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labora Ev. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge Programm 2. Halbjahr 2018

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laboraEv. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge

Programm 2. Halbjahr 2018

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Seite 2 2. Halbjahr 2018

Vorwort

Liebe Freundinnen und Freunde des „Laboratorium“,

vor Ihnen liegt das neue Programm von „Laboratorium – Ev. Zentrum für Arbeit, Bildung und betrieb-liche Seelsorge“. Sie fi nden wie immer Vorträge, Seminare, Podiumsdiskussionen, Gottesdienste u.v.m. Wie gewohnt orientieren sich die Programminhalte an aktuellen politischen Fragestellungen und Themen aus der Arbeitswelt. So werden prekäre Beschäftigungsverhältnisse thematisiert, die Rolle der Diakonie beleuchtet und die Digitalisierung der Arbeitswelt diskutiert. Im historischen Rückblick wird der 1. Weltkrieg betrachtet und auch ein Resümee „50 Jahre nach 1968“ gewagt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dieses Mal auf Europa, auch hinsichtlich der Wahlen zum europäischen Parlament im kommenden Jahr. Bewährte Veranstaltungsreihen und Angebote runden das Programm ab.

Ein vielseitiges Programm!

Als Vorsitzende des KDA – Region Duisburg-Niederrhein lade ich Sie herzlich zur Teilnahme an den unterschiedlichen Orten ein.

Karin Dembek Vorsitzende KDA Duisburg­Niederrhein

Karin Dembek

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Seite 32. Halbjahr 2018

Griechenland-Unterstützerkreis Duisburg-Niederrhein

Nach einer Studienreise nach Athen im Frühjahr 2013 und zwei weiteren Studienreisen nach Thessaloniki im Mai 2015 und September 2017 will der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein das Laboratorium weiterhin als Forum für Information und Diskussion zur ökonomischen und gesellschaftlichen Lage in Griechenland nutzen. Ziel der Studienreisen war es, konkrete Projekte und Aktivitäten kennen zu lernen, die für neue Strategien, Konzepte und Visionen für die wirtschaftliche Entwicklung in Griechenland stehen. Dazu wurden Gespräche mit unterschiedlichsten Vertretern aus Wirt-schaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft geführt. Hinter Griechenland liegen dramatische Jahre. Nach acht Jahren eingeschränk-ter Souveränität durch die mit den EU Institutionen vereinbarten Memoranden, harter Sparprogramme, immer wiederkehrenden Einschnitten bei Renten und Sozialleistungen, steigenden Steuern und Sozialabgaben steht im August 2018 ein vermeintlicher Wendepunkt bevor. Nach zähen Verhandlungen haben sich die EU und Griechenland darauf verständigt, dem hochverschuldeten Land um zehn Jahre verlängerte Laufzeiten für die Kreditrückzahlungen zu gewähren. Außerdem bekommt das Land eine letzte Hilfstranche von 15 Milliarden Euro. Das EU Hilfsprogramm läuft aus, Griechenland soll dann fi nanziell wieder ei-genständig sein und selbst ermächtigt, Geld über die Kapitalmärkte zu besor-

gen. Andererseits bleiben sehr enge Vorgaben bestehen, eine wirk-liche nationale Souveränität ist nicht erreicht. Die Aufsicht durch die Institutionen der EU wird nicht nur häufi ger, sondern auch sys-tematischer vollzogen als etwa in Portugal oder Zypern nach Abschluss der EU-Hilfsprogramme. Griechenland ist gegenüber den Gläubigern (EU und IWF) mit mehr als 250 Milliarden Euro rund drei Mal so hoch verschuldet wie z.B. Portugal (78 Mrd. Euro). Die scheinbar erfolgreiche Sparpolitik der letzten Jahre hat aber gleichzeitig keine wirklich langfristigen und nachhaltigen Inves-titionen ermöglicht und das Wirtschaftswachstum beeinträchtigt. Die gesammelten Eindrücke sowie die aktuellen Entwicklungen haben eine Initiative mehrerer Teilnehmenden dieser Studienreisen begründet, in Zukunft Aktionen zur Unterstützung Griechenlands durchzuführen und die weitere Entwicklung mit Informationsveranstaltungen und Solidaritätsaktionen zu begleiten. In der Region Duisburg – Niederrhein ist deshalb ein unabhängi-ger und überparteilicher Unterstützerkreis gegründet worden. Sprecher dieses Forums ist Pfarrer Jürgen Widera vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt. Ziel dieser Initiative ist es, das öffentliche Bewusstsein in der Region für die weitere Entwicklung Griechenlands wachzuhalten und Unterstützung für Pro-jekte, Initiativen und humanitäre Hilfsmaßnahmen zu organisieren. In 2019 wird wieder eine Studienreise nach Thessaloniki angeboten.

liche nationale Souveränität ist nicht erreicht. Die Aufsicht durch die Institutionen der EU wird nicht nur häufi ger, sondern auch sys-tematischer vollzogen als etwa in Portugal oder Zypern nach Abschluss

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Seite 4 2. Halbjahr 2018

Aktuell werden folgende Projekte und Initiativen in Thessaloniki unterstützt:• Ökumenische Werkstatt NAOMI• Soziale Praxis der Solidarität• Sozialzentrum OIKOPOLIS• Selbstverwalteter Betrieb VIO.ME

Informationen und SpendenKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Region Duisburg/Niederrhein

Bankverbindung: Evangelischer Kirchenkreis DuisburgIBAN DE46 3506 0190 1010 1010 14 BIC GENODED1DKDBank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank

Bitte Verwendungszweck „Griechenlandunterstützung“ angeben.

NAOMI Ökumenische Werkstatt  für Flüchtlinge in ThessalonikiFaire Arbeit und ein Leben in Frieden für Alle

Immer herrscht volles Leben in der Werkstatt im Zentrum von Thessaloniki. Mehr als 40 Frauen und Männer aus vielen Ländern sind in 5 Kursen und in Produktions-Gruppen bei NAOMI engagiert. Alle wol-len lernen und arbeiten, um sich einen Verdienst zu sichern. Denn die Grundversorgung in Griechenland ist für Viele immer noch ungenügend oder gar nicht vorhanden. Faire Arbeitsplätze findet man selten in dem von der Verteilungskrise bedrückten Land. Die wachsende Klasse der „working poor“ schlägt sich mit Hungerlöhnen durch. Deshalb ist NAOMI dabei, nun selbst feste Anstellungen für Flüchtlinge einzurichten: 5 Personen arbeiten bereits ab August halbtags.

Alle Produkte sind vom Zuschnitt bis zur Fertigung handgemacht und Unikate. Sie sind von hoher Quali-tät und werden von Geflüchteten liebevoll hergestellt.

Die Jacken aus den gereinigten Decken aus dem Lager Idomeni haben das Label: „Remember Idomeni by NAOMI“. Wir wollen dazu beitragen, dass die Erinne-rungen an die elenden Verhältnisse in Idomeni und in Griechenland wach gehalten werden“, betont Elke Wollschläger, die Textilingenieurin.

Mit dem Kauf eines NAOMI Produktes fördern Sie Geflüchtete bei ihrer Integration in Griechenland und tragen ihre Geschichten in die Welt.

