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16PF-R 16PF-R von Klaus A. Schneewind und von Klaus A. Schneewind und Johanna Graf Johanna Graf Beate Olesinska & Ludwig Lindmeier GK Diagnostik B WS 2007/08

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16PF-R 16PF-R von Klaus A. Schneewind und von Klaus A. Schneewind und

Johanna GrafJohanna Graf

Beate Olesinska & Ludwig Lindmeier

GK Diagnostik B WS 2007/08

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International renommierter, objektiver Test zur Persönlichkeitsdiagnostik im Erwachsenenalter (18 – hohes Alter)

Erste Publikation 1949 von Raymond B. Cattell,aktuellste deutsche Revision von 1998

Er wurde nach psychometrischen Gesichtspunkten neu konstruiert und normiert

Normierung an aktueller, bundesweit repräsentativer Eichstichprobe (n=1209)

Umfassende Validierung aufgrund berechtigter Kritik

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Der 16PF-R setzt sich zusammen aus:

184 Items, welche 16 Primärdimensionen bilden (9 – 13 Items/Skala) und 5 Globaldimensionen zugeordnet werden können

Enthält weiters eine Skala zur Erfassung der Tendenz zur sozialen Erwünschtheit

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Der 16PF-R basiert auf:Der 16PF-R basiert auf:

Der „Psycholexikalischen Studie“ von Allport & Odbert (1936)

17953 Eigenschaftsbezeichnungen Faktorenanalyse unterzogen, aus welcher sich 16 zugrundeliegende Persönlichkeitsdimensionen ergaben – dies ist in über 50 Studien bestätigt!

Die Kennzeichnung dieser Faktoren lautet: A-Q4; es wurden immer beide Pole benannt (pos. als auch neg. Benennung)

1. Deutsche Ausgabe (Cattell, Schneewind & Schröder, 1983) – 34 Jahre später!

Pole umbenannt, durch leichter verständliche Begriffe ersetzt

Dimensionspole bezüglich sozialer Wertigkeit neutral formuliert

Aussortieren von Begriffen, die psychoanalytischen Konzepten zugeordnet werden könnten

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Anwendung findet der 16PF-R in:Anwendung findet der 16PF-R in:

Arbeits-, Betriebs- und Berufspsychologie: Berufsberatung, Mitarbeiterberatung, Personalplatzierung

Klinische Psychologie: Abklärung psychischer Störungen, Evaluation interventiver Maßnahmen

Pädagogische Psychologie:Persönlichkeitspsychologische Aspekte des Lern- und Leistungsverhaltens im ErwachsenenalterPersönlichkeitsrelevante Wirkungen von Bildungsmaßnahmen

Forschung:Sozialisations-, Lebenslauf- und AltersforschungKlinisch-experimentelle ForschungInterpersonale und gruppendynamische ProzesseKulturvergleichende Forschung

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Vom 16 PF zum 16 PF-R Vom 16 PF zum 16 PF-R Deutsche Revision Deutsche Revision

(Graf & Schneewind, 1998)(Graf & Schneewind, 1998)

Verzicht auf bipolare Benennung leichtere Handhabung durch unipolare Benennung

Aktualisierung des Tests veraltete itemformulierungen & geschlechtssensitive Fragestellungen

Sorgfältige Validierung anhand bekannter Persönlichkeitstests um Kritik entgegenzuwirken

Verbessertes Antwortformat b-Antwortmöglichkeit durchgängig als „?“

Separate Erfassung des logischen Schlussfolgerns mit richtig-falsch zu beantworten

Einbeziehung von Antwortstil-Skalen um die Tendenz zur sozialen Erwünschtheit abzuschätzen Abschätzung der Verzerrung

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Tabelle einscannen S.9

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TestkonstruktionTestkonstruktion

2 Stichproben: Analysestichprobe (N=618) + Normierungsstichprobe (N=1209)

Repräsentativ hinsichtlich:

Alter Bildung Geschlecht Region (Ost/West) Bundesland Gemeindegröße

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TestkonstruktionTestkonstruktion

Veraltete Items + Fragen welche durch Tendenz zur soz. Erwünschtheit verzerrt werden

konnten eliminiert; Zeitgemäße und geschlechtssensitive Items wurden aus der

amerikanischen Version übernommen, teilweise neu entwickelt

282 Items welche der Analysestichprobe vorgelegt wurden

Items mit hoher a- oder c-Häufigkeit eliminiert (>90 und <10)

Items mit häufigster antword b wurden eliminiert

So wenige Items wie möglich pro Skala bi hoher interner Konsistenz

Faktorielle Validität sollte gewährleistet sein: Jede Skala zufällig halbiert – nach

Faktorisierung sollten zusammengehörige Skalen einen Faktor bilden

98 Items eliminiert = 184 Items übrig

Der Eichstichprobe vorgelegt

Schwierigkeit und Trennschärfen insgesamt als zufriedenstellend bewertbar

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16PF-R16PF-R

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Faktorielle ValiditätFaktorielle Validität

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Retest-Reliabilität (n=111; M=26 J.; SD= 7 J.) und Äquivalenz (n=102; M=29 J.; SD=10J.) jeweils erfasst mittels studentischer Stichprobe

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Reliablität und ÄquivalenzReliablität und Äquivalenz

Cronbach-Alpha: .66 - .89 durchschnittl.: .74

Retest-Reliabilität: .60 - .92 durchschnittl.: .83

Äquivalenz (r): .42 - .86 durchschnittl.: .67

Einige Skalen haben niedrige Korrelationen, weil Items verändert oder gestrichen

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Globalfaktoren des 16PF-RGlobalfaktoren des 16PF-R

Primärdimensionen des 16PF-R nicht unkorreliert, darum Faktorenanalyse möglich um Globalfaktoren zu ermitteln welche breitere Persönlichkeitsbereiche repräsentieren

Durchgeführt an der Normierungsstichprobe: N=1209, 677 Frauen, 532 Männer

Ergebnis: eine Sechsfaktorenlösung

Globalfaktor I: Extraversion

Globalfaktor II: Ängstlichkeit

Globalfaktor III: Tendenz zur Selbstkontrolle

Globalfaktor IV: Unabhängigkeit

Globalfaktor V: Unnachgiebigkeit

Globalfaktor VI: Logisches Schlussfolgern + Wachsamkeit

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16PF-R16PF-R

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Reliabilitäten der GlobalfaktorenReliabilitäten der Globalfaktoren

Globalfaktor I: Cronbach-alpha= .87 Retest-Reliabilität=.90

Globalfaktor II: Cronbach-alpha= .84 Retest-Reliabilität=.83

Globalfaktor III: Cronbach-alpha= .76 Retest-Reliabilität=.86

Globalfaktor IV: Cronbach-alpha= .81 Retest-Reliabilität=.89

Globalfaktor V: Cronbach-alpha= .73 Retest-Reliabilität=.78

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Reliabilitäten der GlobalfaktorenReliabilitäten der Globalfaktoren

Fazit Globalfaktoren:

Cronbach-alpha zwischen .73 und .87, dies spricht für zufriedenstellende Messung von

Persönlichkeitsdimensionen auf Niveau der Globalfaktoren

Retestreliabilitäten bei Globalfaktoren etwas höher (durchschnittlich .86) als bei

Primärdimensionen

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Objektivität und ÖkonomieObjektivität und Ökonomie

Pro Objektivität:

Darbietungsform schriftlich

Auswertungsschritte sind im Detail fixiert

Untersucherunabhängige Interpretation durch Existenz von Normwerten sowohl intra-

als auch interindividuell gewährleistet

Pro Ökonomie:

Testdauer ca.45 min

Auswertungsdauer ca. 15 – 20 min

In Hinblick auf Menge der vielfältigen erhobenen Informationen vergleichsweise ökonomisch;

SPSS-Plugin für automatisierte Auswertung erhältlich

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Verglichen mit:

NEO-FFI (Borkenau & Ostendorf, 1993)

FPI-R (Fahrenberg, Hampel & Selg, 6. rev. Aufl. 1994)

TPF-2 (Becker, in Vorb.),

PRF-KA (Stumpf, Angleitner, Wieck, Jackson & Beloch-Till,1985)

