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3/2008 ............................................................................................... Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher ............................................................................................... 2. Jahrgang · 03/2008 · RDN Verlag - Recklinghausen · rdn-online.de Stall Post »The Winner takes it all« Barops Mannschaften unbesiegbar Seite 18 ............................................................................................... Mein Verein: 80 Jahre RV Brambauer Seite 14 ............................................................................................... Mehr Spannung: Alle Turniere im Sommer und Herbst Seite 22 ............................................................................................... Interview: Zum Fall Christian Ahlmann Seite 33 ............................................................................................... ............................................................................................... Herausgegeben vom Kreisreiterverband Dortmund

2. Jahrgang · 03/2008 · RDN Verlag - Recklinghausen · rdn ... · Barops Nachwuchs unbesiegbar 18 Kreisjugendmeisterin kommt aus Somborn 21 Meisterliches Kreismeisterschaften des

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3/2008...............................................................................................

Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher...............................................................................................

2. Jahrgang · 03/2008 · RDN Verlag - Recklinghausen · rdn-online.de

Stall Post

»The Winnertakes it all«Barops Mannschaftenunbesiegbar Seite 18...............................................................................................Mein Verein:80 Jahre RV Brambauer Seite 14...............................................................................................Mehr Spannung:Alle Turniere im Sommer und Herbst Seite 22...............................................................................................Interview:Zum Fall Christian Ahlmann Seite 33...............................................................................................

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Herausgegeben vom Kreisreiterverband Dortmund

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Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher.

Medienberater

Bernd Stegemann

Fon: 02361-9061145

Fax: 02361-5824190

Mobil: 0177-6756369

E-Mail: [email protected]

Ihre Ansprechpartner

Die nächste StallPost erscheint am 29. November Anzeigenschluss: 21.11.2008 Mediadaten: www.rdn-online.de

1 Jahr StallPost – dieses Projekt hatallen Beteiligten viel Spaß gemacht.

Der Zuspruch aus der Leserschaft ist enorm – und zeigt: Das Magazin wird von den Reiterinnen und Reiternin der Region angenommen und sehr intensiv gelesen.

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»Von Reitern für Reiter«

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Verlag:RDN Verlags GmbH & Co. KGAnton-Bauer-Weg 6 45657 RecklinghausenFon: 02361-490491-10 Fax: 02361-490491-29

Anzeigenverwaltung: Birgit Ridderskamp Fon: 02361-490491-15Fax: 02361-490491-29E-Mail: b.ridderskamp@

rdn-online.deISDN> 0 23 61- 9 39 46 33

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Inhalt

3/2008

Editorial

Das Bild und seine GeschichteQuartett ganz in Rosa und Blau 4

AufgesatteltNeues aus den Vereinen 6 – 12Special Auto: Die neuen kompakten Offroader 13

Mein Verein80 Jahre RV Brambauer 14Dortmunder Reiterschaft: Ein Leben fürs Reiten 16RV Aplerbeck 17

Die TitelstoryKreisjugendmeisterschaften: Barops Nachwuchs unbesiegbar 18Kreisjugendmeisterin kommt aus Somborn 21

MeisterlichesKreismeisterschaften des KRV Dortmund 22Turnier beim RV Kirchlinde 24Spring- und Reitturnier der Bochumer Reiterschaft 25»Tag des Pferdes« in Witten 26Ober-Castrop auf Schleifenjagd 27Fuchsjagd und Turnier in Stiepel 28Sommerturnier beim RV Dortmund-West 29St. Hubertus Herne, RV Nordost, RV Kirchhörde 30Voltis aus Kirchlinde sind Kreismeister 32

Von Reitern für Reiter 32

InterviewCapsaicin: Pflegemittel oder Teufelszeug? Ein Gespräch mit Dr. Mark Kaminski 33

Letzte RundeAnekdoten, Schnappschuss 34

IMPRESSUM

StallPost. Das Magazin für Reiter an Ruhr und EmscherHerausgeber: Kreisreiterverband Dortmund, Menglinghauser Str. 111, 44227 DortmundVerlag: RDN Verlags GmbH & Co. KG, Anton-Bauer-Weg 6, 45657 Recklinghausen, Telefon 02361-490491-10, Telefax 02361-490 491-29www.rdn-online.de, E-Mail: [email protected]: Gerd von Spiess (V.i.S.d.P.), Helmi Bergmann, Sabine Strohmann, Michael Bergmann, Stefan ProttGestaltungskonzept: Dirk Pleyer, BARK Design, DortmundAnzeigen: Bernd Stegemann, Fon 02361-90611 45, Fax 02361-58241 90E-Mail: [email protected] & Lithografie: Typoliner Media Lutz Volkmann, Recklinghausen

Reiten fördert Verantwortung und SensibilitätLiebe Reiterinnen und Reiter, liebe Clubmitglieder,

seit kurzem bin ich der Breitensport-Beauftragte im Vorstand des Kreisreiterverbandes Dortmund. Auch in dieser Funktion möchte ich mich gemeinsam mit dem Vorstand dafür einsetzen, Reiten und Voltigieren breiten Bevölkerungsgruppen, insbesondere auch Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen.

Der Umgang mit Pferden ist eine wunderbare Möglichkeit, die Persönlichkeit zu entwickeln. Im Umgang mit dem Lebewesen Pferd werden Verantwortung trainiert und die Sensibilität gefördert. Pferde spiegeln die seelische Verfassung wieder. Das erlebe ich beim Verein »Kultur Aktiv« immer wieder.

Pferde lassen sich zu nichts zwingen, schon gar nicht mit Gewalt. Das ist für manche Kinder und Jugendliche eine wichtige und nachhaltige Erfahrung. Reiten und Voltigieren macht Kinder stark: Sie lernen Ängste zu überwinden, lernen, dass nur zielgerichtetes Handeln und Ausdauer zum gewünschten Erfolg führen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber viele auf dem Weg dorthin vom Pferderücken.

Als Breitensport-Beauftragter bin ich auch Ansprechpartner des Kreisreiterverbands Dortmund für Reitwege. Grundsätzlich geht es darum, die einzelnen »Höfe« zu vernetzen und geeignete »Reitrunden« zu entwickeln und auszuweisen. Wo es Probleme zwischen Reitern, Spaziergängern, Fahrradfahrern und Hundebesitzern gibt, müssen wir vermitteln. Da hilft oft der nette und höfliche Umgang miteinander und der Grundsatz, dass wir alle miteinander klar kommen müssen. Wo alles reibungslos läuft, ist Aktionismus fehl am Platze – wo nicht, muss versucht werden gemeinsam mit den zuständigen Behörden der Gemeinden eine Lösung zu finden.

Dabei habe ich das große Ziel, in Dortmund Geländestrecken einzurichten, damit der Geländerittin all seinen Ausprägungen nicht gleich zu einem Ausflug mit Hänger und vielen PS werden muss.

Ein weiteres Ziel ist es, den Pferdesport im Sinne der WBO auch in Dortmund nachhaltig zu erweitern. Hier sind einige Turniere in der laufenden Saison, insbesondere aber das aktuell vom »Baroper« durchgeführte Kreisjugendturnier beispielgebend.

Und noch eins möchte ich erreichen: Alle Beteiligten rund um den Reitsport zu einer Gemeinschaft zusammenzuschweißen. Ich möchte auch die Eltern mit einbeziehen, die unermüdlich ihre Kinder zum Reiten, zu Turnieren fahren, und sie mit all ihren Kräften unterstützen. Damit alle, die diesem schönen Sport und den Pferden mit Hand und Herz verbunden sind, sich in der Gemeinschaft wohl und zuhause fühlen.

Peter Regener,

Breitensportbeauftragter KRV Dortmund

Peter Regener1. Vorsitzende »Kultur Aktiv«

3/20083

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Quartett ganz in Rosa und Blau. Quartett ganz in Rosa und Blau. Sie waren einer der Hingucker bei den Kreisjugendmeister-schaften des KRV Dortmund – denn mit ihrer Kür auf E-Basis eroberten sich diese beiden jungen Damen und ihre Shetland-Ponys den unbestrittenen Titel als »Sieger der Herzen«: Unter dem Namen »Babysitter« traten Kubra Cetin auf »Dolly« (im Bild links) und Lina Kourani auf »Willi« in der Einsteigerklasse an und ritten zur Musik des »Babysitter-Boogie« von Ralf Bendix eine Kür, die die vielen Hundert Zuschauer begeisterte.

DasBildund dieGeschichte

Foto: Michael Bergmann

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3/2008Stall Post

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»Mark« garantiert Erfolgsserie:Corinna Reen in M-Dressur auf Siegestour

Corinna Reen setzt ihre Erfolgsgeschichte mit »Remarkable« auch bei ihrem ersten Auftritt für ihren Sponsor »Garden-Lodge« fort. 2007 ritt Corinna Reen mit dem jungen »Remarkable«noch erfolgreich Dressurpferde L.

Für 2008 fasste sie die M-Dressur ins Auge. Auch dort nahm der Erfolg seinen Lauf. Begonnen mit der Prüfung Dressurpferde M, kamen nun zahlreiche Siege und Platzierungen in der Klasse M hinzu. Von sieben M-Dressuren hat das erfolgreiche Paar fünf Prüfungen gewonnen und zweimal landete es auf Platz 2.

Die persönliche Krönung im Jahr 2008 ist für die Reiterin des LRFV Wattenscheid der Sieg bei der Westfalen-Woche in Münster-Handorf mit 760 Punkten. »Er ist völlig gelassen«, ist Corinna Reen begeistert von »Marky«. Seine Ausgeglichenheit führt sie auch auf die Abwechslung zurück, die das Pferd, das am Reitverein Wattenscheid in Höntrop steht, genießt: »Regelmäßig auf die Weide, zwei Mal in der Woche die Prüfung trainieren, ansonsten Ausritte und einmal in der Woche Springen«, verrät sie dasGeheimrezept. Mit ihr und Erfolgspferd »Remarkable« freuen sich dieVereinskameraden und allen voran die Pferdebesitzerin Annette Ebel.

Info:Forsthof Haschert, Krünerstraße 52, 58456 Witten-Herbede, www.forsthof-haschert.de

Gold für Manja Gille bei der Westfälischen Meisterschaft Manja Gille von der Turniergemeinschaft Schultenhof in Bochum, krönte beiden westfälischen Meisterschaften in Freudenberg auf »Starlight 200« einebeständige Saison mit dem Meistertitel.

Nach der M-Prüfung am Freitag hatte sie hinter Nina Mielke auf Platz 2 gelegen,am Samstag gewann Manja Gille jedoch die 2. Wertungsprüfung (Springprfg Kl.S)und führte von nun an in der Gesamtwertung. Trotz der 8 Fehlerpunkte in derletzten Springprüfung Kl. S mit Stechen, gleichbedeutend mit dem 6.Platz indieser Prüfung, sicherte sie sich den Titel vor Caroline Frehe (Mettingen) undPia-Katharina Beeking (Heiden).

Info: RFV Witten, [email protected]

Aufgesattelt

Neues aus den Vereinen

Sieg bei der Westfalen-Woche in

Münster-Handorf:Corinna Reen und

ihr Dressurpferd »Remarkable«.

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7 3/2008

Katharina Böhnke ist Bundesnachwuchs-Champion:Westfälische Ponyreiter nach spannendem Finale vorn

Aufge

sattelt

Drei Fragen an Katharina Böhnke

Wie kamst du ins Team? Es gab drei Qualifizierungsturniere, bei denen die Teilnahme Pflicht war. Bei diesen Turnieren war ich immer platziert. Die Ergebnisse und die Beurteilungder Stützpunkttrainerin sind die beiden Kriterien zur Teilnahme beim Bundes-nachwuchschampionat. Wobei die Stützpunkttrainerin immer das letzte Wortdabei hat, die Entscheidung also nicht unbedingt von Platzierungen abhängig ist.Da ich immer platziert und die Trainerin beim Stützpunkttraining mit mirzufrieden war, war die Entscheidung klar und eindeutig.

Wie war das Turnier?Die Stimmung und Atmosphäre waren toll. Das Wetter war uns auch sehr wohlgesonnen.Wir waren ein ganz tolles Team. Die Entscheidung war zum Schlusssehr knapp, so dass es sehr spannend war. Das Ergebnis war abhängig von derletzten Reiterin, die zuvor beim Abreiten leider vom Pferd gefallen war. Aber schlussendlich hat alles dann doch noch geklappt.

Habt ihr anschließend auch gefeiert wie Champions? Nachdem das Gesamtergebnis der drei Disziplinen fest stand, haben wir unserer Stützpunkttrainerin Anna Zurmussen zu einer unfreiwilligen Dusche verholfen. Danach saßen wir noch in geselliger Runde zusammen und haben unseren Sieg gefeiert.

