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19. Mai 2019 Vladimir Jurowski

19. Mai 2019 Vladimir Jurowski - rsb-online.de · mit Tristan Murail, Roger Tessier und Michael Levinas die Gruppe „L’Itinéraire“, zu der später noch Hugues Dufourt hinzutrat

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„Das ganze organisatorische Denken der abendländischen Musik von der Gregorianik bis zur seriellen Musik kommt von einem unmittelbaren Begreifen und einer Maßeinteilung in Tonhöhen und -dauern her. Das Aufkommen der Klangfarbe hingegen, als Anstoß zu einem mehr qualitativen Ansatz der Organisation, setzt eine avancierte Technologie voraus, die uns ins Innere dieser klanglichen Genetik vordringen lässt.“

Gérard Grisey

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54 PROGRAMM

Vladimir JurowskiJean-Claude Velin / ViolaAnisha Bondy / Szenische Einrichtungensemble unitedberlinRundfunk-Sinfonieorchester Berlin

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-SaalEinführung von Steffen Georgi gemeinsam mit dem einstigen Grisey-Schüler Prof. Dr. Fabien Lévy

So 19. Mai 19 20 Uhr Konzerthaus BerlinSonderkonzert

Übertragung am 21. Mai 2019, 20.03 Uhr. Europaweit. In Berlin auf 89,6 MHz; Kabel 97,55; Digitalradio (DAB); Satellit; online und per App.

na

türlich

Gérard Grisey(1946 –1998) „Les Espaces Acoustiques“› Prologue für Viola solo› „Périodes“ für sieben Musiker› „Partiels“ für 16 oder 18 Musiker› „Modulations“ für 33 Musiker› „Transitoires“ für großes Orchester› Epilogue für vier Hörner und großes Orchester Hornquartett des RSB: Martin Kühner, Dániel Ember, Uwe Holjewilken, Anne Mentzen

Berliner Erstaufführung

Konzert ohne Pause

Konzert mit

und

Kooperations-partner

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Gérard Grisey„Les Espaces Acoustiques“

Besetzung (maximal)4 Flöten (alle auch Piccolo, 2 auch Altflöte), 4 Oboen (3. und 4. auch Englischhorn),4 Klarinetten, Bassklarinette (auch Kontrabassklarinette),2 Fagotte (2. auch Kontrafagott),2 Saxophone, 4 Hörner,4 Trompeten, 3 Posaunen,Tuba (auch Kontrabasstuba),Harfe, Akkordeon, Hammond-Orgel, Elektrische Gitarre,Schlagzeug, Streicher

Dauer ca. 97 Minuten

Verlag Ricordi

Entstanden1974 –1985

Uraufführung5. Oktober 1981, Venedig (ohne Epilog)

Faszination Grisey

Serialismus, Strukturalismus, Spektralmusik … Schon die Be-griffe überfordern. Um sich aus Sicht der Fachleute angemessen über die meiste Kunstmusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun-derts unterhalten zu können, muss man im Grunde zuerst eine neue Sprache erlernen, eine hy-perkomplexe Fachsprache. Was wurde da gestritten, polemisiert, angefeindet in Darmstadt und Paris, in Donaueschingen und Warschau! Auch von, mit, für und gegen Gérard Grisey! Für wen war das relevant? „Bleibt Ord-nung also hinter der Schrift, in der Schrift verborgen, bleibt der Hörer, die Hörerin zu permanen-ter Unzulänglichkeit verdammt? Zumindest, so meine ich, sei Ordnung im Tieferen lediglich behauptet. Denn schriftlich auszählbares Chaos ist auch ein Chaos.“ (Christian Kaden) Der normale Konzerthörer fragt völlig zu Recht: Musik, die nicht für sich selbst spricht, was hat sie zu sagen? Musik, die nicht mit den Ohren zu erfassen, günstigenfalls

Steffen Georgi

Gérard Grisey

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98 GRISEY – „LES ESPACES ACOUSTIQUES“

zu erschließen ist, warum sollte sie Musik genannt werden? Mu-sik, die nicht kommunizieren will, die sich einer hörenden Wahrneh-mung entzieht, woher nimmt sie die Chuzpe, Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu wollen?Es ist hier weder Raum noch Zeit, die theoretischen Grundlagen des Klangdenkens von Gérard Grisey auszubreiten. Zum Glück besteht dazu auch gar keine Notwendig-keit. Denn Griseys Musik bedarf nicht der wortreichen verbalen Stellvertretung, sie ist, mit einem Wort von Dmitri Schostakwitsch, kein „behauptetes Mittagessen, von dem man nicht satt wird“, sondern hörend erlebbare, sinn-lich sinnvolle Musik. Was kann ich Ihnen also zu diesem elementaren Klangereig- nis sagen? Da Sie schon hier sind, brauche ich Ihnen keinen Mut zu machen, herzukommen. Aber Mut machen, offen und völlig vorurteilsfrei zuzuhören, überhaupt – zumindest zunächst – frei von jedem Urteil zu sein, das kann und will ich gerne tun. Ist doch das urteilsfreie Zuhören eine jener überaus wertvollen Eigenschaften von uns Menschen in allen Lebenslagen, die eine Kommunikation tragfähig machen und friedlich gelingen lassen. Ich möchte Ihnen Mut machen, den eigenen Ohren zu trauen, der eigenen Wahrnehmung zu trauen, der eigenen Seele, dem

eigenen Herzen zu vertrauen, die vielleicht nicht das, was der Komponist ursprünglich inten-diert hat, aber ganz sicher etwas sehr Berührendes, Bewegendes, Aufwühlendes, Beruhigendes, etwas sehr Eigenes erleben, erfahren werden.

Plädoyer für das NichtredenSo stehe am Anfang kein Erklä-rungsversuch der erklingenden Musik, sondern eine Einladung zum Ohrenputzen und Selberden-ken, ein verbales musiksoziologi-sches Brückenbauwerk, das Sie als Hörer einer Ihnen unbekann-ten Musik ernst nimmt und zum kritischen Dialog einlädt. Der Musiksoziologe Prof. Dr. Chris-tian Kaden hat es 2004 in dem Buch „Das Unerhörte und das Unhörbare – Was Musik ist, was Musik sein kann“ niedergelegt.„Maximale Vielgestaltigkeit, die Gestaltung alles Denkbaren und alles Möglichen, bedeutet höchs-te Entropie, in Realität gesetzte Un-Ordnung. Das an sich ist nichts Verwerfliches. Unordnung scheint allemal besser zu sein als verkrustete (Herrschafts-)Ordnung. Dennoch wird man, mit einiger Verkürzung, sagen dürfen: dass Chaos letztlich nur lebbar bleibe, wenn aus ihm (neue) Ordnung oder neue Ordnungen erwüchsen. Schöpferische Akte,

wie in der Genesis beschrieben, hätten vom Chaos auszugehen, es ernst zu nehmen, fruchtbar zu machen – aber dann auch von ihm sich abzuwenden. ‚The Origin of Species‘ (mit Charles Darwin) speist sich aus der Fülle der Mutationen und der Mutanten. Sie braucht aber ebenso jene dezidierten Auswahlen, die die Spezies, die Neuen Arten stiften.Die dem musikalischen Material auferlegte Entwicklungslogik des 19. und 20. Jahrhunderts reali-siert hierzu die genaue Umkeh-rung. Ihres Pudels Kern besteht nicht in der Rück-Ordnung absoluter Vielfalt zum umgrenzt Konturenscharfen, Aus-Erlese-nen. Vom Ideal her, und natürlich cum grano salis, steuert sie stets Strukturverdichtungen an, ‚vollere‘ Strukturen, ‚immer vollere‘. Und als größter Reich-tum erscheint, wenn letztgültig alles mit allem sich in Beziehung setzt. Ein kumulativer Prozess ohne kompensatorische Rück-koppelung. … Maximierung von Entropie – in der Thermodynamik Bedingung des so genannten Wärmetods, der Aufzehrung aller Energiequellen und des Welten-des – wird zum Kunst-Programm und, vollends paradox, aber nach-weislich, zum Herzstück von Ord-nungsabsichten. Chaos wird nicht schlechterdings hingenommen oder in einer Art Lebenstraining erlitten, genossen oder schlicht

ge-übt. Es wird organisiert und an-geordnet.Sollte dies letztlich die Schöp-fungsrichtung sein des humanus deus, des Menschen-Gottes? Schließlich wird man dem Unend-lich-Komplexen (oder welchen Namen immer man ihm verleihen möchte) nur dann gleich, oder ‚gleicher‘, wenn man sich selbst, soweit immer es geht, komplex macht und komplizierter. Ich nenne das, provokant, kosmologi-sches Imponiergehabe. Weniger angreifenswürdig wäre es, wenn es nicht Phantasien von Weltherr-schaft, Unilateralismus, von ge-winnbaren Präventivkriegen, auch das dumm-dreiste Zutrauen in die Unerschöpflichkeit von Energie- ressourcen ganz in unserer Gegenwart massiv begründete – und wenn es nicht bereits mehr als einmal in die Katastrophe geführt hätte. Der Mensch, um es quasi religiös auszusprechen (auch ökologische Argumenta-tionen könnte man bemühen), schafft schlechterdings nicht den Übertritt zum Göttlichen. Präzi-ser: Der Übertritt ist identisch mit seinem Kollabieren.“

Gérard Grisey – zur PersonGeboren 1946 in Belfort und anfangs ausgebildet auf dem Akkordeon, war Gérard Grisey von 1968 bis 1972 Schüler von Olivier Messiaen. Parallel

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1110 GRISEY – „LES ESPACES ACOUSTIQUES“

studierte er auch bei Henri Dutilleux an der Ecole Normale de Musique in Paris (1968), was seinen Sinn für die Komponenten des Klanges und dessen Farben im Bereich der Obertöne schärf-te. Zur gleichen Zeit nahm er an den Sommerkursen der Acca-demia Chigiana in Siena (1969) sowie 1972 an den Internationa-len Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil. Dort prägten ihn vor allem die Begegnungen mit György Ligeti, Karlheinz Stockhausen und Iannis Xena-kis. Spätestens in Darmstadt ging Gérard Grisey öffentlich auf Distanz zum seriellen Komponie-ren und zu dessen Jüngern, allen voran Pierre Boulez. Er nahm für sich in Anspruch, nicht mit einzelnen Noten zu komponieren, sondern spezifische Klangaggre-gate des Obertonspektrums zu verwenden.

Als Gewinner des „Prix de Rome“ wurde Gérard Grisey für drei Jahre Stipendiat der Villa Medici in Rom (1972 –1974) und lernte in Italien den Komponisten Gia- cinto Scelsi kennen, einen der Urväter der „musique spectrale“. 1973 gründete er gemeinsam mit Tristan Murail, Roger Tessier und Michael Levinas die Gruppe „L’Itinéraire“, zu der später noch Hugues Dufourt hinzutrat. Die Komponistengruppe, die sich hauptsächlich aus dem Schüler-kreis um Messiaen gebildet hatte, versuchte einen musik- ästhetischen Gegenentwurf zum Serialismus, der damals die fran-zösische Kulturpolitik ideologisch völlig auf sich eingeschworen hatte und seine Besitzstände aggressiv verteidigte. Mit dem sechsteiligen Zyklus „Les Espa-ces Acoustiques“ (1974 bis 1985) legte Gérard Grisey das bis dahin

wichtigste Werk der „musique spectrale“ vor. Der Komponist starb im Alter von 52 Jahren am 11. November 1998 in Paris.

Prologue (1976)Den Prolog des mit fast 100 Auf-führungsminuten abendfüllenden Werkes „Les Espaces Acous-tiques“ bestreitet eine Bratsche allein. Je nach individuellem innerem Tempo des Solisten darf diese Seelenwanderung zwischen 15 und 25 Minuten dauern. Es ist, als ob ein Mensch über die spielerische Suche nach Klang und Stille ganz allmählich seine Stimme findet. Diese Stimme darf singen, frohlocken, ihre Obertöne kennenlernen und austesten, in Sphärenharmonien verharren, ihnen nachlauschen, weinen, stocken, verstummen. Und sie darf kreischen, sich in besinnungslose Raserei hinein-steigern, Schmerzensschreie ausstoßen, die man so von einer Bratsche noch nie gehört hat. Gérard Grisey hält dafür ein Arsenal an Spieltechniken vor, die in einer eigenen Nomenklatur erläutert sind. So gibt es neben den Halb- und Ganztonabständen ebenso Viertel- und Dreiviertel-tonintervalle. Die für den Klang enorm relevante Strichstelle des Bogens auf der Saite changiert nicht nur zwischen „normal“, „sul tasto“ (am Griffbrett) und „sul

ponticello“ (am Steg), sondern kennt noch Steigerungsformen: auf dem Griffbrett, auf dem Steg. Der vorgeschriebene Bogendruck wechselt in mehreren Stufen von flüchtig bis knirschend. So kann während des Bratschenmonolo-ges auf die erschreckend realis-tisch klingende Todesangst etwa eines waidwunden Tieres das jenseitig verklärte Wiederfinden der Seele im Unendlichen Licht folgen. Lux aeterna luceat eis. Es leuchtet und leitet, strahlt und gleißt, schimmert und dämmert.

Périodes (1974)Nahtlos führt das Bratschensolo des Prologes in den nächsten, aber eigentlich ältesten Abschnitt der Komposition: „Périodes“. Nun agieren sieben Musikerinnen und Musiker: Flöte (auch G-Flöte und Piccolo), Klarinette (in A, B und Es), Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Posaune (Tenor und Bass). „‚Périodes‘ stellt einen fortlaufenden Zyklus von dreiteiligen Perioden dar, die dem Rhythmus des Atmens entspre-chen: Einatmen, Ausatmen, Ruhe. Für die ganze Dauer des Stückes sind vier lange Perioden um eine Folge von Obertönen herum angeordnet, die als Grundton ‚e‘ hat. 1) Jede Ruhezone (fünf im ganzen) besteht aus einer Zelle, die zu dieser Folge von Ober- tönen gehört. Sie übt eine echte

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1312 GRISEY – „LES ESPACES ACOUSTIQUES“

Anziehungs- und Abstoßungs-kraft auf die klangliche Entwick-lung aus. 2) Jede Zelle enthält schwach hörbare Elemente, die nach und nach verändert und verstärkt werden bis zu einem Höchstmaß an Spannung und Zusammenballung. Dieses erste Stadium entspricht dem Ein- atmen. 3) Diesem Paroxysmus folgt ein Richtungswechsel. Man tritt jetzt in den Annäherungs- bereich der folgenden Zelle ein und kehrt also schrittweise zur Ruhe und Schlichtheit zurück. Dieses zweite Stadium entspricht dem Ausatmen. Eine neue Zelle, die in die darauffolgende Zone der Ruhe eingebettet ist, bringt schließlich eine neue Periode hervor, und so fort …Man beachte besonders: Die ers-te ‚Abweichung‘, während der die Instrumente das ‚d‘ der Bratsche in die Obertonfolge einhüllen und sich dann allmählich zu geballten Klängen bin absetzen, die sich mehr und mehr von der Ober- tonfolge loslösen. Die zweite ‚Ab-weichung‘, die im Wesentlichen rhythmisch ist (Übergang von der Periodizität zur Aperiodizi-tät) und sich vom Schlagen des Herzens herleitet. Die Passage, die eine besondere Technik in der Behandlung der Streicher anwendet, indem sie ihnen den fortschreitenden Übergang von einem komplizierten und sehr differenzierten Oberton zu einer

äußerst schlichten Färbung des Grundtons gestattet. …Ein anderes wesentliches Ele-ment dieses Stückes ist etwas, das ich die ‚weiche‘ Periodizität nenne. Die Schläge unseres Herzens, unsere Atmung, der Rhythmus unseres Ganges und zweifellos viele andere unbekann-te rhythmische Vorgänge (der nervöse Impuls zum Beispiel) sind niemals strengperiodisch wie eine Uhr; sie pendeln um ein festes Tempo herum. (Siehe auch die angeblichen vier Tempi bei der Gagaku-Musik, das Phäno-men des Vibratos, usw.) Dasselbe lässt sich auch für diese Perio-den sagen, die niemals genau gleichmäßig sind. So ist dies eine Möglichkeit, den Automatismus zu brechen und der Periodizi-tät ein Leben zu verleihen, das sie sonst nicht haben würde. Hinsichtlich anderer Probleme ist mir noch daran gelegen: Dass eine ständige Beziehung zwischen dem Mikrokosmus und dem Makrokosmus der Parti-tur hergestellt wird. Dass eine dynamische Gliederung ausfindig gemacht wird für die hohen Klän-ge nach der Obertonreihe und für den Grad von Unebenheit der Intervalle. (Man mag es wollen oder nicht, eine Quinte oder eine Oktave haben niemals die gleiche Funktion für unser Ohr wie eine Septime!) Dass die Relativität der Wahrnehmung berücksich-

tigt wird. Wenn Musik mehr das Zustandekommen von Klang als das klingende Objekt selbst ist, braucht sie eine Kontrolle ihres Metabolismus, das, was ich den ‚Grad der Veränderung‘ nenne, oder anders gesagt, ihre Reise in die Zeit, ihr Abenteuer.“ (Gérard Grisey)

Das AbenteuerMit dem Begriff Perioden sind hier jene Phänomene gemeint, die der akustische Begriff Periode definiert. Periode bezeichnet die ganze Schwingungseinheit eines Teilchens – oder in unserem Fall, eines Tones, eines Akkordes, eines „Klangteilchens“ –, das heißt: den Einschwing- und den Ausschwingvorgang, die Hin- und Herbewegung, das An- und Ab-schwellen. Die Anzahl mehrerer Perioden pro Zeiteinheit wird Frequenz genannt, gemessen in Hertz, wobei 1 Hz eine Periode pro Sekunde definiert. Ange-sichts zum Beispiel der Frequenz des sogenannten Kammertones „a“ von 440 Hz wird erfahrbar, auf welche mikroskopische Wahrnehmungsebene, in welche schier unvorstellbare Nahsicht uns Gérard Grisey hier führt. Ein Beispiel aus der visuellen Welt: Der Flügel eines gewöhnlichen Insektes, unter dem Mikroskop betrachtet, fasziniert uns als fein verästeltes Wunderwerk

der Natur, das in allen Regenbo-genfarben schillert. Gleichzeitig kann das harmlose kleine Tier als Ganzes durch eine solche stark vergrößerte Perspektive in unserem Kopf durchaus zu einem furchteinflößenden Monster mu-tieren, mit rasierklingenscharfen Widerhaken an den Beinen und brachialen Mundwerkzeugen.Zurück vom Auge zum Ohr, ver-wundert es nicht, wenn wir uns in einem Zaubergarten der oszillie-renden Klänge wiederfinden. Von betörend schön über keusch flüs-ternd, geheimnisvoll raschelnd, markerschütternd schreiend bis zu knirschend hässlich vermö-gen diese Klangereignisse doch immer seelenberührend zu sein, sofern man sich ihnen ganz öffnen und sich auf sie einlassen kann. So ist es möglich, alle möglichen akustisch konnotierten menschlichen Handlungsabläufe mitzuvollziehen: Singen, Weinen, Tanzen, Kichern, Stammeln, Flüs-tern, Knistern, Heulen, Kreischen, Schlagen, Schießen, Schweigen.

Partiels (1975)Kommen wir zur nächstkleine-ren akustischen Einheit: den Teilchen. Physikalisch betrachtet, benötigt Schall stets Teilchen und bestimmte Druckverhältnisse zwischen ihnen, um sich aus-zubreiten, im Vakuum existiert kein Schall. Klatscht man in die

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1514 GRISEY – „LES ESPACES ACOUSTIQUES“

Hände, so verdrängt man die Luft zwischen den Handflächen. Dies hat eine kurze lokale Druckän-derung zur Folge, man hat Schall erzeugt.In Griseys Komposition tritt nun der Kontrabass als faszinierende „Schallquelle“ in den Vordergrund eines mittlerweile 18-köpfigen Ensembles. Der tiefe Grundton, die langen schwingenden Saiten, der große Resonanzraum, das große Obertonspektrum prädes-tinieren ihn für eine Klangerkun-dungsreise der besonderen Art. Immer wieder stößt der Kontra-bass ein periodisch pulsierendes Initial aus: laut, geräuschhaft, doch klingend. Krächzend schön. Immer stärker mischt sich ein Arsenal an verschiedenen Schlag- instrumenten ein, tritt wieder zurück zugunsten von zarten Streichergebilden und zuletzt naturhaften Flötentönen, das ruhige Pulsieren kehrt zurück. Doch eine weitere Welle akus-tischer Störmanöver mündet in Schussgeräusche. Eine Katastro- phe tritt ein, auf die nur mehr huschendes Suchen antworten kann. Ganz allmählich konstitu-iert sich ein neuerliches akusti-sches Kontinuum, jetzt ganz hell, zerbrechlich, zunehmend schrill, bis zwei Flöten-Vogelstimmen verbleiben, unwirklich schön, verletzlich.In diese Idylle bricht der bra- chiale Lärm der Zivilisation ein.

Die akustische Vision eines Stahlwerkes, wie sie einst Alexander Mossolow begeistert in Töne gesetzt hatte, gerät hier zum infernalischen Entsetzen. „Die verschiedenen Verschmel-zungen ermöglichen es, eine ganze Reihe von Klangfarben zu artikulieren und in Beziehung zu setzen, vom Obertonspektrum über verschiedene Spektren mit inharmonischen Teiltönen bis hin zum weißen Rauschen.“ (Gérard Grisey)

Modulations (1976/1977)Rasend, überfallartig bricht die nächste Dimension von „Les Espaces Acoutiques“ über uns herein, nunmehr 33-köpfig erzeugt. Doch der schockierende Krach bleibt sofort stecken in einzelnen, zunehmend ungefähr-lich wirkenden, an Bedrohungs-potential verlierenden Klanger-eignissen. Aus dem anfänglichen Chaos wird in einem fließenden Prozess Ordnung, Struktur, Klar-heit, Pulsieren. „In ‚Modulations‘ existiert das Material nicht an und für sich, sondern wird in ein reines musikalisches Fließen und Entstehen aufgelöst, das sich an-dauernd verändert und in keinem Augenblick recht zu fassen ist; alles ist in Bewegung. …Die Form dieses Stücks ist die Geschichte der Töne selbst, aus denen es besteht. Die Klang-

parameter sind orientiert und geleitet, damit mehrere Modula- tionsprozesse entstehen, die größtenteils auf Entdeckungen der Akustik fußen: Obertonspek-tren, Teiltonspektren, Formanten, Durchgangstöne, Zusatztöne, Differentialtöne, weißes Rau-schen, Filtrierungen usw. … Die Analyse der Sonogramme von Blechblasinstrumenten und ihrer Dämpfer hat es mir ermöglicht, ihre Klangfarben synthetisch wie-der zusammenzustellen oder sie ins Gegenteil zu verzerren. Der Klang der Blechbläser war also sehr wichtig für die Konzeption von ‚Modulations‘. Indem sich die Aufmerksamkeit beständig nicht auf das Material, sondern auf eine ‚Leere‘ richtet, auf die Distanz, die ein wahrgenom-menes Moment vom nächsten trennt (den Veränderungs- oder Entwicklungsgrad), glaube ich, mich ein wenig der wahren Zeit angenähert zu haben, nicht der chronometrischen, sondern der psychologischen Zeit mit ihren relativen Werten.“ (Gérard Grisey)Der zweite Teil von „Modulations“ bringt die vielleicht konkreteste Musik des ganzen Abends hervor. Reiche, farbschattierte Harmo-nien und Melodien entstehen, obschon bruchstückhaft, und erinnern verblüffend an Griseys Lehrer Olivier Messiaen. Und wenn sich eine aleatorisch freie,

von vier Instrumentengruppen simultan gespielte Passage nach einem über mehrere Minuten schier ohrenbetäubend anschwel-lenden Klangkontinuum in einem grellen akustischer Blitz entlädt, dann hinterlässt das dieselbe akustisch „verbrannte Erde“ wie eine vergleichbare Katastrophe in einer Sinfonie von Gustav Mahler.

Transitoires (1980/1981)Das „Bellen“ des Kontrabasses ist wieder da. Und auch die Solobratsche erklingt wieder, ganz am Ende des etwa 20-minü- tiges Abschnitts leitet sie über in den letzten, den Epilogue. Alle musikalischen Ereignisse erscheinen noch einmal konzen-triert und zugleich entfesselt. Denn jetzt agiert das große Sinfo-nieorchester. Gerade deshalb ist es von Bedeutung, wie einzelne Soli dennoch Akzente setzen. „Das Stück wurde komponiert, während ich als Stipendiat des Deutschen Akademischen Aus-tauschdienstes (DAAD) in Berlin wohnte. Während ‚Prologue‘ und ‚Périodes‘ die Streicher heraus-fordern, ‚Partiels‘ die Holz- und Blechbläser, ist ‚Transitoires‘ wegen der Behandlung des Rhythmus für den Dirigenten äu-ßerst schwierig. Mit ihrem weiten akustischen Raum realisieren ‚Transitoires‘, und später ‚Epilo-gue‘, was in den anderen Stücken

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1716 GRISEY – „LES ESPACES ACOUSTIQUES“

des Zyklus latent vorhanden war: Der Filter wird fortgenommen, die Zeit auseinandergezogen, die Spektren explodieren bis hin zum 55. Oberton und wahre spektrale Polyphonien durchzie-hen den gesamten Tonraum. … In ‚Transitoires‘ kommen auf diese Weise unvermutete Aspekte des Materials zutage und münden in eine ‚primäre‘ Melodie, eine Art Wiegenlied, die ‚Prologue‘ ent-nommen ist.“ (Gérard Grisey)

Epilogue (1985)Diese Melodie, eine wiegende Quinte „es“-„as“ der Solobrat-sche, die hier betörend und mit weichem Vibrato singen darf, leitet über in den Epliog. Ein Hornquartett spricht wie mit einer Stimme, in messiaenschem Glanz, zugleich choraliter, pro- voziert es namentlich die Holz- bläser in virtuosem Wechsel mal zu Gegenrede und mal zu Zustimmung. Zunehmend werden die Hörner übermütiger, spiele-rischer und bemerken kaum das Klangkontinuum, das sich akus-tisch tief unter ihnen aufbaut, zusammenballt, Paukenunterstüt-zung erhält, auf die Katastrophe zuzusteuern scheint. Die Hörner straucheln, kleinlaut reduzieren sie ihr Geschnatter auf wenige Phrasen. Doch auch das angrei-fende Klangkontinuum kann sich nicht behaupten. Es fällt in sich

zusammen, bis es auf einem immer tiefer sinkenden, hörbar ächzenden Grundton angekom-men ist, schließlich fast ganz verebbt, reduziert auf trockene, unregelmäßige Hammerschläge. Die Hörner leben noch, verfü-gen über eine letzte melodische Floskel. Dann der letzte Hammer-schlag. Stille.„‚Epilogue‘ ist das einzige Stück des Zyklus, das nicht gesondert gespielt werden kann, sondern ‚Transitoires‘ beschließt. Ist es ein Abschluss? Ich bezweifle es. Ich musste eher willkürlich einen ‚entropischen‘ Prozess unter-brechen, der nach und nach das offene System der ‚Espaces Acoustiques‘ angreift. Die Solo- hörner nehmen das Material von ‚Prologue‘ wieder auf und werden über einen Prozess von Filtrierung und Zersetzung des Obertonspektrums eines ‚E‘ geschichtet. Ich führe hier also einen Dualismus ein, der das Sys-tem zerstört: Der kollektiven und magischen Zeit des Kosmos wird eine individuelle, diskursive Zeit hinzugefügt, die der Sprache.“ (Gérard Grisey)

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1918 DIRIGENT

Einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für sein fundiertes musikalisches Können und sein experimentierfreudiges künstlerisches Engagement ge-feierte Vladimir Jurowski, ist seit Beginn der Spielzeit 2017/2018 Künstlerischer Leiter und Chef- dirigent des Rundfunk-Sinfonie-orchesters Berlin. Ab 2021/2022 übernimmt Vladimir Jurowski zu-sätzlich die Position des General-musikdirektors der Bayerischen Staatsoper in München und tritt damit die Nachfolge von Kirill Petrenko an.Geboren in Moskau, begann er am dortigen Konservatorium seine musikalische Ausbildung. 1990 zog er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er das Stu-dium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin abschloss. 1995 debütierte er auf interna-tionaler Ebene beim Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ers-ten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und ist seit 2007 dessen Princi-pal Conductor. Darüber hinaus ist er Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment, Künstlerischer Leiter des Staat-lichen Akademischen Sinfonie-orchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und

Artistic Advisor des „ensemble unitedberlin“. 2015 wurde er außerdem zum Künstlerischen Leiter des George-Enescu-Festi-vals in Bukarest berufen. In der Vergangenheit war er u. a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). Vladimir Jurowski dirigiert führende Orchester Eu-ropas und Nordamerikas. Er tritt regelmäßig auf internationalen Festivals auf, u. a. bei den BBC Proms und bei den Salzburger Festspielen. 2016 verlieh ihm das Royal College of Music in London die Ehrendoktorwürde. Seit 1995 ist Vladimir Jurowski auch auf den großen internati-

Vladimir Jurowski

onalen Opernbühnen zu Hause. Mit „Rigoletto“ debütierte er an der Metropolitan Opera New York und war seitdem u.a. mit „Jenůfa“, „Hänsel und Gretel“ und „Die Frau ohne Schatten“ erneut dort zu Gast. Er dirigierte an der Welsh National Opera, der Opera National de Paris, der Mailänder Scala, am Bolschoi-Theater, der Bayerischen Staatsoper sowie an der Dresdner Semperoper. Beim Opernfestival in Glynde-bourne leitete er Werke wie „Die Zauberflöte“, „Otello“, „Tristan und Isolde“, „Ariadne auf Naxos“, Peter Eötvös’ „Love and Other Demons“ und die Uraufführung von Brett Deans „Hamlet“. An die Glyndebourne Opera kehrte

er 2017 für die Weltpremiere von Brett Deans „Hamlet“ zurück und debütierte kurz darauf mit Alban Bergs „Wozzeck“ bei den Salzburger Festspielen. 2018 di-rigierte er die Neuinszenierungen von Modest Mussorgskis „Boris Godunow“ an der Opéra National de Paris und von Franz Schrekers „Die Gezeichneten“ am Opern-haus Zürich.Seine umfangreiche und vielfach preisgekrönte Diskographie enthält inzwischen auch mehre-re Aufnahmen mit dem Rund-funk-Sinfonieorchester Berlin für PENTATONE: Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3, Werke von Gustav Mahler, Richard Strauss, Paul Hindemith, Benjamin Britten.

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2120 SOLIST

Jean-Claude Velin, geboren 1955 in Paris, erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sie-ben Jahren bei Gérard Poulet am Konservatorium in Saint-Maur. 1969 begann er ein Violinstudium in der Klasse von Michele Auclair am Nationalen Konservatorium in Paris. 1971 erhielt er dort im Alter von nur 15 Jahren seinen Abschluss mit dem „Premier Prix“ mit besonderer Auszeichnung und einstimmigem Juryvotum. Im selben Jahr erhielt er auch den „Premier Prix“ für Kammermusik. In den darauffolgenden Jahren

war er mehrfach Preisträger bei internationalen Wettbewerben wie dem Tibor-Varga-Wettbewerb in Sion (1973), dem Paganini- Wettbewerb in Genua (1974), dem Jacques-Thibaut-Wettbewerb (1981) und dem Internationalen Kammermusikwettbewerb in Paris (1980).1981 wurde Jean-Claude Velin Mitglied im Orchestre de Paris. 1982 wurde er an das National- orchester von Lille als Erster Konzertmeister berufen. Gleich-zeitig konnte er dank eines Stipendiums an einer Reihe von Meisterkursen mit Itzhak Perlman teilnehmen und ein reguläres Studium bei Dorothy Delay an der Julliard School in New York

Jean-Claude Velin

aufnehmen. 1985 erhielt er die Co-Konzertmeisterstelle im Sinfonieorchester von New Orleans, 1986 wurde er Konzert-meister im Rochester Philharmo-nic Orchestra und 1987 Orches-termitglied an der Metropolitan Opera von New York. 1994 wurde er Mitglied in der Staatskapelle Berlin und 1997 Stimmführer der Zweiten Geigen in der Komischen Oper Berlin.Seit 1998 ist Jean-Claude Velin freiberuflich als Kammermusiker tätig, sowohl als Geiger als auch als Bratschist.

