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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 193 | 39. Jahrgang September 2010 Wildeinflussmonitoring Der Luchs Landschaften und Wildlebensräume Neues Meldeformular Wildbretfeste Schülerzeitung „Mini-Max“ Österreichische Jägerschaftsschießen Ofö. A. Knafl 80 www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner JägerMITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 193 | 39. JahrgangSeptember 2010

� Wildeinflussmonitoring� Der Luchs� Landschaften undWildlebensräume

� Neues Meldeformular

� Wildbretfeste� Schülerzeitung „Mini-Max“� ÖsterreichischeJägerschaftsschießen

� Ofö. A. Knafl 80

www.kaerntner-jaegerschaft.at

2 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 B E R I C H T E

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Liebe Jägerinnen und Jäger!JÄGERSCHAFT handelt!Das österreichweite „Wildein-

flussmonitoring“ ist eine zwischenForst und Jagd akkordierte wis-senschaftlich fundierte Methode,die Tendenz des Einflusses desWildes auf eine mögliche natürli-che Waldgesellschaft zu interpre-tieren. Aus der derzeit vorliegen-den zweiten Aufnahme dieses Mo-nitorings lassen sich tatsächlicheEntwicklungen von geringem bisstarkem Wildeinfluss, der letzt-endlich dann auch in einen Wild-schaden münden kann, noch nichtgenau ablesen, aber zumindest be-zirksweise Trends herauslesen.Wer die vorliegenden Werte aberals Absolutziffern zu interpretie-ren versucht, hat dieses europa-weit einmalige Aufnahmeverfah-ren noch nicht verstanden, zumalerst im Laufe einer mehrjährigenPeriode die tatsächliche Trendent-wicklung aufgezeigt werden kann.Obwohl sich, Gott sei Dank, die

große Mehrzahl der über 1650 Jag-den in Kärnten mit „starkemWildeinfluss oder gar Wildscha-den“ nicht wirklich auseinander-setzen muss, brennt in manchenGegenden unseres Bundeslandesschön langsam der Hut. Auchwenn sich Forst und Jagd einigsind, dass dafür nicht nur unterUmständen überhöhte Wildständebei Reh-oder Rotwild schuld seinkönnen, sondern auch bei gleich-bleibenden Wildständen andereEinflüsse in der Natur bis hin zurtouristischen Nutzung der Wildle-bensräume und anderer, auchjagdlich verursachter Beunruhi-gungen, so bleibt das Thema na-turgemäß bei uns Jägern hängen.Verbiss durch Reh- und Rotwild

sowie Schälung durch Rotwildverursachen forstliche Schäden,die es absolut gilt, einzudämmenund zu minimieren – das muss dasgemeinsame Credo sein, darandarf nicht gerüttelt werden, dennkein Grundbesitzer möchte Schä-den haben und kein Jäger möchtesolche bezahlen müssen.Also, wie gehen wir es an, in je-

nen von der Forstbehörde als Ver-treter des öffentlichen InteressesamWald und der LWK als Interes-

senvertreter vor allem derkleineren Waldbesitzer inden Gemeindejagden auf-gezeigten Schadgebieten,wenn wir davon ausgehendürfen, dass eventuell be-troffene Eigenjagdbesitzersich ja zumindest beimterritorialen Rehwildselbst wohl am besten zuschützen wissen?Nach dem Jagdgesetz

können sich die Jagden ih-re Abschusspläne selbst erarbei-ten, das ist Teil unserer Selbstver-antwortung und funktioniert inden meisten Fällen problemlos.Bei der Erfüllung hingegen schautes manchmal schon etwas andersaus, wobei Bock und Hirsch nichtdas Problem sind, Geiß und Tierhingegen schon. Hier liegt dieWurzel des Problems, denn dassind die Zuwachsträger, die es inmanchen Gegenden dringendst zuregulieren gilt.Wenn nun von Behörde und

LWK in Schadgebieten auf dieErfüllung der Abschusspläne ge-drängt wird, so ist das nur zu sehrverständlich, das Verlangen nachGrünvorlage des Kahlwildes,ebendort wird dann aber auchverständlich, wenn sich die Ab-schussmeldungen hier gegen Jah-resende hin konzentrieren. Somanche Hegeringe haben sichdies in Eigenverantwortung schonselbst auferlegt und das ist gut so.Nun sind aber vor allem auch

unsere Bezirksjägermeister ge-fragt, die hier mancherorts denSpagat zwischen Behörde (Ab-schusspläne, Sperrbescheide,Grünvorlage etc.) und Interessen-vertretung (Jäger sind ihr Klien-tel) im Spannungsfeld meisternmüssen. Dass sie es schaffen, ha-ben sie bisher schon, aber ganzbesonders heuer mit den erstenüber 50 Sperrbescheiden gezeigt,wo es notwendig wurde, in dieserForm auf den Geißenabschusshinzudrängen. Auch hiebei istklar geworden, dass alles logischBegründbare letztlich auchdurchsetzbar und akzeptierbarist.Der WÖRP-Ausschuss wird

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 3

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisErgebnisberichtWildeinflussmonitoring 44

Der Luchs 8

Die Landschaften desErzherzog Johann 1100

Vorsicht bei Treibjagden! 1122

Neues Meldeformularfür PPrrääddaattoorreenn 1133

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Jagd- und Schonzeiten 15Wildbretpreise 15Disziplinarerkenntnisse 16

Termine/Ankündigungen 17

Berichte

7. Oberkärntner Wildbretfest 18Metnitzer Wildbretfestgut besucht! 19Schülerzeitung „Mini-Max“ 20KJ auf der Holzmesse vertreten 22Jagdausstellung am Nassfeld 23

Jagdhornbläser

ErfolgreicherJagdhornbläserlehrgang 24Komponist:Hans-Peter Stinnig 23

Schießwesen 28

Schießtermine 26Der Jagdcup 2010 26Österr. Jägerschaftsschießenin Tirol 27

Personalia

Ofö. A. Knafl 80 28

Totentafel/Wortanzeigen 30

Bücher 31

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4 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 W I L D E I N F L U S S M O N I TO R I N G

UNIV.-PROF. DR. FRIEDRICH REIMOSERFORSCHUNGSINSTITUT FÜR

WILDTIERKUNDE UND ÖKOLOGIEVETERINÄRMEDIZINISCHEUNIVERSITÄTWIEN

Im Mai dieses Jahres wurden die Er-gebnisse der zweiten Erhebungspe-riode des Österreichischen Wildein-flussmonitorings (WEM) vorge-stellt. Um daraus die richtigen Kon-sequenzen für die Praxis der Wild-und Waldbewirtschaftung ziehenzu können, müssen sie richtig inter-pretiert werden. Dazu erfolgt hiereine Zusammenstellung wichtigerTeile aus dem Ergebnisbericht.

Mit dem 2004 gestarteten Wild-einflussmonitoring (WEM) wurdeein wesentlicher Beitrag zur objek-tiven Erfassung des Wildeinflussesauf die Waldverjüngung geleistet.Die erste Auswertung erfolgte 2007(1. Erhebungsperiode 2004 bis2006), seit Mai dieses Jahres liegtdie zweite Auswertung (2007–2009)vor. Durch den Vergleich der beidenErhebungsperioden sind nun ersteHinweise auf die jeweilige Ent -wick lungstendenz des Wildeinflus-ses in den meisten österreichischenBezirken möglich. Vorarlberg, dasein aussagekräftigeres aber auchaufwendigeres Verbissmonitoringmit Vergleichszäunen durchführt,war an der 2. Erhebungsperiode desWEM nicht beteiligt. Ebenso Ober-österreich, wo ein jagdgebietsbezo-genes Weideflächenverfahren zumEinsatz kommt.Je Bezirk wurden 40 Probeflä-

chen mit jeweils 100 m2 erhoben

durch Dr. Heimo Schodterer sehrgründlich ausgearbeiteten Ergeb-nisberichte sind eine gute Basis fürden weiteren Vergleich der Wildein-fluss-Entwicklung in den Bezirken.Aussagewert und Grenzen des Ver-fahrens sind in den Berichten dar-gestellt. Für den WEIDWERK-Leser

wurden aus den Ergebnisberichtendes BFW die wichtigsten Passagenentnommen, die für die richtigeInterpretation der Ergebnisse er-forderlich sind. Einige Gesichts-punkte wurden vom Verfasser er-gänzt. Die Tabelle (Seite 7) enthälteine kurze Zusammenfassung derErgebnisse. Die Auswertung für dieeinzelnen österreichischen Bezirkeist im Gesamtbericht ersichtlich.Dieser ist sowohl als Broschüre(BFW Praxisinformationen Nr. 22 -2010) als auch im Internet über dieHomepage des BFW(http://bfw.ac.at) verfügbar.

ENTSTEHUNGDES VERFAHRENS

Um den Einfluss des Wildes aufdie Waldverjüngung durch Verbissund Verfegen von Jungpflanzen inden Bezirken aufgrund bundesweiteinheitlich objektiv erhobener Da-ten einschätzen und auch die Ent-wicklung des Wildeinflusses lau-fend beobachten zu können, erstell-te eine Arbeitsgruppe von Mitar-beitern des Bundesamtes und For-schungszentrums für Wald (BFW)und der Landesforstdienste Ober-österreich, Steiermark und Tirol inden Jahren 2002 und 2003 ein Kon-zept für Datenerhebung und Aus-wertung des WEM. Zu Beginn des

(insgesamt3.459 wei-defreie Flä-chen). Aufetwa einemDrittel derWEM-Flä-chen weistdie Wald-verjüngunge n t s p r e -

chend der WEM-Definition keinenoder geringen Wildeinfluss auf, fastzwei Drittel der Flächen wurden inihrer Jungwaldentwicklung alsmittel oder stark verbissbeeinflussteingestuft. Im Vergleich mit der er-sten Erhebungsperiode (2004–2006)zeigt sich im Gesamtergebnis (7Bundesländer) kaum Veränderung.Dies liegt daran, dass sich die zumTeil erheblichen Verbesserungenund Verschlechterungen in den ein-zelnen Bezirken und Waldgesell-schaften etwa die Waage halten undso im Mittel nicht mehr sichtbarsind. Der Bundesüberblick dient le-diglich für die Darstellung desmittleren Wildeinflussniveaus, dassich seit der Ersterhebung bishernicht verändert hat. Auf dem Groß-teil der WEM-Flächen sind dieZiel- und Mischbaumarten der na-türlichen Waldgesellschaften zu-mindest unterhalb von 30 cmPflanzenhöhe vorhanden undkönnten bei geringem Wildeinflusserhalten werden.Das neue Verfahren bildet eine

gute Ergänzung zu den bereits be-stehenden Methoden. Die vomBundesforschungs- und Ausbil-dungszentrum für Wald, Naturge-fahren und Landschaft (BFW)

Österreichisches Wildeinflussmonitoring (WEM)– Interpretation der Ergebnisse 2004–2009

sich in naher Zukunft im Zuge derEvaluierung des WildökologischenRaumplanes sehr genau auch mitden definierten Schadgebieten inKärnten auseinander setzen, vompolitischen Referenten haben wirdazu auch den Auftrag erhalten,bis hin zur Wildfütterung alleAspekte mitzubearbeiten, dieletztlich nur ein Ziel haben kön-nen:

Bei aufrechter traditionellerJagd in Kärnten die Wildschädenso gering wie möglich zu halten.Die Vermittlung dieses Zielesan unsere Jäger ist die Hauptauf-gabe der Kärntner Jägerschaftund ihrer Funktionäre, denn keinJäger will über Wildschäden strei-ten und schon gar nicht solche be-zahlen. Die Rahmenbedingungen hiefür

sind im Jagdgesetz und auch inden Abschussrichtlinien zurGenüge gegeben, es liegt an unsJägern, hier unseren Beitrag zuleisten, letztendlich auch im Sinneunseres Leitbildes „Jagd ist Ver-antwortung, Jagd ist Freude!“.

Ihr LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

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Jahres 2004 stimmten die Forstdi-rektoren und die Landesjägermeis -ter der entwickelten Methode ent-sprechend der getroffenen Verein-barungen zu. Im Mai 2004 sandtedas Bundesministerium für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt undWasserwirtschaft (BMLFUW) dieRichtlinien mit dem Mindeststan-dard der Erhebung an die Länderaus, die ersten Erhebungen began-nen 2004. In der ersten Periode(2004–2006) finanzierte der Bunddie Erhebung zu 60 % mit einemBetrag von € 90 je Probefläche für40 Probeflächen je Bezirk, 40 % derKosten trugen die Länder. Die 2.Erhebungsperiode (2007–2009)wurde alleine von den Ländern fi-nanziert. Die Daten wurden durchdie Länder erhoben, über Internetin eine BFW-Datenbank eingege-ben und zentral am BFW ausge-wertet.

ZIEL DES WEMWichtigstes Ziel bei der Ent-

wick lung des WEM war, mit einerkonsensfähigen Methode möglichstkostengünstig objektive Daten überIntensität und Entwicklung desWildeinflusses in den Bezirken zubekommen. Das WEM versteht sichals eine Ergänzung der bisher ange-wandten Monitoringverfahren (z.B.Österreichische Waldinventur –ÖWI, Vergleichszäune der Länder)und kann diese nicht ersetzen. DasWEM soll auch durch Informationüber die Intensität und Dynamikdes Wildeinflusses als zusätzlicheEntscheidungshilfe zur Vermeidungvon Wildschäden dienen.

RAHMENBEDINGUNGENErhebungs- und Auswerteme-

thode sollten von Landesforstdi-rektoren und Landesjägermeisternanerkannt und mitgetragen wer-den. Das WEM sollte objektiv,nachvollziehbar in allen Länderneinheitlich durchgeführt werden,deshalb wurden begleitende Bera-tung bei Einschulungen und Erhe-bung sowie Qualitätssicherungdurch Kontrollerhebungen vorgese-hen.

BEZUGSFLÄCHEErhebungseinheit ist – im

Gegensatz zur Österreichischen

Waldinventur (ÖWI) – nicht „derösterreichische Wald“, sondern der„nach WEM-Kriterien verjüngteösterr. Wald“. Bedingt durch dieunterschiedliche Dichte des Probe-flächennetzes in den einzelnen Be-zirken können deshalb die Bezirks-ergebnisse nicht einfach zu Landes-und Bundesergebnissen aufsum-miert werden, sondern müssen mitden Bezirkswaldflächen (ÖWI) ge-wichtet werden.

BEURTEILUNG EINERWEM-FLÄCHE

Als erster Schritt erfolgt auf je-der Fläche ein Soll-Ist-Vergleich.Sind ausreichend von Wild unbe-einträchtigte Pflanzen vorhanden,wird für die Fläche „kein oder ge-ringer Wildeinfluss“ ausgewiesen.Kenngröße ist der Verbiss des vor-jährigen Leittriebes oder Fegungdes Stammes. Erreicht die Pflan-zenzahl nicht das Mindestziel, dannwird der Wildeinfluss am Anteil derverbissenen Pflanzen je Baumartbeurteilt und als „kein oder gerin-ger Wildeinfluss“, „mittlerer Wild-einfluss“ oder „starker Wildein-fluss“ ausgewiesen.

