden. Aus

anderen Bibliotheken wurden 8217 Medien

(2013: 7779) zur Abholung in der UB Wirt-

schaft bezogen.

Die Zahl der eingeschriebenen Benut-

zer und Benutzerinnen beträgt 7695 (2013:

7909).

Online-Medien

Die Nutzungen der Finanz-Datenbanken

Bloomberg und Datastream bewegte sich

im Rahmen des Vorjahrs (545 registrierte

Nutzungen). Zur Elektronischen Zeitungs-

ausschnittsammlung zur Schweizer Wirt-

schaft siehe oben.

Leihgaben

Das SWA überliess folgende Leihgaben an

Ausstellungsprojekte: einen Prospekt und

ein Plakat der Krienser Teigwarenfabrik an

die Ausstellung «Pasta» im Museum im

Bellpark in Kriens sowie zwei Broschüren

der AG für das Werbefernsehen an die Aus-

stellung «Flimmerkiste. 60 Jahre Fernse-

hen zwischen Illusion und Wirklichkeit» des

Historischen Museums Basel.

Verschiedene Verbände, Firmen und Perso-

nen nahmen Beratungen zu Archivierungs-

fragen in Anspruch. Unter anderen wurde

Swissceramics, der Verband Schweizer

Keramik, darin unterstützt, sein Archiv zu

erschliessen, um es dem SWA abliefern zu

können. Bei der FAMH, den medizinischen

Laboratorien der Schweiz (Foederatio ana-

lyticorum medicinalium helveticorum), fan-

den ein Augenschein und Gespräche betr.

Beratung, Bewertung, Ablieferungsvorbereitungen

allfälliger Übergabe des Archivs an das SWA

statt. Zahlreiche Verträge zur Übernahme von

Privatarchiven als Schenkung oder Deposita

wurden ausgearbeitet. Zu den Ablieferungen

dazu siehe Seite 23.

Für den Handel unerläss-lich ist das Rechnen. Das Bareme-Rechnungsbuch listet Berechnungen und Brüche in Tabellen-form auf, wo sie einfach nachgeschlagen werden können (z.B. 88 Cent x 56 Stück).

Auch mit Rechenschiebern wird vor der Einführung des Taschen-rechners das Rechnen verein-facht. Das Prinzip besteht in der Addition und Subtraktion von Strecken auf festen und beweg-lichen Teilen des Schiebers.

18 19

Page 12: 14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

Bestand und Zuwachs

Archiv

Die ersten beiden Tranchen des extern in Er-

schliessung befindlichen Alusuisse-Achivs

wurden abgeliefert. Sie umfassen 36 Lauf-

meter. Da die Erschliessungsarbeiten im

Jahr 2015 noch andauern, erwarten wir im

kommenden Jahr zu diesem Archivbestand

noch grössere Ablieferungen.

Dem SWA wurden die Archive der Be-

rufsverbände der Bibliotheken und Biblio-

thekarinnen (BBS) sowie der Bibliothek In-

formation Schweiz (BIS) übergeben. Diese

ergänzen den bereits vorhandenen Bestand

zur Schweizerischen Vereinigung für Doku-

mentation, welcher in diesem Zusammen-

hang Zuwachs erhielt.

Der Wirtschaftsjournalist und Wirt-

schaftshistoriker Adrian Knoepfli lieferte auf-

schlussreiche Dokumentationen zu seinen

Publikationen über die Alusuisse und die

Feller AG ein. Zudem übergab er dem SWA

seine Sammlung über Baufirmen.

Eine aussergewöhnliche Ablieferung

ist die Zitatensammlung zur Freiwirtschaft,

welche der Radiomoderator, Politiker und

Autor Friedrich Salzmann (1915–1990) ange-

legt hat. Mit 75 (2013: 27) Laufmetern in 15

(2013: 8) Ablieferungen war der Zuwachs im

Bereich der Privatarchive umfangreich.

Dokumentation

Die Dokumentationen werden heute von

wenigen Ausnahmen abgesehen mit elek-

tronischen Schriften aggregiert. Gesamthaft

belegen die E-Kleinschriften und E-Zeit-

schriften inzwischen einen Speicherplatz von

11 GB (2013: 6,2) in Form von 6745 einzel-

nen elektronischen Kleinschriften (inkl. Zeit-

schriftenausgaben und Reihen).

Folgende Zunahmen sind im Berichts-

jahr für die einzelnen Bereiche zu verzeich-

nen: In die Sachdokumentationen fanden

1056 (2013: 1000) E-Kleinschriften Eingang.

Sie stammen von Websites von Verbänden,

Forschungsstellen, Thinktanks, Bundesstel-

len. Bei den Firmen- und Verbandsdoku-

mentationen betrug die Zahl 411 (2013:

84). Die Zunahme ist auf die Umstellung von

Print auf E-Medien der Firmen- und Ver-

bandsdokumentation zurückzuführen (siehe

dazu unter den Schwerpunkten). Die Anzahl

der in Print aufgenommenen Kleinschriften

belief sich nur noch auf lediglich 42.

