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20 18 JAHRESBERICHT VERNETZT FÜR EINE STARKE REGION

20 · Mit der SWG-Bonuswelt liefern wir Vergünstigungen für unsere Bäder und die Saunen, Kunden können außerdem ihre Zählerstände durchgeben und ihre Verträge einsehen

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20 18JA

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VERNETZT FÜR EINE STARKE REGION

446.082

40 %des Gießener Grünstroms für unsere Haus-haltskunden erzeugen wir selbst aus Erdgas, das wir in hocheffizienten Kraft-Wärme- Kopplungs-Anlagen in Strom und Wärme umwandeln.

190.000Kunden versorgen wir insgesamt in Gießen und Mittelhessen.

BADEGÄSTEbegrüßten wir 2018 in unseren Bädern.

STADTWERKE GIESSEN

Unser Auftrag sind Sie. Ihre zuverlässige Ver-sorgung mit Strom, Erdgas und Fernwärme sowie die Lieferung von Trinkwasser. Mit unse-ren Bädern bieten wir Ihnen Freizeitspaß und Erholung, unser Nah verkehr macht Sie mobil. Wir haben immer Ihre Zufriedenheit im Blick – und unsere Verantwortung für die Region. Fest in Mittelhessen verwurzelt sind wir Arbeit geber, Ausbildungsbetrieb und Auftraggeber für die heimische Wirtschaft. Wir treiben die Energie-wende schon seit vielen Jahren voran, erar-beiten immer neue Konzepte und leisten unseren Beitrag dazu, dass unsere Region lebenswert bleibt: mit einem breiten Engage-ment für Projekte und Vereine aus Sport, Sozialem oder Kultur.

785Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten wir in 2018.

www.stadtwerke-giessen.de

UNSERE NETZE WACHSEN

Anzahl Hausanschlüsse

+ 752

Strom

+ 157

Gas

+ 251

Wärme

+ 44

Wasser

+ 20

Strom

+ 20

Gas

+ 5,9

Wärme

+ 0,8

Wasser

Kilometer Leitungsnetz

2017 2018

Finanzbericht onlineDigital und klimafreundlich: Den Finanzbericht der Stadtwerke Gießen für das Geschäftsjahr 2018 finden Sie ausschließlich online.

www.stadtwerke-giessen.de/finanzbericht

02 Das Jahr im Überblick Zahlen und Fakten aus dem Geschäftsjahr 2018

07 Vernetzt für eine starke Region 08 Vernetzt für den Fortschritt 12 Vernetzt für die Vielfalt 16 Vernetzt für den Erfolg 20 Vernetzt für die Region 24 Vernetzt für die Begeisterung

28 Vernetzt für die Nachhaltigkeit Energiewelt zu Hause

31 Vernetzt arbeiten – erfolgreich agieren Der Vorstand im Gespräch

36 Finanzinformationen für das Geschäftsjahr 2018

Versorger vor Ort

Die Stadtwerke Gießen sind der Versorger aus der Region für die Region: In unserem Kunden-zentrum konnten wir uns im vergangenen Jahr über 34.547 Kundenkontakte im Bereich Info & Service und 1.184 Besucherführungen freuen. Besonders gerne halfen wir mit unserer Energie-beratung weiter. 2.942 Kunden machten wir Vor-schläge, wie sie ganz persönlich Energie sparen und so etwas für das Klima tun können.

DATEN UND FAKTEN, TRENDS UND THEMEN AUS DEM GESCHÄFTSJAHR 2018

Beratungsgespräche zu passenden Tarifen, unserer Dienstleistungen

und weiteren Themen führten wir 2018.

13.293

Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 20182

Spiel’ Dein Spiel

Mit dem Konzept „Spiel’ Dein Spiel” unterstützen wir Vereine, Schulen und Teams in Mittelhessen, die sich im Jugendsport engagieren. Im vergan-genen Jahr haben wir so 19 Vereine gefördert. Über soziale Netzwerke arbeiten wir daran, immer mehr Jugend liche für Sport im Verein zu begeistern. Die Facebook- Seite von „Spiel’ Dein Spiel” hat bis April 2019 bereits 27.000 Menschen erreicht und kam auf fast 6.000 Interaktionen.

Likes bekam die Facebook-Sei-te von „Spiel’ Dein Spiel” von

Herbst 2017 bis April 2019. Gefällt uns!

350

3Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Freizeittipps sind nur ein Beispiel für die vielen nützlichen Informationen aus der Region, welche die Gießen App bietet. Mit der SWG-Bonuswelt liefern wir Vergünstigungen für unsere Bäder und die Saunen, Kunden können außerdem ihre Zählerstände durchgeben und ihre Verträge einsehen. Im April 2019 nutzten schon über 36.000 Menschen die Gießen App – und es werden stetig mehr.

Die App für Gießen

Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 20184

Im Gespräch

Für unsere Kunden sind wir in ganz Mittelhessen da. Deshalb suchen wir regelmäßig das persönliche Gespräch bei Ausstellungen und Messen in der Region. Allen Inte ressierten geben wir dort Tipps zum Energiesparen oder beraten sie zu passenden Tarifen und Dienstleist-ungen. Mit unseren Ständen präsent waren wir im vergan-genen Jahr bei Messen mit 22.500 Besuchern und Ausstellungen mit 19.947 Besuchern.

Besuchern von Messen und Ausstellungen in der Region

standen wir für Gespräche zur Verfügung.

42.447

5Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Für Erdgas gibt es zwei Gasarten mit je einem eigenen Netz. Bis zum Sommer 2020 müssen alle Heizungen, Herde und Öfen im Gebiet unserer Tochter Mittelhessen Netz GmbH (MIT.N), die derzeit noch mit L-Gas versorgt werden, auf H-Gas umgestellt werden. Allein in Gießen und der Region gilt es, die Geräte von 26.500 Kunden an den höheren Energiegehalt anzupassen. Einen Meilen-stein haben wir 2018 geschafft: Wir haben die technischen Daten aller betroffenen Geräte dokumentiert. So wissen wir, wann wir welche Anpassungen erledigen können.

Gasgeräte haben wir für die Umstellung auf H-Gas mit ihren

technischen Daten erfasst.

34.500

Mammutprojekt

6 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR EINE STARKE REGION.Als Stadtwerke geht unser Einsatz für Gießen und Umgebung weit über die Energieversorgung hinaus. Das gelingt uns nur mit starken Partner-schaften. Mit festem Zusammenhalt bündeln und verstärken wir unsere Kräfte. Das Ergebnis? Angebote und Leistungen, die immer besser werden. Durch vielfältige Kooperationen sorgen wir dafür, dass Einnahmen innerhalb der Region auch wieder in diese zurückfließen. Gemeinsam verwirklichen wir ein effizientes Energiespar- prinzip durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und ausgefeilter Technik. Nicht zuletzt unterstützen wir Gießen und Mittelhessen dabei, ein kulturell vielseitiger Ort voller Lebens- energie zu bleiben.

