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2001 SCHLOSS - MUSEU M THU N

2001 SCHLOSS- MUSEUM THUN · August 3766 1036 1510 132 23 497 3 158 7099 September 1989 972 642 223 31 583 7 929 5338 Oktober 1234 398 538 125 14 418 4 275 2988 November --21 -1 13

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2001

SCHLOSS -MUSEU M

THU N

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2001

SCHLOSS -MUSEU M

THU N

Inhaltsverzeichnis

Jahresbericht des Museumsleiters 3

Register zu Beiträgen in den Jahresberichten 1923-2000, Peter Küffer . 8

Hartmannsweilerkopf - Colmar - Freiburg i . Br. - Thun, Jon Ke l l e r . . . . 20

Rechentisch und Rechenbrett im Schlossmuseum Thun, Martin Lory . . 25

Stiftung Schlossmuseum Thun 31

Förderverein Schlossmuseum Thun 35

Stiftungsrat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 40

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Jahresbericht des Museumsleiters

Das Jahr 2001 geht für das Schlossmuseum Thun als erfolgreich mit vie-len Höhepunkten in die Geschichte ein. In meinem dritten Jahr als Mu-seumsleiter konnten im administrativen Bereich verschiedene Neuerun-gen konsolidiert werden, wobei die engen Platzverhältnisse nach wie vor kein optimales Arbeiten erlauben. In diesem Zusammenhang haben wir grosse Hoffnungen, dereinst das benachbarte und seit Dezember 2001 leerstehende Regionalgefängnis übernehmen zu können. In die-sem Gebäude könnten die prekären Büroverhältnisse sowohl für die Ad-ministration wie auch für den museumspädagogischen Dienst entschei-dend korrigiert werden. Daneben könnten bitter nötige Verbesserungen der Infrastruktur, wie Kassenbereich, Museums-Shop, Museums-Cafe, Garderoben für Anlässe im Rittersaal, würdige Toiletten, Lagerraum etc. sowie im 2. Stock zusätzliche Ausstellungsräume für Wechsel- und Sonderausstellungen realisiert werden. Diese Verbesserungen sind län-gerfristig für einen erfolgreichen Weiterbestand des Schlossmuseum Thun unabdingbar.

Ob und wann wir über das alte Gefängnis verfügen können, steht zur Zeit in den Sternen. Klarheit wird in ein bis zwei Jahren der vom Kanton Bern initiierte Investorenwettbewerb zur Umnutzung aller kantonalen Gebäude auf dem Schlossberg bringen. Für uns ist von grosser Wichtig-keit, dass das alte Schloss mit dem historischen Museum im obenerwähn-ten Wettbewerb nicht zur Diskussion steht.

Als besondere Attraktion der Saison 2001 darf sicher die Sonderausstel-lung «4000 Jahre Schifffahrt Thuner- und Brienzersee» bezeichnet wer-den. Zusammen mit dem international bekannten Schifffahrts-Historiker Erich Liechti aus Wimmis konnte im Dachgeschoss wiederum eine viel-beachtete gefällige Ausstellung realisiert werden. Neben zahlreichen ori-ginalgetreuen Schiffsmodellen war viel Wissenswertes über die Ge-schichte der Schifffahrt auf den beiden Oberländerseen zu erfahren. Ein besonderer Dank geht an den Schiffsbetrieb BLS sowie an den Verein «Freunde der Dampfschifffahrt Thuner- und Brienzersee», welche die Ausstellung mit je einem namhaften finanziellen Beitrag ermöglicht haben.

Im Herbst konnte zudem mit Unterstützung des Schweiz. Armeemu-seums Thun, vertreten durch Herrn Jürg Burlet, eine kleine Sonderaus-stellung über die vier Schweizer Generäle Dufour, Herzog, Wille und

3 Guisan eröffnet werden. Alle vier hatten eine besondere Beziehung zu

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Thun mit seinem Waffenplatz. Diese Ausstellung konnte in der Zwischen-zeit mit dem Einverständnis aller Beteiligten bis Ende 2002 verlängert werden, war wir hiermit herzlich verdanken.

Ein Dauerthema war auch im vergangenen Jahr die Einrichtung oder Ge-staltung des Rittersaales bzw. die künftige Ausstellung der im letzten Jahr restaurierten wertvollen Teppiche. Eine spezielle Arbeitsgruppe «Aus-stellung» hat die verschiedenen doch recht komplexen Fragen geprüft und schliesslich ein bereinigtes Konzept ausgearbeitet. Demnach soll im Laufe des Sommers 2002 der 1. Boden komplett neu gestaltet werden, und zwar unter Einbezug des Burgunder-, des Medaillon- und des Krauchtalteppichs.

Der Rittersaal selber soll in einem ersten Schritt eine klare Beschriftung in bezug auf Baugeschichte und Nutzung erhalten; dazu ist eine ent-sprechende Broschüre in Vorbereitung. Auf die Anschaffung von Aus-stellungsvitrinen wurde vorerst aus finanziellen Gründen verzichtet.

Besucher und Veranstaltungen im Schloss

In der Saison 2001 besuchten gesamthaft 40735 Personen das Schloss-museum Thun, davon rund 6'200 im Rahmen der 49 stattgefundenen Anlässe im Rittersaal. Leider musste vor allem bei den Gruppen-Eintrit-ten ein spürbarer Rückgang registriert werden. Waren es im Jahre 2000 noch 255, kamen im letzten Jahr nur noch total 171 Gruppen ä durch-schnittlich knapp 20 Personen. Dabei ist ins Gewicht gefallen, dass der Rückgang voll aufs Konto des Reiseveranstakers Kuoni zurückzuführen war. Trotz Intervention von unserer wie von Thun Tourismus Seite war das Schloss Thun offenbar nicht mehr im Kuoni-Gruppen-Reiseplan ent-halten. Solche Entwicklungen und Entscheide sind ausserhalb unserer Einflussmöglichkeiten. Der Besucherrückgang war teilweise auch auf das heisse Wetter im August, den 11. September und den überaus schö-nen Oktober, welcher zu Bergausflügen lockte, zurückzuführen. Auf der andern Seite konnten erfreulicherweise die Anlässe im Ritter-saal von 38 auf 49 gesteigert werden. Dies hat sich finanziell mit rund Fr. lO'OOO.— Mehreinnahmen niedergeschlagen.

Die Führungen durch das Schloss und das Museum wurden wiederum in Zusammenarbeit mit der Thun Tourismus Organisation TTO durch die kompetenten Stadthostessen in gewohnt ausgezeichneter Art aus-geführt. An dieser Stelle möchte ich dem Personal von Thun Tourismus mit B e a t ^ n l i k e ^ n der Spitze und allen Hostessen für die angenehme Zusammenarbeit herzlich danken. 4

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Besucherzahlen Schlossmuseum 2001

Monat Erwachsene AHV/IV, Kinder Gratis Gruppen Anlässe Rittersaal Total Studenten,

Militär Anzahl Pens. Anzahl Pers.

Januar 89 23 31 1 6 92 - - 236

Februar 567 129 234 2 7 119 - - 1051

März 791 176 319 65 6 131 3 167 1649

April 1581 398 748 93 11 180 1 50 3050

Mai 1311 628 745 108 27 537 6 447 3776

Juni 1939 870 1241 666' 22 351 8 2240^ 7307

Juli 2758 876 1389 70 13 195 2 350 5638

August 3766 1036 1510 132 23 497 3 158 7099

September 1989 972 642 223 31 583 7 929 5338

Oktober 1234 398 538 125 14 418 4 275 2988

November - - 21 - 1 13 14 1620' 1654

Dezember 397 92 201 3 10 231 1 25 949

Total 16422 5598 7619 1488 171 3347 49 6261 40735

Inkl. ' Schlossfest ^ 6 Schlosskonzerte ^ 12 Vorführungen Schlossspiele

65^/2 Lektionen museumspädagogischer Dienst mit total 543 Kindern

Einen besonderen Höhepunkt bildeten die bereits zum zweiten Mal im Schlosshof durchgeführten Schlossspiele mit dem Stück «10 kleine Ne-gerlein». Über 7'000 Besucher wollten sich das spannende Stück von Agatha Christie ansehen und kamen dabei in direkten Kontakt mit dem Schloss Thun.

Im November führten die SchlossSpiele erstmals mit dem Stück «Nacht-quartier» eine Winterproduktion im Rittersaal durch. Über l'OOO Zu-schauer verfolgten den spannenden Psycho-Krimi. Zum Erfolg trug der stimmungsvolle Rittersaal wesentlich bei.

Ebenfalls zum zweiten Mal führten wir am 9- Juni 2001 das Schlossfest durch. Leider fiel dieses teilweise dem strömenden Regen zum Opfer und wirkte sich negativ auf die Besucherzahl aus. Teile der Darbietun-

5 gen mussten in den Rittersaal verlegt werden.

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Personelles

2001 hat das bewährte Kassiererinnenteam mit den Damen E. Eschle, K. Erieden, R. Di Medio und ab 1. April L. Bugmann erneut vorzügliche Arbeit geleistet. Die Ablösungen haben zu jeder Zeit bestens geklappt. Eür den tadellosen Einsatz sei hiermit der beste Dank ausgesprochen. Per Ende Saison hat Frau K. Frieden nach rund 7 Jahren als zuverlässi-ge Kassiererin ihren Rücktirtt erklärt, um sich vermehrt der Familie w i d -men zu können. Als Nachfolgerin konnten wir per 1. Februar 2002 Frau M. Santschi gewinnen. Auf den gleichen Zeitpunkt hat auch der Schlosswart M. Disler demis-sioniert. Er konnte bereits ab Oktober 2002 durch Herrn H. Schütz voll-wertig ersetzt werden.

