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BAZBAZBADISCHE ANZEIGEN-ZEITUNG | WWW.BAZ-MEDIEN.DE
HEIDELBERGIHRE WOCHENZEITUNGAUSGABE 6701 / KW 38 FR./SA., 18./19. SEPTEMBER 2020
Freizeit-Tipps . . . . . . . . . . . . . . 2
Lokales/Region . . . . . . . . . 3-6,8
Rätsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
AUS DEM INHALT
Dieser Ausgabe liegen u.a.
folgende Beilagen bei:
. Dänisches Bettenlager(in Teilausgabe)
. Toom Baumarkt(in Teilausgabe)
.Möbel Roller(in Teilausgabe)
PROSPEKT-HINWEIS
Alle Ausgaben der BAZ gibt es unter
www.baz-medien.de/?p=E-Paper
DIGITAL LESEN
Sprechstunde der CDUHeidelberg. Die Städträtin Nicole
Marmé und Stadtrat Werner Pfis-
terer bieten am Montag, 21. Sep-
tember, um 17.15 Uhr eine ge-
meinsame Bürgersprechstunde
an. Sie findet in den Räumlichkei-
ten der CDU-Fraktion im Heidel-
berger Rathaus, Marktplatz 10,
statt. Terminvereinbarungen sind
unter der Telefonnummer 06221/
584 7160 oder via E-Mail an
[email protected] oder info
@nicole-marme.de möglich. wp
Zeugen gesuchtHeidelberg. In der Nacht von Frei-
tag auf Samstag hat ein bislang
unbekannter Täter einen schwar-
zen VWGolf aufgebrochen, der in
der Poststraße, Höhe Hausnum-
mer 50-52, stand. Der Gesamt-
schaden dürfte beimehreren hun-
dert Euro liegen. Zeugen werden
gebeten, sich beim Polizeirevier
Heidelberg-Mitte, Telefon 06221/
991 700, zu melden. pol
IN KÜRZE
Kommunalpolitischer Zankapfel: Durch die Zweige ist ein Feld im BereichWolfsgärten zu sehen, einem der beiden möglichen Standorte für
das neue Ankunftszentrum für Flüchtlinge. Auf dem Gelände des bisherigen Ankunftszentrums im Patrick-Henry-Village soll ein neuer
Stadtteil entstehen. BILD: UWE ANSPACH/DPA
ANKUNFTSZENTRUM IN HEIDELBERG: Petition gegen die Verlagerung gestartet
Bündnis kämpftfür BürgerentscheidHeidelberg. Das „Bündnis An-kunftszentrum Flüchtlinge Flä-chenerhalt“ will mit einer Petiti-on die Verlagerung des An-kunftszentrums auf die Fläche„Wolfsgärten“ verhindern.8000 Stimmen sind nötig, umeinen Bürgerentscheid zu er-möglichen.„Sind Sie gegen eine Verlage-rung des Ankunftszentrums fürFlüchtlinge an das Autobahn-kreuz auf die landwirtschaftlichgenutzte Fläche Wolfsgärten?“,lautet die Frage, mit der das„Bündnis AnkunftszentrumFlüchtlinge Flächenerhalt“,kurz BAFF PHV, seit dem12. September Unterschriftensammelt. Rund 8000 wahlbe-rechtigte Heidelberger sollendie Petition innerhalb von rundzwei Monaten unterschreiben,um einen Bürgerentscheid zudem kontrovers diskutiertenThema zu ermöglichen. Bünd-
nispartner und Helfer wollendie Unterschriftenlisten zum ei-nen im privaten Kreis auslegen,aber auch auf belebten Wo-chenmärken, mit Infoständenund am Rand von anderen Ver-anstaltungen um Stimmen wer-ben.
Gerade mit Blick auf das Sam-meln von Unterschriften aufMärkten lote das Bündnis der-zeit noch seine „Möglichkeitenunter Corona-Bedingungen“aus, erklärte Dorothee Hilde-brandt vom BAFF im Gesprächmit HEIDELBERG24. In knappzwei Monaten 8000 Unterschrif-ten zu sammeln, sei in Zeitender Pandemie ein „schwierigerKraftakt“. Deshalb will dasBündnis verstärkt Unterstützerauch im Netz ansprechen. EineWebsite sei derzeit im Aufbau,auf der neben Zwischenständenauch Neuigkeiten rund um dasBürgerbegehren, FAQs oder Lis-
ten zum Download verfügbarsein sollen. Zudem wolle manMenschen künftig auch überFacebook oder Instagram an-sprechen.
Linkes Lager lehntStandort Wolfsgärten ab
Der Heidelberger Gemeinderathatte am 18. Juni 2020 entschie-den, das Ankunftszentrum fürFlüchtlinge vom Patrick-Henry-Village auf die Fläche „Wolfsgär-ten“ bei Wieblingen zu verla-gern. Das linke Lager des Gremi-ums hatte sich gegen den neuenStandort ausgesprochen, da ervon vielen als „menschenver-achtend“ empfunden wird. DieFläche wird im Norden und Os-ten von den Autobahnen A656und A5 eingerahmt, im Südenvon der Bahnstrecke Heidel-berg-Mannheim. Freiflächenseien aufgrund dichter Bebau-
ung nicht möglich. Asylsuchen-de wären „abgeschottet von derStadt und sozial isoliert“, lautetdie Kritik an dem Standort.
Bis zum 9. November will dasBündnis die Unterschriften-sammlung erfolgreich beendenund noch am gleichen Tag beider Stadt Heidelberg einrei-chen. Geht es nach BAFF, könn-te der Gemeinderat am 17. De-zember über einen Bürgerent-scheid entscheiden. Das Bünd-nis schlägt vor, diesen danngleichzeitig mit der Landtags-wahl in Baden-Württemberg am14. März 2021 durchzuführen.
Florian Römer
iWeitere Artikel:www.heidelberg24.de
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BAZBAZ FREIZEIT – SERVICE2 Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
Martina Held
Telefon: 06221/ 914 3832E-Mail:[email protected]
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Michael Wiegand
Telefon: 0621/ 392 2816E-Mail: [email protected]
IHRE REDAKTION
Polizei110
Feuerwehr/Rettungsdienst112
Einheitliche Behördennummer115
Ärztlicher Bereitschaftsdienst116 117
Kinderärztlicher NotdienstOrtsvorwahl/ 19 292
Universitätsklinikum Heidelberg06221/ 560
Opfernotruf01803/ 34 34 34
Verteilerreklamation:
06201/ 25 94 180www.azp24.de/reklamation.html
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APOTHEKEN
CORONA
Termine könnensich kurzfristig ändernAufgrund der aktuellen Situati-on rund um das Coronavirus bit-tet die BAZ um Verständnis inSachen Terminankündigungen.Nachwie vor kannnicht gewähr-leistet werden, dass angekün-digte Veranstaltungen auch tat-
sächlich stattfinden – diesekönnen teilweise noch immerkurz nach Erscheinen der BAZabgesagt werden. Die Redakti-on bemüht sich jedoch, mög-lichst aktuell zu bleiben.Ihr BAZ-Team
GEDANKENSPIELE: Franz Anton Bankuti über das menschliche Bedürfnis nach Klatsch und Tratsch
Die kleine Schwester der WahrheitReden wir drüber? Natürlich re-den wir drüber, seit fast einemdreiviertel Jahr schon. Immer.Und immer wieder: Corona.Und über was haben wir vorher(oft) geredet? Wir waren ja be-stimmt nicht schweigsam. Undman sagt ja: „Der Mund ist derschwerste Körperteil: Kaum ei-ner kann ihn halten.“
Vielleicht war es manchmalKlatsch und Tratsch. Gehört jaauch irgendwie dazu. In der An-tike war der Klatsch eine Män-nerdomäne. Der römische Satiri-ker Juvenal und der Geschichts-schreiber Tacitus beschreiben inihren Spottversen pikante Ein-zelheiten aus dem Leben bedeu-tender oder auch weniger be-deutender Persönlichkeiten.Nichts scheint also interessant,wie das Privatleben anderer Leu-te. Das war also im Jahre 100nach Christus schon so.
