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15-2013 Ingolstadt informiert

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt.

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Page 1: 15-2013 Ingolstadt informiert

AUSGABE 15/2013

Starthilfe:Der Gründerpreis Ingolstadtfördert gute Ideen

Gute Erfahrungen:MVA-Auszubildendeim Interview

Kriminalstatistik:Ingolstadt ist Bayernsdrittsicherste Großstadt

Herausgegeben vomPresseamt der Stadt Ingolstadt

Natur:Der Biotoperlebnispfadwird erweitert

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JugendherbergestattBad?

Wird auf dem Platz des HallenbadsMitte ein neues Gebäude für die Ju-gendherberge errichtet?“ Neben eini-gen politischen Fraktionen sprach sichauch der städtische KulturreferentGabriel Engert für diese Variante aus.Das Hallenbad bekommt bekanntlichbis 2016 einen Neubau, das alteGrundstück stünde zur Verfügung.Engert bezeichnete Lage und Infra-struktur für die Jugendherberge als„optimal“ und will nun genauere Prü-fungen inAuftraggeben. Foto: Betz

DieKurvesinktweiter

Ingolstadts Arbeitsmarkt kann sichweiter sehen lassen: Im Vergleich zumFebruar ist die Zahl der Arbeitssu-chenden im März um 95 auf 2619 ge-sunken. Die Arbeitslosenquote sankdamit auf 3,7 Prozent. Damit lag dieQuote auf dem gleichen Niveau wie imVorjahr, aber auch 0,2 Prozentpunkteniedriger als noch im Februar. EndeMärz waren für das Stadtgebiet Ingol-stadt1243unbesetzteStellengelistet.

ZahlderWoche

109000Erwerbstätige gab es im vergangenenJahr durchschnittlich am Arbeitsort In-golstadt. Den größten Anteil stellendabei die sozialversicherungspflichtigBeschäftigten. Mit rund 88000 Be-rufstätigen ist dieser Anteil am größ-ten. Es folgen Selbstständige (9000),Minijobber (8000)undBeamte (4000).

Sicherheit ist vor allem eines: ein Gefühl.Das eigene, subjektive Empfinden spielt ei-ne große Rolle für den „Wohlfühlfaktor“ ineiner Stadt. Doch natürlich gibt es auch„nackte“ Zahlen, anhand derer sich bele-gen lässt, wie sicher eine Kommune ist.Vor wenigen Wochen veröffentlichte dasPolizeipräsidium Oberbayern-Nord dieSchanzer Kriminalitätsstatistik. Demnachwurden im vergangenen Jahr 8982 Straf-taten im Stadtgebiet registriert. Zwar be-deutet diese Zahl eine leichte Steigerungum 1,8 Prozent im Vergleich zu 2011, aber:Tendenziell werden auch in Ingolstadt im-mer weniger Straftaten begangen. Nochim Jahr 2004 wies die Statistik über11 000 Fälle aus, im Zehn-Jahres-Ver-gleich sind die Delikte in Ingolstadt um et-wa 14 Prozent zurückgegangen.

Drittsicherste Großstadt Bayerns

Wer anhand der Kriminalstatistik ein-schätzen möchte, wie sicher eine Stadtist, sollte aber nicht nur auf die absolute An-zahl der Straftaten schauen. Viel aussa-gekräftiger ist die sogenannte Häufig-keitszahl. Diese verdeutlicht, wie viele

Straftaten pro 100 000 Einwohner regist-riert wurden. In Ingolstadt waren dies imVorjahr knapp über 7000. Wie gut dieserWert ist, stellt sich mit dem Blick auf ver-gleichbare bayerische Großstädte heraus:Regensburg etwa kommt auf fast 9600,Würzburg noch auf über 7400. LediglichFürth und Erlangen haben bessere Häu-figkeitszahlen – Ingolstadt ist also die dritt-sicherste Großstadt Bayerns.