Beiden Mitarbeitern danke ich bestens für den geleisteten Einsatz.

Zur Sammlung

Die Sammlung konnte durch zwei Ankäufe erweitert werden. Einerseits durch einen der griechischen Antike nachempfundenen «Cachepot», her-gestellt um 1885 durch die Fabrique ceramique J. Wanzenried, Thoune, und andererseits durch 40 Thuner-Medaillen aus der Sammlung Rüegg. Im weiteren durften wir erfreulicherweise erneut ein paar Schenkungen entgegennehmen, und zwar: - ein Majolika-Tee- und Kaffee-Service von Herrn Fritz Gerber, Hilter-

fingen - zwei Ordonanz-Gewehre mit Bajonett von Frau H. Koch, Thun - diverse alte Kadetten-Fahnen von der Kadettenkommission Thun - je eine Fahne und Standarte des aufgelösten Artillerievereins Thun - e i n «Jägerschäftli», ca. 1795, aus dem Nachlass Dr. Hans und Hanni

Ballmer, Thun

Wir danken herzlich für diese Schenkungen. Wir werden uns bemühen, die Gegenstände sorgfältig der Nachwelt zu erhalten.

Ausblick

Die Ziele für das Jahr 2001 sind vielfältig. Die Vorarbeiten für die Sonder-ausstellung 'Waffenplatz Thun - Gestern - Heute - Morgen» haben be-reits im Berichtsjahr viel Zeit in Anspruch genommen. Die Vernissage findet am 31. Mai 2002 statt. Ebenfalls in Vorbereitung ist eine kleine Sonderausstellung mit dem Titel «Berühmte Gäste in Thun». 18 bekannte Persönlichkeiten, von 6

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Brahms bis Kleist, werden porträtiert und ihre Beziehung zu Thun er-läutert. Schliesslich möchten wir im Herbst über die Ausschiessetzeit eine Gesslerbild-Ausstellung gestalten. Das Echo auf unsere entsprechende Ausschreibung im Herbst 2001 war überwältigend. Im Spätsommer, d.h. ab 25. Juli bis 31. August, finden bereits zum drit-ten Mal die Schlossspiele mit dem Stück «Eine Erau wird enthauptet» statt. Es handelt sich um eine authentische Geschichte, welche sich vor rund 200 Jahren in Thun abgespielt hat. Anita Ryter aus Steffisburg ist die Autorin des gleichnamigen Buches, welches sie nach umfangreichen Forschungsarbeiten in den Thuner Archiven geschrieben hat.

Ein weiterer Schwerpunkt in unseren Aktivitäten wird auch wieder der museumspädagogische Dienst, MPD, sein. Die in «Workshops» oder im Klassenunterricht betreuten Kinder sind unsere Museumsbesucher von morgen.

Ich hoffe, dass all unsere Anstrengungen durch erfreuliche Besucher-zahlen im Museum honoriert werden.

Dank

Zum Schluss möchte ich danken, und zwar allen, die mir in meiner täglichen Arbeit beigestanden sind und so zum erfolgreichen Ge-schäftsjahr beigetragen haben. Ganz besonders danken möchte ich den Kassiererinnen, dem Schlosswart und den Damen vom museumspäda-gogischen Dienst für die loyale und zuverlässige Zusammenarbeit sowie dem Stiftungsrat und dem Förderverein Schlossmuseum Thun für die gewährte Unterstützung.

Der Museumsleiter Gerhard Schmid

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1963, 17

1971, 32

1976, 35 1996, 29

1967, 33

1959, 6

Register zu Beiträgen in den Jahres-berichten Schlossmuseum Thun 1923-2000

zusammengestellt von Peter Küffer

1. Teil — Autorenregister Anderes Bernhard. Eine spätgotische Vierpassscheibe

im Schloss Thun. Bellwald Ulrich. Beobachtungen und kurze Eundberichte:

Untersuchungen zur Thuner Stadtgeschichte - Rathausplatz. - Beobachtungen und Eunde: Ein weiteres Teilstück der

Zähringischen Thuner Stadtmauer freigelegt. Blaser Peter. Vögel am Schlossberg. Natur am Schlossberg. Bruckner A. Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Thun Allmendingen, Tempelbezirk. Buchs Hermann. Zur Baugeschichte des Schlossturmes

von Thun. Feststellungen bei der Erneuerung des Kellers. - Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thun Schloss,

Rathaus, Steffisburg Verbandsmolkerei Schwäbis, Wattenwil Kirchgemeindehaus, Thierachern Kirche. 1962, 5

- Aus der Geschichte des Schlosses Thun und seiner Herren. 1963, 2 - Beiträge zur Baugeschichte des Schlosses Thun. Bericht über

Ergebnisse von Untersuchungen zwischen 1904 und 1959- 1963, 6 - Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thun Schlosshof,

Freienhofgasse 18 (Landschreiberei), Marktgasse 18, Rathausplatz, Gerberngasse 1 (Velschenhaus), Steffisburg Burgerheim, Herbligen Hertimoos, Oberdiessbach Ziegelei. 1963, 25

- Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thun Schlossberg (Schrämlihaus, Burggraben, Schlosshof, Abzugshaus, Stadtkirche, ehem. Friedhof), Freienhofgasse 18, Obere Hauptgasse 55 (zu Schmieden), Obere Hauptgasse 31-33, Bälliz 6-8, Uetendorf Hohlengasse, Spiez Einigenwald, Hünibach Gärtnerinnenschule, Thierachern Pfarrhaus. 1964, 8

- Beobachtungen und kurze Fundberichte: Uetendorf Bergschulhaus, Thun Schlossberg 9 (Schrämlihaus). 1965, 30

- Oberst P. Arnold Duerst. Nachruf. 1966, 20 - Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thierachern Post,

Uetendorf Allmend, Thun Hortinweg 4. 1966, 21 - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Steffisburg Verbandsmolkerei Schwäbis. 1967, 37 - Beobachtungen und kurze Eundberichte: Uetendorf

beim Bach, Steffisburg Verbandsmolkerei Schwäbis, Thun Schwäbisgasse (Stadtmauer). 1968, 59

- Ein Heimberger Tröckneofen. 1970, 4

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Buchs Hermann. Beobachtungen und kurze Fundberichte: Uetendorf HeidenbüeH, Thun Aare (inkl. Sinnebrücke und Zunfthaus zu Oberherren).

- Fin Thuner Kokosnussbecher. - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Seftigen Hüsi, Oberlangenegg Lindenmoos, Uetendorf Heidenbüeli-Neumatt.

- Robert Schär 1894-1973. Nachruf. - Bemerkung zum Artikel: Ein Thuner Kokosnussbecher.

Jahresbericht Historisches Museum Schloss Thun 1971. - Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thun-Lauenen

Rosenweg 3, Thun-Scherzligen Seestrasse, Kiental - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Thun Obere Hauptgasse 13. - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Thun Rathausplatz Nordseite. - Beobachtungen und kurze Eundberichte: Aufruf. - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Steffisburg Eichfeld/Gallimatte. - Die Thuner Majolika des Johannes Wanzenried und des

Zeichners Friedrich Ernst Frank. - Beobachtungen und kurze Fundberichte:

Thun Untere Hauptgasse 7 (Ochsen), Bälliz 15. - Beobachtungen und kurze Fundberichte: Thun Strandweg. - Oberst Edgar Fruhstorfer zum Gedenken. - Beobachtungen und Berichte: Thun Schlossberg 8

(Abzugshaus). - Peter Lanzrein, 1907-1993. Nachruf. - Der Grossvater erzählt. - Eine Erbschaft aus den USA. Mrs. Cecile Heywood. - Dr. Wolfgang Gresky, Oberstudienrat i.R., 1907-1996.

Nachruf. - Eine Thuner Majolika Vedutenplatte.

Mit Ölbild von A. Bähler, Schlössli Ortbühl. Buchs Hermann (sen.) Geschichte der Schule Heimbergs. Clement Claude. Reste einer römischen Ziegelei in Heimberg. Courvoisier H.R. Bericht über archäologische Untersuchungen

in der Kirche Blumenstein. Deuchler Elorens. Thun zur Zeit der Burgunderkriege. Dürr Nikiaus. Der Münzfund an der Bürglenstrasse in Thun.

Fundbericht. Egger Heinz und Kristina. Jahrringdatierungen

im Schloss Thun. Ettlinger Elisabeth. Zum Bronzegefäss von Thun.

Münzfund Bürglenstrasse.

1970, 18 1971, 4

1971, 30 1972, 9

1972, 9

1972, 45

1973, 24

1974, 41 1975, 4

1978, 30

1980, 5

1980, 57 1988, 39 1989, 3

1989, 20 1993, 7 1993, 15 1993, 8

1995, 5

1995, 7 1992, 7 1964, 20

1975, 21 1958, 6

1954, 5

1997, 8

1959, 14

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Fischer Michael. Farbuntersuchungen an der Rittersaaldecke. 1997, 15 - Das Regimentsbild von l682. Zur Konservierung /

Restaurierung. 1998, 17 Gresky Wolfgang. Heinrich von Jud und die Prinzessin

Amalie von Schwarzburg. Zur Geschichte des Glockenthals in Steffisburg. 1965, 1

- Die Baronin von Jud als Wohltäterin der Gemeinde Steffisburg. Zur Geschichte des Glockenthals in Steffisburg. 1966, 1

- Alpenwanderungen Schwarzburger Prinzessinnen 1843. Zur Geschichte des Glockenthals in Steffisburg. 1967, 1

- Das Einhorn vom Medaillonteppich im Thuner Schloss-museum und andere Schweizer Einhorn-Darstellungen. 1968, 5

- Hessische Töpfergesellen in Heimberg. Zu den Beziehungen zwischen hessischer und Berner Keramik. 1969, 25

- Nikolaus Friedrich von Mülinen (1760-1833). Charakteristik des Herren der Chartreuse in einem bisher unveröffentlichten Brief von 1831. 1971, 13

- Gemeindesorgen in Brienz 1819. Brief des Pfarrers an Nikolaus Friedrich von Mülinen. 1972, 43

- Ein Brief von 1786 über das Berner Oberland: J.G. Tralles an G. Chr. Lichtenberg. 1973, 12

- Lory-Bilder aus der Chartreuse. 1974, 19 - Johann Heinrich und Gottlieb Lebrecht Beckh aus Thun.

Schweizer Dokumente zu norddeutschen Quellenfunden. 1978, 10 - Zur Geschichte des Glockenthals bei Steffisburg. Nachträge

zu den Beiträgen in den Jahresberichten 1965-1967. 1981, 19 - Wanderungen durch das Berner Oberland. Bericht eines

deutschen Studenten von 1820. 1983, 21 Grosjean Georges. Ortung und Masse im gallo-römischen

Tempelbezirk von Thun-Allmendingen. 1968, 48 Grütter Hans. Ein frühbronzezeitliches Gräberfeld in Einigen.

Vodäufiger Bericht. 1970, 25 - Beobachtungen und kurze Eundberichte: Hilterfingen

Hünegg. Grab einer jungen Frau aus der frühen Bronzezeit. 1971, 24 Gutscher Daniel. Beobachtungen und Berichte:

Archäologische Rettungsgrabungen bei der Kirche Scherzligen. Steffisburg: Archäologische Beobachtungen im Burgerheim der Stadt Thun. Thun: Rettungsgrabungen an der Oberen Hauptgasse 6 und 8.

- Beobachtungen und Eundberichte: Thun, Obere Hauptgasse 83.

Jenne Thomas. Stadtnatur - ein Teil des städtischen Lebens. Karlen H. Die heraldischen Kunstdenkmäler im Schloss-

museum in Thun.

1989, 21

1990, 18 1996, 13

1932, 6

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Käufeier Bruno. Das Projekt «Natur am Schlossberg». 1996, 17 - Mauern - typisches M e r k m a l des Schlossberges.

Natur am Schlossberg. 1996, 22 Keller Gustav. Die Passion. Die Glasgemälde des Meisters

Hans N o l l i n der Kirche v o n Hi l ter f ingen. Sechs Feder-zeichnungen m i t e inem Gle i twort v o n Hans Gustav Keller. 1935, 21

- Federzeichnungen. 1942, 11 Keller Hans Gustav. Vier Zeichnungen L u d w i g Richters v o n

T h u n u n d U m g e b u n g . 1933, 13 - Die Jugend Jesu Christi . Sechs Glasgemälde i n der Kirche

v o n Hi l ter f ingen. Federzeichnungen v o n Gustav Keller. 1934, 15 - König Sigmunds Besuch i n Bern I 4 l 4 . 1936, 23 - Das alte Bern. V o n Johann Friedrich Ryhiner. 1937, 21 - T h u n zur Biedermeierzeit .

Eine Schilderung v o n G. Fr. Studer. 1938, 19 - Die ältere Geschichte des Bächigutes bei T h u n . 1939, 19 - La Chartreuse. Der Landsitz des Schultheissen Nikiaus

Friedrich v o n Mülinen. 1940, 17 - J o h a n n Gott l ieb Schrämli. 1702-1841. Aufze ichnungen

v o n Carl Friedrich L u d w i g Lohner. 1941, 19 - Carl Friedrich L u d w i g Lohner. 1786-1863. Aufze ichnungen

zur eigenen Lebensgeschichte u n d e in Nachruf. 1941, 27 - Die Kirche v o n Einigen. 1943, 15 - Minister Stapfer u n d die Gründung der Künstlergesellschaft

i n Bern. 1944, 13 - Elogius Kiburger u n d seine Strättliger Chronik . 1945, 15 - Franz L u d w i g v o n Erlach u n d seine Wappenscheibe

i n der Kirche v o n Einigen. 1946, 23 Keller Jon. Rainer Maria Rilke u n d T h u n . 1977, 5 - Das Thuner U d e l b u c h v o n 1489 u n d der Computer. 1978, 4 - Ein Blatternspital i n T h u n . V o n einer Blatternepidemie i n

T h u n i n den Jahren 1871 bis 1873. 1979, 22 - V o n direkten Billetts, Spätzügen u n d rat ionel len

Anschlüssen. Eisenbahnprobleme u n d Eisenbahnförderung i n T h u n vor 100 Jahren. 1980, 45

- Kul turvermi t t lung i n der Stadt T h u n d urch internierte Ausländer während des Ersten Weltkrieges. 1981, 7

- «Da heisst's z u m dürren Ast' he l f i Gott d e m Gast!» Hinweise z u m Thuner Örtlichkeitsnamen Dürrenast. 1982, 37

- Werbe-Graphik für das Hote l Thunerhof i m Laufe der Jahrzehnte. 1983, 7

- Gruss aus d e m Fin-de-siecle: die letzten Thuner Bogen-lampen. 1984, 4

- «Die ländtelose, die schreckliche Zeit»: zur A u f h e b u n g der 11 Freienhof-Ländte i m Jahre 1904. 1985, 5

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Keller Jon. Dirigent und Komponist: der Wahl-Thuner August Oetiker. Stationen seines Lebens dargestellt anhand von Dokumenten aus seinem Nachlass.

- Der Steigerturm - der ungeliebte Turm. Von einem bau-lichen Sündenfall in Thun kurz vor dem Ersten Weltkrieg.

- Sommer 1891: Thun feierte das 600jährige Bestehen der Eidgenossenschaft.

- Lang, lang ist's her: Lehm-Ausbeutung im Thuner Seefeld. - Eine Turnhalle auf Wanderschaft. Zur Geschichte der

Aarefeld-Turnhalle, der späteren Ittenmatte-Turnhalle. - Die Stadt Thun und die geschenkten Schwäne. - Lehm-Ausbeutung im Thuner Seefeld. Ergänzungen zum

Beitrag im Jahresbericht 1990. - Rainer Maria Rilke und die Thuner Antiquarin Margaritha

Born. Ergänzung zum Beitrag im Jahresbericht 1977. - Generaloberst Udets Notlandung im Schwäbis anno 1937. - Wie die Velomatte zu ihrem Namen kam. Eine Reminiszenz

an das I I I . Eidg. Velo-Wettrennen 1890 in Thun. - «am gesslin zer holon metzon». Zur Herkunft des Namens

«Holl Mäz». - Der englische Dichter Matthew Arnold und Thun. - «das hus genemt Schadowe». Toponomastische Marginalien

zum Namen «Schadau». Koenig Barbara. Der König, der aus der Kälte kam. Kramer Daniel. Der Thuner Medaillon-Teppich.

Kultur am Schlossberg. Krebser Markus. Hermann Buchs. 30 Jahre Konservator. - Dank an Hermann Buchs. Küffer Peter. Der Fulehung. - Beobachtungen und kurze Eundberichte: Thun Rathaus-

platz, Grabengut, Gerberngasse 1 (Velschenhaus), Berntor. - Der Wappenstein vom Scherzligtor. - Gab es in Thun eine Zeughaussammlung ? - Beobachtungen und Eunde: Strättligturm. - Beobachtungen und Fundberichte: Thun Berntorplatz,

Untere Hauptgasse 32 (Rössli). - Die Bällizbefestigung. - Beobachtungen und Funde: Thun Bälliz 48, Untere

Hauptgasse 32 (Chutzenstube), Untere Hauptgasse 6. - Beobachtungen und Eundberichte: Thun Marktgasse 1

(Anker), Untere Hauptgasse 7 (Ochsen). - Die Kreuz- und Kupfergasskorrektionen. - Die Aaremauer beim Waisenhaus. - Historisches Museum Schloss Thun 1888-1988. - Mauritius-Dokumente im Historischen Museum Schloss

Thun. 1990. 3 12

1986, 4

1988, 11

1989, 13 1990, 11

1991, 19 1992, 37

1993, 18

1994, 11 1995, 20

1997, 34

1998, 26 1999, 21

2000, 10 1984, 12

1996, 33 1983, 4 1994, 15 1974, 5

1974, 44 1976, 22 1977, 36 1977, 40

1978, 24 1979, 4

1979, 32

1981, 37 1986, 15 1986, 21 1987, 17

1990, 3

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Küffer Peter. Thuner Zunftwappen. 1991, 5 - Der Thuner Schultheissenstuhl. Ein Werk von Johannes

Günther Meyer? 1992, 33 - Der Zinngiesser Johannes Hürsch. Die Entdeckung seiner

Giessermarke im Schlossmuseum Thun. 1995, 17 - Zur Restaurierung der Wappentafeln der Thuner Zünfte. 1997, 20 - Das Regimentsbild von 1682. Zum Maler und zum Bild.

(David Bähler). 1998,11 - Eine demolierte Wappentafel aus dem Schloss Thun. 1998, 22 - Der Thuner Goldschmied Johannes Lanzrein. 1998, 23 - Eine Genfer Eisenkanone im Thuner Schlosshof. 1999, 12 Lörtscher Thomas M. Niesenblick - Ein frühes Panorama

der Thunerseeregion vom Berner Mittelland zum Schreck-horn, von Mathias-Gottfried Eichler. 1994, 6

Lory Martin. Beobachtungen und kurze Eundberichte: Uetendorf Wirtshausmatte, Münzfund. 1974, 41

- Münzwaagen im Schloss Thun. 1975, 5 - Münzwaagen im Schloss Thun. Fortsetzung. 1976, 26 - Beobachtungen und Eunde: Thun Freienhofgasse 9,

Münzfund. 1977, 40 - Der Münzfund von Thun aus dem Jahr 1891. 1995, 11 - Das Rechenbuch von Johannes Widmann, gedruckt im

Jahr 1489. 1997, 27 - Das «Doktorhaus» im Oberdorf in Steffisburg. 1998, 29 - Masse und Gewichte aus der Region Thun.

