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90 JAHRE VOLLER ENERGIE 1924 2014

1924 2014...triebe. 1924 erfolgt die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität berlin. Im Ersten Weltkrieg leistet Dr. Stiebel von 1914 bis 1918 Dienst als Eisenbahn - pionier

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90 Jahre voller energie

19242014

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liebe leserinnen und leser,

vor Ihnen liegt das Zeugnis der langen Erfolgsgeschichte von StIEbEl Eltron. Diese Chronik ist aber nicht nur die Ge-schichte des Unternehmens, sondern auch der Familie. Denn seit der Gründung 1924 bis heute liegen die Geschicke auch in der Hand der Familie des Firmengründers Dr. theodor Stiebel. Vor allem dessen Mutter war es, die ihm seine Karriere ermöglichte. Hermine Stiebel wurde als Unternehmertochter in den USA geboren, kam aber schon bald mit ihrer Familie nach Deutschland zurück. Dort lernte sie Hermann Stiebel kennen. Am 28. Februar 1894 bekamen sie ihr einziges Kind, theodor Stiebel. Das ‚Unternehmer-Gen‘ war ihm quasi in die Wiege gelegt. 1915 verstarb der Va-ter von theodor Stiebel. nach dem Ende des Ersten Weltkriegs trafen Mutter und Sohn daher eine schwere Entschei-dung: Sie verkauften das Haus, damit theodor sein Studium in München und berlin fortsetzen konnte. 1921 schloss er es mit Auszeichnung ab und promovierte anschließend an der Universität in berlin.

bei seinem ersten Erfolgsprodukt kam ihm zugute, dass er sich seit 1923 mit der Entwicklung und Fertigung von elek-trischen Heizkörpern beschäftigte, die sein onkel Carl reese in Holzminden fertigte. Hier kam ihm auch die Idee für den ringtauchsieder. Als Dr. theodor Stiebel 1960 im Alter von 66 Jahren verstarb, hinterließ er neben einem wohl-bestellten Unternehmen die eindrucksvolle Zahl von 160 Patenten im In- und Ausland. bis heute verantworten seine beiden Söhne – der 1949 geborene Dr. Ulrich Stiebel und sein acht Jahre jüngerer bruder Frank Stiebel – die Ausrich-tung und Perspektive des Familienunternehmens. Als Aufsichtsräte machten sie sich beispielsweise vor rund 40 Jah-ren stark dafür, dass StIEbEl Eltron Geräte zur nutzung erneuerbarer Energien entwickelt. Sie gaben Impulse, um das traditionsunternehmen unter anderem zu einem der führenden Anbieter von Wärmepumpen für Heizung, Küh-lung und Warmwasser, lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung sowie thermischen Solar-Anlagen zu formen. Dr. Ulrich Stiebel engagiert sich darüber hinaus für die nachhaltige nutzung von ressourcen, beispielsweise mit der von ihm initiierten niedrigenergiehaus-Siedlung anlässlich der EXPo 2000. Frank Stiebel leitet als studierter Architekt seit 1994 die tochtergesellschaft in den USA und baute dort eine eigene Solar-Produktion auf.

Um auch die Zukunft von StIEbEl Eltron nachhaltig zu sichern, überführte Dr. Ulrich Stiebel seine Firmenanteile unlängst in die Stiebel Familienstiftung. Er ist Vorstand und Mitglied des Stiftungskuratoriums, dem auch sein Sohn Fabian angehört. neben der nachfolgeregelung trägt die neue beteiligungsstruktur zur zukunftsfähigen Aufstellung des Unternehmens und zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze bei. Die beteiligungen an der Unternehmens-gruppe werden seither von der Stiebel Familienstiftung und Frank Stiebel zu gleichen teilen gehalten. Die nächste Generation der Familie Stiebel sind die Kinder von Ulrich Stiebel – Kai, Fabian und Andrea – sowie die tochter von Frank Stiebel, Eleonora. ob teilnahmen an Aufsichtsratssitzungen und an wichtigen Ereignissen, wie nationalen und internationalen Kundentreffen, besuche von ländergesellschaften oder für die branche wichtige Messen: Der Kontakt der Kinder zum Unternehmen ist vielfältig. Eleonora Stiebel arbeitet in der amerikanischen länderge sellschaft, Fabian Stiebel leitet seit der Gründung der Familienstiftung den Familienrat. Diese nähe, diese berührungspunkte, diese Erfahrungen lassen auch bei der jüngsten Generation ein Gefühl für die Philosophie des Unternehmens, für die belange der Mitarbeiter und Kunden und den besonderen Geist entstehen, der StIEbEl Eltron seit seiner Gründung inne ist.

Zurück zu den Anfängen: Wo wurde der erste ringtauchsieder produziert, und warum war er so erfolgreich? Wel-che anderen neuentwicklungen und Entscheidungen prägten das Unternehmen? bei der lektüre der Antworten auf diese und viele weitere Fragen wünschen wir Ihnen viel Vergnügen.

Dr. Ulrich StiebelDr. theodor Stiebel Frank Stiebel

02 | 03Vorwort

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Dipl.-Ing. Dr. rer. pol. theodor Stiebel wird am 28. Februar 1894 als Sohn des Zimmer ermeisters Hermann Stiebel und dessen Ehefrau Hermine in braunschweig geboren. nach dem Abitur 1913 an der Gauß-oberrealschule in braunschweig und dem Studium in braunschweig, München und berlin erwirbt er 1922 das Hauptdiplom als Ingenieur. Es folgen zwei Semester tätigkeit als Assistent bei Prof. Schlesinger am lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fabrikbe-triebe. 1924 erfolgt die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität berlin.

Im Ersten Weltkrieg leistet Dr. Stiebel von 1914 bis 1918 Dienst als Eisenbahn-pionier. 1919 kehrt er aus der Gefangenschaft in Syrien zurück.

Während seiner Studien- und Assistentenzeit beschäftigt sich Dr. Stiebel vor-nehmlich mit elektrotechnischen Innovationen. Den Ausschlag dafür, dass er das Gebiet des Elektrogerätebaus für eine Firmengründung wählt, gibt die ungewollt gemachte Erfahrung mit einem Kolbentauchsieder. Dieses Gerät ist für den Haushalt völlig ungeeignet, weil es sich selbst sehr stark aufheizt und nach dem Gebrauch längere Zeit im Wasser verbleiben musste, um ab-zukühlen. Anderenfalls ist die Gefahr, dass das Gerät durch übergroße Eigen-hitze zerstört wird, hoch. Dr. Stiebel konstruiert einen ringtauchsieder mit einer Wandstärke des Hohlringes von 3 bis 5 Millimeter. Als Wicklungsträ-ger und Isoliermittel wird naturglimmer verwendet. Statt Chromnickeldraht mit rundprofil werden bänder mit Flachprofil eingesetzt. Dadurch wurde die Masse erheblich reduziert.

Auf der leipziger Frühjahrsmesse 1924 erregt dieses Gerät durch seine kurze Aufheizzeit und noch kürzere Abkühlungszeit großes Aufsehen. Dr. Stiebel kann 600 Muster-Einzelaufträge verbuchen und gründet daher am 5. Mai 1924 eine eigene Firma unter dem namen Eltron.

Die leipziger Herbstmesse 1924 bringt bereits die ersten Exportaufträge, vornehmlich aus Übersee. Dr. Stiebel bietet in den ersten drei Jahren nur ein Gerät an, den tauchsieder, und erst im Jahre 1927 werden die ersten Klein-durchlauferhitzer produziert.

Firmengründung

Am 1. Februar 1928 wird im Handelsregister beim Amtsgericht berlin-Mitte unter der nr. HrA 72-227 die Firma unter folgendem namen eingetragen:

E l t r o nDr. theodor Stiebel, Dipl.-Ing.berlin So 36, reichenberger Str. 160 Inhaber: Dr. theodor Stiebel, gegründet: 5. Mai 1924Geschäftszweig: bau und Vertrieb elektrischer Apparate Anlagekapital: 20.000,— rMUmsatz im Jahre 1927: 184.745,25 rM26 beschäftigte

eltron und die anFänge

Die Chronik basiert in teilen auf einen beitrag von Dr. Günter Scholz.

› 1920 › 1930

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› 1927Revolutionäre Zeiten. Besonders im Haushalt.

Der erste Kleindurchlauferhitzer mit 1.000 Watt leistung und der damals revolutionären „2-Stufen-technik“ wird produziert. Dieses Gerät bekommt als erstes seiner Art in Deutschland das VDE-Prüfzeichen. Die Firma ‘eltron ’ ist gewachsen und beschäftigt bereits 30 Mitarbeiter. Dezentrale Warm-wasserbereitung mit dem Mini-Durchlauferhitzer von StIEbEl Eltron ist heute in vielen Haushalten zu finden.

Produktion des ersten „Kleindurchlauferhitzers“.

06 | 07Chronik

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Die Fabrikations- und büroräume sind auf drei Etagen verteilt und haben ins-gesamt eine Größe von 450 Quadratmetern.

Mit englischen teilhabern gründet Dr. Stiebel bereits 1927 die erste Auslands-gesellschaft, die Eltron (london) ltd.

trotz Weltwirtschaftskrise und sehr eingeschränkter liquidität werden immer neue tauchsiederformen und -typen entwickelt und zum Patent angemeldet. Ebenso beginnt die Fabrikation von Heißwassergeräten in größerer Stückzahl. In den Jahren 1932/33 werden bereits Durchlauf-, Überlauf-, Ablauf-, Hoch-druck- und Kochendwasserspeicher hergestellt. Auch Standspeicher werden in das Programm aufgenommen.

Auf der Elektrowärmetagung 1932 in Essen kann erstmals ein komplettes Programm von Heißwassergeräten mit 3 bis 600 liter Inhalt vorgestellt wer-den. Die Entwicklung neuer Geräte erfolgt vorwiegend auf Anregung oder in Zusammenarbeit mit den einzelnen Elektroversorgungsunternehmen (EVU). Großer Wert wird schon in den Anfängen der Firmentätigkeit auf die Schu-lung des eigenen Personals und des Fachhandels gelegt. So finden regel-mäßig Vortragsveranstaltungen bei EVU, Handwerksinnungen und vor Fach-großhändlern statt.

Das Jahr 1934 ist für die Weiterentwicklung der Firma von ausschlaggeben-der bedeutung. In diesem Jahr geht ein Großauftrag über 10.000 tauchsie-der von der Firma ASW aus Dresden ein. Gleichzeitig werden Mittel aus dem staatlichen Arbeitsförderungsprogramm zur Verfügung gestellt.

Die vorhandenen Fabrikations- und büroräume in der reichenberger Straße sind nun viel zu klein geworden und 1934 erfolgt der Umzug nach tempel-hof, wo in der Eresburgstraße große räume gemietet werden. Die belegschaft wächst auf 200 Mitarbeiter an und die Firma erhält auf dem deutschen und internationalen Markt einen großen bekanntheitsgrad. Im Jahre 1934 kann erstmals ein Umsatz von einer Million reichsmark erzielt werden. Der Auf-schwung setzt sich fort.

Im Jahre 1938 beträgt der Umsatz bereits 2,6 Millionen reichsmark, wovon 100.000 reichsmark bereits auf den Export entfallen. 294 Mitarbeiter werden beschäftigt. Der Durchschnittslohn eines Arbeiters beträgt 0,88 reichsmark pro Stunde. Es werden in diesem Jahr 208.000 tauchsieder, 9.500 Kleinspei-cher, 4.050 normalspeicher und 620 Kochendwasserautomaten hergestellt. bis Ende 1938 sind 35 deutsche Patente und zwölf ausländische Patente erteilt.

Die Firma gibt sich eine Geschäftsordnung, untergliedert in Geschäfts leitung und kaufmännische und technische Abteilung, bereich Werbung, Forschung und betrieb. In dieser Zeit wird auch erstmals ein Konstruktionsbüro eingerichtet, wo Geräte und Einzelteile zeichnerisch festgehalten werden. bis dahin wurde technik überwiegend durch Dr. theodor Stiebel erledigt.

Geräteprogramm 1924–19391924–1926ab 1927ab 1931

ab 1935ab 1936

ab 1937ab 1938ab 1939

› ringtauchsieder – ca. 30 typen für unter-

schiedliche leistungen und Spannungen

› Kleindurchlauferhitzer Dl, 1.000 W

› tauchsieder der typen tl, tK, tM, tP

› Kleindurchlauferhitzer DK, 1.500 W und 2.000 W

› Durchlaufspeicher DS 3 l bis 8 l

› Überlaufspeicher SlÜ 8 l bis 30 l

› Ablaufspeicher SlA 30 l bis 150 l

› Hochdruckspeicher SlH 3 l, 8 l, 30 l bis 150 l

› Kochendwasserspeicher SlK 15 l bis 120 l

› Füllspeicher SlF 8 l, 30 l

› ringheizkörper, ringheizkörper-Einbauflansche

› temperaturregler

› tAUKotoPF – ringtauchsieder im Wassertopf

› Kaffee-brüh- und -Warmhaltemaschine

WHb 8 l, 15 l, 30 l

› Speicher SPArrAPID

› Großdurchlauferhitzer

› beginn der Produktion von rüstungsgütern für

die deutsche luftwaffe

› 1930 › 1940

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Im Jahre 1939 werden 360 Mitarbeiter beschäftigt, die einen Umsatz von 3,35 Millionen reichsmark erzielen. Die Heißwassergeräte erhalten nun eine neue typenbezeichnung, die bis heute im Unternehmen verwendet wird. Es werden die Kurzbezeichnungen Sn, SH, KA und Eb eingeführt.

