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68 | aktiv Radfahren 5/2015 TEST | Sättel Satt 16 Trekkingsättel von 11,90 bis 169 Euro

16 Trekkingsättel von 11,90 bis 169 Euro Sattelfest · in der Trial-Passage müssen die Seitenflanken ... Fizik, PRO, WTB). Dies sorgt mit tief heruntergezogenen Flan- ... BVA 2015

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68 | aktiv Radfahren 5/2015

TEST | Sättel

Sattelfest16 Trekkingsättel von 11,90 bis 169 Euro

Redaktion: Sebastian Böhm, Radwerk FahrradagenturFotos: Gideon Heere, Jürgen Amann

SattelfestSättel haben wenig Sex-Appeal. Und wenn`s zwickt, ist das Geschrei groß! Im aktiv Radfahren-Test treten sechzehn Modelle zum Vergleich an, auf welchem man am besten abfährt.

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Sättel sind wie Schuhe. Man mag sie – oder eben nicht. Unbestreitbar ist, dass sie für den Fahrspaß essentiell sind. Dafür müssen sie so einiges bie-

ten: Beim normalen Pedalieren müssen sie ho-hen Fahrkomfort spenden, den Schambereich entlasten und den Druck über die Sitzknochen ableiten. Im Trail steht eine hohe Bewegungs-freiheit ohne nervige Ecken und Kanten ganz oben auf der Wunschliste. Und bergab oder in der Trial-Passage müssen die Seitenflanken als dritter Kontaktpunkt als Führung fürs Bein herhalten. Kein leichter Job!

Die Eckpunkte im BlickEine gute Sattelform ist im Sitzen und Stehen ausgewogen. Die Sattelnase etwa darf beim Trailsattel ruhig etwas breiter (Chromag, PRO, SDG, Selle Italia) und gut gepolstert ausfallen (66sick, Chromag, Ergon, Fizik, PRO, WTB). Dies sorgt mit tief heruntergezogenen Flan-ken für eine bequeme Führung als dritter Kontaktpunkt in technischen Passagen und einigermaßen Komfort in steilen Anstiegen. Hersteller wie PRO und Selle Italia halten ihre Sattelnase etwas kürzer, 66sick und SQ-Lab hingegen sehr lang. Jeder der vier argumen-tiert mit besseren Führungsqualitäten.

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Das hat uns gefallen ...

1 Wenige Hersteller bieten verschiedene Sattelbreiten: Das ist aber vorteilhaft, weil jeder Mensch einen anderen Sitzknochen-abstand hat.

2 Hersteller wie Sportourer bieten einen Sattel in je einer Damen- und Herrenversi-on an, um unterschiedlichen Ansprüchen zu genügen.

3 Das SQ-Lab Active Prinzip lässt das Sattelheck „pendeln“. Das nimmt beim Treten den Druck von den Sitzknochen und entlastet die Bandscheiben.

4 Gefederte Aufhängepunkte sorgen bei Selle Italia für erhöhten Sitzkomfort, da kleine Vibrationen wirkungsvoll geschluckt werden.

5 Bei Velo können die weicheren, grauen Zonen des Sattelunterbaus hohem Druck

ausweichen und bieten so mehr Sitz-komfort.

6 Ein „Must-have“: Der maximale Verstell-bereich des Sattelgestells gibt an, wie weit der Sattel ohne Sicherheitseinbußen verschoben werden kann.

7 Terry verschließt das Sattelloch in der Mit-te mit einem Mesh-Netz. Dadurch können von unten keine Fremdkörper eindringen.

8 Die Verarbeitung des Brooks Sattel ist eine Klasse für sich. Edelste Materialen, beste Verarbeitung – ein Augenschmaus!

9 Ergotec sorgt an neuralgischen Punkten mit großflächigen Kunststoffkanten für besten Schutz der Sattelecken.

10 Fizik bietet im Heck einen Adapterplatz für Zubehör. Auf Tour für die Satteltasche und am Abend für ein dezent integriertes Licht.