Zu den Anschaffungen im Jahr 1999- 1999, l 6 Martin Colin. Tables de compte du Musee historique de

Thoune. 1962, 8 - Peter Blatter, Goldwagmacher in Thun. 1973, 4 Michel Franz. Vorläufiger Bericht über die in der knochen-

führenden Schicht des Kellerbodens im Schloss Thun gefundenen Skelett-Teile. 1959, 13

- Die mittelalterlichen Tierreste aus dem Schloss Thun. i960, 5 - Knochenfunde des eiszeidichen Murmeltiers von Uttigen. 1961, 13 - Ein Flusspferdzahn im alluvialen Lehm der Leimen von

Herbligen bei Oberdiessbach? Vorläufiger Bericht. 1963, 27 - Trittspuren von Haustieren in römischen Ziegeln, die in der

Umgebung von Thun gefunden worden sind. 1964, 24 - Tierspuren auf römischen Ziegeln. Zweite Mitteilung. 1968, 19 - Tierreste aus römischer Zeit vom Schwäbis. 1961 und 1967

beim Bauen der Verbandsmolkerei Thun gesammelt. 1969, 46 - Mittelalterliche Tierreste aus dem Boden des Schlosshofes

Thun. 1972, 23 - Tierspuren auf römischen Ziegeln. Dritte Mitteilung. 1974, 25

13 - Trittspuren auf römischen Ziegeln. Vierte Mitteilung. 1976, 5

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Michel Franz. Trittspuren auf Tonziegeln. Fünfte Mitteilung. Müller-Beck Hansjürgen. Das Vollgriffschwert von Thun.

Fundbericht. Reske Hermann. Kleist in Thun. Ryter Anita. 1796. Eine Frau wird enthauptet. Schneebeli Kurt. Messungen der ersten geodätischen Basis

der Schweiz. Prof. Johann Georg Tralles (1763-1822). Schweizer Jürg. Forschüngsaufgaben im Schloss Thun und

einstweilige Ergebnisse der dendrochronologischen Unter-suchung (Winter 1996/97).

- Schloss Thun, Rittersaal. Kurzbericht über die Restaurierungsarbeiten 1999-2000.

Sembdner Helmut. Heinrich von Kleist und das Delosea-Inseli Sennhauser H.R. Ausgrabung in der Kirche Hilterfingen im

Frühjahr 1973. Strasser Walter. Schlossbrunnen Thun.

Botanische Erkundungen 23. März und 9. Juli 1996. Witte Klaus-Stephan. Der Abendmahlsbecher aus Leissigen

von Arnold Klein. Zutter Katrin. «Fuss fassen» - Kunstwerke der Natur über-

geben. Natur am Schlossberg. Zwijnenburg N.HJ. Der Medaillon-Teppich im Schloss Thun.

2. Teil - Orts-, Personen- und Sachregister Abendmahlsbecher,

Kirche Leissigen 1977, 20 Arnold Matthew 1999, 21 Bächigut 1939, 19 Beckh Johann Heinrich und

Gottlieb Lebrecht 1978, 10 Beobachtungen und Fundberichte 1962, 5-7 1963, 25-26 1964, 8-19

1965, 30 1966, 21 1967, 33-38 1968, 59-60 1970, 18-24 1971, 24-38 1972, 45-48 1973, 24 1974, 41-53 1975, 4 1976, 35-37 1977, 40-43 1978, 24-30 1979, 32-35 1980, 57 1981, 37-39 1982, 44 1983, 28 1985, 15 1989, 20 1990, 18-21

Bern, das alte 1937, 21 Bern, König Sigmunds Besuch I4l4 1936, 23 Bern, Künstlergesellschaft 1944, 13 Berner Oberland, Wanderung 1983, 21 Blatter Peter 1973,4 Bogenlampen 1984, 4

1977, 32

1957, 7 1969, 5 2000, 13

1989, 4

1996, 8

1999, 8 . 1962, 11

1972, 10

1996, 24

1977, 20

1996, 31 1982, 3

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Born Margaritha 1994, 11 Brienz 1972, 43 Buchs Hermann 1983, 4 Burgunderkriege 1958, 6 Chartreuse 1940, 17 Duerst P. Arnold, Oberst 1966, 20 Eichler Mathias-Gottfried 1994, 6 Eidgenossenschaft, 600-Jahr-Feier 1989, 13 Einhorn, Medaillon-Teppich 1968, 5 Einigen, Holleeweg 1970, 25 Einigen, Kirche 1943, 15 Einigenwald 1964, 10 Eisenbahn 1980, 45 Eiser (Ischer-) Werkzeuge 1981, 35 Erlach Franz Ludwig, von 1946, 23 Frank Friedrich Ernst 1980, 5 Frommel Carl Ludwig 1981, 34 Fruhstorfer Edgar 1989, 3 Fulehung 1974, 5 Geodätische Basis 1989, 4 Glasgemälde, Kirche Hilterfingen 1934, 15 Glasgemälde, Vierpassscheibe Käsli 1963, 17 Glasmaler, Hans Noll 1935, 21 Goldschmied, Arnold Klein 1977, 20 Goldschmied, Johannes Lanzrein 1998, 23 Goldwaagmacher, Peter Blatter 1973, 4 Gresky Wolfgang 1995, 5 Günter Meyer Johannes 1992, 33 Heimberg, Bühlacker 1964, 24 Heimberg, römische Ziegelei 1964, 20 Heimberg, Schule 1992, 7 Heimberg, Töpfergesellen 1969, 25 Heimberg, Tröckneofen 1970, 4 Heraldische Kunstdenkmäler 1932, 6 Herbligen, Hertimoos 1963, 26 Herbligen, Leimen 1963, 27 Heywood Cecile 1993, 8 Hilterfingen, Hünegg 1971, 24 Hilterfingen, Kirche 1972, 10 Hilterfingen, Kirche Glasgemälde 1934, 15 Holzskulptur (König) 1984, 12 Hünegg 1971, 24 Hünibach, Gärtnerinnenschule 1964, 11 Hürsch Johannes 1995, 17 Jud Baronin, von 1966, 1

1994, 15

1971, 13 1974, 19

1946, 23

1935, 21

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Jud Heinrich, von 1965, 1 Kanone (Genfer Festungskanone) 1999, 12 Käsli, Vierpassscheibe 1963,17 Kiburger Elogius 1945, 15 Kiental 1972, 48 Klein Arnold 1977, 20 Kleist Heinrich, von 1962, 11 1969, 5 Kokosnussbecher 1971, 4 1972, 9 Kulturvermittlung (durch Internierte) 1981, 7 Künstlergesellschaft, Bern 1944,13 Lanzrein Johannes 1998, 23 Lanzrein Peter 1993, 7 Lehmausbeutung (Thun, Seefeld) 1990, 11 1993, 18 Leissigen, Kirche Abendmahlsbecher 1977, 20 Lichtenberg G. Chr. 1973, 12 Lohner Carl Friedrich Ludwig 1941, 27 Lory, Chartreuse-Bilder 1974, 19 Majolika 1980, 5 1995,7 Masse und Gewichte 1999, 16 Mauritius 1990, 3 Medaillon-Teppich 1968, 5 1982, 3 Mülinen Nikiaus Friedrich, von 1940,17 1971, 13 Münzfund, Thun 1891 1995, 11 Münzfund, Thun Bürglenstrasse 1954, 5 1959, 14 Münzfund, Thun Freienhofgasse 9 1977, 40 Münzfund, Uetendorf 1974, 41 Münzwaagen 1975, 5 1976, 26 Noll Hans 1935, 21 Oberdiessbach, Ziegelei 1963, 26 Oberiangenegg, Lindenmoos 1971, 30 Oetiker August 1986,4 Panorama, Niesenblick 1994, 6 Rechenbuch von Johannes Widmann 1489 1997, 27 Rechentisch und Rechentafel 1962, 8 Regimentsbild l682 1998, 11, 17 Richter Ludwig, Zeichnungen 1933,13 Rilke Rainer Maria 1977, 5 1994, 11 Ryhiner Johann, Das alte Bern 1937, 21 Schär Robert 1972, 9 Schrämli Johann Gottlieb 1941, 19 Schultheissenstuhl 1992, 33 Schwäne 1992, 37 Schwarzburg Amalie von, Prinzessin 1965, 1 Schwarzburg von, Prinzessinnen 1967, 1 Seftigen, Hüsi 1971, 30

1996, 33 1972, 43

16

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Sigmund, König 1936, 23 Stadtnatur 1996, 13 Spiez, Einigenwald 1964, 8 Stapfer Philipp Albert, Minister 1944, 13 Steffisburg, Burgerheim 1963, 25 1989, 27 Steffisburg, Doktorhaus Oberdorf 1998, 29 Steffisburg, Eichfeld/Gallimatte 1978, 30 Steffisburg, Glockenthal 1965, 1 1966, 1 1967, 1

1981, 19 Steffisburg, Verbandsmolkerei 1962, 5 1967, 37 1968, 59

Schwäbis 1969,46 Strätlinger Chronik 1945, 15 Studer G.Fr.,Thun zur Biedermeierzeit 1938, 19 Thierachern, Kirche 1962, 6 Thierachern, Pfarrhaus 1964, 11 Thierachern, Post 1966, 21 Thun zur Biedermeierzeit 1938, 19 Thun, Aare (Trockenlegung,

