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healthcare news 2 | 2017 So geht Digitalisierung! Arvato Healthcare vernetzt das Gesundheitswesen mit Online- und E-Commerce-Know-how

2 | 2017 healthcare news...stellen neue Technologien dabei den Schlüsselfaktor dar, um künftige Herausforderungen meistern zu können. Arvato hat sich deshalb schon früh damit befasst,

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Page 1: 2 | 2017 healthcare news...stellen neue Technologien dabei den Schlüsselfaktor dar, um künftige Herausforderungen meistern zu können. Arvato hat sich deshalb schon früh damit befasst,

healthcare news2 | 2

017

So geht Digitalisierung!Arvato Healthcare vernetzt das Gesundheitswesen mit Online- und E-Commerce-Know-how

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2 | Inhaltsverzeichnis

WEITERE THEMEN

DigitalisierungVier Fragen zur Digitalisierung an Dr. Thorsten Winkelmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

InternationalisierungBen fatto! Bien joué! ¡Enhorabuena! Mehr Marktnähe durch STOK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Healthcare-Logistik jetzt auch aus Russland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Strategie bei Arvato Healthcare Patienten gut versorgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Best Practice SSAE 16, ISAE 3402 Report vereinfacht den Jahresabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

CRM Healthcare/SpanienDepressionen effizient behandeln: „CaringMe“ in Spanien erfolgreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ITSerialisierung in der Medikamentenproduktion – Pharmaunternehmen weltweit in der Pflicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Angemerkt – Wissenswerte Fakten zu …Serialisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Digitalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

MasterControl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EventankündigungenÜbersicht bevorstehender Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Titelthema

So geht Digitalisierung! . . . 04Arvato Healthcare vernetzt das Gesundheitswesen mit Online- und E-Commerce-Know-how

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Liebe Leserinnen und Leser,

die Digitalisierung ist in der Gesundheitsbranche ange-

kommen und beeinflusst den zukünftigen Unternehmens-

erfolg maßgebend. Für integrierte Healthcare-Lösungen

stellen neue Technologien dabei den Schlüsselfaktor dar,

um künftige Herausforderungen meistern zu können.

Arvato hat sich deshalb schon früh damit befasst, wie

Digitalisierung Prozesse beeinflusst und entwickelt aus

diesen Erkenntnissen stets innovative Lösungen.

In 2001 löste das Energie-Unternehmen Enron einen der

größten Bilanzskandale der US-Geschichte aus, woraus die

SOX-Richtlinien resultieren. Im Geschäftsjahr 2016 wurde

Arvato erstmals nach diesen Richtlinien geprüft – eine

Neuerung von der unsere Kunden enorm profitieren, denn

der entsprechende Report erleichtert den Jahresabschluss,

reduziert Audit-Aufwände erheblich und spart so Ressour-

cen ein. Mehr zu diesem und alle weiteren Themen finden

Sie in dieser Ausgabe der healthcare news.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Ihr

Dr. Thorsten Winkelmann

Editorial | 3

Folgen Sie uns auf LinkedIn!

LinkedIn / Arvato SCM Solutions

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4 | Digitalisierung

Weitere Fakten zum Thema: „Digitalisierung“

unter der Rubrik ANGEMERKT, S. 18

üren ist der Sitz von Arvato Hightech EMEA und somit

geeigneter Standort, um Einblicke in neue Technologien

zu geben. Digitalisierung wird bei Arvato als Forward

Strategie angesehen: „Wir haben schon früh damit begonnen die

Wandlung von physischen zu digitalen Lösungen anzunehmen,

haben aus früheren Digitalisierungserfahrungen gelernt und diese in

andere Branchen hineingebracht“, weiß Dr. Thorsten Winkelmann,

Geschäftsführer der Businessunit Healthcare.

Die digitalen Trends im Vertrieb und der Logistik von Arvato reichen

von E-Commerce und Omnichannel-Lösungen, Clouds, Connected

Cars und Virtual Reality bis hin zu fahrerlosen Transportsystemen

und Lagerautomatisierung.

Wie kann Digitalisierung Mehrwerte schaffen und Kundenloyalität fördern? Wie entwickelt Arvato digitale

Services und setzt diese um? Um das zu diskutieren, lud Arvato den Deutschen Industrieverband für optische,

medizinische und mechatronische Technologien „Spectaris“ am 23. März an den SCM-Standort in Düren ein.

Während Thorsten Winkelmann verschiedene Beispiele für digital

cases bei Arvato SCM Solutions aufzeigte, ging Andreas Olpeter,

VP Sales & Business Development Arvato, auf die Lösungen ein, die

bereits im Bereich Healthcare mit Kunden umgesetzt werden oder

gerade im Aufbau sind. Ein Beispiel ist die Gesundheitsplattform

„JaLife“. Weitere sind E-Commerce Shops für ein innovatives Blut-

zuckermesssystem und ein Onlineshop im Homecare-Bereich.

So geht Digitalisierung!

D

E-COMMERCE

OMNICHANNEL-

LÖSUNGEN

CLOUDS

CONNECTED

CARS

VIRTUAL

REALITY

FAHRERLOSE

TRANSPORT-

SYSTEME LAGERAUTO-

MATISIERUNG

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Standort Düren

Auf 75.000 Quadratmetern …

… wickeln 350 Mitarbeiter …

… für die Branchen Hightech & Entertainment

und Konsumgüter umfangreiche Logistik- und

Fulfillment-Prozesse ab.

Digitalisierung | 5

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6 | Digitalisierung

Vier Fragen zur Digitalisierung an …

Herr Winkelmann, wie wird man ein digitales

Unternehmen und welche Bedeutung hat Digita-

lisierung heute für Konzerne?