Da im Trail- und Endurobereich ein gelegentli-cher Bodenkontakt dazu gehört, sollten expo-nierte Stellen gut geschützt werden. Die gän-gigsten Materialien sind Kevlar oder Cordura. Einen anderen Weg geht Ergon: hier setzt man auf nicht ganz so stabile Silikongleitflanken, die aber beim Treten weniger Reibung an Bei-nen und Hose bieten. Die Beschaffenheit der Sitzbezug-Oberfläche sollte nicht zu glatt aus-fallen. So wird nerviges Rutschen eliminiert.

Bei der Montage gibt es indessen nur eines zu beachten: einen ausreichend großen Verstell-bereich an den Sattelstreben. Von geringen 44 (Ritchey) bis zu 65 Millimetern (Fizik, Selle Italia, Specialized) reicht der Einstellbereich im Test. Das Gewicht spielt beim Sattel wegen der hohen Relevanz bei Komfort und Ergono-mie eine eher untergeordnete Rolle. Trotzdem wollen wir an dieser Stelle auf die große Band-breite von 170 (Fizik) bis 303 Gramm (SQ-Lab) hinweisen.

Ergonomie und KomfortSpezialschäume in unterschiedlichen Dicken und Viskositäten sorgen für ein hohes Wohl-fühlklima. Dabei ist dick nicht gleich gut – auf die Qualität und Platzierung kommt es an. Der Druckentlastung im Schambeinbereich kommt eine hohe Aufmerksamkeit zu. Dort liegen viele wichtige Blut- und Nervenbahnen, die beim Druckgefühl recht unempfindlich sind. Eine schlechte Durchblutung spürt man leider erst, wenn es an sich zu spät ist – wenn etwa bestimmte Regionen mit Kribbeln oder Taubheitsgefühlen reagieren. Die wichtigsten Kniffe finden Sie samt Bildern rechts und auf den Seiten 76/77 aufgelistet. Um den verschie-denen Sitzknochenabständen Rechnung zu tragen, bieten Hersteller wie 66Sick, Ergon, Specialized, SQ-Lab und WTB verschiedene Sattelbreiten an. Dadurch findet Jede/-r das individuell passende Modell.

FazitTechnische Werte sind das Eine, die Praxis das Andere. Welcher Sattel für Sie der Richtige ist, finden Sie erst bei einer Testfahrt heraus. Einen kleinen Guide können wir Ihnen aber an die Hand geben: Für uns bietet der Velo ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis. Sportliche Fahrer werden mit dem Dauerbren-ner Selle Italia Max Flite Gel glücklich. Touren-fahrer finden im Terry Figura einen super kom-

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Dr. Kim Tofaute,Sportwissenschaftler und Ergonomieberater

Herr Tofaute, was macht einen guten Sattel aus?Vorab, jeder hat einen anderen Anspruch an den Sattel. Die Voraussetzungen und Ein-satzbereiche unterscheiden sich. Eine eier-legende Wollmilchsau gibt es dadurch nicht. Ein guter Sattel sollte viel Komfort bieten, denn wenn es drückt, dann hat man keinen Spaß. Wenn ein Sattel darüber gut aussieht, umso besser, denn das Auge „isst“ ja mit. Ist ein guter Sattel per Auge erkennbar?Eine Aussparung oder ein Loch etwa bedeutet nicht automatisch, dass ein Sattel gut ist. Es kommt auf die Größe, Form und Platzierung an. Wichtig sind auch die Konsistenz und Härte des Schaumstoffs beziehungsweise des Gels. Dazu bedarf es umfangreicher Tests und viel Erfahrung. Am wichtigsten ist jedoch die Grundform – der Shape des Sattels. Es gibt einige Modelle, die nur wenigen passen, und einige, mit denen viele zurechtkommen.

Gibt es Tipps und Tricks für unsere Leser?Man sollte einen Markensattel bevorzugen, der eine gute Ergonomie und hohen Komfort besitzt. Bekannte Firmen verfügen über mehr Erfahrung und führen umfangreiche Tests durch. Per Daumentest drückt man das Polster, was zu einer ersten Beurteilung füh-ren kann. Sportlich orientierten Fahrern ist ein härteres Polster zu empfehlen. Auf jeden Fall sollte aber die Sattelbreite zur individu-ellen Beckenbreite und Sitzposition passen. Je schmaler das Becken und sportlicher die Sitzposition, desto schmaler der Sattel. Worauf sollte man beim Sattelkauf achten?Der Sattel sollte beim Fachhändler gekauft werden, da hier eine gute Beratung stattfin-den kann. Eine Testfahrt auf einem Muster kann die Entscheidung stark vereinfachen. Eine Sitzbreitenmessung ist ebenfalls bei der Grundauswahl sehr sinnvoll. Zudem sollte der Fahrer wissen, ob er Schwerpunkte bei Komfort oder Performance will.

„Die Sitzposition definiert die Sattelbreite“

INTERVIE Wfortablen Reisebegleiter. Wer stattdessen viel Kurzstrecke fährt und in der Stadt unterwegs ist, sollte dem futuristisch aussehenden Selle SMP eine Chance geben. Testsieger ist der SQ-Lab 610 Aktive - er überzeugt gerade bei Komfort und Ergonomie auf ganzer Linie, auch wenn sich mancher erst an die Stufenform ge-wöhnen muss. Am Ende ist es wie mit einem guten Anlass: Freude und Spaß machen ein (Touren-) Fest aus!

Damit Sie unser Testschema nachvollziehen können, haben wir die einzelnen Sattelkrite-rien aufgeschlüsselt und gewichtet. So spielt für uns die Praxis die größte Rolle und staubt mit 50 Prozent die meisten Punkte ab. Das Druckempfinden im Dammbereich geht mit 20 Prozent in die Wertung ein. Dem Ver-stellbereich des Sattels, dem Gewicht sowie der Verarbeitung werden jeweils 10 Prozent zugewiesen, da diese Faktoren bei der eigent-lichen Praxisperformance eine untergeord-nete Rolle spielen und auch individuell mehr oder weniger relevant sind. Die Auswahl der Teststrecken im Altmühl- und Donautal sind bezüglich Topographie, Tourenlänge und Straßenwahl entsprechend dem Einsatzgebiet auf Trekkingrad-Touren abgestimmt.

So haben wir getestet

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TEST | Sättel

SÄTTEL IM ÜBERBLICK

E.CONTACTMehr Sicherheit für E-Bikes! Mit * Z

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E.CONTACT

BROOKSC17 CAMBIUM

ExtravagantPreis in Euro 140,–

Gewicht 415Länge x Breite 285 x 165eff. Sitzbreite 108

Einsatzbereich TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 1,9Fazit: Extravaganter Sattel mit Naturkaut-schukdecke, Hängemattenprinzip und extrem saubere Verarbeitung. In der Praxis sehr angenehm. Einzig das Gewicht fällt etwas aus dem Rahmen.

FIZIKALIANTE R3

Sehr sportivPreis in Euro 169,–

Gewicht 228Länge x Breite 280 x 138eff. Sitzbreite 101

Einsatzbereich SportSitzposition sportlich

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,8Fazit: Der Aliante polarisiert: Teuer, leicht, recht schmal und straff gepolstert findet er bei sportiven Radlern Anklang. Top auch das ICS-Clip-System und die Fertigung in Italien. Viele Varianten!

M-WAVECOMP IV

Hoher KomfortPreis in Euro 11,90

Gewicht 373Länge x Breite 270 x 155eff. Sitzbreite 135

Einsatzbereich TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,5Fazit: Der Comp IV spendet hohen Komfort und eine gute Entlastung im Dammbereich. Die Optik ist Geschmackssache. Das Gewicht ist etwas hoch, der Preis ein echter Hammer.

SELLE BASSANOTERRA M

KaltschaumtechnikerPreis in Euro 31,65

Gewicht 297Länge x Breite 277 x 170eff. Sitzbreite 141

Einsatzbereich CitySitzposition aufrecht

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,3Fazit: Die leichte und hochwertige 3-Zonen-Kaltschaumtechnologie „made in Italy“ gefällt. Im Stadtbereich glänzt er zudem mit gutem Komfort. Ein Sattel mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.

ERGONSMC3 M

LeichtgewichtPreis in Euro 129,95

Gewicht 258Länge x Breite 287x146eff. Sitzbreite 125

Einsatzbereich Sport-TourSitzposition sportlich

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,1Fazit: Eigentlich für Mountainbiker konzipiert, überzeugt der SMC3 auch bei sportiven Trek-kingradlern mit top Verarbeitung, geringem Gewicht und gutem Fahreindruck auf ganzer Linie.

ERGOTECCOMFORT

KurzstrecklerPreis in Euro 27,90

Gewicht 416Länge x Breite 267 x 178eff. Sitzbreite 160

Einsatzbereich CitySitzposition aufrecht

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,4Fazit: Optisch etwas bieder überrascht der Comfort mit super Druckentlastung und hohem Sitzkomfort. Gemessen am günstigen Preis ist auch die Verarbeitung klasse. Super für Kurzstrecken.

E.CONTACTMehr Sicherheit für E-Bikes! Mit * Z

uläs

sig

für

E-B

ikes

bis

50

km/h

gem

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E-R

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radr

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n.de

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E.CONTACT

SELLE ITALIAMAXFLITE GEL FLOW

DauerbrennerPreis 120,–

Gewicht 292Länge x Breite 295 x 145eff. Sitzbreite 122

Einsatzbereich SportSitzposition sportlich

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 1,9Fazit: Der eher teure, dafür aber leichte MaxFlite Gel ist ein Dauerbrenner. Mit durchwegs guten Noten, bester Verarbeitung und schlanker Silhouette verdient er sich dank hohem Komfort den Sport-Tipp.

SELLE ROYALFREEWAY FIT

Weich & komfortabelPreis 34,90

Gewicht 478Länge x Breite 275 x 165eff. Sitzbreite 140

Einsatzbereich City Sitzposition aufrecht

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 3,2Fazit: Selle Royals Freeway Fit eignet sich durch die weiche, sehr komfortable Gelpol-sterung, das große Volumen und hohe Gewicht vor allem für aufrecht sitzende Stadtradler.

SELLE SAN MARCOSPORTIVE GEL

Guter AllrounderPreis 26,90

Gewicht 324Länge x Breite 275 x 150eff. Sitzbreite 125

Einsatzbereich TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/ Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 3,0Fazit: Mit seiner sportlichen Form und der weichen Gelpolsterung ist der Sportive Gel ein guter Allrounder, kann aber durch diese Kombination weder bei Sportlern noch bei Langstrecklern punkten.

EmpfehlungSport-Tipp

aktiv

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TEST | Sättel

SELLE SMPTRK GEL

Extrem komfortabelPreis in Euro 79,–

Gewicht 448Länge x Breite 280 x 160eff . Sitzbreite 133

Einsatzbereich City-TourSitzposition aufrecht

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 1,6Fazit: Selle SMP polarisiert durch seine Form und Optik. In der Praxis erlebt man einen Aha-Eff ekt, weil er gerade auf Kurzstrecken extrem komfortabel ist und sensible Bereiche entlastet.

SQ-LAB610 ACTIVE

Teuer, aber exzellentPreis in Euro 129,95

Gewicht 366LängexBreite 282x165eff . Sitzbreite 160

Einsatzbereich TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 1,4Fazit: Hat man sich an die Stufenform gewöhnt, überzeugt der 610 active durch exzellente Entlastung und Komfort. Trotz hohen Preises und etwas Übergewicht unser verdienter Testsieger.

TERRYFIGURA GT GEL MAX

Für VielfahrerPreis in Euro 59,95

Gewicht 453LängexBreite 282x180eff . Sitzbreite 144

Einsatzbereich City-TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 1,8Fazit: Recht breit gebaut, genau richtig gepolstert und sehr angenehm in der Praxis ist der schwere Figura GT Gel ein echter Tou-rentipp für entspannte Touren- und Vielfahrer. Der Preis ist fair.

VELOWIDE CHANNEL

Angenehm weichPreis in Euro 25,90

Gewicht 398LängexBreite 272x175eff . Sitzbreite 140

Einsatzbereich City-TourSitzposition aufrecht

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,2Fazit: Mit dem Wide Channel bietet Sattelrie-se Velo einen angenehm weich gepolsterten Alltagssattel für die Kurzstrecke an. Die Druckentlastung ist super. Gemessen am Preis echt top!

SPECIALIZEDMILANO GEL

Sportlich straff Preis in Euro 39,90

Gewicht 423Länge x Breite 265 x 155eff . Sitzbreite 132

Einsatzbereich TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,2Fazit: Mit dem Milano bietet Ergonomiespe-zialist Specialized einen sportlich straff ge-polsterten Sattel, der vor allem auf Tour sehr gut gefällt. Das Gewicht ist etwas zu hoch, der Preis aber fair.

SPORTOURERFLX GEL FLOW DE LUXE

AlltagstauglichPreis in Euro 56,95

Gewicht 393Länge x Breite 265 x 162eff . Sitzbreite 124

Einsatzbereich City-TourSitzposition moderat

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,2Fazit: Der FLX Gel Flow ist ein komfortabler, straff gepolsterter Sattel mit sehr guter Ent-lastung im Dammbereich. Wer etwas Gewicht in Kauf nimmt, bekommt hier einen tollen Alltagsstattel.

EmpfehlungCity-Tipp

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EmpfehlungTestsieger

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EmpfehlungTouren-Tipp

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EmpfehlungPreis-Leistung

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Thule Pack ’n Pedal Shield PannierDie neuen Fahrradpacktaschen von Thule sorgen für Sicherheit und Schutz. Sie sind mit gut sichtbaren Reflektorelementen ausgestattet und zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht aus. Die Shield Panniers sind wasserdicht, sowohl die verschweißten Nähte als auch der Rollverschluss bieten besten Schutz vor Wasser und Staub.

Stilvoll, sicher und benutzerfreundlich.

WTBROCKET PRO

Leicht & hochwertigPreis in Euro 69,90

Gewicht 233Länge x Breite 270 x 150eff . Sitzbreite 141

Einsatzbereich Tour-SportSitzposition sportlich

Druck Dammbereich Y Y Y Y Y

Praxis/Fahreindruck Y Y Y Y Y

Verstellbereich Gestell Y Y Y Y Y

Gewicht Y Y Y Y Y

Verarbeitung Y Y Y Y Y

Gesamtnote 2,1Fazit: Der Rocket Pro ist leicht und hochwer-tig verarbeitet. Mit richtiger Sattelbreite und dank straff er Polsterung viel Komfort. Von der Form her sehr gut für sportlichen Einsatz und Touren.

MEINE MEINUNG

Nur mit Radhose!„Auf Tour muss einfach alles passen. Deshalb empfehle ich neben einem hochwertigen Sattel in eine hochwertige Fahrradhose mit Sitzeinsatz zu investieren. Die Kombina-tion ist einfach unschlagbar!“Sebastian Böhm,Radwerk Fahrradagentur

Brooks/Ergon/TerryRTI Sports0261/[email protected]

Ergotec Humpert02377/[email protected]

FitzikHartje04251/[email protected]; www.fi zik.com

M-Wave/VeloMessingschlager09544/[email protected]

Selle [email protected]

Selle ItaliaPaul Lange0711/[email protected]

Selle Royal0039/(0)444-461100

[email protected]

Selle San MarcoSKS02933/[email protected]

Selle SMP05203/[email protected]

[email protected]

SportourerPaul Lange0711/[email protected]

SQ-Lab089/[email protected]

WTBShocker09441/[email protected]

KONTAKTE

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Stilvoll, sicher und benutzerfreundlich.

76 | aktiv Radfahren 5/2015

WORKSHOP | Sättel

Ein neuer Sattel kann wahre Wunder bewirken, denn der Sitzkomfort wird auf ein neues Level gehoben. Das Radfahren macht so wieder viel mehr

Spaß. Mit einer strukturierten und sorgfälti-gen Arbeitsplanung gehen die Arbeitsschritte leicht von der Hand, die Arbeitszeit selbst ist überschaubar. Damit auch Sie die Montage ohne Probleme schaffen, gibt Ihnen aktiv Rad-fahren einen genauen Arbeitsablauf an die Hand. Viel Spaß!

TIPP: Fahren Sie nach der Erstmontage eine kurze Runde und überprüfen Sie den Sitzkom-fort. Gegebenenfalls müssen Sie die Sattelstel-lung nochmals nachjustieren, damit der Neue perfekt passt.

2 Messen Sie den Sattelversatz. Dazu fällen Sie ein Lot durch die Innenlagerachse. Der Abstand von der Sattelnase bis zur Lotschnur ist der Versatz des Sattels nach hinten. Wert notieren!

3 Messen Sie den Sattelwinkel. Ohne Winkel-messer geht dies auch mittels Wasserwaage und einem Meterstab. Notieren Sie den Abstand von Satteloberfläche bis zur Wasser-waage.

4 Demontieren Sie den alten Sattel und mon-tieren Sie das neue Modell. Montagepaste auf den Sattelstreben kann Knarzen wirkungsvoll verhindern. Vorsicht bei Carbon-Streben: hier Carbon-Montagepaste verwenden!

5 Montieren Sie den Sattel mittig zur Minimum-Maximum-Anzeige. Ist diese nicht aufge-druckt, sollte der Sattel in der Mitte der benachbarten Biegungen liegen. Schrauben leicht anziehen.

Sattel montieren

Das brauchen Sie für die Sattelmon-tage: Meterstab, Wasserwaage, Inbus für Sattelstütze, Montagepaste je nach Sattelstreben, Drehmomentschlüssel.

Zubehör

Redaktion: Sebastian Böhm, Radwerk FahrradagenturFotos: Gideon Heede, Jürgen Amann

aktiv Radfahren-Werkstatt mit BikeBastlWastl

1 Messen Sie als erstes die Sattelhöhe mit dem aktuellen Sattel. Dabei messen Sie mit einem Meterstab die Länge vom Innenlager über die Verlängerung des Sitzrohrs bis zur Oberkante des Sattels. Wert notieren!

www.

.de

Lange Straße 21 · 42857 RemscheidTelefon 0 21 91 / 5 60 99 - 50 · [email protected]

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Sattel montieren6 Stellen Sie die anfangs gemessene Sattelhöhe ein. Dabei wieder das

Maß mit einem Meterstab vom Innenlager über die Verlängerung des Sitzrohrs bis zur Oberkante des Sattels messen.

7 Stellen Sie den Anfangs gemessenen Sattelversatz ein. Dazu fällen Sie ein Lot durch die Innenlagerachse. Mit Hilfe des Meterstabs den Sattel in die richtige Position bringen.

8 Lassen Sie sich von einer zweiten Person helfen. Aufs Rad setzen, Ferse auf das Pedal stellen und Kurbel in die Fünf-Uhr-Stellung bringen. Dabei sollte das Knie durchgestreckt sein. Ggf. nachjustieren.

9 Messen Sie den Knieversatz zur Pedalmitte. Dabei sollte das Lot von der Knievorderseite etwa am Ende der waagrecht stehenden Kurbel liegen. Besteht ein großer Unterschied – unbedingt nachjustieren!

10 Überprüfen Sie nochmals die Sattelneigung. Durch die vorher durchge-führten Justagen in Höhe und Versatz kann die Einstellung nun vom Optimum abweichen. Gegebenenfalls nachjustieren.

11 Nutzen Sie beim finalen Festziehen der Sattelstützenschrauben einen Drehmomentschlüssel und das auf der Sattelstütze angegebene Dreh-moment. So ist die bestmögliche Sicherheit garantiert.

12 Gehen Sie auf eine Testfahrt, um die durchgeführten Einstellungen in der Praxis zu überprüfen. Bei Unwohlsein müssen Sie die Einstellungen nachjustieren. Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt!