17
Arno Holz [Selbstanzeige] Phantasus. Berlin. Johann Sassenbach. Als die jungen Dichter der achtziger Jahre mitten im tiefsten deutschen Literaturfrieden plötzlich über die aufgeschreckte Bourgeoisie herfielen und die Gelbveiglein aus ihren Versen reuteten, um dafür Kartoffeln zu pflanzen, glaubten sie, damit die Lyrik, wie der Kunstausdruck lautete, "revolutionirt" zu haben. Ich schlug auch die Trommel, schwenkte abwechselnd auch die Fahne, rasselte mit meinem eingebildeten Zahnstocher ebenfalls und bin also über die Stimmung, die damals rumorte, einigermaßen informirt. Wir hatten Glück und stehen heute in den Konversationlexiken als Begründer der sogenannten "Großstadtlyrik". Dann kam das Jahr 1890, in dem das neue Drama geboren wurde – ich weiß, Spaßvögel behaupten, es sei unterdessen schon längst wieder gestorben –, und die Lyrik, die bis dahin das Interesse, wenigstens der Produzenten, fast ausschließlich behauptet hatte, gerieth im Handumdrehen wieder in Geringschätzung. Die eben noch auf der Barrikade gestanden, die eben noch, eine neue Welt in ihrer Leier, von einem nahen Morgenroth geträumt, das den Speckigen, die nicht durch das Nadelöhr gingen, das Jüngste Gericht bedeuten sollte, den Mühsäligen und Beladenen aber die Auferstehung, – die Göttin von gestern irrte wieder umher, geächtet wie Genoveva. Nur wenige Getreue, die ein vorsorgliches Geschick mit begüterten Vätern gesegnet, folgten ihr in die Einöde, wo der Mond sich in ihren Brillantringen spiegelte; und unter seltsamen Pappeln, die unter seltsamen Himmeln ein seltsames Rauschen vollführten, trieb nun ein seltsamer Kultus sein seltsames Wesen . . . Ich kondensire nur; ich übertreibe nicht. Das Kleid dieser wohlhabenden Jünglinge war schwarz vom schweren Violett der Trauer, sehnend grün schillerten ihre Hände, und ihre Zeilen – Explosionen sublimer Kämpfe – waren Schlangen, die sich wie Orchideen wanden. Der graue Regenfall der Alltagsasche erstickte sie. Sie wollten das schreckliche Leben der Felsen begreifen und erfahren, welchen erhabenen Traum die Bäume verschweigen. Aus ihren Büchern der Preis– und Hirtengedichte, der Sagen und Sänge, der hängenden Gärten und der heroischen Zierrathe, der donnernden Geyser und der unausgeschöpften Quellen dufteten Harmonien in Weiß, vibrirten Variationen in Grau und Grün, schluchzten Symphonien in Blau und Rosa. Noch nie waren so abenteuerlich gestopfte Wortwürste in so kunstvolle Ornamentik gebunden. Half nichts. Ihr Dasein blieb ein submarines und das deutsche Volk interessirte sich für Lyrik nur noch, insofern sie aus den Damen Friederike Kempner und Johanna Ambrosius träufelte. Allein, wie dreitausend Jahre nach den Propheten schon Börne entdeckte: nichts ist flüchtiger als die Zeit, nichts ist dauernd als der Wechsel! Und so soll denn, wie

1898 Arno Holz_ [Selbstanzeige] Phantasus.pdf

Embed Size (px)

DESCRIPTION

literatur

Citation preview

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 1/17

    ArnoHolz

    [Selbstanzeige]

    Phantasus.Berlin.JohannSassenbach.

    Als die jungen Dichter der achtziger Jahre mitten im tiefsten deutschenLiteraturfrieden pltzlich ber die aufgeschreckte Bourgeoisie herfielen und dieGelbveigleinausihrenVersenreuteten,umdafrKartoffelnzupflanzen,glaubtensie,damit die Lyrik, wie der Kunstausdruck lautete, "revolutionirt" zu haben. Ich schlugauch die Trommel, schwenkte abwechselnd auch die Fahne, rasselte mit meinemeingebildeten Zahnstocher ebenfalls und bin also ber die Stimmung, die damalsrumorte, einigermaen informirt. Wir hatten Glck und stehen heute in denKonversationlexiken als Begrnder der sogenannten "Grostadtlyrik". Dann kam dasJahr1890,indemdasneueDramageborenwurdeichwei,Spavgelbehaupten,essei unterdessen schon lngst wieder gestorben , und die Lyrik, die bis dahin dasInteresse,wenigstens der Produzenten, fast ausschlielich behauptet hatte, geriethimHandumdrehen wieder in Geringschtzung. Die eben noch auf der Barrikadegestanden,dieebennoch,eineneueWeltinihrerLeier,voneinemnahenMorgenrothgetrumt,dasdenSpeckigen,dienichtdurchdasNadelhrgingen,dasJngsteGerichtbedeutensollte,denMhsligenundBeladenenaberdieAuferstehung,dieGttinvongestern irrte wieder umher, gechtet wie Genoveva. Nur wenige Getreue, die einvorsorglichesGeschickmit begtertenVterngesegnet, folgten ihr indieEinde,woderMondsichinihrenBrillantringenspiegelteundunterseltsamenPappeln,dieunterseltsamenHimmelneinseltsamesRauschenvollfhrten,triebnuneinseltsamerKultussein seltsamesWesen . . . Ichkondensire nur ichbertreibenicht.DasKleiddieserwohlhabendenJnglingewarschwarzvomschwerenViolettderTrauer,sehnendgrnschillerten ihre Hnde, und ihre Zeilen Explosionen sublimer Kmpfe warenSchlangen, die sich wie Orchideen wanden. Der graue Regenfall der Alltagsascheerstickte sie. Sie wollten das schreckliche Leben der Felsen begreifen und erfahren,welchenerhabenenTraumdieBumeverschweigen.AusihrenBchernderPreisundHirtengedichte, der Sagen und Snge, der hngenden Grten und der heroischenZierrathe, der donnernden Geyser und der unausgeschpften Quellen duftetenHarmonien inWei,vibrirtenVariationen inGrauundGrn,schluchztenSymphonienin Blau und Rosa. Noch nie waren so abenteuerlich gestopfte Wortwrste in sokunstvolleOrnamentikgebunden.Halfnichts.IhrDaseinbliebeinsubmarinesunddasdeutsche Volk interessirte sich fr Lyrik nur noch, insofern sie aus den DamenFriederikeKempnerundJohannaAmbrosiustrufelte.

    Allein,wiedreitausendJahrenachdenProphetenschonBrneentdeckte:nichtsist flchtiger als dieZeit, nichts ist dauernd als derWechsel!Und so soll denn,wie

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1894_gerardy.html#felsen

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 2/17

    mansichheutezuflstertnicht,wiefrher,indenDachstubenvonBerlinN.,wodieBegeisterungfieberte,onein,dieKunstistinzwischenglcklichexklusivergeworden,sondernindenliterarischenZirkelnvonBerlinW.,woderGeschmackdomizilirtdieVerstoene wieder zurckgekehrt sein und beladen mit Schtzen, mit tausendKleinodien, um die sie die Einsamkeit bereicherte, wieder unter uns weilen als:heimlicheKaiserin.

    Heilihr!Wasknnteschnersein?IhrgaltenmeineerstenSeufzerundichwareigentlichineinemAlter,womangewhnlichschonverstndigerist,als[211]ichmirallenErnstesnocheinbildete,ichwrdenieinmeinemLebeneineZeileschreiben,dienicht zugleich einVerswre.AlleKunstwarmir Poesie und alle Poesie Lyrik. Ichliebtesie,wieeinPageseineKniginliebt,fhltemitWollustaufmeinenArmenihreseidene Schleppe und war selig, wenn ich nachts auf ihrer Schwelle lag.Wenn ichdaher imMoment von ihrer heimlichenKaiserinnenschaft noch nicht ganz berzeugtbinundichbinsnicht,sobildeichmirwirklichein,dadieGrndedieserSkepsiseinigermaen schmerzliche sind und nicht blos von einem Individuum herrhren, dasdas Allerheiligste nie mit Fen betreten. Ich war noch nicht Zwanzig, als ich dieerstenVersemeinesersten"Phantasus"schrieb,undglaubealsomiteinigemRechtandieBrustschlagenzudrfen:"anch'io!"