Bei der Beurteilung der Baumar-ten wurde zwischen Zielbaumar-ten, Mischbaumarten und anderenBaumarten hinsichtlich der „Na-türlichen Waldgesellschaft“ unter-schieden. Nur Zielbaumarten wur-den mit einer eigenen Zielpflanzen-zahl, Mischbaumarten als Baumar-tengruppe mit einem Gruppenzielim Soll-Ist-Vergleich berücksich-tigt. Das stellt sicher, dass z.B. Tan-ne nur im Fichten-Tannen-Buchen-Wald und im Fichten-Tannen-Waldals Zielbaumart gewertet wird, imBuchenwald aber als „andereBaumart“, also ohne spezifischeSollzahl behandelt wird (Detailsüber das Beurteilungsschema sieheHomepage des BFW im Internet).

HINWEISE ZUR INTER -PRETATION DER ERGEBNISSEDie Beurteilung des Wildeinflus-

ses erfolgt in drei Stufen (gering,mittel, stark). Sie gibt einen Ge-samteindruck von der Verbiss-Situ-ation in einem Bezirk. Das Ergebnishängt stark vom Anteil an verbiss -anfälligen Waldgesellschaften undBaumarten im Bezirk ab.

1 - Kein oder geringer WildeinflussEntweder der Soll-Ist-Vergleich

ist positiv ausgegangen und ergibtausreichend unverbissene Pflanzender geforderten Baumarten über 30cm Höhe, oder das Verbissprozentist bei negativem Soll-Ist-Vergleichderzeit so gering, dass kein Wildein-fluss auf die Verjüngung erwartetwird.

2 - Mittlerer WildeinflussSoll-Ist-Vergleich ist negativ, das

Verbissprozent liegt zwischen denkritischen Marken. Empfindlichereund seltenere Baumarten werdenbeeinflusst, die Konkurrenzverhält-nisse beginnen sich wildbedingt zuverschieben.

3 - Starker WildeinflussSoll-Ist-Vergleich ist negativ, das

Verbissprozent hat die zweite kriti-sche Marke überschritten. Wenn derVerbiss auf diesem Niveau bleibt,ist zu erwarten, dass der Verjün-gungszeitraum der Fläche erheb-lich verlängert wird und Misch-baumarten ausfallen bzw. so weitim Höhenwachstum zurückbleiben,dass sie später durch Lichtmangelausgedunkelt werden. Bei anhal-tendem Wildeinfluss auf diesem Ni-veau ist ein landeskultureller oderwirtschaftlicher Schaden durchWildeinfluss auf der Fläche zu er-warten. Bei starker Senkung desVerbissniveaus besteht aber dieChance, dass sich die Fläche erholtund ein Schaden abgewendet wird.

Das WEM differenziert noch kei-ne spezifischen kritischen Verbiss -prozente für einzelne Baumartenoder Waldgesellschaften, da dafürnoch keine ausreichenden Grundla-gen existieren. Die kritischen Leit-triebverbissprozente bei 15, 30 und50 % der Pflanzen passen am ehes -ten für die Fichte, sind für die Tan-ne wahrscheinlich etwas zu mildeund für die Buche im Buchenwaldzu streng. Die verwendeten Verbiss-grenzwerte können nach längererBeobachtung überprüft und feinereingestellt werden. (Wenn trotzÜberschreiten der Grenzwerte kei-ne negativen Auswirkungen desWildverbisses verbleiben, war derGrenzwert zu sensibel; wenn umge-kehrt trotz Unterschreiten der an-genommenen Verbissgrenzwerte ne-gative Auswirkungen entstehen,war der Grenzwert wahrscheinlich

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zu unsensibel. Eine Verifizierungbleibender Auswirkungen desWildeinflusses in Abgrenzung zuanderen Hemmfaktoren der Wald-verjüngung ist mit Hilfe von Kon-trollzaunflächen möglich.)

DDaarrsstteelllluunngg ddeerr BBaauummaarrtteennaann--tteeiillee iinn ddeenn BBaauummhhööhheennkkllaasssseenn::An der Verteilung der Baumarten inden einzelnen Höhenstufen kannman (neben anderen Einflüssen)auch die Auswirkung des Verbissesauf die einzelnen Baumarten beob-achten. Wie verschieben sich dieAnteile? Sind die Baumarten in derobersten Höhenklasse noch ausrei-chend vertreten? Dabei ist aller-dings zu beachten, dass bei derErst einrichtung Flächen mit begin-nender Verjüngung bevorzugt auf-genommen werden, so dass nochnicht alle Flächen Pflanzen über2 m aufweisen. Erst die Wiederho-lungsaufnahmen zeigen, ob dieBaumarten in diese Höhenklasseeinwachsen oder nicht. Im Vergleichzu den in der Jugend bei ausrei-chend Licht schnellwüchsigenBaumarten wie Lärche und Eschewachsen Langsamstarter wie dieTanne naturgemäß später in höhereKlassen ein, ohne dass dies mitWildeinfluss verbunden sein muss.

EExxttrreemmeerr WWiillddeeiinnfflluussss wwiirrddvvoomm WWEEMM nniicchhtt eerrffaasssstt::WEM-Er-hebungen starten erst, wenn auf ei-ner Fläche mindestens 5 Bäumchenmit einem Abstand von mindestens1,5 m voneinander über 30 cm hochgewachsen sind. Daher werden Flä-chen, auf denen verbissbedingt dieVerjüngung ganz ausbleibt oder diePflanzen nicht über 30 cm hochwerden, von dieser Erhebung nichterfasst. Es ist auch möglich, dassauf einer Fläche eine Baumart vomWild eliminiert wird, aber das Ver-bissprozent der anderen unter 15 %liegt, so dass die Auswertung kei-nen oder geringen Wildeinfluss er-gibt. Letzteres dürfte vor allem inden stammzahl- und artenarmenHochlagen zum Tragen kommen.Insgesamt kann also der Wildein-fluss unterschätzt werden, weil diebeginnende Verjüngungsphasenicht erfasst wird.

AAuucchh ÜÜbbeerrsscchhäättzzuunngg ddeess WWiilldd--eeiinnfflluusssseess iisstt mmöögglliicchh: Wenn dieWaldverjüngung auf der Probeflä-che etwa 2 m Höhe erreicht, schei-

det sie aus dem WEM aus, und eswird eine neue Fläche mit niedrige-rer Verjüngung eingerichtet. Stär-ker vom Wild verbissene und lang-samwüchsige Flächen bleiben so-mit länger im Beurteilungssystemerhalten als Flächen mit geringemWildeinfluss und raschenWachstum, die früher aus demWEM ausscheiden. Dadurch istauch eine systematische Überschät-zung des Wildeinflussniveaus mög-lich.

VVoorrkkoommmmeenn ddeerr ZZiieellbbaauummaarr--tteenn:: Die Probeflächen repräsentie-ren den nach WEM-Kriterien ver-jüngten Wald. Bundesweit kommenauf etwas weniger als der Hälfte al-ler Flächen die namensgebendenBaumarten (Zielbaumarten) dernatürlichen Waldgesellschaften vor(Periode 1: 45 %, Periode 2: 47 %).Fehlt eine oder fehlen mehrere Ziel-baumarten, so kann das WEM beiden ersten Erhebungen wenig dar-über aussagen, ob sie noch nichtoder nicht mehr vorhanden sind.Starker Wildeinfluss kann Ziel-und Mischbaumarten daran hin-dern, in ausreichender Zahl über1,3 m zu wachsen. Es können aberauch andere Faktoren dafür mitbe-stimmend oder allein entscheidendsein. So kann zum Beispiel aufKahlschlägen bei vollem Licht diein der Jugend von Natur aus lang-samwüchsige Tanne gegenüber ra-scher wachsenden Baumarten oftnicht mithalten und unterliegtdann auch ohne Verbiss zumindestteilweise dem Konkurrenzdruckzwischen den Baumarten. Verbissan Tanne wirkt sich unter solchenfür sie ungünstig gestalteten Bedin-gungen besonders leicht negativaus. Erfolgt die Waldverjüngunghingegen unter Bestandesschirmund verschlechtern sich dort dieLichtverhältnisse durch zunehmen-den Kronenschluss des Altbestan-des, dann können sich dort lichtbe-dürftige Baumarten wie Eiche undAhorn nicht gut entwickeln oder

fallen vollständig aus, auch wennsie nicht verbissen werden. DerFortschritt der Höhenentwicklungder Baumarten hängt also außervom Wildeinfluss stets auch vomZusammenwirken anderer Fakto-ren ab, wie vom natürlichen Wachs-tumsverhalten der Baumart in derJugend („Schnellstarter“ oder„Langsamstarter“), von den Stand-ortbedingungen (Angebot vonLicht, Wärme, Wasser, Nährstoffen,etc.), von Mäusejahren, eventuellenKrankheitszügen (z.B. „Eschenster-ben“) und nicht zuletzt von derforstlichen Behandlung des Waldes,insbesondere der Art der Verjün-gungseinleitung (Kahlschlag oderVerjüngung unter Schirm) undJungwuchspflege.

Zunehmende Schadereignissedurch Stürme und Borkenkäfer zei-gen, wie wichtig es ist, diese Baum-arten zu erhalten und ihnen wiedereinen entsprechenden Anteil in denBeständen zu geben, solange nochausreichend Samenbäume zur Ver-fügung stehen. Vor allem tiefwur-zelnde Baumarten wie Tanne oderEiche werden bei extremen Witte-rungsbedingungen (Trockenheit/Hochwässer, Stürme) an Bedeutunggewinnen.

DDyynnaammiikk vvoonn BBaauummaarrtteennvveerr--tteeiilluunngg uunndd WWiillddeeiinnfflluussss:: DieBaumartenverteilung in der Verjün-gung ist von Natur aus immer einerVeränderungsdynamik unterwor-fen. Die Einflussfaktoren wie z.B.Lichtangebot, Konkurrenzvegeta-tion usw. sind vielfältig und eben-falls wechselnd. Auch der Wildein-fluss würde von Natur aus zyklischmit den übrigen Faktoren schwan-ken. Durch jagdliche Nutzung, dieeinen nachhaltigen Abschuss aufrelativ kleinen Flächeneinheitenzum Ziel hat, kann der Wildeinflussauf die Waldvegetation aber überJahrzehnte konstant gehalten wer-den. Verbissempfindlichere undverbissbeliebtere Baumarten blei-ben dann gegenüber verbissunemp-findlicheren Baumarten imWachstum zurück. Wenn eine solcheBaumart selten vorkommt, kanndies zum Verschwinden dieserBaumart führen. Durch das WEMkann diese „schleichende Entmi-schung“ beobachtet werden. Beiden ersten Erhebungen muss man

Dieser Artikel ist in der Jagd-zeitschrift „Österreich Weid-werk“ Oktober 2010, erschienen.Wir danken der Redaktion unddem Verfasser für die freundlicheAbdruckerlaubnis.

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die Daten natürlich entsprechendvorsichtig interpretieren, die fol-genden Erhebungen werden mehrGewissheit bringen. Wenn aber z.B.eine Baumart nur in der ersten Hö-henklasse (bis 30 cm) in entspre-chender Zahl vorkommt, in derzweiten Höhenklasse zu 100 Pro-zent verbissen wird und in den obe-ren Höhenklassen nicht mehr ver-treten ist, dann ist anzunehmen,dass sich bei gleichbleibendemWildeinfluss diese Baumart nichtim Bestand halten kann. Spätestenswenn die alten Samenbäume wegsind ist die natürliche Verjüngungs-uhr für diese Baumart abgelaufen. Das Verbissprozent sollte immer

zusammen mit der Stammzahl undder Höhenentwicklung einer Baum-art betrachtet werden. Bei gutenVerjüngungs- und Wachstumsbe-dingungen können von einer relativverbissunempfindlichen Baumarttrotz hohem Verbissprozent ausrei-chend unverbissene Bäume in dieDickung einwachsen, währendempfindlichere Baumarten auf kar-

gen Standorten schon bei relativniedrigem Verbissprozent ausfallenkönnen.

VVoorrssiicchhtt bbeeii VVeerrgglleeiicchheenn:: DasWEM ist in erster Linie konzipiert,um den Wildeinfluss und seine Ent-wicklung in den Bezirken zu beob-achten. Natürlich liegt es nahe,auch die Ergebnisse zwischen deneinzelnen Bezirken und den Län-dern zu vergleichen, dabei ist aberdie unterschiedliche Ausstattungder Bezirke bzw. Länder mit Waldund Waldgesellschaften zu berück -sichtigen. Für eine detailliertereAnalyse und Interpretation der Be-zirksergebnisse müssen auch überdas WEM hinausgehende Informa-tionen wie z.B. Waldausstattung,Textur des Waldes (Fragmentie-rung), Waldfunktion u.dgl. mehrherangezogen werden.

TABELLE:Die Zusammenfassung der Be-

zirksergebnisse zeigt, welche

Baumarten in wie vielen Bezirkenderzeit nicht in den oberen Höhen-klassen (über 1,3 m) vertreten sind.„Gefährdet“ bedeutet laut WEM-Definition: Weniger als 3% der In-dividuen einer Baumart konntenüber 1,3 m wachsen, die Baumarthat (bei gleich bleibenden Verhält-nissen) kaum eine Chance in denEndbestand zu kommen und wirddaher voraussichtlich aus demWaldbild verschwinden. Tanne undAhorn haben in zwei Drittel, Eichein über drei Viertel der Bezirke Pro-bleme über 130 cm hoch zu wach-sen. Eine Entlastung beim Wildein-fluss ist bei diesen Baumarten (ne-ben einem für sie förderlichenWaldbau) besonders wichtig.