Bau ARA-Leitungen) 1970, 18 Thun, Aarefeld Turnhalle 1991, 19 Thun, Allmendingen Tempelbezirk 1967, 33 1968, 48 Thun, Bälliz Aaremauer (Waisenhaus) 1986, 21 Thun, Bälliz Befestigung 1979, 4 Thun, Bälliz 6-8 1964, 11 Thun, Bälliz 15 1980, 57 Thun, Bälliz 48 1979, 32 Thun, Berntor 1974, 50 Thun, Berntorplatz 1978, 24 Thun, Blatternspital 1979, 22 Thun, Bürglenstrasse 1954, 5 1959, 14 Thun, Dürrenast 1982, 37 Thun, Freienhofgasse 1, zu Oberherren 1970, 18 Thun, Freienhofgasse 9 1977, 40 Thun, Freienhofgasse 18, Landschreiberei 1963, 25 1964, 8 Thun, Freienhof-Ländte 1985, 5 Thun, Gerberngasse 1, Velschenhaus 1963, 25 1974, 48 Thun, Grabengut 1974, 47 Thun, Grabenstrasse, Steigerturm 1988, 11 Thun, HoU Mäz 1998, 26 Thun, Hortinweg 4 1966, 21 Thun, Ittenmatte Turnhalle 1991, 19 Thun, Kleine Allmend 1957, 7 Thun, Marktgasse 1, Anker 1981, 37 Thun, Marktgasse 18, Cafe Frey 1963, 25

17 Thun, Obere Hauptgasse 6 + 8 1988, 29

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Thun, Obere Hauptgasse 13 1973, 24 Thun, Obere Hauptgasse 33 + 31,

Apotheke Schürch 1964, 10

Thun, Obere Hauptgasse 55, zu Schmieden 1964, 9

Thun, Obere Hauptgasse 70-76 (Kreuz- und Kupfergasse) 1986, 15

Thun, Obere Hauptgasse 83 1990, 18 Thun, Rathaus 1962, 6

Thun, Rathausplatz 1963, 25 1971, 32

1974, 44 1976, 35

Thun, Rosenweg 3 1972, 45 Thun,Schadau 2000, 10

Thun, Scherzligen Kirche 1989, 21

Thun, Scherzligtor 1976, 22

Thun, Schloss 1959, 6 1959, 13 1962, 5 1963, 2

1999, 8

Thun, Schloss Forschungsaufgaben 1996, 8

Thun, Schloss Jahrringdatierungen 1997, 8

Thun, Schloss Rittersaal 1997, 15 Thun, Schlossberg 1964, 11 1996, 17

1996, 29 1996, 31

Thun, Schlossberg, Burggraben 1964, 12

Thun, Schlossberg 6, Abzughaus 1964, 16 1989, 20

Thun, Schlossberg 9, Schrämlihaus 1964, 11 1965, 30 Thun, Schlossbrunnen 1996, 24 Thun, Schlosshof 1963, 25 1964, 14 Thun, Schwäbisgasse, Stadtmauer 1968, 59 Thun, Seefeld 1990, 11 1993, 18 Thun, Seestrasse 39 1972, 47 Thun, Sinnebrücke 1970, 18 Thun, Stadtkirche (ehem. FriedhoO 1964, 17 Thun, Strandweg 1981, 39 Thun, Strättligturm 1977, 40 Thun, Thunerhof 1983, 7

Thun, Untere Hauptgasse 6 1979, 34

Thun, Untere Hauptgasse 7, Ochsen 1980, 57 1981, 38 Thun, Untere Hauptgasse 32,

Chutzenstube 1979, 33

Thun, Untere Hauptgasse 32, Rössli 1978, 29 Thun, Velomatte 1997, 34

Tierspuren auf römischen Ziegeln 1964, 24 1968, 19 1976, 5 1977, 32

Töpfergesellen in Heimberg 1969, 25

1974, 41

i960, 5

1963, 6

1996, 22

1972, 23

1974, 25

18

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Tralles Johann Georg 1973, 12 Udelbuch 1978, 4 Udet Ernst, Generaloberst 1995, 20 Uetendorf, Allmend 1966, 21 Uetendorf, beim Bach 1968, 59 Uetendorf, Bergschulhaus 1965, 30 Uetendorf, Heidbühl / Heidenbüeli 1964, 28 Uetendorf, Hohlengasse 1964, 9 Uetendorf, Wirtshausmatte 1974, 41 Uttigen 1961, 13 Wanderungen, Berner Oberland 1983, 21 Wanzenried Johannes 1980, 5 Wappen, Zünfte 1991, 5 Wappenscheibe von Erlach 1946, 23 Wappenstein (Scherzligtor) 1976, 22 Wappentafel (Schloss) 1998, 22 Wattenwil, Kirchgemeindehaus 1962, 6 Werbe-Graphik, Thunerhof 1983, 7 Widmann Johannes 1997, 27 Zeichnungen, Frommel Cari Ludwig 1981, 34 Zeichnungen, Keller Gustav 1942, 11 Zeichnungen, Richter Ludwig 1933, 13 Zeughaussammlung 1977, 36 Ziegelei, Heimberg (römisch) 1964, 20 Zinngiesser, Johannes Hürsch 1995, 17

1989, 4

1970, 18 1971, 31

1997, 20

19

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Hartmannsweilerkopf - Colmar -Freiburg i . Br. - Thun

Stationen eines in Thun internierten französischen Wehrmannes im 1. Weltkrieg

Jon Keller

Flüchtlingselend, Kriegsgefangenenschicksale, Interniertennot - in den Medien unserer Tage ist regelmässig davon die Rede. Was Kriegsinter-nierungen betrifft, wurde auch die Stadt Thun, namentlich im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und im Ersten Weltkrieg, mit einquar-tierten Internierten fremder Mächte konfrontiert. Dank eines Dokuments, das auf Umwegen ins Stadtarchiv Thun gelangte, ist es möglich, genauen Einblick in ein Interniertenschicksal eines französischen Wehrmannes in Thun im Ersten Weltkrieg zu erhalten.

Zwei Krankenblätter aus deutschen Lazaretten dokumentieren uns den Leidensweg eines französischen Wehrmannes, der 19l6 zu einem Erho-lungsurlaub in Thun eintraf. Die beiden Krankenblätter wurden im Mai

Ankunft von Internierten auf dem Bahnhof Thun im Jahre 1916. I m Hintergrund Waggons der rechtsufrigen Thunerseebahn STI (Steffisburg-Thun-Interlaken).

Bild: Stadtarchiv Thun

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Internierte Wehrmänner des Ersten Weltkrieges am Thuner Aarequai vor dem Hotel Beau-Rivage. Bild: Stadtarchiv Thun

1916 von Dr. Albert Lüthi (1879-1951), chirurgischer Chefarzt im Bezirks-Spital Thun (wie das Thuner Regionalspital damals hiess) in der Zeit so-wohl des Ersten als auch des Zweiten Weltkrieges, der Stadtbibliothek Thun geschenkt, welche die Krankengeschichte später dem Thuner Stadt-archiv überliess. Es handelt sich um je eine Kopie von einem Kranken-blatt des Hauptkrankenbuchs Nr. 588 des Reservelazaretts von Colmar und des Hauptkrankenbuchs Nr. 247 des Reservelazaretts von Freiburg im Breisgau. Gabriel C, geboren am 3. März 1876, französischer Leut-nant und damals im 334. Infanterie-Regiment, 5. Bataillon, 19. Kompanie, eingeteilt, wurde am 15. Oktober 1915, im zweiten Jahr des Ersten Welt-krieges, in den Vogesen auf dem Hartmannsweilerkopf durch eine Hand-granate schwer verwundet. Der 957 hohe Hartmannsweilerkopf wurde im Ersten Weltkrieg unter enormen Verlusten schwer umkämpft, woran in unseren Tage eine Gedenkstätte für 30 000 Gefallene erinnert. Gegen Abend desselben Tages wurde Gabriel C. ins Reservelazarett Colmar ein-geliefert, wo eine ausgedehnte Zertrümmerung des rechten Unter-schenkels konstatiert wurde. In Narkose wurden dem Patienten Kno-chensplitter und stark beschädigte Gewebe- und Muskelteile entfernt und die Wunde wurde mit einem sogenannten Pernbalsam-Verband (ein besonders hautverträglicher Spezialverband) geschützt. Trotz der schwe-ren Verletzung wurde das Allgemeinbefinden als relativ gut bezeichnet (wenig Fieber, gute Wundheilung im Verlaufe des Lazarettaufenthalts).

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In der mechano-therapeutischen Gymnastikhalle im Hotel Beau-Rivage in Thvm sind Internierte mit Übungen beschäftigt, dank welchen lädierte und steife Gelenke wieder ihre volle Funktionsfähigkeit erhalten sollen. Bild: Stadtarchiv Thun

Rund vier Wochen später, am 18. November 1915, wurden in Narkose weitere abgesprengte Knochenstücke des rechten Wadenbeins entfernt, wobei der Patient diese zweite Narkose nur schlecht und mit Kompli-kationen überstand. So wurde beispielsweise der sehr unregelmässige Puls mit Koffein und Kampfer zu stabilisieren versucht.

