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Jahresbericht 2018 Hertihus, Wohnen und Arbeiten 8180 Bülach

19 Hertihuus JB18 A5 · Esswaren sowie individuellen Handwerksarbeiten, geben wir anderen Institutionen und zum Teil auch privaten Anbietern die Möglichkeit, ihre Produkte bei uns

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Jahresbericht 2018

Hertihus, Wohnen und Arbeiten8180 Bülach

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Inhalt

AUFBRUCH 4

WIR GEBEN MENSCHEN GRÜNDE AN DIE ZUKUNFT ZU GLAUBEN 6

WIR GEBEN MENSCHEN GRÜNDE AN DIE ZUKUNFT ZU GLAUBEN – EIN BEISPIEL 8

ALLES DARF SEIN UND FINDET PLATZ IM NEUEN ATELIER 10

UNSER LADÄ 12

ZIVILDIENST IM HERTIHUS 13

ZAHLEN UND FAKTEN 14

BEMERKUNGEN ZUR JAHRESRECHNUNG 17

RÜCKBLICK UND AUSBLICK 18

ADRESSEN UND KONTAKTE 20

Hertihus. Wohnen und Arbeiten

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 20184 5

Das Atelier ist viel zu klein. Es ist gleichzeitig Arbeits- und Begegnungsraum, Kreativate-lier und Bügelstation, wie auch Sitzungs- und Rapportzimmer.

Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Arbeitsraum für das Atelier. Die Liegen-schaften, die wir besichtigen, sind für unser Budget zu teuer. Im Nachbarhaus am Bahnhof-ring finden wir die Räumlichkeiten, von denen wir überzeugt waren, dass es sie so gar nicht gibt. Ein wunderschönes Haus mit grossem Garten direkt hinter der Liegenschaft Hertihus.

Für die Finanzierung der Miete bauen wir das alte Atelier in ein Laden mit Büro um. Mit den Bewohnern suchen wir nach einem Namen. Es sind sich alle einig, dass wir keinen «Shop» möchten. Das passt nicht zu uns. Ein Bewohner meint, es ist doch einfach «en Ladä»! Und so merken wir, dass dies der Name ist, der zu uns passt.

Wir überprüfen die Abläufe und ziehen das Medikamentenmanagement mit ein. An zwei Stellen wird die Wand durchbrochen und mit einer neuen Türe die engen Platzverhältnisse verbessert.

Die Baueingabe ist gemacht, die Handwerker aufgeboten und der Zeitplan erstellt.Während der für alle stressigen Umbauzeit wird das Esszimmer verschönert, damit dieses auch als wohnlicher Begegnungsraum genutzt werden kann.

Mit dem Ladä möchten wir die Türen zum Hertihus öffnen und Begegnungen ermöglichen. Der Gelati-Verkauf schafft für die Bewohnerinnen und Bewohner ein neues Arbeitsange-bot mit Kundenkontakt. Ich freue mich über die mutigen Verkäuferinnen und Verkäufer, die sich der Aufgabe stellen. Staunend beobachten wir, wie Talente zum Tragen kommen, von denen wir bisher keine Kenntnisse hatten.

Besonders freuen wir uns über die Wünsche und Bestellungen von Kunden, die uns im-mer wieder mit tollen Aufträgen für das Atelier überraschen. So können wir interessante Arbeit mit grossem emotionalem Mehrwert ausführen.

Doris HaabInstitutionsleiterin

Blick auf das neue Atelier

Das Esszimmer festlich dekoriert

Aufbruch

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Jahresbericht 2018 6

Wir geben Menschen Gründe an die Zukunft zu glauben

Wir geben Menschen Gründe an die Zukunft zu glauben. Was bedeutet die Vision der Heilsarmee-Sozialwerke für uns im betreuten Wohnen? Wie können wir anderen Men-schen Gründe geben, wo diese doch meist subjektiv sind und intrinsisch heranwachsen und gedeihen? In dem wir eine Kultur leben, die das Entstehen von Gründen ermöglicht. In dem wir ein Miteinander pflegen, Stigmata abbauen und den Kontakt zur Gesellschaft herstellen.