Univ.-Prof. Dr. Friedrich ReimoserForschungsinstitut für Wildtierkundeund Ökologie, VeterinärmedizinischeUniversität Wien, Savoyenstraße 1,

1160 Wien, Tel.: 0043 1 4890915 210,Mobil: 0664 9819995,

Fax: 0043 1 4890915 333E-Mail: [email protected]

Baumartenentwicklung über 1,3 m – Periode 1 ohne Oberösterreich und Vorarlberg (67 Bezirke) Baumart Fichte Tanne Lärche Kiefer sonstiges Buche Eiche Hain- Esche Ahorn Hart- Weich-

Nadelholz buche laub laub

derzeit „gefährdet“ in(Anzahl Bezirke) 6 38 12 31 14 25 56 30 45 52 27 19

derzeit nicht „gefährdet“

in (Anzahl Bezirke) 53 21 41 23 13 37 9 14 21 15 40 48

kommt nicht vor in(Anzahl Bezirke) 8 8 14 13 40 5 2 23 1 0 0 0

Summe (Anzahl Bezirke) 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67

gefährdet in % der Bezirke 9% 57% 18% 46% 21% 37% 84% 45% 67% 78% 40% 28%

gefährdet in % der Bezirkemit Vorkommen 10% 64% 23% 57% 52% 40% 86% 68% 68% 78% 40% 28%

Baumartenentwicklung über 1,3 m – Periode 2 ohne Oberösterreich und Vorarlberg (67 Bezirke)

derzeit „gefährdet“in (Anzahl Bezirke) 4 37 12 29 18 20 50 24 47 46 31 16

derzeit nicht „gefährdet“in (Anzahl Bezirke) 56 22 39 28 10 42 14 20 19 21 36 51

kommt nicht vor in (Anzahl Bezirke) 7 8 16 10 39 5 3 23 1 0 0 0

Summe (Anzahl Bezirke) 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67 67

gefährdet in % der Bezirke 6% 55% 18% 43% 27% 30% 75% 36% 70% 69% 46% 24%

gefährdet in % der Bezirkemit Vorkommen 7% 63% 24% 51% 64% 32% 78% 55% 71% 69% 46% 24%

Die detaillierten Ergebnisse des WEM für die einzelnen Bezirke sind in der Broschüre „BFW Praxisinformatio-nen Nr. 22 - 2010“ und auch im Internet über die Homepage des BFW (http://bfw.ac.at) ersichtlich.

Bleibt zu hoffen, dass die Ergebnisse zweckentsprechend vewendet werden und sich das WEM dadurch zu einerlangfristigen und allseits akzeptierten Entscheidungshilfe für die Beurteilung der Wald-Wild-Situation in denösterreichischen Bezirken entwickelt. Falsche oder überzogene Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen, wie sie inmanchen Gebieten leider erfolgten, sind der Vertrauensbildung und der gemeinsamen Umsetzung erforderlicherMaßnahmen zweifellos nicht dienlich.

8 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 L U C H S

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Jagdliches Brauchtum ist altes Kul-turgut und Tradition! Die Weiter-gabe unseres jagdlichen Kultur-gutes und gelebten Brauchtumsan nachkommende Generationenbetrachtet die Kärntner Jäger-schaft als Verpflichtung (Leitbildder Kärntner Jägerschaft). Aberwie steht es um das jagdlicheBrauchtum wirklich? Dieseschnelllebige, hastige Zeit lässtjagdliches Brauchtum mehr undmehr vergessen. Jagdliche Bräu-che finden ihren Ausdruck im Ver-halten der Jäger zueinander, zurNatur, zum Wild und zum Jagd-hund. Mit den nachstehenden

Fragen, die Ofö. Walter Kultererzusammengestellt hat, wollen wirdas jagdliche Brauchtum in Er -innerung rufen und die Jägerin-nen und Jäger ermuntern, es auchzu pflegen:1. Wann sagt man „Weid-

mannsheil?“2. Wann ist das Tragen des Jä-

gerhutes vorgeschrieben?3. Auf welcher Hutseite trägt

man den Beutebruch und auf wel-cher den Standesbruch?4. Welche Bedeutung haben

beim jagdlichen Brauchtumrechts und links?5. Welche in Kärnten vorkom-

menden Wildarten erhalten Beu-tebrüche?6. Welche Hölzer sind bruch-

würdig?7. Was versteht man unter dem

kleinen Jägerrecht?8. Wie wird eine Niederwild-

strecke gelegt?9. Was ist der Jägerschlag?10. An welchen Tagen (Feierta-

gen) ist die Jagd verpönt?11. Wie lautet der Leitspruch

der Kärntner Jägerschaft?

Die Antworten finden Sie aufSeite 30!

In Fortsetzung der Serie „neue Wild-arten“ wollen wir uns diesmal mitdem Luchs beschäftigen, der in derZwischenzeit wieder heimisch ge-worden ist. Seine Lebensweise, Bio-logie und die wichtigsten weidmän-nischen Bezeichnungen wollen wirden Jägern in Erinnerung rufen.Der Luchs galt in Kärnten als

ausgestorben. 1977 wurden auf dersteirischen Seite der Turrach Luch-se ausgewildert. Einige sind nachKärnten gewechselt und haben sichhier auch vermehrt. Einzelne Tierewandern immer wieder aus Slowe-nien zu. Zu einer geschlossenen Po-pulation kam es jedoch nicht. Heu-te kommt der Luchs in Kärnteneher selten vor, obwohl die relativhohen Schalenwildbestände diesemWild gute Lebensbedingungen bie-ten.

AUSSEHEN/FÄRBUNG

Der Luchs gehört zum katzenar-tigen Haarraubwild, wird bis zu 30Kilo schwer (Durchschnitt 23 kg),seine Schulterhöhe beträgt etwa50-70 cm. Er ist rotbraun bis grau-gelb gefärbt mit schwarzen Fle -cken, die Färbung kann variieren.Auffällige Haarbüschel an den Ge-hören (Pinselohr), kurzer Schwanz

Serie „Neue Wildarten“:

Der Luchs

(Stummelrute), der im letzten Drit-tel immer schwarz gefärbt ist, star-ker Backenbart.

LEBENSWEISE

Ranzzeit (Paarungszeit) Fe-ber/März, Tragzeit 70-75 Tage, Jun-ge 2-4, die 14-17 Tage blind sind.Der Luchs bevorzugt den Wald alsLebensraum und kommt von denTieflagen bis zur Waldgrenze vor. Erist ein nachtaktiver Einzelgänger,sowohl Kuder als auch Katze lebenterritorial, dessen Revier bis zu20.000 ha betragen kann. Zu denBeutetieren gehören Schalenwild,Füchse, Hasen, Kleinsäuger usw.Die Beute wird gezielt durch Dros-selbiss getötet und in der Regel ander Keule angeschnitten. In derRanzzeit kann man oft Luchse ru-fen hören.

WEIDMÄNNISCHEBEZEICHNUNGEN:

Männchen = Kuder, Weibchen =Katze oder Luchsin, Junge = Jung -luchs, Fell = Balg, Füße = Läufe. DieFährte (Trittsiegel) ist rundlich undhat einen Durchmesser von rund8 cm. Der Luchs ist jagdbares Wildund genießt ganzjährige Schonung.In Kärnten lassen nur vereinzeltHinweise auf Luchsvorkommenschließen, daher gilt ihm unser Au-genmerk und die vollkommeneSchonung!Wir bitten die JägerInnen

Luchsbeobachtungen oder sonstigeHinweise (Risse) mittels Formular(siehe Seiten 13 und 14) zu melden!

Im nächsten „Kärntner Jäger”schließen wir die Serie mit demBraunbären ab. Walter Kulterer

10 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 W I L D L E B E N S R ÄU M E

de. Jetzt wandert man durch einekleinteilige Landschaft, bestehendaus Hecken, schmalen Ackerschlä-gen, Grünlandstreifen, solitärenBäumen und solchen, die sich zuAlleen entwickeln, gestuften Wald -rändern und Wasser. Die Heckensind meist als gepflanzte Heckenund Benjeshecken angelegt, bei denAckerstreifen fällt neben dem Rog-gen der Buchweizen ins Auge, dasGrünland wird vor allem angren-zend an Deckungsmöglichkeit (da-zu dient auch Topinambur) immerwieder gemäht, um für Wildtieremöglichst oft frische Äsung undauch Wärme zu bieten. Ja, und Was-ser. Dieses ist im „Bründelwald“ein zentrales Element. Angrenzendan die Offenflächen, oft im Gebüschversteckt, liegen Wasserflächen, vonkleinen Teichen bis zum Großteichmit Insel. Das gemächliche Wandern und

Schauen entlang der unterwuchs-reichen Wasserlinien hat an einemsehr heißen Sommertag auch seineNachteile: einige Arten der vielfäl-tigen Insektenwelt riefen bei den

Die Landschaften des Erzherzogs JohannMitte Juli dieses Jahres führte eineExkursion des Rehwild- und Rau-fußhühnerausschusses der Kärnt-ner Jägerschaft die Teilnehmer indie Reviere Stainz und Rosenkogelder Forstverwaltung Meran. DasZiel lag in der Besichtigung von ge-stalteten Lebensräumen für Reh-und Niederwild im Revier Stainzam Talboden, sowie für Auerwildim Revier Rosenkogel an den Hän-gen des Weststeirischen Hügellan-des. Die Reviere der FV Meran wur-den nicht zuletzt auch deshalb füreine Exkursion ausgewählt, da hierin den letzten Jahren Forschungs-projekte sowohl mit Auerwild alsauch mit Rehwild durchgeführtwurden (in Zusammenarbeit mitder Steirischen Jägerschaft und derJagdzeitschrift „Der Anblick“ un-ter der Leitung von Dr. Hubert Zei-ler).Das Interesse an dieser Exkur-

sion wurde nicht nur durch die fastvollständige Teilnahme der Be-zirksreferenten der beiden Aus-schüsse dokumentiert, sondernauch durch die Anwesenheit vonLJM Dr. Ferry Gorton, seinen Stv.Dr. Walter Brunner, der GF. Mag.Freydis Burgstaller-Gradenegger,der beiden BJM Franz Koschutt-nigg und Franz Kohlmayer sowieSepp Schnabl, Fachausschuss fürReviergestaltung und Naturschutz.Nach einer Einführung in die „Be-triebsphilosophie“ der FV Merandurch Graf Franz Meran lag dieFührung durch die Reviere in denHänden von Ofö. Helmut Fladenho-fer, dem kenntnisreichen Umsetzerder Ideen des Gutsherren FranzMeran.

Der Rundgang des Vormittagsführte im Revier Stainz in den„Bründelwald“, eine rund 180 hagroße Fläche, welche vormals nahe-zu von Fichtenreinbeständen domi-niert wurde. Nun ist man schon seitlängerer Zeit bestrebt, diese Kultu-ren in Mischwälder umzuwandeln.Um die Rehwilddichten und damitden Verbiss in diesem Zeitraum ge-ring zu halten, wurde ein Zaun er-richtet. Eingebunden werden in die(Um)Gestaltung auch landwirt-schaftliche Flächen, wo etwa derMaisanbau zurückgenommen wur-

Exkursionsteilnehmern laufendheftige Handbewegungen hervor. Das Geheimnis hinter dieser ge-

stalteten Landschaft für Wildtiereist nicht neu, aber gut umgesetzt:ein möglichstes Nebeneinander vonÄsung und Deckung und die Ver-bindung der Lebensraumelementemiteinander. Dies führt zu einemhohen Anteil an Randlinien, mit derVermeidung von scharfen Übergän-gen zwischen den einzelnen Le-bensräumen. Hier fühlt sich dasRehwild wohl, aber auch Feldhase,Fasan und Ente sowie die ganzeArtengemeinschaft halboffenerLandschaften von der Vogel- bis zurInsektenwelt. Diese Landschaftentwickelt sich mit ihren Wald- undOffenflächen hin zu einem großenLandschaftspark, Erzherzog Jo-hann hätte seine Freude mit seinemNachfahren Franz Meran und demMusterhof Stainz. Erwähnenswert ist, dass für die

Durchführung all dieser Maßnah-men keine öffentlichen Förderun-gen in Anspruch genommen wur-den. Der Hauptgrund liegt in dergrößeren Flexibilität der Bewirt-schaftung, da man nicht z.B. anvorgegebene Mähzeitpunkte ge-bunden ist. Der Nachmittag war nach einem

Kurzreferat über die Forschungs-projekte der FV Meran dem Auer-wild gewidmet. Die Besichtigungdes Auerwildgebietes erfolgte imRevier Rosenkogel. Dieses rund2000 ha große Revier erstreckt sichvon 900 bis 1460 m Seehöhe, dasExkursionsgebiet befand sich zwi-

Lebensraum für Rehwild & Niederwild: Hohe Randlinien- und Strukturvielfalt durch Ackerstrei-fen, Grünland, Hecken, Baumreihen und gestuften Waldrand.

Dipl.-Ing.Thomas Huber

W I L D L E B E N S R ÄU M E

schen 1100 und 1300 m am Nord-osthang unterhalb des Rosenkogels.Die Fläche, auf welcher mittlerwei-le im Zuge von forstlichen Maßnah-men auf den Lebensraum des Auer-wildes Rücksicht genommen wird,liegt bei knapp 500 ha. Die domi-nierende Baumart des Gebietes istdie Fichte, beigemischt ist Lärcheund Kiefer. An Laubhölzern fälltdie sich vielfach verjüngende Eber-esche auf, vereinzelt kommen Bu-che und Bergahorn. Im Unterwuchsdominiert neben vergrasten Flä-chen und Farnen großflächig dieHeidelbeere. Die Topografie ist ide-al für Auerwild, mit geringer Nei-gung (15 – 25 %) und immer wiederkupiertem Gelände.Auch für die Gestaltung des

Auerwildlebensraumes gelten ähn-liche Grundprinzipien wie schonoben erwähnt (Nähe Äsung-De -ckung, Förderung Randlinien), miteinigen speziellen Abstimmungenauf die Wildart. Beim Fußmarschdurch das Gebiet ergaben sich fol-gende Bilder und Informationen:die geschlosseneren Bestände sindzwischen 50 und 70 % Kronen-schlussgrad aufgelichtet; immerwieder finden sich Saumschläge inVerbindung mit Femellöchern, wo-bei jeweils die Ränder nochmalsaufgelichtet sind (Grenzlinien!);stehen gelassene Überhälter vonLärche und Kiefer, Flugschneisen,Verjüngungskegel oder Streifen imBaum- und Altholz auch als De -ckung. Stammzahlreduktionen vonDickungen werden frühzeitig

durchgeführt, damit sind diese übereinen längeren Zeitraum für Auer-wild nutzbar. Astmaterial wird sehrkonsequent auf Haufen geworfen,um die Bestände für Auerwild auchbegehbar zu machen. Die Forststra-ßen werden in das Lebensraumkon-zept eingebunden, indem die Rän-der buchtig gestaltet werden. Aufdie Bejagung des Raubwildes, v.a.Fuchs und Marder, wird großer Wertgelegt, das Hauptaugenmerk gilt je-doch dem Lebensraum, wobei dieBetonung auf einem Ganzjahresle-bensraum liegt. Das bedeutet, dieMaßnahmen werden auf die An-sprüche von Hahn, Henne und Kü-ken sowohl im Sommer als auch imWinter abgestimmt. Allen Teilnehmern der Exkursion

ist bewusst, dass solche in sich ge-schlossenen Gesamtkonzepte fürdie Gestaltung von Lebensräumenwohl nur mit entsprechenden Re-viergrößen möglich sind und wennsich Jagd und Grundbesitz in einerHand befinden. Trotzdem waren füroffene Augen (und Ohren!) viele De-tails zu erkennen, die auch in ande-ren (Besitz)Verhältnissen mit ent-sprechenden Bemühungen möglichsind. Seitens des Rehwild- undRaufußhühnerausschusses ergehtder Dank an die ForstverwaltungMeran für die Möglichkeit, die bei-den Reviere zu besuchen und nichtzuletzt an die Kärntner Jägerschaft,welche durch entsprechende finan-zielle Unterstützung diese Fachex-kursion gefördert hat.