Fragen und BestellungenMeinhard Lehofer [email protected] bei: www.naomi-thessaloniki.netVersand über Courier

Adresse Ptolemaion 29A 54630 Thessaloniki/ GR Tel.: 0030 2311243415

ÖKUMENISCHE WERKSTATT FÜR FLÜCHTLINGE

THESSALONIKI

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Seite 52. Halbjahr 2018

„Den Hafen mit anderen Augen sehen“ – Alternative Hafenrundfahrt

Veranstaltergemeinschaft: Bürgerinitiative Saubere Luft e.V., Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales, Ev. Binnenschifferdienst / Deutsche Seemannsmission Duisburg, Exile Kultur koordi na­tion e.V., Infostelle „Dritte Welt“ des Ev. Kirchenkreises Duisburg (Koordination), Kirchlicher Dienst in der Arbeits­welt (KDA) Duisburg­Niederrhein (Koordination), Oiko credit, Regionalgruppe Duisburg, Umweltforum Duisburg

Der Duisburger Hafen stellt insbesondere für den Industriestand-ort Duisburg einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar und leistet ei-nen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels in der Region. Gleichzeitig verpflichtet die Auszeichnung Duisburgs als „Fair-trade-Town“ dazu, auch die Schattenseiten zu benennen und für ein verstärktes Bewusstsein für gerechte Produktionsbe-dingungen sowie für soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen zu werben. Die alternative Hafenrund-

Information und KontaktMartin Schaper, Informationsstelle „Dritte Welt“ des Ev. Kirchenkreises DuisburgTel. 0203 370304 [email protected]

fahrt bietet die Gelegenheit, das Spannungsfeld der vielfältigen Aktivitäten im größten Binnenhafen Europas aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben. Themen der Hafenrundfahrt:

• Binnenschifffahrt, Arbeitsbedingungen• Logistik und Verkehr, Umweltbelastungen• Containerschifffahrt – Folgen eines ungebremsten

globa lisierten Welthandels• Kohle – Die Schattenseiten der Importkohle• Recycling – Nachhaltigkeit –

Recycling Arbeitsbedingungen in Afrika• Textilien: weltweite Wertschöpfungskette –

Umweltschäden – Arbeitsbedingungen bei Herstellung und Transport – faire Kleidung

• Widerstand im Duisburger Hafen im Nationalsozialismus

• Bio und Fair in Duisburg

Im September 2016 war Premiere. In 2017 und 2018 gab es Wie-derholungen. Jetzt wird an der „Marke“ Alternative Hafenrund-fahrt gearbeitet.

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Seite 6 2. Halbjahr 2018

Veranstaltungsreihe

Werkstatt „Anpacken – Wir gestalten gemeinsam“Meine Arbeit – Mein Leben – Meine Zukunft – Mein Projekt

In diesem Seminar besteht Gelegenheit, die eigenen Erfahrungen mit „Arbeit“ und die Bedeutung von „Arbeit“ für die eigene Biografie und den persönlichen Lebensalltag zu re-flektieren. Angesprochen wird auch die Frage, wie Arbeit das persönliche Lebensumfeld, den Stadtteil und die Region, in der wir leben, geprägt haben. Aus dieser gemeinsamen Reflexion entstehen Impulse für ein eigenes „Projekt“, bei dem die vielfältigsten kreativen und schöpferischen Medien und Verfahren genutzt werden können: Das können ein „hand-werkliches Projekt“, die Entdeckung neuer kreativer Kompetenzen, die Gestaltung von – verkäuflichen – Produkten sein oder auch die Entwicklung eines Veranstaltungsformates zum Thema „Arbeitskultur“, die Entwicklung eines Konzepts für eine Stadtteilführung „Verschwundene Orte der Arbeit“ oder oder oder.

7 Termine – plus Exkursionen zu „Orten der Arbeitskultur“ („Werkstatt“, „Betrieb“, „Eck-kneipe“, „Arbeitersiedlung“, „Jobcenter“, „Betriebssportverein“, …) und anschließende Ver-abredungen mit den Teilnehmenden im Hinblick auf Beratung und Unterstützung für die „kleinen Projekte“ der Teilnehmenden, evtl. weitere Treffen und/oder kollegiale Beratung und Unterstützung der Teilnehmenden untereinander.

Moers-Meerbeck, in Koope ra tion mit „Die Werkstatt“

KursleitungDieter Zisenis

Veranstaltungsort Die Werkstatt, Zwickauer Straße 16, 47443 Moers-Meerbeck

TermineStart Mittwoch, 10. Oktober 2018, 17 bis 21 Uhr, weitere Termine: 31.10., 14.11., 28.11., 12.12.2018 und zwei Termine in 2019

Krefeld, in Kooperation mit „Ökumenisches Arbeitslosen zentrum  Krefeld-Meerbusch e.V.“ und „Sozialwerk Krefelder Christen e.V.“

KursleitungSusanne Tyll

VeranstaltungsortPfarrei St. Christophorus – Gemeinde St. Gertrudis Uerdinger Straße 629, 47800 Krefeld

TermineStart Mittwoch, 5. Oktober 2018, 17 bis 21 Uhr,

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2. Halbjahr 2018 Seite 7

Innovative Landwirtschaft –  Chancen für Landwirte und VerbraucherIn Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Drevenack

Mit der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) „Land-wirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ hat die EU in der laufenden Förderperiode eine Möglichkeit für eine praxisorientierte Forschung geschaffen. In Nordrhein-West-falen laufen aktuell acht Projekte mit der Beteiligung etlicher landwirtschaftlicher Betriebe. Für die Durchführung eines EIP-Projektes finden sich Akteure aus Wissenschaft, Beratung und Landwirtschaft zu sogenannten Operationellen Gruppen zusammen. Tierwohl und Tiergesundheit im Schweinestall, stadtnahe Landwirtschaft oder der Anbau von Winterhanf, die Bandbreite der geförderten Themen ist groß. Claudia Leibrock berät als Innovationsdienstleisterin im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen die Operationellen Gruppen und gibt an diesem Abend einen Überblick über die Innova-tionsbreite der hiesigen Landwirtschaft.

Nach dem einführenden Referat der Leiterin der Projekt-gruppe für Nachhaltigkeit gibt es Gelegenheit zur Diskussion.

ReferentinClaudia Leibrock, Projektgruppe „Nachhaltigkeit in Land-wirtschaft und Ernährung. Perspektive 2030“, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

TerminMittwoch, 29. August 2018, 19.30 Uhr

VeranstaltungsortGemeindehaus DrevenackKirchstraße 12, 46569 Hünxe

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

weitere Termine: 12.10., 19.10., 26.10., 2.11., 8.11. und 17.11.2018

Information und AnmeldungKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-1647051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

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Seite 8 2. Halbjahr 2018

Industrie 4.0 und der Faktor MenschIn Kooperation mit der Evangelischen Akademie im Rheinland und der EAB Hiesfeld

Aktuell verändert die Digitalisierung in Industrie, Hand-werk, Verwaltung und Dienstleistungsbranchen die Er-werbsarbeit tiefgreifend. Neue Qualifikationen, neue Arbeitstechniken und Organisations- und Kommunika-tionsformen entstehen. Mit ihrem Themenschwerpunkt „Industrie 4.0 und der Mensch“ begleitet die Evangelische Akademie im Rheinland diesen Veränderungsprozess.

http://www.kirche­wirtschaft­soziales.de/index.php

ReferentLandespfarrer Peter Mörbel

TerminDonnerstag, 30. August 2018, 19.00 Uhr

VeranstaltungsortGemeindehaus Evangelische Kirchen gemeinde Hiesfeld Kirchstraße 7, 46539 Dinslaken-Hiesfeld

InformationEAB-HiesfeldKontakt: Friedel Hoffmannwww.eab-hiesfeld.de/htmlstartladen_n.html

Europa zuerst! –  Zur Zukunft der Europäischen Union

In Kooperation mit EUROPE DIRECT – EU Bürgerservice der Stadt Duisburg

Bereits der Buchtitel ist eine Provokation: Gegen den „frem-

denfeindlichen Provinzialismus ewiggestriger Populisten

und Nationalisten“ stellt Claus Leggewie, einer der führen-

den Politikwissenschaftler Deutschlands, sein „Europa zu-

erst!“. Gegen den Strom setzt er auf mehr Teilhabe, Solida-

rität und Nachhaltigkeit in der EU, und er fordert auch über

Transformationsfonds eine europäische Investitionsinitiati-

ve für nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz. Zugleich

sei eine wachsende Einkommens- und Vermögensungleich-

heit abzuschwächen und umzukehren. Zwar bleibe Europa

ein „Schlachtfeld der Erinnerungen“ – aber gerade deshalb

hat die EU noch verstärkt eine pazifizierende Friedens-

macht zu sein. „It’s Europe, stupid!“ ist eine zentrale Bot-

schaft von Claus Leggewie.