    Ichwei nicht, obmanmir sofort Recht gebenwird.Aber der groeWeg zurNatur zurck,den seit derRenaissancedieKunstnichtmehrgegangenunddennachden allerdings noch nicht berall und vllig berwundenen Eklektizismen einerJahrhunderte langen Epigonenzeit endlich breit wiedergefunden zu haben, einer derdenkwrdigsten Glckszuflle unseres Zeitalters bleiben wird, den in der Literatur,eine Generation vor uns, zuerst der Roman betrat und dann, erst in unseren Tagen,endlichauchdasDrama,dieserWegistvonderLyriknochnichtbeschrittenworden.WederinDeutschlandnochanderswo.WobisherauchnurderVersuchdazugemachtwurde, fhrte Das technisch zu Monstrositten wie bei Walt Whitman. Das Altezerbrach, aber ein Neues wurde nicht an seine Stelle gesetzt. Ich halte es nicht frberflssig,dennichmchtegeradeindiesemPunktnichtgernmiverstandenwerden,hinzuzufgen:ichverehreinWaltWhitmaneinendergrtenMenschen,diejegelebthaben. Nur war keine Bewunderung kann mir darber hinweghelfen in ihm alsKnstlereinezugroeDosisVictorHugo.NichtunterdiegroenBildnerseinerKunstgehrter,sondernunterihregroenRedner.Ja,erwarsogarunzweifelhaftihrweitausgrter.

    Da wir Kuriosen der Modernen Dichtercharaktere" damals die Lyrik"revolutionirt" zu haben glaubten, war ein Irrthum und vielleicht nur deshalbverzeihlich,weilersoungeheuernaivwar.DadasZieleinerKunststetsdasgleichebleibt,nmlichdiemglichstintensiveErfassungdesjenigenKomplexes,derihrdurchdie ihr eigenthmlichenMittel berhaupt offen steht, messen ihre einzelnen Etappensich naturgem lediglich nach ihren verschiedenen Methoden, um dieses Ziel zuerreichen.Man revolutionirt eineKunst alsonur, indemman ihreMittel revolutionirt.Oder vielmehr, da ja auch diese Mittel stets die gleichen bleiben, indem man ganzbescheidennurderenHandhabungrevolutionirt.DieserIdeengangmagheutevielleichtManchembereitsselbstverstndlichscheinen.Inmeiner"Kunst",1890, lieferte ichzuihmdieBasis.JedenfallsZweierleistehtfest:ihnbesadamalsnochNiemandvonuns,und auch heute noch handhabt die Lyrik ihreMittel in der selbenWeise, in der sieschonunsereGrovtergehandhabthaben.DieVerseselbstderAllerjngstenbeiunsunterscheiden sich in ihrer Struktur in nichts von den Versen, wie sie vor hundertJahrenschonGoethegekonntundwiediesesichjaauchwiedernichtvondenVersenunterschiedenhatten,wie sie bereits dasMittelalter skandirte, oder, wennman nochweiterwill,dieAntike.MankannindieLyrikwenigstensindieniedergeschriebeneder Kulturvlker, die andere, ber die gengende Dokumente noch nicht vorhanden

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1891_holz.htmlhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1885_conradi.html#edition

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 3/17

    sind,entziehtsichleider[212]unsererBeurtheilungzurcktauchen,sotiefmanwill:man wird, rein formal, so unzhlige Abnderungen es durch alle Vlker und Zeitenaucherfahren,stetsaufdasselbeletzteGrundprinzipstoen.Damanaufdiesesnichtfrherkommenkonnte,alsbisessichperspektivischvoneinemneuenbot,erklrtsichhinlnglichdurchsichselbst.TrotzdemwirdesstetsetwasHeiklesbleiben,einsolchesletztes Prinzip przisiren zu wollen. Namentlich, wenn man es als Erster thut. DerZweite hat es dann schon leichter. Aber ich mchte es nennen, das alte, dasberlieferte: ein Streben nach einer gewissen Musik durch Worte als Selbstzweck.Odernochbesser:nacheinemRhythmus,dernichtnurdurchDaslebt,wasdurchihnzum Ausdruck ringt, sondern den daneben auch noch seine Existenz rein als solchefreut.

    IndiesemStreben,daseindurchausuerlichesist,weilesauseinemQuellfrsich fliet und nicht unmittelbar aus demWesen dieser Kunst, mit dem es nichts zuthunhat, trifftsich, ichwiederhole,reinformalallebisherigeLyrik.Ausihmgebarensich nach und nach alle ihre Formen. Keine dieser Formen lie den Worten denMitteln dieser Kunst! ihren natrlichen Werth und eine nach der anderenwirthschaftete ab, sobald es sich ergab, da dieWelt, ber die sie sich hatte stlpenwollen, fr ihren umcirkeltenMechanismus denn doch einWenig zuweitwar.Dannwarmit ihr gefat,was sichmit ihr hatte fassen lassen und die zuAnderem nichtsmehr taugte, wanderte, ein Prparat mehr, in das gelehrte Naturalienkabinet dersogenannten"Poetik",wosienun,zuihrenSchicksalsgenossinneninSpiritusgesetzt,dieSehnsuchtallesnachgeborenenDilettantenthumesweckt.

    Eswrdenatrlichstutzigmachen,wennessichergbe,dadiesesStrebenalsursprnglich letztes formales Grundprinzip sich nur in der Lyrik allein nachweisenliee. Man wrde dann daraus folgern mssen, so sehr sich die Einsicht, die dafrkeinen gengenden Grund finden kann, dagegen auch strubt, da der Lyrik diesesStrebenamEndedocheigenthmlichseinknnteundalsSchlufolgerungwrdesichdannnatrlichganzvonselbstergeben,daesalsoausihrauchnichtmehreliminirbarseinwrde.DemistabernichtimGeringstenso.DiesesStrebenhatseineRiesenrolleimGegentheil nicht nur in derLyrik, sondern auch in ihren beidenSchwesterknstengespielt, imEpos und imDrama.Und in diesenBeidenkeinvorwrtsSchreitenderkanndarbermehr imZweifel sein liegt seineKraftbereitsgebrochen.EinEpiker,dereinemvorgefatenKlangschemazuLiebesichnochanderNiederschrift,undseiesauchnureiner einzigenSilbe, hindern liee, ist heute einfachnichtmehr denkbar.VondenblichenNachffernsmmtlicherEpochenseheichnatrlichab.DiesePlebswird es immer geben. Und wenn sich auf der anderen Seite allerdings auch nichtleugnen lt, da neuerdings einige, wie es scheint, wieder zurckbleibendeDramatiker unter dem erleichterten Beifall eines darber natrlich nicht entrstetenPublikums sich in die alten Eierschalen ihrer Kunst wieder zurckgerettet haben, sodarfdasabschlieendeUrtheilberdieseCouragiertengetrostderZukunftberlassenwerden.DieEntwickelungschreitetberjedenArchaismusunaufhaltsamhinweg,undwerdieUnvorsichtigkeitbegeht, sichunter ihreFuspitzenzuverirren,wird, falls erunter diesen Fuspitzen verharrt, sich unter diesen Fuspitzen eines schnen Tageszerquetscht finden. Das ist das Gesetz. Es ist in unser Belieben gestellt, an ihm zuzweifeln,nichtaber,unsdurchunserenZweifelseinerWirkungzuentziehen.

    [213] Die Revolution der Lyrik, von der so Viele schon fabeln, da sie lngsteingetreten sei, wird nicht eher eintreten, als bis auch diese Kunst, gleich ihrenvoraufgegangenenSchwestern,sichvonjenemPrinzip,dassienochimmereinengtunddasihreSchaffendennochimmerinZungenredenlt,dieschonihreUrururgrovtergesprochen,endlichemanzipirtundeinneues,das sievonallenFesseln,die sienochtrgt,erlst,dassievonallenKrcken,aufdenensienochhumpelt,befreit,endlichandessenStellesetzt.Erstdannwird indiegroeneueuropischeLiteraturbewegung, in

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 4/17

    derihrebeidenSchwesterknstesichbereitsbefinden,endlichauchdieLyrikgemndetsein, und dann erst, nicht frher, werden ihre Anhnger davon trumen drfen, ihrerheimlichenKaiserinberihreRivalinnenhinweg,fallsihreKraftsiesoweittrgt,dieZukunftzuerobern!

    Welches dieses Prinzip sein wird? Ich hatte das alte, das heute nochherrschende, zu definiren gesucht als "ein Streben nach einer gewissenMusik durchWortealsSelbstzweck."Odernochbesser:"nacheinemgewissenRhythmus,dernichtnurdurchDaslebt,wasdurchihnzumAusdruckringt,sonderndendanebenauchnochseine Existenz rein als solche freut." Aus dieser Definition, deren Fassung ichpreisgebe,ergiebtsichzwingenddieneue:eineLyrik,dieaufjedeMusikdurchWorteals Selbstzweck verzichtet und die, rein formal, lediglich durch einen Rhythmusgetragen wird, der nur noch durch Das lebt, was durch ihn zum Ausdruck ringt. Esscheint,alswrdeindieserLyrik,wasmanbisherunter"Form"verstand,keinenPlatzmehrfinden.EinTrugschlu.Manschlietihnimmer.Manschloihnauchdamals,alswir vornun schon fast einemDezenniumdarangingen, diePapiersprache, umdie essichjetztendlich,wiemirscheint,auchinderLyrikhandelt,oderdochwenigstensumderen Suprematie, aus dem Drama zu drngen. Es war unglaublich, was wir da zuhrenbekamen.WirwarendiestumpfsinnigenBarbaren,dieindieblhendenKulturenuralterSchnheitwiedieHunnenbrachen, Ignoranten, die von der voraufgegangenenHerrlichkeit einer glnzendenReihe von verrauschten Epochen keineAhnung hatten,und was wir schufen, war "eine Thierlautkomoedie, zu schlecht selbst frsAffentheater." Erst heute, allmhlich, zum Theil wenigstens, ist mandahintergekommen: jene Sprache, die wir herauffhrten, die wir fr eine neueEntwickelungmglichkeit als nothwendiges unterstes Fundament legten, auf dem derAufbau,undsollteesauchnochsolangedauern,nununmglichmehrgehindertwerdenkann, dieseSprache,weit entfernt, nicht so differenzirt zu seinwie die, auf diemannaiver Weise uns hinwies, setzte im Gegentheil ein Knnen voraus, das ungleichverfeinerterwaralsdasdurchdieZeitengeradezuzurreinenMaschinegewordenederUeberlieferung,mitdemmanheutebeliebigsogenanntekorrekteIbsenprosadrechselt,odergarmagderHimmelihrvergebenfnffigeJambenabhackt.