Dipl.-Ing. Thomas Huber

Lebensraum für Auerwild: das Nebeneinander von aufgelichteten Waldrändern, Überhältern vonKiefer und Lärche, Verjüngungsstreifen und Heidelbeerunterwuchs ergibt eine hohe Vielfalt anGrenzlinien.

12 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 T R E I B J AG D

Wolf in den Karawanken?In den vergangenen Monaten wurdenim Großraum Zell-Pfarre mehrereSchafe auf den Weiden und in Wäl-dern gerissen bzw. verendet aufge-funden. Einige waren verletzt undmussten tierärztlich behandeltwerden.DI Huber und der Wildbiologe derKärntner Jägerschaft, Mag. Muralt,haben mehrere verendete Schafebesichtigt und es liegt auf Grund

der Fraßbilder der Verdacht nahe,dass bei einigen Tieren der Wolf amWerk war.Es gibt auch Sichtbeobachtungenvon Bauern und Jägern. Auch ausanderen Gebieten Kärntens mehrensich die Hinweise auf den Wolf. DerWolf ist jagdbares Wild und genießtganzjährige Schonung.Vom Bär, Luchs und Wolf gerisse-

ne oder geschlagene Haustiere und

beschädigte Bienenstöcke sinddurch eine Versicherung der Kärnt-ner Jägerschaft gedeckt. Schaden-ersatz wird allerdings nur gewährt,wenn die Risse durch einen Sach-verständigen eindeutigund bestä-tigt wurden. Auf der rechten Seite finden Sie

ein Formular, mit dem Schädenbzw. Sichtungen von Großräuberndokumentiert werden können.

Wir appellieren an die Jäger beiTreibjagden folgende Gebote be-sonders zu beachten:� Den Anweisungen des Jagdleitersist unbedingt Folge zu leisten.Fragen Sie, wenn etwas unklarist.

� Beginn und Ende des Treibenssollen, für jeden Schützen hörbar,an- und abgeblasen werden.

� Das Laden und Entladen darfnur auf dem Stand erfolgen. BeiZusammenkünften ist die Waffegebrochen zu tragen. Vor undnach dem Abblasen (Abrufen)darf nicht mehr geschossen wer-den.

� Bei Abgabe von Schüssen auf denHintergrund achten! (Sicher-heitsentfernung beim Schrot-schuss beachten! Faustregel:Schrotdurchmesser in mm x 100m).

� Mit den Nachbarschützen Ver-bindung (Handzeichen) aufneh-men!

� Das Verlassen des Standes, auswelchen Gründen auch immer, istvor dem Abblasen verboten.

� Nicht auf zu niedrig streichendesFlugwild schießen! Keine Schüs-se auf Flugwild unter 45 Gradabgeben!

� Berücksichtigen Sie immer dieGefahr von Gellern bei felsigemUntergrund, gefrorenem Bodenoder beim Schuss in RichtungWasserflächen!

� Nicht in Richtung der Treiberschießen, arbeitende Hunde be-achten!

� Treiber mit im Handel erhält-

lichen Signalwesten bekleiden!� Keine Personen unter 14 Jahrenals Treiber einsetzen!

Obwohl jeder Jäger mit gültigerJagdkarte gegen Unfälle versichertist, ist mit der Waffe immer undüberall größte Vorsicht geboten. Füreinige wenige Jäger ist es aber kei-ne Selbstverständlichkeit, dass siemit gültigen Jagddokumenten beiTreibjagden erscheinen. Eine Kon-trolle der Jagddokumente ist daherimmer angebracht. Jagdaus-übungsberechtigte, Jagdleiter oderJagdschutzorgane, die ihre Kon-trollaufgaben nicht ernst nehmen,machen sich selbst bei Unfällenmitschuldig.

SCHROTSCHUSSENTFERNUNGEINHALTEN!

Auf eine Unsitte bei Treibjagdenwird noch besonders hingeweisen:Die normale Schrotschuss -entfernung wird nicht immer ein-gehalten. Des Öfteren beobachtetman, dass Wild aus großer Entfer-nung beschossen wird. Die maxi-male Schrotschussentfernung be-trägt ca. 35 m. Der Schuss über die-se Distanz hinaus gilt als unweid-männisch, weil er das Wild infolgezu geringer Deckung und Durch-schlagswirkung der Schrote nichtsofort zu töten vermag.

RÜCKSICHT AUFBEVÖLKERUNG NEHMEN!Treibjagden, die in der Nähe von

Siedlungen, Industrieanlagen oderviel befahrenen Straßen stattfin-den, äußerster öffentlicher Beob-achtung unterliegen. Die KärntnerJägerschaft richtet das eindringli-che Ersuchen an alle Jagdaus-übungsberechtigten, Jagdleiter undJäger, vor allem beim Zeitpunktund der Durchführung der Treib-jagden größte Rücksicht auf die Be-völkerung zu nehmen und sie nichtzu gefährden.

In einer Zeit, wo wir Jäger in derAuslage der Öffentlichkeit und derMedien stehen, sollten wir mitgrößter Gewissenhaftigkeit dieTreibjagden planen und durchfüh-ren, auch wenn unter Umständenmit traditionellen Gepflogenheitengebrochen werden muss.

Vorsicht und Rücksicht bei Treibjagden!

KatalogAuf 40 Seiten präsentiert die

österreichische Marke Jagd-hund im druckfrischen Katalogdie neue Herbstkollektion2010/11. Ab sofort bei vielenBüchsenmachern und Waffen-Fachhändlern in ganz Öster-reich erhältlich.

Infos auch unterwww.jagdhund.com

M E L D E F O R M U L A R Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 13�

14 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 M E L D E F O R M U L A R

I N F O R M AT I O N E N Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 15S S S S S S S

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Info

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Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:Rotwild*:Hirsche der Klassen I, II und III(ausgenommen Hirsche derKlasse III – einjährig – Schmal-spießer) vom 16. 8. bis 31. 12.

Schmalspießer und nichtführendeTiere vom 1. 6. bis 31. 12.

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. 7. bis 31. 12.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis31. 10.

Böcke der Klasse I und II vom1. 6. bis 31. 10.

nichtführende Geißen, nicht tra -gen de Geißen vom 1. 5. bis 31.12.

führende Geißen und Kitze vom1. 8. bis 31. 12.

Schwarzwild: führende Bachenvom 1. 8. bis 31. 1.

Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.Feldhasen und Alpen- oder Schnee -

hasen: vom 1. 10. bis 31. 12. Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder: vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3.Großes Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1.

Iltisse: vom 1.7. bis 31.3.Auerhahnen***: ganzjährig ge -schont

Birkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11.Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-,

Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3.Waldschnepfen*: vom 11.9. bis 19. 2. Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1.Türkentauben: vom 21. 10. bis 20.2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3.Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3.Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während desganzen Jahres bejagt werden:Schwarzwild (Keiler, nicht füh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Steinwild,Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fisch-otter, Luchs, Wildkatze, Biber,Auerhenne, Birkhenne, Hasel-henne,Alpenschneehuhn, Stein-huhn, Fasanhenne, Wachtel, Wa-cholderdrossel (Krammetsvo-gel), Graureiher, Hauben tau-cher, Bekassine, Wild enten, aus-genommen Stock-, Krick-,Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löf-fel-, Tafel-, Reiher- und Knäk -enten, Wildgänse, ausgenommenGrau-, Saat- und Kanadagänse,Hohltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes** Ausnahmen von den Schonvorschriften; VO tritt am20. 10. 2010 außer Kraft*** Ausnahmen nur im Rahmen der von der Landesre-

gierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf- undUntergang um 3 Minuten früher, inHeiligenblut um 2 Minuten später.Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1

Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungen zuinformieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

3. 10. 7.04 18.39 1.10. �10. 10. 7.13 18.26 7.10. �17. 10. 7.23 18.13 14.10. �24. 10. 7.33 18.01 23.10. �31. 10. 6.43 16.49 30.10. �7. 11. 6.53 16.39 6.11. �14. 11. 7.03 16.31 13.11. �21. 11. 7.13 16.24 21.11. �28. 11. 7.22 16.19 28.11. �5. 12. 7.31 16.16 5.12. �12. 12. 7.38 16.15 13.12. �

WildbretpreiseDer Wildbretmarkt ist unverändert angespannt, aus den traditionellen

Abnehmerländern gehen nur spärlich Bestellungen ein. Zu dem lagert inEuropa noch zahlreiches Wildbret in den Kühlhäusern. Bei etwas mehrNachfrage haben die Preise leicht zugenommen. Nach Rücksprache in denBezirken wurden zu Redaktionsschluss (Mitte September folgende Preiseje kg in der Decke erzielt:

Rehwild: bis 8 kg € 1,50 bis € 1,80 8 bis 12 kg € 2,40 bis € 2,60 über 12 kg € 3,10 bis € 3,40

Rotwild: € 2,10 bis € 2,40

Gamswild: € 2,80 bis € 3,40

Schwarzwild: € 1,20 bis € 1,50

Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Die Preise verste-hen sich ohne Mehrwertsteuer. Bei Privatverkauf können höhere Preise er-zielt werden. Wir halten ausdrücklich fest, dass es sich nur um Durch-schnittswildbretpreise auf dem Stand bei Redaktionsschluss handelt. DieWildbretpreise müssen daher bei Erscheinen des Mitteilungsblattes nichtauf den aktuellen Stand sein! Wir erinnern die Jäger daran, dass lautWildfleischverordnung jedes Stück Schalenwild, das in den Verkehr ge-bracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhänger zu versehen ist.Dabei ist die Seite 1 des Wildbretanhängers vom Erleger auszufüllen undmit dem Stempel mit Kennzahl zu bestätigen. Der Wildbretanhänger istan der Bauchhöhlenöffnung (nahe dem Brustbein) anzubringen. Der Wild-brethandel wünscht, dass wegen der Verkeimung die Drossel entfernt unddas Schloss nicht geöffnet wird. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehrgebracht werden!

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16 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 I N F O R M AT I O N E N

Disziplinarerkenntnisse

Wildverbissschutz-mittelaktionBis Ende November läuft noch dieWildverbissschutzmittelaktion derKärntner Jägerschaft.Im letzten „Kärntner Jäger“,

Nr. 192, Seite 17, haben wir aus-führlich darüber informiert. Esstehen chemische Verstrei-chungsmittel wie auch Schaf-wolle zur Verfügung, die überfolgende Lagerhäuser abgege-ben werden: Bleiburg, Ebern-dorf, Feldkirchen, Ferlach, Frie-sach, Gailtal (Hermagor, Köt-schach-Mauthen), Gmünd, Gra-fenstein, Greifenburg, Gurktal(Straßburg), Klagenfurt, Lurn-feld, Obervellach, Paternion, St.Paul i. L., St. Veit a. d. Glan, Spit-tal a. d. Drau-Rothenthurn, Trei-bach, Velden a. W., Villach, Völ-kermarkt, Winklern und Wolfs-berg.

VorbereitungskursUm den Kandidaten die Vorbe-

reitung zu erleichtern, veranstal-tet der Kärntner Jagdaufseher-verband für die Kärntner Jäger-schaft einen Vorbereitungskurs.Hiezu werden die Kandidatenrechtzeitig und schriftlich eingela-den. Auskünfte erteilt Kurt Bu-schenreiter, Kleinsattelstraße 98,9500 Villach, Tel.: 04242/31 73 03.

Anmeldeschluss zur nächstenJagdaufseher- und Berufsjäger-prüfung ist der 15. Oktober d. J.Der Antrag auf Zulassung istan die Kärntner Jägerschaft,Mageregger Straße 175, 9020Klagenfurt am Wörthersee, zurichten.

Über die erforderlichen Voraus-setzungen und Beilagen infor-mieren der letzte „Kärntner Jä-ger“, August-Heft 2010, dieKundmachung des Landesjäger-meisters von Kärnten auf Seite17, sowie die Homepagewww.kaerntner-jaegerschaft.at

Anmeldung zur nächsten Jagdaufseher-und Berufsjägerprüfung

Der Disziplinarbeschuldigte DIDietmar KOGLER, Preining 8, 9363Metnitz, ist schuldig, er hat am28.11.2009 in der Eigenjagd Wenzleinen Hirsch der Klasse I erlegt, ob-wohl ein solcher laut Abschuss plannicht frei gewesen ist. Er hat hiedurch gröblich gegen

jagdrechtliche Vorschriften, insbe-sondere § 57 a Abs. 1 K-JG, versto-ßen und wird über ihn gemäß § 90Abs. 6 lit. c Kärntner Jagdgesetzhiefür die Disziplinarstrafe

Ausschlusses aus derKärntner Jägerschaft

für die Dauer von zwei Jahrenab Rechtskraft dieser Entschei-

dung verhängt.

Dr. Wilhelm EckhartVorsitzender

des Disziplinarrates

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Der Disziplinarbeschuldigte N.N. hat am 11.09.2009 im Gemeinde-gebiet „X“ einen Gamsbock derKlasse II erlegt, obwohl gemäß Ab-schussplan weder ein Gamsbockder Klasse I noch der Klasse II zumAbschuss freigewesen ist. Er hat hiedurch gröblich gegen

jagdliche Vorschriften verstoßen. Es wird über ihn hiefür die Dis-

ziplinarstrafe desstrengen Verweises

verhängt.

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Der Disziplinarbeschuldigte N.N. hat in seiner Funktion als Jagd-ausübungsberechtigter und Jagd-schutzorgan im Eigenjagdrevier„X“, und somit in einem Gebiet, inwelchem Rotwild vorkommt, im

Dezember 2009 dem Wild Saftfut-ter (Rüben) vorzulegen versucht,obwohl eine Ausnahmegenehmi-gung lediglich für Saftfuttervorlage- Grassilage mit Fütterungsbeginn1.1.2010 gelautet hatte.Er hat hiedurch gröblich gegen

jagdrechtliche Vorschriften versto-ßen. Es wird über ihn hiefür die Dis-

ziplinarstrafe desstrengen Verweises

verhängt.

Dr. Herbert MüllerVorsitzender

des Disziplinarrates

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T E R M I N E Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 17

Redaktions-schluss

FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABEIST DER 1. NOVEMBER 2010.

NÄCHSTER ERSCHEINUNGS-TERMIN

ANFANG DEZEMBER 2010

WICHTIGE TERMINE 2010

� Jägerwallfahrt mit Bischofsmesse:Sonntag, 7. November, 11 Uhr, StiftSt. Georgen a. L.

� Brauchtumsmesse: 19. bis 21. No-vember, Klagenfurt, Messegelände.Die Kärntner Jägerschaft ist mit ei-nem Infostand vertreten.

EINLADUNG zur

Jägerwallfahrt mit Hubertusmesseam Sonntag, 7. November, im Stift St. Georgen a. L.

PROGRAMM:Abmarsch der jagdlichen Pilger von folgenden Sammelplätzen:� Metnitztal/Gurktal Kirche Wolschart 9.00 Uhr� Görtschitztal Brückl, Harter Kreuz 7.30 Uhr� Krappfeld Kirche Wolschart 9.00 Uhr� Glantal St. Donat, GH Ranner 8.00 Uhr

Gegen 10.30 Uhr Eintreffen der Pilger im Stift St. Georgen amLängsee und Empfang durch hochwürdigenHerrn Bischof Dr. Alois Schwarz

11 Uhr Hubertusmesse in der Stiftskirche St. Georgen a. L. mit Diözesanbischof Dr. Alois SchwarzMusikalische Umrahmung: „Da 8-Gsong“ und JHBG Herzogstuhl

Anschließend Agape, bei der eine Pilgersuppe im Stiftshofgereicht wird bzw. Mittagessen im Stiftsrestaurant eingenommenwerden kann.

RAHMENPROGRAMM:

� Ausstellung von Erntehirschen des Jagdjahres 2010

Alle Jäger, deren Familien und Freunde der Jagd sind zu dieser Jägerwallfahrtherzlich eingeladen!

Jagdliche Veranstaltungen in den Bezirken

BEZIRK KLAGENFURT� Einladung zur Jubiläumsfeier „50Jahre Jagdgesellschaft Schiefling“ amSonntag, 17. Oktober, in Schiefling.Programm: 10.30 Uhr Festgottes-dienst in der Pfarrkirche, Festreden,anschließend gemütliches Beisam-mensein am Kirchplatz. Jubiläums-ausstellung. Auf zahlreichen Besuchfreut sich die JagdgesellschaftSchiefling!

� Der Jägerinnenstammtisch mitBrauchtums- und JugendreferentinClaudia Haider lädt alle interessier-ten Jägerinnen und Jäger zur Hu-bertusfeier am Mittwoch, 3. Novem-ber, 19 Uhr, in den Park des Jäger-hofes Schloss Mageregg sehr herz-lich ein.

BEZIRK ST. VEIT� Einladung zum Wild-Kochkurs beim

Seppenbauer in St. Salvator, am 29.Oktober, Beginn 16 Uhr. Teilnehmer:max. 30 Personen, Kursbeitrag €

30,–; 3-Gänge-Menü (Vorspeise,Suppe, Hauptspeise); Aperitif. Aus-künfte und Anmeldung: GasthofSeppenbauer unter 04268/20 100.� Einladung zur Trophäen-schau der Erntehirsche desBezirkes St. Veit/Glan, amFreitag, 15. Oktober, ab 19Uhr, in der Malztenne inHirt.

BEZIRK VÖLKERMARKT� Die Hegeringe Diex und Brückl la-den zur 50. Jubiläums-Hubertus-messe mit Diözesanbischof Dr.Alois Schwarz am Sonntag, 14. No-vember, 11 Uhr, beim Kontschar-kreuz bei Diex. Die Bevölkerungund die Jägerschaft ist herzlich ein-geladen!

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18 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 B E R I C H T E

Am 21. und 22. August fand bei Kai-serwetter und sommerlichen Tem-peraturen in Seeboden das 7. Ober-kärntner Wildbretfest statt. DerVerein ProNatura und die KärntnerJägerschaft organisierten im Rah-men des Kärntner HeimatHerbstesdiese Veranstaltung und boten einumfangreiches Programm. Das Fest begann um 17 Uhr mit

dem Eintreffen desFestzuges am fest-lich dekoriertenHauptplatz. DerTrachtenkapelleSeeboden folgtender Erntewagen mit

Pferdegespann, zahlreiche Jäger-schaftsfunktionäre, Jäger, Jagd-hundeführer, Falkner und viel Pro-minenz. Dann sprachen der Ob-mann von ProNatura, Graf Foscari,BJM Kohlmayer für die KärntnerJägerschaft, der Bürgermeister vonSeeboden, Wolfgang Klinar, Lan-desrat Dr. Martinz und Jagdrefe-rent LH-Stv. DI Scheuch Grußwor-te. Sie alle hoben den hohen Stel-lenwert der Jagd im Lande hervorund appellierten an die Gastrono-mie und die Kärntner Haushalte,vermehrt das hochwertige Natur-produkt „Wildbret“ aus heimischenRevieren zu konsumieren.Musik, Gesang und Schuhplatt-

ler leiteten zum gemütlichen Teilüber. Die Musikkapelle der Land-wirtschaftskammer sorgte für guteStimmung bis in die späten Abend-stunden.Der Sonntag begann mit einer

Hubertusmesse am Festplatz, diePfarrer Mag. Antonin Ulazyk zele-brierte und von der Singgemein-schaft Unterhaus und der Jagd-hornbläsergruppe Lieserhofen mu-

sikalisch umrahmt wurde. Danachstand eine Jagdhundevorführungauf dem Programm. Gerhard Gries-ser stellte im Beisein von Landes-jagdhundereferent Ing. RichardJohn die in unserem Bundeslandgebräuchlichsten Jagdhunderasseneinzeln vor und erntete dafür vielApplaus. Zum anschließendenFrühschoppen spielte die Trachten-kapelle Seeboden flott auf.Die örtliche Gastronomie hatte

an beiden Tagen Wildspezialitätenin verschiedenen Variationen ange-boten, die von den Einheimischenund Gästen reichlich konsumiertwurden. Reißenden Absatz fandenauch die Wildburger von GeraldEberl am ProNatura-Stand. EinEhrenscheibenschießen, bei demzahlreiche Wildabschüsse zu ge-winnen waren, eine Versteigerungvon Holzskulpturen, ein Schießkinound ein Glückshafen rundeten dasProgramm an beiden Tagen ab. Die Kärntner Jägerschaft war

mit einem Infostand vertreten. Mit

7. Oberkärntner Wildbretfest – ein großer Erfolg

Beim Oberkärntner Wildbretfest war viel Prominenz vertreten

Die JagdhundeführerInnen ernteten viel Applaus

Schautafeln, Broschüren und Infor-mationen wurde für das Wildbretaus heimischen Revieren geworben.Präparate heimischer Wildtiere undVögel wurden besonders von denUrlaubern bestaunt und fotogra-fiert. Ofö Walter Kulterer stand denBesuchern für Auskünfte und In-formationen zur Verfügung.Einen herzlichen Weidmanns-

dank allen Mitwirkenden und Hel-fern, allen voran ProNatura-Ge-schäftsführer Mag. Koller und sei-nem Team, Projektleiter Reiner fürdie Organisation, der Marktge-meinde Seeboden mit Bürgermeis -ter Wolfgang Klinar und ganz be-sonders der örtlichen Jägerschaftmit Heinrich Richter an der Spitzefür die bewährte Unterstützung. Das 7. Oberkärntner Wildbret-

fest war ein großer Erfolg und es istmit dieser Veranstaltung hervorra-gend gelungen, der Bevölkerung,den Gästen und Urlaubern dasWild, Wildbret und die Jagd näherzu bringen. Auch für die Fremden-verkehrsgemeinde Seeboden war esein rundum gelungenes Fest!

Walter Kulterer

Gatterwild abzugeben!Die Kärntner Jägerschaft hat

aus dem Wildpark Magereggmehrere Rot- und Damhirschesowie Kahlwild abzugeben,auch ein Tausch ist möglich. An-fragen an: 0664 / 520 35 53, HerrEberl.

B E R I C H T E

Metnitzer Wildbretfest gut besucht!

Das neue Genusspaket „Hifel“ aus der Genussregion Metnitztalerwild und den Lavanttaler Most-barkeiten.

Was die Metnitztaler Berge zu bietenhaben, präsentierten stolz die sie-ben Hemmalandwildwirte und dieGenussregion Metnitztalerwild imRahmen des Wildbretfestes am 22.August.Kulinarische Schmankerln wieHirschbraten, Wildererwok, Hirsch-steak oder Ragout gab es vom Met-nitztalerhof, der Schenke zumKrebsen, dem Metnitzerhof, Gast-hof Landsmann, Fleischerei undGasthof Seiser, dem Gurktalerhofund dem Prechtlhof. Die Veranstalter – unter der Lei-tung von Wildwirte-Obmann Her-bert Wastian – freuten sich über denBesuch der Ehrengäste LandesratMag. Christian Ragger, Landtags-abgeordnete Wilma Warmuth, Be-zirkshauptfrau Mag. Dr. ClaudiaEgger, BJM Hans Drescher und derSponsorenvertreter.Bei herrlichem Sommerwetter ka-men wieder zahlreiche Besucheraus nah und fern und füllten dievon den Metnitzer Brauchtums-frauen und der Metnitzer Jäger-schaft prachtvoll geschmückte Hal-le und die Festwiese.Beim traditionellen Hirschröhr-

wettbewerb unter der Leitung vonHRL Günther Auer konnten nichtnur Wildbegeisterte ihr Können un-ter Beweis stellen, obwohl sich zuguter Letzt mit Fredi Putz ausStraßburg wieder ein Profi alsPlatzhirsch von Metnitz erwies.

Zum richtigen Schuss kamen dieBesucher am Schießstand des Jagd-vereins „Fuchseben“, wo nicht nureine ruhige Hand, sondern auch einwenig Glück gefragt war. Und auchbeim Wilderergolf der MetnitzerJungjäger und der Landjugendmit-glieder wurde die Geschicklichkeitgetestet. Aussteller aus Kärnten und der

Steiermark zeigten ihre Produktebzw. Kreationen, wie Büchsenma-cher Sabitzer, Tierpräparator Klim-bacher, Hut- und Mode Kollmann,Wildbret-Verarbeiter Strohmeier,Maßschuherzeuger Ernst Knapp,Kärntens Parade-Konditor Craig-her und die Trachtenmode der Fir-ma Gutra, die im Rahmen einerTrachtenmodenschau die schönstenDirndl und Lederhosen für dieHerbstsaison präsentierten. Musikalische Darbietungen gab

es von den JagdhornbläsergruppenSt. Hubertus/Metnitz und Salzer-kopf/Straßburg und von der Gurk-taler Kirchtagsmusik. Und zumMitnehmen gab es, wie bereits imVorjahr, das neue Genusspaket„Hifel“ aus der Genussregion Met-nitztalerwild, diesmal in Koopera-tion mit den Lavanttaler Mostbar-keiten – Hirsch trifft Apfel.

Katja Auer

20 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 B E R I C H T E

Mini-Max, der „Kärntner Jäger“ für Schüler

Die Schüler/innen der 3a der VS Dellach/Gail mit Geschäftsführerin Mag. Freydis BURGSTALLER-GRADENEGGER, Wildparkverwalter Gerald EBERL, Brauchtumsbeauftragte Claudia HAIDER, Klas-senlehrerin VOL Elisabeth GRESSEL und Direktorin Melitta WALDNER! (v.l.n.r.)

Beim spannenden Vortrag im Lehrsaal

Mit dem Schuljahr 2009/2010 gingkürzlich auch ein weiteres Jahr dererfolgreichen Zusammenarbeitzwischen der Kärntner Jägerschaftund MINI-MAX, der 1. KärntnerZeitung für Schule und Freizeit, zuEnde.

WAS IST MINI-MAX?

MINI-MAX ist eine Zeitschrift,die in ganz Kärnten gratis an alleSchülerInnen der 2. und 6. Schul-stufe verteilt wird. Monat für Mo-nat erhalten ca. 22.000 junge Leserdie Zeitschrift in der Schule von ih-ren Lehrern ausgeteilt. Sie wirdgerne im Unterricht eingesetzt undauch von den Kindern in ihrer Frei-zeit gelesen. Die Schwerpunkte die-ser Zeitschrift sind: unser Heimat-land Kärnten, Englisch und Unter-haltung.

ERFOLGREICHEZUSAMMENARBEIT

Die Zielsetzung der Zusammen-arbeit von MINI-MAX und derKärntner Jägerschaft im Schuljahr2009/10 lautete, in den Kindern einVerständnis zu wecken – einerseitsfür die Lebensweise und Bedürf-nisse unserer heimischen Wildartenund andererseits für die wichtigeArbeit der JägerInnen und die vie-len Aufgaben der Kärntner Jäger-schaft.Im vergangenen Jahr erzählten

wir den Kindern einiges über dieWildarten Reh, Hirsch, Gams, Wild-

schwein, Feldhase, Fasan und Al-penmurmeltier; wir erklärten ih-nen, was denn ein Jäger so alles zutun hat, und wir stellten ihnen auchden schönen Wildpark Magereggals nahe gelegenen Erlebnis- undErholungsraum vor, den jeder kos -tenlos besuchen kann.

REGE TEILNAHME AM„JAGD-GEWINNSPIEL“

Gegen Ende des Schuljahreswurde ein großes Jagd-Gewinnspieldurchgeführt, mit dem das „Erlern-te“ evaluiert werden sollte. Die vie-len richtigen Zuschriften (über 300Einsendungen!!!), bestätigen ein-mal mehr, dass das Thema Jagd –vor allem im Unterricht – be-

sonders gerne und aufmerksam be-handelt wird, wenn den Schulklas-sen eine entsprechend aufbereiteteLektüre zur Verfügung gestelltwird. Es ist erstaunlich, wie sehrdas Thema die Kinder interessiertund wie viel sie sich davon mer-ken!!!

KLASSENFAHRT IN DENWILDPARK MAGEREGG

Der glückliche Gewinner desgroßen Jagd-Gewinnspiels war die3. Klasse der VS Dellach im Gailtal.Ihr Gewinn war eine halbtägigeKlassenfahrt in den Wildpark Ma-geregg!Am 18. Juni unternahmen die

Schüler/innen den lustigen Ausflugin den Wildpark. Mit dabei an die-sem schönen Vormittag waren auchGeschäftsführerin Mag. FreydisBurgstaller-Gradenegger, Wild-parkverwalter Gerald Eberl undBrauchtumsreferentin ClaudiaHaider. Unter fachkundiger Füh-rung von Gerald Eberl gingen dieSchüler/innen „auf die Pirsch“, be-obachteten das Rotwild bei derFütterung und lauschten einemlehrreichen Vortrag. Dann halfendie Kinder bei der Zubereitung derköstlichen Wildburger und ließensich diese im Anschluss gutschmecken. Die kostenlose An- undRückreise ermöglichte der POST-BUS, ein Partner vonMINI-MAX. Gregor Fritz

B E R I C H T E

VS Gurk und Pisweg auf Reviergang

Bei dem von der Bezirksforstinspektion Hermagor am 14.06.2010 bestens organisierten Walder-lebnistag beteiligte sich auch die Jägerschaft des Bezirkes Hermagor. Der neu konzipierte Info-stand war überaus gut besucht. Zahlreiche Gäste und über 300 Schüler informierten sich überdie heimischen Wildarten und sorgten für gute Stimmung am Infostand der Kärntner Jäger-schaft. Text und Foto: BJM-Stv. Bruno Maurer

Zu Ende des Schuljahres führten derJagdaufseher Johann Adinger, Re-vierjäger Franz Oberdorfer undHRL Josef Neuwirth die Schülerder Volksschulen Gurk und Piswegauf einen Wald-, Wild- und Jagd-lehrpfad im Revier Draschl-bach/Sonnseite. An die 60 Schüler,Lehrer und Eltern nahmen daranteil. Im Sinne der Öffentlichkeitsar-beit wurde den Schülern die Not-wendigkeit und die Motivation derJagd erläutert. Die Kinder hattendie Möglichkeit anhand von Präpa-raten und Trophäen die verschiede-nen Wildarten kennen zu lernen.Revj. Oberdorfer erklärte die ver-schiedenen Baumarten, das Alter,

den Standort und die wichtigstenPflegemaßnahmen im Forst. MitKäferpräparaten lernten die Kinderdie Nützlinge und Schädlinge desWaldes kennen. Um die Aufmerk-samkeit der Schüler zu erhöhen,wurde am Ende des Lehrpfades einQuiz mit 10 Fragen durchgeführt,bei dem es Preise der KärntnerSparkasse und des SchuhhausesLattacher zu gewinnen gab. DieSchüler waren mit großem Eifer da-bei. Zum Ausklang gab es für alleeine Jause und Getränke, gespon-sert von: SPAR, ADEG Schnitzerund Schuhhaus Lattacher, alle inGurk.