7

VERNETZT FÜR EINE STARKE REGION

VERNETZT FÜR DEN

Buchstäblich wegweisend sind unsere Kooperationen mit der Technischen Hochschule Mittelhessen. Im Netzgebiet der Stadtwerke Gießen entwickelt die THM nachhaltige Lösungen für die Energiewende in Kommunen – voraus-schauend im Sinne von Kunden und Umwelt.

NUTZEN FÜR DEN KUNDENBei der Generationenaufgabe Energiewende spart man Kosten am wirkungsvollsten, wenn die Infrastruktur optimal ausgelastet wird. Deshalb helfen unsere Kooperationen mit der TH Mittelhessen möglichst viel Solar- und Windenergie zu nutzen. Am besten vor Ort, denn das vermeidet überdimensionierte Folge-investitionen und hält die Wertschöpfung in der Region. So profitieren unsere Kunden nicht nur von einer effizienten Infrastrukturplanung, sondern auch von umweltfreundlicher Energie für die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr.

8 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

ENERGIEPFADE FÜR KOMMUNENImmer mehr Elektroautos und immer mehr Wärme pumpen statt Gaskesseln – durch die Energie wende verändern sich in vielen Kommunen die Anforderungen an die Netze für Strom, Wärme und Gas. Damit Städte und Gemeinden keine teuren Fehlinvestitionen tätigen, erarbeitet die THM im Projekt Kommun:E langfristige Entwicklungspfade für die kommu-nale Energiewende. Das Versorgungsgebiet der Mittelhessen Netz GmbH (MIT.N) eignet sich ideal als Modell für andere Kommunen, denn es

umfasst innerstädtische, vorstädtische und ländliche Regionen. Für größtmögliche Effizienz berücksichtigen die Partner mehrere technische Innovationen: Informationstechnologie für den Ausbau der Netze zu Smart Grids, die Verknüpfung der einzelnen Netze für die Sektorenkopplung und die Kooperation mit dem benachbarten Stromnetz der OVAG. Dort gibt es viele Wind-räder, im Gebiet der MIT.N viele Blockheizkraft-werke. Die perfekte Ergänzung. Und besser als das Abregeln von Windenergie.

»Durch das regionale

Zusammenwirken von

Strom-, Wärme- und

Verkehrssektor entwickeln

wir heute schon auf

kommunaler Ebene Vorbilder

für die deutschlandweit umzu-

setzende Energiewende.«

P R O F. D R . - I N G . S T E F A N L E C H N E R ,

Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Energiesysteme der

Technischen Hochschule Mittelhessen (THM)

9Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DEN FORTSCHRITT

»Die wissenschaftlichen Fachbereiche der THM unterstützen uns dabei, verschiedene Technologiepfade für die Energiewende

zu bewerten. Diese Vernetzung trägt entscheidend dazu bei, dass wir alle Aspekte dieser komplexen Zukunftsaufgabe Tag für

Tag in die Praxis umsetzen können.«

M A T T H I A S F U N K ,

Technischer Vorstand Stadtwerke Gießen

SPEICHER FÜR ALLE FÄLLEWas die Energiewende betrifft wächst das Stadtquartier der Zukunft am östlichen Rand der Gießener Innenstadt heran. Im FlexQuartier Gießen entstehen 300 Wohnungen und auf mindestens der Hälfte der Dachfläche Photovoltaik- Anlagen. Dank eines intelligenten Konzepts von THM und SWG können die zeitweiligen Überschüsse an Solarstrom über mehrere Tage oder sogar Wochen gespeichert werden und den Energiebedarf des Strom-, Wärme- und Verkehrssektors gleichzeitig decken.

Möglich macht das eine hochflexible und besonders effiziente Nutzungskette. In einem Hochtemperaturspeicher sollen elektrische Heiz elemente aus dem überschüssigen Strom Wärme von bis zu 1.100 Grad erzeugen, die in Keramik gespeichert wird. Je nach Bedarf wandelt eine Gasturbine die Wärme in Strom und Heizenergie um. Die entstehende Abwärme wird im Fernwärmenetz, in einem großen Warmwasserspeicher und mittels einer Wärme-pumpe genutzt.

Drittes Element des Systems ist ein neuartiger Batteriespeicher auf Basis des Holzbestandteils Lignin.

10 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

»Leistungsfähige Speicher sind ein unerlässlicher Bau-stein für die nächste Phase

der Energiewende.«

S E R G E J H E R Z O G ,

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Thermo­

dynamik, Energieverfahrenstechnik und Systemanalyse

der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM)

DIE BAUM- BATTERIE

Ein innovativer Energiespeicher wächst zwar nicht auf, aber in Bäumen. Das harzartige Lignin gibt normalerweise dem Zellulosegerüst des Holzes Halt. Im FlexQuartier Gießen wird eine Batterie mit einem stromspeichernden Elektrolyt auf Basis von Lignin unter anderem Elektroautos laden. Die neu entwickelte organische „Redox-Flow- Batterie‟ soll die Leistung des bestehenden Netzes dann erhöhen, wenn viele E-Autos gleichzeitig Strom an Schnellladesäulen tanken. So verringert die Lignin- Batterie den Ausbaubedarf von Leitungen. Mit seiner Flexibilität gleicht der Speicher zudem die schwankende Einspeisung erneuerbarer Energien aus und stützt das Netz sogar überregional.

Phosphor lässt Pflanzen wachsen und gedeihen. Eine wichtige heimische Quelle für diesen bedeutenden Rohstoff ist Klärschlamm. Künftig wollen 35 mittelhessische Kommunen Phosphor aus jährlich 75.000 Tonnen der Überreste ihrer Kläranlagen zurückgewinnen und die Landwirt-schaft in der Region mit rückstandsfreiem Dünger versorgen. Die letzten Überbleibsel werden dann ein Heizwerk in Gießen befeuern und umweltfreundliche Fernwärme liefern. Bis Juli 2019 erarbeiten die THM und weitere Partner zunächst ein Konzept für den Stoff-kreislauf. Übrigens gefördert von der Bundes-regierung, wie viele Innovationen der SWG.

VOM RESTSTOFF ZUM ROHSTOFF

AUS DER REGION

VERNETZT FÜR DEN FORTSCHRITT

11Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE

Digitalisierung ist das Paradebeispiel für vernetztes Denken. Als Stadtwerk mit mehreren Sparten bieten sich unseren Kunden und uns dabei ganz besondere Chancen. Mit bewährten und mit vielen neuen Partnern arbeiten wir daran, diese auch zu nutzen.

NUTZEN FÜR DEN KUNDENDie Branchenkooperationen der SWG ermöglichen Netzwerkeffekte und Synergien, die direkt unseren Kunden zugutekommen. Schon seit Jahren können wir so günstige und flexible Online-Tarife sowie hoch spezialisierte Dienstleistungen anbieten. Für die Zukunft entwickeln wir mit weiteren Stadtwerken völlig neue Lösungen mit praktischen Services: regionale Vorteilsangebote, zeitsparende Zugänge und Features, die genau zu den individuellen Bedürfnissen der Kunden passen.