Die rüstungsanstrengungen des Deutschen reiches machen auch vor der Firma Eltron nicht halt, und bereits 1939 ergehen rüstungsaufträge an die Firma, die ausschließlich für die luftwaffe bestimmt sind. So werden während des Krieges folgende Produkte entwickelt und produziert: Soh-lenbeheizung für Fliegerstiefel, Verbindungskabel für Maschinengewehre in Flugzeugen, elektrische bombenzünder und verschiedene Enteisungs-beheizungen für Flugzeugteile (tragflächen, Propeller u. a.).

schwierige Zeiten in den Kriegswirren

Infolge der Kriegsereignisse und der bombenangriffe auf berlin, bei denen auch Gebäude der Firma getroffen werden, beginnt 1943 die Verlagerung der Produktion nach Holzminden. Es handelt sich hier ausschließlich um rüstungsproduktion.

Für die Weiterführung der Friedensfertigung (Elektrohausgeräte) werden in besetzten Gebieten Firmen für die Fabrikation ausfindig gemacht. Ab 1941/42 fertigt die Firma InVEntUM in Holland – ein früherer Konkurrent der Stiebel Werke – Heißwassergeräte unter dem namen Eltron, und die Firma MACInIAK in Warschau baut regler und andere Zubehörteile für Heißwassergeräte. In beiden Firmen werden keine Stiebel Mitarbeiter be-schäftigt. Die Geräte werden hauptsächlich an behörden und Wohlfahrts-einrichtungen verkauft.

Im Jahre 1943 verabschiedet die Firmenleitung ein neues organisations-schema, unterteilt in Geschäftsleitung, Hauptverwaltung und Werke, um eine Straffung der verzweigten Firmenteile zu erreichen. Außerdem erhal-ten die Werke neue namen.

berlin: ab 2.8.1943 Dr. theodor Stiebel WerkeHolzminden: ab 28.7.1944 Eltron Werk GmbH

Ab Kriegsausbruch 1939

gab es die Produkte der

Firma ELTRON nur noch

in sehr geringem Umfang.

Fertigung 1944.

08 | 09Chronik

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Werkshalle tempelhof nach der Zerstörung 1943.

In berlin läuft die Produktion trotz ständiger bombenangriffe (zweimal wurde die große Fabrikationshalle zerstört) bis zum 21. April 1945. Da die russischen truppen kurz vor tempelhof stehen, wird von der Firmen leitung eine läh-mungsaktion angeordnet. Dies bedeutet, dass wichtige teile aus den Maschi-nen ausgebaut und zur späteren Wiederverwendung versteckt werden. Viele belegschaftsmitglieder nehmen Werkzeuge, Ma schinenteile und Fertigungs-material mit in ihre Privatwohnungen. Am 28. April 1945 besetzen russische truppen das Werksgelände, das stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Die noch anwesenden Mitarbeiter erreichen in den folgenden tagen eine Geneh-migung für Aufräumungsarbeiten und die Wiederaufnahme der Fertigung.

Von der russischen Kriegshandelsgesellschaft WoJEntorG erhält die Firma einen Auftrag zur Herstellung von 50.000 tauchsiedern. Dieser stellt sich je-doch kurz darauf als Scheinauftrag heraus, der die Firma dazu veranlassen soll, die „gelähmten“ Maschinen wieder in Gang zu setzen. Am 5. Mai 1945, Sonnabend, erscheint ein starkes russisches Kommando auf dem Werksge-lände und räumt übers Wochenende alle vorhandenen Maschinen, Werk-zeuge und Einrichtungen aus. Das verbliebene Mobiliar wird schwer beschä-digt. Dies alles geschieht aufgrund der tatsache, dass der bezirk tempelhof, in dem sich die Firma befindet, nach dem Potsdamer Abkommen von russi-schen truppen geräumt wird und nunmehr zum amerikanischen Sektor gehört.

In den kommenden Monaten gelingt es trotzdem mit einigen belegschafts-mitgliedern und durch Wiederbeschaffung von Material und Vorrichtungen eine kleine Fertigung aufzubauen. Im August 1945 werden bereits offene Glühkochplatten, elektrische backhauben und rohrtauchsieder in kleiner Stückzahl hergestellt. Die fertigen Geräte werden meist gegen rohmateri-alien eingetauscht. Das Eltron Werk in Holzminden produziert bis Anfang 1945 rüstungsgüter, besitzt aber auch erhebliche Vorräte an Material für eine mögliche Friedensfertigung. Anfang April 1945 erfolgt ein Fliegerangriff auf Holzminden, der viele Menschenopfer fordert. Da sich auch die Kampfhand-lungen auf die Stadt erstrecken, wird die Produktion eingestellt.

Auf Anordnung der deutschen behörden sollen die Fabrikgebäude ge-sprengt werden; dies wird von der belegschaft verhindert. nach Einmarsch der amerikanischen truppen werden alle Warenvorräte von den Amerika-nern beschlagnahmt und abtransportiert. bereits im Juli 1945 läuft wieder ein Produktionsnotprogramm an, das nicht elektrische Geräte wie Kochtöpfe, bratpfannen und Wäschesprenger umfasst. Einige Monate später werden dann bereits Elektrogeräte wie Umluftöfen, tauchsieder, Warmhalteplatten und Kochplatten ins Programm aufgenommen. Ein teil der berliner beleg-schaft ist mit der Produktionsverlagerung 1943/44 nach Holzminden gekom-men. Die Firmenleitung der Dr. theodor Stiebel Werke ist 1945 vollzählig in Holzminden anwesend. Das Eltron Werk beschäftigt im Dezember 1945 wieder 177 Personen. nach der Verlegung der Dr. theodor Stiebel Werke von berlin nach Holzminden erfolgt die Handelsregistereintragung am 17. Juni 1948 beim registergericht in Holzminden.

Nach der Währungsreform 1948

beginnt im gesamten Firmen­

verbund der verstärkte Wieder­

aufbau. Die Typenpalette

wird ständig erweitert.

› 1940 › 1950

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Das Eltron Werk in Holzminden erhält von der englischen Militärregierung Aufträge für Elektrowärmegeräte verschiedener typen, obwohl nach den Pots-damer beschlüssen das Werk als „rüstungswerk I. Klasse“ eingestuft und zur Demontage vorgesehen ist. Alle Versuche der Geschäftsleitung, die De-montage zu verhindern, scheitern, so dass 1948 alle Maschinen abtranspor-tiert werden. Die bestehenden Gebäude können nicht demontiert werden, da die Dr. theodor Stiebel Werke Eigentümer dieser Gebäude sind und das Eltron Werk lediglich Mieter ist.

Um trotz Demontage weiter produzieren zu können, beantragt die Firma Dr. theodor Stiebel Werke auf Anraten der „Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes“ in Frankfurt und auf Anraten der zustän-digen Industrie- und Handelskammern eine Produktionsgenehmigung für Holzminden zur „Herstellung von Elektrowärmegeräten für industriellen, sanitären und Haushaltsbedarf“. Diese Genehmigung wird am 18. Mai 1948 unter der nummer 266 vom niedersächsischen Minister für Wirtschaft und Verkehr erteilt. offizieller Produktionsbeginn ist der 1. Juli 1948 für die Dr. theodor Stiebel Werke in Holzminden. Das Eltron Werk erhält keine neue Produktionsgenehmigung.

Die Produktionsprogramme der einzelnen Werke sollen auf die bedürfnisse in den vier besatzungszonen abgestimmt werden und so ist auch die Vertriebsor-ganisation auf die vier besatzungsgebiete ausgerichtet. Das Werk Holzminden ist für die britische Zone zuständig, das Werk München für die amerikanische Zone. Ein Werk in der nähe von neuwied ist für die französische Zone vorge-sehen, kommt aber nicht zum Einsatz. Das Werk berlin ist für die russische Zone sowie für Groß-berlin zuständig. Die 1948 durchgeführte Währungsre-form in den drei Westzonen und den Westsektoren von berlin veranlasst die Sowjetunion zur Verhängung der blockade über ganz Westberlin. Diese Maß-nahme dauert von Juni 1948 bis zum 1. April 1949. Dies bedeutet für das Werk berlin den Verlust seiner Hauptabsatz- und seiner Materialbeschaffungsge-biete. Es wird daher in der zweiten Hälfte des Jahres 1949 im ostsektor von berlin (bezirk lichtenberg) die Firma EltronoVA gegründet, die Elektroge-räte fertigen, reparaturen durchführen und den Vertrieb in den ostgebieten wahrnehmen soll. Diese Firma muss 1950, bedingt durch die politischen Ver-hältnisse, wieder geschlossen werden.

nach der Währungsreform 1948 beginnt im gesamten Firmenverbund der verstärkte Wiederaufbau. Die vor dem Krieg entwickelten und produzier-ten Heißwassergeräte bilden mehr und mehr den Hauptanteil am Produkti-onsprogramm. Die typenpalette wird ständig erweitert, das notprogramm wird eingestellt.

Durch den allgemeinen Geldmangel ist jedoch die liquidität des Unterneh-mens stark eingeschränkt und nur allmählich kann der Markt erschlossen und können notwendige baumaßnahmen und Investitionen durchgeführt werden. Der Vertrieb erfolgt entweder durch die Werke direkt oder durch freie Han-delsvertreter, bis 1950 die erste eigene niederlassung in Essen errichtet wird. Der Umsatz erreicht im Jahre 1949 4,2 Millionen DM. Im Jahr darauf können 5,8 Millionen DM erzielt werden.

Geräteprogramm 1940–1950bis anfang 1945

ab 07.1945ab 09.1945ab 1946

ab 1947

ab 1948

ab 1949ab 1950

› Elektrische Sohlenbeheizung für Fliegerstiefel

› Verbindungskabel für Maschinengewehre in

Flugzeugen, elektrische bombenzünder mit

5 Verzögerungszeiten, Vorratgeber für ben zin-

standsanzeiger in Flugzeugen, elektrische brand-

fühler, Staurohre für Geschwindigkeitsmesser,

V1–leitwerk- und -tragflächenen teisungs an-

lagen, leergurtabführungen und Heizroste für

Flak geschütze, Granatzünder

› Zunächst nicht elektrische Geräte wie Koch-

töpfe, bratpfannen, Wäschesprenger

› rohrtauchsieder, Wärmeplatten, Spiralkoch-

platten, Umluftöfen

› Stahlöfen, teekessel, Heizkissen, bügeleisen,

backhauben, Wasserkocher

› Wiederaufnahme der Heißwassergerätefertigung

› Waffeleisen, brotröster

› niederdruckspeicher Sn 8 bis Sn 80

› ringtauchsieder, Erweiterung des Heiß was -

serprogramms, Kochendwasserautomaten

› Durchlauferhitzer DH 18

› Elektroboiler Eb, Elektro-Kohle-badeofen EbK

Geräte für die Heißwasserbereitung bildeten auch nach dem Krieg die Grundlage für den neuanfang.

10 | 11Chronik

Page 12: 1924 2014...triebe. 1924 erfolgt die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität berlin. Im Ersten Weltkrieg leistet Dr. Stiebel von 1914 bis 1918 Dienst als Eisenbahn - pionier

erFolgreich in der wirtschaFtswunderZeit

1951 beginnt dann der rapide wirtschaftliche Aufstieg der Firmengruppe mit hohen Umsatz- und Produktionszuwächsen, verbunden mit immer höheren Marktanteilen im Inland. In den Jahren 1955 bis 1957 werden weitere eigene niederlassungen in Frankfurt, Hannover und Hamburg errichtet, denen Inge-nieurbüros in den angrenzenden Gebieten angeschlossen sind.

Auch in den Werken wird in diesen Jahren kräftig investiert. In Holzminden wird 1954 das neue Verwaltungsgebäude fertiggestellt, Gelände für die Er-weiterung des Fertigungsbetriebes wird hinzugekauft und in der Produk-tion werden rationalisierungsinvestitionen durchgeführt.

1954 wird auch das betriebsgrundstück in München, in dem die Firma not-dürftig zur Untermiete untergebracht war, käuflich erworben und in den folgenden Jahren so weit ausgebaut, dass ein erheblicher teil des Geräte-programmes dort produziert und im süddeutschen raum verkauft werden kann. Das bisher gepachtete Werksgelände in berlin wird 1956 gekauft und das Werk wird weiter ausgebaut.

1958 erfolgt eine Firmenumgründung. Das bisher unter der Firmierung Dr. theodor Stiebel Werke in Holzminden geführte Unternehmen geht ohne Grundstücke und beteiligungen auf die Dr. Stiebel Werke GmbH über. Das Kapital der neuen Gesellschaft wird auf 2,7 Millionen DM festgesetzt, wovon Dr. Stiebel 2,55 Millionen DM und die Eltron Werk GmbH 150.000 DM überneh-men. Die Gesellschaft wird Komplementär der neu gegründeten Dr. Stiebel Werke GmbH & Co. in Holzminden. Am Gesellschaftskapital von 3 Millionen DM sind die GmbH mit 2,7 Millionen DM und Dr. Stiebel mit 300.000 DM beteiligt.