Ordnungsdienst bleibt

Zurück zur subjektiven Sicherheit. Diesenoch weiter zu steigern war eines der Zie-le, das mit dem Kommunalen Ordnungs-dienst (KOD) in der Altstadt erreicht wer-den sollte. An den Start ging das Projektim Mai 2011. In den Nachtstunden der Wo-chenenden sollen die Mitarbeiter des KODin der Innenstadt Präsenz zeigen und derPolizei unterstützend zur Seite stehen. DasKonzept geht auf: In der jüngsten Sitzungdes Sicherheitsbeirates kündigte der städ-tische Rechtsreferent Helmut Chase an,dass der Kommunale Ordnungsdienst auchheuer und im kommenden Jahr bestehenbleibt. „Das subjektive Sicherheitsgefühlder Bürger wurde sehr positiv beeinflusst“,begründet Chase.

Schlichten und helfen

Aktuell besteht der KOD aus einer drei-köpfigen Streife, bei Bedarf kann ein zwei-tes Team hinzugezogen werden. Aufgabeist vor allem die „Gewährung der öffentli-chen Sicherheit und Ordnung sowie derVollzug der städtischen Satzungen undVerordnungen“. Heißt konkret: Lärm undVerschmutzungen verhindern bezie-hungsweise ahnden, bei Auseinanderset-zungen schlichtend eingreifen und ver-letzten Personen helfen. Hilfreich ist da-bei, dass die Ordnungskräfte auch Fremd-sprachen wie Russisch und Türkisch be-herrschen und so positiv auf die jeweiligenAltstadtgäste einwirken können.

Ingolstadt war auch im vergan-genen Jahr die drittsichersteGroßstadt Bayerns. Foto: Fotolia

Kriminalstatistik

Ist es in Ingolstadtnoch sicher?Kommunaler Ordnungsdienst auch in Zukunft inder Altstadt unterwegs

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Herr Kimmelzwinger, Sie haben vor kur-zem die Sicherheitsbilanz für das ver-gangene Jahr vorgestellt. Wie bewertenSie diese für den Zuständigkeitsbereichdes Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord?

Die Datenunserer jährli-chen Sicher-heitsbilanzbelegen auchfür das Jahr2012, dass dieim nördlichenOberbayernlebenden undarbeitendenBürger auf einsicheres Um-feld vertrauenkönnen. DieGesamtzahl

der registrierten Straftaten ist im vergan-genen Jahr zwar leicht um 3,7 Prozent aufetwa 64 500 Fälle angestiegen, dennochbedeutet diese Zunahme keine Einbuße inSachen Sicherheit. Im Langzeitvergleichhatten wir 2003 bei etwa 70 600 Einwoh-nern weniger eine Kriminalitätsbelastungvon etwa 63 800 Straftaten. Damit hat sichdie Kriminalitätsbelastung in den vergan-genen zehn Jahren trotz stark gestiegenerWohnbevölkerung und neuer Kriminali-

tätsphänomene kaum verändert. Dies istgerade vor dem Hintergrund der anhaltendhohen Arbeitsbelastung ein ausgespro-chen erfreuliches Ergebnis und beweist ei-ne kontinuierlich erfolgreiche Polizeiarbeit.

Wie sieht die Lage in Ingolstadt, dergrößten Stadt in Ihrem Zuständigkeits-bereich, aus? Ist die Schanz sicher?

Absolut, die „Schanzer“ dürfen sich nachwie vor sicher fühlen. Die Kriminalitätsbe-lastung in den Landkreisen zeigt erneut ei-nen Schwerpunkt um den SpeckgürtelMünchen auf. Für die Stadt Ingolstadt stiegdie Zahl der registrierten Straftaten leichtum 1,4 Prozent an. Im Großstadtvergleichin Bayern ergibt sich für die Stadt Ingol-stadt damit der dritte Platz. Weniger Straf-taten ereigneten sich nur in Fürth und Er-langen. Zudem ist die Aufklärungsquotemit 65,5 Prozent sehr hoch und über dembayerischen Durchschnitt.

