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1.5 SWOT-ANALYSE WOHNEN STANDORT SOLINGEN

— Bereitstellung günstiges Wohnange-

bot für Berufspendler [z.B. Düsseldorf

/ Köln]

— Profilierung als Wohnstandort für Fa-

milien

— Regionale Kooperation bietet Möglich-

keit zu strategischer Positionierung des

Städtedreiecks im Bereich Wohnen

— Eigenständige Marke Solingens als at-

traktiver Wohnstandort zur Rheinschie-

ne

— wachsende Bedeutung der Baukultur in

der öffentlichen Diskussion

— zunehmende Identifikation der Bürger

mit dem historischen Erbe in der Re-

gion

— Qualifikation bedeutender Neubaupro-

jekte durch Wettbewerbe

— wachsende Bedeutung von Naturerle-

ben als Erholungszweck

— Bergischer Trassenverbund mit Korken-

ziehertrasse als Radfahranschluss zu

Rhein und Ruhr

— gutes Kultur-, Freizeit-, Sport- und

Schulangebot steigert Familienwande-

rungssaldo

— Ausbau sozialer Infrastruktur an Sied-

lungsschwerpunkten

— Bürgerschaftliches Engagement zur

Übernahme von Angeboten

— [Arbeits-]Mobilität steigt, daher ermög-

licht die strategische Lage zwischen

Rheinschiene und Ruhrgebiet viele

Wohnoptionen

— Projekte „Hofgarten“ und „OLBO-Gelän-

de“ als Attraktivitätssteigerung der In-

nenstadt / Zentren

— leerstehende Ladenlokale, Gewerbebra-

chen, Baulücken und mindergenutzte

Flächen als Potenzial der Nachverdich-

tung in den Zentren

— Wettbewerbe als Qualifizerungsinstru-

ment

— Abwanderungen von Berufspendlern

zu Arbeitsstandorten benachbarter

Regionen

— überregionaler Standortwettbewerb

nimmt zu

— knappe öffentliche Finanzen beein-

trächtigen Investitionen in Städtebau,

Wohnungsbau und Denkmalschutz

— Renditeorientierung begrenzt baukul-

turellen Anspruch

— zu starke Eingriffe in den Land-

schaftsraum durch Neubauprojekte

im Außenbereich

— öffentliche Finanzierung von sozialen

Infrastrukturprojekten schwierig

— Verringerung der ICE-Anschlüsse

— öffentliche Finanzierung neuer tech-

nischer Infrastruktur schwierig

— durch Leerstand fehlende Ausnut-

zung bestehender tech. Infrastruktur

— Strukturwandel im Einzelhandel ver-

ursacht Leerstand und gefährdet

wohnortnahe Versorgung

— Bevölkerungsrückgang reduziert das

Kaufkraftpotenzial

— Wegzug aus benachteiligten Quartie-

ren kann zur Segregation bestimmter

Quartiere führen

Eindeutige Lagevorteile müs-

sen stärker kommuniziert

werden.

Ein Image / Marke des Wohn-

standortes Solingen ist zu ent-

wickeln und für den Zuzug

von Familien zu instrumenta-

lisieren.

Das Stadtbild ist von großer

Bedeutung für die Attraktivi-

tät als Wohnstandort. Baukul-

tur als Zukunftsthema im Be-

reich Wohnen.

Qualitäten sind vorhanden,

müssen aber erhalten und be-

tont werden.

Trotz der Finanzsituation der

Stadt muss die soziale Infra-

struktur gestärkt werden, u.a.

durch bürgerschaftlich getra-

gene Projekte.

Nur punktuelle Ver-

besserungs möglich-

keiten. Fokussierung auf Sied-

lungsschwerpunkte.

Einzelhandelsstandort muss

gegenüber Oberzentren ge-

stärkt werden. Siedlungsent-

wicklung vordringlich in Zen-

trennähe.

Leerstand / Brachflächen-

problematik derzeit gering.

Für anfallende Leerstände /

Brachflächen sind Folgekon-

zepte zu erarbeiten.