Der Aufstieg der Firma geht weiter. Im selben Jahr werden bereits 144.300 Heißwassergeräte hergestellt und im Jahr darauf 185.500 Einheiten.

Am 9. September 1960 stirbt der Firmengründer. Seine Ehefrau und die drei Kinder übernehmen als Erbengemeinschaft das Unternehmen. Die bei-den Söhne erhalten je 37 Prozent, Ehefrau und tochter je 13 Prozent des Firmenvermögens.

Im november 1960 beschließt die Gesellschafterversammlung, einen Auf-sichtsrat zu berufen, als Mittler zwischen Geschäftsleitung und Gesellschaftern.

Kaffeemaschinen für Flugzeuge.

Geräteprogramm 1951–1959ab 1951

ab 1952

ab 1954ab 1955ab 1956ab 1957

ab 1958

ab 1959

› Durchlauferhitzer Dn 3 und Dn 4,4

› Armaturen tZn und V

› Zweikreisspeicher SnZ

› Geräte für Flug zeug bordküchen

› Durchlauferhitzer DH 12

› rohrschlangenspeicher SnZr 80

› Abschalter AS, AI

› Kaffeemaschine für Flugzeuge CMA 2

mit Vorwärmer SnF 3/V

› Untertischspeicher SnU 5, Snl 15

› EbK 5, DSH, badstrahler SHU 10,

SH 80/Cabinet

› Durchlauferhitzer DHD 12, 18, 21 kW

› 1960› 1950

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› 1958Filterkaffee erfreut sich größter Beliebtheit. Dank des ersten Kochendwassergeräts.

Das erste Kochendwassergerät EbK 5 von StIEbEl Eltron geht in die Produk-tion und ist bis heute in modifizierter Form bestandteil unserer Produkt-palette. bereits im ersten Jahr werden 145.000 Heißwassergeräte gefertigt. tendenz steigend. Kochendwassergeräte von StIEbEl Eltron sind heute in vielen Haushalten zu finden.

Das Kochendwassergerät EBK 5 geht in Serie.

12 | 13Chronik

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der einstieg in die erneuerbaren energien

Im Mai 1964 begeht die Firma ihr 40-jähriges bestehen. Der Aufstieg der Firmengruppe hat sich fortgesetzt, das Umsatzvolumen hat die 100-Millio-nen-DM-Grenze überschritten. In Holzminden werden umfangreiche bau-maßnahmen vorgenommen, die sich über weitere Jahre erstrecken.

1965 erwirbt die Firma die bügelmaschinenfabrik Hahn in leibertingen und nimmt mit der bügelmaschinenfertigung ein neues Produkt in das Hausge-räteprogramm auf. Durch die Produktion von Wärmespeichern tritt die Firma 1968 in den Markt für Heizgeräte ein und erzielt in der Folgezeit mit diesen Produkten einen erheblichen Umsatzanteil.

Am 28. August 1968 werden die beiden minderjährigen Erben Angelika und Ulrich Stiebel vom Vormundschaftsrichter vorzeitig für volljährig er-klärt. Die zuständigen Pfleger sind daraufhin abgelöst und der Aufsichts-rat wird neu bestellt.

Am 1. Januar 1970 entsteht aus der bisherigen Firma Dr. theodor Stiebel Werke, die als Erbengemeinschaft geführt wird, eine offene Handelsgesell-schaft unter der Firmierung Dr. theodor Stiebel Werke oHG, deren geschäfts-führende Gesellschafter die Mitglieder der Familie Stiebel sind.

Die oHG gibt sich ein eigenes Vertriebsprogramm, das sich auf bauelemente und Kälteaggregate aus eigener Fertigung bezieht. Später werden für einige Jahre Klimatruhen und Kühlzellen als Handelsware geführt.

Im rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten wird die Firmengruppe 1972 umgewandelt.

Die Dr. Stiebel Werke GmbH in Holzminden, die Dr. Stiebel Werke GmbH in München, die Dr. Stiebel Werke GmbH in berlin und das Eltron Werk GmbH in Holzminden werden mit den Dr. theodor Stiebel Werken oHG verschmol-zen und verlieren ihre juristische Selbstständigkeit.

Die Jahre 1970 bis 1973 sind gekennzeichnet durch umfangreiche Grund-stückskäufe, neubauten und Produktionsverlagerungen.

In Essen, Düsseldorf, Hamburg und Köln entstehen neue Vertriebsbüros. 1971 wird das Gelände der ehemaligen Wesersperrholzwerke erworben (das jetzige Werk nord) und in Eschwege die Firma Prometheus übernommen.

Geräteprogramm 1960–1980ab 1960ab 1961ab 1962ab 1963ab 1964ab 1966ab 1967ab 1968ab 1969ab 1970

ab 1972ab 1973ab 1974

ab 1975

ab 1976

ab 1978

› Durchlauferhitzer DHF (DH und DHD für Siemens)

› Untertischspeicher SHU 5

› EbK mit Glasbehälter

› EK 5 „eltronette“, Wandstrahler IS

› Konvektionsofen Con 20

› beginn des büglerprogramms

› CS 20 Consecura

› Speicherheizgeräte, Steuergeräte

› Druckspeicher mit Anticor

› Elektrozentralheizung, Schwimmbadheizung

› Händetrockner, Erweiterung des

Con-Programms

› Handtuchtrockner

› Gasgeräte

› Wärmespeicher EtS (flache Form)

› Automatikboiler EnK 5 mit Kunststoffbehälter

› Haushaltskaffeemaschine KtA

› Geschirrspüler

› Durchlauferhitzer DHb

› Wärmepumpen, Klimatruhen

› Haushaltskleingeräte

› Innenbehälter für 80-l-Geräte aus bicutherm

› Solarprogramm

Produktionsmontagebänder um 1970.

› 1960

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Das bügelmaschinenwerk in leibertingen wird aufgegeben und die Produk-tion nach Eschwege verlagert, nachdem dort die Produktionshallen umgebaut und modernisiert wurden. Im Jahre 1973 wird das Exportgeschäft aus der KG ausgegliedert und durch die Gründung der StIEbEl Eltron Export GmbH (später umfirmiert in StIEbEl Eltron international GmbH) verselbstständigt.

Diese Firma übernimmt administrativ die bereits bestehenden Auslandsge-sellschaften bzw. niederlassungen in Frankreich, Österreich und Italien und gründet weitere Firmen in belgien, Griechenland, Großbritannien, Südafrika und in den niederlanden.

Um die Ertragskraft der Gesamtfirma weiter zu stärken und um Produktion und Verwaltung zu straffen, entschließt sich die Firmenleitung 1974, das Werk München als Produktionsstätte stillzulegen und nur noch das Vertriebsbüro mit Schulungszentrum im Gebäude zu belassen.

Die Produktion wird vornehmlich nach Holzminden verlagert, die freigewor-denen Flächen in München werden an fremde Firmen vermietet. Im Dezem-ber 1980 wird das gesamte ehemalige Firmengelände in München verkauft, nachdem beschlossen wurde, auch das Vertriebsbüro in andere räume au-ßerhalb dieses Geländes zu verlegen.

Im Jahre 1976 entschließt sich die Firmenleitung, ein Haushaltskleingeräte-Programm anzubieten, nachdem sich Mitglieder der Familie Stiebel an der Firma Paul KG in Esslingen beteiligt haben. Diese Firma stellt Küchenma-schinen, Allesschneider, Zitruspressen, Handrührer, Elektromesser, Fleisch- und Gemüsewölfe sowie Elektrokleinmotoren her. Dieses Verkaufsprogramm wird 1981 wieder eingestellt, da die Verkaufserfolge hinter den Erwartun-gen zurückblieben.

Aufgrund der ständig steigenden Preise für Heizöl, durch die Ölkrisen 1973 und 1979, werden zur Senkung der Energiekosten von der Industrie neue Ge-räte für Alternativenergien entwickelt. In der Elektroindustrie wird der bau von Wärmepumpen für brauchwasserbereitung und zur raumheizung forciert.

Im Jahre 1976 nimmt StIEbEl Eltron Wärmepumpen verschiedener Modelle in das Fertigungs- und Vertriebs programm auf.

Die nutzung der Sonnenenergie führt zur Entwicklung von Solarkollekto-ren, die ebenfalls zur brauchwassererwärmung und zur raumheizung (auch in Verbindung mit Wärmepumpen) eingesetzt werden sollen. Im Mai 1978 wird im österreichischen ort Spittal ein Solarwerk zur Herstellung von Kol-lektoren eröffnet.

Wärmepumpe – 70er Jahre.

Montage von Solarkollektoren.

14 | 15Chronik› 1980

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ein bestseller wird geboren: der volleleKtronische durchlauFerhitZer

neben Kollektoren werden auch Kompaktinstallationen und Solarspeicher aus eigenen Fertigungsstätten angeboten. Aufgrund der veränderten Marktver-hältnisse verfügt die Firmenleitung im Jahre 1983, das Werk Spittal zu schlie-ßen und die Kollektorfertigung nach Griechenland zu verlegen.

1982 werden die Eigentumsverhältnisse im Firmenverbund neu geregelt. Die Söhne des Firmengründers, Ulrich und Frank Stiebel, übernehmen je 50 Prozent der Firmenanteile, nachdem die Gesellschafterinnen Mag-ret Schön, verw. Stiebel, und Angelika Kraberger, geb. Stiebel abgefunden wurden und aus der Firma ausschieden. StIEbEl Eltron investiert mas-siv in den Aus- oder neubau seiner bundesdeutschen Vertriebszentren. In Holzminden entsteht zusätzlich ein neues Schulungszentrum für jährlich rund 20.000 Seminarteilnehmer.

Übernahme des Warmwassergeräte-Herstellers HEttlEr in Ulm: Das tra-ditionsunternehmen wird 1985 mit dem Ziel gekauft, ein ausgereiftes Pro-gramm an Warmwassergeräten für das mittlere Preissegment anbieten zu können. Zwei Jahre später werden Produktion und Verwaltung nach Holz-minden verlegt. Anfang der 90er Jahre wird der Markenname aufgegeben.

basierend auf dem schon vorhandenen Gasgeräteprogramm wird das Ge-schäftsfeld Heizungstechnik weiter ausgebaut. 1986/87 werden die Gas- und Ölgerätefirmen Hydrotherm, Hagenberger und rohleder-rekord übernom-men. Aber auch in das herkömmliche Produktprogramm wird investiert: 1986 präsentiert StIEbEl Eltron die neuen wandhängenden Warmwasserspeicher der „S-baureihe“ mit 30 bis 150 liter Inhalt. Sie zeichnen sich durch den nied-rigsten bereitschaftsenergieverbrauch aller am Markt erhältlichen Geräte aus.

Erfolg wird aus Ideen gemacht: 1987 wird in Deutschland ein neues Kapitel der elektrischen Warmwasserbereitung geschrieben. Der begriff „Kom-fort“ erhält in der Warmwasserbereitung eine völlig neue Dimension. StIEbEl Eltron bringt den ersten vollelektronischen Durchlauferhitzer der Welt – kurz DHE – heraus. Er revolutioniert den bis dahin existieren-den Warmwassergeräte-Markt.

Dass heute Millionen dieser Geräte in Haushalten auf der ganzen Welt ge-nutzt werden, konnte damals niemand ahnen. Das Gerät würde es nicht geben, wenn nicht StIEbEl Eltron-Ingenieure eine Vision gehabt hätten.

Ihre bahnbrechende Idee war, einen völlig anderen Durchlauferhitzer zu ent-wickeln und zu bauen. Ein Gerät ganz ohne die Schwächen hydraulischer und damals noch existierender thermischer Durchlauferhitzer.

1989 wird die Hydrotherm-Produktionsstätte vom südhessischen Dieburg nach Holzminden verlegt.

Klimageräte erweitern das Produktprogramm von StIEbEl Eltron.

Geräteprogramm 1981–1990ab 1981

ab 1982ab 1984

ab 1985ab 1986

ab 1987

ab 1989

› Automatik-Kaffeeboiler KbK

› niedrigtemperatur-Wandkonvektoren Cnb

› Erste Warmwasser-Wärmepumpe WWK 200

(mit statischem Verdampfer) und

› Split-Warm wasser-Wärmepumpe WWS 18

› Automatikboiler EbK 3

› Wand- und Standheizer CH

› Kompakt-Automatikboiler EbK 5 C

› neues Gasprogramm

› Standspeicher SHW

› Wand-Flachspeicher EtW

› Warmwasserspeicher S-baureihe

› Kompakt-luft | Wasser-Wärmepumpe WPl 30 K

› Vollelektronischer Durchlauferhitzer DHE

› Kochendwassergeräte EbK 5 GS/KS

› Warmwasser-Wärmepumpe WWK 300 C

› Vakuumröhren-Kollektor

Warmwasser-Wärmepumpe WWK.

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› 1987Mit uns entdecken die Deutschen eine neue Komfortzone.