Welche Delikte dominieren die Sta-tistik?

Die Kriminalitätsstruktur veränderte sichwenig. Die meisten Delikte bleiben Dieb-stähle, Sachbeschädigungen oder Ver-mögens- und Fälschungsdelikte. Leichtgestiegen sind die Fallzahlen beim Dieb-stahl allgemein. Vor allem beim Woh-nungseinbruch ergab sich eine Steigerungum 24,1 Prozent. Die Region um Ingol-

stadt bildete einen Schwerpunkt der De-likte. Das Polizeipräsidium OberbayernNord reagierte im vergangenen Jahr mit ei-nem umfassenden präventiven und re-pressiven Bekämpfungskonzept undkonnte die Aufklärungsquote deutlich stei-gern. Auch bei der Straßenkriminalität, denDelikten im öffentlichen Raum, ist ein An-stieg um 8,7 Prozent festzustellen. Erneutstiegen auch die Rauschgiftdelikte, auch inIngolstadt an, was aber auf umfangreicheSchwerpunktaktionen bei der Bekämpfungzurückzuführen ist. Auffallend ist nach wievor der hohe Anteil von alkoholisierten Tä-tern bei der Begehung von Gewaltdelikten.Bei Körperverletzungen oder gefährlichenKörperverletzungen auf öffentlichen Plät-zen in Ingolstadt betrug er zuletzt 56 Pro-zent. Beim Widerstand gegen Vollstre-ckungsbeamte sind vier von fünf Beschul-digten alkoholisiert.

Wie hilfreich sind Einrichtungen wieder Kommunale Ordnungsdienst (KOD)der Stadt Ingolstadt?

Wir begrüßen diese Einrichtung. Sie istebenso wie die Sicherheitswacht ein festerBestandteil unseres örtlichen Sicherheits-konzeptes und leistet damit einen wertvol-len Beitrag zu unserem Bemühen, ge-meinsam mit der Stadt die öffentliche Si-cherheit und Ordnung vor Ort im best-möglichen Umfang zu gewährleisten.

Vergleich: In welcher Stadt ist es am sichersten?

Vergleich bayerischer Großstädte (Straftaten je 100.000 Einwohner)

Fürth Ingolstadt NürnbergErlangen WürzburgMünchen Regensburg

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0

5.390

6.6447.087 7.153 7.419

8.6269.598

Einsätze: Kommunaler Ordnungsdienst

Mai 2011 bis März 2013

354 Wildes Urinieren

164 Schlichtungen102 Hilfeleistungen

58 Sonstiges

32 Polizei-Unterstützung

7 Verschmutzungen

2 Sachbeschädigungen

719Fälle

gesamt

Kriminalstatistik

„Die Schanzer dürfen sich sicherfühlen!“Interview mit dem Präsidenten des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord,Walter Kimmelzwinger

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Auch wenn es auf den ersten Blick viel-leicht nicht so aussieht: Ingolstadt ist eineder „grünsten“ Städte Bayerns. 620 HektarGrünflächen und Parks gibt es im Stadt-gebiet – das entspricht in etwa der Größevon 870 Fußballfeldern. Werden die Wald-und Wasserflächen hinzugerechnet, ste-hen insgesamt weit über 3000 Hektar Er-holungsflächen zur Verfügung. Eine be-sonders schöne und interessante Mög-lichkeit, diese großartige Natur mit allenSinnen zu erleben, bietet der Biotoperleb-nispfad der Stadt Ingolstadt.