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2322 ENSEMBLE

1989 wurde das ensemble united- berlin gegründet – Sinnbild der wiedergewonnenen Verbindung von Musik und Musikern in der lange geteilten Stadt. unitedber-lin ist nicht nur im musikalischen, sondern auch im internationalen Sinne grenzüberschreitend: Gastkonzerte auf Festivals neuer Musik in Albanien, Brasilien, Frankreich, Israel, Polen, Russ-land, Spanien, Südkorea, China, Ungarn, Schweiz und in den USA begleiten die regelmäßige Arbeit des Ensembles in Berlin. Jüngste internationale Engagements

waren Auftritte auf Festivals in Ljubljana (Slowenien) und Seoul (Seoul International Computer Music Festival).Das Ensemble präsentiert inte-grale Aufführungen im Bereich der neuesten Musik, eingebettet in den Kontext des modernen Kammermusikrepertoires – von Schönberg und Webern bis zu Nono und Cage. Zahlreiche Kon-zertprogramme wurden in enger Zusammenarbeit mit zeitgenös-sischen Komponisten erarbeitet, so u. a. mit Vinko Globokar, Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, Christian Wolff, Toshio Hoso- kawa, Helmut Lachenmann und György Kurtág. Die Aufführungen wurden von den Komponisten in

ensembleunitedberlin

der Erarbeitung betreut und mit Veranstaltungen wie Vorträgen, instrumentalen Workshops und Dokumentarprojekten ergänzt.Ein besonderes Merkmal des ensemble unitedberlin ist die spartenübergreifende Arbeit. Die fünfteilige Reihe „Musik im Dialog: Farbe, Form, Figur“ wid-mete sich den Bezügen zwischen bildender Kunst und Musikstü-cken der letzten fünfzig Jahre. In Vinko Globokars Musiktheater-werk „Les Emigrés“ werden Fo-tografie und Film als Gattungen des szenografischen Gesche-hens integriert, in Schönbergs „Die glückliche Hand“ und Karl Amadeus Hartmanns „Simplicius

Simplicissimus“ das Theater.Die Arbeit des Ensembles ist auf zahlreichen CDs dokumentiert, die internationale Beachtung fanden. Über die CD des En-sembles mit Werken von Luigi Nono (WERGO 6631-2) schrieb Paul Griffiths: „There have been a lot of Nono releases since the composer’s death in 1990. This is one of the best.“ (New York Times, 29. Dezember 1998)

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2524 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künst-lerischer Leiter des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor stand Marek Janowski von 2001 bis 2016 an der Spitze des Orchesters. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigen-ten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abend-roth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechsel-fälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.

Bedeutende Komponisten traten selbst ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Stra-winsky, Kurt Weill, Alexander Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Ruzicka, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Heinz Holliger und Thomas Adès. Brett Dean ist „Composer in Residence“ des RSB 2018/2019.Namhafte junge Dirigenten der internationalen Musikszene finden es reizvoll, ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB zu ab-solvieren: Andris Nelsons, Kristjan

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Alti-noglu, Omer Meir Wellber, Alondra de la Parra, Lahav Shani, Karina Canellakis, Thomas Søndergård. In der Saison 2018/2019 debü-tieren u. a. Sylvain Cambreling, Antonello Manacorda, Ariane Matiakh, Edward Gardner und Nicholas Carter in Konzerten des RSB. Frank Strobel sorgt weiterhin für exemplarische Filmmusik-Kon-zerte. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker engagieren sich mit großem persönlichem Einsatz für die Heranwachsenden.Als Mitglied der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) verfügt das RSB über enge Verbindungen

zum Deutschlandfunk Kultur in Berlin, zum Deutschlandfunk in Köln und zum Rundfunk Berlin- Brandenburg. Die Sender übertra-gen die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk. Die Zusammenar-beit trägt überdies reiche Früchte auf CD. Nach den großen Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat mit den Einspielun-gen unter der Leitung von Vladimir Jurowski ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit begonnen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regelmäßig in Japan und Korea sowie bei deutschen und europäischen Festivals und in Musikzentren weltweit.

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2726 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

1. ViolinenErez Ofer / Erster Konzertmeister

Rainer Wolters / Erster Konzertmeister

N. N. / Konzertmeister_in

Susanne Herzog /stellv. Konzertmeisterin

Andreas Neufeld / Vorspieler

Kosuke Yoshikawa / Vorspieler

Philipp BeckertSusanne BehrensMarina BondasFranziska DrechselAnne FeltzKarin KynastAnna MorgunowaMaria PflügerBettina SitteSteffen TastMisa YamadaN. N.N. N.Elisabeth Eftimova*Davit Khachatryan*Juliette Leroux*

2. ViolinenNadine Contini / Stimmführerin

Richard Polle / Stimmführer

Maximilian Simon / stellv. Stimmführer

David Drop / Vorspieler

Sylvia Petzold / Vorspielerin

Ania Bara Rodrigo BauzaMaciej BuczkowskiBrigitte DraganovMartin EßmannJuliane FärberNeela Hetzel de FonsekaJuliane ManyakEnrico Palascino

Anne-Kathrin SeidelChiaki NishikawaMaria Hamela Redecilla*Ferdinand Ries*

BratschenAlejandro RegueiraCaumel / Solobratschist

Lydia Rinecker / Solobratschistin

Gernot Adrion / stellv. Solobratschist

Christiane Silber / Vorspielerin

Christoph Zander / Vorspieler

Claudia BeyerAlexey DoubovikovJana DropUlrich KieferEmilia MarkowskiCarolina Alejandra MontesUlrich QuandtAndriy Huchok*Ekaterina Manafova*Giulia Wechsler*

VioloncelliProf. Hans-JakobEschenburg / Solocellist

Konstanze von Gutzeit /Solocellistin

Ringela Riemke / stellv. Solocellistin

Jörg Breuninger / Vorspieler

Volkmar Weiche / Vorspieler

Peter AlbrechtChristian BardGeorg BogeAndreas KippAndreas WeigleJosephine Bastian*Konstantin Bruns*Nina Monné*