    Da damit gegen die Groen, gegen die Gewaltigen der Geschichte, die indiesenFormen,alssienochnichtausgeleiertwaren,Unvergleichlichesgeleistethaben,auch kein Titelchen gewagtwar, da damit dasVerdikt vielmehr nur aufDiejenigenfiel,die,miteinerfrsieberflssigenBescheidenheitnichtgeradebehaftet,vorjenenEinzigen jeder lebendigenRespektsempfindungso totalbaarwarenundesnatrlichauch noch sind , da dieses Geziefer sich nicht entbldet, die Gefe, in die jeneLeuchtenden ihrenGeistgegossen, inseinever[214]krppeltenFingerzunehmen,umdieseManipulationnunauchzuversuchenundsojenenAuserwhltengewissermaennachtrglichKonkurrenzzumachen,dieserganzeIdeenkomplex,solltemanmeinen,war so selbstverstndlich, da es wirklich berflssig erscheinen mute, ihn damalsauchnurzustreifengeschweigedenn,ihngarumstndlichfestzulegen.Trotzdemleseich noch heute: "Ich glaube nicht, da Jemand das Wesen unseres modernen Stilesrichtigwrdigenkann,derwieHolzberShakespearezusprechenvermag."IchhabeberShakespearenochniemalsgesprochen,sondernmichnurbegngt,zukonstatiren,daunsereSpracheimDramanichtmehrdieseineistunddaunsereimGegensatzzualler voraufgegangenen, die wir nur noch, um mich so auszudrcken, "historisch"genieen, die heute lebendige ist. Und da kommt Das nun, genirt sich nicht, seineMikrobenhaftigkeit schtzend vor einen Giganten wie Shakespeare zu stellen, undschreibt: "unseresmodernen Stiles", den "richtigwrdigen zu knnen" dieser kostbarberzeugte Thrhter des Allerheiligsten, auf den die Entwickelung wirklich erstgewartet zu haben schien,mir absprechenmu. "Unseres", das heit alsodesjenigenStiles,der,soweiterbereitsStilgewordendenneinandererist,wenigstensbeiunsin Deutschland, vorlufig noch nicht zu entdecken von mir in Gemeinschaft mit

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 5/17

    meinem Freunde Johannes Schlaf berhaupt erst geschaffen wurde! . . . Es hiee,dieserSorte,diesichheute,GoetheimMaulundMikoschimHerzen,inAllesmengt,undzwarinJedes,wiedasExempelwiederlehrreichbelegt,umsodreister,jeklglichwenigersiedavonversteht,selbstverstndlichzuvielEhreanthun,wennmansichauchnureinenEinzigenausihrlangteundihnunterdieDouchehielte.DieSektewirddochnichtalle.Aberichgestehegern,ichhabedurchdieseLeutegelerntunderklredaherdiesmal ausdrcklich:KeinRuhmder altenZeitwird dadurch, da ich heute auch inderLyrikihrealtenFormenfraltesEisendeklarire,angetastet.AuchichdieHerrendrfen davon berzeugt sein wei ein goethesches Lied ber einen Schmarren vonLudolf Waldmann zu stellen und in meinem Schdel befindet sich ein Archiv, mitlyrischen Wunderwerken gewesener Generationen so vollgepropft, da ich wirklichdavon berzeugt bin, es wird in ihrer Art Kstlicheres nie geschaffen werden. Nurebenunddarumdreht es sich,wiees sichstetsdrehenwird in solchenFllen: ini h r e r Art! Die Menschheit, so weit sie Lyrik betreibt, hat aber sagen wir hchstenszehn,fnfzehnJahrtausendebereitshintersichundallerWahrscheinlichkeitnachmindestensdiezehnfacheZeitaufeinekleineHandvollJahrtausendemehroderwenigerkannes jadabeizumGlcknichtankommennochvor sich.Eswirddahermuthmalich noch eine ganze Reihe von solchen Arten geben und jede wird ihrHchstes erreicht haben und dann nothwendig der nchsten Platz machen mssen,nachdem sie im Grunde genommen eigentlich immer wieder nur Das fr ihre Zeitgeleistethabenwird,wasdievoraufgegangenebereitsfrihreZeitgeleistethatte.Dasistalles.Mirscheint,eskannSimpleresnichtgeben.

    EineLyrik,dieaufjedeMusikdurchWortealsSelbstzweckverzichtetunddie,rein formal, lediglich durch einen Rhythmus getragen wird, der nur noch durch Daslebt,wasdurchihnzumAusdruckringt.EinesolcheLyrik,dievonjedemberliefertenKunstmittel absieht, nicht, weil es berliefert ist, sondern, weil smmtliche WerthedieserGruppelngstaufgehrthaben,Entwickelungwerthezusein,habeichinmeinemBucheversucht.

    [215]Wozu noch der Reim? Der Erste, der vor Jahrhunderten! auf SonneWonnereimte,aufHerzSchmerzundaufBrustLust,wareinGenie,derTausendste,vorausgesetzt, da ihn diese Folge nicht bereits genirte, ein Kretin. Brauche ich denselbenReim,denvormirschoneinAnderergebrauchthat,sostreifeichinneunFllenvon zehn den selbenGedanken.Undman sollmir die Reime nennen, die in unsererSprache noch nicht gebraucht sind. Gerade die unentbehrlichsten sind es in einerWeise,dadieBezeichnung"abgegriffen"aufsiewieaufdiekostbarstenSeltenheitenklnge.Esgehrtwirklichkaum"Uebung"dazu:hrtmanheuteeinerstesReimwort,so weiman in denweitausmeisten Fllenmit ttlicher Sicherheit auch bereits daszweite. Wir vom Publikum haben dann schon immer antizipirt, womit, um mitLiliencron zu reden, der "Tichter" nun erst hinterdreinhinkt. Wir hren Witzen zu,wissen aber leider immer schon die Pointen. Das wre drollig und schade, da esausstrbe,wennesaufdieDauernichtsolangweiligwre.SoarmistunsereSpracheangleichauslautendenWorten,sowenigliegtdies"Mittel"inihrursprnglich,damansichernichtallzusehrbertreibt,wennmanblindbehauptet, fnfundsiebenzigProzentihrer smmtlichenVokabelnwaren fr dieseTechnik von vorn herein unverwendbar,existirten fr sie gar nicht. Ist mir aber ein Ausdruck verwehrt, so ist esmir in derKunst gleichzeitigmit ihm auch sein realesAequivalent.Kann es uns alsowundern,das uns heute der gesammte Horizont unserer Lyrik um folgerecht fnfundsiebenzigProzent enger erscheint alsderunsererWirklichkeit?DiealteFormnageltedieWeltaneinerbestimmtenStellemitBretternzu,dieneue reitdenZaunniederundzeigt,da die Welt auch noch hinter diese Bretter reicht. Gewi, es mag Individualittengeben, die sich wohl fhlen werden in dem alten Mausloch bis in alle Ewigkeit.Niemandwird sie daranhindern.Nurwird ihreThtigkeit fr denFortschritt in ihrerKunstungefhrdenselbenWerthhaben,denheutedasSoldatenspielenunsererkleinen

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 6/17

    Kinder fr den knftigen Weltkrieg hat. Der Tag, wo der Reim in unsere Literatureingefhrt wurde, war ein bedeutsamer als einen noch bedeutsameren wird ihreGeschichte den Tag verzeichnen, wo dieser Reim, nachdem er seine Schuldigkeitgethan,mitDankwiederausihrhinauskomplimentirtwurde.FrStruwwelpeterbcherundHochzeitkarminakannerjadannimmernoch,jenachBedarf,durchdieHinterthrwiedereingelassenwerden.