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Veranstaltergemeinschaft• Europe Direct Duisburg• Europa-Union Duisburg-Niederrhein• Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein• VHS Duisburg• Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V.• Katholisches Bildungswerk Duisburg

ReferentProf. Dr. Claus Leggewie, Professor für Politikwissenschaft und Direktor des Centre for Global Cooperation Research in Duisburg, seit Wintersemester 2015/16 erster Amtsinhaber der jüngst etablierten Ludwig Börne-Professur der Justus-Liebig-Universität Gießen

TerminDonnerstag, 13. September 2018, 19.15 bis 20.45 Uhr

Veranstaltungsort VHS im Stadtfenster, Multifunktionsfl äche 1. OG Steinsche Gasse 26 47051 Duisburg (Stadtmitte)

„Frieden geht anders“

„Frieden geht anders“ – aber wie? Die Er-fahrung zeigt, dass der Einsatz kriegerischer Mittel nicht zum Frieden führt, sondern die Situation weiter verschlimmert. Frieden geht anders. Für Frieden brauchen wir Phantasie, Wissen, Mut und Verstän-digung – und manchmal hilft sogar Musik. Das glauben Sie nicht? Dann kommen Sie vorbei und besuchen Sie vom 15. bis zum 28. September 2018 die Ausstellung „Frieden geht an-ders“ in der Stadtkirche Moers, Klosterstraße 5, 47441 Moers. Sie ist täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Gruppen sind nach Vereinbarung auch außer-halb der Öffnungszeiten willkommen.

KontaktPfarrerin Martje Mechels, Gemeindedienst für Mission und Ökumene Region NiederrheinTel. 0151 45 63 40 03 oder [email protected]

Ausstellung „Frieden geht anders“ – www.kirche­moers.de/friedengehtanders

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InformationEUROPE DIRECT – EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg, Stadt Duisburg Stabsstelle für Wahlen, Europa angelegenheiten und Informationslogistik Bismarckplatz 1, 47198 Duisburg Sabine Koal, [email protected]

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Seite 10 2. Halbjahr 2018

Brennpunkt Türkei: Krieg gegen die Kurden –  und die Rolle des Westens?

In Kooperation mit dem Neuen Evangelischen Forum des Kirchenkreises Moers und dem Gemeindedienst für Mission und Ökumene Region Niederrhein

Seit über 30 Jahren prägt die sogenannte „Kurdenfrage“ die politi-schen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei. Im blutigen Bürgerkrieg der 1990er Jahre wurden tausende Dörfer zerstört und Millionen Menschen aus den umkämpften Gebieten im Südosten der Türkei vertrieben. Nach einer Phase des relativen Friedens Anfang der 2010er Jahre ist der Krieg wieder zurückgekehrt und hat sich jetzt in die Städte verlagert. Wieder wurden tausende Menschen getötet und etwa 500.000 Binnenflüchtlinge mussten die Konfliktgebiete verlassen.

Wie ist der Konflikt zu erklären und welche Rolle nimmt der Westen dabei ein? Der Referent beleuchtet die Hintergründe des „Kurdenkon-flikts“ und skizziert mögliche friedliche Auswege aus dem Konflikt.

Im Rahmen der Ausstellung „Frieden geht anders“ – www.kirche­moers.de/friedengehtanders

ReferentIsmail Küpeli, Politikwissenschaft-ler und Historiker am Institut für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr- Universität, Bochum

TerminDienstag, 18. September 2018 19.30 bis 21.00 Uhr

VeranstaltungsortEv. Stadtkirche Moers Klosterstraße 5, 47441 Moers

Informationneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 20, 47441 MoersTel. 02841 100-135/136/137Fax 02841 [email protected] www.kirche-moers.de/neuesevforum

Deutschlands  internationale VerantwortungFriedensakteur mit zivilen Instrumenten oder Mitkonkurrent im globalen Macht-poker mit militärischen Mitteln – welche Rolle soll und kann Deutschland spielen?

In Kooperation mit dem Neuen Evange­lischen Forum des Kirchenkreises Moers, dem Gemeindedienst für Mission und Ökumene Region Niederrhein und dem Katholischen Bildungsforum im Kreis­dekanat Wesel

Deutschland ist Exportweltmeister, die viertgrößte Volkswirtschaft der Erde, liegt im Herzen Europas und hat in Europa die größte Bevölkerung. Aus diesen Umstän-den leiten die politischen Eliten eine „be-sondere internationale Verantwortung“ ab. Manche fordern sogar, Deutsch land solle

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als „Führungsmacht der Europäischen Union“ dazu beitragen, das die EU künftig eine „weltpolitische“ Rolle spielt. Diese Rolle wird fast ausschließlich mit militärischen und traditionellen sicherheitspolitischen Handlungsoptionen beschrieben. Doch „besondere internationale Verantwortung“ könnte Deutschland auch mit zivilen Instrumenten übernehmen…

Im Rahmen der Ausstellung „Frieden geht anders“ – www.kirche­moers.de/friedengehtanders

ReferentAndreas Zumach, Journalist am Sitz der Vereinten Nationen in Genf

TerminSonntag, 23. September 2018, 17.00 bis 18.30 Uhr

VeranstaltungsortEv. Stadtkirche Moers, Klosterstraße 5, 47441 Moers

Informationneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 2047441 MoersTel. 02841 100-135/136/137, Fax 02841 [email protected], www.kirche-moers.de/neuesevforum

„Heil Kaiser Dir!“ – Evangelisch im 1. Weltkrieg

In Kooperation mit dem Neuen Evangelischen Forum des Kirchenkreises Moers und dem Gemeindedienst für Mission und Ökumene Region Niederrhein

Der erste Weltkrieg wurde von vielen evangelischen Gemeinden mit großem Jubel begrüßt. Kaisertreue und die Angst vor der „Zerset-zung“ durch Sozialdemokratie und die „Quasselbude Parlament“ führten dazu, dass die Evangelischen den Krieg mit als existentielle Herausforderung zum Erhalt der deutschen Nation betrachteten. Gemeindezeitungen und Predigten strotzten von Durchhalteparo-len und begeisterten Ausbrüchen über den „Anbruch einer neuen Zeit“.

Am Beispiel der Evangelischen Kirchengemeinde Rheydt erfolgen Einblicke in die Form der Kriegspropaganda und die theologische Verarbeitung des Krieges in den Predigten.

Im Rahmen der Ausstellung „Frieden geht anders“ – www.kirche­moers.de/friedengehtanders

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ReferentinMartina Wasserloos-Strunk, Diplom-Politikwissenschaftlerin, Bildungs- und Öffentlichkeitsreferentin im Kirchenkreis Gladbach-Neuss, Mitglied des Moderamen (Vorstand) des Reformierten Bundes

TerminDienstag, 25. September 2018, 19.30 bis 21.00 Uhr

VeranstaltungsortEv. Stadtkirche Moers Klosterstraße 5, 47441 Moers

Informationneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 20 47441 MoersTel. 02841 100-135/136/137Fax 02841 [email protected]/neuesevforum

Solidarität und WiderstandDeutsch-griechische Beziehungen  während der griechischen Militärdiktatur 1967–1974

Wanderausstellung der Friedrich­Ebert­Stiftung, Archiv der sozialen Demokratie

Vor 51 Jahren übernahm in Griechenland eine Obristenjunta durch einen Militärputsch die Macht. Das Regime hielt sich trotz griechischen und europaweiten Widerstands sieben Jah-re lang. Neben den Niederlanden und Skandinavien bildete die Bundesrepublik Deutsch-land ein wichtiges Zentrum der Op positionsbewegungen gegen die Obristendiktatur. Dabei spielten Parteien, Gewerkschaften und politische Stiftungen eine zentrale Rolle. Nicht zu-letzt die SPD und an ihrer Seite die Friedrich-Ebert-Stiftung praktizierten Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland. Aber auch Exilgriechinnen und -griechen erhoben ihre Stimme, obwohl der lange Arm der Junta und deren Einschüchterungsversuche bis ins Aus-land reichten. Namhafte Medien, besonders herauszuheben sind die Deutsche Welle und der Bayerische Rundfunk, verliehen dem Widerstand eindrucksvoll Bild, Text und Stimme.

Die Ausstellung wurde in deutsch-griechischer Kooperation erarbeitet und vom Auswär-tigen Amt großzügig gefördert. Über die politisch-historische Würdigung hinaus führt sie die überragende Bedeutung des gemeinsamen Bekenntnisses zu Demokratie und Solida-rität in Europa auch im aktuellen politischen Kontext deutlich vor Augen.