Auch bei den Reihen und Zeitschriften,

die über die Dossiers direkt online aufruf-

bar sind, ist eine Zunahme zu verzeichnen.

Neu sind 15 E-Reihen-Titel (2013: 6) und 394

(2013: 199) E-Zeitschriften-Titel vorhanden.

Es werden 81 (2013: 41) E-Geschäftsberich-

te und 2421 (2013: 2549) Print-Jahresberich-

te gesammelt.

Die Anzahl neu angelegter Dossiers

zu den Firmen und Verbänden betrug 120

(2013: 100), 29 (2013: 73) Biografiendossiers

wurden eröffnet.

Die elektronische Zeitungsausschnitt-

sammlung (E-ZAS) ging in den Normalbe-

trieb über. 27'246 (2013: 18'616) elektro-

nische Ausschnitte fanden Eingang in die

Sammlung. Der Umfang der elektronischen

Sammlung beträgt nun 45'862 Ausschnitte.

Der starke Zuwachs im Berichtsjahr erklärt

sich durch die Abarbeitung von Restanzen

aus dem Vorjahr. In die Verarbeitung der

elektronischen Zeitungsausschnitte wurden

weitere Mitarbeitende einbezogen. Für E-

ZAS werden folgende Tages- und Wochen-

zeitungen ausgeschöpft: L'Agéfi, Basler

Zeitung, Blick, Bund, Finanz und Wirtschaft,

Handelszeitung, Mittelland Zeitung (Regio-

nalausgaben Aargauer Zeitung, Baselland-

schaftliche Zeitung), Neue Luzerner Zeitung,

Neue Zürcher Zeitung, St. Galler Tagblatt, Die

Südostschweiz, Tages-Anzeiger, Le Temps,

WoZ.

Der Computer hält Einzug: Vor den elektronischen Speichermedien wurden seit den 1930er-Jahren Lochkar-ten als Datenträger für die elektromechanische Daten-verarbeitung verwendet.

20 21

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PA-Nr. Titel Zeitraum Laufmeter

224

540

540

600

600

511

511

567

568

569

572

FB 1272

FirmenSalubra, Unterlagen von Vertretern (Zuwachs)

Hero, Unterlagen eines Forschungsleiters (Zuwachs)

Hero, Nachlieferung Pläne (Zuwachs)

Alusuisse (1. und 2. Tranche)

Alusuisse – Fotos aus Marghera

VerbändeSchweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Stephan Holländer (Zuwachs)

Schweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Urs Nägeli (Zuwachs)

Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS)

Bibliothek Information Schweiz (BIS) Hotelprospekte aus Gesuchsdossiers, gesammelt von der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH)

Familien, PersonenDokumentationen Adrian Knoepfli

Freiwirtschaftliche Zitatensammlung Friedrich Salzmann (1915–1990)

Rückkauf-Vertrag

Vorträge und Material zu Edgar Salin (1892–1974) aus dem Besitz von Toni Föllmi

1903–1935

1942–1985

1896–1970

1888–2000

1930–1950

1992–2002

1993–2007

1896–2000

1983–2011

1990–2012

1980–2010

1941–1957

1821

1980–2005

0.1

0.1

0.1

36

0.1

0.3

0.7

16

10

7

4

0.1

0.1

0.5

Ablieferungen 2014Bibliothek

Der Bibliotheksbestand beträgt aktuell

361'861 Monografien (2013: 351'491) und

ca. 2,6 Mio. Kleinschriften. Erworben wur-

den 10'744 Monografien (2013: 10'948).

Zum Bestand gehören zudem 4396 laufende

Print-Zeitschriften (2013: 4542).

Es gingen 102 (2013: 131) Anschaf-

fungswünsche in den Wirtschaftswissen-

schaften, der Soziologie und der Wirtschafts-

geschichte ein. Davon wurden 81 (2013:

100) angeschafft. Für die Freiwirtschaftliche

Bibliothek wurden fünf Titel (2013: 27) neu

aufgestellt, für den Bestand des CEPS (Cen-

ters for Philanthropy Studies) sechs (2013: 7)

Publikationen bearbeitet. Der Bestand des

EU-Informationszentrums EU/i/ erfuhr eine

Erweiterung von 121 Medien (2013: 191).

Im Bereich der Datenbanken veränderte

sich das Angebot. Nicht mehr weitergeführt

wird WISO. Ein Teil der Inhalte wurde durch

Factiva ersetzt. Factiva enthält Daten, Kur-

se und Nachrichten zu Unternehmen und

Branchen aus der ganzen Welt. Ein wichtiger

Bestandteil sind Zeitungen – enthalten sind

etwa die Basler Zeitung (BaZ, seit 1998), die

Basellandschaftliche Zeitung (seit 2006), die

NZZ (seit 1993) und der Tages-Anzeiger (seit

1999) sowie diverse Wirtschaftsblätter.