Der Wohnbereich soll nicht nur ein Ort sein, an dem wir Ziele verfolgen, er soll ein soziales Umfeld sein, indem man sich zu Hause fühlt. Rasten und Ausatmen kann. Ein Miteinander möglich ist und die Herkunft sowie aktuelle Lebenslage nicht gewertet wird. Diese Kultur des «Willkommenseins» wollen wir pflegen und leben. Jeder kann auf seine Art daran teil haben. Ob bei einer kurzen Begrüssung im Gang, der Freizeitaktivität in den Bergen oder dem gemeinsamen Tischfussballturnier. Wir begegnen uns als Menschen im Jetzt. Und das kann ein Grund sein, an die Zukunft zu glauben.

Lionel MohnLeiter Wohnen, Stv. Institutionsleiter

Wir geben Menschen Gründe an die Zukunft zu glauben

Genaues Beobachten der Flamingos im Rapperswiler Zoo

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 20188 9

Einblick in den Alltag der Aussenwohngruppe

Die Bewohner der Aussenwohngruppen leben relativ selbständig. In Eigenverantwortung erledigen sie ihren Haushalt, gehen einkaufen, kochen für sich und pflegen die Wohnräu-me. Die meisten arbeiten an internen oder externen Arbeitsplätzen zu mindestens 50%.

Wie der Alltag und die Begleitung in Zusammenarbeit mit dem Bewohner konkret aus-sehen und sich entwickeln können, zeigt sich am besten an einem fiktiven aber realitäts-nahen Beispiel.

Ein junger Mann mit psychiatrischer Diagnose und Suchtthematik lebt seit Jahren im betreuten Wohnen. Viele Wohnheim- und Stellenwechsel, schwere Krisen und Therapie-abbrüche prägen seinen Alltag. In den letzten Jahren schafft er es, eine Konstante in sein Leben zu bringen. Reduzierung des Suchtmittelkonsums, Stabilisierung seiner Gesundheit und eine sinnstiftende Arbeit.

Dank dieser Stabilisierung und dem sicht- und spürbaren Willen eine Veränderung für sich zu wünschen und anzustreben, bekommt er die Möglichkeit, in eine Aussenwohngruppe zu ziehen.

Diesen für ihn grossen und mit Stress verbundenen Schritt schaffte er dank enger Be-gleitung. Gemeinsam mit dem Betreuungsteam richtet er sein Zimmer ein, erstellt einen ersten Budgetplan und wird in der Gruppe willkommen geheissen.

Die erste Nacht in der neuen Umgebung, in einem neuen Bett mit anderen Umgebungs-geräuschen ist für ihn eine Herausforderung. Nach wenigen, aber erholsamen Stunden Schlaf erlebte er bereits sein erstes Erfolgserlebnis. Er hat es geschafft! Er kann diesen grossen Schritt gut bewältigen, ohne diesen Druck mit Suchtmitteln zu kompensieren.

Dieses Erfolgserlebnis stärkt sein Selbstwertgefühl. Mit zunehmender Selbstsicherheit traut er sich, Freunde und Familie zu sich nach Hause einzuladen und zu bekochen. Das soziale Umfeld und eine Teilnahme am gesellschaftlichen Geschehen werden wieder Teil seines Alltags.

Ein solcher Weg, solche Erfolgserlebnisse, stärken den Selbstwert. Der Mensch traut sich wieder einiges mehr zu, testet neugewonnene Freiheiten, weckt in sich schlummernde Fähigkeiten und vermag sich so wieder vermehrt als Teil der Gesellschaft zu erkennen und zugehörig fühlen.

Dank diesem neu gestärkten Selbstwertgefühl traut der Mensch sich wieder zu träumen, Zukunftspläne zu schmieden und sich auf einen hoffnungsvollen Weg zu machen.