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Die Europawahlen im Blick:  Europäerinnen und Europäer – Reden wir miteinander! Grenzübergreifender Bürgerdialog zur Zukunft der EU

In Kooperation mit EUROPE DIRECT – EU Bürgerservice der Stadt Duisburg

Unter der Fragestellung „Wie beeinflusst uns die Europäische Union im täglichen Le-ben?“ haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit mit Blick auf die Europawahl 2019 mit Europaabgeordneten und Expertinnen und Experten aus den Niederlanden und Deutschland aber auch mit Bürgerinnen und Bürgern aus unse-rem niederländischen Nachbarland ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ist die erste von drei Veranstaltungen dieser Art, die bis zur Europawahl im Mai 2019 durchgeführt werden (24. Januar 2019 in Duisburg und 13. März 2019 in Nijmegen). Die Veranstaltungen sind Teil eines EU-weiten Pilotprojekts der EU-Kommission, das in 10 Grenzregionen innerhalb der Europäischen Union durchgeführt wird.Für interessierte Teilnehmer wird ein kostenloser Bustransfer von Duisburg nach Kleve angeboten. Hierfür ist eine verbindliche Anmeldung bis Montag, 24.09.2018 unter [email protected] notwendig!

TerminDienstag, 2. Oktober 2018, 18.00 Uhr (Beginn in Kleve), Abfahrt in Duisburg: 16.30 Uhr, Treffpunkt Landfermannstraße, Busparkplatz hinter dem City Palais

Seite 132. Halbjahr 2018

AusstellungMittwoch, 26. September bis Samstag, 13. Oktober 2018 montags bis samstags, jeweils 9 bis 17 Uhr

AusstellungseröffnungDienstag, 25. September 2018 18.30 Uhr

VeranstaltungsortKulturkirche LiebfrauenKönig-Heinrich-Platz 3, 47051 Duisburg

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

VeranstaltungsortStadthalle Kleve Lohstätte 7, 47533 Kleve

Information und AnmeldungEUROPE DIRECT – EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg Stadt Duisburg Stabsstelle für Wahlen, Europaangelegenheiten und InformationslogistikBismarckplatz 1 47198 DuisburgSabine Koal [email protected]

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Seite 14 2. Halbjahr 2018

Ein Jahrhundert neuer Gewalt und Verteilungs-kämpfe oder ein Jahrhundert der Nachhaltigkeit?

„Wir leben in einer taumelnden Zeit. Der Sozialstaat in seiner heutigen Form gerät an Grenzen. Die Demokratie wird ge-schwächt, der soziale Zusammenhalt zerbricht, die Idee des Fort-schritts ist fragwürdig geworden, das Kräftever hältnis zwischen Kapital und Arbeit wird kräftig verschoben. Unsere Gesellschaft steckt in einer tiefen Interpretations- und Orientierungskrise.

Erneut befinden wir uns in einer großen Transformation. Ur-sache ist die Herrschaft der Ökonomie über die Gesellschaft. Die-se Verselbstständigung der Märkte wurde nicht zuletzt durch die Politik der Deregulie rung und Privatisierung ermöglicht. Die Ursache der Transformation ist demnach die Entbettung der Wirtschaft aus gesellschaftlichen Bindungen, die Folge einer Marktgesellschaft. Sie ist ein Angriff auf die Würde und die Hu-manität der Menschen, vor allem auf ihre sozialen und natür-lichen Lebensgrundlagen.

Doch diesmal geht es um noch mehr, denn die Menschheit über-schreitet planetarische Grenzen, die für das Leben auf der Erde

essentiell sind. Wachstum, das Konzept der vergangenen Jahr-zehnte, funktioniert nicht mehr in der endlichen, vom Men-schen überlasteten Welt. Das Anthropozän verlangt eine neue Qualität politischer Gestaltung und menschlicher Verantwor-tung.

Heute entscheidet sich, ob unser Jahrhundert ein Jahrhundert neuer Gewalt, Ausgrenzung und erbitterter Verteilungskämpfe wird. Oder ein Jahrhundert der Nachhaltigkeit, das mehr ökolo-gische Verträglichkeit und soziale Demokratie miteinander ver-bindet.“ (aus dem Manifest für eine soziale und ökologische Transformation, verabschiedet beim 30. NaturFreunde-Bundes-kongress)

ReferentMichael Müller, seit 1995 Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und Mitglied der Ortsgruppe Düsseldorf, 1983 bis 2009 MdB für die SPD, 2005 bis 2009 Staatssekretär beim Bundesminister für Umwelt

TerminDienstag, 9. Oktober 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortKreuzeskirche Duisburg-MarxlohKaiser-Friedrich-Straße 4047169 Duisburg

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-1647051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

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Seite 152. Halbjahr 2018

Diakonie. Mission oder Geschäft?

In Kooperation mit dem Neuen Evangelischen Forum des Kirchenkreises Moers und der Regio MAV (Mitarbeiten den­vertretung) im Kirchenkreis Moers

10 Thesen: Der Wirt des barmherzigen Samariters zwischen theologischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Anforderungen, ethische Anfragen und ein Blick in die Zukunft.

Das Wort Diakonie kommt aus dem Griechischen und bedeu-tet Dienst, im christlichen Kontext wird daraus: dem Nächsten dienen. Ist die Arbeit in der Diakonie nur ein anderer Begriff für soziale Arbeit oder stellt sie auch ein Bekenntnis dar, als In-stitution oder individuell? Wie ist es mit der Liebe zu Gott, dem ersten Liebesgebot? Ist diese Liebe ersetzt durch die Liebe zum Geld, einem ausgeglichenen oder überschüssigen Haushalt? Eine kirchlich verstandene institutionelle Diakonie sucht den Schulterschluss mit der verfassten Kirche, die diakonisch ist. Ersetzt die sozial-diakonische Arbeit künftig die Verkündigung im Wort auf den Kanzeln der kleiner werdenden Kirchenge-meinden? Kann sich Diakonie im Kontext der Zusammenarbeit

mit den Kommunen überhaupt missionarisch betätigen? Ge-schweige sich im Konkurrenzkampf mit anderen Trägern be-haupten? Und was haben Vorgaben aus der Europäische Union mit Diakonie zu tun?

Viele Fragen und 10 – auch kontroverse – Thesen dazu laden ein, zu diskutieren, das große Geflecht diakonischer Rahmenbe-dingungen und Herausforderungen auszuloten, vielleicht sogar ein bisschen Zukunft zu gestalten.

ReferentKai Garben, Pfarrer, Jurist, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers

TerminMontag 29. Oktober 2018, 18.00 bis 20.00 Uhr (mit kleinem Imbiss)

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich!

VeranstaltungsortEv. Gemeindezentrum/Begegnungsstätte Hülsdonk, Schwanenring 5, 47441 Moers

Information und Anmeldungneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 20 47441 MoersTel. 02841 100-135/136/137Fax 02841 100-174neuesevforum@ kirche-moers.dewww.kirche-moers.de/neuesevforum

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Muss die EU sozialer werden?

In Kooperation mit EUROPE DIRECT – EU Bürgerservice der Stadt Duisburg

Am 17. November 2017 wurde von der EU-Kommission die „Europäische Säule sozialer Rechte“ proklamiert. Ziel ist es, umfassende Reformen der europäischen Arbeitsmärkte und Sozialsysteme anzustoßen. Sie baut auf 20 Grundsätzen auf. Davon beschäftigt sich ein Ka-pitel mit „Fairen Arbeitsbedingungen“ wie bspw. eine gerechte und angemessene Entlohnung. Ein wichtiger Prüfstein, ob die Stärkung der sozialen Dimension der EU tatsächlich ernst gemeint ist, wird die konsequente Umsetzung der Entsenderichtlinie sein. Die Entsenderichtlinie regelt die gesetzliche Seite, wie Arbeitnehmer ins europäische Ausland entsendet wer-den. Die „entsendeten Arbeitnehmer“ aus anderen EU Staaten sollen den gleichen Lohn bekommen, wie die Arbeitnehmer des Ziellandes. Doch wie sieht es in der Praxis aus?

Seite 16 2. Halbjahr 2018

Arbeit im Alter

Das Durchschnittsalter der Belegschaften in den Betrieben wird demografiebedingt immer höher. Die Notwendigkeit, Arbeit men-schengerecht und damit alternsgerecht zu gestalten, ist angesichts des demografischen Wandels gestiegen. Es gilt, qualifiziertes Personal möglichst lange und leistungsfähig im Unternehmen zu halten und den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, gesund in die Rente zu gehen. Sind unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt darauf eingestellt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis ins hohe Alter arbeiten sollen, müssen, wollen? Steuern wir auf eine weitere Form der Zweiklas-sengesellschaft zu? Arbeiten bis ins hohe Alter, weil die Rente nicht reicht. Arbeiten bis ins hohe Alter als Hochqualifizierter der sein Wissen, sein Netzwerk und sein Kompetenz ins moderne Arbeitsleben noch einbringen kann. Und: ist in der digitalen Welt von Morgen noch Raum für Ältere? Entsteht ein weiterer Generationenkonflikt? Ganz besonders ist die Situation von Frauen in den Blick zu nehmen.