12 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Smarte NetzwerkerSoll die Energiewende gelingen, braucht es nicht nur mehr Ökostrom. Nötig ist auch eine völlig neue Dateninfrastruktur, mit der sich Angebot und Nachfrage von Strom besser aufeinander abstim-men lassen. Großprojekte dieser Art gehen wir systematisch mit Partnern aus der Region an. Gemeinsam mit der OVAG und der Elektrizitäts-werk Hammermühle Versorgungsgesellschaft haben wir als Hauptgesellschafter deshalb die smartSTADTwerke gegründet. Zusammen werden die smartSTADTwerke neue Lösungen für ihre Kunden und die Anforderungen der Energiewende entwickeln. Für die Digitalisierung des Energie-

systems müssen Netzbetreiber künftig beispiels-weise in der Lage sein, die Daten aus Millionen neuer intelligenter Messsysteme zu verarbeiten. Ein wichtiger Faktor ist dabei das Know-how der Mitarbeiter, deshalb haben die smartSTADTwerke gemeinsam eine Akademie für Weiterbildung gegründet. Gerade von der regionalen Nähe ver-sprechen sich die Gesellschafter einen unkompli-zierten Austausch zwischen den Mitarbeitern und gemeinsamen Erfolg. Ein Konzept, das überzeugt – mit fünf weiteren Partnern aus der Region haben wir bereits eine Kooperationsvereinbarung unter-zeichnet.

»Die Digitalisierung gehen kommunale Unternehmen am

sinnvollsten gemeinsam an.«

M A R K U S K L Ü H ,

Geschäftsführer

smartSTADTwerke GmbH & Co. KG,

Abteilungsleiter Metering­Services

Stadtwerke Gießen

13Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE VIELFALT

APP STORE GOES LOCAL / EINE PLATTFORM FÜRS REGIONALEKunden schätzen digitale Angebote, die ihnen eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnen und die einfach zu bedienen sind. Genau solche Angebote wollen wir gemeinsam mit vielen anderen Stadt-werken auf der Plattform unseres neuen Partners DIPKO entwickeln. Das Besondere dabei: Als Stadtwerke können wir Apps und weitere Lösungen anbieten, die verschiedene Bedürfnisse unserer Kunden zusammendenken – Energie, Mobilität, Freizeitspaß. Mit einem universellen Zugang, bequemen und sicheren Zahlungsmethoden, voller Datensouveränität und Vorteilsangeboten aus der Region.

»Mit der DIPKO haben wir einen professionell agierenden Partner gefunden, der unsere Digitalisierungstrategie versteht und vorantreibt.«J E N S S C H M I D T,

Kaufmännischer Vorstand Stadtwerke Gießen

14 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

WIN-WIN-WINImmer wieder arbeiten wir mit regionalen Stadt-werken für einzelne Projekte zusammen, bei denen wir unsere speziellen Stärken einbringen können. Das Jugendzentrum Ronneburg etwa wollte seine Wärmeversorgung modernisieren. Dank der Kooperation mit den örtlichen Kreis-werken Main- Kinzig entschied sich der Betreiber für unser umfassendes Contracting-Angebot „En5”. Das Ergebnis: geringere Energiekosten und weniger CO2-Ausstoß bei einem Rundum- Service durch die SWG. Eine Win-Win-Win- Situation für alle Beteiligten.

ONLINE MIT 100 JAHREN TRADITION

Wie wir den Charme eines kommunal verwurzel-ten Stadtwerks in die Online-Welt übertragen? Mit den fünfwerken. Unsere Kooperation mit den Stadtwerken Göttingen, Limburg, Marburg und Wetzlar steht für moderne Online-Angebote und Know-how aus über 100 Jahren. Nach inzwischen neun erfolgreichen Jahren im Online-Geschäft haben sich die fünfwerke längst als zuverlässiger und transparenter Dienstleister etabliert – und sind bereit, die Energiezukunft gemeinsam anzu-gehen.

15Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE VIELFALT

VERNETZT FÜR DEN

Gute Ideen machen das Leben einfacher. Deshalb entwickeln wir nicht nur innovative und ganzheitliche Lösungen, sondern arbeiten mit unseren Partnern aus der Region auch daran, dass diese wirklich im Alltag unserer Kunden ankommen.

NUTZEN FÜR DEN KUNDENMit unserer Energieberatung unterstützen wir unsere Kunden dabei, Strom und Wärme zu sparen – und das schon seit 60 Jahren. Unsere Berater im SWG-Kundenzentrum bieten kostenlos eine erste Orientierung, welche Energiedienstleistungen einem Haushalt weiterhelfen können. Für detaillierte Konzepte und maßgeschneiderte Angebote vermitteln sie auf Wunsch kompetente Fachbetriebe. Und mit unseren eigenen Produktentwicklungen denken wir sogar über die Energiewelt hinaus. Jüngstes Beispiel ist der „RasenRobo”, der sich bereits im ersten Jahr einer regen Nachfrage erfreute.

16 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

»Zusammen kann man mehr erreichen. Das gilt für die 21 Innungen der Kreishandwerkerschaft Gießen und seit vielen Jahren auch für unsere Kooperation mit den SWG.«B J Ö R N H E N D R I S C H K E ,

Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Gießen

Unser Team berät bei allen Fragen zum Thema Energieeffizienz bzw. Energieeinsparung.

17Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DEN ERFOLG

MÄHEN IM ABO – EINE GEFRAGTE IDEE

Im kreativen Miteinander neue Lösungen ent-wickeln – darum geht es in unseren Querdenker- Workshops. Ideen unserer Mitarbeiter führen immer wieder zu sichtbaren Ergebnissen – so wie zum „RasenRobo‟. Der Mähroboter zum Mieten sorgt für einen stets gepflegten Rasen, leise und ohne hohe Anschaffungskosten. Über 50 der elektronischen Helfer konnten unsere Mitarbeiter im Jahr der Markteinführung 2018 bereits aus-liefern. Zudem warten sie die Roboter, lagern

sie im Winter ein und tauschen sie bei einem Defekt aus. Getreu unserem Unternehmens-motto „Mit Energie. Für die Region.” beziehen wir die „RasenRobos” von einem Händler aus der Umgebung. Das erregte schnell die Aufmerksam-keit des schwedischen Herstellers Husqvarna. Er sprach uns auf unser neues Geschäfts modell an und künftig wollen wir die Zusammenarbeit vertiefen.

Einfach mähen lassen: Die Idee für den Mähroboter zum

Mieten stammt aus einem unserer Querdenker-Workshops.

18 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Eine Anlaufstelle – viele Hände und Köpfe

Für einen effizienten Umgang mit Energie braucht es die Unterstützung vieler Fachleute. Für unser Energiedienstleistungs-Paket „enerGIeßen” arbei-tet das Kundenzentrum der SWG deshalb mit unterschiedlichen Gewerken aus der Region zusammen: der Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Innung für Elektro- und Informationstechnik Gießen und weiteren Fachfirmen wie Gebäudeenergieberatern oder Planungsbüros. Seit dem Start von „enerGIeßen‟ im Jahr 2007 konnten wir unseren Kunden durch die Kooperationen immer wieder neue attraktive

Dienstleistungen anbieten. Erst 2018 wurde die Palette umfangreich erweitert – um den Feuchte- und Schimmelcheck, den „enerGIeshop‟ sowie die neu gestaltete Verbrauchsanalyse Strom. Jüngster Zuwachs 2019: Wärme direkt. Sämtliche Angebote von „enerGIeßen‟ lohnen sich doppelt: Unsere Kunden können sicher sein, das sie es immer mit kompetenten Ansprech-partnern zu tun haben und wir stärken durch unsere Aufträge die Unternehmen in der Region.

»Mit der passenden Heizungstechnik tut

man etwas fürs Klima und seinen Geldbeutel.

Unsere SHK-Fach-betriebe sind dafür die

richtigen Partner.«S A S C H A R E I T Z ,

Obermeister der Innung für Sanitär­,

Heizungs­ und Klimatechnik Gießen

19Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DEN ERFOLG

VERNETZT FÜR DIE

In der Gemeinschaft mit anderen entdeckt man manchmal erst, wie viele Möglichkeiten sich einem direkt vor der eigenen Haustür bieten. Darum beteiligen wir uns an Initiativen, die Menschen zusammen- und die ganze Region voranbringen.

NUTZEN FÜR DEN KUNDENAls kommunales Unternehmen sehen wir uns in einer ganz besonderen Verantwortung für die Region. Durch unsere Netzwerkarbeit wollen wir deshalb dabei helfen, den gesamten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Mittelhessen zu stärken. Oft sind es aber gerade die kleinen Dinge, die einen konkreten Nutzen für die Menschen in Gießen und Umgebung bringen. Darum beteiligen wir uns gerne an Netzwerken, die den Bürgern einen einfachen und zeitgemäßen Zugang zu den Angeboten in der Region ermöglichen. Schließlich haben die SWG gerade in Sachen Freizeit und Erholung einiges zu bieten.

20 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Gießen für die HosentascheFreizeittipps, Veranstaltungstermine, Kontakt-daten von Ämtern und jede Menge Vergünsti-gungen – all das liefert die „Gießen App‟. Ein Blick aufs Smartphone und schon bietet die App ihren über 20.000 Anwendern viele nützliche Infor-mationen aus der Region – von Händlern und Dienstleistern, Stadtverwaltungen, dem Gieße-ner Anzeiger und seit 2017 auch von den Stadtwerken Gießen. Unsere Kunden profitieren von der Vernetzung in einer einzigen App und mit der SWG-Bonuswelt liefern wir ihnen einen

echten Mehrwert. Vergünstigungen gibt es für die Bäder und die Saunen der SWG, darüber hinaus können Kunden ihre Zählerstände durch-geben und ihre Verträge einsehen. Verantwort-lich für die smarte App ist unser Kooperations-partner Distama – ein Gemeinschaftsunterneh-men des Gießener Anzeigers und der Softwareschmiede Fabrik 19. Für die SWG ein zeitgemäßer Service für die Menschen in Gießen und Umgebung.

»Die SWG als innovativen Kooperationspartner für unsere ‚Gießen App’ an der Seite zu haben, freut mich sehr. Wir bündeln mit dieser Zusammenarbeit unsere Kräfte und verfolgen gemein-sam das Ziel, die Region zu stärken und den Bürgern und Besuchern einen wertvollen Service zu bieten.«M A R K W A R T P R A L L E ,

Geschäftsführer Fabrik 19 GmbH

VERNETZT FÜR DIE REGION

21Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VEREINT FÜR MITTELHESSENMittelhessen ist der stärkste Industriestandort unseres Bundeslandes und verfügt über exzellente Hochschulen. Mit einem Netzwerk von über 200 Partnern arbeitet der Verein Mittelhessen e.V. daran, die Region deutschlandweit und internatio-nal noch weiter nach vorne zu bringen. Als Mit-glied unterstützen wir den Verein mit unserem Fachwissen, wichtigen Kontakten und auch finan-ziell. Regelmäßig werben wir beispielsweise auf dem mittelhessischen Gemeinschaftsstand der

europaweit größten Immobilienmesse EXPO REAL für die Region. Der Verein ist Gesellschafter der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH, die seit 2013 die operative Arbeit bündelt. Das Regional-management vermittelt unter anderem zwischen Fachkräften und Unternehmen und heißt Neu-bürger in der Region bei der Veranstaltungsreihe „Newcomers Day @...” willkommen. Für die SWG wird das Engagement für Mittelhessen auch in Zukunft eine Herzensange legenheit bleiben.

»Unsere Netzwerke sind das Rückgrat des Regionalmanagements für Mittelhessen. Die Stadt-werke Gießen sind mit ihrem Engagement für die Region und der Unter-stützung unserer Arbeit ein vorbildlicher Netzwerk-partner.«J E N S I H L E ,

Geschäftsführer Regionalmanagement

Mittelhessen GmbH

22 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

FITNESS IM SCHWIMMBADAqua-Fitness bieten viele Schwimmbäder – im Badezentrum Ringallee aber gibt es zusätzlich zum Aqua-Gym-Becken ein komplettes Fitness-studio. Eine Fläche von 470 Quadratmetern wurde 2018 zu einem voll ausgestatteten Trai-ningsbereich umgebaut. Die Leistungen der schwedischen Fitnessstudio-Kette „Actic Fitness” und der SWG ergänzen einander und ermög-lichen den Kunden kurze Wege: Wer sein Kind zum Schwimmtraining bringt, kann in der

Zwischenzeit sein Krafttraining absolvieren. Mitglieder des Fitnessstudios können das Schwimmbad zu den Badezeiten kostenlos besuchen, für Sauna und Massagen gibt es günstige Konditionen. Umkleiden, Duschen und Toiletten werden im Schwimmbad mitgenutzt. Und wer es besonders sportlich mag, für den veranstaltet „Actic Fitness” an Aktions tagen einen wetterunabhängigen Indoor- Triathlon.

23Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE REGION

VERNETZT FÜR DIE

Gemeinschaft macht Freu(n)de. Deshalb ist es uns ein ganz besonderes Anliegen, die vielen kulturellen und sportlichen Angebote in Mittelhessen zu unterstützen – sei es für die Aktiven oder für die Zuschauer. Begeisterung erleben alle.

NUTZEN FÜR DEN KUNDENFür zahlreiche Vereine und gemeinnützige Belange engagieren sich die SWG schon seit Jahrzehnten. Als Sponsoren oder Paten helfen wir, attraktive Freizeitangebote in Mittelhessen zu schaffen. Viele Initiativen wie der SWG-Pokal konnten durch unsere Unterstützung ihre Besucherzahlen im Laufe der Jahre stark steigern oder sie können wie die freiwilligen Feuerwehren und der Mittelhessen-Cup leichter um neue Mitglieder werben. Erst 2018 haben wir die Kooperationen mit mehreren Vereinen verlängert. Damit unsere Region lebenswert bleibt.