    AehnlichdieStrophe.WievieleprachtvollsteWirkungenhabennichtungezhltePoeten Jahrhunderte langmit ihr erzielt!Wir alle, wenn wir Besseres nicht zu thunwissenundalteErinnerungenlocken,wiegenunsnochinihr.AberebensowenigwiedieBedingungenstetsdieselbenbleiben,unterdenenKunstwerkegeschaffenwerden,genau so ndern sich auch fortwhrend die Bedingungen, unter denen Kunstwerkegenossenwerden. Unser Ohr hrt heute feiner. Durch jede Strophe, auch durch dieschnste, klingt, sobald sie wiederholt wird, ein geheimer Leierkasten. Und geradedieserLeierkasten ist es, der endlich aus unsererLyrik herausmu.Was imAnfangHohes Liedwar, ist dadurch, da es immerwiederholt wurde, heute Bnkelsngereigeworden.

    Es kann natrlich nichtmeineAbsicht sein,Alles,was die bisherigeFormvonder zuknftigen trennenwird, hier schon heute positiv und negativ in Paragraphen zuzwngen.Esgengt,davorlufigdasPrinzipgegebenist.Man[216]kannunmglichbereitsdieBltteraneinemBaumzhlen,dessenKeimkaumerstausderErde ragt.Ihre ungefhren Umrisse lassen sich bestimmen ihre Zahl und Pracht ist Sache derEntwickelung.

    WiewenigmirinmeinemBucheDas,wasmirvorschwebte,schongeglcktist,fhle ich selbst am Tiefsten. Nur hier und da, in einzelnen Gedichten, in kleinenAbstzen, oft nur in wenigen Zeilen, glaube ich es bereits gelungen. Mein Leben,dessenuereUmstndeleiderniedanachgeartetwaren,daichIdeen,dieichfrdieeinzig fruchtbringenden hielt, ungestrt nachgehen durfte, hat mich die Zeit, dieKonzentration und die Kraft, die dazu gehrt htten, diese Arbeit, die sich als dienatrlicheAufgabe einer ganzenGeneration darstellt, sofort selbst, allein und bis insEinzelnste zu bewltigen, nicht aufbringen lassen. Aber ich gebe die Hoffnung nichtauf, da es mir gelingen wird, untersttzt von gleich Ueberzeugten, die mir folgenwerden und die, je nach ihrer Individualitt, das Angefangene vertiefen undweiterbildenwerden,mit jedemneuenBuchemeinemZielumeinenSchritt nher zukommen.

    Es istmirkeinenAugenblick zweifelhaft, damanmich sofort aufGoetheundnamentlichauchaufHeineverweisenwird:Da,siehDiran, ihre"FreienRhythmen"istindenennichtAlles,wasDuwillst,lngsterfllt?DieseBesserwissenden,ichkannmirnichthelfen,sindeinBischenschwerhrig.DergeheimeLeierkasten,vondemichbehauptete,daerfrfeinerHrendedurchunsereganzebisherigeLyrikklnge,klingtdeutlichauchdurchjenesogenannten"FreienRhythmen."SiemgenmeinetwegenvonAllem frei sein, von demman , da sies sein sollen nur nicht von jenemfalschen Pathos, das die Worte um ihre usprnglichen Werthe bringt. Dieseursprnglichen Werthe den Worten aber gerade zu lassen und die Worte wederaufzupustennochzubronzirenodermitWattezuumwickeln,istdasganzeGeheimni.In diese Formel, so unscheinbar sie auch aussieht, konzentrirt sich Alles.Wenn icheinfachundschlichtnotabenevorausgesetzt,damirDiesesgelingt,nurmilingtesmir leider noch meistens! "Meer" sage, so klingts wie "Meer" sagt es Heine inseinenNordseebildern,soklingtswie"Amphitrite".DasistderganzeUnterschied.Eristallerdingssowesenstief,dadasGros, ichgebemichdaabsolutkeinenIllusionenhin, hchst wahrscheinlich erst hinter ihn kommen wird durch seine Enkel. Diezeitgnssische franzsische verslibreBewegung ich habe sie leider zu wenigkontrolirenknnen,aberichvermuthe,daihreletzteTendenzsichmitmeinerdeckt

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 7/17

    scheintmirinTheorieundPraxiserstbiszuGoetheundHeinegelangt.Jedenfalls:vonAllen, die inDeutschland bisherVerse geschrieben,wei ich nur Einen: Liliencron!Man lese sein Lyrikon "Betrunken." Da ist alles bereits erreicht. Aber er wuteoffenbar selbst nicht, was ihm gelungen war, und die Wunderthr, die seineWnschelruthe schon gesprengt hatte, fiel, ohne da er Dessen, wie im Mrchen,gewahrwurde,wiederhinterihminsSchlo.ErwarzusehrDichter,"nur"Dichter,umzu ahnen, welchen seltsamen Dingen er bereits auf der Spur gewesen. Andere,Jngere, kamen erst spter und waren zweifellos schon beeinflut. Es warenKrfteunter ihnen, darunter sogar eine erste Kraft wie Mombert, aber Alles blieb nur einTappen. Was mit der einen Leistung bereits errungen war, wurde mit der anderenwieder preisgegeben.Eswar berall, falls ichmich hier des ehemaligen Jargons derseligenGartenlaubebedienendarf,nurerst"Instinkt",nochnirgends"Ueberlegung".

    [217]IchhabemirmeinBuch,hnlichwiemeinDrama"Sozialaristokraten",alsdasersteeinerReihegedacht. IchsetzteberdiesebeabsichtigteReihemeinenaltenTitel "Phantasus", weil es mich drngt, eine Idee, die ich als junger Mensch nurunvollkommenhabeausdrckenknnenundmitMitteln,dienichtmirselbstgehrten,heute vollkommener auszudrcken und mit Mitteln, die ich nicht mehr meinenVorgngern verdanke. Da ich mir jedoch die Zahl der Einzelstcke, die in diesemersten Theil nur fnfzig betrgt, im vollendeten Werke als eine ungleich grerevorstelle,soglaubteich,denVersuch,schonjetztdurchdieseFragmentediegeplanteKompositiondurchschimmernzu lassen,nochnichtunternehmenzudrfen.Eswrdealsoziemlichaussichtslosbleiben,schonjetztzwischendeneinzelnenGedichtenjenenFaden zu suchen, der unmglich bereits da sein kann.Die fr den erstenAugenblickvielleicht etwas sonderbar anmuthende Druckanordnung unregelmig abgetheilteZeilen und unsichtbare Mittelachse, die ich fr diese Form bereits seit Jahrenvorgesehen, inzwischen ist sie glcklich "modern" geworden habe ich gewhlt, umdiejeweiligbeabsichtigtenLautbildermglichstauchschontypographischanzudeuten.Dennwennirgendeinebisher,soistesgeradedieseForm,die,umihrevolleWirkungzu ben, den lebendigen Vortrag verlangt. Und so wenig allerdings eine solche"Typographie"auchschongengenmag,unsstehtleidereinanderesMittelfrsolcheZwecke zur Zeit noch nicht zur Verfgung. Was ich auf dieseWeise gegeben, ichwei, sind also gewissermaen nurNoten.DieMusik aus ihnenmu sich Jeder, dersolcheHieroglyphenzulesenversteht,alleinmachen.

    Meine ersten Anstze zu der, wie ich glaube, eigenthmlichen Technik desBuches,derletzteEinfachheitdashchsteGesetzist,dermglichsteNatrlichkeitdieintensivste Kunstform scheint und die, wenigstens in solcher Bewutheit, noch vonKeinem bisher durchgefhrt wurde, reichen bei mir weit zurck. DasEinleitungsgedicht,daslteste,dasinseinerTechnikallerdingsnochbedenklichzurckistunddemdieUeberlieferungnochausallenPorengucktichglaubtetrotzdem,nichtvon ihm absehen zu drfen, weil es sich spter fr mich herausstellte, da zuflliggerade in ihm psychologisch mein Ausgangspunkt gesteckt , datirt bereits aus demJahre1886.DannkamendieProsaexperimentegemeinsammitJohannesSchlaf,dieinden "NeuenGleisen"niedergelegt sind,underst1893, alsovolle sieben Jahre spter,gabichneueProben.Sieerschienenim"ModernenMusenAlmanach"vonOttoJuliusBierbaumundveranlatendamalsdasSchlagwort "Telegrammlyrik".HattedieKritikdamalsRecht,sostammtensievoneinemIdioten.Unterdessenhabensieaberdochinder Stille gewirkt und ich wrde deshalb einigermaen berrascht sein, wenn manheuteversichernwollte,daichnochmitihnenalleinstnde.DaichmitihnenerstsosptaufdenPlatztrete,hat,umschlielichauchDasnochnichtunerwhntzulassen,seinenGrunddarin,dasiebentoteJahrehintermirliegen,indenenichversuchthatte,michmeinenknstlerischenPlnenzuLiebe,die ichandersnichtglaubtedurchfhrenzu knnen, materiell unabhngig zu machen. Leider vergeblich. Ich diente um dieRahelundkriegtenichtmaldieLea!ErstvoretwaeinemJahr,durchdieInitiativedes

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1893_bierbaum.htmlhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1885_liliencron.html

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 8/17

    HerausgebersdieserZeitschriftichbitteihn,mirdieseZeilenichtzustreichen,wares mir ermglicht worden, meine unterbrochenen Arbeiten wieder aufnehmen zudrfen.Meintman,meineVerseseiengarkeine,[218]sondernnurabgetheilteProsa,sohabe ichnichtsdagegen.EskommtmirauchhierwiedernichtaufdenNamenan,sondernnur auf dieSache.Unddie besteht, ichwiederhole, darin, da ichdenWeg,dendasDramabereitsgegangen,nunendlichdeutlichauch frdieLyrikzeigenwill.Da sie ihn nicht gehen wird, ist vollkommen ausgeschlossen. Er allein fhrt in dieZukunft.