ReferentinInga Mühlenbrock, Wiss. Mitarbeiterin, Dipl. Psych., M.Sc., Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Fachgruppe 1.1 „Wandel der Arbeit“, Dortmund

TerminDienstag, 20. November 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortDinslaken

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 DuisburgTel. 0203 2951-3170, [email protected]

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Veranstaltergemeinschaft• Europe Direct Duisburg• Europa-Union

Duisburg-Mülheim-Niederrhein• Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

Duisburg-Niederrhein• VHS Duisburg

Gäste:• Jens Geier (MEP), • Dennis Radtke (MEP) u.a.

TerminDienstag, 30. Oktober 2018, 20.00 Uhr

VeranstaltungsortVolkshochschule Duisburg, Steinsche Gasse 26 47051 Duisburg (Stadtmitte)

InformationEUROPE DIRECT – EU-Bürgerservice der Stadt Duisburg Stadt Duisburg Stabsstelle für Wahlen, Europaangelegenheiten und InformationslogistikBismarckplatz 1, 47198 DuisburgSabine Koal [email protected]

Seite 172. Halbjahr 2018

Prekäre Beschäftigung:  Ein blinder Fleck in der öffentlichen Diskussion

Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Arbeit 4.0, kein Tag vergeht, an dem nicht mit diesen Schlagworten zur Zukunft der Arbeit neue Informationen, Diskussionsbeiträge, Positionen, Pro-gramme und Konzepte veröffentlicht werden. Im Hinblick auf die technologische Entwicklung und deren gesellschaftliche Folgen sind damit auch wesentliche Themen angesprochen. Dabei wird aber über-sehen, dass nach wie vor viele Menschen in prekären Beschäftigungs-verhältnissen arbeiten. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse meint Be-schäftigungen, die nicht die Möglichkeit eröffnen, ein eigenständiges existenzsicherndes Einkommen zu erzielen, bei denen die die Betrof-fenen nicht (voll) in die sozialen Sicherungssysteme einbezogen sind, die auf Grund von Befristungen oder unsicheren Arbeitsverhältnissen keine langfristige Beschäftigungssicherheit bieten können und die auf Grund ihrer monotonen Arbeit und des fehlenden Zugangs zu Qua-lifizierungs- und Weiterbildungsangeboten den Erhalt der Beschäf-tigungsfähigkeit nicht gewährleisten können. Etwa jeder fünfte Be-schäftige arbeitet in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis (eine

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geringfügige oder befristete Beschäftigung, in Teilzeit mit bis zu 20 Wochen-stunden oder bei einer Zeitarbeitsfirma). Trotz Mindestlohn gehört der Niedrig-lohnsektor inzwischen in Deutschland zu den größten in Europa. Fast jeder und jede vierte abhängig Beschäftigte verdiente 2015 weniger als 10,22 Euro und lag damit unter der Niedriglohnschwelle.

Die Veranstaltungsreihe will auf diese Problematik aufmerksam machen und einzelne Branchen und Arbeitsmarktsektoren beleuchten.

Clickworker und Cloudworker 

Klickarbeiter im Internet haben wenige Rechte und sind kaum abgesichert. Sie werden von oft weltweit operierenden Unternehmen ausgenutzt. Arbeitskräfte der Crowd sitzen meist vor dem heimischen Rechner, sie sind auf sich allein gestellt. Ihre Aufträge erhalten sie über Internetplattformen.

ReferentinLaura Meschede, Journalistin, schreibt u.a. für die taz, die Münchner Abend-zeitung und Zeit online. Für das Magazin der Süddeutschen Zeitung hat sie über einen Selbstversuch bei „Amazon Mechanical Turk“, einer digitalen Platt-form, die weltweit Kleinstaufträge für Clickworker vergibt, berichtet.

TerminDienstag, 30. Oktober 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortDie WerkstattZwickauer Straße 16, 47443 Moers-Meerbeck

Werkverträge in der Fleischindustrie

Die Fleischindustrie gehört in Nordrhein-Westfalen zu den Branchen, in denen Werkverträge am stärksten vertreten sind. Die meisten Beschäftigten mit Werk-verträgen stammen aus Südosteuropa. Zusammen mit ihren Familien leben sie vor Ort unter zumeist unwürdigen Bedingungen. Sie arbeiten – rechtlich ge-sehen – bei einem Subunternehmen. Weil vor Ort keine Wohnungen auf dem freien Markt zu bekommen sind, wohnen die Arbeiter in Wohnungen dieser Subunternehmer. Durch diese Koppelung von Wohnen und Arbeit haben die Subunternehmer den Werkvertragsarbeiter in der Hand. Wer krankgeschrie-ben ist, zahlt in manchen Fällen zum Beispiel pro Tag zehn Euro mehr an Miete. Durch solche Methoden wird ein großer Druck ausgeübt, trotz Krankheit zur Arbeit zu gehen. Wer dem nicht folgt, wird entlassen und muss auch die Woh-nung verlassen. Job weg, Wohnung weg!

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Seite 192. Halbjahr 2018

TerminDiese Veranstaltung wird im 1. Halbjahr 2019 angeboten.

Arbeitsbedingungen für Paketboten, Sortierer und  Mitarbeiter von Lieferdiensten

Paketboten vieler Anbieter klagen über schlechte Löhne und etliche Überstun-den. Tausende sind betroffen – auch, weil sie in undurchsichtigen Beschäfti-gungsverhältnissen bei Subunternehmern der Lieferdienste hängen.

ReferentUwe Speckenwirth, Landesfachbereichsleiter Post und Logistik, verdi.nrw

TerminDienstag, 20. November 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortDie WerkstattZwickauer Straße 16 47443 Moers-Meerbeck

Prekäre Beschäftigung in Deutschland – Ein Überblick

Mit einem Überblick über die aktuelle Entwicklung zur prekären Beschäfti-gung in Deutschland und einer Einordnung in die Diskussion zur Zukunft der Arbeit wird die Veranstaltungsreihe abgeschlossen.

ReferentinDr. Claudia Weinkopf, Diplom-Volkswirtin, stellvertretende geschäftsführen-de Direktorin, Leiterin der Forschungsabteilung Flexibilität und Sicherheit, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen, Duisburg

TerminDienstag, 27. November 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortDie Werkstatt, Zwickauer Straße 16, 47443 Moers-Meerbeck

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 DuisburgTel. 0203 2951-3170, [email protected]

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Seite 20 2. Halbjahr 2018

Die alte Hansestadt Soest: Ort der Kirchtürme und des (Salz-)Handels 

Soest, die „heimliche Hauptstadt Westfalens“, zählte zur Zeit der Han-se zu den wichtigsten Städten Westfalens. Besonders der Salzhandel mit dem im Umland in Salzbergwerken gewonnenen Salz spielte eine große Rolle. Neben dem Salz spielte die Eisenverarbeitung eine wichtige Rolle bei dem Aufstieg Soests zu einer der bedeutendsten Gewerbe- und vor allem Handelsstädte, deren Kontakte bis Nowgorod im heutigen Russland reichten. Der alte Reichtum spiegelt sich noch heute in imposanten Fachwerkbauten wie auch in der übergroßen Anzahl der Kirchen. Das selbstbewusste Bürgertum schloss sich früh der Reformation an und machte Soest zu einer fast vollständig protes-tantischen Stadt, die über vielfältige mittelalterliche Kirchbauten mit künstlerisch reicher Ausstattung verfügt.

Die bedeutendsten dieser Kirchen werden wir uns bei dieser Exkur-sion genauer ansehen und dabei die beiden ältesten und größten Gotteshäuser als auch die beiden kunsthistorisch spannendsten be-sichtigen. Neben einer Mittagspause in einem zünftigen Lokal steht noch ein kleiner Stadtrundgang auf dem Programm.