Mit 362,10 Punkten setzte sich das Ponyteam an die Spitze des Starterfeldes und holte für den westfälischen Landesverband nach 1996, 1997 und 2000 zum vierten Mal den Sieg in einer der wichtigsten Nachwuchsprüfung im Pony-Vielseitigkeitssport. Am Teamerfolg war auch Katharina Böhnke (RV Dortmund-Nordost) mit »Dream of Milky Way« beteiligt.

Eine Woche zuvor hatte Katharina bereits den 7. Platz bei der WestfälischenMeisterschaft gemacht. Auch bei der Deutschen Meisterschaft kürzlich inLöningen nahm sie als eine von zehn Westfalen erfolgreich teil, wenn sie auch die Platzierung verfehlte. Aber sie ist eine von sechs Westfalen, die das Ziel erreichte. Von insgesamt 50 Teilnehmern haben das in dem schwierigen Gelände nur 37 geschafft. Vielseitigkeitsreiter Benjamin Winter, ebenfalls Spross des RV Dortmund-Nordost, wurde bei der 5. Westfalen-Woche in Münster-Handorf mit seinerMannschaft des Reitvereins Lützow Selm-Bork-Olfen nach einem dreitägigenspannenden Wettkampf Westfalenmeister.

Info:RV Dortmund Nordost, Jessica Lubinski, Jugendwartinfon 0172-2933670

Schon bei der Anreise hatte Anna Schulze Zurmussen ein gutes Gefühl.»Ich glaube, in diesem Jahr können wir es schaffen«, freute sich die Stütz-

punkttrainerin der westfälischen Ponyreiter im Vorfeld des Warendorfer Bundesnachwuchschampionats über die gute Verfassung ihrer Schützlinge.Und sie sollte Recht behalten. Denn sowohl Katharina Böhnke aus dem RV Dortmund-Nordost als auch Benjamin Winter konnten sich über ein hervorragendes Abschneiden freuen.

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Jubel nach spannendem Finale: Die Voltis aus Herne sind Westfalenmeister

Auf zwei anstrengende, aber erfolgreiche Wochenenden können die Voltigierer des Reitervereins St. Hubertuszurückblicken. Die deutsche Meisterschaft in diesem Jahr – erstmalig vor der westfälischen Meisterschaft ausgetragen – fand beim Reiterverein Alsberg in Hessen statt. Insgesamt 27 Mannschaften aus ganz Deutschland hatten sich hierfürqualifiziert. Nach der Pflicht am ersten Tag lag die Hubertus Gruppe auf Rang 13, aber bereits bei der ersten Kür amzweiten Tag verbesserte sich die Mannschaft um einen Platz. Beim Finale gelang ihr nochmals der Sprung um 2 Plätzeauf Rang 10. Eine tolle Steigerung, gingen die Voltis doch im letzten Jahr noch mit Platz 16 nach Hause.

Hurra, wir sind Westfalenmeister!

Die erfolgreiche Voltigierrmannschaft aus dem RV St. Hubertus-Herne .

Aufgesattelt

Die westfälischen Meisterschaften fanden in Freuden-berg statt. Hier lagen die Voltigierer nach der Pflicht aufRang 2. Die Einzelvoltigierer Lorna Aschenbach Platz 4Alica Aschenbach Platz 6 und Lynn Aschenbach Platz 8.Diese, vorgestellt von Stefan Lotmann auf »Filou«,konnten ihre Ränge nach der Kür halten bzw. LynnAschenbach noch um einen Platz auf Platz 7 verbessern.

Mit »Big Bob« auf Siegeskurs

Die Gruppe lag dann am Samstag nach der Pflichtmit knappem Vorsprung auf Platz 1. Diesen Platz galt

es mit dem Longenführer Stefan Lotzmann unddem Pferd »Big Bob« am Sonntag bei der abschlie-ßenden Kür zu verteidigen. Es kam dann zu einemspannenden Finale. Bei der anschließenden Noten-bekanntgabe der beiden zuletzt gestartetenGruppen knisterte die Atmosphäre in der tollenReithalle des Reitervereins Giebelwald. Schonnach der zweiten von drei Richternoten stand fest: St. Hubertus ist Westfalenmeister und die Gruppemit ihrem Fanclub brach in Jubelgeschrei aus. In der Gruppe voltigierten: Alica, Lorna und LynnAschenbach, Judith Geiseler, Lhea Phillip, Luisa und Franziska Bartholome und Ines Bürger.

Am 29. und 30. November 2008 lädt St. Hubertus Herne, Holt-hauser-Str. 91, Herne, jeweils von 12 bis 19 Uhr zum Advent- undWeihnachtsmarkt.Etliche Aussteller werden ihre Produkte hier anbieten. Es gibt Spezialitäten vom Bauernhof,Hausmacherwurst, Marmeladen,Säfte, Brot, Honig, Obst und außer-dem jede Menge Kunst- und Floris-tikhandwerk. Für das leibliche Wohlsorgen die Mitglieder des Vereins in Form von Glühwein, Eierpunsch,Grünkohl, Reibekuchen, Waffelnund sonstigen Leckereien.

Vormerken

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»Hilfe, vier Pferdesind zuviel ...«

Ein Hilferuf errreichte die Redaktion derStallPost: Aufgrund einer Erkrankung muss

sich eine Pferdebesitzerin aus unserer Leserschaftvon ihren Lieblingen trennen – und hofft nun auf liebevolle Aufnahme der Tiere in einem neuenStall. Wir drucken den Aufruf der Besitzerin hiergern ab und bitten bei Interesse um direkte Kontaktaufnahme per E-Mail. Hier der Brief:

»McGammon« ist 18 Jahre alt, völlig unverbraucht, gesund und seit 9 Jahren bei uns. Wir hatten ihn von einer Reiterkollegin übernommen, die ihn 3-jährig gekauft hatte und nicht mehr mit ihmzurechtkam. Als er 9-jährig zum Schlachter sollte,nahmen wir ihn zu uns. Bei »Mecki« hatten sichfalsche Muskeln gebildet und er hatte Schmerzenschon beim Freilaufen. Nach einem Jahr Weide undlangsamem Anlongieren und Reiten war er wiedergut zu reiten. Aufgrund seiner recht lange erlittenenSchmerzen und seines daraus resultierendenMisstrauens gegenüber Menschen braucht »Mecki«aber sehr intensive und liebevolle Zuwendung. Wir haben leider nicht mehr die Zeit.

Ich bin aufgrund einer Krebserkrankung nicht mehrkräftig genug, um unsere insgesamt vier Pferde zuversorgen. »Mecki« ist ein sehr beeindruckenderstattlicher Brauner, war bis M-Dressur ausgebildetund ist nicht schwer zu reiten, wenn er Vertrauengefasst hat. Aber genau dies erfordert viel Geduld,Einfühlungsvermögen und auch Mut. »Mecki« maglieber Frauen als Männer. Wenn sich also eine Reiterinangesprochen fühlt und sich um »Mecki« kümmernmöchte, wären wir sehr erleichtert. Bei »passenderChemie« kann »Mecki« ganz übernommen werden.

Seine Stallkollegin »Magic« ist eine 18-jährige Zucht-stute, die wir übernommen hatten, weil ihre Besitzerinsie aus finanziellen Gründen nicht mehr halten konnte.Sie ist eine sehr hübsche, typvolle Rappstute. Leiderhat sie aufgrund Vernachlässigung in jungen Jahrenangefangen zu koppen. Als wir auch sie vor demSchlachter bewahrten und sie übernahmen, hatte sieanfangs Verdauungsprobleme. Sie bekommt seither 1 x wöchentlich Brottrunk ins Futter und hat keineProbleme mehr. »Magic« bringt wunderschöne, be-gabte Fohlen, das letzte war von Riccione. Aufgrundeiner Weideverletzung als junges Pferd ist sie nicht zureiten. Wir suchen auch für sie eine(n) liebevollenZüchter, der sie (auch evtl. leihweise) übernehmenmöchte. Beide Pferde sind an täglichen Weidegang gewöhnt und das sollte so bleiben.

Wer ernsthaftes Interesse hat meldet sich bitte perE-Mail: [email protected]

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Aufgesattelt

»Silbermond« lässt Kinder wieder strahlen

Die Reitgemeinschaft »Pferd hilft Mensch« freut sich über Zuwachs: »Hurra unser neues Voltigier- und Schulpony ist nun endlich da – am Freitag, 5. September 2008 ist der Haflingerwallach »Silbermond« bei uns auf der Hofanlage Temme im Tiefendorf 11 in Witten Stockum eingezogen. Er ist vier Jahre alt, gut longiert, angeritten und liebt Kinder über alles. Nun ist es an uns und unseren Kids, ihn gut auf seine neue Aufgabevorzubereiten und ihn weiter auszubilden«, so die Verantwortlichen aus dem kleinen, aber aktiven Verein.

Jugendwartin Nicole Tornau schreibt weiter: »Wir freuen uns schon jetzt auf die gemeinsame Arbeit mit ihm und hoffen, dass uns »Silbermond« lange mit Freude auf unserem Weg begleiten wird! Wie ja schon berichtet wurde, istunserem kleinen Verein im April dieses Jahres unser Voltigierpony »Amadeus«verstorben. Seitdem haben wir keine Kosten und Mühen gescheut, um irgendwieGeld für ein neues Schulpferd aufzutreiben.«

Aufruf hat gefruchtet: Hilfe durch viele Spender

Die RG »Pferd hilft Mensch« hatte erfolgreich in verschiedenen Medien umMitwirkung gebeten. Nicole Tornau: »Wir haben uns an die StallPost und

andere Zeitungen gewandt, die auch freundlicherweise einen Spendenaufruf für uns unterstützt haben. Sogar überregional waren die Artikel vertreten. Über diesen Weg wurde das WDR Fernsehen auf uns aufmerksam und hat überunsere Situation berichtet. Wir haben Organisationen direkt angeschrieben undum eine kleine Unterstützung gebeten. So ergab es sich, dass wir dankbarer Weise von vielen Seiten eine kleine Zuwendung erhalten haben und wir dann imletzten Schritt viele Fahrten auf uns nahmen, um uns Pferde anzusehen. Es warnicht einfach, für unsere Zwecke einen lieben Vierbeiner im entsprechenden Finanzbudget zu finden: aber zu guter Letzt gelang es uns doch!!! Auf diesemWeg möchten wir allen, die uns mit einer Spende unterstützt haben, danken und herzlich einladen, sich »Silbermond« einmal in live anzusehen. Info: RG Pferd hilft Mensch, Nicole Tornau, Jugendwartin, fon 0174/7543150

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11 3/2008

Reiterjugend spendet 1.000 €

für Kinderheim

Keine Angst vor großen Tieren zeigten zehn Kinderdes Bochumer St. Vinzenzheims: Sie folgten einer Einladung des LRFV Wattenscheid und durften einige Runden im Schritt durch die Halle reiten. Zuvor hatten sie bei Kuchen und kalten Getränkenden internen Dressur- und Springwettbewerb Klasse E der Vereinsjugend verfolgt.

Und noch eine Überraschung hatte die Reiterjugend für die kleinen Gäste imAlter von acht bis 16 Jahren: einen Scheck über 1.000 Euro. Das Geld hatten dieJugendlichen in den letzten Monaten durch den Verkauf von selbstgebackenenPferdeleckerchen, Süßigkeiten und Basteleien auf verschiedenen Veranstaltungendes Vereins sowie durch Spenden zusammengetragen.

»Ich bin richtig stolz auf unsere Jugend«, sagte Vereinsvorsitzender Willi Reen bei der Scheckübergabe. Das Geld wird in die knappe Urlaubskasse wandern.»Damit werden wir in den Ferien den Kindern unvergessliche Stunden bereiten«, versprach die sichtlich gerührte Betreuerin Renate Peters.

Info:LRFV Wattenscheid, Willi Reen,1. Vorsitzenderfon 02327-71045

Reitabzeichen abgelegt

Der Nachwuchs der LRFV Wattenscheid nutzte die ersten beiden Wochen derSommerferien, um nach einem intensiven Training bei PferdewirtschaftsmeisterHorst Weikamp vor offiziell bestellten Richtern die praktischen und theoreti-schen Prüfungen für das kleine und große Reitabzeichen abzulegen.

Info:LRFV Wattenscheid, Willi Reen,1. Vorsitzenderfon 02327-71045

Jugendwartin Margret Weikamp hatte auch noch einen großen Obstkorb für die kleinen Gäste.

Aufge

sattelt

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Ergänzungsfuttermittel:Besser vom Tierarzt

Wenn Pferde krank werden, kann falscheErnährung eine der Ursachen sein. Ergänzungs-futter, das der Tierarzt empfiehlt, ist hier einewichtige therapiebegleitende Maßnahme.