    Esistmerkwrdig,wasesfrLeutegiebt.ManhatsichmitallerEnergie,dieinEinem ist, Jahre lang ber ein Problem das Gehirn zergrbelt und begeht dann dieUnvorsichtigkeit, nachdem ein Resultat dabei herausgesprungen scheint, an diesesResultat nicht nur zu glauben, sondern, was schon bedeutend schwerer fllt, auchdiesemResultatentsprechendzuhandeln,unddieGentlemanpflanzensichsofortaufwie das schnste Ehrenspalier und brllen: Kennen wir! Wieder Einer, dem dieTrauben zu sauer sind, weil sie ihm zu hoch hngen! So las ich erst unlngst: meinWollen,soweitessichumsTheaterdreht,"wrdeunbegreiflichsein,wennnichtklarwre":ichcitirewrtlich!"erwillnurgerades o ,weilernichtandersk a n n ,ermacht aus seiner Noth eine Tugend fr Alle. Diese Erkenntni (!) knnen auch dielngstenundklarstenErrterungenKunstprinzipiennichtverdunkelnsiewrdenurdannals irrthmlichsicherweisen,wennHolzeinmaldurchdieT h a t bewiese,daernursodichte,weilerDasfrdasRichtigehalte,undaucha n d e r s ,inderfralt und unwahr (!!) erklrten Weise Dramen zu schreiben vermge, falls er dieseWeisefrdierechteerkenneerstwennermaleinStckschreibt,wiedieAnderenesthun, wird man ihm glauben mssen, da nur knstlerische Ueberzeugung und nichtbemnteltesUnvermgenihnzwingt,inseinerWeisezuschreiben!"DerBiedere,derDieses in seinerWeise geschrieben,mag unbesorgt sein. Ich beabsichtige nicht, vonseinemRechtaufStupidittGebrauchzumachen.Nurbinichwirklichneugierig.Wiewirdmanmirjetztkommen?Gegen"bemnteltesUnvermgen"wenigstensglaubeich,diesmal glcklichgeschtzt zu sein. Ich fhrenur einenBeleg an. Ichhoffe, erwirdausreichen. Denn er stammt von einem "Kunstrichter", der es vor seinen Lesernenergischablehnte,bermichalsDramatikerauchnurzureferiren,daElaborate,wiedie meinigen, wahrscheinlich hnlich wie der Geschundene Raubritter undVerwandtes "nicht in die Literatur gehrten." So tief schtzte er mich in seinerTheaterrubrik.EinigeMonate frher, als er von der Redaktion desPAN aufgefordertwordenwar,ber"dieEntwickelungderneuerenLyrikinDeutschland"zuschreiben,hatte dieser selbeManngeglaubt, bermich alsLyriker berichten zumssen: "EristunterdenJngerenderglnzendsteVersequilibrist,dergeschicktesteundgewandtesteSprachtechniker, der Knstler der Auenform". Das gengt. Auf alles Uebrigeverzichte ich an dieser Stelle. Ich hoffe also, auf meine Zeitgenossen undMitdeutschen, auf die,manmag sagen, wasmanwill, allesMoralische doch immernoch seine sichereWirkung bt, einen gewissen Eindruck zu Gunstenmeiner Sachenicht zu verfehlen,wenn ichmich jetzt vor sie hinstelle und sage: "Lieber deutscherMichel! Du entschuldigst, da ich Dich kollektiv anrede. Aber alles, was dieserglnzendste Versequilibrist, dieser geschickteste und gewandteste Sprachtechniker,dieserKnstlerderAuenformkannoder,nochbesser,wasmanihmzuschreibt,d a eresknnteundTausende,diedanachringen,wrdenfrohsein,wennsieesknntenoder wenn man es ihnen zuschriebe, da sie es knnten , und wre es selbst dasungezhltHundertfache,[219]istvorDem,wasunsnoththut,nochnichtsovielwerth,da ich es hier auf Daumen und Zeigefinger lege und in die Luft knipse. Er pfeiftdarauf! Er hat den schnen schillerndenMarschallsstab, der demZwanzigjhrigenindieTrumegefunkelt,schonseitJahrundTagwiederindenTornistergestecktundistfroh,daihmheute,fnfzehnJahrespter,berseineSchulternwiederdiePikehngt.WirmssenAlles vergessen undAlles vonNeuem anfangen! Unsere Vter in ihrer

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/texte/1896_hart.html#versequilibrist

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 9/17

    Art,wirinunserer.Nursokommenwirweiter."...

    Aus einem kleinen, sauber gedruckten Bchlein, das auf seinem Umschlag,gezeichnetvonThomasTheodorHeine,hintereinervorgehaltenenLwenmaskeeinenbeliebten Kletterknstler aus dem Zoologischen Garten zeigt wie es scheint, inVertretungdesVerfassers,erfahreicheben,woichdieseZeilenbeendethabe,daichvonallenJngeren"dergesundesteundmithinuninteressanteste"bin.UmmeinenMangelanOriginalittzuverdecken,dienichtmeineSachewre,htteicheinst"vorlauter Geistlosigkeit den konsequenten Realismus erfunden." Ich benutze dieseGelegenheit, um hinzuzufgen, da ich mir bewut bin, mit diesem meinem neuenBuche,oderdochwenigstensmitDem,wasichmitihmbeabsichtige,ausdemgleichenBeweggrunde diese "Erfindung" heute zum Abschlu zu bringen. Da ich meinemSchicksalnichtentgehen,daichfrdiesenWahnwitzhngenwerde,weiich.AberichfrchtedenGalgennicht.Ichkenneihn.EristnurausZeitungpapier.

    ErstdruckundDruckvorlage

    DieZukunft.Bd.23,1898,30.April,S.210219.[PDF]

    Die Textwiedergabe erfolgt nach dem ersten Druck (Editionsrichtlinien). Zwei Druckfehlerwurdenkorrigiert(S.216,218).

    DerTexterschien inderRubrik"Selbstanzeigen"undhataufgrunddieserPlatzierungkeineneigenenTitelbzw.erhltalsTitelersatzdietypographischherausgehobenenbibliographischenDaten des angezeigten Buches. Der Titel "Revolution der Lyrik", der dem Text hufigzugeschrieben wird, lt sich nach diesem Befund wie auch aus seiner weiterenDruckgeschichtenichtrechtfertigen.

    HolzhatdieSelbstanzeigedes (1898/99 in zweiHeften erscheinenden) "Phantasus" in seineSchrift "RevolutionderLyrik" [PDF] aufgenommen (Berlin: Sassenbach 1899, S. 2131). Siesteht dort neben anderen den "Phantasus" betreffenden Texten vonHolz und solchen seinerRezensenten die Zeugnisse werden durch verbindende Kommentare zur "Geschichte einesKampfes" (unpag. "Vorwort") gefgt. Was sich in diesem Zusammenhang ausdrcklich alsWiederabdruck gibt, ist tatschlich eine durch zahlreiche, berwiegend stilistische EingriffevernderteFassungderSelbstanzeige. IndenzeitschriftenblichenSpartentiteldesTexteshatHolzabernichteingegriffen.Erlautet(S.21):

    S e l b s t a n z e i g e . Phantasus.Berlin.JohannSassenbach.

    AuchdernchstevonHolzselbstbesorgteDruck(derstillschweigendverndertenFassung)inderWerkausgabe(Bd.10:DieneueWortkunst.Berlin:J.H.W.DietzNachfolger1925,S.487508[PDF])bernimmtdieTiteleidesErstdrucks(s.S.487).NurdieZuordnungdesTextesistneu:InderSammlungdersthetischenundliteraturtheoretischenSchriftenerffneterderenIII.Teil, in dem Holz unter dem Titel "Evolution der Lyrik" (S. 485) seine lyriktheoretischenSchriftenzusammenstellt.

    ZeitschriftenRepertorien

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1899_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1898_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/beiwerk/projekt.html#editionhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1925_holz.pdf

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 10/17

    BibliographiederZeitschriftendesdeutschenSprachgebietesbis1900.HerausgegebenvonJoachimKirchnerinvierBnden.Bd.3:DieZeitschriftendesdeutschenSprachgebietesvon1871bis1900.BearbeitetvonHansJessen.Stuttgart1977.Nr.15443(S.32).ThomasDietzel/HansOttoHgel:DeutscheliterarischeZeitschriften18801945.EinRepertorium.Bd.4.Mnchenu.a.1988.Nr.3322(S.13421344).FritzSchlawe:LiterarischeZeitschriften18851910.2.Aufl.Stuttgart1965(=SammlungMetzler,6),S.7172.