ReferentinDr. Vera Bücker, echtnahdran – hist.-wiss. Dienste & Studientouren, Gladbeck

TerminSamstag, 3. November 2018, Start 10.00 Uhr

TreffpunktKreuzeskirche Duisburg-MarxlohKaiser-Friedrich-Straße 40, 47169 Duisburg

Maximale Teilnehmerzahl30

Teilnehmerbeitrag35 Euro

Anmeldung erforderlich Pfarrer Hans-Peter Lauer, Tel. 0203 4829133 oder [email protected]

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Seite 212. Halbjahr 2018

Kann die EU noch gerettet werden?

Die Folgen eines Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten

In Kooperation mit EUROPE DIRECT – EU Bürgerservice der Stadt Duisburg

„Es ist nun fast zehn Jahre her, dass die Krise begann. Doch nachdem sich die Europäisch Union (EU) für Austerität und Deregulierung entschieden hatte, suchen die Mitgliedsstaaten noch immer nach einem Ausweg. Die EuroMemo Group hat vergeblich vor den Gefahren gewarnt, die bereits aus der Architektur der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) resultieren. Zu den Konsequenzen zählt die europaweite Zunahme von rechtsextremen poli-tischen Kräften, die die weit verbreitete antieuropäische Stimmung, die gerade von diesen Kräften mit hervorgerufen wurde, beflügeln. Der Ausstieg aus der EU gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird im Falle von Großbritannien bald sogar Realität sein. Dies ist ein Wendepunkt in der Geschichte der EU, die auf dem Grundsatz einer „immer engeren Union“ beruht hat.

Kann die EU noch gerettet werden? Dies ist in der Tat eine schwierige Frage. Das Weißbuch zur Zukunft Europas der Europäischen Kommission legt fünf Szena-rien dar. Doch lassen diese immanente Spannungen in Europa mehr oder weni-ger unberücksichtigt, z.B. die gestiegene Unsicherheit auf den Arbeitsmärkten,

die Rolle des Finanzwesens nach der Krise sowie das Anwachsen einer neuen „Unterschicht“ überall in Europa. …

Das wirtschaftliche System, das Europa infolge der Krise auferlegt wurde, muss durch einen gemeinsamen europäischen Prozess verändert werden. Die euro-päische Politik sollte auf mehreren Ebenen gestaltet werden, sodass europawei-te Initiativen mit denen einzelner Regierungen verbunden werden. Die größte Herausforderung wird es sein, die Schlüsselfaktoren einer solchen Strategie festzulegen und die notwendigen Allianzen zu bilden. Die Zukunft der euro-päischen Integration hängt von einer Stärkung der Demokratie auf Grundlage von Stabilität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ab.“ (aus dem EuroMemo-randum 2018)

Prof. Dr. Bosch, Mitunterzeichner des EuroMemorandums, wird die wesentlichen Aspekte des Memorandums insbesondere am Beispiel Griechenlands verdeut-lichen. Prof. Dr. Bosch gehörte 2016 zu einer internationalen Expertengruppe „Empfehlungen zur Verbesserung der griechischen Arbeitsmarktsituation“.

ReferentProf. Dr. Gerhard Bosch, Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen, Duisburg, von 2007 bis März 2016 Geschäfts führender Direktor des Ins-tituts Arbeit und Qualifikation (IAQ), seit März 2016 Senior Professor am IAQ

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Seite 22 2. Halbjahr 2018

50 Jahre nach 1968 – Woll(t)en wir mal was … verändern?

In Kooperation mit dem Neuen Evangelischen Forum des Kirchenkreises Moers

1968 – Die Zeit steht für Aufbruch und politische Veränderung. Wie ist das in unse-rer Biografie und wohin brechen wir auf?

ReferentHinrich Kley-Olsen, Erwachsenenbildungsreferent, Neues Evangelisches Forum Kirchenkreis Moers, Geschäftsführer Begegnungsstätte Haus am Schwanenring

TerminDienstag, 13. November 2018, 18.00 bis 21.15 Uhr

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich!

VeranstaltungsortEv. Gemeindezentrum/Begegnungsstätte Hülsdonk, Schwanenring 5, 47441 Moers

Information und Anmeldungneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 20, 47441 Moers Tel. 02841 100-135/136/137, Fax 02841 100-174 [email protected], www.kirche-moers.de/neuesevforum

Fachtagung

Krefelder Konsens –  eine Stadt gestaltet einen  sozialen Arbeitsmarkt

Von der guten Entwicklung des Arbeits-marktes profitieren langzeitarbeitslose Bürgerinnen und Bürger nicht. Langzeit-arbeitslosigkeit hat sich verfestigt bzw. es ist ein Anstieg der Zahlen zu beobachten. Diesen Menschen ist ohne besondere Förderung der Zugang zum Arbeitsmarkt in Krefeld faktisch dauerhaft versperrt. Hierbei handelt es sich selbstverständlich nicht nur um ein Krefelder Phänomen, sondern es ist ein bundesweites Prob-lem, das die neue Bundesregierung zum aktiven Handeln bewogen hat. Das BMAS hat inzwischen einen Gesetzentwurf zur Schaffung neuer Teilhabechancen für

TerminDienstag, 6. November 2018, 18.30 Uhr

VeranstaltungsortKreuzeskircheDuisburg-MarxlohKaiser-Friedrich-Straße 4047169 Duisburg

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-1647051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

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Seite 232. Halbjahr 2018

Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeits-

markt (10. SGB II-ÄndG – Teilhabechancengesetz) vorgelegt.

Damit Krefeld von diesem Programm den optimalen Nutzen

hat, wird die Einrichtung einer Konsensrunde angeregt, beste-

hend aus Entscheidern der IHK, Unternehmerverband, Hand-

werkskammer, Gewerkschaften, Agentur für Arbeit, Jobcenter

und Kommune. Aufgabe dieser Konsensrunde könnte sein,

Handlungsfelder zu identifizieren, die für einen „kommunalen

Arbeitsmarkt der Teilhabe“ in Frage kommen. Schon in der Ver-

gangenheit wurden beschäftigungsfördernde Programme mit

Maßnahmen des Strukturwandels verknüpft. Beispiele in der

Region dafür sind die „Niederrheinroute“, die „Fabrik Heeder“

oder die Angleichung der Einstiegshöhe an den Bushaltestellen

in Krefeld. Maßnahmen des Strukturwandels lassen sich - das

hat die Vergangenheit auch gezeigt – dann mit einem „Arbeits-

markt der Teilhabe“ gut verknüpfen, wenn es einen tragfähigen

kommunalen Konsens gibt, auf den sich alle kommunalen Ak-

teure einer aktiven Arbeitsmarktpolitik einigen können.

Das ökumenische Arbeitslosenzentrum Krefeld-Meerbusch plant deshalb mit der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung e.V. Bezirksverband Mittlerer Niederrhein und dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt eine Fachtagung zur kommunalen Umsetzung des Programms „Teilhabe am Arbeitsmarkt für alle“. Der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld hat die Schirm-herrschaft für diese Fachtagung übernommen.

Referentinnen / Referenten, u.a. • Helmut Kleinen,

G.I.B. NRW, Begleitung des Themen schwerpunkts „Öffentlich geförderte Beschäftigung NRW / Sozialer Arbeitsmarkt“

• Barbara Molitor, Referatsleitung II B 1, MAGS NRW

• Peter Renzel, Beigeordneter Stadt Essen, Geschäftsbereichsvorstand für folgende Ämter und Dienststellen: Amt für Soziales und Wohnen, Gesundheitsamt, JobCenter Essen

• Thomas Westphal, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Dortmund

TerminMittwoch, 14. November 2018, 9.30 bis 12.30 Uhr

VeranstaltungsortKrefeld

Geschlossener Teilnehmendenkreis

InformationHans-Peter SokollÖkumenisches Arbeitslosenzentrum Krefeld-Meerbusch e.V.Westwall 32, 47798 KrefeldTel. 02151 775744www.alz-krefeld.de

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Seite 24 2. Halbjahr 2018

Die Finanzmarktkrise kommt nach 10 Jahren stärker zurück.Die italienische Banken- und Staatsschuldenkrise und der massive Aufbau von Schattenbanken bzw. Finanz dienst leistungsunternehmen

Italien macht zur Zeit nicht nur Schlagzeilen aufgrund der poli-tischen Ausrichtung der neuen Regierung. Ein viel schlimmerer Aspekt sind die italienischen Banken, welche zu 90 % den soge-nannten europäischen Bankenstresstest nicht bestanden haben. Dies beruht auf ausländischen Krediten (insbes. von Frankreich und Deutschland), mit denen in den letzten Jahrzehnten Staats-verschuldung fi nanziert wurde. Dies aber leider rein konsumtiv, Italien gilt als das Land mit der geringsten Innovationstätigkeit in den letzten 20 Jahren. Außerdem ist die private Verschuldung der Italiener, nicht zuletzt aufgrund des geringen Wirtschafts- und Lohnwachstums, immer höher geworden. Die Werthaltig-keit dieser Forderungen wird sehr angezweifelt, obwohl die EZB in den letzten Jahren durch Aufkauf auch italienischer Staats-schuldpapiere beruhigend gewirkt hat. Wie lange die EZB diese Strategie aufrecht erhalten kann, ist fraglich.