24 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

MATHEMATIK BEGREIFBAR

Ob Riesenseifenblase oder Mosaik – die 170 Exponate und Experimente im Mathematikum locken Schülerinnen und Schüler von weit her nach Gießen. Das weltweit erste mathemati-sche Mitmachmuseum entstand vor mehr als 15 Jahren aus Seminararbeiten von Studenten der Justus- Liebig-Universität. Seit Beginn unterstützen wir die preisgekrönte pädagogi-sche Arbeit des Museums und fördern so auch das Interesse an Zukunfts berufen.

WIR STÄRKEN DIE GEMEINSCHAFT Feuerwehren sind unverzichtbar für die Region – durch ihre Einsätze und die Gemeinschaft im Verein. Um ihre Arbeit zu erleichtern und junge Menschen für den Dienst am Nächsten zu begeis-

tern, entwickeln die freiwilligen Brandschützer in Mittelhessen jede Menge Ideen. Diese Innova-tionskraft fördern die SWG schon seit 2011 mit dem Wettbewerb „Feuerwehr der Zukunft‟.

GO GOLDEN DRAGONS!Seit dem Jahr 2000 gibt es die Gießen Golden Dragons beim MTV 1846. Seit 2016 spielen Sie in der German Football League 2 und begeis-tern die Football-Fans der Region. Der Aufstieg war und ist das Resultat engagierter Jugend-arbeit – etwas, worauf der Traditionsverein seit jeher größten Wert legt. Als Partner der Gießen Golden Dragons helfen wir gern beim weiteren Wachstum.

»Mit Unterstützung der SWG gelingt es, die wichtige gesell-schaftliche Arbeit der freiwilli-gen Feuerwehren in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen.«

J U L I A T R A M P I S C H ,

stv. Vorsitzende Kreisfeuerwehrverband Gießen

»Ich bin immer wiederbegeistert von den kreativen

Einfällen unserer Feuerwehrenund ihren Abteilungen – von derJugend bis zu den Musikzügen

und Fördervereinen.«

M I C H A E L K L I E R ,

Vorsitzender Kreisfeuerwehrverband Gießen

25Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE BEGEISTERUNG

TREUE PARTNERBei den Handballern des TV 05/07 Hüttenberg kommen viele Leistungsträger aus der eigenen Jugendarbeit. Auch nach dem unglücklichen Abstieg in die zweite Bundesliga soll die tolle Arbeit des Vereins weitergehen. Deshalb haben wir den Sponsorenvertrag um weitere drei Jahre verlängert.

LANGER ATEMIn 15 Jahren Zusammenarbeit hat sich der kreis-weite SWG-Pokal zu einem echten Highlight in der Sportregion Gießen entwickelt. Am jährli-chen Endspiel am Pfingstmontag erfreuen sich inzwischen 1.500 Fußballbegeisterte. In Fußball-kreisen findet unser gemeinsames Projekt mit dem Freundeskreis Fußball im Kreis Gießen e.V. hessenweit Beachtung. Deshalb haben wir die

Zusammenarbeit um gleich fünf Jahre verlängert – und nebenbei

noch die Siegprämien erhöht.

MITTELHESSEN HAT EINEN LAUF

Gleich 13 Sportvereine aus drei Landkreisen stellen zusammen den Mittelhessen-Cup auf die Beine. Mit unserer Unterstützung bündeln sie ihr Engagement seit 2016 in einer gemeinsamen Gesellschaft. Neue Möglichkeiten wie eine Online-Anmeldung sollen dabei helfen, vor allem noch mehr jüngere Läufer zu gewinnen.

Sport macht unsere Region lebendig. Und damit das so bleibt, engagiert sich der Hessische Fußball-verband bei der För-derung von Kindern und Jugendlichen.

ENERGIEREICHE KORBJÄGERMittelhessen bietet viele Teams, die mit Sport auf höchstem Niveau begeis-tern. Besonders erfolgreich sind die in Wetzlar beheimateten Rollstuhlbasketballer des RSV Lahn-Dill. Mit 13 deutschen Meister-schaften und 14 Pokalsiegen – zuletzt 2018 – hält die erste Mannschaft alle nationalen Rekorde. Dazu kommen jede Menge internationale Erfolge wie der Weltpokalsieg 2010. Als Premium-Partner fördern wir schon seit 2005 die hochprofessionellen Strukturen des Vereins. Unser Engagement haben wir zuletzt noch ausgebaut und treten seit der Saison 2018/2019 auch als offizieller Energiepart-ner auf. Die langjährige Kooperation haben wir außerdem bis 2021 verlängert. Mögen viele wei-tere Erfolge für Mittelhessen folgen!

26 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

EINE TOUR FÜRS LEBEN

Gemeinsam lässt sich viel bewegen – auch im Kampf gegen den Krebs. Mit der Radrundfahrt „Tour der Hoffnung‟ werben die Teilnehmer um Spenden für krebskranke Kinder und Jugendliche. Seit 1983 wurden bereits über 39 Millionen Euro gesammelt, die Forschung, Therapie und Betreu-ung zugutekamen. Die SWG unterstützen die Tour nun schon seit 25 Jahren. Von März bis Oktober werden bei allen SWG-Veranstaltungen Lose ver-kauft und zusätzliche Preise für die Loskäufer aus-gelobt. So kommen jedes Jahr mehrere Tausend Euro den krebs- und leukämiekranken Kindern zu Gute. Außerdem sind die SWG schon seit 2011 Ausrichter des Tourauftakts in Gießen.

»Jede Spende und jeder Tritt in die Pedale sind ein

wichtiger Beitrag zum Kampf gegen den Krebs.«

G E R H A R D B E C K E R ,

Organisationsleiter Tour der Hoffnung

»Dank einer erfolgreichen Krebsforschung kann vielen

Kindern wieder Hoffnung gegeben werden. Mit der

‚Tour der Hoffnung’ wollen wir dies weiterhin unterstützen,

damit Heilung zur Regel wird.«

P E T R A B E H L E ,

Olympiasiegerin im Biathlon und

Schirmherrin der „Tour der Hoffnung”

27Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE BEGEISTERUNG

Wenn es einen Königsweg zur Energiewende gibt, dann ist es ein geringerer Energieverbrauch. Jede Kilowattstunde Strom oder Wärme, die eingespart wird, muss nicht durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Deshalb gehört mehr Energie-effizienz ganz wesentlich zu den Nachhaltigkeits-zielen der SWG. Auf diesem Weg unterstützen wir auch unsere Kunden, denn im eigenen Zuhause gibt es beträchtliche Potenziale zum Energiespa-ren, die nebenbei auch den Geldbeutel entlasten.

Eine Energieberatung gibt es in unserem Kunden-zentrum bereits seit 60 Jahren. Kern unserer aktuellen Strategie ist das Programm „enerGIeßen", mit dem wir ein Rundum-Sorglos-Paket an Dienstleistungen zum Thema Energiesparen an bieten. Eingeführt haben wir es 2007 auf Hessens größter Baumesse BAUExpo. Seitdem haben wir „enerGIeßen” immer wieder um neue Leist-ungen erweitert. Schwerpunkte sind die Bereiche Strom, Heizung und Gebäude.

VERNETZT FÜR DIE

Nachhaltigkeit bildet in der Strategie der Stadtwerke Gießen eine tragende Säule. Ein wichtiger Baustein dafür ist das Energiesparen.

28 Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

Mit den Bausteinen unseres Dienstleistungsprogramms enerGIeßen lassen sich die

individuellen Einsparpo-tentiale für jeden Haushalt

ermitteln.

Bei der 2018 neu aufgelegten Verbrauchsanalyse Strom helfen ein Messgerät und eine detaillierte Datenanalyse, Stromverschwender im Haushalt aufzuspüren. Werden alle Einsparmöglichkeiten konsequent genutzt, kann der Elektrizitätsbedarf um bis zu 20 Prozent sinken.

Bis zu 15 Prozent Kosten beim Heizen spart oft schon ein hydraulischer Abgleich. Zur Neueinstel-lung der Heizung gehört auch eine ausführliche Beratung zu Modernisierungsmöglichkeiten. Bei Planung, Bau und Optimierung einer neuen Heizung unterstützen wir unsere Kunden, passende Angebote auszuwählen. Besonders komfortabel ist unsere 2019 eingeführte Dienstleistung „Wärme direkt”. Damit fördern wir den Anschluss an eine effiziente und umweltfreundliche Fern-wärmeversorgung.

Den Zustand kompletter Gebäude nehmen wir mit einer Thermografie und dem Blower-Door-Test unter die Lupe. Erste Einspar- und Modernisie-rungsmöglichkeiten zeigt ein bedarfsorientierter Energieausweis auf. Und der neue Feuchte- und Schimmelcheck kann sogar vor Schäden an der Bausubstanz schützen.

Viele unserer Angebote von „enerGIeßen” bezu-schussen wir übrigens mit unseren Förderpro-grammen. Zuschüsse zahlen wir aber auch für klimaschonende Erdgasfahrzeuge und den Ersatz veralteter Heizungen durch energiesparende Brennwertgeräte.

Auf der Internetseite www.energiessen.de finden sich neben ausführlichen Informationen zu unseren Dienstleistungen auch zahlreiche Energiespartipps.

29Stadtwerke Gießen AG JAHRESBERICHT 2018

VERNETZT FÜR DIE NACHHALTIGKEIT

Das virtuelle Haus beispielsweise zeigt interaktiv Einsparmöglichkeiten für jeden Raum eines typischen Wohngebäudes auf. Vorschläge zum Energiesparen veröffentlichen wir außerdem regelmäßig in unserer Kundenzeitschrift „elahn”.

Persönliche Beratungsgespräche bieten die Energie- berater in unserem Kundenzentrum an. Dort halten sie auch Messgeräte zum kosten losen Ausleihen bereit, mit denen unsere Kunden ihren Strom verbrauch analysieren können. Für den Kontakt von Mensch zu Mensch steht unser Energieberatung steam auch persönlich in der Region zur Verfügung – wie zum Beispiel auf der BAUExpo oder bei Gewerbeschauen.

In den Kommunen unseres Netzgebietes organi-sieren wir außerdem Energiesparsprechstunden. Über einen Zeitraum von vier Wochen können sich interessierte Bürger bei einer Ausstellung in der Gemeindeverwaltung über Möglichkeiten zum Energiesparen informieren und Fragebögen für ausführliche Informationsgespräche abholen. Die persönliche Beratung bündeln wir in einer abschließenden Energiesparsprechstunde.

Übrigens: Die Stadtwerke Gießen gehen mit gutem Beispiel voran und ermitteln mit einem Energiemanagementsystem eigene Einspar-potenziale in all ihren Sparten. So konnten wir beispielsweise den Energieeinsatz in unseren KWK-Anlagen und Bädern senken.

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VERNETZT ARBEITEN – ERFOLGREICH AGIEREN

Wie praktisch alle anderen Energieversorger stellen die Energiewende und die bevorstehende Digitalisierung auch die Stadtwerke Gießen vor große Herausforderungen. Um diese zu meistern, brauchen die SWG bisweilen Partner, die sich in den vielen neuen Fachgebieten auskennen. Im Interview erklären die beiden Vorstände Jens Schmidt und Matthias Funk, welche Kooperationen wichtig sind, woran gerade gearbeitet wird und wohin die Reise gehen soll.

Der nachhaltige Umbau der Energie-versorgung hat in der gesellschaftlichen Debatte zuletzt wieder deutlich mehr Gewicht bekommen. Was bedeutet das für die SWG?

Jens Schmidt: Wir bei den SWG brauchen keine gesellschaftliche Debatte, um nachhaltig zu handeln. Und wir werden auch in Zukunft ohne diese externe Motivation auskommen. Der rationelle Umgang mit endlichen Ressourcen und die sinnvolle Nutzung regenerativer Energien gehören schon seit Jahrzehnten fest zum Mar ken-kern der SWG. Wir treiben den Umbau der Energie versorgung aktiv voran.

Matthias Funk: Ich würde dies gerne mit Beispielen untermauern. Fast 200 Blockheiz-kraftwerke, die beiden TREA (Thermische Rest-stoffbehandlungs- und Energieverwertungsanlage), in ihrer Art einzig artige Anlagen, die Abfall in Wärme beziehungsweise in Wärme und Strom verwandeln, zwei Biogas anlagen – die SWG haben schon viel erreicht. Aber all das funktioniert nur, weil unsere Vorgänger schon in den 1980er-Jahren mit Weitsicht angefangen haben, ein Fernwärme-netz aufzubauen. Wir betreiben hier also schon seit vielen Jahren die inzwischen auch von der Politik geforderte Sektorenkopplung.

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DER VORSTAND IM GESPRÄCH

Die betrifft aber ja nicht nur Wärme und Strom, sondern auch den Verkehr. Wie sieht es hier aus?

Jens Schmidt: Auch in diesem Bereich können wir Lösungen vorweisen – sowohl für den ÖPNV als auch für den Individualverkehr. Nehmen Sie unsere Tochter MIT.BUS. Deren gesamte Flotte tankt inzwischen Biogas, fährt deshalb CO2-neutral und emittiert extrem wenig Stickoxide und prak-tisch keinen Ruß. Unsere neue Marke „E-Revolution” dürfte Schwung in das Thema Elektromobilität bringen. Denn das modular aufgebaute System bietet ein E-Auto, Ladeboxen, individuell

geplante Photovoltaikanlagen und passende Strom speicher – alles aufeinander abgestimmt und zu äußerst interessanten Konditionen.