    KommentierteAusgaben

    LiterarischeManifestederJahrhundertwende18901910.Hrsg.vonErichRuprechtu.a.Stuttgart1970.Text(gekrzt,nach"RevolutionderLyrik"):S.2331Kommentar:S.3132.AnsichtenberLyrik.BeitrgezumDialogzwischenPoetikundPoesie.Hrsg.vonKarlHeinzHferu.a.Leipzig1980(=GermanistischeStudientexte).Text(gekrzt,nachErstdruck):S.151155Kommentar:S.320321.Naturalismus.ManifesteundDokumentezurdeutschenLiteratur18801900.Hrsg.vonManfredBraunecku.a.Stuttgart1987.Text(gekrzt,nach"RevolutionderLyrik"):S.364371Kommentar:S.371372.Lyriktheorie.TextevomBarockbiszurGegenwart.Durchges.u.bibliogr.erg.Ausg.Hrsg.vonLudwigVlker.Stuttgart2000(=UniversalBibliothek,8657).Text(gekrztnachderWerkausgabe.Bd.10.1925)mitEinleitungundErluterungen:S.266276.

    Literatur

    Albert,Henri:[Rezensionzu:]StefanGeorge,"DasJahrderSeele"ArnoHolz,"Phantasus"u.a.In:MercuredeFrance.Bd.27,1898,September,S.856860.[PDF]InderRubrik"Lettresallemandes".

    Austermhl, Elke: Lyrik der Jahrhundertwende. In: Naturalismus, Fin de sicle,Expressionismus:18901918.Hrsg.vonYorkGothartMix.Mnchenu.a.2000 (=HansersSozialgeschichtederdeutschenLiteraturvom16.JahrhundertbiszurGegenwart,7),S.350366.

    Baler,Moritzu.a.:Historismusund literarischeModerne.Tbingen1996. Holzpassim(Register).

    Bierbaum,OttoJ.:DerFallHolz.In:DieZeit.Bd9,Nr.117,26.Dezember1896,S.206208.[PDF]

    Boerner,MariaChristina/Fricke,Harald:Lyrik.In:HandbuchFindeSicle.Hrsg.vonSabineHauptu.a.Stuttgart2008,S.298342.

    Brandmeyer,Rudolf:PoetikenderLyrik:VonderNormpoetikzurAutorenpoetik.In:HandbuchLyrik.Theorie,Analyse,Geschichte.Hrsg.vonDieterLamping.Stuttgartu.a.2011,S.114.

    Brandstetter,Alois:GestaltundLeistungderZeileim"Phantasus"vonArnoHolz.EinBeitragzursthetikderSyntax.In:WirkendesWort16(1966),S.1318.

    Brauneck, Manfred u.a. (Hrsg.): Naturalismus. Manifeste und Dokumente zur deutschenLiteratur18801900.Stuttgart1987.

    Breuer,Dieter:DeutscheMetrikundVersgeschichte.3.Aufl.Mnchen1994(=UTB,745).

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1896_6bierbaum.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans2/1898_albert1.pdf

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 11/17

    Brinkmann,Richard:"Abstrakte"LyrikimExpressionismusunddieMglichkeitsymbolischerAussage. In: Der deutsche Expressionismus. Formen undGestalten. Hrsg. vonHans Steffen.Gttingen1965(=KleineVandenhoeckReihe,208),S.88114.

    Bunzel, Wolfgang: Das deutschsprachige Prosagedicht. Theorie und Geschichte einerliterarischenGattungderModerne.Tbingen 2005 (=Communicatio, 37). S. 279298:RevitalisierungderVersdichtung:DasProsagedichtundArnoHolz'"RevolutionderLyrik".

    Bunzel,Wolfgang:Einfhrung indieLiteraturdesNaturalismus.2.Aufl.Darmstadt2011 (=EinfhrungenGermanistik).

    Burdorf,Dieter:PoetikderForm.EineBegriffsundProblemgeschichte.Stuttgartu.a.2001.S.369404:FormdenkenundFormexperimenteimWerkvonArnoHolz.

    Burns,Rob:TheQuestforModernity.ThePlaceofArnoHolzinModernGermanLiterature.Frankfurta.M.1981(=EuropischeHochschulschriftenReihe1,431).

    Chevrel, Yves: Le naturalisme peutil tre considr comme unmouvement moderniste? In:RevuedeLittratureCompare66(1992),S.387395.

    Chevrel, Yves: Le naturalisme. tude d'un mouvement littraire international. 2. Aufl. Paris1993(=Collection"Littraturesmodernes").

    Chevrel, Yves: Naturalisme et modernit. In: The Turn of the Century. Modernism andModernityinLiteratureandtheArts.Hrsg.vonChristianBergu.a.Berlinu.a.1995(=EuropeanCultures.StudiesinLiteratureandtheArts,3),S.101118.

    Chevrel,Yves:Lemodernismeetl'hritagedunaturalisme.In:Neohelicon29,1(2002),S.4555.

    Clo,August:ZurPhantasusZeilevonArnoHolz.In:DichtungundVolkstum37(1936),S.498504.

    Cowen,RoyC.:DerNaturalismus.KommentarzueinerEpoche.Mnchen.3.Aufl.1981.S.223234:Phantasus.

    Edlinger,Carolavon:KosmogonischeundmythischeWeltentwrfeausinterdiskursiverSicht.UntersuchungenzuPhantasus(ArnoHolz),DasNordlicht (TheodorDubler)undDieKugel(OttozurLinde).Frankfurta.M.u.a.2002(=StudienzurDeutschenundEuropischenLiteraturdes19.und20.Jahrhunderts,46).

    Emrich, Wilhelm: Arno Holz und die moderne Kunst. In: Ders., Protest und Verheiung.StudienzurklassischenundmodernenDichtung.Frankfurta.M.u.a.1960,S.155168.

    Fhnders, Walter: Avantgarde und Moderne 1880 1933. 2. Aufl. Stuttgart u.a. 2010 (=LehrbuchGermanistik).

    Fricke, Thorsten: Arno Holz und das Theater. Biografie Werkgeschichte Interpretation.Bielefeld2010.

    Gebhard, Walter: "Der Zusammenhang der Dinge". Weltgleichnis und Naturverklrung imTotalittsbewutseindes19.Jahrhunderts.Tbingen1984(=HermaeaN.F.,47).

    Genette, Grard: Paratexte. Das Buch vom Beiwerk des Buches. Frankfurt a.M. 2001 (=suhrkamptaschenbuchwissenschaft,1510)

    Hajduk, Stefan: Experiment und Revolution. Zur sthetischen Theorie des Naturalismus. In:

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 12/17

    WeimarerBeitrge51(2005),S.236253.

    Hart,Heinrich:[ber"Atelierkunst"ohneTitel inderRubrik"NeuesvomBchertisch"]. In:Velhagen&KlasingsMonatshefte.Jg.13,1898/99,Heft9,Mai1899,S.362366.[PDF]

    Heienbttel,Helmut:sthetikderWortkunst.ArnoHolzundsein"Phantasus".In:TextundKritik.Heft121:ArnoHolz.Mnchen1994,S.6475.

    Henne, Helmut: Sprachliche Spur der Moderne. In Gedichten um 1900: Nietzsche, Holz,George, Rilke, Morgenstern. Berlin u.a. 2010 (= Untersuchungen zur deutschenLiteraturgeschichte,137).

    Heselhaus,Clemens:DeutscheLyrikderModernevonNietzschebisYvanGoll.DieRckkehrzurBildlichkeit der Sprache.Dsseldorf 1961. S. 166177:ArnoHolz:DerPhantasusRhythmus.

    Hhne,Gisela:ProblemederWahrnehmungundeinerfrhenMedientheorieim"konsequentenNaturalismus"unddentheoretischenberlegungenvonArnoHolzvor1900.Diss.Berlin1990.

    Hllerer,Walter(Hrsg.):TheoriedermodernenLyrik.NeuherausgegebenvonNorbertMillerundHaraldHartung.2Bde.Darmstadt2003.