Digitalisierung war uns immer in die DNA eingepflanzt. Bertelsmann

hatte schon vor 20 Jahren interessante Ansätze und ist mit vielen

neuen Geschäftsmodellen in verschiedene Branchen wie die Musik-

industrie gestartet. Insbesondere im Büchergeschäft hat Bertelsmann

einen guten Weg in Richtung Digitalisierung eingeschlagen. Auch bei

Arvato haben wir uns schon früh damit beschäftigt wie Digitalisie-

rung unsere Prozesse beeinflusst, während sich der ein oder andere

Wettbewerber noch auf Themen wie Warehousing und Transport

spezialisiert hat. DNA-Gene für erfolgreiche Digitalisierung sind

Kreativität, Erfolgswillen aber auch dezentrale Strukturen und Dele-

gation von Verantwortung. Wir als digitales Unternehmen Arvato

kommen immer dann ins Spiel, wenn Unternehmen etwas Neues

machen oder sich wandeln wollen.

Die Bedeutung von Digitalisierung wird dabei immer größer. Im

Endkundengeschäft führt ein Onlineshop zu einem äußerst positiven

Image und hat somit auch einen großen Einfluss auf den Einzelhan-

del. Das sieht man auch an der aktuellen Diskussion zum Sterben

der Innenstädte. Bereits heute kann man von einem 20-prozentigen

Umsatzanteil in der Kategorie des Konsumgüter-E-Commerce

ausgehen. Daneben bringt Digitalisierung vor allem Vernetzungs-

vorteile – Stichwort Omnichannel. Insgesamt wären viele unserer

Dienstleistungen ohne Digitalisierung gar nicht denkbar.

Arvato ist also ein digitales Unternehmen, in welchen Bereichen

nutzen Sie das digitale Know-how von Arvato?

Ein Beispiel kommt aus der Businessunit Consumer Products. Hier

geht es nicht nur um das Warehousing und den Transport im Kos-

metik und Fashion E-Commerce-Bereich, sondern vor allem darum,

Webseiten zu gestalten, die User inspirieren. Es muss geschaut

werden, wie viele Klicks ein User bis zum Kauf optimaler Weise

benötigen sollte, daraufhin werden Menüs zielgerichtet angeordnet.

100%

Ist Digitalisierung von hoher Priorität für Supply Chains?

mobile Anwendungen, Geräte und

Datenanalyse sind extrem wichtig für

die Lieferkette

39 % Ja,

Der LogiPharma Report „The Supply Chain of the Future“ hat 100 Meinungsbilder der Pharmaindustrie zu hot topics im

Gesundheitswesen befragt. Hier die Ergebnisse zum Thema Digitalisierung:

denn mobile Anwendungen und Geräte

werden in Lieferketten nicht verwendet.

Die Datenanalyse könnte aber wichtig

werden

10 % Nein,

Datenanalysen für die End-to-End-

Lieferkette sind wichtig

37 % Ja, ein wenig,

die digitalen Patienten, Wearables,

Smart Packaging und die intelligente

Pille, mobile Anwendungen und Daten-

analyse werden die pharmazeutische

Versorgungskette enorm beeinflussen,

wenn sie es nicht gerade schon tun

14 % Ja, sehr wichtig,

Dr. Thorsten Winkelmann, Geschäftsführer der Businessunit Healthcare, wurde von Michael René Weber, ISS

International Business School in Hamburg, befragt, welche Bedeutung Digitalisierung für Arvato hat und welche

„Digital Trends“ für den zukünftigen Unternehmenserfolg zu beachten sind.

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Sie erwähnten, dass Online-Versandhäuser heute ein positives

Image haben. Marken sind digital und emotional aufgeladen. Sie

schaffen mit ihren Lösungen eine Faszination und somit einen

zusätzlichen Effekt. Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang

die Customer Experience?

Gerade für Onlineshops ist die Customer Experience das A und O.

Unseren Consumer Products-Kunden bieten wir die Optimierung der

User Experience bereits als Dienstleistung an. Im nächsten Schritt

werden wir dies auch unseren Healthcare Kunden offerieren. Wir

analysieren die Konversionsrate über die gesamte Kunden Journey,

also von der Suche eines Produkts bis hin zum Kauf. So identifizieren

wir, an welcher Stelle im Prozess, aus welchen Gründe Abbrüche

passieren und natürlich, wie wir diese vermeiden können. Diese

Optimierung ist der Hauptaspekt für den wirtschaftlichen Erfolg im

elektronischen Versandhandel. Darüber hinaus ist die User Experi-

ence entscheidend für die Markenbildung, das Image

einer Marke und deren Zuverlässigkeit. Emotionale

Komponenten, wie eine anschauliche Produktsuche,

Verfügbarkeiten oder Lieferzeiten haben großes

Potenzial die Markenbildung positiv zu beeinflussen.

Dieses Know-how und die dahinter stehenden Prozesse, wie die IT,

übertragen wir jetzt in den Healthcare-Bereich. Momentan bauen

wir ein kleines Experten-Team in Hamburg auf, das sich mit dem

Gesundheitsmarkt auskennt. Die IT verantworten Kollegen, die auch

schon E-Commerce-Lösungen in der Fashionindustrie bei Arvato

entwickelt haben. Wir bauen für unsere Kunden die Website mit

integriertem Webshop auf, wickeln Finanzprozesse ab und sorgen

für die Vertriebslogistik inklusive Retouren. Kunden müssen durch

unsere Lösungen einen Mehrwert erhalten, denn nur so ist Arvato

nachhaltig erfolgreich. In manchen Bereichen stehen wir aber noch

ziemlich am Anfang, dazu zählt auch die digitale Vernetzung der

Logistikketten.

Die Vernetzung von Logistikketten hat immer noch Potenzial?

Ja insbesondere schaue ich hierbei auf unsere logistische Kernwert-

schöpfung: Die Arbeit im Lager. Wir haben Pilotprojekte mit Virtual

Reality Brillen, Pick-by-Voice und Pick-by-Vision Systemen laufen.