Der Gesundheitszustand besserte sich in der Folge jedoch zusehends, so dass am 27. November 1915 ein Gipsverband angelegt werden konn-te, und am 30. November 1915 wurde C. mit einem Lazarettzug ins Re-servelazarett Freiburg im Breisgau transportiert. Auch hier machte die tleilung des verwundeten Beins weiterhin sehr gute und rasche Fort-schritte: die Wunde erfuhr eine saubere Heilung, mehrmals wurde ein neuer Gipsverband angelegt, der Patient konnte erste Gehversuche ma-chen und auch ein erstes wohltuendes Bad war ihm - wie auf dem Kran-kenblatt vermerkt - vergönnt, und schliesslich wurde dem Patienten am 7. April 1916 noch ein 2 cm langer Splitter aus einer Fistel entfernt. Die Eintragungen auf dem Krankenblatt von Ereiburg enden am 11. April 1916 und sind signiert von Chefarzt und Generaloberst Dr. Rahnke, von Stationsarzt PD Dr. Oehler und von Assistenzarzt Dn Richterer.

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Der Umstand, dass der Thuner Arzt Dr. Lüthi im Besitze der beiden Kran-kenblätter war, lässt mit Bestimmtheit darauf schliessen, dass Leutnant C. als Internierter in Thun weilte. Über die Internierten in der Schweiz und auch in Thun ist in vielen Archiven und Bibliotheken recht um-fangreiches Material vorhanden. Mannschaftslisten von Internierten aller-dings, auf denen Gabriel C. mit Datum der Ankunft in der Schweiz, mit einem oder mehreren Aufenthaltsorten in unserem Land und mit dem Datum der Abreise zurück in die Lieimat, aufgeführt wäre, finden sich keine im Stadtarchiv Thun, und gleiches gilt bedauerlicherweise auch für das Bundesarchiv und das Staatsarchiv des Kantons Bem. Auch im Archiv des Thuner Spitals sind keine Dokumente wie Krankenblätter o. ä. von Gabriel C. vorhanden, und ein medizinischer Nachlass von Dr. Lüthi existiert ebenfalls nicht mehr. Was die näheren Umstände des Auf-enthalts von Gabriel C. in Thun betrifft, sind wir deshalb auf Vermu-tungen angewiesen.

Da die Eintragungen auf dem Krankenblatt des Freiburger Lazaretts am 11. April 1916 enden, ist anzunehmen, dass Gabriel C. in jenen Tagen nach Thun zur Rekonvaleszenz verlegt wurde. Während des Ersten Weltkrieges und namentlich in den Jahren I916, 1917 und 1918 sind im-mer wieder in zahlreichen Transporten grössere und kleinere Gruppen von kriegsverletzten Wehrmännern nach Thun zur Internierung und zu einem Erholungsurlaub verlegt und nach einer gewissen Zeit wieder repatriiert und in die Heimat zurückverlegt worden. Dabei handelte es sich vor allem um französische und belgische Soldaten und Offiziere so-wie um einige wenige deutsche Angehörige des Offizierskorps. Die An-zahl der in Thun internierten Kriegsversehrten schwankte dauernd. Bis-weilen waren um die 2oo Wehrmänner, also eine recht stattliche Zahl, in Thun untergebracht. Während die Soldaten in den Hotels Beau-Riva-ge, Falken, Freienhof und in den Pensionen Jungfrau, Blümlisalp (Gol-diwil) und Alpenblick (ebenfalls Goldiwil) und weiteren Herbergen untergebracht waren, logierten die französischen und belgischen Offi-ziere im Hotel Viktoria-Baumgarten, in welchem seit 1912 die Kuranstalt für chronische Krankheiten von Dr. med. H. Weber untergebracht war. Im Thuner Spital, in der Kuranstalt Viktoria-Baumgarten sowie in einer im Hotel Beau-Rivage eigens eingerichteten mechano-therapeutischen Gymnastikhalle wurden die Intertierten medizinisch und physiothera-peutisch behandelt, namentlich um lädierten und steifen Gelenken wie-der zur vollen Funktionsfähigkeit zu verhelfen. Machte dabei der Ge-sundheitszustand erfreuliche Fortschritte, wurden genesene Internierte durch Schweizer Ärzte, welche die Wehrmänner alle sechs Wochen auf ihren Gesundheitszustand hin untersuchten, für die Repatriierung frei-gegeben.

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Gabriel C. wird somit als dem Offiziersstand angehörend mit Sicherheit im Hotel Vik-toria-Baumgarten unterge-bracht gewesen sein und sein verletztes Bein dürfte ver-mutlich an drei Orten medi-zinische Pflege und Rehabili-tation erfahren haben: am An-fang wohl im Spital Thun un-ter der Ägide des Chirurgen Dr. Lüthi und später, als eine völlige Verheilung der Wun-de eingetreten war, mittels therapeutischen Vorrichtun-gen und Gymnastikübungen sowohl in der Kuranstalt Vik-toria-Baumgarten als auch in der erwähnten Gymnastik-halle im Hotel Beau-Rivage. Der Zeitpunkt der Übergabe der Krankenblätter von Gabriel C. durch Dr. Lüthi an die Stadtbibliothek Thun, im Mai 1916, lässt die Annahme zu, dass zu diesem Zeitpunkt die medizinische Betreuung im Spital Thun abgeschlossen wurde. Die Therapien im Viktoria-Baumgarten und im Beau-Rivage demgegenüber dürften bis zur endgültigen Repatriierung des Patienten C. durchgeführt worden sein. Wann die Rückreise in die Heimat allerdings erfolgte, ob bereits 19l6 oder erst 1917, vielleicht gar noch später, 1918, kann wegen der fehlenden Listen mit Internierten nicht mehr ausgemacht werden. Die Zeit legt den Mantel darüber ... ver-gangen, vergessen, vorbei.

Quellenhinweise Les internes francais dans l'Oberland bernois. Meiringen 1916. Jahres-Bericht der Direktion des Bezirks-Spitals in Thun und Asyls in Gwatt 1916, 1917, 1918. Thun 1917, 1918, 1919. Jon Keller, Die Internierten des 1. Weltkrieges in Thun. Dokumentation, Stadtarchiv Thun. Protokolle des Gemeinderates der Stadt Thun 1916-1918. Protokolle von diversen Kommissionen der Stadt Thun 1916-1918. Tagblatt der Stadt Thun 1916-1918. Mündliche Hinweise u n d Hilfeleistungen verdanke ich: H . Ammon, Gemeindeschreiber Hilterfingen; V. Buser, Bibliothekarin Stadtbibliothek Thun; V. Frey, Sekretärin Spital Thun; T. von Gunten, Bibliothekarin Stadtbibliothek Thun; Dr. M. Lansel, Arzt in Zürich; B. Straubhaar, Direktor Spital Thun; Dr. A. Wyler, Arzt in Thun.

Hotel Victoria ^ T H U N

(Kuranstalt für ehroniselie Krankbeiten) g e ö f f n e t bis Ende Oktobep.

Magen-, Darm-, NerTtn- nad StoffireohielkranklMlten, apuiell Znaker-krankhtit, ülg. Etrperieliwiche, Hydrotherapie, Elektrotherapie. HalbhScIer, EahleniSare-, Fiohtennadel-, 800I-, Saaeritoff-, Sohwefel-bader; elektrische Glühlicht-, Dampikaiten-, HeUilaftbader; flieaiende Fat i - und Sittbader. Daaohen, Wiekel-Maiiage; Wflatamltziehei Magenmittel. 4638

Kaheree durch

Dr. H. Weber. Lanitor, Tlran Spszialarzt für Innere Krankheiten.

I m Hotel Viktoria-Baumgarten, in welchem 1912 Dr. H . Weber eine Kuranstalt für chronische Krankheiten einge-richtet hatte, waren französische und belgische Offiziere untergebracht. Inserat aus dem Tagblatt der Stadt Thun.

Adresse des Verfassers: Dr. J. Keller, Stadtarchiv Thun, 3600 Thun.

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Rechentisch und Rechenbrett im Schlossmuseum Thun

Martin Lory

Mit dem imposanten Rechentisch' aus der Zeit um 1700 (Inv.-Nr. 6834) und der datierten Rechentafel von 1536 (Inv.-Nr. 4915) hat das Schloss-museum Thun etwas Besonderes zu bieten. In einem 1999 erschiene-nen «Katalog der erhaltenen originalen Rechentische, Rechenbretter und -tücher der frühen Neuzeit» wurden weltweit nur 28 Rechentische er-fasst, davon 17 in der Schweiz.-Ein Rechentisch gehörte ehemals zur Ausstattung der Rathäuser in der Schweiz. In Berner Dokumenten werden Rechentafeln und Rechentische seit dem l6 . Jahrhundert immer wieder erwähnt.^ Sie standen im Rat-haus in der Vennerstube und dienten unter anderem zur Rechnungsab-lage bei Staatsrechnungen. Ein «Rechen-Tisch samt denen daherigen Pfenningen» war noch im Jahr 1800 bei der Berner «Gemeinde-Kammer» im Gebrauch. Verschiedene Berner Rechenpfennige blieben bis heute erhalten, die Berner Rechentafeln und -tische sind jedoch spurlos ver-schwunden. Somit ist der Thuner Tisch heute der einzige im Kanton Bern. Rechenbretter sind noch seltener. Unsere beiden Objekte kamen 1888 bei der Gründung des Museums als Depositum der Einwohnergemeinde Thun ins Museum. Vorher wurden sie im Rathaus aufbewahrt und glücklicherweise nicht entsorgt, als man nach Umstellung auf andere Münzsysteme dafür keine Verwendung mehr hatte. Noch in einem Verzeichnis von 1797"* findet man im Thuner Rat-haus «1 alte Rechen-Tafelen, 1 grosser Tafelen-Tisch,' 77 Rechenpfen-ninge», die dem Grossweibel Jacob Scherrer übergeben wurden. Damals war der Tisch mit der Pfundwährung kaum mehr im Gebrauch, denn man führte die Rechnung längst in Kronen und benützte die uns ver-trauten arabischen Ziffern. In älteren Museums-Inventaren wird der Tisch auch als «Stadtschreiber- und Rathstisch» oder «Zahltisch» bezeichnet.'' Wie die 1797 in Thun erwähnten Rechenpfennige ausgesehen haben, kann man nicht mehr feststellen. Möglicherweise hat man sie beim Münz-meister in Bern bezogen oder man benützte die zahllos produzierten Nürnberger Rechenpfennige, die im Handel waren. Die Bedeutung der Rechentafel hat der Berner Kulturhistoriker Adolf Fluri schon früh erkannt und 1920 eine Publikation dazu verfasst.^ Der Rechentisch wurde erst 1962 von Colin Martin wieder entdeckt und im Jahresbericht des Museums erstmals publiziert.

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Der Rechentisch

Beschreibung

Der Tisch besteht aus einem Gestell mit gedrechselten Beinen und dem dazugehörigen Tischblatt (l62 x 83 cm). Dieses wurde um i960 restau-riert und ist heute nur aufgelegt und nicht fest mit dem Gestell verbun-den. Man darf aber annehmen, dass beides zusammengehört. Das Tisch-blatt ist reich mit Intarsien geschmückt. Unser Interesse gik hier dem senkrechten Mittelstreifen mit den eingelegten Zahlen und Zeichen, un-ten beginnend mit Pfennig, Schilling, Pfund, nach oben übergehend zu römischen Zahlen bis zum M für 1000 Pfund.

Datierung

Als der Tisch 1888 ins Museum kam, hat man den Sinn der Zeichen nicht mehr verstanden und das M D C L X V als Jahreszahl gelesen, was zu einer irreführenden Datierung auf l665 führte. Aus stilistischen Grün-den nimmt man heute an, dass der Tisch um 1700 entstanden ist.*̂ Ein Dendroscanning könnte vielleicht eine genauere Datierung bringen. Nachforschungen bei den Ausgaben in den städtischen Abrechnungen" führten bis jetzt zu keinem Ergebnis.

Das Rechnen auf dem Tisch

Die alten Währungen und Münzsysteme waren nicht auf dem Dezimal-system aufgebaut, was das Rechnen viel komplizierter machte als mit

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dem heutigen Geld. Seit der Karolinger Zeit diente das Pfund in Euro-pa als Rechnungseinheit für Münzen. Die Seckelamtsrechnungen im Bur-gerarchiv zeigen, dass man in Thun um 1760 das Rechnen in Pfund / Schilling / Pfennig aufgab und zur Rechnung in Kronen / Batzen / Kreu-zer überging. In den staatlichen Amtsstuben in Bern rechnete man aber noch bis 1769 im aken System, obschon zu dieser Zeit keine der fol-genden Einheiten als Berner Münzen geprägt wurden:

1 Pfund (Ib) = 20 Schilling (ß ) = 240 Pfennig ( D ) = 1 Schilling = 12 Pfennig

Als schöne Einlegearbeit findet man auf unserem Tisch ein Liniensystem mit diesen alten Rechnungseinheiten.

Erklärung der Abkürzungen auf dem Tisch (oben beginnend): M D C L X V für grössere Beträge in Pfund (1000, 500, 100, 50, 10,

5 Pfund) Ib Pfund zu 20 Schilling (Abkürzung für lat. Libra) ßX 10 Schilling oder halbes Pfund V 5 Schilling ß Schilling zu 12 Pfennig (Abkürzung für lat. Solidus) VI 6 Pfennig, halber Schilling D Pfennig oder Haller (Abkürzung für lat. Denarius)

Gerechnet wird, indem man für einen Betrag sogenannte Rechenpfen-nige (Zählmarken, Jetons) hinlegt. Diese vertreten an sich keinen be-stimmten Geldwert, sondern den Wert, mit dem die Zeile bezeichnet ist, auf die sie gelegt werden. Wenn der nächste Betrag dazu gelegt wird, kann bei genügender Anzahl ein Jeton in die oberen Zeilen verschoben werden. Die alten Rechenmeister nennen diesen Vorgang «Elevieren». Zuletzt kann man die Summe direkt auf dem Tisch ablesen. Dazu folgt ein Beispiel mit Zahlen aus der Thuner Seckelamtsrechnung l 6 l l .

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Aus unserer Sicht erschwerend ist dabei, dass in den Abrechnungen bis um 1630 die Zahlen mit römischen Ziffern geschrieben wxirden. Doch für den damaligen Benutzer machte es die Sache eher einfacher, denn für jedes X konnte er einen Rechenpfennig in die X-Zeile legen oder für ein V einen Pfennig in die V-Zeile. Entsprechend konnte man teilweise auch mit den andern Ziffern verfahren. Beispiel für eine Addition:

xxviij Ib. V ß iiij d + 28 Pfund 5 Schilling 4 Pfennig +

j Ib. xvj ß viij d 1 Pfund 16 Schilling 8 Pfennig

Die folgende Abbildung zeigt, wie links der erste Betrag gelegt wird und rechts der zweite.

M D C L • • X • V

• • • Ib • ßX •

• V • ß • VI •

• ••• D • • Erklärung der Reduktion von unten nach oben: 1) Weil in der untersten Zeile zusammen 6 Marken sind, werden diese

entfernt und dafür eine Marke in die 6er-Zeile gelegt. 2) Nun liegen in der 6er-Zeile 2 Marken. Diese entsprechen 12 Pfennig

oder einem Schilling. Darum werden die 2 Marken ersetzt und eine in die Zeile der Schilling gelegt, wo jetzt 2 Stück liegen.

3) In der 5-Schilling-Zeile liegen 2 Marken, die zusammen 10 Schilling bedeuten, was als eine Marke in die höhere Zeile gelegt wird.

4) Damit sind dort 2 Marken zu 10 Schilling = 20 Schilling = 1 Pfund, also ein Rechenpfennig mehr in die Zeile der Pfund.

5) Dort sind jetzt 5 Marken zu 1 Pfund, d.h. eine mehr in der oberen Zeile.

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6) Dort sind jetzt 2 Marken zu 5 Pfund, d.h. 10 Pfund, was als eine Mar-ke hinauf gelegt wird, wo jetzt 30 Pfund abzulesen sind.

Resultat: 30 Pfund 2 Schilling Entsprechend lassen sich auch andere Rechenoperationen auf dem Tisch darstellen. Die nächste Abbildung zeigt die Summe nach der Reduktion:

M D C L X • • • V Ib ßX V ß • • VI D

Die Rechentafel von 1536

Es war beabsichtigt, hier auch das Thuner Rechenbrett zu beschreiben und zu erklären. Von besonderem Interesse ist dabei die Rückseite mit der vermeintlich frühen Benützung der Krone als Rechnungsgrösse. Denn bisher wurde als selbstverständlich angenommen, dass die Jah-reszahl 1536 auch für die aufgemalte Einteilung und für die Zahlen und Einheiten gilt. Bei genauer Betrachtung zeigte sich aber, dass die Tafel einmal übermalt worden ist und unter der heute sichtbaren Einteilung ältere Linien und Zeichen zu finden sind. Eine längst fällige fachmänni-sche Restaurierung wird hoffentlich Auskunft über die unteren Schich-ten geben. Wird wohl das Rechenbrett dabei seine Geheimnisse preis-geben? Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahresbericht darüber ausführ-lich berichten können.

Berner Rechenpfennige aus dem 18. Jahrhimdert, Kupfer, vergoldet. Durchmesser 27 mm

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Arbeit am Rechentisch; Die Zahlen werden im Rechnungsmanual gelesen und mit Rechen-pfennigen auf den Tisch gelegt. (Holzschnitt von Hans Weiditz, Augsburg 1531, aus Menninger)

Literatur: Adolf Fluri: Eine Rechentafel aus dem Jahr 1536, in : Blätter für bernische Geschichte Kunst und Alter-tumskunde XVI. Seite 254, Bern 1920. Colin Martin: Tables de compte du Musee historique de Thoune, in: Jahresbericht Schloss Thun 1962. Colin Martin: Deux tables de compte valaisannes, Sonderdruck aus: Annales valaisannes, 1962, Ile Se-rie, S. 405ff. Colin Martin: Les tables de compte, in: Bulletin 5 / 1992 Association des amis dti cabinet des medail-les Lausanne, S. 19ff. Alain Schädig: Le mystere des trois tables de compte valaisannes, in: Annales valaisannes, 2002. Richard Hergenhahn, Ulrich Reich, Peter Rochhaus: «Mache für dich Linihen...» Katalog der erhaltenen Rechentische, Rechenbretter und -tücher der frühen Neuzeit. Annaberg-Buchholz, 1999 (Schriften des Adam-Ries-Museums Nr. 10). S. 32, Thun: Katalog Nr. 32 u . Nr. 33. Ausführliche Darstellung über den Gebrauch der Rechentische in: Kari Menninger: Zahlwort und Ziffer, eine Kulturgeschichte der Zahl, 3. Auflage, Göttingen 1979, Band I I , S. 102-204 (Rechenbrett, Rechentisch, Rechenpfennige).

1 Bisher in der Ausstellung angeschrieben als «Geldwechslertisch», was nicht zutreffend ist. 2 Übersichtstabelle in Hergenhahn S. 14. 3 Fluri, in Blätter für bern. Gesch. XVI . 1920, S. 258. 4 BAT 277 Inventarienbuch, S. 390. 5 Dabei ist nicht klar, ob es sich u m den Rechentisch oder um den Abendmahlstisch handelt, der zeit-

weise auch im Rathaus stand (siehe Peter Küffer: Thun, Türme Tore und Gassen von Johannes Knechtenhofer, S. 43).