CHANCEN RISIKEN

EXTERNE FAKTOREN:

STÄRKEN stärk

en

SCHWÄCHEN ü

berwin

den

BEDEUTUNG

d

es Handlu

ngsfeld

es

— günstige Lage als Art „Scharnier“ zu

Metropolregionen Rhein und Ruhr

— Hauptbahnhof Solingen als „Eingangs-

tor“ zur Rheinschiene

— eigenständige Stadtteile mit einem

durchaus positiv besetzten Gesamt-

image [z.B. Gräfrath]

— attraktive historische Stadt- / Ortsker-

ne sowie stadtbild prägende regionale

Baustile und bauliches Erbe der Indus-

triekultur

— enge Verzahnung von Stadt und

Land schaft

— hohe Anzahl denkmalgeschützter Ge-

bäude

— unverwechselbares Landschaftsbild:

Täler und Höhenrücken, Flüsse und

Talsperren, ausgedehnte Waldflächen

— ausgedehnte Naturschutz- und

Landschaftsschutzgebiete; starke

Durchgrünung des Siedlungbildes

— breites Kultur- und Freizeitangebot

[ausgeprägtes Vereinsleben] in der Re-

gion und angrenzenden Regionen des

Ruhrgebiets und der Rheinschiene

— gute soziale Infrastruktur an Siedlungs-

schwerpunkten

— ÖPNV-Ausstattung entlang Siedlungs-

schwerpunkten sehr gut

— gute Anbindung an überregionales Stra-

ßennetz

— Bewohnergetragenes EH-Modell [bero-

ma] als Vorbild möglicher Einrichtungen

in benachteiligten Quartieren

— gesicherte Nahversorgung entlang Sied-

lungsschwerpunkten

— Gesamtstädtische Leerstandsquote bis-

her sehr moderat

— viele angrenzende Großstädte konkur-

rieren um Einwohner

— einige Stadtteile zu weit entfernt von

überörtlichem Straßennetz

— teilweise negativ besetztes Image des

Wohnstandortes bzw. einzelner Quar-

tiere

— erster Eindruck des Wohnstandortes

beeinträchtigt durch Gemengelagen an

Haupteinfallstraßen

— oft fehlender Gestaltungsanspruch bei

Neubauten

— in Teilbereichen mangelnde Aufent-

haltsqualität des öffentlichen Raums

— nur vereinzelt Wohnbauprojekte mit re-

gionaler Ausstrahlung

— Barrierewirkung der Topografie sowie

Orientierungsschwierigkeiten

— Möglichkeiten des Tourismus zur Stei-

gerung der Bekanntheit als attraktiver

Wohnstandort mit guter Naherholung

noch nicht ausgenutzt

— Finanzsituation der Kommunen er-

zwingt Schließung beispielsweise kultu-

reller Einrichtungen

— hohe Fahrtzeit von Wohnstandort zu

Autobahnzubringer

— Ausdünnung des ÖPNV an entlegenen

Wohnstandorten

— Einbruch bestehender Nahversorgung

v.a. in benachteiligten Quartieren

— Konkurrenz der Oberzentren Köln, Düs-

seldorf, Essen und Wuppertal als Gefahr

des Einzelhandelsstandortes

— zunehmender Leerstand durch Bevölke-

rungsrückgang und Strukturwandel in

Einzelhandel und Gewerbe

LAGE

IMAGE / PROFIL / MARKE

STADTBILD / BAUKULTUR /

SIEDLUNGSSTRUKTUR

LANDSCHAFT /

NAHERHOLUNG

SOZIALE INFRASTRUKTUR

VERKEHRLICHE /

TECHNISCHE INFRASTRUK-

TUR

NAHVERSORGUNG /

EINZELHANDEL

LEERSTAND /

BRACHFLÄCHEN

HANDLUNGSFELD

STÄRKEN SCHWÄCHEN

INTERNE FAKTOREN:

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4 5

1.5 SWOT-ANALYSE WOHNEN WOHNEN SOLINGEN

— Ausdifferenzierung der Lebensstile als

Chance für neue Wohnkonzepte [z.B.