Diese digitalen Technologien sollen dem Kommissionierer das Finden

und Identifizieren der Ware erleichtern. Auch über das Lager hinaus

gibt es viel Potenzial: Die Vernetzung mit anderen Logistikdienst-

leistern, beispielsweise mit Transporteuren, weiteren Lagerstufen

oder mit Ordersystemen der Endkunden. Ich bin davon überzeugt,

dass wir Bestände noch viel effizienter steuern können. Die Treiber

werden die Automatisierung von Prozessen sowie das Erkennen von

Zusammenhängen durch Big Data sein. Für unsere Kunden wird sich

dadurch die Servicequalität erhöhen.

Digitalisierung | 7

„Kunden müssen einen Mehrwert erhalten, denn nur so ist Arvato nachhaltig erfolgreich.“

Dr. Thorsten Winkelmann, Geschäftsführer der Businessunit Healthcare

bei Arvato SCM Solutions

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8 | Internationalisierung

eit Ende 2016 rollt Arvato seine STOK Bestandsmanage-

ment-Lösungen europaweit aus und folgt damit seinem

strategischen Fokus, internationale Strukturen für die Health-

care-Industrie bereitzustellen. In drei weiteren Ländern wurden nun

erste Bestandszählungen für einen internationalen Medizintechnik-

hersteller durchgeführt.

Ende März starteten die Cycle Countings zunächst in neun Kranken-

häusern in Italien. „Innerhalb der ersten vier Tage konnten wir in

medizinischen Einrichtungen in Mailand, Lodi, Pavia und Turin bereits

die Bestände zahlreicher Produkte aufnehmen und überprüfen“, freut

sich Maria Rizzuto, verantwortliche Projektmanagerin.

Eine Woche später gingen die STOK-Lösungen in Frankreich live,

zunächst in Krankenhäusern in Marseille und Avignon, Ende des

Monats folgten dann die Regionen Toulouse, Lyon und Paris. In

insgesamt 160 Krankenhäusern werden die Bestandsprüfungen für

einen weltweit agierenden Medizintechnikhersteller übernommen.

Ben fatto! Bien joué!¡Enhorabuena!

SMehr Marktnähe durch STOK

STOK Services bereits live

Forward Stocking Location

STOK Locations

Europaweite Verfügbarkeit

Unsere STOK Dienstleistungen werden aktuell in

Großbritannien, Irland, Deutschland, Belgien, den

Niederlanden, Frankreich, Österreich, Polen, Italien

und Spanien angeboten.

v. l.: Fabrice Aumaitre, Christophe Cavalier (beide Field Data Analyst, STOK)

und Lukas Pache, international KAM Arvato, in einem Pariser Krankenhaus.

Mitte April startete dann das Cycle Counting auch in Spanien.

Joaquin Prados, Sales Director Arvato SCM Spanien, freut sich: „Der

Rollout war erfolgreich. Wir haben während der ersten beiden Tage

um die 2.000 Artikel in drei Krankenhäusern in Málaga überprüft.“

Mit dem Einsatz von STOK steht den Arvato-Kunden nun eine

genaue Analyse über den Ist-Verbrauch ihrer Produkte sowie

daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für die Optimierung

des Bestandsmanagements zur Verfügung.

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Internationalisierung | 9

B

Healthcare-Logistik jetzt auch aus Russland

Servicecenter Jaroslawl, täglicher Ablauf:

betreuen die Kommunikationskanäle …

SERVICE-MITARBEITER

… bearbeiten bis zu 500 Social Media und Web-Chat-Anfragen

6.000 ANRUFE … nehmen bis zu 6.000 Anrufe entgegen …

… bearbeiten bis zu 500 E-Mails …500 E-MAILS

… nehmen bis zu 1.500 Bestellungen entgegen …1.500 BESTELLUNGEN

500 SOCIAL MEDIA UND WEB-CHAT-ANFRAGEN

ereits seit mehr als 20 Jahren ist Arvato in Russland aktiv

und hat sich besonders in den Branchen Mode, Kosmetik,

IT, Hightech sowie Haushaltsgütern einen Namen gemacht.

Die Prioritäten liegen dabei in E-Commerce Services sowie in B2B

Services für internationale Unternehmen. Bei Arvato Russland sind

über 1.300 Mitarbeiter beschäftigt.

Direct-to-Patient Healthcare-Geschäft wird aufgebaut

Im Sommer dieses Jahres startet von Jaroslawl aus auch das Health-

care-Geschäft mit einem namhaften Medizintechnikhersteller. Über

einen Webshop werden Patienten von hier aus mit entsprechenden

Produkten versorgt. Arvato übernimmt das Inventory Management,

Lieferungen und Retourenprozesse, den Customer-Service sowie

Value Added Services wie Labelling und Repackaging.

Spezielle Anforderungen für das Gesundheitswesen

Das dedizierte Warehouse wurde im Mai 2016 speziell für die Anfor-

derungen im Gesundheitswesen angepasst. Die Lagerung erfolgt

temperaturgeregelt bei 15 –25 °C, zudem kann die Lagerhalle je nach

Kundenbedürfnissen individuell erweitert werden.

Standort Jaroslawl

Am Standort befindet sich auch ein eigenes Service Center, mit

hauseigenem, flexiblen CRM Full Service. 24 Stunden an jedem Tag

der Woche, das gesamte Jahr über werden Kundenanfragen beant-

wortet, Telefonumfragen oder Reklamationsabwicklungen getätigt.

Dabei nutzt Arvato verschiedene Kommunikationskanäle: Telefon,

Email, Post, Fax, SMS, einen Web-Chat sowie Anfragen über Social

Media Kanäle.