Neu abonniert wurde Bankscope, eine

auf den Bankensektor spezialisierte Daten-

bank, darüber hinaus die Datenbank IMF E-

Library sowie CRSP/Compustat. Scopus,

eine Recherchetool für wissenschaftliche

Publikationen wie Artikel und deren Zitie-

rungen aus wissenschaftlichen Fachzeit-

schriften, Kongressberichte und Bücher, wur-

de erworben.

Finanziert werden die verschiedenen

Angebote zum Teil durch die UB und zum Teil

durch die Wirtschaftswissenschaftliche Fa-

kultät.

Aufgrund des asymmetrischen Wachs-

tums in der Bibliothek – die Wirtschaftswis-

senschaften wachsen ausgeprägter als die

anderen Fachgebiete – fand ein Teilrück-

schub von Monografien statt. 4000 Titel wur-

den auf die UB-Hauptbibliothek verschoben.

Das Ausgabenvolumen

Der Trend der Erhöhung des Ausgabenvolu-

mens setzt sich fort. Die Erwerbungsausga-

ben für Wirtschaftswissenschaften, Soziolo-

gie, Politologie und Wirtschaftsgeschichte

beliefen sich auf CHF 917'823.–. In Bezug

zum Vorjahr ergibt sich eine Steigerung um

CHF 28'014.–. Die zusätzlichen Mittel flos-

sen von der Wirtschaftswissenschaftlichen

Fakultät und waren dem Erwerb weiterer Da-

tenbanken gewidmet. Neben spezifischen

Datenbanken finanziert die Fakultät Zeit-

schriften. Ihr Anteil an den Erwerbungsaus-

gaben der Wirtschaftswissenschaften be-

trägt aktuell 37 Prozent. Die Datenbanken

erreichen innerhalb der gesamten Erwer-

bungsausgaben momentan einen Anteil von

27 Prozent. Der Anteil Drittmittel bei den Er-

werbungsausgaben beträgt 29 Prozent.

22 23

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PA-Nr. Titel Ablieferungsnummer

420

536

539

540

565

600

530

511

567

567

569

FirmenSalubratapeten-Fabrik

Stettler, Oscar (1905–?), Erfinder

Dreyfus Co (1921–2010), Handel mit Werkzeugmaschinen, Solothurn

Hero AG (noch in Arbeit)

Dr. Peter Schürch, Seeland Apotheke (Biel)

Alusuisse (noch in Arbeit)

VerbändeSchweizerische Vereinigung für Dokumentation (SVD), Nachlieferung Stephan Holländer (Zuwachs)

Schweizerischer Laborpersonalverband (SLV)

Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS)

Verband der Bibliotheken und Bibliothekarinnen/ Bibliothekare der Schweiz (BBS) Bibliothek Information Schweiz (BIS)

2014/15

2010 / 03

2010 / 04, 2010 / 05

2010 / 11, 2011/03, 2011/04, 2011/06, 2011/07, 2011/11, 2013/09, 2014/07, 2014/08

2013/08

2014/09, 2014/12

1992–2002

1993–2007

2010/17

2014 /01

2014 /01

Erschliessung

Archiv

Die Bemühungen, Bestände bereits er-

schlossen übernehmen zu können, zeigen

Früchte. Zwei erste Ablieferungen des Alu-

suisse-Archivs, welches im Auftrag des SWA

von Docuteam erschlossen wird, wurden

dem SWA übergeben. Ebenso verzeichnet

entgegengenommen wurden die Verbands-

archive der Bibliotheken und Bibliotheka-

rinnen/Bibliothekare der Schweiz (BBS) und

der Bibliothek Information Schweiz (BIS). Die

Erschliessungsdaten der Bestände werden

im Anschluss in den HAN-Katalog importiert.

Im Zuge der Neuverpackung der im-

mensen Korrespondenzbestände wurden

33'000 Einräge (i.d.R. Briefabsender) nach-

erfasst.

Oben: Kleine Betriebe verwendeten als einfache doppelte Buchhaltung die «Amerikanische Buch-führung». Die Konten sind querformatig in Spalten angeordnet.

Mitte links: Symbol, welches für die Spedition von Waren verwendet wurde. Es verbindet Ware, Ver-packung, Frachtbrief und das administrative Schriftgut (siehe auch S. 16).

Mitte rechts: Buch- haltung und Korres-pondenz werden vor der Einführung von Schreibmaschine und Ordner in Form liegen-der Geschäftsbücher geführt.

Unten: Seit den 1920er- Jahren lässt sich mit der Schweizer Erfin-dung der Ruf-Buchhal-tung Zeit sparen. Die Buchungen werden auf losen Kontoblättern mit direkter Durch-schrift ins Journal ein-getragen. Der Schuber spart Platz.

Folgende Bestände im Umfang von 93 Laufmetern wurden neu erschlossen:

24 25

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In den Freihand-Lesesesälen der UB Wirt-

schaft sind die Bibliotheksbestände in einer

Klassifikation aufgestellt. Sie unterstützt

den Nutzer und die Nutzerin darin, Literatur

rasch und vollständig zu finden. Die verwen-

dete Klassifikation wurde Ende der 1980er-

Jahre im Eigenbau entwickelt. Die Pflege der

Klassifikation im Alleingang und das Einrei-

hen der Bücher ins System ist aufwendig.

