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1960 – 2010 50 Jahre Malteser in Eltville 1 Die Geschichte der Malteser in Eltville beginnt mit einem Erste-Hilfe-Lehrgang vom 5.Mai bis 23. Juni 1960 im katholischen Pfarrheim. Ausbilder sind Diözesanleiter Jakob Graf zu Eltz (Eltville) und Dr. med. Franz Gugerel (Kiedrich). Teilnehmer sind Mitglieder der katholischen Jugend und der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Im Sommer 1961 folgt eine Sanitätsausbildung, an deren Ende erste Helferinnen und Helfer dem Malteser Hilfsdienst als Mitglied beitreten. Mit Wirkung vom 1. Januar 1962 wird Norbert Boos zum ersten Ortsbeauftragten von Eltville berufen. Die Helferinnen und Helfer aus Eltville beteiligen sich, bis zur Beschaffung einer Dienstbekleidung mit Armbinden gekennzeichnet, mit anderen Malteser-Gruppen der Diözesen Limburg und Mainz an Sanitätsdiensten insbesondere kirchlichen Groß- veranstaltungen (Abschluss der Kreuzwoche in Rüdesheim-Eibingen 1961, 05. Juni 1962 Bischofsweihe Dr. Hermann Volk, Mainz). Foto: Erster Einsatz bei der Kreuzwoche 1961 in Eibingen in Pfadfinderkluft und Armbinde; im Vordergrund Weihbischof Walther Kampe Abwechselnd mit anderen Gliederungen stellen sie auch am Wochenende Helfer beim Unfallrettungsdienst an der Autobahn A 3 bei Bad Camberg und Frankfurt-Rödelheim. Neben den Sanitätseinsätzen kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Die meist zwischen 20 und 25 Jahre alten Mitglieder feiern Partys und organisieren Benefiz-Konzerte zur Finanzierung von Einsatzmaterial und Dienstbekleidung.

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1960 – 2010 50 Jahre Malteser in Eltville

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Die Geschichte der Malteser in Eltville beginnt mit einem Erste-Hilfe-Lehrgang vom 5.Mai bis 23. Juni 1960 im katholischen Pfarrheim. Ausbilder sind Diözesanleiter Jakob Graf zu Eltz (Eltville) und Dr. med. Franz Gugerel (Kiedrich). Teilnehmer sind Mitglieder der katholischen Jugend und der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg. Im Sommer 1961 folgt eine Sanitätsausbildung, an deren Ende erste Helferinnen und Helfer dem Malteser Hilfsdienst als Mitglied beitreten. Mit Wirkung vom 1. Januar 1962 wird Norbert Boos zum ersten Ortsbeauftragten von Eltville berufen. Die Helferinnen und Helfer aus Eltville beteiligen sich, bis zur Beschaffung einer Dienstbekleidung mit Armbinden gekennzeichnet, mit anderen Malteser-Gruppen der Diözesen Limburg und Mainz an Sanitätsdiensten insbesondere kirchlichen Groß-veranstaltungen (Abschluss der Kreuzwoche in Rüdesheim-Eibingen 1961, 05. Juni 1962 Bischofsweihe Dr. Hermann Volk, Mainz).

Foto: Erster Einsatz bei der Kreuzwoche 1961 in Eibingen in Pfadfinderkluft und Armbinde; im Vordergrund Weihbischof Walther Kampe Abwechselnd mit anderen Gliederungen stellen sie auch am Wochenende Helfer beim Unfallrettungsdienst an der Autobahn A 3 bei Bad Camberg und Frankfurt-Rödelheim. Neben den Sanitätseinsätzen kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Die meist zwischen 20 und 25 Jahre alten Mitglieder feiern Partys und organisieren Benefiz-Konzerte zur Finanzierung von Einsatzmaterial und Dienstbekleidung.

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Von September 1964 bis Juni 1965 wird im „Sebastianeum“, das war der damalige katholische Kindergarten St. Sebastian in der Wörthstraße, ein Schwesternhelferinnen-Lehrgang unter der Leitung der Diözesanoberin Sr. Hilde Kopp (später verh. Hilpisch) (Eltville) durchgeführt. Die Praktika erfolgen im städtischen Krankenhaus in Eltville. Nach Abschluss des Lehrgangs erhalten die Helferinnen den Schwesternhelferinnenpass, den männlichen Teilnehmern wird die Bezeichnung „Pflegediensthelfer“ verliehen.

Überreichung Dienstbuch Nr. 1 Diözesanleiter Jakob Graf zu Eltz bei der Überreichung des Pflegehelferdienstbuches Nr. 1 des MHD Limburg an den Ortsbeauftragten Norbert Boos. Infolge beruflicher Ausbildung gibt Norbert Boos das Amt des Ortsbeauftragten am 01. Januar 1965 an Fritz Schuck ab.

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In der Folgezeit werden weitere Erste-Hilfe- und Sanitätslehrgänge durchgeführt. Einige Helfer werden an der Zentralen Ausbildungsstätte Rheinland-Pfalz zu Funksprechern im Katastrophenschutz ausgebildet. Die Helferinnen und Helfer beteiligen sich an den Sanitätsdiensten der Fastnachtszüge in Erbach im Rheingau, Wiesbaden und Mainz, dem 80-km-Nachtmarsch der Reservisten, übernehmen die Sanitätsbetreuung bei Sportveranstaltungen und dem traditionellen Sektfest in Eltville. Mit dabei sind die Malteser auch immer, wenn über Sirene Feueralarm ausgelöst wird.

Mangels geeigneter Unterkunft wird das Einsatzmaterial wie Feldbetten, Tragen, Zelt usw. im Hinterhaus des damaligen Stadtbeauftragten Fritz Schuck im Petersweg gelagert, wo auch oft bis in die frühen Morgenstunden die Einsatzbesprechungen stattfinden. Mit der Pflicht zum Nachweis von Erste-Hilfe-Kenntnissen von Führerscheinbewerben beginnt der MHD Eltville am 20. August 1969 auch mit der Ausbildung in „Sofortmaßnahmen am Unfallort“ im zwischenzeitlich neu errichtetem katholischen Pfarrzentrum. Ende der 60iger Jahre wird der Wochenend-Rettungsdienst an den Autobahnen aufgegeben und die Malteser stellen im oberen Rheingau an den Wochenenden und Feiertagen einen Krankenwagen mit je nach Besatzung wechselnden Standorten. Die Besatzungen wurden von den Gliederungen Eltville, Martinsthal / Rauenthal, Kiedrich und Oestrich abwechselnd gestellt. Um die wechselnde telefonische Erreichbarkeit für Polizei und Eltviller Krankenhaus zu vereinheitlichen, wurde am 19.12.1969 eine gemeinsame Funkleitstelle des ASB in Geisenheim-Marienthal in Betrieb genommen. Eltviller Malteser beteiligen sich auch hier am Leitstellendienst. Pfingsten 1970 findet auf dem Zeltplatz in Rüdesheim-Nothgottes ein Ausbildungslager „Funk“ unter Leitung von Diözesanfernmeldereferent Klaus Pichota (Wiesbaden) statt. Im Oktober 1970 beteiligen sich die Malteser an einer mehrtägigen Gesundheitsausstellung in der Rheingauhalle in Eltville und informierten über ihre Tätigkeit. Attraktion war die Übungspuppe Anne, an der die Besucher die Mund-zu-Mund-Beatmung trainieren konnten. Im November 1970 führt der MHD einen ADAC-Pannenkurs für seine Helferinnen und Helfer durch.

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Eltviller Gesundheitsausstellung 1970 Info-Stand der Malteser

Als nach einem Unfall der Krankenwagen mit Totalschaden ausfiel, konnte nach einer rheingauweiten Sammelaktion und namhaften Spenden Eltviller Firmen am 23. Januar 1971 ein neuer VW-Krankenwagen nach feierlicher Weihe seinen Dienst aufnehmen. In Folge des vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatzes beschloss der Kreistag des Rheingaukreises am 01. März 1971, den Malteser Hilfsdienst mit der regulären Wahrnehmung des Krankentransports und Unfallrettungsdienstes an den Wochenenden im oberen Rheingau zu beauftragen. Überlegungen der Stadt Eltville vom Dezember 1971, den Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz mit auf dem Gelände der geplanten Stützpunktfeuerwache anzusiedeln, scheitern an der Finanzierbarkeit durch die Hilfsdienste. . Ein herausragendes Ereignis für die Malteser in Eltville war die Diözesanversammlung am 9. Juli 1972. Am Vormittag fand eine gemeinsame Übung mit der freiwilligen Feuerwehr statt. Zum Einsatz kamen neben zahlreichen Krankenwagen aus den Gliederungen der Diözese auch der neue Materialanhänger und ein Beatmungsgerät „Pulmotor“ des MHD Eltville, die aus Spenden und mit finanzieller Unterstützung der Stadt Eltville angeschafft werden konnten. Große Attraktion war ein Rettungshubschrauber der Bundeswehr aus Sobernheim. Die amerikanischen Dienststellen, die um Entsendung eines Großraumhubschraubers gebeten wurden, sagten den Einsatz wegen sonntäglicher Lärmbelästigung ab. Zur Sanitätsbetreuung „100 Jahre Feuerwehr Eltville“ im September 1972 konnte der erste diözesaneigene Rettungswagen der Malteser zum Einsatz gebracht werden.