Mit dem DHE bietet StIEbEl Eltron den ersten vollelektronischen Durch-lauferhitzer der Welt an. Der begriff „Komfort“ erhält in der Warmwas-serbereitung eine neue Dimension. Sofort mit dem Einschalten liefert der elektronische Durchlauferhitzer gradgenaues Warmwasser. Die einmal ein-gestellte Wunschtemperatur bleibt konstant, auch wenn weitere Zapfstellen geöffnet werden. Dezentrale Warmwasserbereitung von StIEbEl Eltron mit vollelektronischen Durch lauf erhitzern findet sich heute in vielen Haushalten.

Der erste vollelektronische Durchlauferhitzer der Welt.

16 | 17Chronik

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Seit 1990 sind Klimageräte im Produktprogramm vertreten.

Zum Tag der offenen

Tür kommen 1994 fast

10.000 Besucher.

Das 1990 neu eingeführte Klimageräteprogramm vereint die Funktionen Kühlen, lüften, Heizen und Entfeuchten und erfüllt die Komfortansprüche in puncto optimales raumklima und Wohlbefinden.

Die Produktpalette von StIEbEl Eltron wird 1991 um Systeme zur Woh-nungslüftung mit Wärmerückgewinnung erweitert. Moderne lüftungssysteme sorgen nicht nur für ein gesundes raumklima, sie erhalten auch die Gebäu-desubstanz und arbeiten besonders energiesparend.

In diesem Jahr überspringt der Gruppenumsatz erstmals die 500-Millionen- DM-Grenze.

In Holzminden wird ein modernes Gaslabor mit einer Investitionssumme von über 3 Millionen DM in betrieb genommen.

Der Umweltschutz gewinnt immer mehr an bedeutung. Als eines der ersten Unternehmen verzichtet StIEbEl Eltron auf FCKW bei Wärmedämm - stoffen und stellt die Metallreinigung auf umweltfreundliche reinigungs-prozesse um.

Während die erste DHE-baureihe noch mit klassischer binärer logik aus-kam, arbeiten die Ausführungen ab 1992 mit selbstlernender Fuzzy logic.

In Holzminden wird weiter investiert: Für Hydrotherm wird eine neue büro-etage auf das Gebäude 10 aufgesetzt und das Hochregallager für 9 Millionen DM deutlich erweitert bzw. die Auslieferung von bauteilen durch ein neues, voll-elektronisches transportsystem beschleunigt und vereinfacht.

Die rohrheizkörperfertigung wird in den Jahren 1992 und 1993 automatisiert.

Auch die Wiederverwertung von rohstoffen spielt eine immer wichtigere rolle. 1993 werden neue, recyclingfähige Kleinspeicher mit einem Inhalt von 5 bis 15 litern ins Produktprogramm aufgenommen. Gebaut werden die Geräte im Werk Eschwege. Die Investitionssumme beträgt mehr als 20 Millionen DM. Im gleichen Jahr erfolgt die Umstellung der Warmwasser-Wärmepumpen auf FCKW-freies Kältemittel.

Das tochterunternehmen Hydrotherm ersetzt sein bisheriges Kleinkesselpro-gramm durch neue niedertemperatur- und brennwertkessel-Serien.

1994 feiert das Unternehmen sein 70-jähriges Jubiläum. Fast 10.000 besu-cher kommen anlässlich des tages der offenen tür zu StIEbEl Eltron nach Holzminden, wo sie mit der Fertigung auch die breite Palette neuer Pro-dukte besichtigen können.

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Geräteprogramm 1990–2000ab 1990ab 1991

ab 1993

ab 1994

ab 1995

ab 1996

ab 1997ab 1998

ab 1999

› Klimageräte

› lüftungsgeräte

› Kochendwasserautomat KA 15 und KA 50

› recyclingfähige Kleinspeicher im Sieger-Design

› transportables raumklimagerät ACP 08

› Schnellheizer CK, CKt und CKZ

› Hochleistungs-Flachkollektor Sol 170 A

› Sole | Wasser-Wärmepumpe WPWE 8K

› Elektronischer Händetrockner HtE 4

› Weltneuheit antitropf-Armatur WAt

› lüftungszentralgerät lWAZ 250

› Warmwasser-Wandspeicher SH/SHZ 30–150 S

› SCot: Weltneuheit der Verbrennungstechnik

› lüftungsgerät lWZ 160

› Wärmepumpen-Manager WPM

› leistungsgeregelte luft | Wasser-Wärmepumpe

WPl 25 KW

› truhen-raumklimageräte ACt

› lüftungs-Heizsystem lEt

› natursteinheizung Komfotherm und Fuß boden-

temperiersystem thermofloor

› lüftungsgerät lWZ 303

Im Jubiläumsjahr weiht StIEbEl Eltron am Standort Holzminden das mo-dernste behälterwerk Europas ein. Hier entstehen behälter für Warmwas-serspeicher von 30 bis 700 liter Volumen auf höchstem Qualitätsniveau. Das behälterwerk ist mit 35 Millionen DM die größte Einzelinvestition in der 70-jährigen Firmengeschichte. 50 neue Arbeitsplätze werden geschaffen.

Im Werk thessaloniki in Griechenland gehen die ersten Hochleistungs-Flach-kollektoren in Produktion. Sie erzeugen warmes Wasser mit Hilfe der Sonne auf energieeffiziente Weise.

Mit neuen Vertriebszentren in Dresden, rostock, Magdeburg, leipzig, Saar-brücken und Stuttgart wird die Präsenz von StIEbEl Eltron in Deutschland stark ausgebaut.

1994 beschäftigt die StIEbEl Eltron Gruppe 2.855 Mitarbeiter und erwirt-schaftet einen Jahresumsatz von weit über 600 Millionen DM.

Als erster deutscher Hersteller lässt das Unternehmen 1995 Ökobilanzen für Warmwasserspeicher erstellen. Eine solche analysiert möglichst umfas-send den gesamten Produktlebensweg und die zugehörigen ökologischen Auswirkungen. Darüber hinaus bewertet sie die während des lebenswegs auftretenden Stoff- und Energieumsätze sowie die daraus resultierenden Umweltbelastungen.

nur ein Jahr später präsentiert StIEbEl Eltron die Weltneuheit „SCot“, die System-Control-technology. Diese zukunftsweisende technologie zur Gas-arten-Erkennung findet Verwendung in Gaskesseln, kann aber auch in der Automobilindustrie eingesetzt werden. Sie ermöglicht einen optimalen Ver-brennungsprozess. Der damalige bundesbauminister Dr. Klaus töpfer gibt auf der Weltleitmesse ISH in Frankfurt den Startschuss für die neue technologie.

1998 wird die tochtergesellschaft Hydrotherm GmbH (Gasheizgeräte) an das italienische Unternehmen Immergas verkauft. Im selben Jahr wird das So-larthermie-Kollektoren-Werk im griechischen thessaloniki an die Firma Helcom SA verkauft.

Mit Geräten zur Wohnungslüftung und Wärmerückgewinnung kommt 1999 ein neuer Geschäftszweig dazu. Das lüftungsgerät lWZ 303 vereint erstmals alle haustechnischen Systeme in einer Einheit. Das einzigartige Gerät kom-biniert die Funktionen lüften, Heizen und Warmwasserbereitung. Es ist mit allen wichtigen Komponenten wie Wärmepumpe, Warmwasserspeicher und Kreuzgegenstrom-Wärmeaustauscher ausgestattet.

1999 feiert StIEbEl Eltron das 75-jährige Jubiläum.

Alle haustechnischen Funktionen in einem Gerät bietet das 1999 vorgestellte lWZ 303 – und wird zu einem absoluten Erfolgsprodukt.

18 | 19Chronik› 2000› 1990

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Geräteprogramm 2000–2010ab 2000ab 2001

ab 2003

ab 2004

ab 2005

ab 2006

ab 2007

ab 2008ab 2009

› Durchlauferhitzer HDb und HDE

› Profi-rapid®-Installationstechnik

› DHE mit Funk

› Kochendwassergerät EbK und KbA

› Mini-Durchlauferhitzer Dn

› Wandspeicher SHZ 30-150 lCD electronic

comfort

› WPC: Wärmepumpe und Warmwasser speicher

kombiniert

› Sole | Wasser-Wärmepumpe WPC cool

› Zentrales Abluftsystem lWA 100

› luft | Wasser-Wärmepumpe WPl 10

› Co2-Wärmepumpe WPl 5 n

› Großwärmepumpen bis 400 kW (in Kaskade):

WPF 20-66

› SnU 5 Sl antitropf

› luft | Wasser-Wärmepumpe WPl cool

› luft | Wasser-Wärmepumpe WPl 14 Ht

› luft | Wasser-Wärmepumpen für den großen

Heizbedarf WPl 34, 47, 57

Hofanlage brombeerweg zur Zeit der Weltausstellung 2000.

expo 2000, internationale expansion, superbrand

Dr. Ulrich Stiebel ist im Jahr 2000 mit der Hofanlage brombeerweg Holzmin-den Initiator eines Projektes im rahmen der Weltausstellung EXPo in Hanno-ver. 40 Wohnhäuser werden mit unterschiedlichen Systemen fortschrittlicher Energietechnik (Wärmepumpentechnologie, Solarenergienutzung, brennwert-technik) ausgestattet. Es werden Möglichkeiten der regenerativen Energienut-zung zur Hauswärmeerzeugung und der Wärmerückgewinnung aufgezeigt.

Im Jahr 2001 eröffnet StIEbEl Eltron in thailand seine erste internationale Produktionsstätte. In dem neuen Werk in nonthaburi – einem Stadtteil von bangkok – werden einphasige Durchlauferhitzer gebaut. Diese sogenannten Shower-Units sind primär für den asiatischen Markt bestimmt.

Das Jahr 2002 hat für StIEbEl Eltron eine besondere bedeutung. Das Unternehmen kauft die Haustechnik-Sparte von Electrolux Deutschland. Es erfolgt die Umfirmierung in EHt Haustechnik GmbH mit Sitz in nürnberg und weltweiter Verantwortung für Entwicklung und Vermarktung von AEG Haustechnik-Geräten sowie der Marke ZAnKEr. Das Geräteprogramm für Warmwasser, raumheizung, Flächenheizung, Klima und lüftung ergänzt das StIEbEl Eltron-Geräteprogramm ideal. Mit diesem Kauf – der größten Akquisition in der Firmengeschichte – wächst das Unternehmen auf einen Schlag um fast ein Drittel. Damit sind die Akquisitionen aber noch nicht ab-geschlossen: Kurze Zeit später wird der Inlandvertrieb der olsberg Haus-technik GmbH & Co. KG übernommen. Die Internationalisierung geht weiter: 2004 erwirbt StIEbEl Eltron die tatramat GmbH. Das Unternehmen ver-treibt seine Produkte hauptsächlich in osteuropa und ist Marktführer in der Slowakei und der tschechischen republik. Im slowakischen Poprad werden stahlemaillierte Warmwasserspeicher mit einem Inhalt von 10 bis 600 litern hergestellt. Die wandhängenden und bodenstehenden Speicher werden für den Markt in Mitteleuropa gefertigt.

Im Jahr 2004 beginnt auch die Produktion im Werk im chinesischen tianjin. Aus den zehn Mitarbeitern des Anfangs sind im Jahr 2014 bereits rund 70 gewor-den und sie produzieren vor allem Wandkonvektoren.

Ein unabhängiges Gremium von Fachleuten zeichnet 2005 die Marke StIEbEl Eltron als „Superbrand“ aus. StIEbEl Eltron gehört damit zu Deutschlands top-Marken.

Im oktober 2005 gibt das Unternehmen bekannt, dass das Elektronik-Werk in berlin-tempelhof geschlossen und an den Hauptsitz nach Holzminden verlagert wird.

Das Asiengeschäft boomt und StIEbEl Eltron verdoppelt 2006 seine Produk-tionskapazitäten in thailand durch den Umzug in eine neue Produktionsstätte. In Ayutthaya werden auf 2.000 Quadratmetern Fläche Kleindurchlauferhitzer und so-genannte „Showerunits“ in großer Stückzahl für den asiatischen Markt gefertigt.

Drei Jahre nach Produktionsstart im chinesischen tianjin ist die nachfrage be-reits so groß, dass die räumlichkeiten zu klein geworden sind. nach dem Um-zug innerhalb tianjins im Jahr 2007 verfügt das Werk über die dreifache Fläche.

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› 2009Wir statten Häuser aus,in denen heute schon morgen ist.

Das Plus-Energie-Haus des bundesministeriums für Verkehr, bau und Stadt-entwicklung zeigt die Potenziale des solaren, nachhaltigen bauens und konnte im Jahr 2009 einige Monate in verschiedenen Städten in Deutsch-land besichtigt werden. Das Haus entstand aus der Idee von Studenten der technischen Universität Darmstadt unter der leitung von Prof. Manfred Hegger. Die Ausstattung dieses Hauses im bereich lüftungstechnik kommt von StIEbEl Eltron. Effiziente und zukunftssichere Heiztechnik auf basis erneuerbarer Energien ist heute in vielen Gebäuden zuhause.

Das Plus-Energie-Haus nimmt Gestalt an.

20 | 21Chronik

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luft | Wasser-Wärmepumpen werden effizienter, kompakter, leiser und leistungsstärker.