Darüber hinaus sind die Klassen teilweise

sehr ungleichmässig belegt. Nun wurde in

drei Schritten ein Konzept erarbeitet, das die

Bestandspräsentation der UB Wirtschaft-

Monografien aufwertet und unter Berück-

sichtigung neuer technischer Entwicklungen

für die Zukunft rüstet. Die erste Phase der

Istanalyse brachte Stärken und Schwächen

der aktuellen Situation ans Licht. Darauf auf-

bauend wurde ein Grobkonzept erarbeitet,

welches die Entlastung der Fachreferen-

tinnen und -referenten (Stichwort Nutzung

von Fremddaten) sowie die Steigerung der

Benutzerfreundlichkeit zum Ziel hatte. Auf-

grund der Gewichtung in der Nutzwertanaly-

se wurde vorgeschlagen, eine Reklassifizie-

rung auf die standardisierte Regensburger

Verbundklassifikation (RVK) vorzunehmen.

Neben der Verbesserung der heutigen Prä-

sentation (z.B. kleinere Klassen, Zweispra-

chigkeit) und der längerfristigen Arbeits-

Bibliothek und Dokumentationen:

Aufstellungssystematik in der

Universitätsbibliothek Wirtschaft

Bestandeserhaltung

Im Bereich der Bestandeserhaltung leiste-

ten neun Zivildienstleistende 295 Dienst-

tage und verpackten Dutzende Laufmeter

Archivgut in säurefreie Schachteln und Map-

pen. Dies führte neben der konservato-

rischen Verbesserung zu namhaften Platzge-

winnen. Nachdem nun einige Jahre auf

dieses Projekt fokussiert wurde, sind prak-

tisch alle Privatarchiv-Bestände neu ver-

packt. Als Nächstes wird im Bereich der Do-

kumentationen weitergearbeitet. Im ersten

Schritt werden systematisch die ältesten

Schachteln ersetzt.

Durch externe Fachleute wurden 140

verschmutzte und zum Teil beschädigte Bän-

de gereinigt und stabilisiert.

Für den Lesesaal der Bibliothek und des

Archivs wurden Auflicht-Buchscanner ange-

schafft, mit denen ein schonendes Kopieren

möglich ist.

zeiteinsparung durch die Übernahme von

Fremddaten legt eine RVK-Reklassifikation

den Grundstein für zukunftsoffene virtuelle

Präsentationsformen im Katalog. Nach dem

Vorentscheid Richtung RVK wurde im Rah-

men des dritten Teilprojekts eine detaillierte

Vorgehens- und Aufwandstudie verfasst. Die

Umsetzung hängt von den Magazinressour-

cen in der Hauptbibliothek ab, die notwendig

sind für den vorgängig vorzunehmenden

grossen Rückschub, und davon ob die not-

wendigen Projektstellen bewilligt werden

können.

Im Büroalltag setzt sich die Normierung vom Papier über die Kartei, den Ordner und die Hängeregistratur bis hin zu den passenden Möbeln syste-matisch fort.

26 27

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Dieses Jahr feierten zwei Mitarbeiterinnen

ein Dienstjubiläum. Marion Baumgartner ar-

beitet seit 25 Jahren im SWA – der UBW und

Elvira Andreotti seit 30 Jahren. Wir gratulie-

ren beiden herzlich und danken ihnen eben-

so für ihre sorgfältige und verbindliche Ar-

beit.

Auszubildende, Praktika,

Zivildienstleistende

Sonja Nussbaumer schloss die Ausbildung

zur Fachfrau Information und Dokumentation

mit grossem Erfolg ab: Sie platzierte sich mit

der hervorragenden Note von 5,4 im Rang

und wir gratulieren ihr herzlich zur Abschluss-

prüfung. Die Ausbildung aufgenommen hat

Silja Wassmer. Kira von Rickenbach setzte

die Ausbildung zur wissenschaftlichen Biblio-

thekarin (MAS Bibliotheks- und Informations-

wissenschaft) fort.

Nicole Zimmermann absolvierte im Juli

und August ein Praktikum im Rahmen des

Bachelorstudiengangs Information Science

an der HTW Chur.

Wiederum profitierte das SWA stark

von zahlreichen Zivildienstleistenden, wel-

che insgesamt gegen 300 Tage arbeiteten

(siehe im Einzelnen S. 27).

Aus- und Eintritte, Pensenänderungen

Per Anfang Jahr stockte Donat Jäggli das Ar-

beitspensum von 75 Prozent auf 100 Prozent

auf. Im Oktober erfolgte eine Reduktion auf

80 Prozent. Die frei werdenden 20 Stellen-

prozente im Bereich Ausleihe, Magazin,

Werkstatt, E-ZAS wurden an Olgica Jovano-

vic übertragen.