Johann Adinger

22 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 B E R I C H T E

Wald ist Lebensraum für Wildtiere.Wald, Wild und Jagd gehören zuGrund und Boden. Das warauch der Anlass, dass dieKärntner Jägerschaft heuerwieder bei der Holzmesse miteinem Infostand vertreten war.

Sie fand vom 26.–29. August amKlagenfurter Messegelände stattund wurde von rund 22.000 Gästenbesucht. 452 Firmen aus 22 Natio-nen zeigten ihre Produkte zu denThemen Holzverarbeitung, Säge-technik, Holztransport, Forstma-schinen und Bioenergie. Danebenfanden mehrere interessante Fach-tagungen statt. Die Teilnahme derKärntner Jägerschaft an dieserHolzmesse soll die gute Zusammen-arbeit mit der Land-, Forst- undHolzwirtschaft dokumentieren. DieFachmesse war nicht nur für dieMesseleitung, sondern auch für dieKärntner Jägerschaft ein großerErfolg. Viele Persönlichkeiten ausPolitik und Wirtschaft, zahlreicheWaldbauern, Fachleute der Forst-und Sägeindustrie, Jäger und Gästebesuchten unseren Infostand undnützten die Gelegenheit zu Gesprä-chen mit Funktionären und Mitar-beitern der Kärntner Jägerschaft. Weidmannsdank dem LJM-Stv.

Dr. Walter Brunner und den Mitar-beitern der Landesgeschäftsstellefür ihren Einsatz während allerMessetage sowie für die Gestaltungdes Messestandes. Im Dank mit ein-

KJ erfolgreich auf der Holzmesse vertretengeschlossen ist auch die Messelei-tung mit Projektleiter, JungjägerKarl Platzer.

DANK AN MESSEPRÄSIDENTKR WALTER DERMUTH

Seit 37 Jahren steht KR WalterDermuth den Kärntner Messen alsPräsident vor. Nun geht seine Ärazu Ende und Dermuth scheidet ausAltersgründen aus. Die KärntnerJägerschaft verband mit KR Der-muth eine jahrzehntelange, guteund freundschaftliche Zusammen-arbeit, war die Kärntner Jäger-schaft doch auf zahlreichen Messenwie Herbstmesse, Holzmesse,Agrarmesse, Brauchtumsmesse,

Jagdmesse u. a.m. vertreten.Zu erwähnensind auch dievielen Wild -ökologischenInformations-tage, die allezur Zufrieden-heit in der Kla-

genfurter Messehalle stattfanden.Dabei hat uns der Messepräsidentimmer und überall vertrauensvollunterstützt und sich als Freund derJagd und der Jäger erwiesen. Dafürdanken ihm die Kärntner Jäger-schaft, LJM DI Dr. Gorton und derMessebeauftragte, Ofö. Walter Kul-terer, herzlich. Walter Kulterer

DIE NATIONALPARKAKADEMIE HOHE TAUERNLÄDT ZUM SEMINAR

„Über Sinn und Unsinn derBeutegreiferbejagung“

am Donnerstag, 14. Oktober, Beginn: 13.30 Uhr undFreitag, 15. Oktober, bis ca. 12.30 Uhr

Ort: Gemeindesaal St. Jakob im Defreggental

Tagungsgebühr: € 48,00 (inkl. Tagungsband und Buffet)

Namhafte Experten referieren über die Biologie, Lebensansprüche undVerhaltensweisen heimischer Beutegreifer. Weiters wird Einblick aufmögliche Zuwanderer geworfen.

HRL-Stv. Michael Kaiservom Hegering Hohen-thurn ist in Folge einesJagdunfalles seit fünfJahren an den Rollstuhlgebunden. Trotzdem ister mit dem Weidwerkeng verbunden geblie-ben und übt die Jagdnach Maßgabe seinerMöglichkeiten weiteraus. Es ist ihm heuer ge-lungen, unter Überwin-dung zahlreicher Gelän-deschwierigkeiten imRevier des BJM DI Gun-drich Natmessnig undmit Unterstützung vonHRL Paul Schnabl einenAuerhahn zu erlegen.Wir wünschen demSchützen ein kräftigesWeidmannsheil!Text und Foto: BJM DIGundrich Natmessnig

Schweiz:

Jagdverbot kommt teuerzu stehenNach einer Volksabstimmung

im Jahr 1974 war die Jagd imKanton Genf für „normale” Jägerverboten worden. Diese wirdheute von insgesamt 16 Berufsjä-gern ausgeübt, um den Wildschä-den insbesondere durchsSchwarzwild Herr zu werden.Allein die Nachtabschüsse koste-ten dem Staat im vergangenenJahr 400.000 Schweizer Franken.Aus diesem Grund wird nun ge-prüft, ob die „Normaljagd” durcheine Verfassungsänderung wiederzugelassen werden kann.

(aus „Jäger” Nr. 5/2010)

B E R I C H T E Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 23

Grenzenlos erfolgreich – Jagdausstellung am NassfeldDie Internationalität des traditionel-len Nassfeldkirchtages wurde am 1.August d. J. durch das überregiona-le Projekt „Jagd und Kultur“ bestä-tigt und bereichert. Gemeinsam mitden Gemeinden Pontebba/Italienund Hermagor organisierten die zu-ständigen Jagdbezirke unter derLeitung von Präsident Claudio DiGiorgio und BJM-Stv. Bruno Mau-rer eine Jagdausstellung der beson-deren Art. In enger Zusammenar-beit mit dem Jagdverband Ponteb-ba (Obm. Franko Gherbezza) undden Hegeringen 42 (HRL BrunoMaurer) und 43 (HRL HerbertBurgstaller) entstand eine Präsen-tation, bei der sich über 1000 Besu-cher anhand eines Dioramas, einerFilmvorführung, Bildergalerie undTrophäenausstellung über die hei-mische Tierwelt informierten. Derausgestellte Braunbär war, wegenseiner Aktualität im Gailtal, ein be-sonderer Anziehungspunkt.

Weitere Schwerpunkte der Ausstel-lung bildeten Schautafeln über dasVerhalten in der Natur und die Ju-gendarbeit. Auch die Jagdaufseherdes Bezirkes (Obmann Walter Fank-hauser) stellten ihren wichtigenAufgabenbereich im Jagdbezirkvor.Einen wesentlichen kulturellen

Beitrag lieferten die Jagdhornblä -sergruppe „Jagdmusik Villach“ undein italienischer Chor, die mit ihrenDarbietungen die Besucher begeis -terten.In ihren Eröffnungsansprachen

würdigten politische und jagdlicheFunktionäre beider Länder (vonKärnten Bgm. Vinzenz Rauscherund BJM Carl Gressel) die gute Zu-sammenarbeit und das Ergebnisder Ausstellung. Bestätigt wurdedies vom überwältigenden Interesseder zahlreichen Besucher, dem Lobaus beiden Gemeinden und denNassfeldwirten. Bernhard Wadl,

Zufriedene Gesichter bei den Verantwortlichen beider Länder (v.l.n.r. Präsident Claudio Di Gior-gio, Bürgermeisterin Isabella De Monte, Bgm. Vinzenz Rauscher, BJM Carl Gressel und BJM-Stv.Bruno Maurer)

Landesobmann der Kärntner Jagd-aufseher, gratulierte ebenfalls zudieser Präsentation.Im Umfeld der Ausstellung wur-

de auch der Meinungsaustausch in-tensiv gepflegt. Besucher, Jäger undNichtjäger diskutierten ausgiebigüber Natur und Jagd. Für das leib-liche Wohl und viel Gemütlichkeitsorgten Bärenhüttenwirt PeterGratzer und Sigrid Jenul mit ihrenTeams. Den Nassfeldkirchtag mit einem

Sachthema aufzuwerten war Zielder Veranstalter. Jagd und Naturder Öffentlichkeit näher zu bringenwar das Ziel der Jägerschaften. Bei-de Ziele wurden mehr als erreicht.Seitens des Jagdbezirkes Hermagorsei dafür den Mitgliedern der Hege-ringe 42 und 43, den vielen ehren-amtlichen Helfern sowie UlrikeBurgstaller und Markus Brandstät-ter vom Tourismusbüro Hermagorherzlichst Weidmannsdank gesagt!

BJM-Stv. Bruno Maurer

Der Bär warwegen derAktualität imGailtal ein Blick -fang für alle Be-sucher

Eberl empfangen, der mit uns auchden Vormittag verbrachte. Er er-zählte uns, wie man sich im Waldverhält. Wir erfuhren viel Wissens-wertes über das Leben der Tiere imRevier, wie sie leben, was sie äsen,über die Rangordnung des Rotwil-des und vieles mehr. Dem Rotwildbei der Fütterung zuzusehen undein Geweih in den Händen zu hal-ten war für die Kleinen ein beson-deres Erlebnis.Im Lehrsaal wurden uns von

Eberl viele Präparate gezeigt underklärt. Die Kinder wurden immernett eingebunden und so blieb ihreAufmerksamkeit die ganze Zeit er-halten. Abschließend wurden wirzu einer Jause eingeladen.Ein herzliches Dankeschön an

Gerald Eberl und an die KärntnerJägerschaft von den Kindern undTanten des Kindergartens Bodens-dorf für diesen wunderschönenTag!

Marion Raspotnig

dem Sektor Jagdmusik anzubieten,wird die Kärntner Jägerschaft si-cher gerne nachkommen.Zu danken ist dem Bildungshaus

St. Georgen a. L. und seinen freund-lichen Mitarbeitern für die Bereit-willigkeit der Zurverfügungstel-lung der Räumlichkeiten, sowie

den Referenten für ihre Mühe, wel-che sich, wie der Schlussabend be-wies, auch gelohnt hat. Allen Teilnehmern weiterhin viel

Freude an der Jagd, vor allem aberam Jagdhornblasen!

LJM-Stv. Sepp MonzRef. f. Jagdmusik

Erfolgreicher JagdhornbläserlehrgangNach Klagenfurt, Villach, Spittal/Draufand nunmehr der 4. Jagdhornblä -serlehrgang im Bildungshaus StiftSt. Georgen am Längsee statt.Der Lehrgang war wiederum für

Anfänger und Fortgeschrittene aus-geschrieben und zu diesem konnten17 Jägerinnen und Jäger begrüßtwerden.Als Lehrgangsleiter in bewähr-

ter Art und Weise fungierte WalterRegenfelder, ihm zur Seite standenProf. Alois Vierbach und Willi Ederals Referenten.Sowohl die Grundbegriffe der

Notenlehre, der Atem- und Ansatz-technik, wie auch das Einstudierenvon Jagdsignalen und Spielstückenstanden in den 10 Doppelstundenauf dem Programm. Mit großer Be-geisterung und ebensolchemDurchhaltevermögen wurde derLehrinhalt von den Teilnehmern biszum Schluss angenommen.Dem Wunsch, auch zukünftig

weiterbildende Maßnahmen auf

24 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 B E R I C H T E

Kindergarten Bodensdorf besuchte den Wildpark MagereggSeit vielen Jahren gehen die Kindermit ihrer Kindergartentante Isabel-la Winkler-Thaler und der Kinder-gartenhelferin Susanne Glanzermontags in den Wald. Ziel ist es, denWald mit allen Sinnen zu entdeckenund zu erleben, gemeinsam zubeobachten, wie sich die Natur imLaufe der Jahreszeiten verändert,

die Phantasie und Kreativität derKinder durch das Spiel in der Naturund mit den Naturmaterialien zufördern, im Wald zur Ruhe zu fin-den und natürlich auch, die Pflan-zen und Tiere des Waldes kennen zulernen. Mit dem Bus in Mageregg ange-

kommen, wurden wir von Gerald

Die Kinderinmitten der

Präparate

JagdhornbläserJagdhornbläser

Die Teilnehmer des 4. Jagdhornbläserlehrganges Foto: Willi Schneeweihs

J AG D H O R N B L Ä S E R Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 25

Serie: „Komponisten unseres Landes“

Hans-Peter StinnigKapellmeister, Komponist, Arrangeur und Jagdhornbläser

Die Kärntner Jägerschaft undder Obmann der Kärntner Jagd-hornbläsergruppen, LJM-Stv.Monz, danken Hans-Peter Stinnigfür seinen unermüdlichen Einsatzfür die Jagdmusik und wünschenund hoffen, dass aus seiner Federnoch viele der Jagd gewidmeteKompositionen zum Wohle derJagdkultur folgen mögen.

Walter Kulterer

Hans-Peter StinnigSauboden 28, 9543 Arriach

Hans-Peter Stinnig, Jahrgang 1965,wohnhaft in Arriach, erfuhr mit 12Jahren seine erste musikalischeAusbildung am Flügelhorn bei derArriacher Trachtenkapelle. SeinenPräsenzdienst leistete er bei derMilitärmusik Kärnten ab, danachfolgte eine zweijährige Kapellmeis -terausbildung am KlagenfurterLandeskonservatorium. Von 1988–1993 war Stinnig Schüler der Villa-cher Musikschule für Posaune undKlavier, und aus seiner Federstammten die ersten Kompositio-nen für Bläserensembles und Volks-musik, daraus entstanden 2 Tonträ-ger. Der begeisterte Musiker grün-dete 1993 die Arriacher Bauernka-pelle und 1995 die „Jagdhornblä -sergruppe Arriach“, welche er seitdiesem Zeitpunkt als Hornmeisterleitet.Es folgten mehrere Kompositionenfür Jagdhörner in B, unter anderemder bekannte „Arriacher Jäger-marsch“ und die „Erste ArriacherJagdmesse“. 2003 begann Stinnigmit dem ordentlichen Studium fürTonsatz und Kompositionen beiProfessor Alfred Stingl am Klagen-furter Landeskonservatorium, daser mit Diplom abschloss. Auf seine Initiative wurde 2005

die inzwischen weit über Kärntenhinaus bekannte Es-Parforcehorn-gruppe „Hörnerklang Alpe-Adria“gegründet, dessen musikalischerLeiter er ist. Zahlreiche Auftritteim In- und Ausland hat diese Blä-sergruppe absolviert und dabeiüberall großen Beifall geerntet. In der Zwischenzeit hat Stinnig

weitere Kompositionen geschaffen,die bekanntesten Werke sind:„Hymne Alpe-Adria“, „Sunnseitn-Landla“, „Jagamasta-Marsch“.2008 wurde ihm der Kompositions-preis des Landes Kärnten für dasBläserorchesterwerk „Bilder ausKärnten“ verliehen.