Die Vertriebszentren Köln und Dortmund bekommen 2010 in oberhausen ein hochmodernes Zuhause.

Am Standort Holzminden entsteht 2007 die modernste und größte Wärmepum-penfabrikation Mitteleuropas. Der bau der „Dr.-theodor-Stiebel-Halle“ stellt mit einem Investitionsvolumen von über 10 Millionen Euro einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar. Auf fast 6.000 Quadratmetern Produk-tionsfläche können jährlich mehr als 25.000 Wärmepumpen hergestellt werden.

In einer medienwirksamen Gemeinschaftsaktion mit dem Zoll in Hannover lässt das Unternehmen im Juli 2007 rund 200 von 4.000 beschlagnahmten chinesi-schen Plagiaten eines bad-Schnellheizers der CK-Serie von einer 12 tonnen schweren Walze zerstören. Der wirtschaftliche Schaden, den diese Produkte im Markt verursacht hätten, wird auf 1 Million Euro geschätzt.

Mit einer medienstarken Marketingaktion kommt StIEbEl Eltron 2007 in die Schlagzeilen. Deutschlands erster Wärmepumpen-Zug rollt. Die Energie-effizienz-Ausstellung auf Schienen macht an insgesamt 21 großen bahn höfen in der bundesrepublik Station.

neue niederlassungen, neue entwicKlungen und ein Jubiläum

StIEbEl Eltron investiert weiter in den Produktionsstandort Deutsch-land, insbesondere in die Wärmepumpenfertigung. Mit der Eröffnung einer zweiten Produktionshalle in Holzminden reagiert das Unternehmen auf die weltweit gestiegene nachfrage nach Wärmepumpen und investiert erneut rund 10 Millionen Euro.

tausende besucher, zahlreiche Veranstaltungen für Experten, Fachleute und andere Interessierte: Das Plus-Energie-Haus des bundesbauministeriums hat auf seiner dreijährigen Deutschland-tournee von 2009 bis 2011 seine Aufgabe als beispiel energieeffizienten bauens voll und ganz ausgefüllt. In den sechs bundesdeutschen Großstädten, in denen das Haus jeweils drei Monate an pro-minenter Stelle aufgebaut war, stieß es auf großes Interesse. Im Plus-Ener-gie-Haus übernahm das lüftungs-Integralgerät lWZ 304 von StIEbEl Eltron die zentrale rolle in der Haustechnik.

Auch in die bundesdeutschen Vertriebszentren wird investiert. StIEbEl Eltron eröffnet 2010 neue niederlassungen in oberhausen und Markkleeberg bei leipzig. Die neuen, energieeffizienten und mit Großwärmepumpen beheizten Gebäude erfüllen die höchsten Energiestandards. Mit den neuen Vertriebs-zentren West und ost werden für Kunden und Marktpartner räumlichkeiten geschaffen, die das Unternehmen so präsentieren, wie es sich heute versteht – als modernes Unternehmen mit zukunftsweisenden Produkten und Dienst-leistungen im bereich Erneuerbare Energien.

Das Unternehmen stellt 2012 eine Weltneuheit vor: Die luft | Wasser-Wärme-pumpe WPl 25 setzt neue Maßstäbe in Sachen Schallreduzierung. Die Split-Wärmepumpe funktioniert nach einem ganz anderen Prinzip als bisher am Markt verfügbare Geräte: Erstmals wurde ein Inverter-Verdichter speziell für eine Wärmepumpe entwickelt.

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Die Warmwasser-revolution feiert 2012 Jubiläum: Der vollelektronische Durchlauferhitzer DHE ist 25 Jahre am Markt – und das gleich millionenfach.

Mit dem neuen Energy Campus vervielfacht die ländergesellschaft in der Schweiz 2012 ihre räumlichen Kapazitäten. Auf nunmehr rund 5.500 Qua-dratmetern büro- und lagerfläche bietet das neue Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien in lupfig zwischen basel und Zürich nicht nur Platz für 80 Mitarbeiter, sondern auch einen großen Ausstellungsraum sowie mehrere Schulungs- und tagungsräume. Über 10 Millionen Euro investiert StIEbEl Eltron in den neuen Vertriebsstandort in der Schweiz.

In Holzminden wird 2013 ein neues logistikzentrum mit einer Investition von fast 7 Millionen Euro realisiert. Das knapp 10.000 Quadratmeter große Ge-bäude bietet Platz für rund 13.000 Paletten. Annähernd 350.000 Geräte ste-hen für Kunden in aller Welt abrufbereit zur Verfügung.

neues schulungs- und KommuniKationsZentrum

5. Mai 1924: Dr. theodor Stiebel legt mit der Handelsregistereintragung den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. 90 Jahre später – 5. Mai 2014: erneut eine Grundsteinlegung – für ein neues Schulungs- und Kommunikationszentrum in Holzminden. 16 Millionen Euro Investitionssumme, fast 4.000 Quadratmeter Fläche und ausgelegt für über 6.000 Schulungsteil-nehmer pro Jahr – das neue Gebäude wird überregionaler, nationaler und internationaler Magnet für Architekten, Planer und Energieberater, wenn es um intelligente lösungen für die Herausforderungen der Zukunft geht.

weichen Für die ZuKunFt gestellt

Dr. Ulrich Stiebel errichtet Ende 2013 als Gesellschafter der StIEbEl Eltron Unternehmensgruppe die Stiebel Familienstiftung und überträgt seine Un-ternehmensanteile auf die Stiftung. Er ist Vorstand der Stiftung und Mitglied des Stiftungskuratoriums, dem auch sein Sohn Fabian Stiebel angehört. In der neuen beteiligungsstruktur wird die Unternehmensgruppe damit von der Stiebel Familienstiftung sowie von Frank Stiebel, dem bruder von Dr. Ulrich Stiebel, zu gleichen teilen gehalten.

Wesentliches Motiv für die Überführung des Unternehmens in eine Famili-enstiftung ist, die Unabhängigkeit des Unternehmens dauerhaft zu sichern und die lange Familientradition fortzuführen. „Meinem bruder und mir ist es wichtig, das Unternehmen im Sinne unseres Vaters, des Firmengründers, weiterzuführen und mit dem Generationswechsel die tradition des Famili-enunternehmens fortzusetzen“, so Dr. Ulrich Stiebel zu den beweggründen.

Die neue beteiligungsstruktur trägt nicht nur zur nachfolgeregelung bei, sondern auch zur zukunftsfähigen Aufstellung des Unternehmens und zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze. Denn eine Familienstiftung hält Übernahmeinteressenten fern.

Die Schweizer tochtergesellschaft eröffnet 2012 ihr neues, vorbildliches büro- und lagergebäude – den „Energy Campus“.

Geräteprogramm 2010–2013ab 2010

ab 2011

ab 2012

ab 2013

› luft | Wasser-Wärmepumpe WPl 10 ACS

› StIEbEl Eltron steigt in den PV-Markt ein

› luftverteilsystem lVE neu im Programm

› Integralgerät lWZ 304/404 Sol

› Wärmeübergabestationen neu im Programm

› Highspeed-Händetrockner Ultronic

› luft | Wasser-Wärmepumpe WPl 25

mit Inverter

› Warmwasser-Wärmepumpen WWK electronic

22 | 23Chronik› 2010 › 2014

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› 2014Mit Weltneuheiten kennen wir uns aus. Hier die Neueste.

Wir entwickeln das erste Integralsystem lWZ 504, das mit einem Inver-terverdichter arbeitet. Die neue Invertertechnik sorgt für eine besonders hohe leistungszahl und höchste Energieeffi zienz. lüften, Heizen, Warm-wasserbereitung und Kühlen: Alle Funktionen können in einem Gerät ver-eint werden. Die optimale Wärmedämmung sorgt zusätzlich für minimale Wärmeverluste. Effiziente und zukunftssichere Wärmepumpen-Heiztechnik auf basis erneuerbarer Energien ist heute in vielen Gebäuden zu Hause.

Das erste Integralsystem mit Inverterverdichter.

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Umsätze und Mitarbeiter der Firmengruppe 1924–2013

Jahr Umsatz Davon Export Mitarbeiter

1924 130.000 rM 141925 150.000 rM 161926 150.000 rM 261927 185.000 rM 301928 320.000 rM 401929 423.000 rM 361930 412.000 rM 351931 463.000 rM 371932 534.000 rM 651933 685.000 rM 901934 1.000.000 rM 1501935 1.250.000 rM 1601936 1.600.000 rM 2001937 2.155.000 rM 131.000 rM 2501938 2.606.000 rM 100.000 rM 2941939 3.350.000 rM 3601940 3.000.000 rM 3711941 5.000.000 rM 8321942 7.000.000 rM 1.1801943 9.000.000 rM 1.3491944 15.000.000 rM 1.8391945 1.000.000 rM 1501946 2.500.000 rM 4011947 3.500.000 rM 5491948 4.500.000 rM 5781949 4.200.000 DM 85.000 DM 4271950 5.800.000 DM 82.000 DM 4161951 9.800.000 DM 81.000 DM 5221952 12.000.000 DM 188.000 DM 5841953 12.600.000 DM 244.000 DM 6281954 19.400.000 DM 776.000 DM 7671955 27.500.000 DM 1.033.000 DM 9471956 34.800.000 DM 1.200.000 DM 1.1031957 43.400.000 DM 1.800.000 DM 1.3641958 52.900.000 DM 2.200.000 DM 1.4891959 65.300.000 DM 2.700.000 DM 1.7061960 83.800.000 DM 3.700.000 DM 2.0341961 88.700.000 DM 2.800.000 DM 2.0151962 106.100.000 DM 3.200.000 DM 2.1731963 108.500.000 DM 3.000.000 DM 3.1321964 109.700.000 DM 3.400.000 DM 2.2961965 116.400.000 DM 2.562.000 DM 2.4911966 119.200.000 DM 3.100.000 DM 2.4471967 121.200.000 DM 2.800.000 DM 2.5271968 130.464.000 DM 2.840.000 DM 2.693

Jahr Umsatz Davon Export Mitarbeiter

1969 161.870.000 DM 2.800.000 DM 2.9381970 200.300.000 DM 4.000.000 DM 2.9601971 249.198.000 DM 6.450.000 DM 3.2051972 248.422.000 DM 9.350.000 DM 3.1321973 241.083.000 DM 12.807.000 DM 3.0681974 244.184.000 DM 25.464.000 DM 2.9181975 248.973.000 DM 24.150.000 DM 2.4391976 261.242.000 DM 33.520.000 DM 2.4301977 270.868.000 DM 39.450.000 DM 2.4761978 276.786.000 DM 43.790.000 DM 2.5361979 331.192.000 DM 55.242.000 DM 2.8761980 400.746.000 DM 69.846.000 DM 3.1581981 397.785.000 DM 62.708.000 DM 2.9541982 372.894.000 DM 73.739.000 DM 2.8581983 359.336.000 DM 72.870.000 DM 2.5611984 343.027.000 DM 70.069.000 DM 2.3981985 346.000.000 DM 77.500.000 DM 2.1381986 353.560.000 DM 73.730.000 DM 2.4241987 489.000.000 DM 97.800.000 DM 3.0001988 418.000.000 DM 86.000.000 DM 2.7301989 421.000.000 DM 87.000.000 DM 2.5001990 465.000.000 DM 89.000.000 DM 2.6001991 630.800.000 DM 91.600.000 DM 2.8001992 622.537.000 DM 87.270.000 DM 2.7861993 627.582.000 DM 92.647.000 DM 2.8021994 635.288.000 DM 104.957.000 DM 2.8551995 619.514.000 DM 104.590.000 DM 2.7261996 642.796.000 DM 105.184.000 DM 2.4291997 599.977.000 DM 103.601.000 DM 2.3521998 595.069.000 DM 104.054.000 DM 2.2011999 274.924.000 € 54.719.000 € 1.9862000 259.962.000 € 58.527.000 € 1.9302001 262.795.000 € 62.579.000 € 1.9032002 321.975.000 € 71.189.000 € 1.9532003 314.462.000 € 71.172.000 € 2.1372004 324.479.000 € 72.889.000 € 2.5562005 346.720.000 € 88.311.000 € 2.6082006 417.000.000 € 166.800.000 € 2.8322007 400.000.000 € 160.000.000 € 2.8842008 460.000.000 € 184.000.000 € 2.9512009 450.000.000 € 180.000.000 € 2.8982010 450.000.000 € 180.000.000 € 2.8972011 467.000.000 € 186.800.000 € 2.9942012 483.000.000 € 193.200.000 € 3.0832013 460.000.000 € 184.000.000 € 3.096

Für die Jahre 1924 bis 1936 und 1939 bis 1948 liegen keine Zahlen für den bereich Export vor.

24 | 25

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Ob Produktionsstätten in Deutschland und der

Welt oder Tochtergesellschaften und Länder­

vertretungen: Sie alle tragen ihren Teil zum

Erfolg von STIEBEL ELTRON bei.