Das Fachreferat Soziologie wurde um

zehn Stellenprozente erhöht.

Die Stelle als wissenschaftlicher Mitar-

beiter von Nicolas Sartori wurde um 30 Pro-

zent reduziert, da der Stelleninhaber die Lei-

tung der Fachstelle Open Access auf der UB

übernommen hat.

In Form von zeitlich begrenzten Anstel-

lungen konnten die Lehrabgängerin Sonja

Nussbaumer (20 Prozent) und der Lehrab-

gänger Sebastian Preher (50 Prozent) ange-

stellt werden.

Weiterbildung

Irene Amstutz wohnte folgenden Veranstal-

tungen bei: VdW Jahrestagung; («Die mobile

Gesellschaft und ihr Gedächtnis», bei der

Deutschen Bahn in Nürnberg); «Wirtschafts-

archive und die Kernfragen der Archivistik:

Memopolitik, Sicherung, Vermittlung»; 37.

Technikgeschichtliche Tagung der Eisenbibli-

othek («Produkte und Produktinnovationen»,

Schaffhausen); Tagung «Schuhe, Designpro-

dukt, Alltagsding, Forschungsgegenstand»

(Bally Forschungsprojekt an der ZHK, Zü-

rich). Claire-Lise Dovat und Martin Lüppold

wohnten dem BIS-Kongress in Lugano bei.

Martin Lüpold beteiligte sich an einem

OCLC-Informationstag in Zürich und be-

suchte anlässlich einer SIGEGS-Veranstal-

tung die Zentralbibliothek Solothurn sowie

eine Weiterbildungsveranstaltung zu RDA.

Die Fachreferentinnen und Fachreferenten

tauschten sich an einer internen Arbeits-

tagung zum Thema E-Books aus. Die Fach-

referentinnen Kira von Rickenbach und

Claire-Lise Dovat nutzten den Deutschen

Bibliothekartag in Bremen sowie die Frank-

furter Buchmesse zur Weiterbildung. Claire-

Lise Dovat profitierte vom BISKurs «Infor-

mationskompetenz strategisch umsetzen»,

von der Fortbildungsveranstaltung der Deut-

schen Nationalbibliothek «Der Nutzer als

besserer Fachreferent? Formen von und Er-

fahrungen mit nutzergesteuerter Erwerbung

(PDA) in wissenschaftlichen Bibliotheken»

sowie der Fachreferententagung Wirt-

schaftswissenschaften in Hamburg («Libra-

ry unchained – neue Wege im Fachreferat

Wirtschaftswissenschaften»). Irene Am-

stutz und Nicolas Sartori schlossen die letz-

ten Module des Kurses «Rechtsfragen im

Kontext des digitalen Wandels» (Fortset-

zung von 2013, BIS, Aarau) ab. Nicolas Sar-

tori absolvierte den einwöchigen Grundkurs

für Archivarinnen und Archivare des VSA.

Zudem besuchte er die Fachtagung «Rechts-

fragen im Bibliotheksalltag» (BIS). Caroline

Huwiler und Donat Jäggli bildeten sich an

einem mehrtägigen Angebot zu Betriebsnot-

helferInnen aus.

28 29

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Irene Amstutz lic.phil. Leitung

Elvira Andreotti Ausleihe, Magazin, Zeitschriftenkontrolle

Franziska Baumgartner Theke, Sachdokumentation

Marion Baumgartner Firmen- und Verbandsdokumentation, Personendokumentation, EU-Informationszentrum, Katalogisierung

Patrick Blattner Zivildienstleistender (6.1. bis 14.2.2014)

Claire-Lise Dovat lic. ès. sc. pol. Fachreferentin Wirtschaftswissenschaften

Barbara Dürr Sekretariat

Kristian Dürr Zivildienstleistender (17.11. bis 12.12.2014)

Jan Fässler Zivildienstleistender (11.8. bis 5.9.2014)

Gerald Fritz Betriebsleitung

Serge Ganzmann Theke, Sachdokumentation

David Garcia Theke

Caroline Huwiler lic. phil. Theke, Lehrlingsausbildung, Fachreferentin Soziologie

Donat Jäggli Ausleihe, Magazin, Werkstatt

Olgica Jovanovic Ausleihe, Magazin, Werkstatt (ab 1.10.2014)

Joanna Kamm Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation

Johannes Kaufmann Zivildienstleistender (15.9. bis 3.12.2014)

Amina Kiwirra Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation

Ljiljana Kristo Ausleihe, Magazin, Werkstatt

Dr. Martin Lüpold Wissenschaftlicher Archivar, Fachreferent Wirtschaftsinformation und -geschichte

Antonio Machacaz Zivildienstleistender (8.9. bis 3.10.2014)

Janka Molitoris Erwerbung, Katalogisierung, Serienkontrolle

Sonja Nussbaumer Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation, Projekte (ab 1.8.2014)

Oliver Plüss Theke, Firmen- und Verbandsdokumentation

Sebastian Preher Projekte (ab 6.8.2014)