„Neben Zentrallagern sind auch regionale Lager in Europa erfor-

derlich, um zeitkritische Produkte zu distribuieren oder länderspezi-

fische Regularien zu erfüllen“, erklärt Christian Wolf, Executive Vice

President Arvato Healthcare. Arvato Russland ist an die zentrale

Organisationsstruktur der europäischen Organisation angebunden –

mit einheitlicher IT und einem Qualitätsmanagementsystem.

Um die steigende Nachfrage internationaler Kunden nach flächendeckenden und integrierten Logistiknetzen

in Europa zu realisieren und somit durchgängig transparente Supply Chain Lösungen zu gewährleisten, baut

Arvato sein Europäisches Netzwerk mit dem russischen Standort Jaroslawl weiter aus. Nachdem in 2016 bereits

Healthcare-Lager in Italien, Spanien und den Niederlanden eröffnet wurden, wird im Sommer 2017 auch der

russische Standort Jaroslawl um den ersten Healthcare-Kunden erweitert.

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10 | Strategie bei Arvato Healthcare

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2

3

Patienten gut versorgenVon der Marktanforderung zu den strategischen Prioritäten

1. Internationale Strukturen schaffen

Pharma- und Medizintechnikunternehmen organisieren ihre Ver-

triebslogistik zunehmend länderübergreifend. Die EMEA-Region wird

dabei oft als ein Raum gesehen. Mit der Veränderung der Strukturen

geht häufig Outsourcing oder zunehmend auch der Wechsel von

einem lokalen zu einem internationalen Dienstleister einher. Um

seinen Kunden europaweite und vernetzte Logistik-Lösungen an-

bieten zu können, liegt ein strategischer Schwerpunkt von Arvato

auf dem Aufbau und der Vernetzung regionaler Lagerstrukturen, die

zentral – mit einheitlichem IT- und Qualitätsmanagementsystem –

gesteuert werden. Die Strategie ist bereits in der Umsetzung: Allein

in 2016 ist in Italien, Spanien und den Niederlanden jeweils ein

neuer Healthcare-Standort eröffnet worden, diesen Sommer folgt

der russische Standort Jaroslawl.

2. Field Inventory Management

Viele Medizintechnikhersteller setzen schon seit längerem auf ein

Zentrallager für die EMEA Region. Um gleichzeitig eine unmittelbare

Verfügbarkeit im Krankenhaus zu gewährleisten werden verschiedene

ergänzende Konzepte eingesetzt, von Konsignationslagern im Kran-

kenhaus, über Implant Kits bis hin zu Forward Stocking Locations.

Arvato bietet mit seinen STOK Services genau diese Dienstleistungen

an. Ausgehend von Großbritannien, wo das 2014 übernommene

Unternehmen STOK gegründet wurde, werden die Services europa-

weit ausgerollt. Nach Großbritannien, Deutschland, Österreich und

den Benelux Ländern zählen die STOK Mitarbeiter seit Frühjahr 2017

auch in Spanien, Frankreich und Italien die Bestände in verschie-

denen Krankenhäusern, klären Abweichungen und optimieren das

Bestandsmanagement.

3. Mit Arvato näher am Patienten

Patient Empowerment gilt schon seit einiger Zeit als wichtiger Trend

im Gesundheitswesen. Mit der zunehmenden Digitalisierung werden

die Bedürfnisse des Patienten zum Dreh- und Angelpunkt aller Akteure

im Gesundheitswesen. Arzneimittel- und Medizintechnikhersteller

Der Gesundheitsmarkt wandelt sich stetig: Vor allem die digitale Transformation und die zunehmende

Internationalisierung beeinflussen die Geschäfte. Arvato versteht sich als Partner seiner Kunden, der sie bei

der Gestaltung dieser Marktveränderungen unterstützt – letztendlich immer mit dem Ziel Patienten gut zu

versorgen. Deshalb heißt das übergeordnete strategische Ziel „Delivering good patient care“.

INTERNATIONALE

STRUKTUREN SCHAFFEN

Aufbau und Vernetzung regionaler Lagerstruk-

turen mit zentral gesteuertem und einheit-

lichen IT- und Qualitätsmanagementsystem

FIELD INVENTORY

MANAGEMENT

Europaweiter Ausbau der STOK Bestands-

management-Dienstleistungen im und auf

dem Weg ins Krankenhaus

MIT ARVATO NÄHER

AM PATIENTEN

Die Bedürfnisse des Patienten als Dreh-

und Angelpunkt

Delivering good patient care

ZIEL DER STRATEGISCHEN

MASSNAHMEN

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Strategie bei Arvato Healthcare | 11

„Mit der konkreten Definition und

Kommunikation der strategischen Aus-

richtung von Arvato im Healthcare-Markt

zeigen wir, warum wir bestimmte Ziele

verfolgen und wie wir diese gemeinsam

erreichen können. Für uns ist es wichtig

jedem einzelnen Mitarbeiter aufzuzeigen,

dass sein tägliches Handeln einen

wichtigen Beitrag dazu leistet – ganz egal

ob im Lager, in der Kundenbetreuung

oder im Projektmanagement“,

Christian Wolf, Executive Vice President der Businessunit

Healthcare bei Arvato SCM Solutions

stehen damit vor der Herausforderung, direkt mit Patienten zu

kommunizieren, und sie mit Produkten und Services zu versorgen.

Vor diesem Hintergrund wird Arvato das Direct-to-Patient Geschäft

mit Priorität ausbauen. Dabei kommen dem Healthcare-Bereich das

Know-how und die Erfahrung aus anderen endkundenorientierten

Branchen zugute, insbesondere der Beauty- und Fashionindustrie.

Die Leistungen reichen dabei vom Aufbau und dem UX-optimier-

ten Betrieb der Webshops, von der Auftragsbearbeitung und der

Kundenbetreuung, über Lagerhaltung und Belieferung bis hin zum

risikooptimierten Zahlungs- und Debitorenmanagement.

Im vergangenen Jahr hat sich viel getan bei

Arvato:

Unter anderem ist die Strategie überarbeitet worden,

wobei der Healthcare-Bereich als wesentlicher Wachs-

tumstreiber für Arvato herausgehoben wurde. Ausgehend

von klaren Tendenzen im Markt hat die Businessunit

ihre Wachstumshebel und entsprechende strategische

Prioritäten definiert.

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12 | Best Practice

er Sarbanes-Oxley Act (SOX) ist ein US-Bundesgesetz, das

im Jahr 2002 als Reaktion auf die Bilanzskandale verab-

schiedet wurde. Ziel ist es, die Richtigkeit und Verlässlich-

keit der Berichterstattung über Finanzdaten von Unternehmen zu

verbessern, die den öffentlichen Kapitalmarkt der USA in Anspruch

nehmen. Dadurch sollen vor allem Anleger wieder Vertrauen in die

veröffentlichten Daten gewinnen.

SSAE 16, ISAE 3402: Standards für einheitliche Dokumentation

Um zu gewährleisten, dass die Dokumentation über die Einhaltung

aller der SOX geforderten Maßnahmen auch in jedem Unternehmen

einheitlich geschieht, gibt es den US-amerikanischen Standard

SSAE 16, das „Statement on Standards for Attestation Engagements

No.16“ bzw. den internationalen Standard ISAE 3402, die „Inter-

national Standards for Assurance Engagements“.

In dem abschließenden Report wird durch eine externe Prüfgesell-

schaft Design und operationelle Wirksamkeit des internen Kontroll-

systems (IKS) bewertet, d.h. ob:

D

SSAE 16, ISAE 3402 Report vereinfacht den JahresabschlussDie Kundenprozesse am Arvato-Standort in Harsewinkel wurden für das Geschäftsjahr 2016 erstmals

zentral durch PricewaterhouseCoopers (PwC) nach den SOX-Richtlinien geprüft. Das erleichtert

Unternehmen mit ausgelagerten Dienstleistungen den Jahresabschluss und reduziert Audit-Aufwände

erheblich. Bereits im ersten Jahr konnten einige Healthcare-Kunden mit ihren teils individuellen

Kontrollbedürfnissen in den Report integriert werden und diesen bei Arvato erwerben.

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Namensgeber Beschluss

Best Practice | 13

die Darstellung der internen Kontrollen der Service

Organisation vollständig ist und die internen

Kontrollen entsprechend konzipiert („designed“)

sind und während des gesamten Prüfungszeitraums

entsprechend implementiert waren.

die internen Kontrollen während des gesamten

Prüfungszeitraums so konzipiert („designed“) waren,

dass die Kontrollziele jederzeit angemessen erreicht

wurden.

die internen Kontrollen während des gesamten

Prüfungszeitraums wirksam waren und die Kontroll-

ziele unterstützt haben.

Der Sarbanes-Oxley Act, kurz SOX, ist benannt nach

seinen Verfassern: Dem Vorsitzenden des Ausschusses

für Bankwesen, Wohnungs- und Städtebau des Senats

der Vereinigten Staaten, Paul Sarbanes und dem Vor-

sitzenden des Ausschusses für Finanzdienstleistungen

des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten,

Michael Oxley.

Er wurde 2002 als Reaktion auf einen der größten

Bilanzskandale der USA hin beschlossen, ausgelöst

durch fortgesetzte Bilanzfälschungen des Energie-

Konzerns Enron. Auf den Skandal folgte die drastische

Verschärfung der gesetzlichen Vorschriften zur Unter-

nehmensberichterstattung, unter anderem durch SOX.

Diesen Report hat der Healthcare Standort Harsewinkel nun erstmals

zentral für das Geschäftsjahr 2016 erhalten (genauer: den Report

SSAE 16 SOC 1 Type 2 bzw. ISAE 3402 Type 2), auditiert durch

die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC). Ab jetzt

wird das Audit zwei Mal jährlich, jeweils im Juni und im Dezember

wiederholt. So kann Arvato seinen Kunden zukünftig halbjährlich

einen Report zur Verfügung stellen und damit flexibel auf den jewei-

ligen Zeitpunkt des Jahresabschlusses eines Unternehmens eingehen.

Aufwand & Kosten reduzieren

Diese zentralisierte SOX-Auditierung bringt Vorteile für alle Par-

teien: Anstatt die eigenen externen Prüfungsinstanzen auszusenden,

um die Prozesse bei Arvato zu kontrollieren, können Kunden den

von Arvato zur Verfügung gestellten SSAE 16, ISAE 3402 Report

nutzen. So reduzieren sich auditbedingte Aufwendungen und der

Ressourceneinsatz auf beiden Seiten, denn Pharma- und Medizin-

technikhersteller müssen beispielsweise nicht mehr selbst für die

Auditierung vor Ort sein. Schließlich vereinfacht die Nutzung des

Reports einem Kunden den gesamten Jahresabschluss und spart

Kosten.

„Wir konnten im ersten Jahr bereits acht Kunden mit ihren indivi-

duellen Kontrollanforderungen reibungslos integrieren. Aufgrund

unserer langjährigen SOX-Erfahrung blieben nötige Prozessänderun-

gen im ersten Report überschaubar“, berichtet Kristina Bernhörster,

verantwortliche Projektmanagerin bei Arvato.

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14 | CRM Healthcare/Spanien

Eine Krankheit mit multiplen Ausprägungen

eidet eine Person unter Depressionen, beeinträchtigen vor

allem emotionale und kognitive, aber auch körperliche

Symptome häufig den kompletten Lebensalltag. Die Ur-

sachen können genetisch, biologisch oder auch psychosozialer

Natur sein, dabei ist von einem leichten über einen mäßigen bis hin

zum schweren Krankheitsverlauf alles möglich. In Spanien stellen

Depressionen bereits einen der häufigsten Gründe für den Erstbesuch

beim Arzt dar. Dementsprechend bedürfen sie – ganz gleich welcher

Ausprägung – einer Behandlung und die besteht laut Experten idea-

lerweise aus einer Kombination verschiedener Therapieformen.

Mit Hinblick auf diese Erkenntnisse entwickelten Arvato und das

„Hospital de Badalona“ (in Barcelona) das Programm „CaringMe“,

das die Behandlung von Depressionen über verschiedene Kanäle

unterstützen soll.

Depressionen effizient behandeln: „CaringMe“ in Spanien erfolgreich„CaringMe“ kombiniert eine Online-Plattform mit telemedizinischem Service zur unterstützenden Behandlung

von Depressionen und legt nun erste positive Ergebnisse vor. Auch Patienten und Ärzte sind überzeugt von

dem Programm, das Arvato zusammen mit den „Badalona Serveis Assistencials (BSA)“ ins Leben gerufen hat.

ø 44 Jahre alt

21,3 % männlich

ø 42,6 Jahre alt

164 Personen

78,7 % weiblich

ø 44,4 Jahre alt

Zusammensetzung der Stichprobe

Verschiedene Kanäle für mehr Patientenzufriedenheit

Wodurch lässt sich die Therapie effizienter gestalten? Wie

kann der Ressourceneinsatz im Gesundheitswesen optimiert

werden und was steigert die Patientenzufriedenheit? Diese

Hauptziele im Visier, baut das Programm auf zwei Säulen: Auf

einer Online-Plattform können sich nicht nur Patienten, son-

dern auch beispielsweise die Angehörigen zum Krankheitsbild

informieren. Gleichzeitig bietet die Website dem medizinischen

Team die Möglichkeit – neben der Bereitstellung von Aufgaben

und Übungen – die Behandlungsfortschritte des Patienten

nachzuverfolgen und ihm zur Seite zu stehen. Zusätzlich

steht dem Patienten ein kompletter telemedizinischer Service

zur Verfügung, der via Telefon, SMS oder Mail erreichbar ist.

Insgesamt ist die Behandlungsdauer von „CaringMe“ auf ein

Jahr angesetzt.

Das Programm unter der Lupe: Der Untersuchungsaufbau

Ein Jahr lang wurde das Programm auf seine Wirksamkeit mit

Blick auf klinische und ökonomische Aspekte getestet. Die Teil-

nehmer erfüllten bestimmte Kriterien, wie Volljährigkeit oder

das Attest über einen bestimmten Depressionsgrad. Insgesamt

wurden 164 Personen mit einem durchschnittlichen Alter von

44 Jahren in die Untersuchung einbezogen, über drei Viertel

davon waren weiblich.

Die Untersuchungsergebnisse: Positiv!

Sowohl in klinischer als auch ökonomischer Hinsicht fielen

die Ergebnisse sehr positiv aus. Beispielsweise konnten die

Werte zur Messung des Schweregrades der Depression sichtbar

verbessert und die direkten Behandlungskosten um die Hälfte

reduziert werden. Zusätzlich – und damit auch eines der Haupt-

ziele von CaringMe - zeigten sich Patienten und Ärzte generell

sehr zufrieden mit dem Programm; 8,7 von 10 Teilnehmern

würden CaringMe einer verwandten oder nahestehenden

Person weiterempfehlen.

L

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ÖKONOMISCHE ERGEBNISSE

KLINISCHE ERGEBNISSE

Die Ergebnisse

*** BDI (Beck Depressions Inventar) ist ein psychologisches Testverfahren, das die Schwere depressiver Symptomatik im klinischen Bereich erfasst. Der

Fragebogen umfasst 21 Fragen darüber, wie der Patient sich in der letzten Woche gefühlt hat. Laut BDI weisen Werte zwischen 11 und 17 auf eine „milde

bis mäßige Ausprägung depressiver Symptome“ hin. Ab 18 Punkten spricht man von einem „klinisch relevanten“ Ergebnis.

51,1 % Kosteneinsparungen bei den direkten Behandlungskosten

65,9 % Reduktion der Behandlungskosten der Erstbehandlung

97,1 % Rückgang von Produktivitätsverlust (z.B. durch krankheitsbedingte Arbeitsausfälle)

72,8 % Reduktion der Behandlungskosten bei der weiteren/spezialisierten Behandlung (z.B. im Krankenhaus)

Kosteneinsparungen außerhalb des Gesundheitswesens:

Verbesserung des durchschnittlichen PHQ9-Wertes** um 5,7 Punkte+ 5,7 Punkte

8,1 Punkte: Verbesserung des anfänglichen BDI***+ 8,1 Punkte

Verbesserung der Therapietreue bei der medizinischen Behandlung auf 89 %89,0 %

**PHQ9 stellt das Depressionsmodul des Gesundheitsbogens für Patienten dar. Der Fragebogen umfasst neun Fragen und wird zur routinemäßigen

Diagnostik für Depressivität eingesetzt. Ein PHQWert von 5–9 Punkten suggeriert eine „milde depressive Symptomatik“, bei 10–14 Punkten spricht man

von einer „mittelgradigen depressiven Symptomatik“.

Verbesserung der Ausprägung von Anhedonie (Unfähigkeit, Freude und Lust zu empfinden)Anhedonie

CRM Healthcare/Spanien | 15

„Die Weltgesundheitsorganisation schätzt,

dass weltweit bereits bis zu 350 Millionen

Personen betroffen sind und dass die

Depression im Jahr 2030 der Hauptgrund

für Erwerbsunfähigkeit sein wird.“*

*Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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16 | CRM Healthcare/Spanien

Weitere Informationen finden Sie auf der

span. Webseite: www.caring-me.com

Der Coach von Arvato setzt

sich mit dem Patienten in

Kontakt

Nach dem Einstiegsgespräch

wird ein regelmäßiger Kontakt

zwischen Coach und Patient

über verschiedene Kommuni-

kationskanäle aufgebaut

Der Patient erhält seine Login-

Daten und Informationen zu

CaringMe

LOGIN

Wie funktioniert CaringMe?