Gier nach Geld und Macht – Gibt es Alternativen?

Was sind unsere Werte und welche werden wirklich gelebt? Eine Tour d’Horizon durch Werte in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Gibt es realistische Wertealternativen und welche Bedeutung kann dem christ lichen Glauben als Fundament zukommen?

ReferentDr. Joachim Reuter, Chief-Financial-Offi cer i.R., Autor

TerminMittwoch 14. November 2018, 18.30 bis 20.00 Uhr

VeranstaltungsortEv. Gemeindezentrum/Begegnungsstätte Hülsdonk, Schwanenring 5, 47441 Moers

Informationneues evangelisches forum ErwachsenenbildungMühlenstraße 20, 47441 MoersTel. 02841 100-135/136/137, Fax 02841 [email protected]/neuesevforum

Italien macht zur Zeit nicht nur Schlagzeilen aufgrund der poli-tischen Ausrichtung der neuen Regierung. Ein viel schlimmerer Aspekt sind die italienischen Banken, welche zu 90 % den soge-nannten europäischen Bankenstresstest nicht bestanden haben. Dies beruht auf ausländischen Krediten (insbes. von Frankreich und Deutschland), mit denen in den letzten Jahrzehnten Staats-verschuldung fi nanziert wurde. Dies aber leider rein konsumtiv, Italien gilt als das Land mit der geringsten Innovationstätigkeit in den letzten 20 Jahren. Außerdem ist die private Verschuldung der Italiener, nicht zuletzt aufgrund des geringen Wirtschafts- und Lohnwachstums, immer höher geworden. Die Werthaltig-keit dieser Forderungen wird sehr angezweifelt, obwohl die EZB in den letzten Jahren durch Aufkauf auch italienischer Staats-schuldpapiere beruhigend gewirkt hat. Wie lange die EZB diese Strategie aufrecht erhalten kann, ist fraglich.

Dr. Joachim Reuter, Chief-Financial-Offi cer i.R., Autor

Mittwoch 14. November 2018, 18.30 bis 20.00 Uhr

Ev. Gemeindezentrum/Begegnungsstätte Hülsdonk,

neues evangelisches forum Erwachsenenbildung

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Seite 252. Halbjahr 2018

Daneben kommt erschwerend eine hohe Konzentration des weltweiten Geldvermögens hinzu. Finanzdienstleistungsun-ternehmen übernehmen immer mehr die Rolle der Banken, die seit 2009 in bestimmten Rahmen reguliert wurden. Die Fondsgesellschaft BlackRock allein hält 40 % des weltweiten Geldvermögens, ca. 7000 Mrd. Euro. Dieses Unternehmen will für seine Investoren bestmögliche Renditen und kann durch seine schiere Größe jenseits der Politik Entscheidun-gen von Banken, Unternehmen und nicht zuletzt auch Staa-ten erzwingen. Zuletzt erkennbar an der Fusion von Bayer und Monsanto, welches durch dieses Unternehmen erzwun-gen wurde. Auch für das Bestehen oder Nichtbestehen von Banken spielt dieses Unternehmen die entscheidende Rolle, da BlackRock der weltweit größte Aktienbesitzer und Hal-ter von Staatsschuldpapieren ist. Bei Veränderungen ihres Portfolios können sich massive Konsequenzen für Banken ergeben.

ReferentRalf Welter, Dipl. Kaufmann, Lehrbeauftragter im Lehrgebiet Wirtschaftspolitik an der FH Aachen

TerminDonnerstag, 15. November 2018, 17.00 bis 20.00 Uhr

VeranstaltungsortKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 Duisburg

InformationKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16, 47051 DuisburgTel. 0203 [email protected]

Studienreise  nach Paris

Die Studienreise in diesem Jahr nach Paris vom 9. bis 11. Oktober ist aufgrund zahlreicher Voran-meldungen bereits komplett aus-gebucht.

Aufgrund der großen Nachfra ge planen wir für 2019 zwei Stu-dienreisen, um dann möglichst allen Interessentinnen und In-teressenten eine Teilnahme zu ermöglichen.

Leitung Pfarrer Jürgen Widera, KDA, Regionalstelle Duisburg-Niederrhein

Teilnehmendemax. 20

AUSGEBUCHT!

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Seite 26 2. Halbjahr 2018

TagungsortFoyer le Pont, Paris

Kosten195 Euro, incl. Anreise mit Thalys ab Köln, Übernachtung und V erpfl egung

Information und AnmeldungKirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16 47051 DuisburgTel.: 0203 [email protected]

Foyer le Pont in ParisBegegnungszentrum der evangelischen Kirchen in Europa

• Einzel-, Zwei- und Dreibettzimmer zu günstigen Tarifen

• Gruppen- und Individualreisende (Spezialpreise für kirchliche Gruppen)

• Zwei Konferenzräume für bis zu 35 Personen • Ruhiges und atmosphärisches Viertel

mit vielen Restaurantangeboten• Gute Anbindung an das Pariser Metronetz• Hilfe bei der inhaltlichen Programmgestaltung

Kommen Sie uns besuchen und entdecken Sie Paris!

Association Foyer le Pont 86 rue de Gergovie F-75014 ParisTel.: 0033/(0)1 45 42 51 21Fax: 0033/(0)1 45 42 96 [email protected] www.foyerlepont.info

Politisches Nachtgebet

Seit 1987 fanden Gottesdienste im Zusammenhang mit Arbeits-kämpfen bei Kohle und Stahl in der Region Duisburg / Nieder-rhein statt. Daraus entstand der Gedanke, über solche konkreten Anlässe hinaus regelmäßige Gottesdienste zu veranstalten. Sie sollen der gemeinsamen Suche nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung dienen.

1996 wurde das erste Politische Nachtgebet in der Markus kirche (Duisburg-Ostacker) veranstaltet. Das Politische Nachtgebet greift aktuelle gesellschaftspolitische Themen, meist mit loka-lem Bezug, auf. Es ist ein Ort für Diskussion und Gebet, für das Hören auf die biblische Botschaft und die Ermutigung zum ge-meinsamen Handeln.

Zum Trägerkreis des Politischen Nachtgebets gehören neben IG Metall, Betriebsrat und IG Metall Vertrauenskörperleitung Thyssen Krupp Steel Hamborn / Beeckerwerth und ArcelorMit-tal Ruhrort GmbH, IG Metall Vertrauenskörper Eisenbahn und Häfen, Katholischer Arbeitnehmerbewegung (KAB), Kirch-lichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) nun auch die Evange-

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Seite 272. Halbjahr 2018

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Ökumenischer Gottesdienst Zum Barbaratag in Walsum

TerminSonntag, 9. Dezember 2018, 10.30 Uhr

Liturgische Gestaltung:• Diakon Robert Lendzian, St. Josef Walsum• Pfarrer i. R. Austen P. Brandt,

Ev. Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade• Pfarrer Jürgen Widera,

Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt• Glückauf-Chor Walsum

Veranstalter• Knappenverein Walsum e.V.• Evangelische Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade

OrtKirche AldenradeFriedrich-Ebert-Straße 139, 47179 Duisburg

Barbara-Gottesdienste am 2. Adventssonntag

„Macht hoch Tor 1“Ökumenischer Gottesdienst zum Barbaratag bei HKM

TerminSonntag, 9. Dezember 2018, 16.30 Uhr

PredigtWilfried Schmickler, Kabarettist

Veranstalter• Geschäftsführung und Betriebsrat HKM• IG Metall • Kath. Arbeitnehmerbewegung (KAB)• Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)

OrtWerkshalle des ehemaligen ElektrobetriebesHKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann47259 Duisburg, Ehinger Straße 200

lische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-Ober marxloh.