Mitteilungen des ÖJGVBei der Vorstandssitzung des Österreichischen Jagdgebrauchshunde-

Verbandes am 27. August d. J. wurde Helmut Kogler, 9862 Kremsbrücke,für ÖBV Bracken, als Leistungsrichter bestätigt.

EINLADUNG der Kärntner Jägerschaft zum

3. InternationalenJagdhornbläser-wettbewerb

am 25. Juni 2011 in der Herzog-stadt St. Veit/Glan

Detaillierte Ausschreibungs-unterlagen ab Ende Septemberunter

www.kaerntner-jaegerschaft.atabrufbar.

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26 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 S C H I E S SW E S E N

Der Jagdcup 2010

Flintenschießenleicht gemacht …Ein Trainingstag mit Profis zur Vorberei-tung auf die Treibjagden.

Die Bezirksgruppe Villach veranstaltet amSamstag, 16. Oktober auf der Schießstätte Heiligen-geist, von 8 bis 18 Uhr, einen Workshop im Flinten-schießen. Alle interessierten Jäger sind herzlich ein-geladen, unter der Beratung von qualifizierten underfahrenen Trainern ihre Fertigkeit mit der Flinte zuverbessern. Aufgeteilt in kleine Gruppen, werden dieschießtechnischen Voraussetzungen für das gekonn-te Treffen herausgearbeitet. Die Trainer werden ko-stenlos zur Verfügung gestellt – für Waffe und Ausrü-stung hat der Schütze selbst zu sorgen. Munition(nur Weicheisenschrot ist erlaubt) kann vor Ort er-worben werden. Anmeldung bitte an die Bezirksgeschäftsstelle

Villach der Kärntner Jägerschaft ([email protected]/Tel. 04248/29666/Fax. 04248/29668). Auf recht zahlreiche Beteiligung freut sich BJM

DI Gundrich Natmessnig mit seinem Team.

Lehrgang für sach-gemäßen Umgang mitFaustfeuerwaffenDer Bezirksschießreferent des Jagdbezirkes Kla-

genfurt veranstaltet für alle interessierte Jägerin-nen und Jäger, die im Besitz einer Faustfeuerwaffe,Pistole oder Revolver sind, einen Lehrgang im sach-gemäßen Umgang mit solchen Waffen.

Wann: Samstag, 23. Oktober, von 9 bis ca. 14 Uhr

Wo: Schießsportzentrum in Blintendorfbei St. Veit/Glan

Die Kursgebühr beträgt inklusive Scheiben € 38.–(ist vor Kursbeginn zu erlegen)

Anmeldungen und Information unterTel: 0650/33 53 555 [email protected] oder [email protected]

Die siegreiche St. Veiter Mannschaft mit Schützenbetreuerin Verena Gaber, Karl Wagner, PeterNagele, Roman Kerschhackl, Karl Strießnig, Reinhold Grayer, Stefan Tobernig und Mag. HeimoWolte (v. l. n. r.)

Der diesjährige Jagdcup begann am24. April mit dem ersten Compac-sportingschießen in Radweg. Einge-richtet von Franz Wagger und HansValent, wurde neben der 100-m-Disziplin in der jagdlichen Kugelauch erstmals das Compac-Spor -tingschießen auf dieser Schießstät-te durchgeführt. Eine wie immerbestens organisierte Veranstaltung,geprägt durch jagdnahe Schießdis-ziplinen. Sieger war Patrick Woltemit 211 Punkten vor Horst Poleiner207 und Franz Wagger.Am 25. Mai wurde der 2. Jagdcup in Hei-ligengeist bei Villach in der Disziplinjagdlich Trap durchgeführt. Hierwurde wieder bleifrei geschossen,mit besten Resultaten beim Wurf-scheibenschießen (Ottmann undKleber mit je 24 Treffern). Ein ganzstarkes Lebenszeichen von Villa-cher Schützen war zu bemerken.Walter Kleber gewann mit 219Punkten vor Matthias Ottmann undStefan Tschinder und an der viertenStelle der Villacher Dr. Max Mandl.Gratulation und Dank an die Vil -lacher Organisationsverantwort-lichen.Der 3. Jagdcup in Pakein am 19. Junistand im Zeichen von Spitzenleis -

tungen durch Horst Poleiner, Au-gust Polanetz und Mag. Heimo Wol-te, die alle 220 Ringe von 225 mög-lichen erreichten. Die Organisationdieses Schießens gelang ManfredStruger nur deshalb so gut, weil erauf viele gute Schützenfreunde zu-rückgreifen konnte. Das Schießenauf dem erneuerten Schießstanddes Jagdschützenvereines „St. Hu-bertus“ war eine besondere jagdli-che Übungseinheit, die wir der neu-en Führung von DI Kurt Rohnerund seinem Team zu verdanken ha-ben.

Die Landesmeisterschaft und der 4.Jagdcup in Töplach-St. Veit/Glan wur-den am 10. Juli ausgetragen und esgab eine massive Veränderung inder Endreihung. So schoss sichMatthias Ottmann mit einem ab-schließenden Sieg an die Gesamt-spitze und auch Stefan Tschinderverbesserte sich um viele Plätze.Bemerkenswert auch die Leistungvon Uwe Erlacher, der heuer nurdiesen Bewerb schoss und sich beiJagdlichen Wurfscheiben (CPS)bes tens zurechtfand und gemein-sam mit Wirtitsch und Grayer den

S C H I E S SW E S E N Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 27

Vom 27. bis 29. August fand am Trup-penübungsplatz in Hochfilzen dasdiesjährige Vergleichsschießen derbesten Jagdschützen Österreichsstatt, das der Tiroler Jägerverbandmit LJM Karl Berktold und Lan-desschießreferent Hubert Winklerbestens organisiert hat. Das beson-dere dieses Schießens war nichtnur, dass auf einem Heeresgeländezwei Jagdparcoursstände aufge-baut wurden, sondern die großeÜberraschung erwartete uns beiden Kugeldisziplinen mit 3 ver-schiedenen Scheiben (Rehbock,Gams, Hirsch) von 100 bis 300 Me-ter Distanz, wobei der Zehnerkreiseinen Durchmesser von 6 cm oder8 cm hatte und jeder weitere Ring1 cm vom Mittelkreis entfernt war.Die erste Disziplin auf 100 m warangestrichen zu schießen, auf 200Meter war der Gams von einemHochsitz aus nur vorne aufzulegen,und der Hirsch war in 300 MeterEntfernung aufgebaut und aufge-legt zu beschießen. Er hatte als ein-ziger den 8-cm-Zentrumskreis, derzu treffen war. Da es uns nicht möglich war, in

Kärnten diese weiten Disziplinenzu trainieren, hofften wir auf dasEinschießen beim Training. In nur40 Minuten konnten wir kaum un-sere Waffen präzise einschießen, woüberdies durch die Windverhält-nisse die Geschosse zwischen 20und 40 cm verweht wurden. Außer-dem hatten wir als einzige Mann-schaft Jagdgewehre mit größerenKalibern mitgebracht und warenerstaunt, als wir merkten, dass klei-

nere Kaliber, wie zum Beispiel .222,kaum weiter Windabdrift aufwie-sen als unsere Kaliber 300 Win.Mag. oder 30-06.Am Wettkampftag begannen wir

um 11 Uhr mit dem Kugelschießenund es war dem Reglement zufolgeerst nach dem Schießen möglich,die Schüsse auf dem Monitor zu se-hen. So passierte es einigen Schüt-zen der Kärntner Mannschaft, dassfünf Schuss im engen Bereich zu-sammen, aber leider außerhalb deszählbaren Bereiches zu finden wa-ren. Dieses Kugelschießen hat unszwar wenig an Ringresultaten ge-bracht, aber sehr viel Erfahrungbeim Schießen auf größere Distanz.Außerdem haben wir praktisch er-lebt, was das Schießen auf 300 Me-ter für schwierige und schwer zuberechnende Aufgabe darstellt.Aber nicht nur wir Kärntner hattenSchwierigkeiten, sondern auch dieTiroler. So schoss der bekannte Ti-

roler Gämsenjäger Hans Koller auf300 Meter nur 14 von 50 möglichenRingen. Allerdings gab es auch vie-le Spitzenleistungen wie z. B. Dr.Heinz Hagen aus Vorarlberg mit 143Ringen von 150 möglichen. Von den54 besten Schützen aus ganz Öster-reich gab es nur einen (Glöckl, NÖ),der 50 Ringe auf 300 Meter erreich-te. Beim Jagdparcoursschießenlandete die Kärntner Mannschaftim Mittelfeld, wobei Matthias Ott-mann in der Kombination als besterKärntner den 8. Platz erreichte. DieEinzelwertung in der Kombinationgewann der bekannte Büchsenma-cher Martin Praschl-Bichler ausNiederösterreich mit einer außerge-wöhnlich guten Leistung. DieMannschaftswertung gewann erst-mals Oberösterreich vor den siegge-wohnten Niederösterreichern unddem Burgenland.

Mag. Heimo WolteLandesschießreferent

Österreichisches Jägerschaftsschießen 2010 in Tirol

Die KärntnerMannschaft: Au-gust Polanetz,Reinhold Grayer,Franz Kampl,Horst Poleiner,Mag. HeimoWolte, MatthiasOttmann(v. l. n. r.)

dritten Rang bei der Landesmei-sterschaft belegte.Die erfreulichste Vorstellung ga-

ben die Schützen der MannschaftSt. Veit/Glan, die erstmals die Lan-desmeisterschaft in der Mann-schaftswertung gewannen, und dasmit einem verjüngten Team. Unterder Führung von Reinhold Grayerund dem erfahrenen KugelexpertenRoman Kerschhackl schossen Jung-jäger und Jugendschützen wieStrießnig und Tobernig sehr guteErgebnisse, ergänzt durch guteLeis tungen von Peter Nagele undKarl Wagner. Eine herzliche Gratu-

lation aus allen Bezirken.Nur um einen Punkt geschlagen

die Mannschaft Klagenfurt 1 undan 3. Stelle die Mannschaft Völker-markt mit BJM Franz Koschutt-nigg, der wiederum die beste Leis -tung seiner Mannschaft erbrachte.Immer stärker werden auch die jun-gen Schützen aus Feldkirchen undWolfsberg, die immer wieder mitbesonderen Einzelleistungen auf-horchen ließen.Ein herzliches Weidmannsdank

an all jene, die bei der Organisationund Durchführung des vierteiligenJagdcups mitgeholfen haben!

DAS GESAMTERGEBNIS IMJAGDCUP:

Kombination: 1. Ottmann M. 639,2. Poleiner H. 627, 3. Mag. Wol-te 627, 4. Polanetz 621, 5. TschinderSt. 619

Wurfscheibe: 1. Ottmann M. 67, 2.Mag. Wolte 65, 3. Nagele P. 64, 4.Tschinder St. 64, 5. Stumpf 63

Kugel: 1. Poleiner H. 447, 2. Süs-senbacher 445, 3. Polanetz 444, 4.Kampl F. 440, 5. Struger 440.

Mag. Heimo WolteLandesschießreferent

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28 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 P E R S O N A L I A

Das Ehrenmitglied derKärntner Jäger-schaft, BJM a. D.,Ofö. Ing. AlbinKnafl, eine weit überdas Kärntner Grenz-land hinaus angese-hene Persönlichkeitund verdienter Jä-gerschaftsfunktio-när, vollendete am27. August sein 80.Lebensjahr. Nichtoft findet sich einLebensweg, der vonJugend auf so sehrmit Wald, Wild undWeidwerk verbunden ist, wie seiner. Geboren und aufgewachsen in

Maria Elend im Rosental, schlug erdie Försterlaufbahn ein. Nach demBesuch der Bundesförsterschule inBruck/Mur bewirtschaftete er 35Jahre nach modernen forstlichen,ökologischen und wildbiologischenGesichtspunkten und zur Zufrie-denheit der Gutsherren sein ihmanvertrautes und ans Herz gewach-senes Revier Remschenig der Forst-verwaltung Thurn-Valsassina beiBad Eisenkappel. Sein reiches Wissen und seine

große jagdliche Erfahrung stellte erdarüber hinaus in den Dienst derKärntner Jägerschaft. Zunächst 21Jahre als Hegeringleiter, dann 3Jahre als Bezirksjägermeister-Stv.und von 1977 bis 2004 als Bezirks-

jägermeister desJagdbezirkes Völ-kermarkt. MitFreude, Umsichtund großer Gewis-senhaftigkeit übteer alle seine Funk-tionen aus, und eswar von unschätz-barem Wert, dass erals Jägerschafts-funktionär auchForstmann ist. AlsBJM war er auchviele Jahre Ob-mann der mit Slo-wenien bestehen-

den Rotwildhegegemeinschaft Ost-karawanken. Von seinen sprich-wörtlich guten Kontakten zu denJägern jenseits der Staatsgrenzeprofitierten nicht nur die KärntnerJägerschaft, sondern auch Wild undJäger. Es spricht für die Harmoniedes Bezirkes Völkermarkt, dass seitder Gründung der Kärntner Jäger-schaft im Jahre 1949 bis zu seinemAusscheiden im Jahre 2004 nurzwei Bezirksjägermeister in Funk-tion standen, davon Albin Knafl27 Jahre. Das Gamswild ist dem Ober -

förs ter sehr ans Herz gewachsen,das kam der Kärntner Jägerschaftzugute und so bestellte sie ihn von1979 bis 2009 zum Vorsitzenden desKärntner Gamswildausschusses. Inzahlreichen Vorträgen und Publika-

Ehrenmitglied Ofö. Knafl ein 80ertionen appellierte er an die Jäger,dem Wappentier der Kärntner Jä-gerschaft mehr Augenmerk zuschenken und es gewissenhafter zubewirtschaften. Sein Rat und seine Erfahrung

waren auch als Sachverständigerfür das Jagdwesen in Kärnten sehrgefragt. Darüber hinaus war er einbegeisterter Jagdhornbläser, Funk-tionär des Schützenvereins Bad Ei-senkappel, langjähriger Bergwäch-ter und Imker und ist es zum Teilheute noch. Die Kärntner Jägerschaft hat

dem langgedienten verdienstvollenFunktionär Ofö. Ing. Albin Knafldie höchste Auszeichnung, nämlichdie Ehrenmitgliedschaft, verliehenund die Bezirksgruppe Völkermarkternannte ihn zum Ehren-Bezirksjä-germeister. Für sein grenzüber-schreitendes Wirken im Rahmender Rotwildhegegemeinschaft Ost-karawanken wurde er vom CIC mitdem „Sir Edmund-Blanc-Preis“ausgezeichnet. Die Kärntner Jägerschaft, LJM

DI Dr. Gorton, die Jäger des Jagd-bezirkes Völkermarkt, die Förster-kollegen und ganz besonders dieJägerschaftsfunktionäre und Mit-arbeiter entbieten Dir, lieber Albin,zum Ehrentag Glückwunsch undGruß. Gesundheit und Wohlergehenmögen Dich noch auf einem rechtlangen Lebensweg begleiten.