Bettina Reiher Katalogisierung, Zeitschriftenverwaltung, E-Medien

Kira von Rickenbach Wissenschaftliche Bibliothekarin in Ausbildung

Ruckstuhl Raphael Zivildienstleistender (3.2. bis 29.6.2014)

Nicolas Sartori lic. phil. Wissenschaftlicher Bibliothekar, Projekte

Schärer Roman Zivildienstleistender (30.6. bis 31.7.2014)

Paul Stalder Theke, Fernleihe

Michael Stricker Erwerbung, Katalogisierung

Monika Studer Praktikum Wissenschaftliche Bibliothekarin (27.10. bis 14.11.2014)

Wassmer Silja Auszubildende Fachfrau Information und Dokumentation (ab 1.8.2014)

Juri Werst Zivildienstleistender (bis 31.1.2014 und 3.11. bis 12.12.2014)

Nicole Zimmermann Praktikantin (7.7. bis 28.8.2014)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2014

Die Lithografie ermöglicht ab dem 19. Jahrhundert repräsentative Geschäftsdrucksachen. Ab 1830 werden auf dem Geschäftsbrief die Werkanlagen abgebildet. Im 20. Jahrhundert erleben Kopf-balken mit Sachinformationen, basierend auf klaren Typografien, einen Aufschwung.

31

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Die

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Die Mitarbeitenden des SWA und der UB

Wirtschaft gehören folgenden Gremien

und Arbeitsgruppen der UB an: Direktions-

ausschuss, Strategieumsetzungsgruppe,

Fachreferat, AG Katalogisierung, E-Media-

Kompetenzzentrum, AG Bestandesschutz.

Irene Amstutz und Claire-Lise Dovat

sind Mitglied der WWZ-Bibliothekskommis-

sion und Claire-Lise Dovat der Bibliotheks-

kommission HSW FHNW.

Irene Amstutz wirkt in der Arbeitsgrup-

pe Archive der privaten Wirtschaft des VSA

mit. Im Rahmen des Bildungsausschusses

des VSA und als Bindeglied zur AG Archive

der privaten Wirtschaft war sie Mitorganisa-

torin der Fachtagung «Wirtschaftsarchive

und die Kernfragen der Archivistik: Memo-

politik, Sicherung, Vermittlung». Nach sechs-

jähriger Tätigkeit im Bildungsausschuss trat

sie aus dem Gremium aus.

In der Arbeitsgruppe Zugang und Ver-

mittlung des VSA ist Martin Lüpold Mitglied.

Neu wurde Irene Amstutz Stiftungsrätin der

Eisenbibliothek und ist wie bis anhin im

Vorstand des Sozialarchivs tätig. Zudem ist

sie Präsidentin der Fritz Mangold-Stiftung.

Franziska Eggimann, Leiterin der Eisen-

bibliothek und des Konzernarchivs Georg

Fischer, sowie Christian Koller, Direktor des

Sozialarchivs wurden zu einem Austausch

Kooperationen, Mitgliedschaften, Vernetzung

begrüsst. Oliver Plüss, Martin Lüpold und

Auszubildende besuchten das Zeppelin-Ar-

chiv in Friedrichshafen.

Das SWA ist Mitglied nachstehen-

der fachbezogener Vereinigungen: Verein

Schweizer Archivarinnen und Archivare VSA,

Bibliothek Information Schweiz BIS, Vereini-

gung deutscher Wirtschafsarchivare VdW,

Gesellschaft für Unternehmensgeschichte

GUG, International Council on Archives ICA.

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Page 19: 14 · lung ab E-Paper mittels Clipping-Software betrieben, die Kleinschriften werden bis auf wenige Ausnahmen elektronisch abgespei-chert, archiviert und zur Verfügung gestellt und

Das SWA legt systematisch Dokumentati-

onen zur Schweizerischen Wirtschaft an

und sichert Archive von Firmen und Ver-

bänden. Dabei handelt es sich um ausge-

wählte und wirtschaftshistorisch wertvolle

Akten. Sowohl die Dokumentationen (Zei-

tungsausschnitte, Graue Literatur) als auch

die Archive (firmeninterne, unikate Unter-

lagen) werden gepflegt und der Forschung

sowie einer breiten Öffentlichkeit zur Ver-

fügung gestellt.

Die Überlieferung der Wirtschaft ist kei-

ne staatliche Aufgabe, ist doch auch die

Schweizer Wirtschaft eine Privatwirtschaft.

Aus diesem Grund unterstützt die Stiftung

zur Förderung des SWA seit vielen Jahr-

zehnten die Sicherung und Zurverfügung-

stellung von privaten Quellen der Wirtschaft.

Mit Ihrem Beitrag leisten Sie die drin-

gend notwendige Unterstützung, dass Wirt-

schaftsquellen der vielfältigsten Art archi-

viert werden können. Nur so ist Wirt-

schaftsgeschichte erforschbar und das Han-

deln von gestern und heute für morgen

nachvollziehbar.