Auf die Entwicklung und Herstellung therapiebeglei-tender Ergänzungsfuttermittel wie Viequo, Vicano,Vifelo hat sich die VetVital GmbH spezialisiert. DieZusammensetzung und Beschaffenheit der in Liquid-form zu verabreichenden Produkte sind speziell aufdie individuellen Bedürfnisse der Tiere abgestimmtund das Ergebnis intensiver Grundlagenforschung,kombiniert mit Erfahrungswerten. Der ständigeAbgleich der Produktion mit aktuellen Forschungs-ergebnissen sorgt für den Vertrieb von moderne Produkten auf dem Stand der Veterinärforschung. Info:Bei Ihrem Tierarzt oder unter www.vetvital.de

Neue Heimat imBayrischen Wald gefunden:»Nikita«, das ehemalige Schulpferd der Bochumer Reiterschaft, mit ihren Besitzern Iris und Simone Kuttnik sowie Horst Berger.

Aufgesattelt

Nur dieLiebe zählt

Eigentlich ist Reitlehrerin Iris Bergerdie »Kupplerin« der späten Liebe im Leben von »Nikita«. Sie hatte für Simone Kuttnik die Stute der Bochumer Reiterschaft für ihre neueReit-schülerin ausgesucht. Vor eineinhalb Jahren wollte Simonenach langer Reitpause ihr Hobby derKindheit wieder aufgenommen. Iris Berger wählteaus den Schulpferden der Reiterschaft Nikita fürdie Einzelstunden aus. »Dank Frau Bergers end-loser Geduld, Kompetenz und Motivation warenalle Ängste schnell verflogen und Fortschritte zuvermerken«, erinnert sich die Bochumerin: »Nikita, Frau Berger und ich waren schnell ein Herz und eine Seele.«

Und je größer die Zuneigung, desto mehr wuchs derWunsch, »Nikita« ganz zu besitzen. Ein Wunsch, vondem Iris Berger abriet. Zum einen, weil Niki damalszwar topfit, aber schon 19 Jahre alt war. »Zum andern,weil »Nikita«, ein durchweg braves und gut ausgebil-detes Turnierpferd, von allen Reitschülern im Schul-betrieb gerne geritten wurde«, erklärt Iris Berger.Doch einem Happy End wollte sie nicht im Wegestehen. Als sie merkte, dass Niki und Simone nicht zutrennen waren, gab sie ihren Widerstand auf. Sowurde Nikita nach drei Jahren Schulpferddaseinwieder zum Privatpferd. Und Simone Kuttnik

Pferdebesitzerin aus Leidenschaft. Von da an erfuhrdas neue Traumpaar eine große Unterstützung vonallen Seiten – von Iris und Horst Berger und vielenStallkollegen. »Insbesondere die Pferdebesitzer ausunserer ersten Gasse hatten Löcher im Bauch vonmeinen vielen Fragen, die sie mit viel Geduld undHumor jederzeit beantworteten. Sie halfen mir in jeder Situation«, ist Simone Kuttnik dankbar. Undstolz, dass sie inzwischen schon selbst auch mal eineFrage beantworten kann. Noch gerne denkt sie anunzählige Runden mit Niki im Schritt ums angrenzen-de Feld, die viele erfahrene Reiter mit ihr gingen, weil sie sich schneller noch nicht traute. Und an FrauBergers Rufe: »Passt auf die Simone auf, die hat einkleines Kind!« Auch bei den anfänglichen Gängen zurWeide mit der kleinen wilden Stute wurde sie vonStallkollegen und –kolleginnen begleitet.

Simone und »Nikita« sind kein Einzelfall. Schon vieleSchulpferde haben sich ihre neuen Besitzer »ausge-sucht«. Bei der Bochumer Reiterschaft hat auch

»Lauretta« das Herz von Nicole Scheffler erobert. In den Händen seiner neuen, geduldigen und liebe-vollen Besitzerin hat sich das vormals etwas schwieri-ge Schulpferd bestens weiterentwickelt. Und auchbeim LRFV Wattenscheid hat die zehnjährige Stute»Ocean’s Eleven« das Herz ihrer langjährigen Pflege-rin und Reiterin Andrea Neumann erobert.

Nikita grüßt aus dem Bayrischen Wald

Zurück zu »Nikita«: Sie hat inzwischen noch mehrerlebt: Sie hat nicht nur eine neue Besitzerin, sondernauch eine neue Heimat. Simone Kuttnik ist mit ihrerFamilie nach Bayern gezogen. Nach der langen Reisehaben sich alle gut auf dem Lande eingelebt. Aus dem bayerischen Bad Aibling bedankt sichSimone Kuttnik für so viel Unterstützung warm-herziger und lieber Pferde und Menschen – undwünscht allen aus dem Süden Deutschlands vonganzem Herzen alles Liebe und Gute.

Dressurreiter Marc Roseunterwegs mit Sätteln

Seit August verstärkt der Düsseldorfer Dressur-reiter Marc Rose das Sattelteam von Hofmeister.Der 33-jährige Pferdewirt lernte bei internationalrenommierten Trainern wie Rick Klaasen, Wolf-gang Winkelhues und Jan Nivelle und spezialisiertesich auf die Ausbildung von jungen Pferden beimRheinischen Pferdestammbuch in Wickrath.

Auf sportlicher Ebene konnte er im Bundes-championat und in Prüfungen bis zur Klasse S überzeugen. Aus der reiterlichen Erfahrung heraus weiß Marc Rose, wie wichtig der Sattel alsVerbindung zwischen Pferd und Reiter ist. Mit demHofmeister-Sattelmobil führt er dabei 50 Sättel undZubehör aus einer Gesamtauswahl von mehr als 150 Markensätteln mit sich. Info:Hofmeister Pferdesport, fon 02332-55360, Marc Rose, fon 0178-5333096

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13 3/2008

Suzuki Grand VitaraDer Suzuki Grand Vitara 1.9 l DDiS 5MT ist ein Grenzgänger zwischen Kombiund Geländewagen: Vom Charakter und von der Technik her eher ein Offroader, liegt sein CO2-Austoß noch bei 194 Gramm pro Kilometer, und der Verbrauch des 1,9-Liter-Commonrail-Diesels mit 129 PS bewegt sich lautSuzuki mit 7,4 Liter ( Drittelmix) noch im Bereich eines Kombis. Trotz guterGeländeeigenschaften besitzt der permanent allradangetriebene Offroaderauch Straßenqualitäten, die ihn gleichzeitig zu einem Spaßmobil für eine aktive Freizeitgestaltung und zum Familienauto machen.

Mercedes-Benz GLKDas kompakte neue SUV von Mercedes-Benz besticht mit drei Charakter-eigenschaften, die sich schon im Namen wiederfinden: Das »G« verweist aufdie Verwandtschaft zum legendären Ur-Modell aller Geländewagen, das »L« steht für den Mercedes-typischen Luxus des Offroaders, und das »K« deutet auf die kompakten Dimensionen hin: Mit nur 4,53 Metern Länge ist der GLK auch in der Stadt ein wendiges, trendiges Fahrzeug – und ebensosouverän unterwegs wie abseits der Piste mit dem Allradantrieb 4MATIC.

Audi Q 5Der neue kleine Geländewagen von Audi, der Q5, vereint die Dynamik einerSportlimousine mit einem hochvariablen Innenraum. Drei Motorvarianten, der permanente Allradantrieb quattro und ein agiles Fahrwerk bilden einattraktives Technik-Paket für die Straße und fürs Gelände. Der Radstand von 2,81 Meter sorgt für großzügige Platzverhältnisse an Bord. Mit herab-geklappten Sitzkissen wächst der Gepäckraum auf 1.560 Liter, unter seinemLadeboden liegt ein zweiter Stauraum. 2,4 Tonnen Anhängelast machen den neuen Audi Q5 zum potenten Zugfahrzeug.

Mitsubishi OutlanderSeit mehr als einem Vierteljahrhundert baut Mitsubishi den Pajero, einen rein-rassigen Geländewagen, der sich nicht nur im Test auf seine Straßentauglich-keit, sondern auch auf härtesten Rallyes wie Paris-Dakar immmer wieder bewährt hat. Kleiner Bruder des großen Offroaders aus Japan ist der Outlander, der 2007 in der zweiten Generation auf den Markt kam und seitdem viele Freunde gewonnen hat – kompakt von der Dimension mit nur 4,64 Metern Länge, markant mit seiner dynamischen Form und praktischmit einem reichlichen Platzangebot von bis zu 1.691 Liter Stauraum.

Nissan X-TrailDas beliebte SUV von Nissan ist bei der zweiten Generation in den Dimen-sionen gewachsen, was sich vor allem beim sehr üppigen Laderaum von bis zu 1.773 Litern bemerkbar macht. Dank des kurzen Radstandes bleibt der neue X-Trail dennoch wendig und auch auf schmaleren, kurvigen Landstraßen leichtzu bewegen. Das Einstiegsmodell ist der 2.0 Liter Benziner. Besonders beliebtsind die beiden neuen Turbodiesel-Varianten, von denen sich der 150 PS starke2.0 dCI mit einem Verbrauch von 7,1 Litern (kombiniert) begnügen soll.

Verlagsveröffentlichung: Die neuen kompakten Offroader

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MeinVerein

Im Porträt

Bau der ersten eigenen Reithalle

Im Dezember 1959 begann der Bau der Reithalle. In den folgenden 2 Jahren errichteten 20 jungeMänner in ihrer Freizeit die Halle am WestermannsKnapp, in der noch heute die Reiterinnen und Reiter mit ihren vierbeinigen Freunden trainieren.1967 war es dann soweit: die Mannschaft des RV Brambauer, bestehend aus Alfred Brügmann,Helmut Plaas-Pütthoff, Manfred Plaas und HerbertSudhaus, gewann unter der Leitung des ReitlehrersFabisch zum ersten Mal die Kreisstandarte. Auch dieJugendmannschaft konnte im selben Jahr brillieren.Auch in den nächsten beiden Jahren war Brambauernicht zu schlagen. So konnte der Vorsitzende desKRV einen Sonderehrenpreis für die besonderenLeistungen der Brambauer Reiter überreichen. Im November 1979 trat Theo Lohmann seinenDienst als Reitlehrer an und Sabine Ewaldsen, nochheute als Reitlehrerin beim Verein, begann, die

Fahrsportverein Brambauer und Umgebung«mit Sitz in Lünen Brambauer. Schon 1947 wurde dieerste Fuchsjagd nach dem Krieg veranstaltet. Einweiterer Höhepunkt in der noch jungen Vereinsge-schichte war ein Turnier des Provinzialverbandes imJahre 1949 auf dem Mende-Spielplatz in Dortmund(am Fredenbaumpark). Hier konnte Hans-GüntherHiddemann mit seiner Stute Alexate mit einer beein-druckenden Höhe von 1,90 den Rekordhochsprungaller ländlichen Reitervereine Deutschlands gewinnen.

Turniererfolge sorgen für guten Namen

In den folgenden Jahren konnten sich die Bram-bauer Reiter durch zahlreiche Turniererfolge inDressur und Springen bis zur schweren Klasse undguten Platzierungen bei den Provinzialturniereneinen guten Namen machen. 1955 richtete mandann zum ersten Mal selber das Kreisturnier aus und belegte einen hervorragenden zweiten Rang.

Im Jahre 1928 schlossen sich pferdesportbegeisterte junge Männer zusammen, um den Reit-und Fahrverein Brambauer zur Hebungder Zucht und Dressur des deutschen Warmblutpferdes zu gründen. Im Sommer 1929 nahm der Verein erstmals an einem Turnier, demProvinzialturnier in Hamm, teil. Der vereinsbeste Reiter war damals Hermann Schulte-Mäter, neben Alfred Brügmann sen., Wilhelm Brügmann sen., Heinrich Wiese-Gosselke, Karl Kleine-Hanebeck, Emil Plaas, Heinrich Plaas Böse sen. einer der Gründungsväter desVereins. Jetzt feiert der Dortmunder Traditionsverein sein 80-jähriges Bestehen – Grund genug für einen Streifzug durch die Geschichte.

Im Jahre 1931 fand anlässlich einer Fuchsjagd dieStandartenweihe statt. Sie wurde vom Vorsitzendendes Provinzialverbandes, Olaf von Wedel, an OttoSchulte-Göcking übergeben. 1931 bildete EmilWesterhoff die erste Voltigierabteilung des jungenVereins. Der Preis nach einer Vorführung: Eine ganzeTafel Schokolade. 1934 wurde der Verein durch dieReiterstandarte der SA übernommen, ab 1939 kamdas reiterliche Leben durch den Ausbruch desKrieges völlig zum Stillstand, die Pferde mussten andie Wehrmacht übergeben werden.