Walter Kulterer

W E R B U N G Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 29

Die langjährige Mitarbeiterin der Kärnt-ner Jägerschaft, derzeit in Karenz, ist am28. August d. J. in den Hafen der Ehe ge-segelt. Den kirchlichen Segen spendeteJägerpfarrer Mag. Kurt Gatterer in derLorenziberg-Kirche bei St. Veit/Glan,gleichzeitig wurde Töchterlein Marlenegetauft. Die Kärntner Jägerschaft und ganz be-sonders die Redaktion „Der KärntnerJäger“ entbieten dem jungen Paar einFüllhorn voller Glück- und Segens -wünsche. Mögen alle Vorstellungen, diedas junge Paar in die Zukunft gesetzthat, in Erfüllung gehen!

BEITRÄGE UND FOTOS FÜR DEN „KÄRNTNER JÄGER“BITTE AN DIE E-MAIL ADRESSE: REDAKTION@KAERNTNER-

JAEGERSCHAFT.AT ÜBERMITTELN.DIGITALE FOTOS SOLLTEN BITTE MINDESTENS

300 DPI HABEN.

30 Kärntner Jäger Nr. 193/2010 TOT E N TA F E L / WO RTA N Z E I G E N

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtMR Dr. Heinz Aschenbrenner(103), Klagenfurt

Felsberger Erich, Maria SaalKropivnik Franz, FerlachPießnegger Helmut, Ottmannach

Bezirk VillachDI Fichtner Robert, FresachJakelj Ernst, Arnoldstein

Bezirk HermagorSchaar Erich, Rattendorf

Bezirk Spittal a.d. DrauDullnig Hermann, EisentrattenKlampferer Kurt, MaltaSeiser Heinrich, Radenthein

Bezirk St. Veit a.d. GlanGrasser Franz, HüttenbergKogler Rudolf, LiebenfelsPistotnig Jakob (100), LiebenfelsDkfm. Sacherer Gustav,Kappel a. K.

Wohlfahrt Robert, Hörzendorf

Bezirk WolfsbergEckrieder Alfred, WolfsbergKrampl Gottfried jun.,St. Georgen i. L.

Streit Ernst, St. Stefan i. L.Urak Josef, St. Paul i. L.

Bezirk VölkermarktKraut Stanislaus,St. Michael ob Bleiburg

Kreuz Lukas, Ruden

Die Antworten zu Seite 8:

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten:1. Weidmannsheil ist im Allge-

meinen der Gruß von Jäger zu Jä-ger. Weidmannsheil sagt man aberauch einem Jäger als Gratulationfür ein erlegtes Wildstück, dieserantwortet mit „Weidmannsdank“.2. Bei allen offiziellen jägeri-

schen Veranstaltungen, beim Jäger-begräbnis und bei der Streckenle-gung.3. Der Beutebruch wird auf der

rechten und der Standesbruch aufder linken Hutseite getragen.4. Wild wird auf die rechte (schö-

ne) Seite gelegt, der Gruß oder derWunsch „Weidmannsheil“ wird mitder rechten Hand geboten, dasJagdhorn wird rechts getragen, dieStrecke von rechts nach links ge-legt, der Beutebruch rechts an denHut gesteckt. Links ist unheilabwehrend, die

Waffe wird links getragen, derJagdhund links geführt, der Weid-mannstrunk mit der linken Handgereicht, der Standesbruch linksgetragen.5. Alle Schalenwildarten beider-

lei Geschlechts, Murmeltiere,Auer-, Birk- und Haselhahn, der imTreiben erlegte Fuchs.

6. Fichte, Tanne, Kiefer (Latscheund Zirbe), Eiche, in Kärnten auchLärche, Wacholder und Almrausch(z. B. für Hahn und Murmeltier).7. Das kleine Jägerrecht besteht

aus Herz, Leber, Lunge, Milz, Niereund dem Feist und steht dem zu, derdas Stück Schalenwild aufbricht.8. Alles zur Strecke gebrachte

Wild wird auf die rechte Körpersei-te gelegt. Zuerst das Haarwild(Schalenwild), Fuchs, Hase, dannFederwild, beginnend mit Fasan,Ente, Schnepf, Wildtaube, Raben-vögel. Übersichtshalber wird jedes10. Stück eine halbe Wildlänge vor-gezogen.9. Mit diesem wird der Jäger

(Jungjäger), der sein erstes StückWild, welches zur hohen Jagd ge-hört, weidgerecht erlegt hat, geehrtund in feierlicher Form in die Gildeder weidgerechten Jäger aufgenom-men (siehe Jägerschlag im „Kärnt-ner Jäger“, Nr. 164, Februar 2006.10. Am Karfreitag, Ostersonntag,

Pfingstsonntag, zu Allerheiligenund am Christtag. Gegendweisewird auch am Neujahrstag undAllerseelentag nicht gejagt. 11. „Jagd ist Verantwortung –

Jagd ist Freude!“.

IMPRESSUM: Herausgeber und Medien-inhaber: Kärntner Jägerschaft, Magereg-ger Straße 175, 9020 Klagenfurt, Tel.0 46 3/51 14 69-0, Fax 0 46 3/51 14 69-20.Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan imSinne der satzungsgemäßen Aufgabender Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber:Kärntner Jägerschaft.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Kla -genfurt, Spitalgasse 4, Tel. 0463/59 80 20.Druck: Druckzentrum St. Veit GmbH,Völkermarkter Straße 39, 9300 St.Veit/Glan.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich(Fe bru ar, April, Juni, August, Oktober,Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: Jä-gerhof Schloss Mageregg der KärntnerJägerschaft, Foto: Peter Kelih.

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B Ü C H E R Nr. 193/2010 Kärntner Jäger 31

Bücher Bücher Baum & Wildtier – HeimischeBäume im PorträtVon Hubert Zeiler. 160 Seiten, an die 100 Farb-zeichnungen des Autors. Format 18 x 25 cm. Preis€ 39,–.ISBN: 978-3-85208-084-0. Österr. Jagd- und Fi-scherei-Verlag, 1080 Wien, Wickenburggasse 3,Tel. (01) 405 16 36 Fax: (01) 405 16 36/36, E-Mail:[email protected]

BuchpräsentationSein neuestes Buch mit dem Titel „Baum

& Wildtier“ stellte der bekannte KärntnerWildbiologe Dr. Hubert Zeiler im National-parkzentrum BIOS in Mallnitz vor.

Der gebürtige Drautaler – sein Heimat-haus steht in Dellach – beschreibt in seinemjüngsten Werk praxisnahe in 24 Einzelpor-träts die bekanntesten heimischen Baumar-ten – vom Apfelbaum bis zur Zirbe – underklärt sehr verständlich die oft unbekann-ten Zusammenhänge zwischen Mensch,Tier- und Pflanzenwelt. Dank seiner künst-lerischen Ader gelingt es ihm meisterhaft,mit Aquarellen und detailgetreuen Farb-zeichnungen Flora und Fauna optisch na-turnah darzustellen und damit die einzel-nen Kapitel anschaulich und stimmungs-voll abzurunden.

„Bäume sind die ältesten Lebewesen aufunserem Erdball und haben immer faszi-niert. Leider fehlen uns heute „Baumper-sönlichkeiten“ in der Landschaft, die siebereichern würden. So war früher die Dorf -linde eine Art Mehrzweckhalle, wo sich dieLeute getroffen haben aber auch Gerichtgehalten wurde“, sagte Dr. Hubert Zeiler,der mit seinem Buch Interesse an unserernahen Umwelt wecken will.

Für Dr. Michael Sternath, Leiter desÖsterreichischen Jagd- und Fischerei-Ver-lag in Wien, dem bei diesem Buch Lektorat,Layout und Produktion oblag, ist das Mul-titalent Zeiler ein besonderer Glücksgriff.„Der Förstersohn Hubert Zeiler hat seinenJugend viel in der Natur verbracht und soschon früh seine Sinne für Naturzusam-menhänge geschärft. Als Forstmann, Biolo-ge und Wildökologe gelingt es ihm einzigar-tig, komplexe Zusammenhänge verständ-lich darzustellen. Er verfasste richtungs-weisende Werke über Reh-, Rot-, Auer- undBirkwild. Sein neuestes Buch ist auch einNachschlagewerk für Naturinteressierte“,erklärte Dr. Michael Sternath.

Text/Foto: Sieglinde Liebhart

Beitrag zur Jagd- undWildforschung

Herausgeber Prof.Dr. Michael Stubbeim Auftrag der Ge-sellschaft für Wild-tier- und Jagdfor-schung e. V., 34Band, 624 Seiten,mit zahlreichenFarbfotos, Skizzenund Grafiken, karto-niert. ISBN: 978-3-7888-1312-3.

Bezug: JANA Vertriebs GmbH, Schwalbenweg 1,34212 Melsungen, Deutschland, Tel: 0049 (0)56 61 / 910 699, Fax: 0049 (0) 56 61 / 910 698

Beiträge zur Jagd- & Wildforschung er-scheinen im Auftrag der Gesellschaft fürWildtier- und Jagdforschung einmal jähr-lich in Buchform. Darin werden aktuelleErkenntnisse zur Biologie, Ökologie, Be-wirtschaftung und Schutz des Wildes ver-mittelt, dabei nehmen Umweltschutz,Land-, Forst- und Jagdwirtschaft einenwichtigen Platz ein.

Die Jahrestagung 2009 der Gesellschaftfür Wildtier- & Jagdforschung fand in Frie-drichsbrunn in Deutschland statt. Aktuellzu dieser Tagung ist soeben der 34. Bandmit 57 jagdwissenschaftlichen Beiträgenaus verschiedenen europäischen Ländernund Autoren erschienen. Neueste Erkennt-nisse der Lebensweise und Verbreitungzahlreicher Wild- und Vogelarten, neuesteUntersuchungen und Untersuchungsergeb-nisse verschiedener Wildkrankheiten undderen Bekämpfung, Betrachtungen und Er-fahrungen zur Schalenwildbewirtschaf-tung, praktische Hinweise zum Artenschutzund zur Biotopverbesserung nehmen darinbreiten Raum ein. Weitere interessante Bei-träge sind der Wildbrethygiene, der Konta-mination von Quecksilber und Insektizidenbeim Schalenwild gewidmet. Kurzmittei-lungen, Tagungen, Laudatios, Nachrufe undRezensionen runden den Band ab.

Dieses Fachbuch liefert breiten Kreisender Jägerschaft, Jagdbehörden, Wildbiolo-gen, Zoologen, Naturschutzorganisationen,Raumplanungsbüro und Forstbehördenwichtige Hintergrund- und Basisinforma-tionen. Das Buch ist wegen der vielen Bei-träge und Themen sehr interessant. W. K.

Schwarzwild-Lockjagd –Erfahrungen eines Praktikers

Von Siegfried Erker.224 Seiten, über 200Farbabbildungen, 15x 23 cm, Hardcover,Preis € 29,90ISBN: 978-3-7020-1273-1. Leopold Sto -cker Verlag GmbH.

Die Lockjagdauf Schwarzwildgilt als hoheKunst. Was man

dabei beachten muss, um Erfolg zu haben,erklärt der erfahrene Jäger Siegfried Erker.

In zwei Büchern hat der Autor bereits dieBlatt- und die Rufjagd erklärt. Nun führt erin die Geheimnisse einer erfolgreichenLock jagd auf Schwarzwild ein. Diese gilt alsschwierig, weil nur der Erfolg hat, dem esgelingt, Schnelligkeit, Besonnenheit, Erfah-rung und Wissen in Einklang zu bringen.

Mit 42 Jahren Erfahrung als Jäger undWildtierfotograf ist Siegfried Erker derrichtige Mann dafür. Er gibt nicht nur Aus-kunft über die verschiedenen Lautäußerun-gen des Schwarzwildes und deren Bedeu-tung, sondern beschreibt auch, wie man sie(unter Zuhilfenahme verschiedenster In -s trumente) nachahmen kann. In weiterenKapiteln des Buches wird auf diese hoch-sensible und intelligente Wildart mit um-fassendem Bildmaterial eingegangen undgenau erklärt, worauf es bei der erfolgrei-chen Bejagung des Schwarzwildes an-kommt. Die Kenntnis von Sinnesorganen,Vermehrung und Zuwachsraten sowie terri-torialem Verhalten dieser wieder häufiger inden Wäldern anzutreffenden Tierart wirdals Voraussetzung für eine erfolgreicheLock jagd näher gebracht.

In eigenen Kapiteln wird überdies denunterschiedlichen Jagdmethoden, der ent-sprechenden Jagdbekleidung und derNachsuche von angeschweißtem Schwarz-wild breiter Raum gewidmet.

Wie einst die Jagd gewesenÜber Jäger und Wild im 17. Jahrhundertvon Michael Seifert.160 Seiten, zahlreiche historische Illustratio-nen. Format: 18 x 25 cm. Exklusives Leinen.ISBN: 978-3-85208-085-7. Preis € 39,00Österr. Jagd- und Fischerei-Verlag, 1080Wien, Wickenburggasse 3, Tel. (01) 405 1636-39, Fax: (01) 405 16 36/36, E-Mail:[email protected], Internet: www.jagd.at

Das 17. Jahrhundert steht für be-wegte Zeiten. Ein Jahrhundert, in demallein in Europa 22 Kriege geführt und gan-ze Landstriche regelrecht entvölkert undverwüstet wurden und zudem noch schrek-kliche Pestjahre wüteten.

Und wie stand es um die Jagd in dieserspannenden Epoche? Auf welche Wildartenwurde damals in unseren Breiten gejagt?Welche Jagdhunde begleiteten den Jägerauf die Pirsch, wie wurde sie durchgeführtund wie hielt man es mit jagdlichen Bräu-chen und Gesetzen? - Michael Seifert, einGeschichtsforscher aus Leidenschaft, begabsich auf Spurensuche und wurde fündig: Inder Person des Wolf Helmhard von Hohberg(1612 bis 1688), einem gebildeten und ange-sehenen Gutsherren, der sich in seinem lite-rarischen Werk „Georgica curiosa” umfas-sende Gedanken über das Leben auf demLande machte. Allein seine Ausführungenzur Jagd spannten dabei einen weiten Bo-gen: von Ethik und Brauch über Fragen derJagdtechnik und Hundeführung bis zu um-fangreichen Betrachtungen über die ver-schiedensten Wildarten der damaligen Zeit.

Der Autor Dr. Zeiler mit LJMStv. Josef Monzbei der Buchpräsentation