Präsident

Alois Bischofberger, Senior Consultant

Avenir Suisse

Stiftungsrat

Jürg Hagmann, Inhaber und Geschäftsfüh-

rer RIM Consulting, Präsident Association

of Records Managers and Administrators

(ARMA) Swiss Chapter; Thomas Kübler,

lic. oec. HSG, Inhaber und Geschäftsführer

Kübler Economics; Prof. Dr. Tobias Strau-

mann, Institut für Volkswirtschaftslehre

Universität Zürich; Prof. Dr. Heinz Zimmer-

mann, Ordinarius für Finanzmarkttheorie

Universität Basel.

Geschäftsführung

Irene Amstutz, Leiterin SWA – UB W

Rechnungsrevision

PricewaterhouseCoopers AG, Basel

Spendenkonto

PC-Konto 40-18825-7

Stiftungszweck und Stiftungsrat

Bericht des Präsidenten

Im Namen der Stiftung danke ich Ihnen herz-

lich für Ihre Spende im Jahr 2014. Sie trägt

dazu bei, dass im SWA ausserordentliche

und aussergewöhnliche Projekte realisiert

werden können. So etwa die Umstellung der

Zeitungsausschnittsammlung zur Schweizer

Wirtschaft auf elektronische Verarbeitung

und Präsentation. Das Angebot ist etabliert

und weist, obwohl der Bestand erst 46'000

elektronische Ausschnitte umfasst, mit ge-

gen 3300 Zugriffen bereits respektable Nut-

zungszahlen auf.

Nicht nur die aktuelle Sammlung soll

elektronisch weitergeführt werden. Wir pla-

nen die Digitalisierung des historischen Alt-

bestands im Umfang von 2,5 Mio. Aus-

schnitten. Dieser liegt in den Magazinen des

SWA, und es bedarf eines Besuchs vor Ort,

um ihn zu konsultieren. Wirtschaftsarchive

sind lückenhaft überliefert und häufig bilden

die Zeitungsausschnitte die einzige vorhan-

dene Quelle. Deshalb sind sie besonders

wertvoll und nützlich. Gerne würden wir die

Sammlung online anbieten. Die Nutzung

wäre wesentlich einfacher (auch wenn auf-

grund des Urheberrechts ein Login einge-

richtet wird) und die fragilen Zeitungsaus-

schnitte wären besser vor Zerfall geschützt,

da sie nicht mehr vorgelegt werden müssten.

Leider steht die Finanzierung des Projekts

noch in den Sternen. Wir bitten Sie deshalb

auch dieses Jahr um einen Beitrag, der in

die Umsetzung des Projekts fliesst.

Erfolgreich ist das Projekt «Sicherung

des Alusuisse-Archivs». Als federführendes

Mitglied der Interessengemeinschaft hat die

Stiftung dazu beigetragen, dass das Archiv

gerettet und die Ordnung und Verzeichnung

des Bestandes finanziert werden können.

An dieser Stelle sei neben der Alcan Hol-

dings Switzerland, welche zwei Drittel der

Kosten trägt, auch den Swisslos-Fonds der

Kantone Zürich, St. Gallen, Basel-Stadt, Wal-

lis und Aargau für die Zusprachen gedankt.

Die Stiftung zur Förderung des SWA

veranstaltete 2014 zwei Vorträge. Prof. Dr.

Heinz Zimmermann referierte im Juni in

Basel über «Finanzmarkttheorie: aktuelle

Fragen mit historischen Bezügen». Prof. Dr.

Tobias Straumann stellte im Oktober in Zü-

rich die Frage: «Wohin treibt der Finanzplatz

Schweiz? Antworten aus wirtschaftshisto-

rischer Sicht».

Alois Bischofberger, Präsident

Horgen, im März 2015

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Aktiven Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013