Neues Leben nach dem Krieg

Nach Kriegsende trafen sich die alten Gründungsmit-glieder wieder, um den Verein zu neuem Leben zuerwecken. Vorsitzender wurde 1946 der LandwirtGustav Heuner. Der Verein, dessen Reitbetrieb zu-nächst auf der Wiese des Hofes Große-Oetringhausstattfand, hieß zu dieser Zeit »Pferdezucht- Reit- und

80 Jahre RV Brambauer

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Sommerturnier voller Highlights beim Reiterverein Brambauer e.V. Mehr als 850 Starts an zwei Turniertagen – diese stolze Zahl machte das Turnierdes RV Brambauer zu einem vollen Erfolg. Dank der tatkräftigen Mithilfe derVereinsmitglieder und einiger engagierter Mütter und Väter hinter der Kuchen-theke oder im Parcours lief bei tollem Sommerwetter alles reibungslos.Siegerin des Highlights am Sonntag, der M-Dressur war Hella Stratmann mit Ein-stein. Sieger des Großen Preises von Brambauer war Lokalmatador WilhelmKanne junior, der auch noch auf Platz zwei und vier landete. Doch für den absolu-ten Höhepunkt sorgte beim S-Springen mit Stechen, das nur zwei Reiter erreichthatten, Ann-Kathrin Strangarits mit ihrem Sieg. Nach dem tollen Verlauf könntees sich der Verein sogar vorstellen, das nächste Kreisturnier des KRV Dortmundbeim RV Brambauer auszurichten.

Info: RV Brambauer, Rainer Althoff, 1. Vorsitzender, fon 0170-1887663

MeinVerein

RV Brambauer

die sich sehen lassen kann. In den darauf folgendenJahren wurde es dann ruhiger um den Reiterverein,die Mannschaften konnten nicht an die Erfolge ihrerVorgänger anknüpfen. Trotzdem ließen sich dieReiterinnen und Reiter aus Brambauer nicht ihrenEhrgeiz nehmen und stellten jedes Jahr eine Mann-schaft, die sich zum Teil weit vorne platzieren konnte.

Heute kann der RV Brambauer, der ebenso wieviele andere Reitvereine mit Problemen umzugehenhat, optimistisch in die Zukunft sehen. Die Förde-

Historische Momente: Hans-Günther Hiddemann(rechtes Bild) gewann 1949 mit seiner Stute »Alexate« mit einer beeindruckenden Höhe von 1,90 den Rekordhochsprung aller ländlichen Reitervereine Deutschlands. Linkes Bild: Die Voltigierabteilung des RV Brambauer in der Nachkriegszeit.

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Ponyreiter zu trainieren. In den folgenden Jahren,den erfolgreichsten des Vereins, gab es für die Bram-bauer Reiterinnen und Reiter zahlreiche Erfolge zufeiern. Bis 1990 gewannen sie sage und schreibe 9-mal das Kreisturnier und waren auch sonst stetsauf den vorderen Rängen zu finden. Auch als sichTheo Lohmann aus dem aktiven Vereinsgeschehenzurückzog und Fabian Holzenthal das Training über-nahm, brach der Erfolg nicht ab: von 1991 bis 1994drei Siege und ein zweiter Rang bei den Erwachsenenund drei Siege bei den Jugendlichen sind eine Leistung,

rung der Jugend steht im Vordergrund und auf der Reitanlage am Westermanns Knapp werdenhoffentlich auch in 80 Jahren noch Pferdebegeister-te ihrem Sport nachgehen. Nina Keisers

Neu für kleine Akrobaten: Voltigierenbeim Dortmunder Reiterverein

Seit Mitte September bietet der Dortmunder Reiterverein wieder Voltigieren an.Freitags von 15 bis 16.30 Uhr können sich die kleinen Akrobaten austoben. Longen-führerin ist Celina Esch. Zum Putzen bitte feste Schuhe mitbringen, zum Voltigierenbraucht man Sporthose und »Schläppchen«. Ansonsten bietet der DortmunderReiterverein auf elf Schulpferden Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene,Wiedereinsteigerstunden, Longenstunden, Sitzschulung und Theoriestunden.

Info: Dortmunder Reiterverein, Ursula Weyandt, [email protected]

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MeinVereinDortmunder Reiterverein

Ein Lebenfürs Reiten

Für viele Zuschauer erscheint er imersten Moment distanziert. Dochwenn er sich dann zur Seite dreht undseine Zuschauer mit sonorer Stimmefreundlich begrüßt, wird klar, dass ergar nicht so streng ist, wie er sich beimUnterrichten anhört. Er ist zweifels-ohne ein sehr umgänglicher und sym-pathischer goldener Jubilar, der vielüber seinen Lebensweg erzählen kann.

Von Pommern nach Dortmund

Am 26. April 1931 als Sohn einesGestütwärters in Drawehn/Pommerngeboren, wurde ihm die Liebe zu denPferden und die Begeisterung amReitsport bereits in die Wiege gelegt.Doch auch an ihm gingen Kriegswir-ren und Gefangenschaft nicht spurlosvorbei. Den Pferderücken konnte ererst 1949 nach der Rückkehr ausrussischer Gefangenschaft für sicherobern. Auf dem Gestüt Meyer-Stocksdorf in Verden absolvierte erbis 1952 eine Lehre zum Pferdewirt-schaftsmeister. Nach praktischenJahren als Bereiter in Hoya undWarendorf kam er 1954 nach Dort-mund. Hier arbeitete er zunächst 4 Jahre für Otto Schulte-Frohlinde in Bodelschwingh bevor er zumDortmunder Reiterverein kam.

Große Erfolge als Springreiter

Seine größten reiterlichen Erfolge hat-te Udo Nesch gerade während seinerZeit am Dortmunder Reiterverein:1957 ein dritter Platz auf Sambesie imGroßen Preis der Bundesrepublik (da-mals noch als Springreiter unterwegs);

Kaum zu glauben, aber wahr: Am 1. Juli 2008 feierte Udo Nesch sein 50jähriges Dienstjubiläum im Dortmunder Reiterverein an der Westfalenhalle. Viele Jahrzehnte leitete der 77-jährige den Verein und unterrichtete Freizeit- und Turnierreiter auf der Dortmunder Anlage. Heute – wenn auch nicht mehr in Vollzeit, steht der bescheidene Jubilar immer noch in der vereinseigenen Reithalle und unterrichtet junge und junggebliebene Reiter und Reiterinnen. Aber nicht nur standfest, vom sicheren Boden aus sorgt sich Dortmunds bekanntester Reitlehrer um die korrekte Umsetzung schwieriger Lektionen. Er steigt auch selber immer noch in den Sattel. Die Tatsachen sprechen für sich: Udo Nesch lebt fürs Reiten und vom Reiten! Mit großer Bewunderung steht immer wieder Publikum an der Hallentür und lauscht respektvoll seinen Worten oder beobachtet begeistert seine Reitweise.

Udo Nesch bei seinem Sieg in demDressur-Derby 1967 in Hamburg.

1967 siegte er im Dressur-Derby inHamburg nach Pferdewechsel aufWodka; 1968 wurde er zweiter in derIntermediare beim Reit- und Spring-turnier in der Westfalenhalle. Seinengrößten Erfolg hatte er jedoch mit derEntdeckung des Edelmetall-Pferdes»Woiczeck.« Natürlich ist Udo Neschals erfolgreicher Reiter Träger desgoldenen Reitabzeichens. Dieseswurde ihm 1957 für 6 Dressursiegeauf Kurprinz und 8 Siege im Springenauf Sambesie verliehen.

Treue zum Markenzeichen gemacht

Während seiner 50-jährigen Tätigkeithat er so einige Höhen und Tiefendurchlebt, doch seiner Linie ist er im-mer treu geblieben. Er hat den Erfolgund die Treue zu seinen Markenzei-chen gemacht. So konnte man schon1967 in den Ruhr Nachrichten lesen,dass Udo Nesch »seine Laufbahn inDortmund beenden will«. Und nun,41 Jahre später, können wir wirklichimmer noch mit Stolz auf diese treueVerbundenheit zwischen Reitlehrerund Reitverein blicken. Hoffentlichbleibt uns dieser Blick noch einigeJahre erhalten! Wir Reiter und Reite-rinnen vom Dortmunder Reiter-verein und unsere vierbeinigen Ge-nossen haben Udo Nesch viel zu ver-danken. Wenn wir diesen Herbst sein50jähriges feiern, werden wir sicher-lich manche gemeinsam vergangeneStunde Revue passieren lassen und ei-nen Mann ehren, dem Ehre gebührt! Danke Udo! Stephanie Schefke

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Ferienspaß zu Pferdeund zuWasser

Der Nachwuchs des ReitervereinsAplerbeck hatte beim Feriencampauf dem Hof in Iserlohn-Hennennicht nur auf dem Pferderücken ein Riesenvergnügen.

Vier Tage und vier Nächte lang standder Spaß beim Zeltlager der elf Kinderund Jugendlichen im Alter von drei bis15 Jahren im Vordergrund. Tägliche Reitstunden standen auf dem Ferien-Stundenplan, wobei die Sitzübungen an der Longe mit anschließenderVideoanalyse den Höhepunkt des Ferienspaßes rund ums Pferd bildeten.

Aber nicht nur auf dem Pferderücken hatte der Nachwuchs eine Menge Spaß.Karaoke-Singen, ein Ausflug ins Freizeit-Allwetterbad Schwerte und Trecker-

fahrten rundeten das Zeltlager-Programm ab. Am Ende der vier Tage, in denen auch das Wetter vom Gewitter bis hin zu 30 Grad im Schatten alles bescherte, was es zu bieten hat, waren sich die elf Nachwuchs-Reiter einig:»Im nächsten Jahr sind wir wieder mit von der Partie.«

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»The Winner takes ist all« – dieser Abba-Titelaus der Kür der Baroper Mannschaft passt zuden Erfolgen, die der Reitverein auch in diesemJahr eingeheimst hat: Nachdem die Erwachse-nen zum fünften Mal in Folge die Kreismeister-schaft eingefahren hatten, sicherte sich auchder Reiternachwuchs in einem spannendenTurnier diesen Titel, und zwar breits zum drit-ten Mal hintereinander. Ein Gewinn für den ge-samten Reiternachwuchs im KRV Dortmundwar jedoch die Art und Weise, in der Barop dieKreismeisterschaften ausrichtete: Erstmalswaren die Wettkämpfe in ein reines Jugend-turnier eingebettet – und dieser mutigeVersuch, den Anstrengungen der Jugendlichen eine würdige Plattform zu geben, ist vollendsgeglückt. Die Kreisjugendmeisterschaften waren einer der Höhepunkte des Sommers.

Von Sabine Strohmann

Mit der Kreismeisterschaft begnügten sich die gast-gebenden Dortmunder übrigens nicht: Auch denzweiten Platz belegte der Baroper Nachwuchs, dermit zwei Mannschaften an den Start gegangen war.Insgesamt traten elf Mannschaften an im Kampf umdie Kreismeisterwürde. Dortmund-Brechtenmusste jedoch nach zwei Prüfungen aufgeben, weilein Pferd verletzt war und für die Kür kein Ersatz zurVerfügung stand. Neben Barop schickte nur nochDortmund-West zwei Mannschaften ins Rennen.Sie mussten sich aber mit den Plätzen 5 und 10begnügen.

Start-Ziel-Sieg für die Gastgeber

Barop 1 lag schon nach der ersten Prüfung, einer A-Dressur, an der Spitze, direkt dahinter folgte schonBarop 2. Auf dem dritten Platz hielt sich Bochum-Nord nach Dressur, Stil-A-Springen und Kür, dicht

gefolgt von der RST Dortmund-Somborn. Doch in der letzten Prüfung, einem spannenden A-Springen, verloren die Bochumer ganz knapp dendritten Platz an die Dortmunder und mussten sichmit Platz 4 begnügen. Der Titel der Einzelkreis-jugendmeisterin ging an die RST Somborn: Lena Fischer war die erfolgreichste Teilnehmerin.Denselben Titel auf E-Basis errang Luise Pellens (RVBochum-Werne e.V.) auf »Fellina«, Platz 2 erreichtePia Große-Oetringhaus (RFV Dortmund-Barope.V.) auf »Grace de Luxe« und Dritte wurde LaraWoolthuis (RFV Dortmund-Süd e.V.) auf »Tovia«.

Reines Jugendturnier: Zuschauerfreundlich

Erstmals hatten die Baroper die Kreisjugendmeister-schaften in ein reines Jugendturnier eingebettet. EinVersuch, der zunächst auch auf Skepsis gestoßenwar, der sich im Nachhinein aber als lohnend und

DieTitelstory

Barops Nachwuchs unbesiegbar:Zum dritten Mal Kreisjugendmeister

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512, ihre kleinen Reiterinnen. Die Freizeiteinrichtungdes Jugendamtes der Stadt Dortmund besitzt seitdrei Jahren fünf Pferde, auf denen Kinder aus demStadtgebiet Pferde pflegen und reiten können. Auch Förderschulen kommen regelmäßig zumUnterricht. »Der verantwortungsbewusste Umgangmit den Pferden steht bei uns im Vordergrund«,betont die Leiterin der Jugendfreizeiteinrichtung. Einige der Kinder starteten in Barop in verschie-denen Reiterwettbewerben für den Verein »Kultur Aktiv« und fuhren stolz mit vielen Schleifen nach Hause. Wie auch die »Babysitter«nach ihrer viel umjubelten Einstiegskür.

Großer Dank an alle Aktiven

Bevor zur Siegerehrung der jugendliche Reiternach-wuchs des KRV Dortmund mit etwa 80 Reiternund Pferden in zehn Mannschaften plus Mann-schaftsführer und Vereinsstandarte auf demBaroper Sandplatz ein eindrucksvolles Bild bot,richtete Kreisjugendwartin Ursula Weyandt Wortedes Dankes an Reiter, den ausrichtenden Verein,Sponsoren, Richter, Eltern bis hin zu den »Turnier-trotteln« (TT): »Dank ihrer jahrelangen Erfahrung in der Turnierleitung haben die Baroper diesesKreisjugendturnier wieder liebevoll und professio-nell durchgeführt.« Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass alle Teilnehmer das Reiten auch weiterhin als Mannschaftssport sehen und mit viel Teamgeist betreiben.

DieTitel

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nachahmenswert erwies. Der Freitag gehörte denjungen Pferden, die in Dressur- und Springprüfungenbis Klasse L bzw. M starteten. Samstag und Sonntagging ausschließlich die Reiterjugend an den Start.Begleitet und angefeuert von vielen Angehörigenund Mitgliedern der jeweiligen Vereine. Als sehr zu-schauerfreundlich erwies sich die Idee, einige Dressur-prüfungen und die Mannschaft-Kür auf dem Spring-platz reiten zu lassen. So kamen alle Zuschauer amSonntagnachmittag noch einmal in den Genuss der»Abba«-Kür der siegreichen Baroper Mannschaft mitden Reiterinnen Inga Isbruch auf »Lovely Linus«,Nadja Rottmann auf »Malin«, Anja Bergmann auf»Percival« und Caroline Gersiek auf »Waa Weststar«.

Nachwuchs steht in den Startlöchern

Dass auch der Nachwuchs dank hervorragenderFörderung schon in den Startlöchern steht, hatten

kurz zuvor Lisa Marie Lammerding auf »Fair Lady«und Anna Kühne auf »Klooste‘s Kaspar« bewiesen.Sie siegten im Paarklassen-Wettbewerb.

Sieger der Herzen: Die »Babysitter«

Doch in dieser Einstiegsprüfung zur Kür auf E-Basiseroberten sich die »Babysitter« auf ihren Shetland-Ponys neben dem dritten Platz auf jeden Fall den Titel der »Sieger der Herzen«. Kubra Cetin auf »Dolly« – beide in rosa – und Lina Kourani auf»Willi« – beide in hellblau – ritten zur Musik des

»Babysitter-Boogie« von Ralf Bendix. Eine köstlicheShoweinlage, die den beiden Reiterinnen und denZuschauern gleichermaßen Spaß bereitete. »Die Kinder hatten die Idee zum Song und zur Kür,kauften sich Schnuller und kleideten sich und diePonys in hellblau oder rosa«, lobt Petra Renken vomAbenteuerspielplatz Scharnhorst, Flughafenstr.

Reich an Höhepunkten, unerreicht von der Stimmung: Die Kreisjugend-meisterschaften im RV Dortmund-Barop waren diesmal als reines Jugendturnier organisiert – hier eineDressurgruppe bei der Kür.

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Die TitelStory

Großer Auftritt für die Kleinsten: Auch in der Führzügel-Klassezeigte der reiterlicheNachwuchs Freude und höchste Konzentration.

Dortmunds Bürgermeisterin Birgit Jörder, Mitglied im Dortmunder Reiterverein,hatte sichtlich Spaß an dem Jugendturnier und den vielen Talenten, die sich hiergezeigt hatten. »Ich bin froh über solche Turniere, die zeigen, dass sich Dortmundnicht auf Fußball reduzieren lässt.« Sie begrüßte auch die Kreisjugendmeister-schaft als reines Jugendturnier: Da sei die Jugend stets im Mittelpunkt und würdenicht zwischen den erwachsenen Reitern untergehen.

Gute Leistungen, Fairplay und Teamgeist

Und der Nachwuchs brauchte sich gewiss nicht hinter den Erwachsenen zu ver-stecken. Die jungen Reiterinnen und Reiter zeigten in allen Prüfungen gute Leis-tungen, bewiesen Fairplay und Teamgeist. Gemeinsam fieberten sie mit den an-deren Reitern ihrer Mannschaften, lernten zurückzustecken, wenn es der Mann-schaft dienlich war. Unterstützt von den Angehörigen und Vereinskollegen ent-stand spürbar überall ein Wir-Gefühl, das dort, wo Reiten als Einzelsportbetrieben wird, schnell auf der Strecke bleibt.

Ein Wunsch fürs nächste Jahr: Der Funke möge überspringen

Umso mehr bedauert es der Kreisreiterverband jedes Jahr aufs Neue, dass nurneun von 45 Vereinen überhaupt Mannschaften zum Kreisjugendturnier schicken.Die Gründe dafür sind bekannt. Doch eins sei den Vereinen, die mangels jungenTurnierreitern keine Mannschaft zusammenbringen, aber ans Herz gelegt: Sie soll-ten mit ihren Kindern und Jugendlichen zumindest als Zuschauer dieses Kreistur-nier besuchen. Es ist ein Erlebnis, den Eifer und das Können dieser jungen Reiter zusehen. Und vielleicht springt ja dann von der fast feierlichen Zeremonie der Sieger-ehrung und Übergabe der Kreisstandarte ein Funke über. Die Begeisterung vonüber 80 jungen Reitern und Pferden, wenn sie auf der Ehrenrunde um den Turnier-platz preschen, ist unbedingt sehenswert. Und sie hinterlässt bleibende Eindrücke.

Mit dieser Nummer wurden die »Babysitter« eindeutiger Sieger der Herzen:Kubra Cetin (links) und Lina Kourani auf ihren Shetland-Ponys »Dolly« und »Willi« .

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Kreisjugendmeisterinkommt aus Somborn

Die großen Mühen und vielen Trainingsstunden haben sich gelohnt: Nach drei Jahren Pause nahm die Reiterstafel Somborn jetzt erstmals wieder am Wettkampf um die Kreisjugendstandarte des KreisreiterverbandesDortmund teil – mit einem Riesenerfolg: Lena Fischer wurde neue Kreisjugendmeisterin! Wie es zu diesem unerwarteten Sieg kam, beschreibt Ina Rinio-Podleschny.

Wir stellten eine Mannschaft zusammen und begannen mit dem intensiven Trai-ning in der Dressur sowie im Springen. Ein Teil unserer Reiterinnen und Pferdehatte bisher keine Erfahrung in Prüfungen der Klasse A. Mit Beginn der neuenSaison wurden sie durch die Teilnahme an E- und A-Prüfungen auf den ver-schiedensten Turnieren auf das Kreisjugendturnier vorbereitet. Trainiert wurdenunsere Mädchen von Carmen Claudia Spiegel-Seckels und Thomas Zöllner.

Gemeinsam wurde vor dem Turnier in Dortmund-Barop entschieden, dass alleMädchen, die für die Teilnahme an diesem Wettkampf trainiert hatten, auch dieMöglichkeit bekommen sollten an dem Turnier teilzunehmen. Dementspre-chend wurde dann die Mannschaft aufgestellt. Der Mannschaftsgedanke und derZusammenhalt unserer Mädchen hat uns dem Ziel in diesem Jahr sehr nahe ge-bracht. Wir sind superstolz auf unsere Teilnehmerinnen: Alina Bos mit »Florian«,Sabrina Czieslik mit »Ajax«, Sonja Darschnik mit »Libertino Bruno«, Danielle Ebersmit »Gaspari«, Natascha Gutkowski mit »Parodie«, Lena Fischer mit »Santana«,Laura Petrowitsch mit »Lenny Brown« und Katharina Schäfer mit »Top Dancer«.

Nachdem wir nun total glücklich und stolz über den dritten Platz in der Mann-schaftswertung waren, – und wir glauben das war vor Ort nicht zu überhören -hatten wir die Einzelwertung total vergessen. Aber das war dann der absolute Hitfür uns, Lena Fischer –unser kleiner Hugo Simon – wurde mit ihrer Stute »Santa-na«, die von allen liebevoll »Uschi« genannt wird, Jugendkreismeisterin in der Ein-zelwertung. Auf den 2. Platz kam Caroline Gersiek (RFV Dortmund-Barope.V.) auf »Waa Weststar«, Platz 3 belegt Laura von Spiess (RFV Wickede-As-seln-Sölde e.V.) auf »Chetak«, und Vierte wurde Eileen Hermann (RV Dort-mund-West e.V.) auf »Crazy Lady«

Alle Mitglieder, der Fan-Club und der Vorstand der Reiterstaffel Dortmund-Somborn sind superstolz auf ihre Mädels und bedanken sich hiermit noch ein-mal für den Spaß, die Spannung und die Freude, die wir an diesem Wochenendeerlebt haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Ina Rinio-Podleschny

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Baroper Mannschaft ist auf Sieg abonniert – aber der neue Kreismeister kommt aus Castrop

Der Reitverein Wickede Asseln-Sölde entwickelt sich zum Hauptausrichter der Wettkämpfe um die Kreisvereinsstandarte. Diese Feststellung traf der Vorsitzende des KRV Dortmund, Gerd von Spiess, in seiner Ansprache zur Siegerehrung der Kreisvereins-meisterschaften 2008. Sportlich war der Wettkampf der heimischen Vereine auch diesmal wieder im Wesentlichen ein spannenderZweikampf, bei dem die Gastgeber mit den Titelverteidigern aus Dortmund-Barop lange gleichauf waren. Mit einer starkenEinzelleistung gelang es dem Allrounder Dino Klotz aus dem RV Ober-Castrop, die Einzelwertung für sich zu entscheiden.

Keine Schwierigkeiten im Gelände

Die Geländestrecke konnte von allen Startern ohnegroße Schwierigkeiten bewältigt werden und soerreichten fast alle Starter in guter Manier das Ziel.Nach dieser ersten Teilprüfung konnte sich die

MeisterlichesAus dem Turniersport

Zum fünften Mal seit dem Jahr 2000 war in diesemJahr wieder der Reitverein Wickede-Asseln-Sölde Gastgeber der Kreisvereinsmeisterschaft desKRV Dortmund. Der Verein mit der ideal ausge-statteten Anlage verknüpfte die Meisterschaft auchdiesmal wieder mit den »Asselner Reitertagen« undmacht daraus ein vielbeachtetes Event.

Wie so oft in diesem Jahr spielte das Wetterallerdings nur bedingt mit: Beim Geländerritt amMittwoch auf der Reitanlage des befreundetenReitverein Selm-Bork-Olfen sah es zunächst nichtallzu zuschauerfreundlich aus, doch Petrus hatte einEinsehen und schickte den Regen erst, als die letztenPferde auf den anspruchsvollen, aber fairen Kurs gingen.

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23 3/2008

Asselner Mannschaft zusammen mit der Mannschaft I des RV Dortmund-Barop an die Spitze des insgesamt 9 Mannschaften zählenden Feldes setzen. Am Turnierwochenende präsentierten sich Wetter und Gastgeber von ihrersportlichen Seite: Das Wasser von oben blieb weitestgehend aus und auch diePlätze waren schnell abgetrocknet, so dass die weiteren Dressur-, Spring- undMannschaftsprüfungen zur Zufriedenheit der Veranstalter ablaufen konnten.

Entscheidung erst im abschließenden Springen

In einem spannenden Zweikampf wurde der Mannschaftswettkampf zwischenden Dauerkonkurrenten der letzten Jahre, Dortmund-Barop und Wickede-Asseln-Sölde, schließlich im abschließenden L-Springen zugunsten der Baroperentschieden. Dritter wurde die Mannschaft des RV Ober-Castrop. DessenAllrounder Dino Klotz (»That`s Theo S«) ließ erfolgreich die ausschließlich weibliche Konkurrenz hinter sich und wurde in der Einzelwertung Kreismeister –gefolgt von Charlotte Rehborn (RV Do-Brechten) auf »Polygirl« und Tina Hertz(Dortmund-Bodelschwingh) auf »Logbrandur«.

Die siegreiche Mannschaft aus Barop:Sven Bartelt, Anja Dorlöchter, Janina Erdmann, Heike Hülsmann-Trapphoff, Nicola Gossling , Christian Spittler, Stefan Schwarz und Inga Wenkers.

Rechtes Bild: Dino Klotz aus dem RV Over-Castrop ist einvielseitiger Allrounder –er schaffte es dank dieserQualitäten gegen einestarke Konkurrenz aufPlatz 1 der Einzelwertungbei den Kreismeister-schaften.

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Die umfangreiche Präparierung und Optimierungder Böden auf den Prüfungs- und Vorbereitungs-plätzen während der Vorbereitungsphase auf dasTurnier konnte den zahlreichen Schauern und an-dauernden Regenfällen nicht standhalten, sodass dieOrganisatoren sich flexibel zeigen mussten. So wur-de den Teilnehmern in der Dressur die Möglichkeitgeboten, ihre Pferde in der Reithalle auf die Prüfungvorzubereiten, wenn dort keine Prüfung ausgetra-gen wurde. Die Springreiter bekamen ab Sonntag-mittag die Erlaubnis des Veranstalters, ihre Pferdemit extra aufgestellten Hindernissen auf demPrüfungsplatz auf den bevorstehenden Parcoursund die Bodenverhältnisse einzustellen. DieSeenplatte auf dem Springplatz wurde durch die wetterfest gekleideten Helfer durch Ablau-frinnen immer wieder schnell beseitigt, um denTeilnehmern akzeptabel Bedingungen zu bieten.

»Seenplatte« auf dem Springplatz

Auch »die Jungs auf dem Anhängerparkplatz«, der sich auf einer Wiese befand, waren während desWochenendes immer wieder damit beschäftigt festgefahrene Autos und Anhänger mit ihrenTraktoren aus dem Schlamm zu schleppen. Die anwesenden Teilnehmer sorgten trotz derGegebenheiten für spannende Wettkämpfe und

Barfuß im Regen Der Wettergott meinte es dieses Jahr nicht gut mit dem Reiterverein Kirchlinde. Mit großem Eifer hatten sie ein schönes Turnier vorbereitet, doch wegen des regnerischen Wetters ließen viele auswärtigeTeilnehmer ihre Pferde daheim im trockenen Stall und zogen ihre Startplätze zurück. An den drei Tagensollten 600 Pferde in den 28 Prüfungen mit 1.300 reservierten Startplätzen antreten. Die Zahl der Pferde und Startplätze reduzierte sich in einigen Prüfungen aufgrund der Wetterlage jedoch stark.

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passten sich diesen im Fall des Schauwettbewerbsder »Jump & Dog Stafette« an, indem einige Hunde-führer den Parcours barfuß absolvierten. In diesemWettbewerb konnten die vier Stafetten des RVK diePlätze 2 bis 5 sichern. Insgesamt erlangten die Reiterdes RVK mit ihren Pferden sechs Einzel- und zweiMannschaftssiege, sieben 2.Plätze in der Einzel- undzwei 2. Plätze in der Mannschaftswertung, sechs3. Plätze sowie neun 4. Plätze.

Erfolgreiche Kirchlinder Reiter

Erste Plätze erzielten Annika Kossack und EmelyRohrer mit dem Pony »Blümchen« in Reiterwett-bewerben. Joline Adam auf »Ivo« überzeugte imSpringreiterwettbewerb. Den Stilspringwettbewerbder Klasse E entschied Vereinskollegin NathalieKolbe auf ihrem Pony »Halenkino´s Beasty-Girl« fürsich. Zudem gewann Sarah Beck mit ihrem Rappen»Carlos Murphy« die L-Dressur. Tanita Mechkenschnitt als erfolgreichste RVK-Teilnehmerin ab: mit»Filius Fiani« siegte sie in der A-Dressur, wurde 3. inder L-Dressurpferdeprüfung, 4. in der Dressurpfer-deprüfung Klasse A, 5. in der DressurreiterprüfungKlasse A und 6. in der Dressurreiterprüfung Klasse L.

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25 3/2008

Der Wettergott war den meisten Star-tern hold; einige kämpften sich jedochtapfer durch heftige Regenschauer. Beieinem insgesamt reibungslosen undgut organisierten Ablauf wurde es fürReiter vor allem aus dem KRV Dort-mund aber auch aus dem benachbar-ten Märkischen KRV ein sehr erfolg-reiches Ereignis (Ergebnisse: siehewww.turnierservice-hollmann.de).Für die Dressurreiter und deren Zu-schauer war das Wetter kein Problem.Das Geschehen in der hellen, geschütz-ten Halle konnte gemütlich auch vomReiterstübchen aus verfolgt werden.

Strahlen trotz Wolken

Crossfahrt im Geländewagen

Das grüne und weitläufige Plateau wur-de für eine besondere Attraktion ge-nutzt – eine kostenlose Crossfahrt mitGeländewagen über einen abgesteck-ten Parcours. Dies bereitete allen»Piloten« großen Spaß und die Besu-cher hoffen auf eine Wiederholung imnächsten Jahr. Sehr beliebt waren auchwieder die vielen Gelegenheiten, imReiterstübchen oder am Springplatzunter dem schützenden Hallendachgemütlich über das Turniergeschehen

Die Bochumer Reiterschaft freut sich über ein gelungenes und erfolgreiches Turnier. Vom 6. bis 7. September fand auf der malerisch gelegenen Anlage in Bochum-Bergen wieder einmal das große Reit- und Springturnier statt, bei dem über 400 Pferde an den Start gingen. Teilnehmer aus dem KRV Dortmund, Soest, Münster und dem Märkischen KRV traten an in Leistungsprüfungen bis zur Klasse M.

zu plaudern. Bei Stärkungen vom Grill,der Salat- und Kuchentheke, an demGetränkewagen oder beim Kaffeewurde so mancher Ritt fachmännischkommentiert. Der Jugendstand botWaffeln mit heißen Kirschen, mit derenVerkauf die Jugendkasse gefülltwerden konnte.

»Wir machen das für uns alle«

Besonders danken möchte dieBochumer Reiterschaft allen Spon-soren und allen Helfern. Durch dieUnterstützung aus der Wirtschaftkann der Rahmen einer solchenVeranstaltung deutlich erweitertwerden und wie sich zeigte, profitierenauch die Zuschauer davon. VielEnergie steckten die Vereinsmitglieder,deren Familien und Freunde und vorallem auch die Vorstände und ihreFamilien in die Vorbereitungen desTurniers. Der Tenor lautet: Wirmachen das für uns alle und wirmachen es gerne! Da kann man nursagen: Weiter so!

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Schon zu Beginn war die Reitanlage, bei idealen Wetterbedingungen, sehr gutbesucht und »Petrus« machte es möglich, einige Programmpunkte auf dieAußenplätze zu verlegen. Geboten wurde u. a. ein großer Querschnitt durch den sportlichen und freizeitlichen Umgang mit dem Pferd. Bereits im Innenhofder Anlage konnte sich der Besucher an Hand der historischen Kutschen undPferdefuhrwerke davon überzeugen, wie vielseitig das Pferd eingesetzt wurde.

Gut gemischtes Programm rund ums Pferd

Ein gut gemischtes Programm ließ keine Langeweile aufkommen – vom Eröff-nungsspringen übers Ponyreiten, Fahrsportarten, Jugendrallye und Dressur-Quadrille bis hin zur »Fahrschule« vom Sattel oder einer Rasseschau. Selbst einFalkner war vor Ort, denn noch heute ist im arabischen Raum die Jagd mit demFalken und dem Pferd keine Seltenheit. In einem neuen, gesponserten Outfitpräsentierte sich die gut harmonierende Dressur-Quadrille, die für ihre Leistung,einschließlich Trainerin, den verdienten Applaus bekam.Das gleiche Lob konnte man sämtlichen Helfern aussprechen. Eine humoristischeEinlage gab die Jugendgruppe zum Besten, in dem man Ponys, mit als Spring-reiter verkleideten Strohpuppen bestückt, mit Elan über einen kleinen niedrigenParcours springen ließ. Den Pferden machte es sichtlich Spaß, frei zu springen,doch den aufwendig und mühevoll gebastelten Strohpuppen wurde durch den»verwegenen Ritt« so übel mitgespielt, dass sie für einen weiteren Einsatz nichtmehr zur Verfügung standen.

Goldenes Wochenende für »Amigo«

Ein »goldenes Wochenende« erlebte die Juniorin Anna Lena Faulhaber vomReit- und Fahrverein Witten e. V. mit dem 8-jährigen Haflinger-Wallach »Amigo« in Dortmund-Barop. Dort erreichte sie im Reiterwettbewerb den erstenPlatz. Nicht minder schlecht war die »Ausbeute« am Vortag, wo sie ebenfalls mit»Amigo« im Caprilli-Wettbewerb (eine kombinierte Prüfung aus einer Dressuraufga-be und einem kleinen Springparcours) sich den vierten Platz erkämpfte. Einen gutenEinstand gab es auch für die Juniorin Meriel Leonie Böker, die bei ihrer zweitenTurnierteilnahme und erstmals mit ihrem eigenen Pferd, dem 4-jährigen Wallach»Little Foot«, im Dressurreiter-Wettbewerb auf dem achten Rang platziert wurde.Auch Reitlehrer André Bartsch vom Reit- und Fahrverein Witten brachte vonDortmund-Barop einen Podestplatz mit nach Hause. Dieses gelang ihm mit der 3-jährigen Stute »Ballade« in der Reitpferdeprüfung für 3- und 4-jährige Reitpferde.Den dritten Platz erreichte das »Reiterpaar« unter 37 Startern.

Weitere Erfolge für Reiter und Fahrer

Weitere Erfolge der Wittener Reiter: Gleich das erste Punkte L Springen endetefür die junge 6-jährige Stute »C’est si bon« mit einem erfreulichen 6. Platz. Unter dem Sattel von Pferdewirtschaftsmeister Timo Mölders wurde dieses inLetmathe erzielt. Dass die gute Platzierung keine »Eintagsfliege« war, bewies erbeim Turnier in Volmarstein, wo er in der Springpferde L für junge Pferde beistarker Konkurrenz auf den sechsten Rang kam. Dass sich nicht nur die WittenerReiter zurzeit in guter Form befinden, bewies am Wochenende die Fahrabteilungdes Vereins. Beim Fahrwettbewerb des Reit- und Fahrverein Neu-Huxholt-Hof in Essen-Werden im Hindernisfahren der Klasse E Einspänner für Ponysgelang es Thomas Blumberg mit seinem 8-jährigen Haflinger-Wallach »Amigo«den Kegelparcours mit der drittbesten Null-Fehler-Fahrzeit zu meistern. Neben dem dritten Platz gab es noch einen fünften Rang im Hindernisfahren mit Geländehindernissen, ebenfalls in der gleichen Klasse, mit nur einem Hindernisfehler und einen fünften Platz in der Kombiwertung.

Info: Reit- und Fahrverein Witten

EinHauchvonNostalgie

Meisterliches

Historische Kutschen & Turniere beim »Tag des Pferdes«

Unter dem Motto »Tag des Pferdes« stand eine gemeinsameVeranstaltung des Reit- und Fahrvereins Witten e. V. unddes Falkenhofes in Witten-Bommerholz.

So schön kann der Sommer im Ruhrgebiet sein: Thomas Blumberg mit dem Haflinger»Amigo« und Kindern als Fahrgäste bei »Tag des Pferdes« auf dem Falkenhof.

Vielfältiges Programmm auf dem Falkenhof beim »Tag des Pferdes« in Witten.

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27 3/2008

Das Magazin für Reiter an Ruhr und Emscher.

Verlag:RDN Verlags GmbH & Co. KGAnton-Bauer-Weg 6 45657 RecklinghausenFon: 02361-490491-10 Fax: 02361-490491-29

Anzeigenverwaltung: Birgit Ridderskamp Fon: 02361-490491-15Fax: 02361-490491-29E-Mail: b.ridderskamp@

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MedienberaterBernd StegemannFon: 02361-9061145Fax: 02361-5824190Mobil: 0177-6756369E-Mail: [email protected]

Ihre Ansprechpartner

Die nächste StallPost erscheint am 29.11.2008 Redaktionsschluss: 20.11.2008,

Anzeigenschluss: 21.11.2008

Ober-Castrop auf Schleifenjagd: Gute Plätze bei Westfalenmeisterschaft

Eine erfolgreiche Saison reiten die Aktiven der RG Ober-Castrop. Zwarmussten sie sich bei den Kreismeisterschaften mit dem dritten Platz begnügen,so kommt aber mit Dino Klotz der Einzel-Kreismeister aus ihren Reihen.

Bei der Westfalenmeisterschaft in Freudenberg waren sie mit drei Reiterinnenvertreten. Julia Knickenberg erreichte bei den Juniorinnen in der 1. Wertungs-prüfung den 4. Platz in der Dressurprüfung der Klasse M. In der 2. Wertungs-prüfung, einer Dressurprüfung der Klasse M, gab es einen 6. Platz. In der Finalprüfung (Dressur Klasse M-Kür) wurde Julia Knickenberg Dritte. In der Gesamtwertung der Junioren-Meisterschaft bedeutete dies Platz 4.

Silber für Debora Sonntag in Freudenberg

Deborah Sonntag startete mit einem 2. Platz in der 1. Wertungsprüfung (DressurKlasse M) ins Turnier. In der 2. Wertungsprüfung (Dressur Klasse M) wurde sie Dritte.In der Finalprüfung (Dressur Klasse M-Kür) gab es dann nochmal einen zweiten Platz,was im Gesamtklassement der Junioren »Silber« bedeutete. Sabine Becker, Trainerinder erfolgreichen RGO-Reiterinnen, stellte ihr Können in der Damen-Konkurrenzunter Beweis. In der 1. Wertungsprüfung wurde sie Dritte, ebenso wie in der 2. Wertungprüfung (Grand Prix). Der zweite Platz in der 3. Wertungsprüfung (Grand Prix Spezial) verhalf Sabine Becker dann zur Silbermedaille im Gesamtklasse-ment. Julia Knickenberg und Deborah Sonntag hatten damit zugleich die Fahrkartenzu den Deutschen Jugendmeisterschaften im August in Hannover in der Tasche.

»Drei Engel für Gregor« kommen auf Platz 2

Beim heimischen Turnier zeigten sich die Lokalmatadore und Amazonen gut inForm: Dino Klotz erritt mit »Centimo« dritte Plätze in der S-Dressur und in derPrix St. Georges-Kür. Julia Knickenberg gewann die Junioren S-Dressur. Drittewurde ihre Vereinskameradin Deborah Sonntag auf »Rubin Magic«. Außerdem war Julia Knickenberg Zweite beim Prix St. Georges-Kür. Beim Mannschafts-A-Springen ritten die »3 Engel für Gregor« mit Amelie Koppenberg (Falco), Sandra Grümer (Romina) und Nina (Gentleman) auf Platz 2. Ein schöner Mo-ment war auch die Verleihung des goldenen Reitabzeichens an Sabine Becker. Info: RG Ober-Castrop, fon 02305-41576

Meisterliches

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Dauerregen beim Turnierdes RV Bochum-Stiepel

Wasserschlacht am Stausee

In den M-Springen sorgte Alexander Brendel fürFurore. Er erreichte mit »Domanio« in beidenSpringen jeweils einen 2. Rang und kam so zu seinenallerersten M- Platzierungen. »Domanio« wird ihmderzeit von seiner Besitzerin Claudia von Gilardi zurVerfügung gestellt, die aus persönlichen Gründenmomentan nicht am Turniersport teilnehmen kann.Mit seiner eigenen Stute »Cadeau« wurde er zudem7. im * M- Springen. In den zwei M-Dressurensiegten Corinna Reen vom LRFV Wattenscheidauf »Remarkable« und Svetlana Krenke von derBochumer Reiterschaft auf »World Champion«.Schöne Erfolge aus Stiepeler Sicht konnten die jungenNachwuchsreiterinnen Laurine Pokladek mit »Walco«,

Alexandra Monstadt mit »David« und Anna Justenmit »Papagena« verbuchen, die ihre Pferde in denReiter- und E-Wettbewerben gut platzierten. Besondere Ehre wurde Carolin Blobel zuteil. Sie errittmit ihrer Stute »Roxenia« in 3 Prüfungen Schleifen(3. Stil-A-Springen, 4. im A-Springen und 4. im Amazonen-A –Springen). Dadurch konnte sie als er-folgreichste Amazone des Vereins ausgezeichnet wer-den. Erfolgreichster Stiepeler Reiter wurde AlexanderBrendel, der den Titel in diesem Jahr sogar seinemTrainer René Berger abspenstig machen konnte.

Info: RV Bochum-Stiepel, Dr. Jörg Blobel, 1. Vorsitzenderfon 0234-460943

Dennoch konnten die Stiepeler Aktiven mit ihremeigenen Abschneiden mehr als zufrieden sein. Sieerritten sich insgesamt 32 Platzierungen, davon sie-ben Siege. Siegreich waren Nadine Schwarzbach mit»Dream of Dance« im A-Springen, Sabrina Koch mit»Solano« im A-Stil- Springen, Alexander Brendel imPunkte L- Springen mit »Joker« und René Berger imL-Stil- Springen mit »Centurio«, sowie in der Spring-pferdeprüfung der Klasse L mit »Limento« und derSpringpferdeprüfung Klasse M mit »Ferry Pit«. René Berger konnte mit »Zackspeed« auch dasHauptereignis, den »Großen Preis der Sparkasse Bochum«, ein ** M- Springen, für sich entscheiden.Das zweite *M- Springen gewann die aktuelleWestfalenmeisterin Manja Gille mit »Valentina«.Manja Gille verzichtete zur Schonung ihrer Pferdeallerdings am Sonntag auf ihr Startrecht.

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Zum wiederholten Male hatte der Wettergott kein Einsehen mit den Verantwortlichen des RV Bochum-Stiepel. An nahezu allen Veranstaltungs-tagen fiel das Turnier den Wassermassen zum Opfer.Bereits am Freitag zeichnete sich das Debakel ab,nachdem der Rasenspringplatz nach den unbändi-gen Regenfällen gleich nach den ersten Prüfungen inMitleidenschaft gezogen wurde. Zwar konnten alleSpringen auf dem Turnierplatz durchgeführt wer-den, aber am Sonntag fanden jeweils nur noch einehandvoll Teilnehmer im Springbereich den Weg nachStiepel. Die Dressurreiter erschienen jedoch zahl-reich, denn ihre Prüfungen fanden ja entweder inder Halle, oder auf dem weniger wasseranfälligenAußensandplatz statt. »Das ist sehr frustrierend«,bemerkte der 1. Vorsitzende Dr. Jörg Blobel. »Diewochenlangen liebevollen Vorbereitungen auf dasHauptereignis des Jahres waren völlig vergebens«.

Fuchsjagd an der Ruhr: Im August wurde die 30. Schleppjagd des Reitvereins Bochum-Stiepel hinter der Cappen-berger Meute geritten. Bei optimalen Verhältnissen und unter Begleitung der Jagdhornläser Hattingen-Dumberg

hatten alle Teilnehmer und Zuschauer einen erlebnisreichen Tag. Beim Stop oberhalb des Kemnader Stausees gab eseinen Imbiss, und man konnte die wunderschöne Aussicht genießen, die gar nicht an das Ruhrgebiet denken läßt. DenTag ließ die Jagdgemeinschaft in geselliger Runde im Reiterhof Stiepel auf der Reitanlage Monstadt ausklingen.

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29 3/2008

Nach einem spannenden Kampf siegte Oliver Schaal(RFV »St.Georg« Werne) auf »Gallardo« nach einemNull-Fehler-Ritt in 44.04 Sekunden vor Johannes Ehning(ZRFV Borken) auf »Salvador«, Bruder des gesetztenOlympiaspringreiters für Peking Marcus Ehning, und vor Christina Vortmann (RFV Südlohn-Oedinge) auf»Carvallo«. Bei familiärer und gelöster Atmosphäre stiegdie Aufregung, wenn die Jüngsten an den Start gingen. Eltern, Großeltern, Freunde, Verwandte und Bekanntedrückten die Daumen und zitterten mit, wenn die Stangen nach einem Sprung wackelten, oder stießen Laute der Enttäuschung aus, wenn manche auch fielen.Ähnlich ging es auch in der großen Halle zu, wo die Dressurreiter die möglichst perfekte Beherrschung ihrerPferde demonstrieren wollten. Am Sonntagabend konnteKlaus Menkhaus, 1. Vorsitzender des RV Dortmund-West, zufrieden feststellen: »Wir blicken mit Stolz auf ein gelungenes Turnier zurück, das ohne die Hilfe vielerMitglieder und der Sponsoren sonst so nicht möglich gewesen wäre.«

Info: RV Dortmund-Westfon 0231-9633394

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Tausend Reiter an vier TagenSommerturnier beim RV Dortmund-West

Das Mammutprogramm von rund 2.000 Starts mit 730 Pferden und 1.000 Reitern sorgte vier Tage lang in Dortmund-Bövinghausen für ein Reiterfest derSpitzenklasse. Bei überwiegend trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen kämpften in den verschiedenen Dressur- und Springprüfungen die Reiter in der Halle und auf dem großen Außenplatz um die vorderen Plätze. Und dabei ging es sehr spannend zu, denn viele Reiter waren mit ihren Pferden auch von weit her angereist, um in Bövinghausen mitzumischen. Immerhin war neben anspruchsvollen Springprüfungen in den verschiedenen Klassen als höchste Leistungsaufgabe auch eine Springprüfung der Klasse S mit Siegerrunde ausgeschrieben.

Klein, aber hochdekoriert: Celine Gardejanczyk mit ihremSchleifenpony – eins von mehr als 700 Pferden, die amgroßen Turnierwochenende des RV Dortmund-Westzu sehen waren.

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Leichter Einstieg insTurniergeschehen

Das Reitturnier bei St. Hubertus Herne war ein für die unteren Leistungsklassen ausgeschriebenesTurnier, das sich großer Beliebtheit erfreute. Die rege Teilnahme auch erwachsener Anfänger undFortgeschrittener war deutlich. Aufgelockert wurdedas ganze durch »Spaß-Prüfungen« wie Schubkar-renrennen und Pferd-Hund-Prüfungen. Es war einrundum gelungenes Wochenende mit vielen fröh-lichen Gesichtern und sportlichem Engagement.

Nachwuchs schafft Reitabzeichen

Erfolgreich schlossen Nachwuchsreiter des Reitvereins Kirchhörde ihreAbzeichenprüfung auf der Reitanlage Meyerhoff ab. Das Foto zeigt dieerfolgreichen Prüflinge mit dem Richter Klaus Eckardt (r.), dem Ausbilder Klaus Meyerhoff und Helferin Marijke Geiter (Mitte hinten).

Info: RV Dortmund-Kirchhörde, Klaus Meyerhoff, 1. Vorsitzenderfon 0231-734751

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Jugend prüft sich an »Hund & Pferd«

Das Turnier beim RV Nordost war wieder ein großes Ereignis für Reiter, Pferde-freunde und die Nachbarschaft. Neben den vielen Jugendprüfungen war auch»Hund & Pferd« ein Wettkampf, bei dem die Aktiven und die Zuschauer ihrVergnügen hatten. Das Foto zeigt Stina Lorson mit ihrem treuen Vierbeiner.

Termine zum Vormerken im RV Dortmund-Nordost: 6. Dezember 2008: Nikolausfeier mit anschließender Christmas-Party 26. Dezember 2008: Weihnachtsreiten

Gelungenes Turnier für die unteren Leistungsklassen: Paula Noack auf »Wega« beim Reitturnier in St. Hubertus Herne.

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31 3/2008

Schnupperkurs auf »Fridolin«

In den Sommerferien war es für die Jüngsten aus der Nachbarschaft dasGrößte: Ein Schnupperkurs bei der Bochumer Reiterschaft. Erst ging es auf»Fridolin«, das Pferd mit den hölzernen Beinen. Doch wie groß war erst dasVergnügen, als die Kleinen dann auf einem echten Pferderücken saßen.

Reiten ist nicht nur ein Sport, sondern in vieler Hinsicht auch eine Bereicherung,denn der Umgang mit dem Pferd, Kontakte zu Gleichgesinnten und sportlicheBetätigung entspannen und machen so den Kopf frei, wirbt die Reiterschaft fürihren Sport. Die Schnupperkurse der Bochumer Reiterschaft sind eine idealeBasis, um mit dem Reiten zu beginnen und in den Reitlehrgängen können bereitsgesammelte Reiterfahrungen gefestigt und erweitert werden. Der nächsteviertägige Herbst-Einsteiger-Reitlehrgang ist vom 7. bis 10. Oktober 2008.

Info: Bochumer Reiterschaft, Frau Berger, fon 0234-592200zu den Bürozeiten (Di - Fr ca. 15.00 - 20.00 Uhr, Sa ca. 10.00 - 12.00 Uhr) Termin bitte vormerken: 6. Dezember 2008, Nikolaus-Reitertagmit Besuch vom Nikolaus und natürlich Kaffee, Kuchen und Leckerem vom Grill.

Beim Schnupperkurs in der Bochumer Reiterschaft: Horst Berger mit Ronja (7), Anna (12), Jessica (11), Nora (10) und Madita (11 ).

Sommerturnier war ein vollerErfolg für die Bochumer Reiterschaft

Mit viel Liebe und Mühe aller Beteiligten bereiteten die Aktiven und Helfer derBochumer Reiterschaft bei ihrem Sommerturnier allen Gästen zu Pferde undzu Fuß zwei schöne und spannende Wettkampftage.

Besonders aufregend war das Turnier für den Vereinsnachwuchs, der in Reiter-wettbewerben gegeneinander antrat. Hier belegten Michelle Gaertig und Lisa Pfingst sowie Jaqueline Hagel und Katharina Gutowsky in zwei Abteilungenjeweils die Plätze eins und zwei. Im Stilspringwettbewerb Kl.E belegte Vereins-kollegin Nicole Scheffler den zweiten Platz hinter Paula Dörner (RV Bochum-Werne e.V.). Nicole Scheffler erreichte auch im E-Springen Platz 2 hinterJacqueline Föllmer (TG Schultenhof Bochum e.V.). Über den Sieg in der A-Dressur konnte sich Laura Düppe freuen, die Anna-Lena Czempiel (RFZV Bochum-Nord) auf Platz 2 verwies. Laura Düppe wurde außerdem 3. in der Dressurpferde L. In der Stilspringprüfung Kl. A belegte Marisa Düppehinter Viktoria Vierhaus (RV Dortmund-Kirchlinde e.V.) den 2. Platz. Die Punktespringprüfung Kl. A gewann Marianne Wiemann und Elke Lindenaufuhr für die Reiterschaft den 2. Platz im L-Springen ein.

Erfolgreich in der Stilspringprüfung der Klasse A: Marisa Düppe auf » Longlife Dream«.

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Kirchlinder Voltis sind Kreismeister

Meisterliches

Von Reitern für Reiter In dieser Rubrik finden Sie Visitenkarten von aktiven Reitern aus dem KRV Dortmund, die eigene Unternehmen führen oder selbstständig sind – und sich mit ihrer Insertion in der StallPost anderen Reiterfreunden empfehlen möchten. Wir bitten um freundliche Beachtung.

Beim KRV-Breitensportturnier auf der Anlage des RV Castrop-Merklinde errang die Mannschaft des RV Dortmund-Kirchlinde I den Titel des Kreismeisters. Die Mannschaft besteht aus Kira Haut, Joline Kowalski,Anna Lehmhaus, Anna Lippe, Lisa Reiterer, Lea van der Wurp und Marina Zeiger sowie ihrer männlichenVerstärkung Florian Danzebrink. Sie wird wie alle Voltigiergruppen des RVK von den Ausbilderinnen Britta Anschütz-Giga, Christina Kutzera, Tanita Mechken und der Longenführerin Annette Danzebrink trainiert.

Dank der guten Vorbereitung konnte sich der Nachwuchs der Voltigierer des RVK in der Prüfung Gruppen-voltigieren Krümmel-Mini einen 4. Platz sichern. Eine Altersklasse weiter, bei den Krümmeln-Maxi, erzielte Kirchlindeeinen Doppelsieg. Diesen nahmen die Einzelvoltigierinnen Annika Danzebrink und Joline Kowalski in der Abteilungfür Einsteiger und die Fortgeschrittenen Florian Danzebrink und Jana Holstein ebenfalls für ihre Leistungen inAnspruch. In den Wettbewerben für den Nachwuchs im Einzelvoltigieren konnten sich in den Jahrgängen 1995 bis1999 ebenfalls Aktive des RVK den Sieg sichern. Für den Jahrgang 1996 siegte Anna Lippe auf »Petite Soeur«, den sie mit dem 176 cm großen Wallach »Roy Rudi« im Jugendreiterwettbewerb ebenfalls erritt, wodurch sie den kom-binierten Wettkampf von Voltigieren und Reiten in ihrer Altersklasse für sich entscheiden konnte. Auch ihre zweiJahre jüngere Vereinkollegin Sophie Reiterer ritt im Jugendreiterwettbewerb das Pony »Rusty« zum Sieg.

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Capsaicin: Pflegemittel oder Teufelszeug?

Kein Thema wurde und wird in der Reiterschaft seit den Olympischen Spielenso heiß diskutiert wie der Dopingvorwurf gegen Christian Ahlmann. DerWestfale aus Marl ist vielen Reitern im Kreisreiterverband Dortmund auchpersönlich bekannt. Denn auf hiesigen Turnieren begann vor vielen Jahrenseine Karriere. Und ab und zu ist er, der Olympiareiter, auch noch hier mitNachwuchspferden zu Gast . Wie erst Anfang des Jahres beim »Late Entry«des Reitvereins Bochum-Nord. Capsaicin ist der Wirkstoff, der bei ChristianAhlmanns Pferd Cöster in Hongkong positiv getestet wurde. Wir sprachen mit Dr. Mark Kaminski, Mitglied im LRFV Wattenscheid und betreuenderTierarzt der Ahlmann-Pferde.

Wann wird Capsaicin verschrieben?Capsaicin als Inhaltsstoff in der hier angesprochenen Lotion »Equi Block« von derFirma Capper Corporation wird nahezu weltweit als nicht verschreibungspflich-tiges und auch nicht apothekenpflichtiges Produkt angeboten. Nach hiesiger Auf-fassung wird es von offizieller Seite als Pflegeprodukt eingestuft »Equi Block« wirdals ein gängiges die Durchblutung anregendes Pflegemittel eingesetzt. Somit fälltes erst einmal in eine große Gruppe frei verkäuflicher und zum Teil speziell alsPflegemittel ausgezeichneter Lotionen. Wie auch viele Sportler ihre Muskeln vorund nach einer Trainingseinheit zur Durchblutungsförderung einreiben, benut-zen Reiter solche Mittel, um bei Belastung von Muskulatur, Bändern und Sehnenihrer Pferde diese zu wärmen. Häufig in Verbindung mit vorangegangenem Küh-len der Gliedmaßen mit Wasser soll so ein Verletzungsrisiko verringert werden.

Warum steht es, wenn es dem Pferd gut tut, auf der Dopingliste?Die Medikation mit hyperämisierenden Mitteln steht im Pferdesport auf derDopingliste, der Humansportler darf es hingegen benutzen. Dies ist auch sinnvoll,da ein Pferd nicht selbstständig entscheiden kann. Es wird auch nicht explizit alsbezeichnete Substanz auf der Doping- oder Medikationsliste geführt, sonderngehört mit in die Gruppe aller hyperämisierender Mittel. Hier wird vom Reitergefordert, eine Substanz der richtigen Gruppe zuzuordnen. Dagegen werden demHumansportler erlaubte und verbotene Substanzen im Einzelnen genannt. Zusätzlich haben wir im Pferdesport bei vielen Substanzen die »Nullgrenze«. Bei häufig nicht geklärter »Doping-Wartezeit« liegt hier ein erhebliches Problem fürden Reiter und den Tierarzt überhaupt Behandlungen während der Turniersaisonsicher durchführen zu können. Durchblutungsförderer sind generell während einesWettkampfes verboten, da mit ihnen auch eine chemische Irritation der Haut imBereich des Kron- und Fesselbeins bewirkt werden kann, was eine höhere Sensibili-tät dieser Stellen bewirkt. So behandelte Pferde spüren im Verhältnis einen deutlichstärkeren Schmerz im Falle eines Hindernisfehlers im Springsport. Wird es soverwendet , ist es klassisches Doping und durch nichts zu entschuldigen!

Capsaicin kann ein Pflegemittel sein.

Wie kann man denn feststellen, ob es auf die Beine gegeben wurde?Klassischerweise werden, wie auch schon im Freizeitsportbereich, stichproben-artig unter anderem die Gliedmaßen der Pferde sowie die Gamaschen undSprungglocken nach einer Prüfung untersucht. Hierbei werden Verletzungen undmechanische oder chemische Reizmittel gesucht. Zum Nachweis des Einsatzeshyperämisierender Substanzen gibt es zum einen den einfachen geruchs- undPalpationstest, bei großen internationalen Veranstaltungen auch die Unter-suchung mit der Wärmebildkamera und den so genannten Schwammtest, beidem die abgeriebene Substanz in kleinsten Mengen im Labor nachgewiesenwird. Die internationalen FEI-Labors arbeiten ständig an verfeinerten Methoden,auch zum Nachweis verschiedenster Substanzen im Urin und im Blut. So gab esz. B. im Mai dieses Jahres eine Veröffentlichung des Doping Labors in Hongkong,dass ein Verfahren zum Nachweis von Capsaicin im Blut und Urin gefundenwurde. Die Information über das zugehörige Verfahren gelangte augenscheinlichnicht rechtzeitig zu dem hiesigen FEI Labor in Köln. Bis jetzt ist es übrigens nichtgeklärt, wie lange nach Anwendung Capsaicin nachweisbar ist. Es wird zwischen 2 Stunden bis zu mindestens 7 Tage diskutiert.

Wie bewerten Sie den Vorfall?Eine für mich persönlich sehr fragwürdige Situation. So ist es schwer zwischenDoping und pflegerischer Maßnahme zu unterscheiden. Aufgrund der ständigeneingehenden Untersuchung der Pferdegliedmaßen wussten alle Reiter, dass aufdie Beine eines Pferdes vor und während eines Wettkampfes nur Wasser darf. Ichbin felsenfest davon überzeugt, dass Christian die Lotion nicht auf die Beine vonCöster gerieben hat. Auch würde die Besitzerin von Cöster, Frau Jauss, dann nichtmehr zu Christian halten. Dieses Risiko wäre er nicht eingegangen. Im persön-lichen Gespräch mit ihr wurde mir klar, dass sie an Cösters Wohlergehen mehr interessiert war, als an olympischem Gold. Sie wollte Cöster erst gar nicht den 14 stündigen Flug zumuten.

Wie ist es zu dieser positiven Probe gekommen?Cöster hatte sich kurz vor Olympia in Cannes auf einem Turnier die Muskulaturim Bereich der Kruppe gezerrt. Dieser Bereich des Kreuzdarmbeines wurde be-handelt und anschließend mit weiteren pflegerischen Maßnahmen wie wärmen-de Decken und Einreibungen versorgt. Ich gehe davon aus, dass Christian ausUnwissenheit gehandelt hat. Das von ihm benutzte »Equi Block« enthält nur0.025 % Capsaicin, das auf der menschlichen Haut nur leicht wahrnehmbar ist.Die von ihm oder seiner Pflegerin benutzte Flasche hat einen großen Aufdruck:»kein Doping«. So wurde es, wie nach Christians Angaben auch schon in derVergangenheit, ohne weitere Absprache mit Teamtierärzten oder Teamchefs mit gutem Gewissen für pflegerische Zwecke angewendet. Das Interview führte Sabine Strohmann

Ihre Meinung bitte!

Der Fall von Christian Ahlmann wird in der Reiterszene stark diskutiert– gerade, weil Capsaicin als Pflegemittel so weit verbreitet ist. Deshlab bitten wir Sie um Ihre Meinung: Wie sehen Sie dasVorgefallene? Haben Sie eigene Erfahrungen mit Capsaicin? Schreiben Sie uns an die E-Mail: [email protected] Oder per Post an: RDN Verlag, Redaktion »StallPost«,

Anton-Bauer-Weg 6 , 45657 Recklinghausen

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Die letzteRunde

Sprung ins Glück

Am 30. August 2008 gaben sichPferdewirtschaftsmeister TimoMölders und Wiebke geb. Blumbergdas Ja-Wort in der evangelischen Kir-che zu Witten-Heven. Vor der Kirchewurden sie empfangen durch einSpalier befreundeter Reiter. Gemein-sam mussten sie einen Sprung über-winden und anschließend die Stangezersägen. Ein Schimmelgespann miteiner Barockkutsche brachte Sie imAnschluss zur großen Feier am Kem-nader See. Zu den ersten Gratulantengehörte auch der 1. Vorsitzende desReit- und Fahrverein Witten e.V.Heinrich Wilhelm Dönnhoff.

Geburtstagsbrunch zum 80. in Ober-Castrop

Anlässlich des 80. Geburtstages von Edeltraud Müller, seit 30 Jahren im Verein, lud die RG Ober-Castropdas Geburtstagskind zum Brunch auf die herrliche Terasse des Landgasthofes Callenberg, ReitanlageKnickenberg in Obercastrop. Mit eingeladen waren Uta Ley und Maria Trippe, die alle schon zig-Jahre imVerein sind. Bei schönstem Wetter kamen der 1. Vorsitzende Dirk Stoltefuß (links im Bild) und Heidi Dudel, um dem Geburtstagskind zu gratulieren. Edeltraud Müller war von Anfang an ein Sponsor der RGOC und eine fleißige Helferin an der Kuchenthekezum Turnier. Ihr Pferd »Angelika« wurde mit 33 Jahren verabschiedet. Eine Tochter daraus, »Aisha«, wurde vonEdeltraud Müller bis 1996 jeden Donnerstagmorgen in der Hausfrauenabteilung geritten. Bis heute treffensich die Frauen jeden Donnerstag gegen 11 Uhr auf dem Reiterhof und verwöhnen andere Pferde noch mitMöhren und Leckerli. Hut ab!

Bis demnächst:Vorschau auf die StallPostim Dezember 2008

Themen unter anderem:> Vorschau auf die neue Saison > Hallenturnier Hof Balte> Turnier RV Dortmund-Brechten> Porträt Reiterhöfe> Weihnachstsspecial: Geschenke für Reiter

... und natürlich Ihre Storys, Ideen und Anregungen! Schreiben Sie uns an :E-Mail: [email protected]

Die nächste StallPost erscheint am 29.November, Redaktionsschluss: 20. 11. 2008, Anzeigenschluss: 21.11. 2008

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