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In den weiteren Jahren war das Betätigungsfeld vom ehrenamtlichen Rettungsdienst am Wochenende, zahlreichen Sanitätsdiensten und der Ausbildung der Bevölkerung in „Erster Hilfe“ und „Sofortmaßnahmen am Unfallort“ geprägt. Auch im Katastrophenschutz des Rheingaukreises waren die Helferinnen und Helfer aktiv und bildeten sich an der Katastrophenschutzschule des Landes Hessen in Geisenheim-Johannisberg fort. Am 17.10.1976 fand eine große Übung mit angenommenem Flugzeugabsturz an der Bubenhäuser Höhe bei Rauenthal statt, bei der die Jugendgruppe aus Rauenthal mit Freude die Verletzten mimten.

Übung 1976 Die Rauenthaler Jugendgruppe nach dem Einsatz als Verletztendarsteller

1976 kam es zu Personalquerelen innerhalb der Helferschaft. Eine große Anzahl der Aktiven wechselte zum Arbeiter-Samariter-Bund. Fritz Schuck trat als Stadtbeauftragter zurück. Infolge der zum 1. Januar 1977 vollzogenen kommunalen Gebietsreform fand am 16.01.1977 die Gründungsversammlung des neuen Malteser-Stadtverbandes mit den bisher selbständigen Ortsgruppen Eltville, Martinsthal und Rauenthal statt. Die bisherigen Ortsgruppen blieben aber mit eigenen Gruppenführern (Eltville: Lutz Wöllmann, Martinsthal: Michael Schnorrenberger, Rauenthal: Harald Lohn) im operativen Geschäft weitgehend selbständig. Mit Wirkung vom 1. Februar 1977 wurde Martin Boos zum Stadtbeauftragten berufen. 1978 wurde der Rettungswagen auf dem Gelände des Kreiskrankenhauses stationiert, wo auch für die Besatzung Räumlichkeiten zur Verfügung standen. Die Tätigkeit im Katastrophenschutz wurde auch auf Feldkücheneinsätze ausgeweitet. Bei der Einweihung der Stützpunktfeuerwache im September 1978 übernahmen die Malteser den Sanitätsdienst und bereiteten mit zwei Feldkochherden traditionelle Erbsensuppe zu. Im „Jahr des Kindes“, zum Kinderfest der Stadt Eltville, hatte der MHD-Eltville die Zubereitung und Ausgabe von 1200 Portionen Erbsensuppe übernommen. Die Kocheinsätze waren in der Folge bei zahlreichen Vereinsfeiern, Jubiläen und Veranstaltungen gefragt. Beim Festumzug zum Sektfest 1979 und 1982 beteiligt sich eine Jugendgruppe der Malteser mit einer historischen Fahrtrage, während die Aktiven den Sanitätsdienst und die Versorgung der Zugteilnehmer mit Mineralwasser übernehmen.

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Als am 25. Oktober 1980 in Eltville-Erbach die Diözesanversammlung stattfand, konnte auch ein neuer Notarztwagen für den Rettungsdienst im Rheingau und das von Gabriel Göttlinger (Martinsthal) dem MHD Eltville gestiftete Malteser-Banner feierlich geweiht werden.

Sanitätsdienst 1982 beim Festzug 650 Jahre Stadt Eltville

In den 80iger und 90iger Jahren stagniert die Arbeit der ehrenamtlichen Malteser in Eltville. Der Rettungsdienst an Wochenenden wird nach und nach auf die gesamte Woche ausgeweitet und infolge der gestiegenen Anforderungen an die Ausbildungsqualifikation mehr und mehr von hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt. Die Jugendgruppen verfallen mangels Gruppenleiter, die aktiven Gruppen in Eltville-Martinsthal und Eltville-Rauenthal lösen sich auf. Die passiven Mitglieder aus Martinsthal und Rauenthal werden nach Beschluss des Diözesanvorstandes der Malteser-Ortsgruppe in Kiedrich zugeschlagen. Das operative Geschäft wird nur noch von einer Gruppe weniger Aktiven betrieben und beschränkt sich auf Sanitäts- und Betreuungsdienste, besondere Aktionen und gezielte Ausbildungsanfragen. Bei den Betreuungs- und Verpflegungsdiensten ragen 1997 die Einrichtung und das Betreiben einschließlich Frühstücksverpflegung einer Sammelunterkunft für ca. 80 Feuerwehrleute anlässlich des 125jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Eltville, 2001 ein Verpflegungseinsatz von ca. 500 Personen anlässlich einer Primizfeier, 2002 der Empfang im Eltviller Pfarrzentrum aus Anlass der Aufnahme des Diözesanseelsorgers Pfarrer Gereon Rehberg als Magistralkaplan in den Malteser-Orden sowie 2004 die feierliche Einführung der neuen Diözesanoberin heraus. Bei diesen Einsätzen wurden die Aktiven von einem Freundeskreis der Malteser tatkräftig unterstützt.

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Mit Auflösung des Kreiskrankenhauses musste auch für die Rettungswache ein neuer Standort gefunden werden. Nach einer Zwischenstation in Räumen der Firma Hans Holland konnte am 27. April 2004 die Rettungswache auf dem Gelände der Stützpunktfeuerwehr in Eltville bezogen werden. Dort sind derzeit zwei Rettungswagen rund um die Uhr und zeitweise ein Notarzteinsatzfahrzeug einsatzbereit.

Mit Beginn der Aktion Hoffnungszeichen des Malteser-Osteuropareferates der Diözese Limburg im Jahre 1992 waren auch Eltviller Malteser dabei. Lutz Wöllmann und Hans-Joachim Bleul haben die Transporte in den Kosovo, Bosnien und Kroatien mehrfach begleitet. Seit 1996 sind die Eltviller Malteser jedes Jahr mit dem Einsammeln der Päckchen in Kindergärten und Schulen und anderen Initiativen sowie einem Aktionsstand in der Fußgängerzone vertreten.

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Seit dem Jahr 2000 wirken die Eltviller Malteser auch an der Aussendefeier mit. Das Jubiläum „650 Jahre St. Peter und Paul in Eltville“ war 2003 Anlass, dass die Aussendefeier für den Hoffnungszeichenkonvoi seitdem vor der malerischen Kulisse der Kurfürstlichen Burg am Eltviller Rheinufer mit anschließendem Gottesdienst in St. Peter und Paul stattfand. Leider musste in diesem Jahr von der Tradition abgewichen werden, weil Pfarrzentrum und Kirche wegen eines Konzerts nicht zur Verfügung standen.

Unvergessen bleibt auch für acht Eltviller Malteser und Magistralkaplan Pfarrer Rehberg die Jubiläumswallfahrt „50 Jahre Malteser Hilfsdienst“ in Deutschland im Oktober 2003 nach Rom. Das bundesweite Malteser-Jubiläumsjahr wurde auch in Eltville mit einem festlichen Gottesdienst und einem gemütlichen Abend mit Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder am 29.11.2003 im Beisein zahlreicher Ehrengäste aus Politik, Vereinen und Malteser-Mitgliedern gefeiert. Eine besondere Ehre und Verpflichtung war der Sanitäts- und Betreuungsdienst anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für den ersten Diözesanleiter Jakob Graf zu Eltz am 18.02.2006 in St. Peter und Paul, Eltville. Nachdem die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für den Sanitätsdienst in Eltville leider rückläufig ist, konnte im Jahr 2007 mit dem Besuchsdienst in Alten-pflegeeinrichtungen ein neues Betätigungsfeld der Malteser auch in Eltville etabliert werden. Als Leiterin des Besuchsdienstes in Eltville wurde am 1. Oktober 2009 Frau Gisela Reuter berufen. Die Helferinnen und Helfer sind im Haus Sankt Hildegard in Eltville, dem Haus Wilhelmine und dem Fransecky-Stift in Erbach tätig. Unter dem Motto „Lebensfreude spenden – Zeit verschenken“ ist das stundenweise ehrenamtliche Besuchsdienstangebot nicht nur eine Abwechslung für die Bewohner der Altenpflegeeinrichtungen, sondern auch eine sinnvolle Tätigkeit für Bürgerinnen und Bürger mit Tagesfreizeit.

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Für die Zukunft streben die Malteser in Eltville die Neugründung einer Jugendgruppe an. Leider scheiterten die Bemühungen bisher an der Suche nach Personen, die sich für die Übernahme der verantwortungsvollen ehrenamtlichen Tätigkeit als Jugendgruppenleiter oder –assistent bereit erklären. Ein besonderer Dank gilt allen aktiven und fördernden Mitgliedern und der Stadt Eltville, ohne deren Hilfe und Unterstützung die Leistungen der Malteser all die Jahre nicht möglich gewesen wären. Eltville am Rhein, im November 2010 Martin Boos Stadtbeauftragter Malteser Hilfsdienst e.V. Stadtgliederung Eltville am Rhein

Postanschrift: Hinter den Zäunen 2 65399 Kiedrich im Rheingau [email protected] www.malteser.de

Tel.: (06123) 7 09 58 52 Fax: (06123) 7 09 58 60 mobil: 0175 7 24 96 48 Bankverbindung: Pax-Bank e.G. BLZ 370 601 93 Kto.-Nr. 4002 769 129

Steuernr.: 218 5761 0039 Malteser Hilfsdienst e.V., Köln

Amtsgericht Köln VR 4726

Präsident: Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin

Geschäftsführender Vorstand: Johannes Freiherr Heereman (Vors.), Dr. Elmar Pankau Hans-Peter Hoh