Spanische Online-Plattform mit telemedizinischem Service zur

unterstützenden Behandlung von Depressionen via:

Arvato und das medizinische

Team von BSA entwickeln

gemeinsam das Programm und

legen deren Inhalte fest

Der Arzt überprüft anhand

Inklusions-Kriterien, welche

Patienten für das Programm in

Frage kommen und empfiehlt es

den entsprechenden Personen

Der Patient unterschreibt die

Einverständniserklärung zur

Teilnahme am Programm

1. Programmentwicklung 2. Patientenempfehlung

5. Erst-Kontakt 6. Regelmäßiger Kontakt

3. Einwilligung zur Teilnahme

4. Erhalt der Zugangsdaten

Die Gesundheit und Lebensqualität des Patienten

verbessern

7. Messbarer Erfolg

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Weitere Fakten zum Symposium unter der

Rubrik Events, S. 19

IT | 17

Richtlinie gegen Fälschungen

it der Richtlinie 2011/62/EU hat die Europäische Union

ihre Initiative gegen Medikamentenfälschung auf

den Weg gebracht: Ab dem 9. Februar 2019 dürfen

verschreibungspflichtige Medikamente innerhalb Europas nur dann

verkauft werden, wenn jede einzelne Packung ein individuelles Si-

cherheitsmerkmal in Form eines Data-Matrix-Codes trägt. Ähnliche

Initiativen werden weltweit vorangetrieben: Bis 2020 wird ein Groß-

teil der Länder eine Umsetzung von Serialisierung realisiert haben.

Serialisierungsprozess für Medikamentensicherheit

Auf Basis der Pharmazentralnummer wird ein Data-Matrix-Code

erzeugt, der unter anderem eine individuelle Seriennummer enthält

und jede Packung zu einem Unikat macht. Pharmaunternehmen

legen die entsprechenden Daten in einer Hersteller-Datenbank ab.

Von da an ist an allen Punkten der Lieferkette die Überprüfung der

Echtheit des Arzneimittels möglich. Bevor das Medikament in der

Apotheke an den Patienten überreicht wird, wird die Seriennummer

ausgelesen und so die Abgabefähigkeit des Arzneimittels sicherge-

stellt. Die End-to-End-Verifikation im Pharmabereich ist realisiert.

Herausforderung für Pharmaunternehmen

Die Serialisierung erfolgt am Schnittpunkt der involvierten Systeme:

Das sind ERP-Software, Produktions- und Verpackungsmaschinen,

Systeme externer Dienstleister wie Druckereien sowie die jeweiligen

Nationalen Verifikationssysteme. Pharmaproduzenten, Contract

Manufacturer und Marketing Authorization Holder stehen also vor

großen Herausforderungen – auch, weil die Umsetzungszeit knapp

bemessen ist.

MIT-Lösung: Arvato CSDB

Die „Arvato CSDB“ (Corporate Serialization Database) verbindet alle

Schritte der Serialisierung: Interne Systeme zum Datenaustausch

werden angebunden, Seriennummern generiert und verwaltet, sie

bildet Schnittstellen zu den Produktionslinien und verbindet Kunden,

Zulieferer sowie Produktionsstandorte miteinander. Relevante Daten

werden mithilfe der IT-Lösung in die entsprechenden Nationalen

Verifikationssysteme eingemeldet, entsprechende Reports zur Verfü-

gung gestellt. Pharmaunternehmen wie Grünenthal, Ursapharm oder

Aenova serialisieren bereits heute ihre Medikamentenverpackungen

mithilfe der umfassenden IT-Lösung von Arvato.

Nationale Verifikationssysteme

Arvato unterstützt zudem die Nationalen Verifikationssysteme:

Den Mitgliedsländern der EU sowie Nicht-EU-Mitgliedern steht als

National Blueprint Service ein landesweites IT-System zur Verfügung,

das einen End-to-End Prozess innerhalb der pharmazeutischen Ver-

triebs- und Lieferkette ermöglicht.

Weitere Informationen zu unseren IT-Lösungen finden Sie unter:

www.IT.arvato.com/serialization

Über aktuelle Themen rund um die Serialisierung in der Medikamen-

tenproduktion informieren wir im Rahmen des bereits etablierten

Serialization Symposium am 12. und 13. Dezember 2017 in Berlin.

Serialisierung in der MedikamentenproduktionPharmaunternehmen weltweit in der Pflicht

Der Pharmamarkt entwickelte sich in den vergangenen Jahren immer mehr zur Zielscheibe weltweiter

Medikamentenfälschungen. Betroffen sind sowohl Generika als auch hochpreisige Produkte. Im Jahr 2015

stellte die Zollfahndung rund 3,9 Millionen gefälschte Tabletten sicher – knapp viermal mehr als im Jahr

zuvor.* Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, arbeiten immer mehr Länder weltweit an gesetzlichen

Regelungen, die das Eindringen gefälschter Medikamente in die legale Lieferkette verhindern sollen. Arvato

Systems deckt im Healthcare-Segment die gesamte Prozesskette End-to-End mit eigenen Serialisierungs-

lösungen ab. Diese unterstützen sowohl einzelne produzierende Pharmaunternehmen als auch Nationale

Verifikationssysteme. *Quelle: Deutsche Zollfahndung

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18 | Angemerkt

… über eine Zeiteinsparung von 80 % bei der Aktualisierung von

Listen, der Überarbeitung von Unterlagen, sowie dem Versenden

von Dokumenten für Genehmigungen, nachdem MasterControl

implementiert wurde.