KontrabässeHermann F. Stützer / Solokontrabassist

Alexander Weiskopf /Solokontrabassist 

Marvin Wagner /stellv. Solokontrabassist

Stefanie Rau / Vorspielerin

Iris AhrensAxel BuschmannNhassim GazaleGeorg SchwärskyKrzysztof Mickiewicz*N. N.*

FlötenProf. Ulf-Dieter Schaaff / Soloflötist

Silke Uhlig / Soloflötistin

Rudolf Döbler / stellv. Soloflötist

Franziska DallmannMarkus Schreiter / Piccoloflötist

OboenGabriele Bastian / Solooboistin

Prof. Clara Dent-Bogányi /Solooboistin

Florian Grube / stellv. Solooboist

Gudrun VoglerThomas Herzog / Englischhornist

KlarinettenMichael Kern / Soloklarinettist

Oliver Link / Soloklarinettist

Peter Pfeifer / stellv. Soloklarinettist

und Es-Klarinettist

Ann-Kathrin ZachariasChristoph Korn / Bassklarinettist

FagotteSung Kwon You / Solofagottist

Miriam Kofler / Solofagottistin

Alexander Voigt / stellv. Solofagottist

Francisco EstebanClemens Königstedt / Kontrafagottist

HörnerDániel Ember / Solohornist

Martin Kühner / Solohornist

Ingo Klinkhammer /stellv. Solohornist

Felix Hetzel de FonsekaUwe HoljewilkenAnne MentzenFrank Stephan

TrompetenFlorian Dörpholz / Solotrompeter

Lars Ranch / Solotrompeter

Simone GruppePatrik HoferJörg Niemand

PosaunenHannes Hölzl / Soloposaunist

Prof. Edgar Manyak / Soloposaunist

Hartmut GrupeJózsef VörösJörg Lehmann / Bassposaunist

TubaFabian Neckermann

Pauken/SchlagzeugJakob Eschenburg / Solopaukist

Arndt Wahlich / Solopaukist

Tobias Schweda / stellv. Solopaukist

Frank Tackmann

HarfeMaud Edenwald

* Orchesterakademie

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2928

Werden Sie Freund und Förderer des RSB und unterstützen Sie unsere Arbeit im breit gefächerten Bereich der Musikvermittlung und im Rahmen von Sonderprojekten in Berlin! Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, helfen Ihnen die Kollegen am RSB-Infostand gerne weiter. Dort haben Sie auch die Möglich-keit, Ihre Adressdaten inklusive E-Mail-Adresse zu hinterlassen, um in Zukunft weitere Informatio-nen zur Arbeit des RSB und seiner Unterstützer zu erhalten.

Sie sind bereits Freund und Förderer und bekommen unsere Informationen derzeit noch per Post nach Haus geschickt? Dann freuen wir uns auch über Ihre E-Mail-Adresse – der Umwelt zuliebe!

Machen Sie die Musik zu Ihrer Sache –

als RSB-Botschafter!

FREUNDE UND FÖRDERERDO 30. MAI 19 15 UHRTEMPELHOFER FELD

Mitmachkonzert für Cellist*innen mit Johannes Moser und der Cellogruppe des RSB in Kooperation mit dem NABU Berlin

Landesverband Berlin

Mit freundlicher Unterstützung von

Willkommen sind alle, die sich mit ihrem Cello für die Feldlerche stark machen möchten – ob Laien oder Profis, ob jung oder alt – und natürlich alle, die als Zuhörer dabei sein wollen. Informationen und Anmeldung auf rsb-online.de/celloschwarm Fragen an [email protected]

„Ein Celloschwarm für die Feldlerche“

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3130

Alle Abonnements und Informationen unter rsb-online.de

RSB Philharmonie-Abo Silber

So 22. September 19 /16 Uhr / Philharmonie BerlinVladimir Jurowski / Arabella Steinbacher, Violine Chor der George-Enescu-Philharmonie BukarestBritten Konzert für Violine und OrchesterEnescu Sinfonie für Chor und Orchester Nr. 3

So 26. Januar 20 / 16 Uhr / Philharmonie BerlinJakub Hruša / Josef Špaček, ViolineDvořák Konzert für Violine und Orchester a-MollSuk „Pohádka léta“ (Ein Sommermärchen)

So 20. Oktober 19 / 20 Uhr / Philharmonie BerlinKarina CanellakisStrauss „Ein Heldenleben“Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur

So 22. März 20 / 20 Uhr / Philharmonie BerlinOmer Meir WellberHaydn Sinfonien Nr. 44 e-Moll, Nr. 49 f-Moll („La Passione“) und Nr. 102 B-DurSchnittke Concerto grosso Nr. 1

So 24. November 19 / 20 Uhr / Philharmonie BerlinMario Venzago / Jean-Yves Thibaudet / KlavierMessiaen „Hymne au Saint-Sacrement“ Saint-Saëns Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Honegger Sinfonie Nr.3 („Liturgique“)Bach „Ein feste Burg ist unser Gott“ (Choralbearbeitung), Toccata und Fuge d-Moll (Orchesterfassung)

Do 7. Mai 20 / 20 Uhr / Philharmonie BerlinVladimir Jurowski / Alina Ibragimova, ViolineNikodijević Trauermusik nach Franz Liszt für OrchesterHartmann „Concerto funebre“ Schostakowitsch Sinfonie Nr. 8 c-Moll

Abo-Vorteil 30 %

2019/2020g r e n z e n l o s

Wie weit kann Musik einen

Bogen spannen?

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33

Landesverband Berlin

Der NABU Berlin setzt sich für saubere und lebendige Gewässer ein.

Gute Wasserqualität ist die Voraussetzung für eine hohe aquatische Artenvielfalt.

Naturnahe Ufer, Schilf und Totholz bilden Schutzzonen für am Gewässer lebende Arten.

Wir schützen Ufer, kämpfen für die Vorreinigung von Straßenabwässern und die Entwicklung naturnaher Gewässerrand-streifen.

Spendenkonto: NABU BerlinBank für Sozialwirtschaft DE76 1002 05000 003 2932 00

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende

UFERSCHUTZ

Foto: Volker Gehrmann

rsb_Uferschutzanzeige.indd 1 11.10.2018 11:06:24

NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Saison 2019/2020 – jetzt Abonnements buchenDas Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin stellte am 2. April 2019 seine Pläne für die nächste Kon-zertsaison der Öffentlichkeit vor. Im Rahmen eines Pressegesprä-ches verkündeten Vladimir Jurow-ski und das RSB-Leitungsteam die Vorhaben für 2019/2020, nachdem bereits am Vorabend die Abonnenten exklusiv in die Programme eingeweiht worden waren. Die Saisonbroschüre liegt gedruckt im Besucherser-vice vor und kann per Post be-stellt werden. Selbstverständlich stehen alle Informationen auf der bekannten Internetseite des RSB bereit: rsb-online.de.