Interaktive Erlebniselemente

Elf Kilometer lang ist der Weg, der vonder Donau über den Luitpoldpark bis zurStaustufe, weiter durch die Fohlenweideund die Moosgärten bis hin zur Schutter,den Künettegraben und schließlich hineinins Glacis führt. Herzstück des Rundwegssind die 18 Stationen, an denen informati-ve Tafeln aufgebaut sind: „Hier werden diejeweiligen ökologischen Besonderheitenerläutert, aber auch geschichtliche undortstypische Besonderheiten dargestellt“,sagt Umweltreferent Wolfgang Scheuer.Doch das ist längst nicht alles: Der Erleb-nispfad richtet sich vor allem auch an Kin-der und Jugendliche. Und diese Zielgruppeist allein mit Texttafeln nicht zu erreichen.Deshalb bereichern an einigen Stationenbereits interaktive „Erlebniselemente“ dasAngebot, weitere sollen folgen: „Wir habenzum Beispiel ein Baumtelefon im Klenze-

park und eine Schmetterlingsstation amDonauufer installiert“, berichtet Scheuer.„Ziel bei allen Erlebnisstationen ist es, dieKinder zu animieren, sich die Abläufe derNatur mit ihren Sinnen zu erschließen. DerRundweg soll eben ausdrücklich kein rei-ner Info-, sondern ein echter Erlebnispfadsein“, so der Umweltreferent.

Fragenparcours mit Gewinnspiel

Diesen Charakter unterstreicht auch einweiteres Angebot des Umweltamtes: FürKinder gibt es im Internet auf der Home-page der Stadt und an der Tourist-Infor-mation Fragebögen, die zu einer spieleri-schen Rallye über den Biotoperlebnispfad

einladen. Dazu wurde der Rundweg in dreiAbschnitte unterteilt, für jede Station gibtes eine Frage sowie mehrere Antwort-möglichkeiten. Mithilfe der Informationsta-feln müssen sich die Kinder für eine Ant-wort entscheiden. Wird das richtige Lö-sungswort entschlüsselt und der Fragebo-gen wieder abgegeben, nehmen die Kin-der automatisch an einer Verlosung teil,bei der die Nachwuchs-Biologen attraktivePreise gewinnen können. In erweiterterForm gibt es den Fragenparcours auch fürSchulklassen. In eigens entwickelten Rol-len- und Erlebnisspielen wird den Kinderdie Thematik behutsam und altersgerechtnäher gebracht.

Erweiterung im Juni

Schon in naher Zukunft wird der Biotop-erlebnispfad deutlich ausgebaut: Um dasnördliche Ufer des Baggersees werden biszum Jugendbildungshaus einige weitereStationen entstehen, die sich nahtlos anden vorhandenen Weg anschließen. „Wirgehen derzeit davon aus, dass die zu-sätzlichen Informationstafeln bis etwa An-fang Juni aufgebaut sind“, so Scheuer. Mitder Erweiterung wird der Biotoperlebnis-pfad ein noch attraktiveres Ausflugs- undFreizeitziel für die ganze Familie werden –und das quasi direkt vor der Haustür.

Tipps für den BiotoperlebnispfadMit dem Fahrrad sollte für eine kompletteTour über den Biotoperlebnispfad (elf Ki-lometer) etwa ein halber Tag eingeplantwerden. Wer nicht so viel Zeit hat oderlieber zu Fuß geht, kann auch einen vondrei Teilabschnitten wählen.

Für jede Route gibt es einen Fragen-parcours mit Gewinnspiel für Kinder. DerRundkurs ist gesäumt von 18 Infotafeln,

einigen „Erlebniselementen“ für Kindersowie Spielplätzen und Gaststätten.

Fragebögen, Karten- und Infomaterialkönnen über das Internet (www.ingol-stadt.de/biotoperlebnispfad) abgerufenwerden. Außerdem sind die Unterlagenauch an der Tourist-Information am AltenRathaus (zugleich Startpunkt des Rund-weges) zu bekommen.

Für Kinder hält der Biotoperlebnis-pfad die ein oder andere spielerischeÜberraschung parat. Foto: Umweltamt

Natur

Ein echtes ErlebnisDer Biotoperlebnispfad bringt Kindern die einheimische Tier- undPflanzenwelt näher

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Die Müllverwertungsanlage Ingolstadt isttechnisch immer auf dem aktuellen Stand.Mindestens genauso wichtig ist aber diegute Ausbildung der Mitarbeiter. Die Fach-arbeiter werden zusätzlich zu „Kraft-werkern“ qualifiziert. Um die hohe Qua-lifikation der Mitarbeiter zu erhalten, bil-det der Zweckverband selbst aus. Fol-gende Berufe können in dualer Ausbil-dung erlernt werden: Kauffrau für Bü-rokommunikation, Metallbauer mit Fach-richtung Konstruktionstechnik und Elekt-roniker mit Fachrichtung Energie- und Ge-bäudetechnik. Im Interview berichtet Mi-chelle Maier (18) über ihre Erfahrungenmit der Ausbildung in der MVA.

Welchen Ausbildungsberuf lernst Du?Kauffrau für Bürokommunikation im

zweiten Lehrjahr.

Wie kommt man auf die Idee in ei-ner Müllverwertungsanlage eine Aus-bildung zu machen?

Durch meinen Großvater, der seit vie-len Jahren in der MVA arbeitet, kam ichauf die Idee, hier meine Ausbildung zu ma-chen. Am Ende meines Praktikums frag-te mich die Chefin der Buchhaltung, obich denn Interesse hätte, in der MVA mei-ne Ausbildung zu machen.

Was gefällt Dir besonders gut an Dei-ner Ausbildung in der MVA?

Am Besten gefällt mir der gute Kon-takt zu meinen Kollegen und das freund-liche Miteinander in der Anlage. Au-ßerdem die Unterstützung und das In-teresse, das die Kollegen auch an mei-ner Berufsschule zeigen. Bei Fragen krie-ge ich jederzeit Unterstützung.

Du durchläufst während Deiner Aus-bildung unterschiedliche Abteilungenin der MVA. Eine davon ist auch die Waa-ge, das Glashaus bei der Einfahrt indie Anlage. Kannst Du erklären, wasda passiert?

Bei uns liefern unterschiedliche Fir-men, Kommunalbetriebe und private An-lieferer an. Die Kunden fahren bei der An-

lieferung mit ihren Fahrzeugen auf dieWaage. Die gewerblichen Anlieferer ha-ben Kundenkarten, auf denen die not-wendigen Daten hinterlegt sind. Die pri-vaten erhalten eine Einfahrtskarte mit dementsprechenden Gewicht.

Nach dem Abladen des Mülls werdendie Fahrzeuge auf der Ausfahrtswaagewieder gewogen. Anhand der Karte kanndie Differenz zwischen dem Einfahrts- undAusfahrtsgewicht ermittelt werden. An-hand des errechneten Gewichts wird demKunden die Rechnung gestellt. Privat-personen zahlen bar, und zwar bis 50 Ki-logramm pauschal 3,50 Euro. Ab 51 Ki-logramm wird die Pauschale nicht be-rücksichtigt. Dann kosten zehn Kilo-gramm 1,40 Euro.

Bei der Arbeit in der Waage hast Du ei-nen regen Kontakt mit den Kunden. Daerlebt man bestimmt ganz viel. Ist Dirda eine Geschichte besonders in Er-innerung geblieben?

Bei uns werden täglich rund 1000 Ton-nen Müll angeliefert. Da bekommt man ei-nen regen Kontakt zu den Fahrern der Fir-men, aber auch zu den privaten Anlie-ferern. Einen Fahrer konnte ich einmalein kleines bisschen schocken. Er mein-te, er sei schon gewogen – obwohl ernoch nicht dran war. Er wollte durch dieSchranke, die noch vom Vordermann ge-öffnet war, durchfahren. Unerwartet – je-denfalls für ihn – ging die Schranke zu.Ich habe noch nie einen Müll-Lkw soschlagartig bremsen gesehen. Der gan-ze Aufbau hat gewackelt. Seitdem lä-chelt der Fahrer jedes Mal vertrauens-selig und schaut gespielt verängstigt aufdie Schranke!

… eine weitere Geschichte ist Dir nochgut in Erinnerung geblieben – erzählmal!

Eine ältere Dame war sich einmal bei ei-ner Anlieferung nicht sicher, ob sie denWeg zum Müllbunker finden würde – dieFahrzeuge müssen eine ausgewieseneweitläufige Straße zu den Anlieferboxenfahren. Die Dame kam nach einiger Zeitverzweifelt zurück, da sie nicht weiterwusste. Ich habe ihr dann noch einmalden Weg ausführlich erklärt. Das Lä-cheln, das ich dann bei ihrer Rückkehr be-kam, war unbezahlbar und macht den Spaßan dieser Arbeit aus.

VieleArbeitsplätze:

Die MVA beschäftigt insgesamt 110Mitarbeiter:n drei Beamten 98 Tarifbeschäftigten fünf geringfügig Beschäftigten vier Azubis

Freut sich über denKundenkontakt an derWaage: Azubi Mi-chelle Maier. Foto: MVA.

MVA

Viel Spaß an der WaageAzubi Michelle Maier im Interview über ihre Ausbildung zur Kauffrau fürBürokommunikation

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Ihre Namen sind noch weitgehend un-bekannt. Aber wenn man den Juroren desIngolstädter Gründerpreises glaubt, könn-te sich das schon bald ändern: Die jun-gen Unternehmen Cultoria und elopolewurden Mitte April für ihre vielverspre-chenden Geschäftsideen sowie AnylinkSystems für herausragende Erfolge aus-gezeichnet. Mit dem Preis, der vom DO-NAUKURIER und der Hochschule für an-gewandte Wissenschaft Ingolstadt; demExistenzgründerzentrum (EGZ), der IFGund der Sparkasse Ingolstadt ausgelobtund maßgeblich unterstützt wird, sollenjunge Unternehmen gefördert und auf ih-rem Weg in ein erfolgreiches Ge-schäftsleben begleitet werden.

Gute Ideen sind immer gefragt. Ge-rade in der Wirtschaft sind Innovatio-nen, kreative Produkte und gute Ge-

schäftsmodelle entscheidende Erfolgs-faktoren. Mit dem Gründerpreis Ingol-stadt erhalten solche guten Ideen und Kon-zepte junger Unternehmen nicht nur ei-ne monetäre Starthilfe, sondern werdenauch inhaltlich auf dem Weg zu einer er-folgreichen geschäftlichen Zukunft un-terstützt.

Gerade für Boomregion wichtig

„Gerade für eine wirtschaftlich starkeBoomregion wie Ingolstadt ist es wich-tig, gute und kreative Ideen und junge Un-ternehmen zu fördern“, sagt Jürgen Witt-mann, Vorstandsmitglied der SparkasseIngolstadt, die den Gründerpreis unter-stützt. „Für uns ist die Unterstützung vonGründern ein wichtiger Bestandteil un-seres gesellschaftlichen Engagements“, soWittmann, der bei der Sparkasse für das

Firmenkundengeschäft zuständig ist. DasIngolstädter Kreditinstitut hatte bereits denBusinessplan-Wettbewerb gefördert, ausdem der Gründerpreis hervorgegangenwar. „Es geht darum, junge Unterneh-men mit kreativen Geschäftsideen auf denoft schwierigen ersten Schritten zu un-terstützen und sie auf den richtigen Wegzu bringen“, so Wittmann weiter. Gera-de in einer Region, die stark von der Au-

tomobilindustrie geprägt sei, sei es zu-dem wichtig, auch in anderen Berei-chen gute Ideen zu fördern und so zur Di-versifikation beizutragen.

Mehr Infos zum Gründerpreis:www.gruenderpreis-in.de

DiePreisträgerund ihreFörderer:DieGewinnerder regionalenGründerpreise2013mitVertreternderSponsorenvordemDK-Verlagsgebäude. Foto: Rössle

Sparkasse Ingolstadt

Von der Schulplattform bis zumLichtmastenGründerpreis Ingolstadt fördert gute Ideen

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Das tut auch die Cultoria GmbH. Die bei-den Studenten Philipp Hartz und Fabi-an Damböck hatten 2011 ihr Unter-nehmen gegründet, das sich einem The-ma widmet, das offenbar viel Ge-sprächsbedarf bietet: Schule und Bil-dung. Das Duo schuf im Internet die Schul-plattform „Anton“, auf der sich alle Be-teiligten von der Schulleitung über Leh-rer und Schüler bis zu den Eltern aus-tauschen und auch außerhalb von El-ternabenden miteinander im Gesprächbleiben können – und das erstmals imdeutschsprachigen Raum. Das war der Ju-ry den Gründerpreis ebenso wert wie die in-novative technische Lösung der elopoleGmbH. Das Unternehmen um Ge-schäftsführer Karlheinz Herzog hat sichauf Tragwerke für Lichtmasten spezia-lisiert und dabei neue technische Lö-sungen gefunden. Die Trägersysteme aushochfesten Stahlsorten ermöglichen ei-ne ressourcenschonende und schnelleHerstellung – gute Argumente für die Ju-ry, die dem Unternehmen mit dem Grün-derpreis gute Marktchancen bescheinigt.

„Idealbeispiel“ Anylink Systems

Diese Chancen genutzt hat die Firma An-ylink Systems, die im Rahmen des Grün-derpreises als „Aufsteigerunternehmen“ausgezeichnet wurde. Die Firma hatte 2004im Existenzgründerzentrum Ingolstadt(EGZ) klein angefangen, sich dann aber

als Partner von Conti Temic schnell zu ei-nem florierenden Unternehmen entwi-ckelt, das inzwischen bereits rund 100 Mit-arbeiter hat und im letzten Jahr auf dem Te-mic-Gelände sein neues Logistik-Zent-rum eröffnet hat. „Das ist ein Idealbei-spiel, wie aus der Förderung guter Ideen

in wenigen Jahren ein erfolgreiches Un-ternehmen entstehen kann“, sagt Ma-nuela Leinfelder, die als Leiterin des EGZauch Jury-Mitglied ist. Gründer hätten oftgute Ideen, aber oft auch viel Bera-tungsbedarf. Den deckt nicht nur das EGZab, sondern auch der Gründerpreis.

Denn neben Sach- und Geldpreisen inHöhe von insgesamt rund 10 000 Euro er-halten die Gewinner vor allem auch wert-volle Hilfe bei der Erstellung eines de-taillierten Businessplans für ihre Ge-schäftsidee sowie kontinuierliche Unter-stützung und Beratung bei den erstenSchritten ins Unternehmertum. „Das ist einsehr wichtiger Bestandteil des Grün-derpreises“, betont Jürgen Wittmann. „Wirals Sparkasse Ingolstadt sehen uns nichtnur als wichtiger Förderer, sondern auchals langjähriger Partner des Mittel-stands und engagieren uns daher auchgerne beim Gründerpreis. Schließlich gehtes dabei nicht nur für die Gründer selbstum eine Investition in die Zukunft, son-dern auch für unsere gesamte Region.“

Der Gründerpreis Ingolstadt (GPI) wirdauch 2013 wieder vergeben. Interes-sierte können sich jederzeit über www.gru-enderpreis-in.de, facebook.de/gruender-preisingolstadt bzw. direkt beim Orga-nisationsbüro des GPI bei Jörg Tiedt un-ter der Telefonnummer (08 41) 3 04 16 00informieren.

Stadtwerke mit Mikro-BHKW aufder Gewerbemesse Manching

Elektrische Energie im eigenenKeller erzeugen? Mit Strom er-zeugenden Heizungen, soge-nannten Mikro-Blockheizkraft-werken (BHKW), wird das Re-alität. Diese Anlagen erzeugenaus Erdgas sowohl Wärme alsauch Strom. Im Rahmen einesPraxistests betreiben die Stadt-werke Ingolstadt drei Mikro-BHKWs, die Interessierte ein-mal im Monat besichtigen kön-nen.

Zudem stellt der IngolstädterVersorger auf der Gewerbe-messe Manching – vom 26. bis28. April auf dem Barthel-marktgelände in Oberstimm – einMikro-BHKW aus und berät zumThema Erdgas.

FörderungdesMittelstandesausTradition:DieSparkasseIngolstadt. Foto: Sparkasse

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Der Frühling kommt, die Tage werden län-ger und das Leben findet wieder im Freienstatt. Die ideale Zeit für einen entspanntenEinkaufsbummel in der Innenstadt – vor al-lem, wenn man dabei auch noch drei Eurosparen kann! Bereits seit über einem Jahrbietet der Innenstadtmarketingverein IN-City in Kooperation mit der IFG Ingolstadt,der Wirtschaftsförderungsgesellschaft derStadt Ingolstadt, und der Ingolstädter Ver-kehrsgesellschaft (INVG) eine attraktive

Vergünstigung bei Einkäufen in der In-nenstadt: Den „3 Euro Schein“.

Drei Euro Rabatt bei Parktarifen undBusfahrkarten

Da ist der Euro noch mehr als stabil: Mitdem „3 Euro Schein“ kann man besondersgünstig parken oder Bus fahren, denn da-mit erhält man auf alle Parktarife und Bus-karten drei Euro Rabatt. An der Rabattak-

tion nehmen sechs innenstadtnahe Park-einrichtungen der IFG teil und stellen so-mit über 4800 Parkplätze zur Verfügung –und das in Kombination mit dem „3 EuroSchein“ auch noch besonders günstig: Inden Tiefgaragen am Münster und amSchloss für maximal vier Euro pro Tag. Ei-nem entspannten Stadtbummel ohne Zeit-druck steht also nichts mehr im Weg.

Derzeit beteiligen sich 28 Geschäfte inder Innenstadt an der Drei-Euro-Rabatt-aktion. Ab einem Einkaufswert von durch-schnittlich 30 Euro erhalten alle Kundendort an den Kassen den „3 Euro Schein“.Eine aktuelle Übersicht der teilnehmendenGeschäfte gibt es im Internet unter: www.in-city.de.

Einfach einlösen

Die Parkkostenrückerstattung wird in denTiefgaragen Theater, Schloss, Münster,Tilly sowie auf den Parkplätzen Hallenbadund Festplatz angeboten. Beim Bezahlenam Kassenautomaten stecken die Kundenzuerst ihr Einfahrtticket, anschließend den„3 Euro Schein“ in den Automaten. Nur beiBezahlung mit der Kreditkarte kann der Ra-battschein nicht genutzt werden. Auch an-fallende Restwerte können nicht erstattetwerden.

Aber auch beim Busfahren kann mandrei Euro sparen. Dazu braucht man nurden „3 Euro Schein“ vor Fahrtantritt mitden Angeboten der INVG im Kundenzent-rum, im ZOB oder im Bürgeramt im NeuenRathaus verrechnen lassen. Ein Einlösendirekt im Bus wird zudem ab Mitte des Jah-res möglich sein.

Mehr über den„3 Euro Schein“:IN-City e. V.Mauthstraße 6 1/285049 IngolstadtTelefon 0841 / 936620Telefax 0841 / 936622E-Mail: [email protected]

ImpressumDas Info-Magazin „Ingolstadt informiert“

wirdherausgegebenvonderStadt Ingolstadt,

Rathausplatz2,85049 Ingolstadt.V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelfoto:UmweltamtGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr. 2a,85051 Ingolstadt

Innenstadt-Shopping mitVorteilen: Bernd Wölfl, Ge-schäftsführer von IN-City,mit einer Maxiversion des„3 Euro Scheins“. Foto: IFG

IFG

Mehr für den EuroGünstig shoppen mit dem „IN-City 3 Euro Schein“