Stadthäuser, Baugruppen, Senioren-

WG´s, Mehrgenerationenhäuser]

— Interkulturalität und Internationalität als

Chance neuer Wohnkonzepte begreifen

— bürgerschaftlisches Engagement als

Quartiersstabilisator

— Angebote haushaltsnaher Dienste kann

bestehende Nachbarschaften stärken

— Bürgerschaftliches Engagement als

Möglichkeit der Umsetzung von Wohn-

umfeldverbesserungsmaßnahmen

— steigende Nachfrage nach altenge-

rechten Wohnungen in ansprechenden

Wohnlagen

— steigende Mobilitätsanforderungen füh-

ren zu neuen Phänomenen wie Über-

gangswohnungen, Lebensabschnittsim-

mobilien oder Zweitwohnungen

— geringer Neubaubedarf stärkt Innen-

vor Außenentwicklung

— Bedeutungszuwachs innerstädtischen

Wohnens - Konzentration Innen- vor

Außenentwicklung

— Flächenerwerb bzw. Zwischenerwerb

in Zusammenhang mit Baulandmanage-

mentsystemen zum steuernden Eingriff

ins Marktgeschehen [Problem: Finanzsi-

tuation der Kommune]

— Rückbau nicht mehr marktgängiger

Wohn- und Gewerbegebäude bietet

Möglichkeiten für innovative Wohnkon-

zepte

— Sanierungsmaßnahmen ermöglichen

Realisierung von Konzepten zur Her-

stellung der Selbstbestimmung im Alter

— sinkende Anzahl von Nachfragern am

Wohnungsmarkt

— nicht ausreichender Wohnraum für

Vielzahl neuer Lebensstile

— ungeklärte Wohnvorstellungen älte-

rer Menschen aus Zuwanderung

— Problemquartiere rutschen ab und

verschärfen Image dieser Quartiere

— öffentliche Pflege und Unterhaltung

des Wohnumfeldes können nicht ge-

währleistet werden

— Finanzmisere der öffentlichen Hand

erschwert Förderung von Neu-, Um-

und Rückbau

— Veränderte Ansprüche der Bevölke-

rung verlangen Anpassung des Woh-

nungsangebots

— zunehmender Bedarf an Wohnraum

für einkommensschwache Bevölke-

rungsschichten

— Wohnform des EFH im Grünen wird

aufgrund hoher Single- und Zweiper-

sonenhaushalte weniger nachgefragt

— veränderte Haushaltsstrukturen

[mehr Singlehaushalte, weniger kin-

derreiche Familien], Altersstrukturen

und Zunahme Wohnfläche / Person

erfordern multifunktionale Gebäude-

strukturen in Bestand und Neubau

— Eigentümer erkennen nicht Zeichen

der Zeit und erwarten zu hohe Ren-

dite

— bei ausbleibender Sanierung Image-

verlust und Gefahr von Segregation

— private Gebäudeeigentümer inves-

tieren erst in Sanierung, wenn auf

Markt nicht mehr platzierbar

— Bedarf an altengerechten und in den

Energiekosten günstigen Wohnun-

gen kann in Zukunft nicht gedeckt

werden

Demografischer Wandel als

Chance begreifen. Entwick-

lung innovativer Wohnkon-

zepte.

Größtenteils funktionierende

Quartiere und Nachbarschaf-

ten. Konzentration auf Pro-

blemquartiere, die zu identifi-

zieren und aufzuwerten sind.

Wohnumfeldmaßnahmen in

Problemquartieren notwendig

- alt./private Finanzierungs-

möglichkeiten sondieren.

Das Wohnungsangebot ist

derzeit als quantitativ ausrei-

chend zu bezeichnen. Jedoch

sind durch neue Lebensstile

und Überalterung der Gesell-

schaft enorme Anpassungen

der Qualitäten erforderlich.

Das Wohnbauflächenange-

bot ist als ausreichend zu be-

zeichnen. Aufgrund geändeter

Lebensstile Konzentration auf

Innenentwicklung bzw. inte-

grierte Standorte.

Baulandmanagementsysteme

ermöglichen erforderlichen

steuernden Eingriff. Günstiges

Preisniveau und Lagevorteile

fördern Familienzuzug.