MMPI (Hathaway McKinley, Butcher, Dahlstrom, Graham & Tellegen, 1989)

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KonstruktvaliditätKonstruktvaliditätAnmerkung zum NEO-FFI:

Cronbach-Alpha: .71 - .85

Retest-Reilabilitäten nach 2 Jahren: .65 - .81

Untersuchung der Zusammenhänge 16PF-R und NEO-FFI:

Repräsentativer Stichprobe vorgelegt n=618 (330 Frauen, 288 Männer)

Altersspanne: 18 bis 70 Jahre (durchschnittl. 45 Jahre, SD= 14)

Tabelle S21 einscannen

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Tabelle S25

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Augenfällige Zusammenhänge zwischen den Globalskalen des 16PF-R und dem NEO-FFI – Anteil

erklärter Varianz bei Extraversion und Ängstlichkeit am höchsten (R^2=.49 und .41)

Tab 3.3.2 S23

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Tab. 3.3.3 S23

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Tab. 3.3.4 S24

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

FAZIT:

Ergebnisse können als Nachweis konvergenter Validität des 16PF-R auf Primär- und

Globalskalenniveau gesehen werden – zusätzlich bietet der 16PF-R die Möglichkeit

einer differenzierteren Betrachtung.

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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität

Kurzzusammenfassung Globalskalen:

Extraversion steht im Zusammenhang mit Extraversionsmaßen von NEO-FFI, FPI-R, PRF-KA und TPF-2

Ängstlichkeit steht in Zusammenhang mit Maßen der emot. Befindlichkeit und der seelischen Gesundheit von TPF-2, NEO-FFI und FPI-R

Selbstkontrolle erfasst Aspekte der Verhaltenskontrolle und Gewissenhaftigkeit von TPF-2, PRF-KA und NEO-FFI

Etwas geringer sind Zusammenhänge für:

Unabhängigkeit steht in Verbindung mit Expansivität, Seelische Gesundheit, Autonomie (TPF-2); Leistungsorientierung, Lebenszufriedenheit und geringem ausmaß an Gehemmtheit (FPI-R); Neurotizismus und Verträglichkeit (NEO-FFI)

Unnachgiebigkeit erfasst Aspekte mangelnder Flexibilität und Mangel allgemeiner Interessiertheit (PRF-KA); Offenheit für Erfahrung (NEO-FFI); Verhalten und Ordnungsstreben (TPF-2)

Zusammenhänge mit MMPI-2 nur geringfügig, da dieser auf klein. Fragestellungen ausgerichtet ist; am ehesten für Ängstlichkeit und Psychasthenie bzw. Extraversion und Sozialer Introversion (-).

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Beziehungen der Primär- und Globalfaktoren zu elf Kriteriumsvariablen aus vier anderen

Meßinstrumenten untersucht.

Dies sind im einzelnen:

Skala zur Erfassung der allgemeinen Selbstwirksamkeit (Schwarzer, 1994)

Vier Skalen aus dem Gesundheits- und Streß-Fragebogen (Schneewind & Weiß, 1996) (Persönlicher Streß, Selbstwertgefühl, Problemlösefertigkeiten und Emotionales Wohlbefinden)

Skalen zur Erfassung individueller Beziehungskompetenzen (SEBE) von Vierzigmann (1995) (Allgem. Soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Verletzbarkeit)

Paarklimaskalen (Schneewind, 1993) (Sozio-emotionale Orientierung, Flexibilität und Anregung/Aktivität)

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Anmerkung SEBE-Skalen:

32 Siebenstufige Items welche drei Aspekte der Beziehungspersönlichkeit messen:

I) Allgemeine soziale Kompetenz als Selbstvertrauen in die eigene Kontakt- und Problemlösefähigkeit

II) Einfühlungsvermögen als Disposition zu einfühlendem, zugewandtem und unterstützendem Verhalten

III) Verletzbarkeit als Tendenz gekränkt, nachtragend oder ausfallend zu reagieren

Um Zusammenhänge zwischen beiden Verfahren zu analysieren wurden beide Verfahren einer Stichprobe von n=281, Durchschnittsalter 25 Jahre, vorgelegt. (218 Frauen und 63 Männer) vorgelegt; Alltersspanne (19 – 56 Jahre; s=5)

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Tabelle S53

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Tabelle S54

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Tab S55

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Anmerkung:

Da Stichprobe sehr homogen (hauptsächlich Frauen im Psychologiestudium), ist davon auszugehen, dass hier eher unter- als überschätzt wird.

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Kriteriumsorientierte AnalysenKriteriumsorientierte Analysen

Zu den Skalen aus dem Gesundheits- und Stress - Fragebogen:

Emotionales Wohlbefinden und Selbstwertgefühl werden gut abgebildet – Skalen zu persönlichem Streß und Problemlösefertigkeiten werden etwas schlechter abgebildet.Personen mit hohem Ausmaß an emot. Wohlbefinden sind etwas: emotional stabiler, weniger ängstlich, angespannt, besorgt, empfindsam, mißtraurisch oder abgehoben als Personen mit niedrigem emot. Wohlbefinden.

Zur Skala zur Erfassung der allgemeinen Selbstwirksamkeit:

Auch hier leistet der 16-PF-R einen etwas niedrigeren Beitrag hinsichtlich der Vorhersage.Personen mit hoher Selbstwirksamkeit sind: extravertierter, unabhängiger, emotional stabiler, dominanter und sozial kompetenter.

Zu den Paarklimaskalen:

Erfassen eher die Persönlichkeit von Beziehungen, daher eher gringere Zusammenhänge.Am ehesten für die Skala Anregung/Aktivität.

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Primärskalen-Primärskalen-beschreibungbeschreibung

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Beschreibung der Primärskalen

Skala A (Wärme): + warmherzig, aufmerksam für die Gefühle und Bedürfnisse anderer- reserviert, unpersönlich, distanziert

Bsp.: Es würde mir mehr Spaß machen, ein Berater/in zu sein als ein Architekt/in

Skala B (logisches Schlussfolgern):+ hoch- niedrig

Bsp.: Minute verhält sich zu Stunde wie Sekund zua) Minute b) Millisekunde c) Stunde

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Beschreibung der Primärskalen

Skala C (Emotionale Stabilität):+ emotional stabil, ausgeglichen- stimmungslabil

Bsp.: Ich habe mehr Stimmungsschwankungen als die meisten die ich kenne

Skala E ( Dominanz):+ dominant, durchsetzungsfähig, sich selbst behauptend- nachgiebig, kooperativ, konfliktvermeidend

Bsp.: Wenn andere etwas falsch machen, sage ich ihnen meistens, was ich denke.

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Beschreibung der Primärskalen

Skala F (Lebhaftigkeit):+ lebhaft, spontan, gesellig

- ernst, zurückhaltend, bedacht

Bsp.: Ich bin gerne inmitten von Trubel und Aktivität.

Skala G (Regelbewusstsein):+ regelbewusst, pflichtbewusst

- unangepasst, nonkonformistisch

Bsp.: Die meisten Regeln sind dazu da, übertreten zu werden, wenn es gute Gründe dafür gibt.

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Beschreibung der Primärskalen

Skala H (Soziale Kompetenz):+ sozial kompetent, kontaktstark

- scheu, schüchtern

Bsp.: Wenn ich mich einer neuen Gruppe anschließe, ist es meistens so, dass ich gleich irgendwie dazugehöre.

Skala I (Empfindsamkeit):+ empfindsam, gefühlvoll

- sachlich, unsentimental, robust

Bsp.: Ich begeistere mich sehr für gute Theaterstücke od. Romane

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Beschreibung der Primärskalen

Skala L (Wachsamkeit):+ wachsam, misstrauisch, skeptisch

- vertrauensvoll, arglos

Bsp.: Bis ich mal zu jemandem Vertrauen fasse, dauert es eine lange Zeit

Skala M (Abgehobenheit):+ abgehoben, träumerisch, phantasievoll, ideenreich

- lösungsorientiert, praktisch, auf dem Boden der Tatsachen stehend

Bsp.: Meine Gedanken drehen sich normalerweise um vernünftige und realistische Dinge

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Beschreibung der Primärskalen

Skala N (Privatheit):+ verschlossen, diskret

- offen, geradeheraus, natürlich

Bsp.: Ich bin eher zurückhaltend und behalte meine Probleme für mich.

Skala O (Besorgtheit):+ besorgt, selbstzweifelnd, verletzlich

- selbstsicher, selbstzufrieden, selbstbejahend

Bsp.: Ich glaube, dass ich mir weniger Sorgen mache als die meisten Menschen.

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Beschreibung der Primärskalen

Skala Q1 (Offenheit für Veränderung):+ offen für Veränderung, experimentierfreudig, aufgeschlossen für

Neues

- am Gewohnten haftend, traditionalistisch

Bsp.: Ich finde Menschen interessanter, wenn sie andere Ansichten haben als die meisten Leute.

Skala Q2 (Selbstgenügsamkeit):

+ selbstgenügsam, einzelgängerisch, zurückgezogen

- sozial orientiert, anschlussfreudig

Bsp.: Mir ist es am liebsten, wenn Menschen um mich sind.

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Beschreibung der Primärskalen

Skala Q3 (Perfektionismus):+ perfektionistisch, planvoll, selbstdiszipliniert, ordentlich

- flexibel, wenig Wert auf Ordnung/Perfektion/Disziplin legend

Bsp.: Ich halte meine Sachen immer in bester Ordnung.

Skala Q4 (Anspannung):+ angespannt, reizbar, nervös, getrieben

- entspannt, ruhig, gelassen, geduldig

Bsp.: Manchmal gehen mir andere schnell auf die Nerven.

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Globalskalen-Globalskalen-beschreibungbeschreibung

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Beschreibung der Globalskalen

I) Extraversion:+ extravertiert, sozial aktiv, sucht die Gesellschaft anderer

- introvertiert, sozial gehemmt, bleibt im HintergrundDazugehörige Primärskalen (A, E, F, H, -N, -Q2)

II) Ängstlichkeit:+ ängstlich, selbstunsicher, verletzlich, leicht zu beunruhigen

- gelassen, zufrieden mit sich selbst, gelassen, ausgeglichen(-C, O, Q4)

III) Selbstkontrolle:

+ selbstkontrolliert, selbstbeherrscht, präzise, konventionell, normgebunden

- unbeherrscht, impulsiv, unkonventionell, wenig normorientiert

(G, Q3)

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Beschreibung der Globalskalen

IV) Unabhängigkeit:

+ unabhängig, eigensinnig, dominant

- anpassungsbereit, entgegenkommend, sich unterordnend

(-A, E, -I, -O)

V) Unnachgiebigkeit:+ unnachgiebig, konservativ, starrsinnig, resolut

- empfänglich, offen, experimentierfreudig

(-M, -Q1)

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AntwortstileAntwortstile

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Antwortstile

1) Impression Management Skala (IM)

2) Akquieszenz (AK)

3) Infrequenz (IF)

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Impression Management Skala (IM)

erfasst mit 10 Items die Antworttendenz zur sozialen Erwünschtheit.

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Akquieszenz Skala (AK)

Tendenz, Antworten zuzustimmen, unabhängig vom spezifischen Iteminhalt. Erfasst anhand bereits 100 im Test vorkommenden „richtig-falsch“ Items.

Infrequenz Skala (IF)

Erfasst anhand von 51 bereits im Test vorhandenen Items die Tendenz, zufällig zu Antworten.

Es wurden Items ausgewählt, bei denen die Antwortalternative b (weiß

nicht) in der Normstichprobe weniger als 5% Zustimmungsrate erhielt.

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PersönlichkeitstypenPersönlichkeitstypen

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Persönlichkeitstypen

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TestdurchführungTestdurchführung

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Allgemein

184 Items mit 3 Antwortalternativen Dauer 30 – 45 Minuten Einzel-, Gruppentest Instruktion schriftlich im Testheft Antworten auf dem Antwortbogen

Hinweis Antworten möglichst aus den Kategorien a od. c wählen

Keine richtigen od. falschen Antworten, außer bei logischem Schlussfolgern

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Antwortbogen

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Testauswertung

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Auswertung Auswertung der der

GlobalskalenGlobalskalen

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Verteilung der Stenwerte

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