Terminejeden 1. Montag im Monat, 18.00 Uhr

OrtKreuzeskirche Duisburg-MarxlohKaiser-Friedrich-Straße 4047169 Duisburg

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Betroffene können sich Rat und Hilfe von ExpertInnen holen

Aktuelle Studien gehen von derzeit einer Million Mobbingopfern in Deutschland aus. Dabei ist Mobbing nicht nur ein Problem für die Betroffenen. Durch Mobbing am Arbeitsplatz entstehen für unsere Volkswirtschaft geschätzte Kosten von 50 Millionen Euro.

Um den Betroffenen zu helfen, wurde auf Initiative des Arbeits-ministeriums mit verschiedenen Partnern im Februar 2002 die MobbingLine NRW gegründet. Unter der Telefonnummer 0211/8371911 können Mobbingopfer, aber auch Führungskräfte und Arbeitgeber, montags  bis  donnerstags  in  der  Zeit  von 16 bis 20 Uhr anrufen und erhalten eine qualifizierte Beratung.

Zu den Partnern gehören u.a. der Kirchliche Dienst in der Arbeits welt der Ev. Kirchen im Rheinland und in Westfalen, die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) im Bistum Essen, der DGB Bezirk NRW und die AOK Rheinland/Hamburg.

Stop Mobbing — Psychoterror am ArbeitsplatzSelbsthilfegruppen Moers

„Wir sprechen von ,Betroffenen‘, weil es sich beim Mobbing im mer um eine Verletzung der Menschenwürde und des Persönlichkeitsrechts handelt.“

Treffen der Gruppe Wöchentlich donnerstags von 19.00 bis 20.30 Uhr(außer an Feiertagen und während der Schulferien)

MoersMoerser Arbeitslosenzentrum e.V. (MALZ)Donaustraße 1g, 47443 MoersAnsprechpartnerin: Claudia BirkendorfTel. 02845 [email protected]/service/MobbingLine/

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lich dokumentiert. Mit der Ausstellung ist das Ziel verbunden, Anstöße zu geben für ein neues Nachden-ken über Solidarität, Verantwortung und Gemeinsinn.

Trägerkreis der Ausstellung• Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,

Energie (IG BCE) Bezirk Moers• Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)

Bezirksverband Wesel• Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA)

Region Duisburg / Niederrhein

Information und AnmeldungKDA Duisburg-NiederrheinAm Burgacker 14-16 47051 DuisburgTel.: 0203 2951-3170 [email protected]

Erinnern gibt Zukunft

„Erinnern gibt Zukunft“ ist der Titel einer Ausstellung, die beim KDA Duisburg / Niederrhein ausgeliehen werden kann. Die Ausstellung will mehr sein als ein nostalgischer Rückblick auf ein Stück Zeitgeschichte am linken Niederrhein. Das Erinnern bezieht sich auf die Auseinandersetzungen um Arbeitsplätze im Bergbau, die in den 90er Jahren viele Menschen am Niederrhein bewegt haben. Das daraus entstandene Miteinander von Berg-leuten, Kirche, Gewerkschaften und Bevölkerungist beispielhaft und hat weit über die Region hinaus Bedeutung erlangt. Dieses solidarische Füreinandereinstehen ist eine wert-volle Erfahrung, die es weiter zu geben gilt für die Gestaltung von Zukunft.

Daher hat der Arbeitskreis „Kirche und Bergbau“, in dem sich regelmäßig seit 1991 Vertreter des Kirchenkreises Moers und der Kirchengemeinden mit Vertretern von Gewerkschaften, Betriebsrat und Werksleitung treffen, eine Fotoausstellung er-stellt. Wesentliche Momente des gemeinsamen Ringens um den Erhalt von Arbeit und Ausbildung im Bergbau sind anschau-

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Der KDA der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) stellt Beziehungen her zwischen Kirche und Unternehmen und Institutionen der Arbeitswelt. In der Arbeit des KDA werden soziale, ökonomische und ökologische Herausforde-rungen mit sozialethischen Fragestellungen verknüpft. Maßstab dafür gibt das Evangelium von Jesus Christus und die im Evangelium begründete biblisch-christliche Orientierung an Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöp-fung. Das Laboratorium – Evangelisches Zentrum für Arbeit, Bildung und be-triebliche Seelsorge ist ein Arbeitsschwerpunkt des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt Region Duisburg / Niederrhein.

Im Laboratorium wird zu den Themenfeldern Arbeit – Gesellschaft – Ökono-mie / Ökologie – Ethik ein breites Angebotsspektrum entwickelt:

• Dienstleistungen für Kirchenkreise

• Bündnisarbeit

• Unternehmensnahe Dienstleistungen• Bildungsprogramm• Theoriearbeit zu Grundsatzfragen (in der Verknüpfung von sozialethischen

Fragestellungen mit konkreten Themen, Interessen und Praxiserfahrungen aus der Arbeit des KDA in der Region)

• Projekte• Forschung (z.B. Regionalgeschichte der Arbeit, Geschichtswerkstätten,

wis sen schaftliche Aufbereitung / Dokumentation von Projekten und Praxis-wissen).

Das Laboratorium wirkt in der Region der Evangelischen Kirche im Rheinland und ist in einem Regionalen Netzwerk mit vielfältigen Kooperationspartnern und Akteuren verbunden.

Das Laboratorium ist insbesondere an einer guten Zusammenarbeit mit Be-trieben und Unternehmen in der Region interessiert und möchte damit Kirche als bedeutsamen Gesprächspartner für Akteure in den Betrieben und Unter-nehmen ins Spiel bringen. Es leistet einen Beitrag für die Menschen in der Regi-on, mit den Belastungen in der Arbeitswelt zurechtzukommen und persönliche Lebensperspektiven zu entwickeln.

Das Laboratorium nutzt seine eigenen Kompetenzen und Ressourcen und sei-ne Netzwerkstrukturen für politische Einflussnahme.

laboraEv. Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge

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Seite 312. Halbjahr 2018

Unsere Veranstaltungen sind Angebote im Sinne des 1. Weiterbildungsgesetzes NRW. Wir sind Mitglied im Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nord-rhein e.V., dem Trägerverein einer nach § 14 des 1. Weiterbildungsgesetzes in Nordrhein Westfalen (WbG NRW in der Neufassung vom 14. April 2000) an-erkannten Einrichtung der Weiterbildung, bei der die Verantwortung für die Planung und Durchführung der von uns angebotenen Weiterbildungsveran-staltungen liegt. Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Nieder-rhein ist Zweigstelle des Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein.

Das Ev. Erwachsenenbildungswerk Nordrhein ist seit 2008 mit dem Gütesiegel Weiterbildung zertifi ziert und weist damit die Qualität der Arbeit nach den Richt-linien des Gütesiegelverbundes nach.

Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen fi nden Sie auf unserer Homepage:http://www.ev-laboratorium.de/index.php?article_id=57

Ansprechpartner:KDA-Pfarrer Jürgen WideraKDA Duisburg-Niederrhein Am Burgacker 14-16, 47051 Duisburg Tel.: 0203 2951-3170, [email protected]

Steuerungsgruppe Laboratorium• Pfarrerin Karin Dembek, Vorsitzende des Geschäftsführenden Ausschusses

des KDA Duisburg-Niederrhein, Kevelaer• Hinrich Kley-Olsen, Neues Evangelisches Forum Kirchenkreis Moers• Pfarrer Hans-Peter Lauer, Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh-

Obermarxloh • Rudolf Müller, Vorsitzender KDA-Ausschuss Kirchenkreis Kleve, Geldern• Hans-Peter Sokoll, Vorsitzender KDA-Ausschuss Kirchenkreis Moers, Ge-

schäftsführer Moerser Arbeitslosen Zentrum (MALZ), Moers

• Pfarrer Jürgen Widera, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt Duisburg-Niederrhein

ProgrammorganisationDieter Zisenisbbb Büro für berufl iche BildungsplanungGroße Heimstraße 50, 44137 Dortmund

www.kda-niederrhein.dewww.ev-laboratorium.de

Bildnachweise:

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