Aufgrund geringerem Neubau-

bedarf liegt Fokus auf Sanie-

rung und Umbau des Bestan-

des. Intensive Beratung erfor-

derlich.

Aufgrund Überalterung und

Steigerung der Energiekosten

großer Handlungsbedarf. Ge-

gensteuerungsmaßnahmen

v.a. durch intensive Beratung.

CHANCEN RISIKEN

EXTERNE FAKTOREN:

STÄRKEN stärk

en

SCHWÄCHEN ü

berwin

den

BEDEUTUNG

d

es Handlu

ngsfeld

es

— Demografischer Wandel in Solingen im

Vergleich zur Region noch moderat

— vorbildliche Integrations-/Stadtteilarbeit

— funktionierende Quartiere der histori-

schen Siedlungsentwicklung [z.B. Hof-

schaften, historische Ortskerne]

— Quartiere mit hohem Identifikationsgrad

[Verbundenheit mit dem Quartier]

— Wohnumfeld in vielen Quartieren zufrie-

denstellend

— Wohnungsgesellschaften mit hohem

Wohnungsbesatz als aktive Akteure der

Bestandssanierung und für Neubaupro-

jekte; vielfältige Angebote preisgünsti-

gen Wohnens

— ausreichende Reservepotenziale in Flä-

chennutzungsplan und Bebauungsplä-

nen für die nächste Dekade

— moderates Preisniveau im Vergleich zu

den Städten an der Rheinschiene

— relativ stabile bzw. leicht sinkende Bo-

denpreise

— derzeit sinkende Bau-/Erwerbskosten

— Wohnungsgesellschaften investieren

durchgängig in Sanierung ihres umfang-

reichen Gebäudebestandes

— Wohnungsgesellschaften mit hohem

Wohnungsbesatz investieren bereits

in energetische Sanierung ihres Be-

standes

— negative Bevölkerungsentwicklung auf-

grund Sterbeüberschuss und Überhang

von Fortzügen

— steigende Anzahl pflegebedürftiger und

behinderter Menschen mit speziellen

Anforderungen an die Wohnung

— Segregation und Funktionsverlust in ei-

nigen Quartieren

— teilweise eingeschränkte Wohnqualität

durch Gemengelagen

— identifizierte Problemquartiere mit ho-

hem Sanierungsbedarf der Gebäude-

struktur und des Wohnumfeldes

— öffentlich geförderter Wohnungsbe-

stand geht stark zurück

— begrenztes Angebot neuwertiger und

sanierter Wohnungen in guten Wohn-

lagen

— hohe Nachfrage nach altengerechten

und zugleich preiswerten Wohnungen

kann nicht ausreichend bedient werden

— Wohnbauflächenangebote in zentra-

len Innenstadtlagen sind aufgrund des

überwiegend privaten Eigentums nur

begrenzt vermarktbar

— 1/5 der angebotenen Fläche im städti-

schen Eigentum - daher nur begrenzte

Steuerungsmöglichkeiten

— erhöhtes Preisniveau zu einigen Um-

landgemeinden und Ruhrgebietsstädten

— viele geförderte Wohnungen gehen

kurzfristig aus der Bindungszeit

— Rückgang öff. geförd. Wohnungsbau

— niedriges Preisniveau und geringe

Nachfrage beeinträchtigen Investitio-

nen in Sanierung und Neubau

— geringe Steuerungsmöglichkeiten der

Kommune

— sehr geringer Gebäudebestand [auch

der aus der Bindungszeit fallende Woh-

nungen] ist barrierefrei und altenge-

recht

DEMOGRAFISCHER WAN-

DEL / LEBENSSTILE

NACHBARSCHAFTEN /

QUARTIERE

WOHNUMFELD

WOHNUNGSANGEBOT -

QUALITATIV UND QUAN-

TITATIV

WOHNBAUFLÄCHENAN-

GEBOT UND -NACHFRAGE

PREISNIVEAU -

MIETE / KAUF / BODEN

SANIERUNG /

GEBÄUDESTRUKTUR

BARRIEREFREIHEIT /

ENERGETISCHE SANIE-

RUNG

HANDLUNGSFELD

STÄRKEN SCHWÄCHEN

INTERNE FAKTOREN: