170921Erfolgsfaktoren für Dauerwaldbewirtschaftung Lyss · Microsoft PowerPoint - 170921Erfolgsfaktoren_für_Dauerwaldbewirtschaftung_Lyss.pptx Author B160MP2 Created Date 9/5/2017

www.hatzfeldt.deHatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, Schloss Schönstein, 57537 Wissen

ProSilvaSchweiz25‐Jahr‐Jubiläum am 21. September 2017 in Lyss

„Erfolgsfaktoren für dieDauerwaldbewirtschaftung“

Dr. Franz Straubinger

21.09.2017

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• Waldbesitzer

• Bewirtschafter

• Naturalanalyse

• Finanzcontrolling

• Jagdbetrieb

• Holzindustrie

• Gesellschaft?

Gliederung


Waldeigentümer


Besitzgeschichte

• 1420 Reichsfreie Herrschaft Wildenburg

• 1563 Herrschaft Crottorf

• 1589 Herrschaft Schönstein

• 2001 Revier „Massow“ in Brandenburg

• 2011 Revier „Beichlingen“ in Thüringen


Leitbild

• Besitznachhaltigkeit

• Einkommensfunktion

• Dauerwaldwirtschaft

• Unternehmenskultur


Definition „Dauerwald“

Intensiv gemischte, horizontal und vertikal strukturierte, ungleichaltrige und zuwachskräftige Wälder mit hoher wirtschaft‐licher und ökologischer Stabilität, in

denen dauernd Holz genutzt,

dauernd gepflegt,

dauernd gejagt

und dauernd Geld verdient wird.


Forstbetriebliche Schwerpunkte

• Fördern von intellektuellem undloyalem Engagement

• Begründen von Mischbeständen

–Beimischung

–Naturverjüngung

–Voranbau von Buche und Tanne

Hatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, Schloss Schönstein, 57537 Wissen www.hatzfeldt.de

• Permanente Pflege undWertzuwachslenkung

• Einregulieren der verbeißenden undschälenden Wildbestände

• Komplettieren desErschließungsnetzes

• Einbinden ökologischer Belange


Bewirtschafter

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www.hatzfeldt.deHatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, Schloss Schönstein, 57537 Wissen www.hatzfeldt.deHatzfeldt-Wildenburg´sche Verwaltung, Schloss Schönstein, 57537 Wissen

Hatzfeldt‐Wildenburg´sche Verwaltung

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

für die Durchführung von Forstbetriebsarbeiten.


• Qualitätsstandard „motormanuelleHolznutzung

• Qualitätsstandard „hochmechanisierteHolzernte“

• Qualitätsstandard „Rücken“

Spielregeln „Holzernte“


Eigenschaften

• Bereitschaft, sich Wissenanzueignen

• Fähigkeit Zusammenhänge zuerkennen

• Gespür für natürliche Dynamik

•Wille der synoptischen Umsetzung


Der Bewirtschafter dient dem Wald

und nicht

der Wald dem Bewirtschafter!


Naturalanalyse durch

permanente Stichprobeninventur


• Objektive und schonungsloseSituationsanalyse

• Zielkorridor formulieren

• Strategien und Maßnahmen festlegen

• Controlling

• Konsequenzen

Permanente Stichprobeninventur

‐ Grundvoraussetzung für zielkonformes Handeln ‐

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Stichprobendesign


Ertragskundlicher Vergleich der H/D‐Werte 1993 ‐ 2013

50

55

60

65

70

75

80

85

90

1 ‐ 20 21 ‐ 40 41‐60 61‐80 81‐100 101‐120 121‐140 über 140

Fichte

mittl. H/D – Wert 1993mittl. H/D – Wert 2013

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Veränderungen der Sortimentsstruktur in %

– Absenkung der Holzerntekosten

– Erhöhung der Holzerlöse


Zuwachsanalyse der Fichte

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

12,0

14,0

16,0

18,0

1 - 20 21 - 40 41-60 61-80 81-100 101-120 121-140 über 140

Altersklasse

Efm je Jahr und ha

Zuwachs der Inventur (BI)

Zuwachs der Ertragstafel (FE)

Vergleich der Inventurergebnisse mit der Ertragstafel

Verringerung des Anteils der Schwacholzsortimente führt zu

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Verjüngungsanalyse


Vergleich der Entwicklung von Vorrat und Wert

Berechnungsgrundlage bildet der Zerschlagungswert

Unterstellt sind jeweils aktuelle Preise und Kosten des

Betriebes

Noch nicht berücksichtigt:-Werterhöhung durch Hieb auf den schlechten Stamm im Laubholz -Verdopplung der Naturverjüngungsfläche

250

209

6.302

6.687

180

190

200

210

220

230

240

250

260Efm je ha

6.100

6.200

6.300

6.400

6.500

6.600

6.700

6.800

Zerschlagungswert

in Euro je ha

Vorrat: - 17%

Wert: + 6%

€

€

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Mythos „Vorrat“

These: maximaler Vorrat/ha je mehr je besser

Antithese: wer nur nach oben blickt,stolpert

Synthese: Schichtröntgen mittels Stichprobeninventur


Die These in der Ignoranzfalle

• Zuwachsignoranz

• Stabilitätsignoranz

• Strukturignoranz

• Risikoignoranz

• Liquiditätsignoranz

• Diversitätsignoranz

• Erfahrungs‐ und Wissensignoranz

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‐ erntekostenfreier VorratWert + 6% Masse ‐ 17%

‐ erntekostenfreier Zuwachs Wert + 17% Masse ‐ 12%

Vorrat und Zuwachs monetär bewerten


Investitionen €/ha

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Umsatzrendite Break-even


0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Break-even fm/haH Umsatzrendite

1993 2015


•Personaleffizienz 0,55/1000 ha HB

•Diversifizierung auf der Fläche 70 ‐ 95 €/ha/Jahr

Umsatzrendite Break-even

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„Innerhalb von drei Jahren ist mit einem

positiven Deckungsbeitrag der Wild‐

bestand so einzuregeln, dass sich die

gesamte Florenausstattung ungestört

und schutzlos entwickeln kann“.

Jagdbetrieb


Aufbau eines Jagdteams

Herzlich willkommen im Jagdteam derHatzfeldt ‐Wildenburg'schen Verwaltung


Rehwildabschuss

Rehwildabschus pro 100 ha WaldflächeHG Schönstein-Wildenburg (RLP)

Stk.

/100

ha

Wal

d

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Entwicklung Verbiss

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

Fichte Sonst. Nadelholz Eiche Buche Sonst. Laubholz

1993 heute


Ergebnis der Waldinventur

Fichte

Eiche

Buche

Sonst. Laubh.

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

4500

0-20 cm 21-50 cm 51-130 cm > 130 cm

haHöhenstufen sind aufgrund von Mehrfacherfassungen flächenmäßig nicht aufsummierbar!

Höhenstufe

Fichte Douglasie sonst. Nadelh. Eiche Buche Sonst. Laubh.

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Minderausgaben

125 ‐140 €/ha/Jahr

Rehäquivalent von800 ‐ 1.000 €


Jagd ist nicht alles,aber …..


Holzindustrie


Massensortimente


Starkholz


•Mythos Freizeitpark

•Mythos Wildnis

•Mythos Stilllegung

• Die vermenschlichte Natur

• Postfaktische Epoche

Konfliktpotential


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Der Dauerwald kann alles, es sei

denn,

er wird kahlgeschlagen, oder

stillgelegt!


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