Gewiss, man sagt ja nichts,man redet nur drüber. Klatsch ist
Genuss eines Lasters aus zweiterHand. Überall, wo Menschensich treffen, unterhalten sie sich.Früher schon am Brunnen, alsman Wasser holte. Was wurde dawohl alles durchgehechelt. Ge-schichten mitten aus dem Le-ben. Beispielsweise ja auch, dassein älter werdender Doktor Fausteinem jungen Mädchen namensGretchen nahegekommen war.Wäre ja längst vergessen, wennnicht unser Dichterfürst Goethegleich ein Drama draus gemachthätte.
Na gut, vielleicht könnte manden Klatsch auch als die kleineSchwester der Wahrheit sehen,als eine feste Verbindung zwi-schen zwei losen Zungen. DerKlatsch, das ist so, wie wenn mananderer Leute Sünden beichtet.Oder so ähnlich. Wenn wir esmodern ausdrücken möchten,könnten wir den Klatsch alskommunikatives geschlechter-übergreifendes Netzwerk sehen.
Das seit Menschengedenken be-stehende Medium „Mundfunk“ist zuverlässig. Und durchlässig,mitunter auch diskret offen nachallen Seiten. Und das mitunteraufgedrückte Siegel der Ver-schwiegenheit ist ein sichererKatalysator der Nachrichtenver-breitung.
Ist das ein städtisches oder einländliches Phänomen? Der Eng-länder Oscar Wilde hat ja ge-meint, in der Stadt lebe man zureigenen Unterhaltung, auf demLand zur Unterhaltung der ande-ren. Wenn sich bei uns in derKurpfalz und im Kraichgau Stadtund Land oft eng miteinanderverbinden, bringt uns das nichtweiter. Oscar Wilde hat seinenGedanken weitergeführt, als erfeststellte: „Es ist schlimm, dasGerede der Leute. Nur eines istnoch schlimmer: wenn niemandüber einen redet.“
Eine verzwickte Situation also,aber wir haben, wie eingangsausgeführt, unser höchst aktuel-les Thema Corona. „Musste dassein?“ fragen manche. Und dieFrage ist eigentlich so zutreffendund gut, dass man sie nicht miteinem Beantwortungsversuchverwässern sollte.
Und wie wollen wir denn nunein Jahr bezeichnen, dem ein Vi-rus weltweit seinen Stempel auf-drückt? Noch ist das Jahr ja langenicht zu Ende. Wir haben nocheinige Zeit. Vielleicht kommt unsein Gedanke des 1997 verstorbe-nen Bohumil Hrabal, einer derbedeutenden tschechischen Au-toren des 20. Jahrhunderts, insGedächtnis, der da nieder-schrieb: „Das Leben ist schön,zum Verrücktwerden schön.Nicht dass es das wäre, aber ichsehe es so.“
HerzlichstIhr Franz Anton Bankuti
DER AUTOR
Franz Anton Bankuti ist seitJahrzehnten fest im Lokaljour-nalismus der Metropolregionverwurzelt. Für Sie beleuchteter in loser Folge und manch-malmiteinemAugenzwinkernThemen, die alle betreffen.
Lässiges Ambiente: Die Sommerbühne des Karlstorbahnhofs hat sich zu einer der angesagtesten Locations in Heidelberg entwickelt.BILD: KARLSTORBAHNHOF HEIDELBERG
KARLSTORBAHNHOF: Fooks Nihil und Dux Louie spielen auf der Sommerbühne
Moderner Westcoast-Beat
trifft SurfmusikHeidelberg. Der Karlstorbahnhof hat für einen der vorerst letztenOpen-Air-Abende zwei aufregende Bands geladen: Fooks Nihilund Dux Louie. Fooks Nihil steht für helle Klangfarben vereint mitmodernem Westcoast-Beat. Die Surferband Dux Louie um Sängerund Gitarrist T.S Bach ist durch eine fulminante UK-Tour interna-tional bekannt. Mit großartigen Bands wie diesen ist die Karlstor-
bahnhof Sommerbühne in den letzten Monaten zum Erfolgsmo-dell geworden.
Die Veranstaltung startet am Samstag, 26. September, um18 Uhr. Tickets für die gibt es unter karlstorbahnhof.reservix.de/events und bei den auf der Website aufgelisteten Vorverkaufsstel-len. h24
WILDNISSCHULE
Ein Wochenendein der NaturHeidelberg. Von kommendenFreitag, 25. September. 18 Uhr,bis Sonntag, 27. September, um15 Uhr, kann man mit der „Wild-nisschule Heidelberg“ die Naturerleben.
Geschlafen wird draußenoder in selbstgebauten Laub-hütten. Das Essen wird selbstüber dem Lagerfeuer gekocht.Das Feuer wird, wie es sich für
ein echtes Wildnistraining ge-hört, ohne Hilfsmittel entzün-det. Ernährt wird sich von dem,was die Natur hergibt, der Restkommt aus regionalem ökologi-schem Anbau.
Das Wildnis-Wochenendekostet 99 Euro inklusive biolo-gisch-regionaler Vollverpfle-gung. Tickets gibt es unterwildnisschuleheidelberg.de.
h24
Abenteuerromantik: Zu einem außergewöhnlichen Freiluft-Erlebnislädt die Wildnisschule Heidelberg. BILD: WILDNISSCHULE HEIDELBERG
Hilfe für
Straßenkatzen
Heidelberg. Seit 26 Jahrenkümmert sich der gemeinnützi-ge Verein Straßenkatzen umNot leidende, verwilderte Haus-katzen in der Region. Auch wäh-rend der Coronakrise geht dieTierschutzarbeit der ehrenamtli-chen Mitarbeiter unvermindertweiter. Da der geplante Früh-lingsbasar entfiel und auch An-tons Lädchen, der Info- und Ver-kaufsladen von Straßenkatzen,vorerst schließen musste, feh-
len jetzt Einnahmen, die demVerein normalerweise zur Verfü-gung ständen. Wer die Arbeitdes Vereins Straßenkatzen un-terstützenmöchte,kannsichbeiden Ehrenamtlichen melden.
red/BILD: PIXABAY
iKontakt und Informatio-nen unter der Telefon-nummer 06221/ 780 910(AB) sowie per E-Mail [email protected]
LAUFSPORT-EVENT
Anmeldungenweiterhin möglichHeidelberg.DerbeliebteGELITATrail Marathon 2020 darf statt-finden. Für alle Laufsport-Fansist dies ein Grund zur Freude.Die Plätze unter anderem fürden TrailMarathon sind zwar be-reits ausgebucht, doch für denam 3. Oktober stattfindendenTriplePerformTwilight Trail sindnoch Plätze verfügbar. Der Trailist fünf Kilometer lang und als„sehranspruchsvoll“eingestuft.Die Teilnahme ist ab 16 Jahrenmöglich. Startort ist der Park-platz Molkenkurweg. Der Laufbeginnt um 18.30 Uhr und endet
um 20 Uhr. Alle Teilnehmer be-nötigen eine Läufer-Lampe. DieAnmeldung erfolgt über dieWebsite der Veranstaltung:trailmarathon-heidelberg.de/anmeldung. h24/BILD: DPA
BAZBAZ LOKALES 3Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
„Raise your Bike“: Zehn Fahrräder, jedweder Größe, können auf gerade einmal 8,5 Quadratmeter ge-parkt werden. BILD: INLOG FÖRDERANLAGEN PLANUNGS- UND VERTRIEBS GMBH
INLOG FÖRDERANLAGEN PLANUNGS- UND VERTRIEBS GMBH:Abstellen von Fahrrädern mit einer enormen Platzersparnis
My bike valet –eine praktische IdeeMühlhausen. Platz sparen. „Wirparken zehn Fahrräder, jedwederGröße, auf gerade einmal8,5 Quadratmeter“, erklären dieMacher von „My bike valet“ undmachen eine Ansage: Zudem istdie gesamte Verkehrsfläche, wel-che benötigt wird um die zehn Rä-der ein- oder auszuparken auf ins-gesamt gerade einmal eine Fahr-radgrundfläche begrenzt. Alleindas verspricht eine Platzersparnisvon 90 Prozent bisheriger Syste-me.„Wir gehen davon aus, dassdurch die Corona-Krise eine wei-tere Zunahme des Radverkehrserfolgen wird; insbesondere vonE-Bikes“, so die Macher von „Mybike valet“ – die regionalen Fahr-
radhändler können dies nur be-stätigen. Da stellt sich zukünftigdie Frage: „Wokann ichmeinBikesicher abstellen? Wo habe ichPlatz dafür?Wo gibt es, unabhän-gig von der häuslichen Steckdo-se, Lademöglichkeiten?
Ob das Fahrradparksystem „Soli-tary“ oder „Woodstock“ – die Pla-nungsprofis von „My bike valet“sindmit ihren Ideenganzweit vor-ne. Eine Nachricht, die Radenthu-siasten aufhorchen lässt, ebensowie Stadtplaner, Eigentümerver-sammlungen oder auch Sporthal-len- und Stadionbetreiber sowiejeden, der endlich einmal seineGarage aufgeräumt haben möch-te.
Die tolle Resonanz auf der „Peri-meter Protection“ in Nürnberg(zusammen mit der Firma Draht-Mayr/Dielheim) war für den er-wartbaren Erfolg ein erster Fin-gerzeig. Natürlich gibt‘s die Lö-sungen auch individuell einge-zäunt, mit Dach, in der Kombi alsUnterstand an Haltestellen oderfür den Car-Port. pr/red
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AUS DER GESCHÄFTSWELTANZEIGE
NEUJAHRSFEST: Stadt richtet Grußwort an jüdische Mitbürger
„Unverzichtbarer Teilunserer Gesellschaft“Heidelberg. OberbürgermeisterEckart Würzner und Integrati-onsbürgermeister WolfgangErichson richten sich mit einemGrußwort zum jüdischen Neu-jahrsfest am 19./20. Septemberan die Bevölkerung und die jüdi-schen Mitbürger.
„Zu Rosh Hashana grüßen wirSie alle herzlich und wünschenIhnen, Ihren Familien und Freun-den in Deutschland, Israel undder ganzenWelt ein gesegnetesund glückliches Neujahrsfest.Mögen Frieden, Gesundheit undWohlergehen Sie alle im neuenJahr begleiten.
Nach jüdischer Tradition erin-nert es an nichts Geringeres als
an den Anfang der Welt, der We-sen und der Dinge, verbundenmit dem Glauben an eine göttli-che Schöpfung. Dem gegenwär-tigen jüdischen Jahr 5781 liegtdaher neben der kalendarischenJahreszählung eine zweite, sym-bolische Zählweise zugrunde.
RoshHashana ist immer ein Festder Begegnung, der Familie, einFest des Austausches – des Er-lebten und erneuerten Miteinan-ders. Wir beobachten mit Sorgeden zunehmenden Antisemitis-mus in unserer Gesellschaft undmöchten unseren jüdischen Mit-bürgerinnen undMitbürgern ver-sichern, dass die Jüdische Ge-
meinde unverzichtbarer Teil un-serer Gesellschaft und jüdischerGlauben und jüdisches LebenTeil unserer Kultur und unsereskommunalen Gemeinwesenssind. Sie sollen und können sichin Heidelberg sicher fühlen.
Es gibt viel Engagement, undwirsind dankbar, wie aktiv sich diejüdische Gemeinschaft unter an-derem über den InterreligiösenDialog für ein besseres Verste-hen von Juden, Christen undMuslimen in Heidelberg ein-setzt. Wir wünschen allen jüdi-schen Mitbürgerinnen und Mit-bürgerneingutes,gesundesunderfolgreiches neues Jahr: Scha-na Towa.“ hd
NAHVERKEHR
ÖPNV: neueHaltestellenHeidelberg. In dieser Wochewurden vier neue Haltestellen indas Heidelberger Nahverkehrs-netz der Rhein-Neckar-VerkehrGmbH eingegliedert. Diese wer-den im Detail wie folgt bedient:¬ „Blockhaus“:
Die Haltestelle befindet sich amKönigstuhl im Gaiberger Wegzwischen den Haltestellen„Molkenkur“ und „Sternwarte“an der Einfahrt zum Wander-parkplatz Blockhaus und wird inFahrtrichtung der Endhaltestel-le MPI Astronomie durch dieBusse der Linie 30 angefahren.In der Gegenrichtung wird dieseHaltestelle nicht eingerichtet.¬ „Rastatter Straße West“:
Die Haltestelle befindet sich inRohrbach im Erlenweg zwi-schen den Haltestellen „Erlen-weg“ und „Rastatter Straße“ inHöhe der TSG-Sportplätze undwird in Fahrtrichtung Emmerts-grund durch die Linie 33, inFahrtrichtung Rohrbach Marktdurch die Linie 28 sowie inFahrtrichtung Hasenleiserdurch den Moonliner M3 be-dient. In der Gegenrichtungwird diese Haltestelle nicht ein-gerichtet.¬ „Ludwig-Guttmann-Straße“:
Die Haltestelle befindet sich inWieblingen in der MannheimerStraße zwischen den Haltestel-len „Bonhoefferstraße“ und„Lerchenbuckel“ in Höhe derEinmündung der Ludwig·Gutt-mann·Straße. Sie wird durch dieLinie 34 in Fahrtrichtung Pfaf-fengrund sowie die Linie 35 inFahrtrichtung Wieblingen ange-fahren. In der Gegenrichtungwird diese Haltestelle nicht ein-gerichtet.¬ „Sportzentrum Nord“:Zusätzlich zur bereits bestehen-den Haltestelle „SportzentrumNord“ im Neuenheimer Feld be-findet sich 50 Meter davor in derTiergartenstraße künftig aucheine gesonderte Ausstiegshalte-stelle, die durch die Busse der Li-nie 37 bedient wird. rnv
PROTEST: Die Bündnisse United Colors of Change und Fridays for Future erwarten zuKundgebung in Heidelberg mehrere tausend Menschen
Globaler Streik fürKlimagerechtigkeitHeidelberg. Am 25. Septemberprotestieren United Colors ofChange zusammen mit Fridaysfor Future in Heidelberg ge-meinsam für globale Klimage-rechtigkeit. Nach Protestwellenfür Klimagerechtigkeit im Jahr2019 und gegen strukturellenRassismus und rassistische Poli-zeigewalt in diesem Jahr, setzendie Gruppen gemeinsam einZeichen für Gerechtigkeit unddie Wahrung der Menschen-rechte.