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HolzMInDEn: HaUPtSItz DEr StIEBEl-Eltron-GrUPPE – SEIt 70 JaHrEn

Seit 70 Jahren ist die Stadt im Weserbergland der Stammsitz des Unternehmens. Das Ursprungswerk in berlin wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Dr. theodor Stiebel vollzog den Umzug in das niedersächsische Holzminden und schaffte mit familiärer Unterstützung dort einen neuanfang. Mit einer Mappe voller Zeichnungen und Pläne sowie vieler Ideen wechselt er 1943 von berlin nach Holzminden. In der beschaulichkeit des Sollings gelang es ihm, ab 1944 schnell wieder eine schlagkräftige und innovative Fabrik aufzu-bauen. Zunächst reagierte er mit der Herstellung von nicht elektrischen Ge-räten wie Kochtöpfe, bratpfannen, Wäschesprenger und bügeleisen auf die dringendsten bedürfnisse der Menschen. Doch neuentwicklungen gehörten für ihn weiterhin zum Alltag. Zahlreiche neue Geräte zur Warmwasserberei-tung und Heizung entstanden und bestimmten den erfolgreichen Weg des Unternehmens über die folgenden Jahrzehnte.

26 | 27Holzminden

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Dabei kommt Holzminden heute die zentrale rolle zu: als Konzernzentrale und zugleich als größter Produktionsstätte. Hier ist nicht nur die weltweit operie-rende Verwaltungs- und Vertriebsorganisation beheimatet, sondern auch der Produktionsstandort von vielen Millionen Elektro-Warmwasser- und Heizge-räten sowie von Systemen und Anlagen zur nutzung erneuerbarer Energien. In Holzminden sind rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. StIEbEl Eltron ist damit zweitgrößter Arbeitgeber in der region.

Seit Jahren ist das Unternehmen Weltmarktführer bei Durchlauferhitzern, unter anderem dadurch begründet, dass StIEbEl Eltron 1987 den ersten vollelektronischen Durchlauferhitzer auf den Markt brachte. Heute werden 34 unterschiedliche Durchlauferhitzer-typen mit 180 Varianten gefertigt. Al-lein von den elektronischen Ausführungen wurden seit der Einführung weit über vier Millionen Geräte in Holzminden gebaut.

InvEStItIonEn In DIE zUKUnFt

Für die wichtigen Zukunftsmärkte effizienter Heizungs- und Warmwassersys-teme hat sich StIEbEl Eltron in den vergangenen Jahren gerüstet, indem die Unternehmensgruppe kräftig investiert. Aus Gründen bestmöglicher Hightech-Qualität insbesondere in den Produktionsstandort Holzminden. StIEbEl Eltron arbeitet mit hohen Qualitätsstandards und hält vorhandene Fertigungsberei-che ständig auf den neuesten technischen Stand.

Die regen bautätigkeiten der letzten Jahre sind ein klares bekenntnis zum Standort Holzminden. So wurden mit einer Investitionssumme von über 20 Mil lionen Euro das größte Wärmepumpenwerk Mitteleuropas in betrieb ge-nommen, eine neue blechfertigung für sechs Millionen Euro gebaut und ein logistikzentrum für sieben Millionen Euro in betrieb genommen. Es ist Dreh- und Angelpunkt der Vertriebslogistik und Zentrallager der StIEbEl Eltron Gruppe für die in- und ausländischen Märkte. Von hier fließen alle Waren-ströme zu Kunden in ganz Deutschland und zu den tochtergesellschaften in Europa, Asien und Amerika.

Ähnlich hohe Investitionssummen flossen in die Entwicklung neuer Warm-wassergeräte und Heizgeräte sowie lüftungssysteme und Wärmepumpen. Hinzu kamen Millioneninvestitionen in verschiedenste Maßnahmen – von der Verdampfer-Eigenfertigung über die neue Inverterlinie für Wärmepum-pen sowie einem vollautomatischen rohrwärmeaustauscherbiegezentrum bis hin zur Großspeicher-Fertigung.

Aktuell entsteht ein weiteres Gebäude: 2015 wird das 16 Millionen teure trai-nings- und Kommunikationszentrum seiner bestimmung übergeben werden.

Geschäftsführung von StIEbEl Eltron (von links nach rechts): Dr. Kai Schiefelbein, rudolf Sonnemann, Karlheinz reitze und Ivo Huhmann.

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aUF ErnEUErBarE EnErGIEn SEtzEn

neben der elektrischen Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern und Speichern setzt StIEbEl Eltron auf erneuerbare Energien. Mit der Ölkrise in den 70er Jahren wurde Energie teurer, man suchte nach neuen lösun-gen für Heizung und Warmwasserbereitung. bereits 1976 präsentierte das Holzmindener Unternehmen die ersten Wärmepumpen. Seitdem permanent im Programm, wurden in Holzminden stetig neue Wärmepumpen entwi-ckelt beziehungsweise weiterentwickelt. Die Produktpalette vergrößerte sich von Jahr zu Jahr. Erneuerbare Energien sind so neben dem Produktbereich „Warmwasser“ schon längst zum zweiten wichtigen Standbein geworden.

Dabei ist die Auswahlmöglichkeit bei Wärmepumpen riesig: Wärmequelle luft, Erdreich oder Grundwasser, innen oder außen aufgestellt oder auch als hydraulisch getrennte Anlage mit Innen- und Außenteil, mit oder ohne Warmwasserbereitung, mit Kühlfunktion, für niedrige, normale oder hohe Vorlauftemperaturen, für kleine reihenhäuser bei enger bebauung, für Ein- und Zweifamilienhäuser, für Großbauvorhaben bis ein Megawatt, mit inte-griertem Speicher, in Verbindung mit kontrollierter Wohnungslüftung oder auch mit Solarunterstützung – dies ist nur eine kleine Auswahl der verschie-denen Einsatzmöglichkeiten für Wärmepumpen.

Heute ist das Unternehmen mit lösungen zwischen 5 Kilowatt und einem Megawatt einer der führenden Anbieter von Wärmepumpen für Heizung, Kühlung und Warmwasser, lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung so-wie thermischen Solar-Anlagen in Europa. Photovoltaik-Module runden das Produktportfolio ab.

von HolzMInDEn aUS DIE GEScHäFtE WEltWEIt FüHrEn

Die StIEbEl Eltron Gruppe wird von einem familienfremden Management geführt, in dem rudolf Sonnemann Vorsitzender der Geschäftsführung ist. Als weitere Geschäftsführer sind Ivo Huhmann für Finanzen und Adminis-tration, Karlheinz reitze für Vertrieb und Marketing sowie Dr. Kai Schiefel-bein für die technik zuständig.

beaufsichtigt wird das Unternehmen von einem fünfköpfigen Aufsichtsrat mit Dr. Axel Frhr. v. ruedorffer an der Spitze sowie den Aufsichtsratsmitgliedern Dr. Ulrich Stiebel, Frank Stiebel, Prof. Dr. Gerd litfin und Walter Münnich.

Familie Stiebel (von links): Fabian, Frank, Eleonora, Dr. Ulrich, Inge und Kai Stiebel.

Der Aufsichtsrat (von links): Frank Stiebel, Walter Münnich, Dr. Axel Frhr. v. ruedorffer, Prof.Dr. Gerd litfin und Dr. Ulrich Stiebel.

28 | 29Holzminden

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AEG bietet Haustechnik mit tradition und gehört zu den Pionieren der Elektrizitäts anwendung. Seit über 125 Jahren vertreibt und baut AEG inno-vative Produkte auf höchstem Qualitätsniveau mit zeitgemäßem Design. Mit Wirkung vom 1. Januar 2002 übernahm StIEbEl Eltron die Electrolux-Haus-technik GmbH mit den Marken AEG und Zanker von der Electrolux-Gruppe. Mit dieser bis dahin größten Akquisition der Firmengeschichte wuchs die Unternehmensgruppe auf einen Schlag um fast ein Drittel. Die AEG Haustechnik hat Ihren Unternehmenssitz in nürnberg und betreibt von dort die technische beratung, Auftragsabwicklung, den Vertriebsinnen-dienst, die objektabteilung und Marketing. Die Produktpalette umfasst neben Warmwassergeräten, raum- und Fußbodenheizungen auch Klimageräte und no-Frost-Systeme wie Freiflächen- und Dachrinnenheizungen. Warmwasser-Wärmepumpen und Wärmeübergabestationen runden das Programm ab.

Aufgrund des Produktportfolios und der Historie läuft der Vertrieb der Pro-dukte im Inland zum größten teil über den Elektro-Großhandel sowie über ein bundesweites Vertriebsteam. Der flächendeckende AEG Kundendienst behebt schnell und unkompliziert Probleme vor ort. Der Ersatzteilservice versorgt den Fachhandel innerhalb weniger Stunden mit Ersatzteilen. Die AEG Haustechnik ist eine international operierendes Unternehmen mit welt-weiten mehr als 30 Vertriebsstützpunkten.

„Wir bieten überzeugende

Lösungen für die

moderne Haustechnik.“

Holger Steimel und roland Grabmair, Geschäftsleitung Vertriebsorganisation AEG-Haustechnik

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Mit der Gründung der tecalor Gmbh im Jahr 2001 wurde ein weiterer Meilenstein in der StIEbEl Eltron Geschichte gesetzt. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das junge Unternehmen am Standort in Holzminden zu einer erfolgreichen tochtergesellschaft mit dem Fokus auf moderner umwelt- und resourcenschonender Haustechnik entwickelt. Mittlerweile gilt tecalor als kompetenter Ansprechpartner für bauträger, Planungsbüros, Hausherstel-ler und Handwerksbetriebe. besonders großen Wert legt das Unternehmen auch auf den engen Kontakt zu Fachhandwerkern. Im Jahr 2008 wurde das erste externe Schulungszentrum in Fulda eröffnet. nachhaltigkeit und Energieeffizienz auf dem neuesten Stand der technik kennzeichnen die tecalor-Produktpalette. In deren Fokus stehen vor allem Integralsysteme in Kombination mit Solar-Kollektoren, Heizungs- und brauch-wasserwärmepumen sowie lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Aus diesen Komponenten entstehen für die Kunden individuell auf ihren bedarf angepasste Systemlösungen. Großer Wert wird dabei stets auf die Produkt-eigenschaft „Made in Germay“ gelegt, denn alle tecalor-Produkte werden im StIEbEl-Eltron-Werk in Holzminden hergestellt. Auch für die Zukunft hat sich das tecalor-team – seit Anfang 2014 unter der leitung von Jens Schwekendiek – viel vorgenommen. So soll vor allem die Marke tecalor noch weiter gestärkt werden, damit die Innovations- und Marktführerschaft in Kooperation mit StIEbEl Eltron weiter ausgebaut werden kann.

„Vertrauen, Sicherheit und

Kontinuität sind unsere Basis­

werte. Hohe Fachkompetenz ver­

bindet sich bei uns mit

Verantwortungsbewusstsein und

partnerschaftlichem Handeln.

So werden Herausforderungen im

Markt immer gemeinsam gelöst“

Jens Schwekendiek, Geschäftsführer tecalor

30 | 31Tochtergesellschaften

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eschwege, deutschland

Seit über 40 Jahren gehört das StIEbEl-Eltron-Werk im nordhessischen Eschwege bereits zur Unternehmensgruppe und ist heute ein wichtiger bau-stein des Unternehmenserfolgs. Seit den Anfängen im Jahr 1972 hat sich die Mitarbeiterzahl bis heute fast ver-doppelt: 150 Mitarbeiter sind am Standort im hessischen Eschwege mit der Pro-duktentwicklung und Herstellung eines breiten Produktportfolios beschäftigt. Dazu zählen unter anderem Kleinspeicher, Kochendwassergeräte und Hände-trockner, aber auch baugruppen und Spritzgießformen. Das Werk in Eschwege ist das Kompetenzzentrum Kunststofftechnik, in dem nahezu alle Kunststoffteile für die gesamte StIEbEl-Eltron-Gruppe herge-stellt werden. Auch die Entwicklung und Herstellung des erfolgreichen Klein-speichers SnU mit der wegweisenden technik „antitropf“ erfolgt im Werk Eschwege – genauso wie die neuentwicklung des niederdruckspeichers SnU Hot, der es ermöglicht, fast 100 Grad heißes, kaltes und warmes Wasser di-rekt aus einer Armatur zu erhalten. Doch nicht nur die Produkte des Werks in Eschwege sind modern und zu-kunftsfähig, auch die Arbeitsorganisation selbst zeichnet sich durch schlanke Strukturen und einen hohen Automatisierungsgrad aus, was das Werk zu ei-nem wirtschaftlich leistungsfähigen Standort macht.

„90 Jahre sprechen für Nach­

haltigkeit im Denken, Handeln

und Wirtschaften. Nur wenn wir

wissen, wo wir herkommen, was wir

bisher gemeinsam erreicht

haben, können wir uns neuen

Herausforderungen stellen.“

Werner Quade, Werkleiter Eschwege

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poprad, slowaKei

Im slowakischen Poprad, am Fuße der Hohen tatra, befindet sich das größte StIEbEl-Eltron-Werk außerhalb Deutschlands. tatramat gehört seit okto-ber 2004 zu StIEbEl Eltron. Das Unternehmen in der Slowakei produziert und vertreibt hauptsächlich Produkte zur Warmwasserbereitung und spezi-elle Wärmepumpen. tatramat hat insbesondere in ost- und Mitteleuropa ei-nen hohen bekanntheitsgrad.