Matthias Funk: Noch etwas zu den Bussen. Dass die MIT.BUS heute CO2-neutral unterwegs ist, kam ja nicht zufällig über Nacht. Wir haben vor Jahren begonnen, alte Dieselfahrzeuge konsequent gegen Erdgasbusse auszutauschen, und damit die Basis für unsere saubere Flotte gelegt. Wobei ich großen Wert auf Flotte lege. Das unterscheidet uns hier in Gießen nämlich signifikant von Städten, in denen unter viel Mediengetöse und vielleicht sogar im Beisein eines Ministers ein oder zwei Elektrobusse in Betrieb gehen, ansonsten aber alte Diesel den

Jens Schmidt, kaufmännischer Vorstand der SWG, und Matthias Funk, technischer Vorstand der SWG, wissen, wie wichtig gut funktionierende

Netzwerke gerade im Hinblick auf die Energiewende und die voranschreitende Digitalisierung sind.

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Dienst verrichten. Da sind wir umwelttechnisch Jahre voraus. Und das bei überschaubaren Kosten. E-Busse wären um ein Vielfaches teurer.

Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist das eine, die Einsparung von Energie das andere. Was unternehmen die SWG in Sachen Energieeffizienz?

Matthias Funk: Die steht bei uns seit jeher ganz hoch im Kurs. Schon aus wirtschaftlichem Inter-esse. Denn je geringer unser Energieeinsatz, desto geringer sind die Umweltauswirkungen. Folglich kontrollieren wir unsere Verbräuche regelmäßig und bis ins Detail. Ich nenne das zählen, messen, wiegen. Zu wissen, was wir reinstecken und wie viel wir rausholen, ist eine notwendige Bedingung, um alle Anlagen maximal effizient zu betreiben – ökonomisch wie ökologisch betrachtet.

Jens Schmidt: Unsere Erfahrung in Sachen Energieeffizienz geben wir natürlich auch weiter. Etwa mit dem Energiemanagement für Kom-munen. Hier haben wir gelernt, dass unsere Partner in den Rathäusern nicht nur beim Energie-verbrauch in Immobilien Unterstützung brauchen können, sondern auch beim Thema sparsame LED-Straßenbeleuchtung. Folglich haben wir das entsprechende Know-how aufgebaut. Darüber hinaus schulen SWG-Fachleute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Städten und Gemeinden. Und nicht zuletzt nutzen viele Kundinnen und Kunden die klassische Energieberatung. Auch unsere neue Dienstleistung „Wärme direkt” wirkt sich auf die Energieeffizienz aus. Denn mit diesem Kleinan lage n-contracting bieten wir Betreibern von Heizungen

eine günstige Option, ihr Uralt-Modell im Keller gegen ein modernes Gerät auszutauschen und so jede Menge Brennstoff zu sparen. Dafür arbeiten wir übrigens – wie die Kolleginnen und Kollegen unserer Tochter MIT.N bei der Umstellung von L- auf H-Gas – mit dem lokalen Handwerk zusam-men. All diese Kooperationen helfen uns dabei, die Energieeffizienz in der Region zu steigern.

Stichwort Kooperation. Wie wichtig sind Netzwerke für die SWG?

Jens Schmidt: Sehr wichtig. Weil die Aufgaben immer komplexer werden. Vieles können wir heute gar nicht mehr allein stemmen. Beispiel: der Umgang mit großen Datenmengen. Dank immer leistungs-fähigerer Rechner und immer besserer Sensorik lassen sich heute jede Menge Werte erfassen und verarbeiten. Um diese Daten aber von vornherein richtig zu sammeln, aufzubereiten und vor allem zu bewerten, braucht es Spezialisten, die sich in diesem Metier auskennen.

»Wir betreiben schon seit vielen Jahren die inzwi-schen auch von der Politik gefor-derte Sektoren-kopplung.«M A T T H I A S F U N K

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DER VORSTAND IM GESPRÄCH

Matthias Funk: Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit mit Hochschulen, speziell der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM), große Bedeutung für uns. In den vergangenen Jahren liefen eigentlich immer mehrere Projekte gleich zeitig. Aktuell versuchen wir mit der THM im Projekt Kommun:E herauszufinden, wie wir unser Stromnetz für die anstehenden Herausforderungen der Energiewende fit machen. Denn Investitionen ins Netz rechnen sich üblicherweise erst nach Jahrzehnten. Das Problem daran: Wir müssen heute Systeme planen, die auch in zwanzig Jahren noch alle Anforderungen erfüllen. Und das ohne wirklich abschätzen zu können, was ein Netz der Zukunft leisten muss. Als zentrales Thema dürfte sich in diesem Kontext die Elektromobilität heraus-kristallisieren. Vor allem die Gleichzeitigkeit, wenn alle innerhalb von zwei bis drei Stunden nach Hause kommen und ihre Autobatterie aufladen möchten. Genau für solche Szenarien erhoffen wir uns Erkenntnisse aus dem Projekt Kommun:E. Etwas weiter sind wir auf dem Gebiet der Strom-speicher. Die aktuell in Entwicklung befindlichen Konzepte funktionieren bereits im Labor. Mit der THM testen wir gerade einen Hochtemperatur-speicher. Ein vergleichbares Gerät und einen auf dem Naturstoff Lignin basierenden Speicher möch-ten wir schon bald im Neubaugebiet Flexquartier

unter realen Bedingungen ausprobieren. Bis solche Stromspeicher wirklich ans Netz kommen, muss die Politik aber noch ihre Hausaufgaben machen. Denn obwohl absehbar ist, dass die Anschaffungs-kosten für beide vergleichsweise günstig sein dürften, lässt sich keiner dieser Stromspeicher unter den aktuell gültigen Regelungen wirtschaft-lich betreiben. Denn sowohl beim Laden als auch beim Entladen fällt die EEG-Umlage an.

Um Entscheidungen für oder wider den Einsatz bestimmter Technologien zu treffen, braucht es eine klare Strategie. Ging die der SWG bisher auf?

Jens Schmidt: Ja. Die Projekte, die wir uns vorgenommen haben, sind im Wesentlichen abgearbeitet. Da sind wir sehr zufrieden. Wir betrachten unsere immer auf etwas mehr als fünf Jahre angelegte Strategie im Übrigen nicht als etwas in Stein Gemeißeltes, sondern vielmehr als Leitplanke. Denn der moderne Energiemarkt erfordert heute hohe Flexibilität. Im Extremfall könnte es nötig sein, eine Kehrtwende zu voll-ziehen. Neue Entwicklungen zu erkennen und

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die Strategie entsprechend anzupassen, halten wir für existenziell. Weil die Transformation der Energiewelt in vollem Gange ist, müssen wir auf die Veränderungen reagieren, wenn wir weiterhin erfolgreich agieren möchten. Speziell wenn es um die Digitalisierung geht. Auch hier haben wir schon einiges auf den Weg gebracht. Etwa WLAN in der Stadt und dem Freibad Ringallee oder die Möglich-keit, per WhatsApp mit uns in Kontakt zu treten. Zugegeben – das sind erst vorsichtige Anfänge. Aber so lernen wir, uns auf neuem Terrain zu bewegen. Und das bei überschaubaren Kosten.