    Holz,Arno:Klinginsherz!Lieder.Berlin:Arendt1883.URL:http://digital.slubdresden.de/ppn312179782

    Holz, Arno: Befreiung. In: KyffhuserZeitung. Organ derDeutschen Studentenschaft. Jg. 3,1883,Nr.7,16.April,S.75.[PDF]

    Holz, Arno: Ein offener Brief an Herrn Richard Fellner [Die Dichtkunst der Jetztzeit]. In:KyffhuserZeitung (Organ der Deutschen Studentenschaft.) Wochenschrift fr alleUniversittsAngehrigedeutschenStammesunddeutscherZunge.Jg.3,1883:Nr.4,22.Oktober,S.3840Nr.5,29.Oktober,S.4850Nr.6,5.November,S.5758.[PDF]

    Holz,Arno(Hrsg.):EmanuelGeibel.EinGedenkbuch.Berlinu.Leipzig:Parrisius1884.URL:https://archive.org/details/emanuelgeibelei00holzgoog

    Holz,Arno:Motto. In:KyffhuserZeitung.Wochenschrift fr alleHochschulenAngehrigedeutschenStammesunddeutscherZunge.Jg.4,1885,Nr.36,8.Juni,S.295.[PDF]

    Holz,Arno:DasBuchderZeit.LiedereinesModernen.Zrich:VerlagsMagazin(J.Schabelitz)1886[recte1885].S.516:ZumEingang.[PDF]URL:http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/holz_buch_1886

    Holz,Arno:DieFreieBhne[IIII].In:DasMagazinfrdieLitteraturdesInundAuslandes.WochenschriftderWeltlitteratur.Jg.58,1889:Nr.42,12.Oktober,S.666668Nr.45,2.November,S716717Nr.49,30.November,S.780782.[PDF]

    Holz, Arno: Zola als Theoretiker. In: Freie Bhne frmodernes Leben. Jg. 1, 1890, Heft 4,

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1885_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1883_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1899_hhart.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1889_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1886_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1883_1holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1890_holz1.pdf

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 13/17

    26.Februar,S.101104.[PDF]

    Holz,Arno:DieneueKunstunddieneueRegierung.In:FreieBhnefrmodernesLeben.Jg.1,1890,Heft6,12.Mrz,S.165168.[PDF]

    Holz,Arno:Die"dunkleMaterie"imAbgeordnetenhaus.In:FreieBhnefrmodernesLeben.Jg.1,1890,Heft12,23.April,S.344347.[PDF]

    Holz,Arno:DieKunst.IhrWesenundihreGesetze.Berlin:Issleib(GustavSchuhr)1891.URL:https://archive.org/details/diekunstihrwese02holzgoog

    Holz,Arno:DieKunst.IhrWesenundihreGesetze.NeueFolge.Berlin:Issleib(GustavSchuhr)1892.URL:https://archive.org/details/diekunstihrwese00holzgoog

    Holz,Arno:DasBuchderZeit.LiedereinesModernen.Zweite,vermehrteAufl.Berlin:Fontane&Co.1892.URL:https://archive.org/details/buchderzeitlie1892holzuoft

    Holz,Arno:EinneuerLyriker (OttoJuliusBierbaum). In:DasMagazinfrLitteratur.Jg.61,1892,Nr.23,4.Juni,S.375376.[PDF]

    Holz, Arno: Ein neuer Heilsroman. (Mackay's "Anarchisten."). In: Die Gegenwart.Wochenschrift fr Literatur, Kunst und ffentliches Leben. Bd. 41, 1892, Nr. 26, 25. Juni,S.410411.[PDF]

    Holz,Arno:Phantasus.ErstesHeft.Berlin:Sassenbach1898.URL:http://daten.digitalesammlungen.de/~db/0008/bsb00087384/images/URL:http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/holz_phantasus01_1898

    Holz,Arno:Phantasus.ZweitesHeft.Berlin:Sassenbach1899.URL:http://daten.digitalesammlungen.de/~db/0008/bsb00087385/images/URL:http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/holz_phantasus02_1899

    Holz,Arno: [Selbstanzeige:] Phantasus.Berlin. JohannSassenbach. In:Die Zukunft. Bd. 23,1898,30.April,S.210219.[PDF]

    Holz,Arno:RevolutionderLyrik.Berlin:Sassenbach1899.URL:https://archive.org/details/revolutionderl00holzRezensionen:DieGesellschaft.HalbmonatschriftfrLitteratur,KunstundSozialpolitik.1900,Bd.I,Heft4,S.206208(LudwigJacobowski).[PDF]DieGegenwart.WochenschriftfrLiteratur,KunstundffentlichesLeben.Bd.57,1900,Nr.7,17.Februar,S.102105(HansLeu).[PDF]

    Holz,Arno:[AntwortaufeineRundfragezumverslibre].In:Poesia.Rassegnainternazionale.Jg.2,1906,Heft35,AprilJuni,[S.50].[PDF]

    Holz,Arno:Phantasus.Leipzig:InselVerlag1916.URL:http://digital.staatsbibliothekberlin.de/werkansicht/?PPN=PPN756740533

    Holz, Arno: Die neue Wortkunst. Eine Zusammenfassung ihrer ersten grundlegendenDokumente.Berlin:Dietz1925(=DasWerkvonArnoHolz.Bd.10).

    Holz, Arno: Briefe. Eine Auswahl. Hrsg. von Anita Holz und Max Wagner. Mit einerEinfhrungvonHansH.Borcherdt.Mnchen:Piper1948.

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1898_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans2/1892_holz4.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1906_holz.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans2/1900_jacobowski1.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1890_holz2.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans2/1892_holz3.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans2/1900_leuss1.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1890_holz3.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1890_holz1.pdf

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 14/17

    Holz,Arno:DieRevolutionderLyrik.EineEinfhrunginseinWerkundeineAuswahlvonAlfredDblin.Wiesbaden:Steiner1951(=VerscholleneundVergessene).

    Holz, Arno: Phantasus. Hrsg. von Gerhard Schulz. Stuttgart: Reclam 1984 (= UniversalBibliothek,8549).

    Holz, Arno: Phantasus. Traduit de l'allemand et prsent par Huguette et Ren Radrizzani.Chambry:d.Comp'act2001(=CollectionMorari).Erstefranzsischebersetzungdes"Phantasus"von1898/99.

    Scheuer,Helmut:ArnoHolzimliterarischenLebendesausgehenden19.Jahrhunderts(18831896).EinebiographischeStudie.Mnchen:WinklerVerlag1971.S.308313:Literaturverzeichnis.WerkevonArnoHolz.

    Wende,Waltraud:AuswahlbibliographiezuArnoHolz. In:TextundKritik.Heft121:ArnoHolz.Mnchen:editiontext+kritik1994,S.117127.

    Kiesel, Helmuth: Geschichte der literarischen Moderne. Sprache sthetik Dichtung imzwanzigstenJahrhundert.Mnchen2004.

    Kittler, Friedrich: Ein Hhlengleichnis der Moderne. Lesen unter hochtechnischenBedingungen.In:ZeitschriftfrLiteraturwissenschaftundLinguistikH.57/58(1985),S.204220.

    Kleinschmidt,Erich:"Wunderpapierkorb".LiterarischerEnzyklopdismusalsKulturpoetikderModernebeiArnoHolz.In:MusilForum28(2003),S.183212.

    Koopmann, Helmut: Deutsche Literaturtheorien zwischen 1880 und 1920. EineEinfhrung.Darmstadt1997.

    Lamping,Dieter:DaslyrischeGedicht.DefinitionenzuTheorieundGeschichtederGattung.3.Aufl.Gttingen2000.Vgl.S.182191.

    Lamping,Dieter:ModerneLyrik.Gttingen2008.

    Linduschka,Heinz:DieAuffassung vomDichterberuf imDeutschenNaturalismus. Frankfurta.M.u.a.1978(=WrzburgerHochschulschriftenzurNeuerenDeutschenLiteraturgeschichte,2).Vgl.bes.S.190193u.227229.

    Magerski, Christine: DieKonstituierung des literarischen Feldes inDeutschland nach 1871.BerlinerModerne,LiteraturkritikunddieAnfngederLiteratursoziologie.Tbingen2004(=StudienundTextezurSozialgeschichtederLiteratur,101).

    Mahal, Gnther: Wirklich eine Revolution der Lyrik? berlegungen zurliteraturgeschichtlichen Einordnung der Anthologie "Moderne DichterCharaktere". In:Naturalismus. Brgerliche Dichtung und soziales Engagement. Hrsg. von Helmut Scheuer.Stuttgartu.a.1974(=SpracheundLiteratur,91),S.1147.

    Marhold, Hartmut: Impressionismus in der deutschen Dichtung. Frankfurt a.M. u.a. 1985 (=EuropischeHochschulschriftenReihe1,870).S.205214:ImpressionistischeZgeundTendenzenimDichtungsprogrammvonArnoHolz.

    Mennemeier,FranzN.:LiteraturderJahrhundertwende.EuropischdeutscheLiteraturtendenzen18701910.2.Aufl.Berlin2001(=GermanistischeLehrbuchsammlung,39).S.83102:DieforcierteLiteraturrevolution:ArnoHolz.

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 15/17

    Meyer, Theo (Hrsg.): Theorie des Naturalismus. Bibliogr. erg. Ausgabe Stuttgart 1997. (=UniversalBibliothek,9475).

    Meyer, Theo: Naturalistische Literaturtheorien. In: Naturalismus, Fin de sicle,Expressionismus:18901918.Hrsg.vonYorkGothartMix.Mnchenu.a.2000 (=HansersSozialgeschichtederdeutschenLiteraturvom16.JahrhundertbiszurGegenwart,7),S.2843.