Fast 250 Mitarbeiter produzieren dort Produkte und Komponenten für die Marken tatramat, StIEbEl Eltron und AEG Haustechnik in einer großen bandbreite.

Seit der Übernahme vor zehn Jahren wurden hohe Millionenbeträge in den Um- und neubau der Produktionsanlagen investiert. Hier soll stellvertretend die neue Emaillierstrecke für Speicher genannt werden. neue Produktionsli-nien für Heizungs- und Warmwasser-Wärmepumpen sowie lüftungsgeräte ergänzen das Angebot. Damit ist der erfolgreiche Umbau des Unternehmens vom reinen Speicherspezialisten zum Allrounder gelungen.

„Das Werk in Poprad hat

sich in den letzten Jahren zu

einer hochmodernen

Produktionsstätte entwickelt.“

ralf-rainer nolte, Peter Strbian, Geschäftsführer Slowakei

32 | 33 Produktionsstätten

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„Wir sind sicher, dass

STIEBEL ELTRON eine großartige

Zukunft vor sich hat, und

freuen uns auf viele weitere

erfolgreiche Jahre.“

roland Höhn, Managing Director StIEbEl Eltron Asia

ayutthaya, thailand

Im Jahr 2000 begann mit einem kleinen team von vier Mitarbeitern die StIEbEl Eltron Erfolgsgeschichte in thailand. bereits ein Jahr später wurden in einer kleinen Fabrik die ersten Kleindurchlauferhitzer für den asia tischen Markt produziert. Über die Jahre wurde die Fertigung stetig modernisiert und verbessert und bereits im Jahr 2006 musste die Produktionsstätte aufgrund des ernomen bedarfs vergrößert werden.

Mit der nachfrage wuchs auch die Mitarbeiterzahl: Aus den vier Mitarbei-tern der ersten Stunde sind inzwischen über 400 geworden. Mittlerweile hat StIEbEl Eltron in thailand die Marktführerschaft bei Kleindurchlauferhit-zern eingenommen und verkauft seine Produkte nicht mehr nur in Asien, sondern auch in nahost, Afrika und osteuropa.

Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen der thailändischen tochtergesellschaft nicht nur die Energieeffizienz ihrer Produkte, auch die soziale Verantwortung wurde bereits anerkannt.

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TIANJIN, ChINA

Das Jahr 2014 ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr für STIEBEL ELTRON. Neben dem 90-jährigen Bestehen kann auch die chinesische Produktions-stätte in Tianjin ein Jubiläum feiern. Seit genau zehn Jahren werden in der Millionenmetropole im Norden Chinas Heizgeräte – insbesondere Wandkon-vektoren – produziert. Insgesamt konnten für den asiatischen Markt bereits 1,5 Millionen Produkte hergestellt werden.

Anfang 2004 hatte alles begonnen: mit zwei Tischen, zwei Stühlen und einem leeren Grundstück. Der Zusage der Investoren, bis Jahresende eine komplette Fabrik zu errichten, stand man skeptisch gegenüber. Aber sie hielten Wort. Ende 2004 wurden tatsächlich die ersten Geräte gebaut.

Auf den Standort Tianjin war man aufmerksam geworden, weil hier alles zu-sammen passte: Dank der historisch angesiedelten Stahlindustrie verfügt die Region nicht nur über eine hervorragende Energieversorgung, auch die pro-blemlose Zulieferung mit Blechteilen war gegeben. Zudem gibt es im Um-kreis mehrere technische Hochschulen.

Die produzierten Stückzahlen gingen schnell in die Höhe. Bereits in 2007 musste die Produktionsstätte umziehen und vergrößerte sich auf einen Schlag auf eine dreimal so große Fläche. 70 Mitarbeiter sind dort heute unter der Leitung von Geschäftsführer Markus Linke angestellt.

„Die Kernfunktion Wärme

ist über all die Jahrzehnte

in unseren Produkten

erhalten geblieben.“

Markus Linke, Geschäftsführer Tianjin

34 | 35Produktionsstätten

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1976 ist das Gründungsjahr der ländergesellschaft in belgien. Angesichts des geringen bekanntheitsgrades der Marke StIEbEl Eltron waren die An-fangsjahre geprägt durch viel Überzeugungsarbeit bei Fachpartnern und End-kunden. nach und nach konnten dabei Erfolge erzielt werden. Einen großen Schub gab im Jahr 2002 die Integration der AEG-Haustechnik-Sparte. Mit einem dynamischen und engagierten Mitarbeiterteam gelang ab 2009 in neuen räumen endgültig der Durchbruch.

Knapp 20 Mitarbeiter zählt die ländergesellschaft in belgien in Groot- bijgaarden im direkten Umfeld brüssels heute. Den höchsten Anteil am Um-satz besitzt die Haustechnik – und davon wiederum geht der größte teil auf das Konto der Marke AEG.

StIEbEl Eltron wird ausschließliche als Systemtechnik-Marke für die er-neuerbaren Energien positioniert. Mit dieser Ausrichtung ist die tochterge-sellschaft optimal aufgestellt für das große Potenzial, das sich gerade im bereich Wärmepumpen in belgien bietet.

„Der Markt für Wärmepumpen

wächst schnell – ihnen gehört

die Zukunft der Heizsysteme.“

StIEbEl Eltron bvba Spri | belgienwww.stiebel-eltron.be

Jean-Pierre rutten, Geschäftsführer belgien

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„Der Wärmepumpe kommt eine

zentrale Bedeutung zu.“

olli Andersson, Geschäftsführer Finnland

Auch in nördlichen regionen ist StIEbEl Eltron vertreten. nachdem bereits seit 2009 eine enge Zusammenarbeit mit einer finnischen Partnerfirma be-stand, wurde im Jahr 2013 eine tochtergesellschaft gegründet. Fünf Mitar-beiter sind in dem jungen Unternehmen mit Sitz in Mäntsälä, 60 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Helsinki, aktuell beschäftigt. Ganz bewusst hat sich die Firma unter der leitung von olli Andersson auf die Planung und den Vertrieb von Wärmepumpen spezialisiert.

nach dem erfolgreichen Einstieg in den Wärmepumpenmarkt konnte das team die Anteile am finnischen Markt während der letzten Jahre bereits ste-tig steigern. neben optimalen Klimabedingungen für Sole/Wasser-Wärme-pumpen bilden die starke Wirtschaftskraft und das hohe Umweltbewusstsein der finnischen bevölkerung ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zu-kunft der finnischen tochtergesellschaft.

StIEbEl Eltron oy | Finnlandwww.stiebel-eltron.fi

36 | 37Ländergesellschaften

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In Frankreich sind seit über 30 Jahren technische leistungsfähigkeit, Qualität, Innovation, Zuverlässigkeit und kundennaher Service bestimmende Faktoren des Erfolgs. Im Januar 1981 war das Unternehmen in Metz mit der Maßgabe angetreten, lösungen mit geringem Energieverbrauch, mehr Sicherheit und hohem Komfort anzubieten. StIEbEl Eltron Frankreich bot frühzeitig eigene Systemlösungen in Verbindung mit Wärmespeichern für die Wohnungsbehei-zung an und konnte sich so einen anerkannten namen am Markt machen. Die ländergesellschaft war über einen langen Zeitraum das einzige Unterneh-men im land mit entsprechenden lösungen für den sozialen Wohnungsbau.

Heute sind 44 Mitarbeiter im Innen- und Außendienst als Ansprechpartner für Großhandel und Fachhandwerk in Frankreich tätig. Das breite Produkt-programm umfasst mittlerweile Wärmespeicher, Warmwasserspeicher, Wär-mepumpen, thermische Solarsysteme, lüftungsanlagen und Integralgeräte, wobei der Fokus primär auf Wärmepumpen liegt.

Erneuerbare Energien sind auch der Schwerpunkt des „Centre technique Dr. theodor Stiebel“ in Metz. In diesem 2008 nach dem Firmengründer benann-ten neubau auf dem Gelände der ländergesellschaft werden Fachhandwer-ker, Planer, Architekten, Energieversorger, Großhändler und Endverbraucher geschult und informiert. Die großzügigen Schulungs- und Ausstellungsräume bieten dafür reichlich Platz. In der großen Permanent-Ausstellung werden alle Geräte in Funktion gezeigt.

„Wir setzen nicht nur auf

Qualitätsprodukte, sondern

auch auf Qualität bei

Beratung und Planung.“

StIEbEl Eltron S.A.S | Frankreichwww.stiebel-eltron.fr

Manuel thil, Generaldirektor Frankreich, bernard Karpp, technischer Direktor Frankreich

Page 39: 1924 2014...triebe. 1924 erfolgt die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität berlin. Im Ersten Weltkrieg leistet Dr. Stiebel von 1914 bis 1918 Dienst als Eisenbahn - pionier

Die StIEbEl Eltron tochtergesellschaft in Großbritannien wurde im Jahr 2008 gegründet. Seither konnten vor allem die bereiche Warmwasser, raumheizung und Erneuerbare Energien ausgebaut werden. Als Highlights im Produktprogramm haben sich dabei besonders Durchlauferhitzer und Konvektoren herausgestellt, da sie die Anforderungen des Marktes perfekt erfüllen. Doch auch im bereich der erneuerbaren Energien konnte die toch-tergesellschaft außergewöhnliche Erfolge erzielen.

So wurde bereits vor einigen Jahren eine StIEbEl Eltron Wärmepumpe im Sommerhaus des buckingham-Palasts installiert, die seither bei Gartenfesten der Queen für angenehme Wärme sorgt. Für die aktuell bei StIEbEl Eltron beschäftigten 13 Mitarbeiter unter der leitung von Marc McManus ist dies eine besondere Ehre und ein Ereignis, an das sie sich gerne zurückerinnern.

„Wir sind froh, Teil eines

Unternehmens zu sein, das auf

eine beeindruckende Geschichte

und eine vielversprechende

Zukunft blicken kann.“

Marc McManus, Geschäftsführer Großbritannien

StIEbEl Eltron UK ltd. | Großbritannienwww.stiebeleltron.co.uk

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Die tochtergesellschaft in den niederlanden konzentriert sich auf ausgesuchte Kernbereiche der riesigen Produktpalette von StIEbEl Eltron – abgestimmt auf den holländischen Markt. Ganz oben auf der liste stehen Geräte zur nut-zung erneuerbarer Energien: primär Wärmepumpen für Einfamilienhäuser und Gewerbeobjekte. Auf der Warmwasserseite gewinnen Druckspeicher und Kochendwassergeräte zusehends an bedeutung.

Auch die Produkte der AEG Haustechnik werden von dem holländischen team vertrieben. Wichtig ist der gute Kontakt zum Fachhandwerk, der entsprechend gepflegt wird. Für Stiebel Eltron niederlande haben die Unterstützung von Kun-den, eine schnelle und komplette Angebotserstellung, hervorragender Service und ein optimales Schulungsprogramm für verschiedenen Zielgruppen wie Installateure, Servicepartner und das eigene Personal oberste Priorität – ver-stärkt mit einem sowohl kommerziell als auch technisch gut ausgebildetem Außendienst und einem motivierten pro-aktiven Innendienst.

1977 wurde die ländergesellschaft gegründet. Das Gebäude im Industriege-biet in ‚s-Hertogenbosch ist seit 1992 Sitz der Gesellschaft.

„Ausbildung ist alles.“

StIEbEl Eltron nederland b.V. | niederlandewww.stiebel-eltron.nl

Jaap Aukema, Geschäftsführer niederlande

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Österreich ist die älteste tochtergesellschaften von StIEbEl Eltron: bereits 1972 wurde sie gegründet. Von beginn an war oberösterreich der Sitz der Gesellschaft. In den Anfangsjahren in linz, später dann in Wels.

Heute sind am Standort mehr als 20 Mitarbeiter beschäftigt. Der Fokus in Österreich liegt auf den Produktbereichen „Erneuerbare Energien“ sowie „Warmwasserbereitung“. Wärmepumpen, lüftungsgeräte, Solarthermie und Photovoltaik sowie alle Möglichkeiten der energieeffizienten Warmwasser-bereitung stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten in Österreich.

besonders erfolgreich werden seit ihrer Einführung im Jahr 2000 die lüftungs-Integralgeräte lWZ 303/403 vertrieben. Ebenfalls stehen die aktuellen Inverter-Wärmepumpen im Fokus des österreichischen Marktes. Ein neues Gebäude ist derzeit in Planung und wird dem Unternehmen in Zukunft ein neues Gesicht verleihen und die bedeutung der Gesellschaft in Österreich weiter erhöhen.

„Qualität kommt nicht

von ungefähr, sondern

von ganz genau.“

StIEbEl Eltron Ges.m.b.H | Österreichwww.stiebel-eltron.at

thomas Mader, Geschäftsführer Österreich

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neben einer breiten Produktpalette zeichnen ein flächendeckender Kunden-dienst und ein umfassendes Schulungssystem für Handwerker die polnische StIEbEl Eltron tochtergesellschaft aus. Seit der Gründung im Jahr 1991 konnte das Unternehmen durch Kompetenz und hohe Kundenzufriedenheit ein sehr gutes Image im Fachhandwerk aufbauen und darf sich inzwischen auch über viele begehrte Auszeichnungen freuen.