Noch einmal zurück zum Netzwerk-gedanken – welche Möglichkeiten sehen Sie in der stärkeren Vernetzung der einzelnen Sparten bei den SWG?

Jens Schmidt: Das ist ein Riesenthema. Für die immer komplexeren Angebotspakete, die wir für unsere Kunden schnüren, brauchen wir smarte Prozesse. Um die entwickeln zu können, ist ein guter Gesamtüberblick unabdingbar. Genau des-halb haben wir schon vor Jahren damit begonnen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Stellen im Haus hospitieren zu lassen, an denen sie sonst nicht arbeiten. Um eben dieses wichtige, weite Sichtfeld zu erzeugen.

Matthias Funk: Viele der bereits angesprochenen neuen Produkte und Dienstleistungen haben es aus organisatorischer Sicht in sich und sind nur darstellbar, weil Experten aus verschiedenen Abteilungen eng zusammenarbeiten. Oder anders ausgedrückt: Eine noch so gute Idee bringt wenig oder gar nichts, wenn sich im Vorfeld niemand Gedanken über eine vernünftige Umsetzung macht. Soll heißen: Alle sind gefordert. Von der Buchhalterin bis zum Schweißer im Rohrgraben und vom Kfz-Meister in der Zentralwerkstatt bis zur Angestellten in der Personalabteilung. Bislang hat die Mannschaft immer voll mitgezogen, wenn es darum ging, ein anstehendes Problem zu lösen. Und wir gehen fest davon aus, dass das so bleibt. Folglich sind wir guter Dinge, dass wir mit unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und so manchem pfiffigen Partner die Energie-wende in Gießen maßgeblich gestalten und so die ganze Region voranbringen können.

»Für die immer komplexeren Angebotspakete, die wir für unsere Kunden schnüren, brauchen wir smarte Prozesse.«J E N S S C H M I D T

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DER VORSTAND IM GESPRÄCH

FINANZ- INFORMATIONENfür das Geschäftsjahr 2018

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KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

2018 in EUR

2017 in EUR

Umsatzerlöse 440.359.193,10 408.009.554,95

abzüglich abgeführter Strom- und Erdgassteuer -31.585.615,85 -30.639.580,71

408.773.577,25 377.369.974,24

Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen 61.204,80 -178.295,37

Andere aktivierte Eigenleistungen 3.436.920,49 3.275.558,89

Sonstige betriebliche Erträge 4.417.178,60 4.391.766,60

Gesamtleistung 416.688.881,14 384.859.004,36

Materialaufwand

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -233.172.149,60 -207.338.474,26

Aufwendungen für bezogene Leistungen -84.282.483,94 -80.108.755,34

-317.454.633,54 -287.447.229,60

Personalaufwand

Löhne und Gehälter -36.791.961,08 -36.377.688,23

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

davon für Altersversorgung 2.788 TEUR (i. Vj. 2.803 TEUR) ­10.557.085,36 ­10.092.469,25

-47.349.046,44 -46.470.157,48

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -20.580.922,70 -19.721.908,22

Sonstige betriebliche Aufwendungen -18.134.691,27 -21.763.966,26

-403.519.293,95 -375.403.261,56

Erträge aus Beteiligungen 289.291,21 353.657,81

Erträge aus assoziierten Unternehmen 0,00 0,00

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 185.434,11 120.405,09

474.725,32 474.062,90

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 0,00

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1.533,91 -51.714,19

Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.792.075,59 -2.244.177,36

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.023.918,64 -2.367.482,59

Ergebnis nach Steuern 10.829.852,19 5.266.431,56

Sonstige Steuern -1.339.017,37 -1.255.421,17

Konzernjahresüberschuss 9.490.834,82 4.011.010,39

Minderheitsgesellschaftern zurechenbares Jahresergebnis -34.658,32 -239.015,80

Gewinnvortrag/Verlustvortrag 4.506.639,35 4.584.644,76

Konzernbilanzgewinn 13.962.815,85 8.356.639,35

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KONZERNBILANZzum 31. Dezember 2018

Aktiva 31.12.2018 in EUR

31.12.2017 in EUR

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände:

Entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte 1.621.359,00 1.916.186,00

Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0,00

Geleistete Anzahlungen 88.025,23 114.783,65

1.709.384,23 2.030.969,65

Sachanlagen:

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 39.438.008,47 34.791.170,11

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 4.495.929,81 4.495.886,91

Bauten auf fremden Grundstücken 659.588,00 681.116,00

Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen 48.661.173,00 33.902.896,00

Verteilungsanlagen 125.407.758,05 123.748.656,05

Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen 0,00 0,00

Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr 4.715.450,00 5.633.156,00

Maschinen und maschinelle Anlagen 876.023,00 1.028.138,00

Betriebs- und Geschäftsausstattung 13.036.269,00 13.688.245,00

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.969.872,47 23.526.253,86

241.260.071,80 241.495.517,93

Finanzanlagen:

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 398.256,81 396.722,90

Beteiligungen 1.474.348,19 1.478.368,19

Sonstige Ausleihungen 164.792,00 217.075,00

2.037.397,00 2.092.166,09

Summe Anlagevermögen 245.006.853,03 245.618.653,67

Umlaufvermögen

Vorräte:

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.792.914,47 2.555.655,04

Unfertige Leistungen 456.647,06 395.442,26

3.249.561,53 2.951.097,30

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 40.560.241,83 46.111.039,07

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 749.450,13 164.676,14

Forderungen gegen Gesellschafter 1.400.733,07 1.527.210,61

Sonstige Vermögensgegenstände 14.788.924,47 7.179.169,69

57.499.349,50 54.982.095,51

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 22.153.244,54 29.241.012,68

Summe Umlaufvermögen 82.902.155,57 87.174.205,49

Rechnungsabgrenzungsposten 155.692,72 188.050,33

Aktive latente Steuern 164.094,59 175.483,71

Summe Aktiva 328.228.795,91 333.156.393,20

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Passiva 31.12.2018 in EUR

31.12.2017 in EUR

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 40.000.000,00 40.000.000,00

Kapitalrücklage 32.454.174,65 32.454.174,65

Gewinnrücklagen 40.200.000,00 38.850.000,00

Konzernbilanzgewinn 13.962.815,85 8.356.639,35

Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter 3.663.526,90 3.653.968,58

Summe Eigenkapital 130.280.517,40 123.314.782,58

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 17.394.994,67 16.034.990,00

Empfangene Ertragszuschüsse 870.762,00 1.533.449,00

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 6.640.725,00 6.082.537,00

Steuerrückstellungen 2.651.403,69 4.212.213,95

Sonstige Rückstellungen 36.438.919,00 44.035.993,84

45.731.047,69 54.330.744,79

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 68.045.939,30 76.285.203,09

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 35.762.222,64 36.091.670,63

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 921.508,48 776.822,53

Sonstige Verbindlichkeiten 15.792.125,92 12.642.773,90

120.521.796,34 125.796.470,15

Rechnungsabgrenzungsposten 13.429.677,81 12.145.956,68

Summe Passiva 328.228.795,91 333.156.393,20

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