    Mser, Kurt: Literatur und die "Groe Abstraktion". Kunsttheorien, Poetik und "abstrakteDichtung"im"Sturm"19101930.Erlangen1983(=ErlangerStudien,46).Vgl.S.5666(HolzRezeptionim"Sturm"Kreis).

    Murat,Michel:Leverslibre.Paris2008(=Littraturedenotresicle,36).

    Oeste,Robert:ArnoHolz:TheLongPoemandtheTraditionofPoeticExperiment.Bonn1982(=AbhandlungenzurKunst,MusikundLiteraturwissenschaft,325).

    Reu,Roland:SpielrumedesZuflligen.ZumVerhltnisvonEditionundTypographie. In:Text.KritischeBeitrge11(2006),S.55100.

    Riedel,Wolfgang: "Homo natura". LiterarischeAnthropologie um 1900.Berlin u.a. 1996 (=QuellenundForschungenzurLiteraturundKulturgeschichte,7).

    Riha, Karl: Naturalismus. In: Geschichte der deutschen Lyrik vom Mittelalter bis zurGegenwart.Hrsg.vonWalterHinderer.Wrzburg2001,S.371386.

    Ruprecht, Erich u.a. (Hrsg.): Literarische Manifeste der Jahrhundertwende 1890 1910.Stuttgart1970.

    Scherer, Stefan: AntiRomantik (Tieck, Storm, Liliencron). In: Lyrik im 19. Jahrhundert.GattungspoetikalsReflexionsmediumderKultur.Hrsg.vonSteffenMartusu.a.Bernu.a.2005(=PublikationenzurZeitschriftfrGermanistik,11),S.205236.

    Scherpe, Klaus R.: Der Fall Arno Holz. Zur sozialen und ideologischen Motivation dernaturalistischen Literaturrevolution. In: Positionen der literarischen Intelligenz zwischenbrgerlicherReaktionundImperialismus.Hrsg.vonGertMattenklottu.a.Kronberg(Ts.)1973,S.121178.

    Scheuer,Helmut:ArnoHolzimliterarischenLebendesausgehenden19.Jahrhunderts(18831896).EinebiographischeStudie.Mnchen1971.

    Schiewer,Gesine L.: PoetischeGestaltkonzepte undAutomatentheorie.ArnoHolz RobertMusilOswaldWiener.Wrzburg2004.

    SchmidtBergmann, Hansgeorg: Die Anfnge der literarischen Avantgarde in Deutschland.berAnverwandlungundAbwehrdesitalienischenFuturismus.EinliterarhistorischerBeitragzum expressionistischen Jahrzehnt. Stuttgart 1991. S. 179198: Arno Holz und die"Wortkunst"desSturmKreises.

    Schneider, Lothar L.: Realistische Literaturpolitik und naturalistische Kritik. ber dieSituierungderLiteraturinderzweitenHlftedes19.JahrhundertsunddieVorgeschichtederModerne.Tbingen2005(=StudienzurdeutschenLiteratur,178).

    Schuhmann, Klaus: Lyrik des 20. Jahrhunderts. Materialien zu einer Poetik. Reinbek beiHamburg1995(=rowohltsenzyklopdie,550).

    Schultz, Hartwig: Vom Rhythmus der modernen Lyrik. Parallele Versstrukturen bei Holz,

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 16/17

    George,Rilke,BrechtunddenExpressionisten.Mnchen1970(=LiteraturalsKunst).

    Schulz,Gerhard:ArnoHolz.DilemmaeinesbrgerlichenDichterlebens.Mnchen1974.

    Schutte,Jrgen:LyrikdesdeutschenNaturalismus(18851993).Stuttgart1976(=SammlungMetzler,144).

    Schutte,Jrgen(Hrsg.):LyrikdesNaturalismus.Stuttgart1982(=UniversalBibliothek,7807).

    Schutte,Jrgenu.a. (Hrsg.):DieBerlinerModerne18851914.Stuttgart1987(=UniversalBibliothek,8359).

    Scott,Clive:Verslibre.TheEmergenceofFreeVerseinFrance,18861914.Oxford1990.

    Sengle,Friedrich:ModernedeutscheLyrik.VonNietzschebisEnzensberger(18751975).MiteinemNachwort vonManfredWindfuhr.Hrsg. vonGabriele Schneider.Heidelberg 2001 (=BeitrgezurneuerenLiteraturgeschichte,179).

    Servaes,Franz:ImpressionistischeLyrik.In:DieZeit.Bd.17,1898,Nr.212,22.Oktober,S.5457.[PDF] Mitnderungenaufgenommen in:FranzServaes:Praeludien.EinEssaybuch.Berlin1899hier:S.69105(u.d.T."Holz")[PDF]

    Solbach,Andreas:SturmberBerlin:DieWortkunsttheoriebeiArnoHolzunddenMitgliederndes SturmKreises. In:Metropolen derAvantgarde /Mtropoles des avantgardes. Hrsg. vonThomasHunkeleru.a.Bernu.a.2011,S.3148.

    Sprengel, Peter: Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 1900. Von derReichsgrndung bis zur Jahrhundertwende. Mnchen 1998 (= Geschichte der deutschenLiteraturvondenAnfngenbiszurGegenwart,IX.1).S.626634:HolzundHolzSchule.

    Stckmann,Ingo:DerWillezumWillen.DerNaturalismusunddieGrndungderliterarischenModerne 1880 1900. Berlin u.a. 2009 (= Quellen und Forschungen zur Literatur undKulturgeschichte52).

    Stckmann,Ingo:Naturalismus.Stuttgartu.a.2011(=LehrbuchGermanistik). S.8487:MetamorphosendesLyrischen:ArnoHolz.

    StrohschneiderKohrs, Ingrid:SpracheundWirklichkeitbeiArnoHolz. In:Dies.,PoesieundReflexion.AufstzezurLiteratur.Tbingen1999,S.305333.

    Vlker,Ludwig:"AlleErneuerunggehtvonirgendeiner'Prosa'aus".DielyrischeModerneundderNaturalismus. In:DeutscheDichtung um 1890.Beitrge zu einer Literatur imUmbruch.Hrsg.vonRobertLeroyu.a.Bernu.a.1991,S.203235.

    Weller, B. Uwe: Die Zukunft (1892 1922). In: Deutsche Zeitschriften des 17. bis 20.Jahrhunderts. Hrsg. von HeinzDietrich Fischer. Pullach bei Mnchen 1973 (= PublizistikhistorischeBeitrge,3),S.241254.

    Weller,David:ArnoHolz.AnfngeeinesDichterlebens.Wrzburg2013(=EpistemataReiheLiteraturwissenschaft,777).

    Wende,Waltraud:ModernseiderPoet,modernvomScheitelbiszurSohle...ZumVerhltnisvonKunsttheorieundliterarischerPraxisbeiArnoHolz.In:TextundKritik.Heft121:ArnoHolz.Mnchen1994,S.4352.

    Wicke, Andreas: Richard Schaukal und die Lyriktheorie der Jahrhundertwende. In:ModernAustrianLiterature34,3/4(2001),S.7993.

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1899_servaes.pdfhttps://www.uni-due.de/lyriktheorie/scans/1898_servaes.pdf

  • 26.03.2015 1898ArnoHolz:[Selbstanzeige]Phantasus

    https://www.unidue.de/lyriktheorie/texte/1898_holz.html 17/17

    Winko,Simone: "HinterblhendenApfelbaumzweigen steigtderMondauf". JapanrezeptionundWahrnehmungsstrukturen in ArnoHolz' frhemPhantasus. In: Jahrbuch der DeutschenSchillergesellschaft38(1994),S.171206.

    Winko, Simone: Kodierte Gefhle. Zu einer Poetik der Emotionen in lyrischen undpoetologischenTextenum1900.Berlin2003(=AllgemeineLiteraturwissenschaft.WuppertalerSchriften,7).Vgl.S.229231.

    Witting,Gunter:AnmerkungenzueinemKunstgesetz.ArnoHolzundWilhelmWorringer.In:Texte,Bilder,Kontexte.InterdisziplinreBeitrgezuLiteratur,KunstundsthetikderNeuzeit.Hrsg.vonErnstRohmeru.a.Heidelberg2000,S.4461.

    Wunberg,Gotthart:NaturalismusundDcadencealsVerfahren. In:Ders., Jahrhundertwende.StudienzurLiteraturderModerne.Zum70.GeburtstagdesAutorshrsg.vonStephanDietrich.Tbingen2001,S.85110.

    Wunberg, Gotthart: Unverstndlichkeit. Historismus und literarische Moderne. In: Ders.,Jahrhundertwende.StudienzurLiteraturderModerne.Zum70.GeburtstagdesAutorshrsg.vonStephanDietrich.Tbingen2001,S.111145.

    EditionLyriktheorieR.Brandmeyer

    https://www.uni-due.de/lyriktheorie/