Johannes Moser schwärmt ausNeben den Auftritten mit namhaf-ten Orchestern und auf großen Festivals ist es Johannes Moser, unserem diesjährigen Artist in focus ein Herzensanliegen, den Kontakt zu einem breiten Publikum zu suchen und sich mit originellen Formaten in der Musikvermittlung zu engagieren. Gemeinsam mit den Cellistinnen und Cellisten des RSB verlässt er am 28. und 29. Mai den Konzertsaal, um in zwei Kam-mermusikensembles in sozialen Einrichtungen kurze Pop-up- Konzerte zu spielen, u. a. in einem Hospiz, einer Bahnhofs- mission und einem Gefängnis.

Mit „Ein Celloschwarm für die Feldlerche“ gipfeln die Cello- projekte von Johannes Moser und dem RSB am 30. Mai um 15 Uhr schließlich in einem großen Mitmachkonzert für Cellisten auf dem Tempelhofer Feld. Alle Inte-ressierten – egal ob musizierend oder lauschend, Laie oder Profi am Cello, Anfänger oder Experte – sind dazu eingeladen, das gemeinsame Musikereignis mitzugestalten und zu erleben. Gemäß dem Saison-motto „Natürlich RSB“ präsentiert der Kooperationspartner NABU Berlin im Rahmen des Programmes einen kurzen Vortrag über die Feldlerche, den Vogel des Jahres 2019, der auch das Tempelhofer Feld bewohnt und vom Aussterben bedroht ist.rsb-online.de/celloschwarm

Konzerteinführungen zum Nachhören Falls Sie einmal nicht an einer der Konzerteinführungen von RSB-Dramaturg Steffen Georgi teilnehmen konnten, oder falls sie nach dem Konzert noch ein-mal vertiefen wollen, womit Sie sich gerade auseinandergesetzt haben, so gibt es die Möglich-keit, die Konzerteinführungen im Internet nachzuhören. Sie werden während der Veranstaltung am Konzerttag live aufgezeichnet und anschließend auf rsb-online.de/konzerteinfuehrungen kostenlos bereitgestellt.

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35ABENDPROGRAMM34 BALLETTAUS MOSKAULIVE IM KINO

CARMEN / PETRUSCHKAChoreografie: Alberto Alonso / Edward Clug Musik: Georges Bizet & Rodion Schtschedrin / Igor Strawinski

17 Uhr Liveübertragungso

1905

DORNRÖSCHENChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

11 Uhr Liveaufzeichnungso

1003

DAS GOLDENE ZEITALTERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Dmitri Schostakowitsch

11 Uhr Liveaufzeichnung so

0704

DER NUSSKNACKERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

16 Uhr Liveübertragungso

2312

DON QUIXOTEChoreografie: Alexei FadejechewMusik: Léon Minkus

11 Uhr Liveaufzeichnungso

0212

LA SYLPHIDEChoreografie: Johan Kobborg Musik: Herman Severin Løvenskiold

16 Uhr Liveübertragungso

1111

LA BAYADÈREso2001 Choreografie: Juri Grigorowitsch

Musik: Léon Minkus

16 Uhr Liveübertragung

DELPHI FILMPALASTcharlottenburg | kantstraße 12a

prenzlauer berg | bötzowstraße 1

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN

IM

Die nächsten Konzerte mit Vladimir Jurowski

Buchen Sie unter030 202 987 15rsb-online.deChefdirigent und Künstlerischer Leiter

26. Mai 2019Philharmonie BerlinHaydn, Mahler & Dean

23. Juni 2019Philharmonie BerlinHaydn „Die Jahreszeiten“

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3736 VORSCHAU

MoorFutures sind regionale Klimaschutz-Zertifikate zur freiwilligen Kompensationvon CO2-Emissionen.

Ein Angebot der

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Kultur in Berlin - klimafreundlich.Do 30. Mai 1915 UhrTempelhofer Feld

Johannes Moser / VioloncelloDie Cellisten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

Ein Celloschwarm für die Feldlerche

Mitmachkonzert für Cellist*innen mit Johannes Moser und der Cellogruppe des RSB in Kooperation mit dem NABU Berlin

Werke von Johann Sebastian Bach, Pablo Casals, Harold Arlen, Gerardo Matos Rodríguez

natürlich

Mit freundlicher Unterstützung durch

So 26. Mai 1920 UhrPhilharmonie BerlinRSB Philharmonie-Abo GoldRSB Abo Goldene Mischung

Vladimir JurowskiThomas Hampson / BaritonGondwana Voices / KinderchorRundfunkchor Berlin / ChorJames Wood / Choreinstudierung

Joseph Haydn Sinfonie Nr. 45 fis-Moll Hob I:45 „Abschiedssinfonie“Gustav Mahler Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert für Singstimme und OrchesterBrett Dean „Vexations and Devotions“für Kinderchor, gemischten Chor und großes Orchester

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

natürlich

und

Konzert mit

Partner in der roc berlin

Kooperationspartner

Johannes Moser

Artist in Focus

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3938

Impressum

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Vladimir Jurowski

Orchesterdirektor Adrian Jones

Ein Ensemble der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin

GeschäftsführerAnselm Rose

KuratoriumsvorsitzenderRudi Sölch

GesellschafterDeutschlandradio, BundesrepublikDeutschland, Land Berlin, RundfunkBerlin-Brandenburg

Werkeinführungen und RedaktionSteffen Georgi

Gestaltung und Realisierungschöne kommunikationA. Spengler & D. Schenk GbR

DruckH. Heenemann GmbH & Co, Berlin

Redaktionsschluss13. Mai 2019

Ton- und Filmaufnahmen sind nichtgestattet. Programm- undBesetzungsänderungen vorbehalten!

© Rundfunk-SinfonieorchesterBerlin, Steffen Georgi

Programmheft 3,– €Für RSB-Abonnenten kostenfrei

Giesebrechtstraße 10Berlin-Charlottenburg

www.blumenladen.com

bundesweit und werbefreiIn Berlin auf UKW 89,6

DAB+, Kabel, Satellit, Online, Appdeutschlandfunkkultur.de

KONZERTSonntag bis Freitag20.03 Uhr

OPER Samstag 19.05 Uhr

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Besucherservice des RSBCharlottenstraße 56. 10117 Berlin

Montag bis Freitag 9 bis 18 UhrT  030 202 987 15F  030 202 987 29

[email protected]