Unter strengen Hygienevor-schriften werden sich ab 15 Uhrhunderte Menschen an derStadtbücherei und auf dem Uni-platz/Friedrich-Ebert-Platz ver-sammeln, um auf der Neckar-wiese um 17 Uhr mit bis zu 3000
Menschen zur Abschlusskund-gebung zusammen zu laufen.
„Strukturelle Ungerechtigkeit“
„Menschen, die nicht zur Klima-krise beitragen, sind am stärks-ten bedroht und werden in ihrenMöglichkeiten, die Folgen derKatastrophe abzufangen durchAusbeutung und Ausgrenzungeingeschränkt. Strukturelle Un-gerechtigkeiten eines rassisti-schen Systems, das Profit aufKosten der Menschheit erzielt,bestimmen seit Jahrhundertenunsere Weltordnung und verur-sachen die Klimakrise. Deshalbheißt Protest gegen die Wurzelnder Klimakrise auch Kampf ge-gen Rassismus!“, sagen die Or-
ganisatoren der Demonstrationin Heidelberg.
Die Folgen der Klimakrise be-drohen das Recht auf Leben vonMenschen auf der ganzen Weltund werden aktuell weiter be-schleunigt. Die Hitzewellen inder Arktis tauen die Permafrost-böden so stark auf wie erst für2090 erwartet, Wälder auf derganzen Welt brennen wie nochnie, Deutschland erlebt dielängste Dürre seit 1766. Die Ak-tivisten fordern die Verknüp-fung der Klimafolgen mit struk-turellen, globalen Ungerechtig-keiten. Die globale Dringlichkeitund Dramatik ist Ihrer Meinungnach bisher nicht in der Politikund öffentlichen Wahrneh-mung angelangt.
„Die letzten Jahre des Protestshaben uns gezeigt, dass indivi-duelle Verhaltensänderungennicht den nötigen Wandel brin-gen. Wir müssen uns breiter or-ganisieren, um gegen die anhal-tende, mutwillige Zerstörungunserer Lebensgrundlage zukämpfen. Wir müssen politischeKonsequenzen einfordern undzeigen, dass wir dieses men-schenverachtende System nichtlänger mittragen!“ sagen die Or-ganisatoren der Demonstrationin Heidelberg. uc/fff
iWeitere Informationen un-ter www.actforjustice.de,Infos zu den deutschland-weiten Streiks unter www.fridaysforfuture.de.
Abgestorbene Bäume als Zeichen des Klimawandels: Dagegen demonstrieren am 25. September in Heidelberg voraussichtlich mehreretausend Menschen. BILD: PIXABAY
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BAZBAZ LOKALES4 Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
Ausflugstipp:Wie wäre es mit einer Rad-Rundtour durch Eberbach, Hirschhorn und Schönbrunn, einer Wanderung am Eberbacher Pfad der Flussgeschichte oder einem Tagesausflug ins romantische Neckartal? Der Rhein-Neckar-Kreis stellt ver-
schiedene Touren vor. BILDER (3): RNK/BURKHARDT/HELD
FREIZEIT: Heimat neu entdecken, erleben und genießen / Freizeit-Tipps des Rhein-Neckar-Kreises für den „Corona-Sommer“
Die Vielfalt der Region kennenlernenHeidelberg. Durch die Corona-Pandemie und die damit ver-bundenen Einschränkungenhaben viele Familien die Som-merferien in der Region ver-bracht. Auch die kommendenWochen haben „vor der Haus-tür“ viel zu bieten: Deshalb prä-sentiert der Rhein-Neckar-Kreisunter dem Motto „Heimat neuentdecken – Freizeit-Tipps fürden „Corona-Sommer“ eine Se-rie, die durch die Naturräumeim Rhein-Neckar-Kreis führt.
Wie wäre es mit einer Rad-Rundtour durch Eberbach,Hirschhorn und Schönbrunn,einer Wanderung am Eberba-cher Pfad der Flussgeschichteoder einem Tagesausflug ins ro-mantische Neckartal?
Schöne mittelalterliche Häu-ser bilden in engen Gassen dasZentrum von Eberbach. Diekleinen Plätze sind mit Straßen-cafés und Restaurants gesäumt.
Die Route führt zunächst durchdie Innenstadt und auf die an-dere Seite des Neckarufers.Nach der Überquerung der Brü-cke wird der Campingplatz vonNeckarwimmersbach passiertund die Tour geht auf demasphaltierten Radweg in Rich-tung Pleutersbach weiter. AnGärten und Streuobstwiesenvorbei folgt der Neckarradwegauf einem Asphaltweg entlangdes Neckarufers.
Bei Pleutersbach bieten sichschöne Ausblicke auf den Ne-ckar, dieser wirkt fast wie eingroßer See inmitten hoher, en-ger Berge. Verantwortlich hier-für ist eine Staustufe, die beiHirschhorn den Neckar in sei-ner Geschwindigkeit hemmt.Nun folgt einer der schönstenStreckenteile, in Aussichtslageam Wasser, durch lichtdurch-flutete Wälder entlang desFlusslaufes bis nach Ersheim.
An der ersten Neckarschleifemuss zuvor im Wald der Wegüber den Tunnel der B37 er-klommen werden, um auf deranderen Seite wieder ins Tal hi-nunter zu radeln.
Ein gut ausgebauter, gewalz-ter Weg zwischen Wald und demangrenzenden Neckar führt vor-bei an Hirschhorn in RichtungNeckarhäuser Hof. Ab hier gehtes bis Haag steil bergauf. Für gutTrainierte oder E-Bike-Fahrerist dieser Streckenabschnittkein Problem, für weniger Ge-übte, trotz Anstrengung, sehrlohnenswert. Ab dem Neckarverläuft die weitere Strecken-führung über Haag, Schwan-heim und Allemühl durch herr-liche Waldgebiete, die beson-ders im Sommer schönen Schat-ten spenden. Ab Allemühl wirddie Tour durch das Plätscherndes Pleutersbachs begleitet, derbis zum gleichnamigen Ort zu-
rück ins Neckartal führt. Jetztgeht es auf dem Neckartalrad-weg zurück nach Eberbach.
Gemächlich fließt der Neckarvorbei an den steilen Bergflan-ken des Flusstals, an seinen mit-telalterlichen Burgen, idylli-schen Dörfern und lebendigenStädtchen. Flussgeschichte –Ein sperriger Begriff für eine dy-namische Entwicklung, die ihreSpuren besonders markant inder Eberbacher Landschaft hin-terlassen hat. Nirgendwo lassensich die Zeugnisse so eindrucks-voll erleben wie in diesem Ab-schnitt des Flusstals.