Post 53'193.16 46'441.71

Bank 0.00 26'232.20

Forderungen gegen Universität Basel 0.00 165'000.00

Anteil am Universitären Gesamtvermögen 341'596.20 0.00

Umlaufvermögen 394'789.36 237'673.91

Total Aktiven 394'789.36 237'673.91

Passiven Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013

Passive Rechnungsabgrenzung 650.00 900.00

Zweckbestimmte Fonds 297'200.50 135'191.70

Fremdkapital 297'850.50 136'091.70

Kapital 101'582.21 82'208.46

Jahresgewinn /-verlust -4'643.35 19'373.75

Stiftungskapital 96'938.86 101'582.21

Total Passiven 394'789.36 237'673.91

Ertrag Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013

Zweckgebundene Beiträge 284'400.00 107'500.00

Stiftungsint. Beiträge an zweckbest. Fonds 40'000.00 0.00

Freiwillige Beiträge 24'505.00 17'980.00

Unregelmässige Beiträge 0.00 3'200.00

Sonstige Erträge 4'638.60 0.00

Finanzertrag 9'727.40 127.45

Auflösung zweckbestimmte Fonds 162'391.20 6'808.30

Total Ertrag 525'662.20 135'615.75

Aufwand Geschäftsjahr 2014 Vorjahr 2013

Personalaufwand 67'171.25 0.00

Leistungen Dritter 86'400.00 6'808.30

Weitere Vergabung aus zweckbest. Fonds 4'181.35 0.00

Rückzahlung Ausgaben an Stiftung 4'638.60 0.00

Stiftungsint. Zusprache an zweckbest. Fonds 40'000.00 0.00

Gebühren und Abgaben 1'100.00 1'471.00

Diverse Aufwände 2'311.55 378.25

Finanzaufwand 102.80 84.45

Bildung zweckbestimmte Fonds 324'400.00 107'500.00

Total Aufwand 530'305.55 116'242.00

Jahresgewinn / -Verlust -4'643.35 19'373.75

Bilanz und Vermögensvergleich der

«Stiftung zur Förderung des SWA» per 31.12.2014

Bilanz, Erfolgsrechnung, Revisionsbericht

Nach erfolgter Prüfung vom 18. März 2015 stellte die Revisionsstelle

PricewaterhouseCoopers AG fest, dass die Buchführung und die

Jahresrechnung Gesetz und Statuten entsprechen.

Erfolgsrechnung der

«Stiftung zur Förderung des SWA» 2014

RevisionsberichtDie Richtigkeit bescheinigen

Präsident

Alois Bischofberger

Geschäftsführerin

Irene Amstutz

Rechnungsführer

Peter Xander

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Kontakt

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Auskunft und Ausleihe Info-Ausleihe 061 267 32 19 [email protected]

Irene Amstutz lic. phil. Leitung 061 267 32 02 [email protected]

Gerald Fritz Betriebsleitung 061 267 32 04 [email protected]

Barbara Dürr Sekretariat 061 267 32 10 [email protected]

Claire-Lise Dovat lic. ès sc. pol. Fachreferentin Wirtschaftswissenschaften

061 267 32 03 [email protected]

Martin Lüpold Dr. Privatarchive, Fachreferent Wirtschaftsinformation und -geschichte

061 267 10 82 [email protected]

Franziska Baumgartner Sachdokumentation 061 267 32 12 [email protected]

Marion Baumgartner-Unzeitig Personendokumentation,EU-Informationszentrum

061 267 32 44 [email protected]

Serge Ganzmann Sachdokumentation 061 267 32 12 [email protected]

Oliver Plüss Firmen- und Verbandsdokumentation

061 267 32 44 [email protected]

Caroline Huwiler lic. phil. Führungen, Fachreferentin Soziologie

061 267 29 82 [email protected]

Paul Stalder Fernleihe 061 267 32 13 [email protected]

SWA Schweizerisches Wirtschafts-

archiv – UB Wirtschaft

Öffnungszeiten und Ausleihe

Lesesaal und Ausleihe

von Freihandbeständen

Montag – Freitag 09.00 bis 19.00 Uhr

Samstag 09.00 bis 16.00 Uhr

Magazinausleihe

Montag – Freitag 09.00 bis 16.00 Uhr

Samstag 09.00 bis 16.00 Uhr

Stiftung zur Förderung des

Schweizerischen Wirtschaftsarchivs

Fördern Sie uns!

Stellen Sie uns als Firma, Verband, Amts-

stelle, Verlag, Autorin oder Autor Ihre

Publikation gratis zur Verfügung. Vertrauen

Sie uns Ihre historischen Geschäftsakten

oder persönliche Unterlagen an. Melden Sie

uns bevorstehende Vernichtungen histo-

rischer Geschäftsakten. Empfehlen Sie das

SWA wirtschaftshistorisch interessierten

Personen und Institutionen. Treten Sie dem

Kreis unserer Donatorinnen und Donatoren

bei.

SWA Schweizerisches Wirtschafts-

archiv – UB Wirtschaft

Peter Merian-Weg 6

Postfach, 4002 Basel

Tel. 061 267 32 19

[email protected]

www.ub.unibas.ch / ub-wirtschaft-swa

www.wirtschaftsarchiv.ch

Stiftung zur Förderung des Schweizerischen

Wirtschaftsarchivs

Peter Merian-Weg 6

Postfach, 4002 Basel

Tel. 061 267 32 10

PC Konto 40-18825-7

Präsident

Alois Bischofberger

Geschäftsführerin

Irene Amstutz

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ImpressumHerausgeberin Schweizerisches WirtschaftsarchivDatum März 2015Texte Irene Amstutz, Alois Bischofberger, Martin Lüpold, Kira von Rickenbach, Nicolas SartoriRedaktion Irene AmstutzGestaltung www.fluxdesign.chKorrektorat Birgit AlthalerFotos Martin Lüpold, Yvonne Mery, Graziella Borrelli, UB ReproabteilungBilder SWADruck Steudler PressAuflage 1000 ExemplareISSN 2235-1116

Rudolf Braun

«Mir war wichtig, dass Geschichte relevant ist für die Gegenwart und nicht umgekehrt, dass die Gegenwart relevant ist für die Geschichte.»