Barbara WäflerSozialbegleiterin

Wir geben Menschen Gründe an die Zukunft zu glauben – ein Beispiel

Ganzheitlicher Ansatz in der sozialen Arbeit der Heilsarmee

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 201810 11

Anfang Jahr bestand unser Atelier noch aus einem Raum mit zwei langen Tischen. Es lag im Haupthaus neben dem Eingang. Der Umbau im Sommer drängte uns zum Entrümpeln und dazu, das Atelier in die Lounge und den Garten zu verlegen. Im September 2018 durften wir ein gemütliches, umgebautes Bauernhaus mit verschiedenen Räumen, einer Küche und grossen Fenstern beziehen. Es liegt direkt hinter dem Hertihus am Hertiweg. Hier haben wir Platz zum Malen, Töpfern, für Linol- und Siebdruck, Nähen und Kleistern.

Im Garten hinter dem Haus stehen unter Bäumen Tische, die zu Spielrunden einladen. Unsere Bewohner mit ihren verschiedenen Bedürfnissen können zusammen oder alleine an ihren Werken arbeiten. Aus den einen Räumen hört man Musik, in andern wird disku-tiert oder gelacht. Wir haben nun auch einen Rückzugsort mit einem Sofa zum Lesen oder um Filme zu schauen. Unsere Teilnehmer haben freie Wahl in der Entscheidung, woran sie arbeiten möchten. Wir legen grossen Wert darauf, Produkte aus Altmaterialien, wie zum Beispiel Stoffresten, Kronkorken, Altholz und alten Büchern, herzustellen, die wir dann zu brauchbaren Gegenständen verarbeiten. In unserem grossen Garten bei der Frohburg, lassen wir Kräuter und Blumen für Blüemlipfeffer und Kräutersalz wachsen. Die Aufgabe des Betreuungsteams im Atelier ist es, die Klienten zu begeistern und zu befähigen, Pro-dukte von Wert herzustellen. Die Ausführung der Arbeiten stellt für die Bewohner eine gute Herausforderung dar und durch den direkten Verkauf in unserem Ladä bekommen sie durch den Austausch mit den Kunden die verdiente Anerkennung.

Dank dem neuen Atelier können wir nun erweiterte Tätigkeitsbereiche für unsere Bewoh-ner schaffen und noch besser auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.

Monica KochAtelier

Alles darf sein und findet Platz im neuen Atelier

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 201812 13

Seit September 2018 ist unsere kleine Boutique, der Ladä, Teil des Hertihus. Er bietet die Möglichkeit, Arbeiten und Kunstwerke der Bewohner vom Herti-hus unter die Leute zu bringen und auf-zuzeigen, was wir zusammen im Atelier erschaffen. Es freut die Bewohner, ihre gemachten Werke im Ladä präsentieren zu dürfen und trägt so weiter zur Wert-schätzung ihrer Arbeit bei. Nebst unserem vielfältigem Angebot an selbstproduzierten Esswaren sowie individuellen Handwerksarbeiten, geben wir anderen Institutionen und zum Teil auch privaten Anbietern die Möglichkeit, ihre Produkte bei uns zu verkaufen.

Unter dem Leitsatz «Wir geben Menschen Gründe an die Zukunft zu glauben» bietet der Ladä auch eine Gelegenheit für Integration und Inklusion in die Gesellschaft – ein zent-rales Arbeitsthema von uns. So wird durch die Mitarbeit unserer Bewohner im Ladä der soziale Austausch mit dem Kunden gewährt. Freude haben wir auch an unserem Glaces-tand, welcher in den Sommermonaten Teilangebot des Ladä ist. Unsere Laufkundschaft von jung bis alt und auch einige der Hertihus-Bewohner liessen sich von der Sitzgelegheit vor dem Hertihus einladen und freuten sich über das kalte Eis in den noch heissen Tagen. Durch den Verkauf am Glacestand entsteht ein weiterer Raum zur ungezwungenen Inter-aktion zwischen den Bewohnern vom Hertihus und der restlichen Gesellschaft.