Auf einem etwa zehn Kilome-ter langen, landschaftlich at-traktiven Rundweg durchstreiftman einen Landstrich vollerÜberraschungen. Auf 15 Tafelnwird die geologische und fluss-geschichtliche Entwicklung desNeckars eindrucksvoll und ver-ständlich dargestellt. Die Route
beginnt am altehrwürdigenThalheimschen Haus, Sitz desEberbacher Naturparkzen-trums in der Kellereistraße, undverläuft zunächst durch die Alt-stadt. Vier Tafeln im mittelalter-lichen Stadtbild zeigen, dassEberbach immer eng mit demFluss verbunden war und bisheute noch ist. Dann führt derNaturpark-Pfad bergauf in dieherrliche Kulturlandschaft aufden Breitenstein. Hier entdecktman Umlaufberge, die einst vonNeckarschleifen umzogen wur-den, sowie weitere frühere Tal-böden des Neckars. Man er-kennt, warum das markanteEberbacher Neckarknie Über-bleibsel einer Flussanzapfungist und wie der junge Neckarsein Einzugsgebiet im Lauf derJahrmillionen sukzessive erwei-tern konnte.
Der nächste Ausflugstippführt über Neckargemünd auf
den Dilsberg und startet mit ei-ner einstündigen Schifffahrt ausHeidelberg kommend. Die„Weiße Flotte“ fährt unter gel-tenden Abstands- und Hygiene-maßnahmen im Corona-Son-derfahrplan und lädt dazu ein,das Neckartal aus der Flussper-spektive neu zu entdecken.
In Neckargemünd angekom-men, folgt eine zweieinhalb-stündige Wanderung entlangdes Neckarsteigs durch die Alt-stadt bis hoch auf den Dilsberg.Die Strecke hat ein paar knacki-ge Anstiege, doch die Ausblickelohnen sich. Ein großer Teil desWanderwegs führt auf schönemWaldboden durch den Wald, so-dass Wanderschuhe und einkleiner Wanderrucksack mit Ge-tränken gut für die rund 7,5 Ki-lometer lange Strecke rüsten.
Auf dem Dilsberg locken bei-spielsweise das Gasthaus „ZurSonne“ oder die Chocolaterie
im Gasthaus „Zur Burg“ zu einerkulinarischen Pause. Hier gibtes Schokolade vom Feinstenaber auch Herzhaftes. Wer denherrlichen Blick ins Neckartalgenießen möchte steigt überden Treppenturm des Palas undeinen hölzernen Steg auf dieRingmauer. Öffentliche Füh-rungen durch die Burgruinewerden unter geltenden Ab-stands- und Hygienemaßnah-men an Sonn- und Feiertagenangeboten.
Auf dem Rückweg fährt derRhein-Neckar-Bus 753 von derHaltestelle „Vor dem Tor“ überRainbach zurück nach Neckar-gemünd. Mit einem Bummeldurch die historische Altstadtmit ihrer 1000-jährigen Ge-schichte lässt sich der Tagesaus-flug mit einem Eis oder kühlenGetränk abrunden, bevor es indie S-Bahn zurück nach Heidel-berg geht. rnk
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Teilnahmeschluss: 20. September 2020, 24 Uhr
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BAZBAZ LOKALES 5Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
BAUSTELLEN-TOUR: Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besucht Passivhaus-Stadtteil / 6000 Arbeitsplätze entstehen
Plätze, Parks, Promenade – Bahnstadtentwickelt sich zur grünen VisitenkarteBahnstadt. Als die Bauarbeitenauf dem Bahnstadt-Areal imJahr 2009 starteten, war das116 Hektar große Areal eineBrachfläche. Hier galt es, neuenWohnraum für Heidelberg zuschaffen. Das Ziel ist erreicht:Heute leben rund 5400 Men-schen in einer der weltweitgrößten Passivhaussiedlungen.6800 Einwohnerinnen und Ein-wohner werden nach Fertigstel-lung dort zu Hause sein, 6000Arbeitsplätze entstehen.
Diese finden im Stadtteil derkurzen Wege viele begrünteTreffpunkte. Darauf wurde beider Planung der Bahnstadt vonAnfang an ein Schwerpunkt ge-legt. So wurde zeitgleich mit derstädtebaulichen Rahmenpla-nung ein Konzept für den öf-fentlichen Raum entwickelt, dasden Titel „Plätze, Parks und Pro-menade“ trägt und eine Aus-zeichnung der Architektenkam-mer Baden-Württemberg für„Beispielhaftes Baues 2010 bis2017“ erhalten hat. Das Konzeptumfasst die vielfältigen Nut-zungsmöglichkeiten der öffent-lichen Flächen.
„Plätze, die einen Treffpunktbieten, erfüllen ein neues Quar-tier mit Leben. Das ist in neuenStadtvierteln sehr wichtig. Sobeginnen die Menschen, sichmit ihrem neuen Wohnort zuidentifizieren, sich wohlzufüh-len. In der Bahnstadt gibt es öf-fentliche Flächen für verschie-dene Nutzungen, beispielswei-se zur Naherholung, für den Wo-chenmarkt und für Veranstal-tungen. Diese ergänzen sich ge-genseitig: Die Schwetzinger Ter-rasse war der erste Platz derBahnstadt, fertiggestellt im De-zember 2013 und angelegt auf
befestigtem Untergrund, denndort fand anfangs der Wochen-markt statt. Als große Grünanla-ge und zur Naherholung ent-stand der Zollhofgarten. SeitJuni 2014 ist dieser das grüneHerz der Bahnstadt, 300 Meterlang und rund 50 Meter breit.Mit der Pfaffengrunder Terrassesteht ab 2021 der nächste Platzmit viel Grün zur Verfügung“,sagt Erster Bürgermeister Jür-gen Odszuck.
Das Grün im Zollhofgarten,an Promenade und Pfaffen-grunder Terrasse – nach derenFertigstellung – füllt insgesamteine Fläche von rund 3,8 Hektaraus. Zum Vergleich: Die Neckar-wiese ist rund fünf Hektar groß.Die gesamten Grünflächen derBahnstadt bedecken nach Fer-tigstellung des neuen Stadtteilseine Fläche von 14 Hektar. Dasentspricht der Größe von19 Fußballplätzen. Dazu zählenauch der geplante Morataplatzund das Spitze Ecke sowie vorallem die Ausgleichsflächen imWesten der Bahnstadt.
Pfaffengrunder Terrasse:viel Grün und 125 neue BäumeAn der Pfaffengrunder Terrasse– zwischen Gadamerplatz undPromenade – laufen seit Aprildie Bauarbeiten für den nächs-ten öffentlichen Platz. Ziel ist,einen neuen Treffpunkt für alleAltersklassen mit vielen Sitz-möglichkeiten zu schaffen, derzugleich der Naherholung undBewegung dient. Mit rund12 000 Quadratmetern wird die-ser nach dem Zollhofgarten diezweitgrößte Grünfläche derBahnstadt. Dort schafft die Stadtviel neues Grün: Es gibt eine2000 Quadratmeter große Ra-
senfläche und 125 Bäume wer-den gepflanzt. Dazu entstehenunter anderem Urban-Garde-ning-Angebote und eine Boule-fläche. Raum ist auch für Bewe-gung: Slacklinen, Trampolin-springen und das Frisbee-Sportspiel Discgolf – das ersteAngebot dieser Art in Heidel-berg – können bald ausgeübtwerden. Ein öffentliches WC
wird gebaut. Mit diesen Ange-boten setzt die Stadt die Wün-sche aus der Bürgerbeteiligungum. Fertig sein soll der neuePlatz Mitte 2021.
Europaplatz wird neuesStadtentree
Der Europaplatz am südlichenAusgang des Hauptbahnhofs
wird das Zentrum des neuenStadtentrees. Über einen Ver-bindungssteg gelangen dieMenschen künftig vom Quer-bahnsteig des Hauptbahnhofesauf den Europaplatz und weiterin die Bahnstadt. Das neue En-semble aus fünf Gebäuden samtFreiräumen baut die GustavZech Stiftung ManagementGmbH nach den Plänen des Bü-
ros Winking Froh Architektensowie der POLA Landschaftsar-chitekten aus Berlin.
Die Gebäude bieten einenMix aus Wohnen und Arbeiten,beherbergen Geschäfte undGastronomie sowie Büroräume.In ein Gebäude zieht die neueHauptstelle der Sparkasse Hei-delberg, in ein anderes ein Vier-Sterne-Hotel mit etwa 310 Zim-mern. Insgesamt investiert dieGustav Zech Stiftung etwa 300Millionen Euro. Die Errichtungdieses Ensembles ist das vomBauvolumen und den Baukos-ten weitaus größte Projekt über-haupt in der Bahnstadt.
Die Stadt Heidelberg stelltden öffentlichen Teil des Euro-paplatzes her und ist für eineFläche von rund 6600 Quadrat-metern zuständig. Das sindetwa 75 Prozent des gesamtenEuropaplatzes. Dort liegt aucheine Rampe, über die Radfah-rende zur darunter gelegenenFahrradgarage mit rund 1900Plätzen gelangen. Zugleich be-findet sich dort eine Tiefgaragemit 750 Parkplätzen sowie Lade-plätzen für Elektroautos. DerBaubeginn des Europaplatzesselbst ist in Abhängigkeit vonder Fertigstellung der Gebäudevoraussichtlich für das dritteQuartal 2021 geplant.
Klimaschonende Kältezentrale
Die Gebäude des Europaplatzeswerden wie für die Bahnstadtüblich in Passivhausbauweiseerrichtet. Da diese aufgrund dertechnischen Ausstattung derBüro- und Geschäftsräumemehr Wärme produzieren, ist esnotwendig, die Gebäude bei
warmen Außentemperaturenmit Kälteenergie zu versorgen.Dafür wird eine Kältezentrale inder Einsteinstraße nahe des Eu-ropaplatzes in modularer Con-tainerbauweise errichtet. DieseBauweise senkt die Planungs-und Errichtungskosten erheb-lich. Der Aufbau soll im Früh-jahr 2021 starten und der Be-trieb der Kältezentrale im drit-ten Quartal 2021 beginnen.
Zentraler Bestandteil der Käl-tezentrale sind höchsteffizienteKältemaschinen und insgesamt200 Kubikmeter Kältespeicher.Die Kältezentrale kann mit ins-gesamt 5000 Kilowatt (kW) Käl-teleistung plus Ausbaureservedie Gebäude des Europaplatzes,nahe gelegene Unternehmensowie das neue Kongresszen-trum mit Kälteenergie versor-gen. Der Betrieb erfolgt klima-schonend: So wird angestrebt,die komplette Tragwerkshüllefür Photovoltaikanlagen zu nut-zen. Der dort erzeugte Stromkann dann zu 100 Prozent vorOrt genutzt werden.
Neben der neuen Kältezen-trale in der Einsteinstraße be-treiben die Stadtwerke Heidel-berg bereits seit 2017 im Luxor-Kino der Bahnstadt eine eigeneKältezentrale. Ferner wird aktu-ell im an die Bahnstadt angren-zenden Heidelberg InnovationPark (hip) eine weitere großeKältezentrale mit insgesamtrund 8500 kW Kälteleistung er-richtet. Auch dort setzen dieStadtwerke Heidelberg auf kli-maschonende Kälteerzeugungmit Kälte aus Kraft-Wärme-Käl-te- Kopplung und einem großenKältespeicher sowie eine fast600 Kilowatt große Photovoltai-kanlage. hd
Vor-Ort-Termin: Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (Vierter von links) und Bürgermeister Wolfgang
Erichson, Leiter des Dezernats für Umwelt, Bürgerdienste und Integration (Vierter von rechts), besuch-
ten die Baustelle an der Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt. BILD: STADT HEIDELBERG
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BAZBAZ LOKALES6 Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
Krawall-Nacht in der Altstadt
endet mit Schwerverletzten
Heidelberg-Altstadt. In der Heidelberger Altstadt ist es am frühenSonntagmorgen zu mehreren körperlichen Auseinandersetzungengekommen. Zur Beruhigung der Lage waren nach zwei Uhr über20 Streifenwagen im Einsatz. Während zwei Streitigkeiten in der Un-teren Straße mit nur leichten Verletzungen endeten, wurde gegen3.30 Uhr eine Person auf dem Marktplatz vor der Heiliggeistkirchedurch einen Stich in den Unterarm schwer verletzt. Die Tatverdächti-gen konnten kurz darauf festgenommen werden.Um kurz vor fünf Uhr traf die Polizei in der Fußgängerzone (Höhe So-fienstraße und Anatomiegarten) auf zwei Männer mit schwerenSchnittverletzungen am Hals. Das Dezernat Kapitalverbrechen derKriminalpolizeidirektion Heidelberg hat diesbezüglich die weiterenErmittlungenübernommen. Zeugen, dieHinweise zu den Ereignissenam Marktplatz oder zu den beiden Schwerverletzten in der Fußgän-gerzone geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauer-dienst (0621/ 174 4444) oder dem Polizeirevier Heidelberg-Mitte(06221/ 99 1700) zu melden. pol
Vorfahrt missachtet: Fahrradfahrerin
wird von Bus erfasst
Heidelberg. Eine Fahrradfahrerin hat am Samstag um kurz nach10.30 Uhr von der Bluntschlistraße kommend dazu angesetzt, dieBergheimer Straße zu überqueren. Hierbei missachtete sie die Vor-fahrt eines auf der Bergheimer Straße fahrenden Linienbusses undwurde von diesemerfasst. Obwohl der Linienbus zu diesemZeitpunktnur sehr langsam unterwegs war, zog sich die 72-jährige Radfahrerinbei demUnfall schwerere Verletzungen zu undmusstemit einemRet-tungswagen in eine nahe gelegene Klinik gebracht werden. DerSchienenverkehr war für die Zeit der Unfallaufnahme kurzfristig blo-ckiert. pol
Geld erbeutet: Trio erpresst 23-Jährigen
um mehrere hundert Euro
Wieblingen. Gegen 5.45 Uhr haben drei Männer am Samstagmorgeneinen 23-Jährigen angesprochen, der an der Haltestelle Wieblingen-West ausder Straßenbahnausgestiegenwar. Das Trio bedrängteundzwang ihn, Geld von einem Geldautomaten abzuheben. Die Täterkonnten so mehrere hundert Euro und zudem zwei teure Armbändererbeuten. Im Anschluss flüchteten sie in zunächst unbekannte Rich-tung. Die Polizei ermittelte schließlich die Identität eines 21-jährigenTatverdächtigen aus dem Stadtteil Pfaffengrund, der noch am Sams-tagvormittag in seiner Wohnung festgenommen wurde. Die Fahn-dung nach seinen Komplizen dauert an.Zeugen, die Hinweise zur Tat und/oder zu den noch nicht ermitteltenTätern geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauer-dienst (06221/174 4444) oder mit dem Polizeirevier Heidelberg-Süd(06221/ 3418-0) zu melden. pol
BLAULICHTWARTUNG
TunnelgesperrtNeckargemünd. Im Hollmuth-tunnel Neckargemünd findenam Dienstag, 22. September,turnusgemäße Reinigungs-und Wartungsarbeiten statt,die eine Vollsperrung erforder-lich machen, teilt das Straßen-bauamt des Rhein-Neckar-Kreises mit. Planmäßig vorge-sehen ist die Vollsperrungtagsüber zwischen 8.30 und15.30 Uhr. Die Umleitung er-folgt innerstädtisch und wirdausgeschildert. rnk
MUSEUM FÜR NACHHALTIGE KUNST UND DESIGN
Ungewöhnlicheszum Thema HolzWiesenbach. Holz ist der wich-tigste nachwachsende Rohstoff.Das Grödnertal in den Dolomi-ten ist wahrscheinlich das Zen-trum für Holzkunst in der Welt.Schon seit dem Mittelalter wur-den hier Holzskulpturen ge-schaffen und in ganz Europaverkauft. Holzbildhauer aus die-ser Region haben es zu großerMeisterschaft gebracht undauch zahlreiche Skulpturen undReliefs in Kirchen der Region ge-schaffen, zum Beispiel denKreuzweg in der Ludwigskirchein Ludwigshafen oder Heiligen-figuren in der Domstadt Speyer.
Die perfekte Beherrschungdes Handwerks und die Kreati-vität der Maler, Vergolder und
Holzbildhauer hat aber aucheine bemerkenswerte zeitge-nössische Kunst hervorge-bracht. Die Organisation dieserzeitgenössischen Künstler heißtUNIKA. 27 Mitglieder von UNI-KA stellen ab dem 20. Septem-ber um 11 Uhr im Museum fürNachhaltige Kunst und Designin Wiesenbach aus. Die Ausstel-lung mit zeitgenössischer Holz-kunst wird insgesamt drei Mo-nate täglich zu sehen sein. DerEintritt kostet acht Euro.
Die Ausstellung wird eröffnetvon Lars Casstellucci. Der Bun-destagsabgeordnete ist auchProfessor für Nachhaltige Öko-nomie an der Universität Mann-
heim. Die Künstler vorstellenwird Christian Stl, der Präsidentvon UNIKA. Die Ausstellungwird von Samuel J. Fleiner kura-tiert. Einige der Künstler werdenauch anwesend sein. Für diemusikalische Umrahmung derEröffnung sorgt Baohña.
Die Eröffnung findet im Frei-en statt. Es sind die notwendi-gen Abstände einzuhalten be-ziehungsweise Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Erste Eindrü-cke und weitere Infos findensich im Internet unter www.uni-ka.org. un
iMuseum für NachhaltigeKunst und Design im Anto-niushof, Hauptstraße 77,Wiesenbach
Latin, Swing und Jazz: Baohña heißen zur Ausstellungseröffnung den Gästen ein. BILD: BAOHÑAVHS
KleineWanderung
durch den
Ziegelhäuser Wald
Ziegelhausen. Das Mundlocheines stillgelegten Stollens liegtversteckt im Ziegelhäuser Wald.Auf einer kleinen Wanderungam 27. September ab 11 Uhr fürErwachsene und Kinder absechs Jahren von Stift Neuburgaus erfahren die Teilnehmervon Marion Huthmann, Di-plom-Biologin und Geopark-vor-Ort-Begleiterin, mehr überdie Geschichte dieses Bergwerksund die geologischen Begeben-heiten.
Das Mausbachtal wird abge-grenzt durch historisch wertvol-le Grenzsteine, in die verschie-dene Symbole und Zeichen ein-gemeißelt sind. Diese interes-santen Kleindenkmäler stellenfrühere Herrschaftsgrenzen undauch heutige Grenzverläufe dar.Eine Anmeldung ist bis 23. Sep-tember unter 06221/ 911 911oder auf www.vhs-hd.de mög-lich. vhs
FÜHRUNG
„VomMenschender Urzeit“Mauer. Jeden Sonntag um 14Uhr lädt der Verein „Homo hei-delbergensis vonMauer“ nochbis Ende Oktober zum Vortragmit anschließender Führungzum Thema „Vom Menschender Urzeit“ in die Bahnhofstra-ße 4 in Mauer ein.Die Besucherzahl ist auf zehnPersonen begrenzt. Eine An-meldung, mindestens eineWoche vorher, ist unter der E-Mailadresse [email protected] dringend er-forderlich. Besucher ab sechsJahrenwerdengebeten, zuderFührung einen Mund-Nasen-Schutz (Alltagsmaske) mitzu-bringen. Der Verein stellt Mög-lichkeiten zur Handdesinfekti-on zur Verfügung. Treffpunktund Vortrag ist immer im Ver-eins- und Informationszen-trum (Heid’sches Haus) in derBahnhofstraße 4. Am 27. Sep-tember referiert Robert Böhm,am4.OktoberSylviaKnörrundam 11. Oktober Volker Liebig.Auch gebuchte Gruppenfüh-rungen, die an allen Tagenmöglich sind, werden wiederangeboten. Interessentenwenden sich an das Vereins-büro unter der [email protected]. Auch hier ist die Zahl derTeilnehmer auf zehn Personenbegrenzt und es sind Maskenmitzubringen. Der Verein bit-tet umVerständnis, dasser zurZeit wegen des Infektions-schutzes keine museumspä-dagogischen Aktionen imSteinzeitatelieranbietenkann.Aktuelle Informationen gibt esjederzeit auf der Internetseitewww.homoheidelbergensis.de. hhm
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BAZBAZ LOKALES8 Fr./Sa., 18./19. September 2020 / BAZ-Ausgabe 6701
PENDLERBERICHT: Neu vorgestellte Zahlen fließen in städtischen Verkehrsentwicklungsplan ein
Heidelberg bleibtals Wohnort beliebtHeidelberg. Einpendler, Aus-pendler und Binnenpendler in-nerhalb Heidelbergs: Die Ge-samtzahl der Menschen, die fürihren Job Wege zurücklegen,steigt seit 2010 stetig – das belegtder aktuelle Pendlerbericht, deram Mittwoch im Stadtentwick-lungs- und Verkehrsausschussvorgestellt wurde.
Aktuell gibt es in Heidelbergrund 116 500 Berufspendler.Ihre Zahl ist seit 2010 um rund20 100 Menschen (rund 21 Pro-zent) gewachsen. Der Anteil derHeidelberger, die auch in ihrerStadt arbeiten, wie auch die Zahlderer, die in Heidelberg lebenmöchten und zu ihrem Arbeits-ort nach außerhalb Heidelbergsfahren, nimmt zu. Das bestätigtden zuletzt beobachtetenTrend, dass Heidelberg zuneh-mend als attraktiver Wohnort anBedeutung gewinnt. Gleichzei-tig sind die Zahlen der nach Hei-delberg Pendelnden erstmalsseit Jahren wieder rückläufig.
Zustrom aus dem NordwestenEinpendler, also Beschäftigte,die außerhalb Heidelbergs woh-nen und zum Arbeiten in dieStadt pendeln, stellen wie in denVorjahren die Mehrheit der Pen-delnden dar. Mit 62 200 Be-schäftigten und damit etwa55 Prozent aller Pendler über-treffen sie die Anzahl der Aus-pendelnden und der sogenann-ten Binnenpendler. Dennochgibt es hier neue Entwicklun-gen: In den vergangenen zehnJahren steigt die Anzahl der Ein-pendler mit nur 12,3 Prozent am
schwächsten an. Seit 2017 hatsich deren Zahl sogar leicht re-duziert. Damit sank ihre Ent-wicklung zum ersten Mal seitJahren.
Darüber hinaus zeigen dieDaten, dass sich die Ströme derEinpendler in Richtung Nord-westen verschieben. Erstmalskommen – absolut betrachtet –mehr Einpendler aus den nord-westlich liegenden Städten undGemeinden als aus dem übrigenUntersuchungsgebiet. In die-sem Bereich hat der Nordwes-ten die größte Dynamik. Der An-stieg der Pendlerzahlen geht da-bei zu 95 Prozent auf den Nord-westen zurück. Aktuell sind dieam stärksten vertretenenWohnstandorte unter allen Ein-pendlern Mannheim (5890),Leimen (4284) und Eppelheim(2925). Diese Verteilung wirktsich auf die Verkehrsinfrastruk-
tur in und nach Heidelberg ge-nauso aus wie auf den Woh-nungsmarkt in der Stadt.
Von ihrem Wohnort Heidel-berg aus zu ihrem außerhalb ge-legenen Arbeitsplatz pendelnrund 24 700 Beschäftigte. Damitmachen sie 20 Prozent allerPendler aus. Deren Anstieg um8100 Beschäftigte seit 2010 be-stätigt den Trend des Pendler-berichts 2018, nach dem Heidel-berg als Wohnort immer attrak-tiver wird. Die Gemeinden, indie am meisten ausgependeltwird, sind Mannheim mit 4483Pendlerinnen und Pendlern,Walldorf mit 2560 und Ludwigs-hafen mit 1112.
Kurze Arbeitswege bevorzu-gen die sogenannten Binnen-pendler, die in Heidelberg so-wohl wohnen als auch arbeiten.Diese machen mit rund 29 600Beschäftigten etwa 25 Prozent
der Pendler in der Wissen-schaftsstadt insgesamt aus. ImZeitraum seit 2010 stiegen dieseetwa um 21,5 Prozent an. Rund1500 Beschäftigte kamen in denvergangenen drei Jahren dazuund machen damit einen An-stieg von erneut 5,4 Prozent aus.Damit gewinnt der Trend ausdem letzten Pendlerbericht,nach dem Heidelberg vermehrtWohn- und Arbeitsort für Be-schäftigte ist, weiter an Bedeu-tung.
Der Pendlerbericht 2020 be-rücksichtigt erstmals die beruf-lichen Hintergründe der Be-schäftigten. Unter den 62 200Einpendelnden ist die bedeu-tendste Branche mit Abstanddas Gesundheits- und Sozialwe-sen, zu dem auch das Universi-tätsklinikum gehört. Bei denAuspendlern dominieren dasverarbeitende Gewerbe, der Be-
reich Information und Kommu-nikation sowie das Gesund-heits- und Sozialwesen. Gut je-der zweite der rund 24 700 Aus-pendler arbeitet in einer der dreiBranchen. Gut neun von zehnder 29 600 Binnenpendelndenarbeiten in einer Tätigkeit desDienstleistungssektors. Amstärksten legen darunter dieBranchen Information undKommunikation sowie dasGastgewerbe zu.
Fachkräfte größte GruppeVom gesamten Pendlervolumenstellen die Fachkräfte die größteGruppe. 60 Prozent aller Pend-ler sind Hilfs- und Fachkräfteund 40 Prozent sind Spezialistensowie Experten. In den vergan-genen Jahren nimmt die Zahlder Spezialisten und Expertenüberdurchschnittlich stark zu.Schülerinnen, Schüler und Stu-dierende in Heidelberg werdenals Bildungspendler zusam-menfasst (53 100). Unter denSchülerinnen und Schülernpendelt ein Viertel nach Heidel-berg ein. Bei den Studierendenhaben mit 55,5 Prozent mehr alsdie Hälfte außerhalb Heidel-bergs ihren Wohnsitz.
Die aktualisierte Auswertungder Pendlerdaten legt einige be-reits im Vorjahr abgebildeteTrends dar und zeigt neue Ent-wicklungen und Dynamiken. InHinblick auf Verkehrsinfra-struktur und die Entwicklungdes öffentlichen Nahverkehrsfließen diese Informationen inden städtischen Verkehrsent-wicklungsplan 2035 ein. hd
Leben am Fluss: Heidelberg zieht viele Pendler an, ist aber auch als Wohnort attraktiv. BILD: PIXABAY
INTERKULTURELLE ELTERNMENTOREN
NeutraleAnsprechpartnerHeidelberg. Seit 2017 bieten „In-
terkulturelle Elternmentoren“
anHeidelberger Grund- undwei-
terführenden Schulen ihre Un-
terstützung für neu zugewan-
derte Familien an. Alle Interkul-
turellen Elternmentoren haben
über das Programm der Eltern-
stiftung Baden-Württemberg
eine viertägige Schulung so-
wohl zum baden-württembergi-
schen Schulsystem als auch zu
interkulturellen Fragestellun-
gen durchlaufen.
Wichtige Roller alsVermittler und Unterstützer
Die Interkulturellen Elternmen-
toren stehen Eltern mit Migrati-
onshintergrund als neutrale An-
sprechpartner, Vermittler und
Unterstützer in Fragen rund um
die Themen Erziehung, Bildung
und Schule zur Seite und bilden
so eine wichtige Brücke zwi-
schen Schule und Eltern. Durch
diese individuellen Anknüp-
fungspunkte, bei Bedarf und im
Einzelfall auch digital, können
die Elternmentoren wesentlich
zur Integration eingewanderter
Familien beitragen und eine
gute Kommunikation mit der
Schule unterstützen.
Oftmals sind die Elternmento-
ren mehrsprachig und können
bei vorhandenen Sprachbarrie-
ren und kulturellen Unterschie-
den vermitteln. Alle Gespräche
werden dabei mit höchster Ver-
traulichkeit behandelt. Hilfesu-
chende Eltern an Grund- und
weiterführenden Schulen, die
sich mit dem baden-württem-
bergischen Schulsystem noch
nicht gut auskennen, aber auch
die Lehrkräfte der Schulen
selbst, können sich an die El-
ternmentoren wenden. hd
iWer die Hilfe der Interkul-
turellen Elternmentoren
benötigt oder weitere In-
formationen zu dem Pro-
jekt erhalten möchte,
wendet sich an das Regio-
nale Bildungsbüro der
Stadt Heidelberg,
Corinna Uebel,
Telefon 06221/ 58 320 23,
E-Mail corinna.uebel@
heidelberg.de
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