26 % sehr gut vorbereitet

59 % etwas vorbereitet

15 % nicht besonders vorbereitet

100 %

Wie vorbereitet ist Ihr Unternehmen für die globalen Seria-

lisierungsanforderungen, die in der EU-Fälschungsrichtlinie

aufgesetzt wurden?

… MasterControl

Vor knapp einem Jahr hat Arvato im Healthcare-Geschäft das

elektronische System MasterControl eingeführt mit dem sämt-

liche Qualitätsmanagementprozesse effizienter gestaltet werden

sollten. Jetzt gibt es erste positive Fakten:

… Digitalisierung

Eine Umfrage unter 60 deutschen Meinungsführern im Rahmen

der Health-i Initative von der Techniker Krankenkasse und der

Tageszeitung Handelsblatt hat folgendes gezeigt:

… Serialisierung

Im Zuge des LogiPharma Report „The Supply Chain of the

Future“ wurden 100 Meinungsbildner der Pharmaindustrie zu

hot topics im Gesundheitswesen befragt. Hier die Ergebnisse

zum Thema Serialisierung:

Die Gewinner der Digitalisierung des Gesundheitswesens sind

die Patienten, so 8 3 % der Befragten.*

ANGEMERKT – Wissenswerte Fakten zu …

+80 %

ø 60 %

+70 %

- 20 %

Mitarbeiter verbringen durchschnittlich 20 % ihrer Arbeitszeit

auf der Suche nach Informationen, die bereits im Unternehmen

existieren.

Was denken Sie zur Digitalisierung? … im Durchschnitt von 78 % weniger Zeitaufwand für die

Aktualisierung von Trainingsaufzeichnungen, beim Finden von

Trainingslücken, bei der Erstellung von Berichten und der sicheren

Durchführung von Trainings.

… über durchschnittlich 60 % Zeiteinsparungen beim Vorbereiten

von Formen, Kopieren und Aktualisieren von Formulardaten

sowie der Sicherstellung, dass die Prozesse fortfahren.

Dass die Gesundheitsbranche im Gegensatz zu anderen Branchen

beim Thema Digitalisierung noch sehr wenig erreicht hat, sind

sich 73 % sicher.*

Alle der Befragten sind sich einig, dass die Digitalisierung des

Gesundheitswesens Chancen für die Gesellschaft bringt.*

ø 78 %

73 % noch sehr wenig erreicht

83 % Patienten seien die Gewinner

100 % Chancen für die Gesellschaft

*Quelle: Health-i Initiative: E-Health in Deutschland. Chancen, Herausforderungen, Risiken

Branchenbefragungen zeigen:

Kunden berichten …

Kunden berichteten über eine 70-prozentige Zeitersparnis durch

die Möglichkeit Dokumente in MasterControl leicht abzulegen

und diese schnell zu finden.

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Informieren Sie sich über aktuelle Themen rund um die Serialisierung in der

Medikamentenproduktion. Das diesjährige Serialization Symposium wird wiede-

rum in der Berliner Bertelsmann Repräsentanz, Unter den Linden 1, stattfinden.

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich vorab für die Teilnahme an der kostenfreien

Veranstaltung zu registrieren: www.IT.arvato.com/serialization-symposium

WBR LogiMed Europe 2017

18. bis 19. Oktober,

Ramada Hotel Hamburg City Center, Hamburg

Arvato ist dieses Jahr wieder auf der LogiMed Europa vertreten, die dieses Mal

in Hamburg stattfindet. Besuchen Sie uns im Ramada Hotel und informieren

Sie sich über unsere integrierten Logistik- und Vertriebslösungen für die Medi-

zintechnik-Industrie. Andreas Olpeter und Team stellen Ihnen aktuelle Business

Cases vor und beraten Sie gerne, wie Arvato auch Ihr Unternehmen nachhaltig

bei weiterem Wachstum unterstützen kann.

Serialization Symposium 2017

12. bis 13. Dezember,

Bertelsmann Repräsentanz, Berlin

Events | 19

12. – 13. DEZ

18. – 19. OKT

EVENTS

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DEUTSCHLAND & EUROPA SCM

Andreas Olpeter

— +49 5241 80-83099

[email protected]

DEUTSCHLAND CRM

Dr. Jens Härtel

— +49 5241 80-823-57

[email protected]

FRANKREICH | BELGIEN

Jacques Arzano

— +33 6 78 27 95 14

[email protected]

SPANIEN

Joaquin Prados

— +34 91 8023762

[email protected]

ITALIEN

Luca Perfetto

— +39 392 9386 624

[email protected]

UNITED KINGDOM

Dr. Sebastian Verhoeven

— +49 5241 80-88765

[email protected]

POLEN

Emilia Stapor Kowalska

— +48 22 4447606

[email protected]

Herausgeber: Die Geschäftsleitung von Arvato Healthcare – Arvato distribution GmbH | Gottlieb-Daimler-Straße 1–7 | 33428 Harsewinkel (Germany)

Verantwortlich: Dr. Thorsten Winkelmann | Redaktionsleitung: Christina Restemeier | Telefon: +49 5241 80-49187 | E-Mail: [email protected]

Produktion: networker Medienfabrik GmbH | Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Rücksprache mit der Redaktion.

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Ihre Ansprechpartner

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Evesham

Wir glauben, dass Gesundheits systeme, Vertriebs kanäle

und Distributionswege sich immer wieder wandeln, damit

existierende sowie hochinnovative Arznei mittel und Medizin-

produkte zu angemessenen Kosten den best möglichen Nutzen

für Patienten entfalten können. Wir unterstützen Sie auf

diesem Weg.

Arvato verbindet Healthcare-Expertise und Skalen effekte mit

tiefer Prozess- und IT-Kenntnis und entwickelt darauf basierend

maßgeschneiderte Outsourcing-Lösungen.

Unsere Kunden profitieren von integrierten Order-to-Cash-

Lösungen, die sie enger mit dem Point of Care vernetzen und

letztendlich den Patienten unterstützen.