Die Produktpalette der polnischen tochtergesellschaft umfasst die gesamte bandbreite der StIEbEl Eltron Produkte. Durch die hohe Kompetenz und das breite Spektrum der Warmwasserprodukte konnte sich das Unternehmen jedoch einen besonderen Marktvorteil sichern. Die erfolgreichen Entwicklun-gen brachten auch räumliche Veränderungen mit sich. Vor vier Jahren zog das Unternehmen nach Warschau um und beschäftigt dort aktuell 18 Mitarbeiter.

„Das 90­jährige Jubiläum

von STIEBEL ELTRON macht

uns stolz auf die

Marktposition und die Errungen­

schaften aller Generationen

des Unternehmens.“

StIEbEl Eltron Polska Sp. z o.o. | Polenwww.stiebel-eltron.pl

Andrzej Maciejewski, Geschäftsführer Polen

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„Es ist erstaunlich, dass

ein Unternehmen über einen so

langen Zeitraum erfolgreich

sein kann und trotzdem jung

und innovativ bleibt.“

Petr Afanasiev, Geschäftsführer russland

Mit einer Ausdehnung von 6.000 Kilometern von West nach ost stellt russ-land die größte Vertriebsfläche für StIEbEl Eltron dar. Seit der Gründung der tochtergesellschaft im Jahr 2007 konnte sich StIEbEl Eltron in russ-land bereits erfolgreich als Premium-Anbieter mit technisch anspruchsvollen Produkten positionieren. Mittlerweile sind 29 Mitarbeiter unter der leitung von Petr Afanasiev im Innen- und Außendienst als Ansprechpartner für Groß-handel und Fachhandwerk tätig.

Warmwasser- und raumheizgeräte konnten in den vergangenen Jahren be-reits am Markt etabliert werden. besonders erfolgreich sind dabei vor allem Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher. Dem europäischen trend fol-gend soll nun auch das Angebot im bereich der Erneuerbaren Energien er - weitert werden.

StIEbEl Eltron llC | russlandwww.stiebel-eltron.ru

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„Qualität ist für STIEBEL ELTRON

eine Selbstverständlichkeit,

die seit nunmehr

90 Jahren Bestand hat.“

Paul Stalder, Geschäftsführer Schweiz

Die ländergesellschaft in der Schweiz hat 2012 auf halben Weg zwischen Zürich und basel eine neue Heimat gefunden. Auf rund 5.500 Quadratmetern büro- und lagerfläche wurde ein neues Kompetenzzentrum für Erneuerbare Energien in lupfig gebaut. Es bietet nicht nur Platz für 80 Mitarbeiter, sondern auch ei-nen großen Ausstellungsraum sowie mehrere Schulungs- und tagungsräumen. Über zehn Millionen Euro investierte StIEbEl Eltron in das neue Gebäude.

Dass der neue Firmensitz nachhaltig und energieeffizient gebaut werden musste, stand von Anfang an fest. Daher wurde das Gebäude in einem der in Europa höchstmöglichen Energiestandards gebaut: Minergie-Plus. Es verlangt ein ei-genständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept und muss als Gesamtsystem und in allen seinen teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und in betrieb genommen werden. Wärmepumpen und lüftungsgeräte von Stiebel Eltron übernehmen die Heizung, lüftung und Warm-wasserversorgung des gesamten Gebäudes.

Mit dem neuen Energy Campus wurde ein leuchtturmprojekt für Information und Schulung geschaffen. Die verkehrsgünstige Anbindung und die zentrale lage waren ausschlaggebend für den neuen Standort.

In der Schweiz liegt der Fokus des Produktprogramms primär auf erneuerbaren Energien. Die im Jahr 1978 gegründete tochtergesellschaft hat sich bewusst für diesen zukunftsträchtigen Markt entschieden und bietet ein breites Produktsorti-ment an – äußerst erfolgreich, wie die Umsatzzahlen seit vielen Jahren beweisen.

StIEbEl Eltron AG | Schweizwww.stiebel-eltron.ch

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„Ich glaube, dass kaum eine

andere Gesellschaft im Rahmen

des Konzerns so viele und so

gravierende Umwandlungen im

Programm erlebt hat.“

Miroslav Páv, Geschäftsführer tschechien

Die tschechische StIEbEl Eltron tochtergesellschaft in Prag wurde im november 1991 gegründet. Zunächst umfasste das team sechs Mitarbeiter, doch durch erfolgreiche Geschäftsentwicklungen, starkes Wachstum sowie die Übernahmen von AEG Haustechnik und tatramat stieg die Mitarbeiter-zahl stufenweise auf aktuell 30. Auch das Produktprogramm hat durch Über-nahmen und neuorientierungen einige Veränderungen durchlebt, lag jedoch schwerpunktmäßig immer auf StIEbEl Eltron Produkten.

Dabei stehen vor allem die Warmwasserspeicher und die Systemtechnik im Fokus der tschechischen tochtergesellschaft. Durch die gute Kenntnis des Marktes und die nähe zu Fachhandwerkern konnte sich das Unternehmen so eine besondere Marktposition erarbeiten.

StIEbEl Eltron spol. sr.o. | tschechienwww.stiebel-eltron.cz

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„Unser neues Gebäude ist nicht

nur ein sichtbares Zeichen

für erneuerbare Energien,

sondern gleichzeitig das Symbol

für Aufbruch.“

lászló Kóczián, Geschäftsführer Ungarn

Mit 14 Mitarbeitern ist StIEbEl Eltron in Ungarn vertreten. Seit der Gründung im Jahr 1992 hat die ungarische tochtergesellschaft den Markennamen stän-dig nach vorne getragen. So haben sich innerhalb der vergangenen zehn Pro-dukte aus dem bereich „Erneuerbare Energien“ an die Spitze des Produktport-folios gesetzt und machen inzwischen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Das gesamte Produktprogramm der ungarischen tochtergesellschaft umfasst darüber hinaus auch die bereiche Heizung und Warmwasser.

Mit einer großen Eröffnungsfeier begann für die ländergesellschaft 2012 eine neue Zeitrechnung. In diesem Jahr wurden in budapest ein neues büroge-bäude und lagerzentrum eingeweiht. Eine Gesamtfläche von 1.500 Quadratme-tern bietet hervorragende Möglichkeiten, Produkte zur nutzung erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen und lüftungsgeräte, für Interessierte anschau-lich zu präsentieren. Konsequent werden Fachhandwerkern hier alle Geräte in Funktion gezeigt. Das energieeffiziente und mit einer Großwärmepumpe WPF 27 aus dem Hause StIEbEl Eltron beheizte objekt erfüllt mit Abstand die höchste Effizienz in Ungarn – wie das von der EU initiierte iSErV-Project jetzt neutral bestätigte.

Das hochmotivierte 14-köpfige Mitarbeiter-team garantiert beratungskompe-tenz und Schulungskapazität. Der durch Strukturwandel ausgelöste trend hin zu besonders energieeffizienten technologien und zu erneuerbaren Energien führte nicht nur zu einem erhöhten Wissens- und betreuungsbedarf der Fach-partnern, sondern bezieht immer mehr auch die Endkundenberatung mit ein.

StIEbEl Eltron Kft. | Ungarnwww.stiebel-eltron.hu

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Auch in Down Under ist StIEbEl Eltron mit einer tochtergesellschaft ver-treten. bereits seit den 90er Jahren bestand eine erfolgreiche Zusammenar-beit mit einem australischen Geschäftspartner. Somit war die basis für die Gründung der tochtergesellschaft im Jahr 2012 bereits früh gelegt. Während man mit zwei Mitarbeitern startete, sind inzwischen bereits 20 Kollegen für StIEbEl Eltron in Australien tätig. Das steigende Umweltbewusstsein und die starke Wirtschaftskraft bilden dort ideale Voraussetzungen für Anbieter energieeffizienter Qualitätsprodukte. So sind vor allem Wärmepumpen und Durchlauferhitzer besonders beliebt auf dem Fünften Kontinent.

Der Erfolg des australischen teams spiegelt sich nicht nur in der hohen nach-frage nach erneuerbaren Energien wider, auch verschiedene Auszeichnun-gen bestätigen die Anerkennung der Produkte.

„STIEBEL ELTRON ist für uns

zur Familie geworden.“

StIEbEl Eltron Australia Pty ltd. | Australienwww.stiebel.com.au

Andrew Whitney, Managing Director Australien

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„Wir haben uns für China

viel vorgenommen und

glauben fest daran,

es erreichen zu können.“

Sunny Zeng, Geschäftsführer Guangzhou

Den Vertrieb der StIEbEl Eltron Produkte im chinesischen Markt koor-dinieren die 30 Mitarbeiter im Vertriebszentrum in Guangzhou im südlichen China. StIEbEl Eltron startete 2004 seine Vertriebsaktivitäten in China als Joint Venture – also gemeinsam mit zwei Partnern. 2012 wurde die Gesell-schaft komplett von StIEbEl Eltron übernommen. Der Umzug in ein neues büro mit Showrooms im Jahr 2013 führte zu einer noch größeren Motivation der Mitarbeiter und dem Ziel, einen erneuten Umsatzre-kord zu erreichen. Im Fokus des Produktprogramms stehen Durchlauferhitzer aus Deutschland und thailand sowie Direktheizungen aus Deutschland und der chinesischen Produktion in tianjin. Seit der Übernahme wird die chine-sische tochtergesellschaft in Guangzhou von Sunny Zeng geleitet. Ein um-fangreiches Wachstumsprogramm führte zum Ausbau des Vertriebs und zur verstärkten Qualifizierung der Partner vor ort. Damit konnte der Umsatz im Jahr 2013 bereits um 30 Prozent gesteigert werden.

StIEbEl Eltron technology Development Co. ltd. | China

www.stiebeleltron.cn

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„Seit dem Umzug sind

wir an unseren Kunden

viel dichter dran.“

Yuichi Fujiki, Geschäftsführer Japan

Das team der japanischen tochtergesellschaft umfasste bei der Gründung im Jahr 1986 genau zwei Mitarbeiter. Elektroheizungsprodukte gewannen schnell an bedeutung. Zur Absicherung des Geschäftes in diesem wachsenden Markt übernahm StIEbEl Eltron im Jahr 2005 den bisherigen Handelsvertreter mit der gesamten organisation. Damit wurde die Plattform geschaffen, um neben StIEbEl Eltron- auch AEG-Produkte vertreiben zu können.

Dank des erfolgreichen Produktportfolios mit Heizgeräten und Warmwasser-speichern konnte sich die ländergesellschaft schnell eine gute Position am japanischen Markt sichern. Im bereich der Elektrowärmespeicher ist das Un-ternehmen Marktführer in Japan.

Mit dem Unternehmenserfolg wuchs auch die Mitarbeiterzahl. Damit einher-gehend zog das Unternehmen 2011 in ein größeres Gebäude in Kanagawa in der nähe von tokio. Hier profitieren Kunden und die 27 Mitarbeiter unter der leitung von Geschäftsführer Yuichi Fujiki nicht nur von der zentralen, re-präsentativen lage sondern auch von der besseren Verkehrsanbindung. Auf den 2.000 Quadratmetern bürofläche im angenehmen Ambiente sind pro-fessionelles Arbeiten und eine bestmögliche Kundenberatung garantiert.

nikon StIEbEl Co. ltd. | Japan www.nihonstiebel.co.jp

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Der nordamerikanische Markt wird von der StIEbEl Eltron tochtergesell-schaft in West Hatfield, Massachusetts, betreut. Seit der Gründung der toch-tergesellschaft im Jahr 1980 haben sich besonders die Durchlauferhitzer zu einem Highlight am amerikanischen Markt entwickelt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die in Deutschland bekannten Produkte, sondern um einen speziell für den amerikanischen Markt entwickelten Durchlauferhitzer, der sich im Design komplett von der deutschen Variante abhebt. Daneben gewin-nen auch die erneuerbaren Energien in den USA immer mehr an bedeutung.

Vor Kurzem wurde eine neue Halle für die Fertigung von Solarkollektoren für den gesamten amerikanischen Markt eröffnet, und auch die Wärmepum-pentechnik – besonders für die Warmwasserbereitung – wird in den USA immer beliebter. In den Fokus der Geschäfte der amerikanischen tochter-gesellschaft rücken auch immer mehr die mittel- und südamerikanischen länder, denn hier wurde ein großes Potenzial besonders bei dezentralen Warmwassergeräten erkannt.

„Wir sind auf einem guten Weg.“

StIEbEl Eltron Inc. | USAwww.stiebel-eltron-usa.com

Frank Stiebel, Geschäftsführer USA

Der text zur Geschichte des Unternehmens basiert auf einem beitrag des ehemaligen Mitarbeiters Dr. Günter Scholz.

Herausgeber: StIEbEl Eltron GmbH & Co. KG | Unternehmenskommunikation, 37601 Holzminden | tel.: 05531 702 95684 | E-Mail: [email protected]: Michael birke und Henning Schulz | Verantwortlich für den Inhalt: rudolf Sonnemann | layout: MEHr+, Düsseldorf | Druck: raff media group, riederich

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StIEBEl Eltron GmbH & co. KG | Dr.-Stiebel-Straße 33

37603 Holzminden | www.stiebel-eltron.de

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