Spencer RobinsonAtelier

Der Zivildienst bietet mir die Möglichkeit, in einem Berufsfeld zu arbeiten, mit welchem ich in meiner beruflichen Laufbahn wohl kaum in Kontakt gekommen wäre. Mein Dienst im Hertihus, einem sozialpsychiatrischen Wohnhaus, bringt mich in Kontakt mit Personen, denen ein «normales» Leben unter anderem wegen psychischen Erkrankungen verwehrt blieb.

Dieser Kontakt bedeutet für mich eine Konfrontation mit Themen, denen man im Alltag nur selten begegnet; Schizophrenie, affektive und kognitive Störungen sind nur einige davon. In einem Umfeld von Fachkräften lerne ich den korrekten Umgang mit Menschen und deren psychischen Beeinträchtigungen. Zudem werden stetig ethische und moralische Fragen behandelt. Um hier ein Beispiel zu nennen: Wie weit geht die Autonomie eines Klienten bei Selbstgefährdung und wie geht man im Betreuungsteam und als Privatperson damit um? Die Position als Zivildienstleistender erlaubt es mir, in allen Abteilungen des Hertihus mitzuwirken, was die Arbeit sehr abwechslungsreich und interessant macht. Im Rahmen der Tagesstruktur trage ich zu einer sinnvollen Beschäftigung der Bewohnerinnen und Bewohner bei und helfe bei der Erhaltung und Förderung ihrer Fähigkeiten und Res-sourcen. Am Mittagstisch der Heilsarmee (Korps Zürcher Unterland) darf ich Verantwor-tung tragen und für mehrere Dutzend Personen ein Menü anrichten. Nebst kleinen Hilfen in der Hauswartung, bekomme ich auch viele Einblicke ins Medikamenten-Management und die Buchhaltung.

Unter dem Strich bin ich sehr dankbar für die vielen wertvollen Erfahrungen, die ich wäh-rend meinem Einsatz machen darf. Der Zivildienst ermöglicht mir, meine sozialen Kompe-tenzen zu verbessern und neues Fachwissen anzueignen. Ausserdem zeigt mir die Zeit

im Hertihus wie wichtig es ist, jedem Individuum unvorein-genommen zu begegnen und lässt mich als Mensch und Per-sönlichkeit wachsen. Zu guter Letzt ist der Zivildienst eine Arbeitsleistung im öffentlichen Interesse und insbesondere für das Sozial-, Schul- und Gesundheitswesen eine enorme Unterstützung.

Alessandro AlliataZivildienstleistender

Unser Ladä Zivildienst im Hertihus

Unser Stand

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 201814 15

Die Bilanz mit Vorjahresvergleich: 31.12.2018 31.12.2017 CHF CHFAktiven:› Flüssige Mittel 84’248.10 185’591.52› Debitoren 233’606.15 207’765.70› Aktive Rechnungsabgrenzung 8’130.90 8’373.40› Betriebseinrichtungen 130’896.00 52’170.35Total Aktiven 472’989.05 461’388.52

Passiven:› Kurzfristige Verbindlichkeiten 72’272.13 42’594.17› Passive Rechnungsabgrenzung 9’821.35 5’481.61› Darlehen Heilsarmee 100’000.00 150’000.00› Eigenkapital 249’691.00 228’582.46› Spendenfonds 20’521.34 6’422.24Total Passiven 459’500.63 440’279.98

Gewinn: 13’488.42 21’108.54

Zahlen und Fakten

Erfolgsrechnung: 2018 2017

› Personalaufwand: 1’244’976.26 1’127’908.58› Aufwand Anlagenutzung: 259’344.92 240’621.80› Lebensmittel und Getränke: 151’174.63 135’332.57› Haushalt: 20’745.24 25’547.64› Unterhalt und Reparaturen: 79’439.28 81’533.65› Energie und Wasser: 41’294.38 35’413.95› Freizeit: 5’160.30 13’786.65› Büro und Verwaltung: 81’290.90 78’141.92› Material Atelier: 3’227.95 5’493.55› Übriger Sachaufwand: 32’882.96 17’333.05Total Sachaufwand: 702’852.47 633’977.65

Betriebsertrag 1’961’317.15 1’782’717.33 Ertrag aus Leistungsabgeltung: 1’909’640.00 1’751’014.95Ertrag aus Eigenleistungen: 38’873.60 8’596.50Spenden: 17’795.50 3’472.24Übrige Erträge: 16’056.10 23’123.00

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Jahresbericht 2018 Jahresbericht 201816 17

Zur Bilanz und Erfolgsrechnung:Im Jahr 2018 konnten wir ein Teil des Darlehens an die Heilsarmee zurückzahlen.

Der Umbau des Ladä, die Werterhaltung im Speisesaal und in den Bewohnerzimmern führte zu einer grossen Erhöhung in der Kategorie Betriebseinrichtungen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die das Hertihus mit einem Beitrag bedacht haben.

Durch die Erweiterung im Aussenwohngruppenangebot, konnten wir eine Stelle von 60% in der Betreuung schaffen. Für das differenziertere Angebot im Arbeitsbereich wurde das Team mit einem neuen Mitarbeiter um 80% erweitert.

Bemerkungen zu Jahresrechnung

Von Bewohnern geleistete Stunden:› in der Hauswirtschaft: 1342 Stunden› im Garten: 205 Stunden› in der Küche: 1‘188 Stunden› rund um die Frohburg: 301 Stunden› rund ums Hertihus: 520 Stunden› Tierhaltung / Hühnerpflege: 667 Stunden› im Atelier: 3‘725 StundenTotal geleistete Stunden: 7‘948 Stunden

Eintritte Bewohnerinnen und Bewohner im:Hertihus: AWG:7 Personen 3 Personen

Austritte Bewohnerinnen und Bewohner im:Hertihus: AWG:9 Personen 1 Person

Aus- und Weiterbildung 2018 2017von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: 762 Stunden 665 Stunden

Wir brüten: Von 24 Eiern schlüpfen 20 Küken. Davon sind 11 Hennen. Von diesen sind 5 Hennen für die Zucht geeignet. Mehr darüber im nächsten Jahresbericht…!

Die Rasse: Das Schweizerhuhn!

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Jahresbericht 2018 18

Das Jahr 2018 war geprägt durch Umbauten, Verschönerungen in den allgemeinen Räu-men und in den Bewohnerzimmern. Alle Bewohnerzimmer sind mit neuen, schwer ent-flammbaren Vorhängen ausgestattet worden. Das Esszimmer zieht den Blick von Besu-chern auf sich, weil die neuen Tische und Stühle sowie die frisch gestrichenen Wände eine wohnliche Atmosphäre ausstrahlen.

Die Zusammenarbeit mit dem Korps in Bülach wurde vertieft. So dürfen wir den Mittags-tisch, ein Angebot des Korps, mit Mahlzeiten beliefern. In der Weihnachtszeit konnte eine Arbeitsagogin zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern die Weihnachtsdekoration im Korps gestalten. Das sind schöne Aufträge, bei denen die Bewohnerinnen und Bewoh-ner viel Wertschätzung erfahren. Ein herzliches Dankeschön an Samuel und Jacqueline Rieder!

Im 2018 wurden wir Mitglied von bülachStadt. einer Vereinigung des Gewerbes. Im Jahr 2019 werden wir gemeinsam mit dem lokalen Gewerbe an Aktivitäten teilnehmen. Auf unserer Homepage sind die Veranstaltungen aufgeführt. Wir freuen uns über alle Besu-cherinnen und Besucher, die im Hertihus mit uns in Kontakt treten.

Doris HaabInstitutionsleiterin

Rückblick und Ausblick

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Stiftung HeilsarmeeHertihus, Wohnen und ArbeitenBahnhofstrasse 318180 Bülach

Telefon: 044 860 38 48Fax: 044 860 81 74Mail allgemein: [email protected]

Fotos im Jahresbericht:Elisabeth BaumannDoris HaabRuben Ung – Fotograf

Adressen und Kontakte

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