6 Geschäftsblatt 28. Jan. 1888. 7 Blätter für bern. Gesch. XVI . 1920, S. 254. 8 Bernhard Aeby von der Galerie Stuker sieht die Zeit von ca. 1680 bis 1700, Thomas Lörtscher vom

SLM bis ins 1. Viertel des 18. Jh. Beiden Herren Dank für ihre Auskünfte. 9 Rechnungen vor 1700 sind leider im Burgerarchiv nur unvollständig erhalten. Dank an Peter Küffer

für Mithilfe und Beratung.

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Stiftung Schlossmuseum Thun

Jahresbericht 2001

Das Berichtsjahr war für den Museumsbetrieb ein eher ruhiges, wie dem Bericht des Museumsleiters entnommen werden kann, obwohl die Sonderausstellung und das Theater im Schlosshof zusätzliche (er-wünschte) Umtriebe bedeutete. Das Team des Schlossmuseums hat sei-ne Aufgabe einmal mehr zuverlässig erfüllt. Ihm und dem Museumsleiter sei an dieser Stelle hierfür bestens gedankt.

Auch wenn im Museumsbetrieb «Courant normal» herrschte, hatte sich der Stiftungsrat mit einer Reihe von dringenden konzeptionellen und strategischen Fragen auseinander zu setzen. Dies geschah an fünf reich-befrachteten Stiftungsratssitzungen und an zahlreichen weiteren Sitzun-gen der Stiftungskommission, von Arbeitsausschüssen und Delegierten der Stiftung. Einmal mehr dankt der Präsident seinen Kolleginnen und Kollegen im Stiftungsrat für den Einsatz und den Goodwill zu Gunsten unseres Museums. Im UNO-Jahr der Ereiwilligenarbeit sei ihr Einsatz be-sonders gewürdigt.

Der Stiftungsrat erfuhr im übrigen im Berichtsjahr einige Veränderungen in der Zusammensetzung. So trat Dr. iur. Richard von Wattenwyl nach 25-jährigem engagierten Mitwirken im Verein Schlossmuseum und spä-ter im Stiftungsrat Schlossmuseum zurück. Dr. von Wattenwyl setzte sich vor allem für die Aufarbeitung der mittelalterlichen Geschichte der Region ein und war massgebend an der Ausgestaltung der neuen Museums-stiftung beteiligt. Im Hinblick auf bevorstehende weitere Demissionen im nächsten Jahr wählte der Eörderverein an seiner Jahresversammlung im Juni gleich drei neue Mitglieder in den Stiftungsrat, und zwar Beat Gassner, dipl. Arch. ETH, Dr. iur. Hans Kelterborn und lic. phil. Philipp Stämpfli. Der Stiftungsrat ist froh um diese wertvolle Ergänzung ange-sichts der gewichtigen Probleme, die gegenwärtig und in nächster Zukunft bearbeitet werden müssen.

Zwei Ereignisse führten im Berichtsjahr dazu, dass der Stiftungsrat kon-zeptionell und strategisch Haltungen zu definieren und Entscheide zu treffen hatte. So entschied die Stadt Thun als Besitzerin der Burgunder-teppiche endgültig, dass diese aus konservatorischen Gründen nicht mehr im Rittersaal aufgehängt werden dürfen. Dies hatte zur Eolge, dass der Stiftungsrat zusammen mit dem Museumsleiter umgehend das Aus-

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Stellungskonzept im Rittersaal und in weiteren Räumen überprüfen und neu formulieren musste. Die Umgestaltung der Ausstellung wurde in An-griff genommen und wird schrittweise in den nächsten Jahren das gan-ze Museum erfassen.

Das zweite Ereignis, das den Stiftungsrat zu einer Überprüfung seiner Strategie zwang, war die Aussicht, allenfalls das freigewordene Bezirks-gefängnis ganz oder teilweise zu übernehmen, eine einmalige Chance, dringend notwenige Verbesserungen im infrastrukturellen Bereich des Museums oder gar eine Ausweitung der Ausstellung zu realisieren. Das Interesse der Stiftung am Bezirksgefängnis wurde von Kanton und Stadt wohlwollend zur Kenntnis genommen. Ein Entscheid hierüber steht noch aus, haben Stadt und Kanton doch die Absicht, einen Investorenwett-bewerb über die Nutzung aller kantonalen Gebäude auf dem Schloss-berg mit Ausnahme des Alten Schlosses durchzuführen. Eine «Belebung» des Schlossberges wird von der Stiftung ausdrücklich begrüsst, nicht zu-letzt wegen der dringend notwendigen besseren verkehrsmässigen Er-schliessung.

Ein Sorgenkind bleibt die Sammlung. Zwar konnte begonnen werden, die Bestände in den verschiedenen Lagern thematisch zu ordnen und die verschiedenen Inventarlisten zu vereinheitlichen. Die Erstellung ei-nes definitiven Inventars und die anschliessende konservatorische Pfle-ge der Sammlung wird aber nur unter Beizug von Hilfskräften und nicht ohne erhebliche Kosten möglich sein. Es wird Sache des Stiftungsrates sein, rasch zusätzliche Mittel zu finden, um die Sammlung zu ordnen und vor Schäden zu bewahren.

Was die regulären finanziellen Mittel betrifft, ist insofern Erfreuliches mitzuteilen, als die Regionale Kulturkonferenz im Rahmen des Kultur-förderungsgesetzes einen Subventionsvertrag mit der Stiftung Schloss-museum Thun abgeschlossen hat, der für die nächsten vier Jahre die finanziellen Zuwendungen der Region an den Museumsbetrieb sicher-stellt. Die Aufnahme des Schlossmuseums in die Liste der von der Region zu fördernden kulturellen Institutionen zeugt von der Wertschätzung, die das Museum in der Region geniesst. Der Stiftungsrat dankt dafür und wird auch in Zukunft bemüht sein, für die Bevölkerung der Region ein interessantes und attraktives Museum zu führen.

Der Präsident Jean-Pierre Pauchard

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Jahresrechnung Stiftung Schlossmuseum Thun

Bilanz 31. Dezember 2001 31. Dezember 2000

Fr. Fr.

Flüssige Mittel 16T817.37 220'846.32 Forderungen 26752.05 10'101.20 Aktive Rechnungsabgrenzungen 7'634.95 8'197.45

Umlaufvermögen 196'024.37 239'144.97

Finanzanlagen 753'581.00 794'603.20 Sachanlagen 34'507.00 32'502.00

Anlagevermögen 788'088.00 827110.20

Aktiven 984'n2.37 1'066'255.17

Fremdkapital 19'642.50 57'485.30

Gründungsbeiträge/Stiftungskapital - Verein Schlossmuseum Thun 100'002,00 100'002.00 - Kanton Bern (Seva-Lotterie-Fonds) 200'000.00 200'000.00 - Stadt Thun lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO - Zuwendungen Dritter 509'305.00 504'305.00 - Fonds für Spezialfinanzierungen 99'368.15 104'008.15 - Gewinnvortrag 454.72 8'098.92 -Jahresverlust 2000/1999 - 44'660.00 - 7'644.20

Eigenkapital 964'469.87 1'008'769.87

Passiven 984'n2.37 1'066'255.177

Zuwendungen Dritter

Susanna Hödel, Merligen 5'000.00 —

Carlo Rubin, Magliaso lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO Gerberkäse AG 2'000.00 2'000.00 Elisabeth Rubin, Thun 5'000.00 S'OOO.OO Züsi Jakob, Thun lO'OOO.OO lO'OOO.OO Pro Patria 15'000.00 15'000.00 Gh. und T. Frieden 50'000.00 50'000.00 Jubiläum Gh. und T. Frieden 30'000.00 30'000.00 Burgergemeinde Thun lOO'OOO.O lOO'OOO.OO Lotterie 72'305.00 72'305.00 Gemeinde Steffisburg lO'OOO.OO lO'OOO.OO Gemeinde Heimberg lO'OOO.OO lO'OOO.OO Gertrud Krebser, Thun lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO

Zuwendungen Dritter 509'305.00 504'305.00

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Erfolgsrechnung 1.1. - 31-12. 2001 2000

Fr. Fr.

Betriebsertrag 193'663.10 195'146.15

. /. Personalaufwand 193'912.15 19r534.70

. /. Übriger Betriebsaufwand 157'996.75 150'6l9.90

Betriebsverlust Museum -158'245.80 -147'008.45

+ Betriebsbeiträge und Spenden 127'567.80 120'603.200

+ Finanzerträge - 20'026.20 2r391.55

. /. Ankäufe und Veränderung Fonds Spezialfinanzierungen 0.00 0.00

Ausserbetrieblicher Gewinn 107'541.60 141'994.75

Ausserordentlicher Erfolg 6044.20 - 2'630.50

Jaliresverlust 2000/1999 - 44'660.00 - 7'644.20

Revisionsbericht für das Rechnungsjahr 2001

Auftragsgemäss haben wir die auf den 31. Dezember 2001 abgeschlos-sene Jahresrechnung geprüft.

Wir stellen fest, dass - die Bilanz und die Betriebsrechnung mit der Buchhaltung überein-

stimmen, - die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist, - bei der Darstellung der Vermögenslage und des Betriebsergebnisses

die gesetzlichen Bewertungsgrundsätze sowie die Bestimmungen der Stiftungsurkunde eingehalten sind.

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prügungen beantragen wir, die vor-liegende Jahresrechnung zu genehmigen.

FINANZINSPEKTORAT DER STADT THUN Therese Sohm, Martin Hödel, Einanzinspektorin Revisor

Bilanzsumme per 31. 12. 2001: Fr. 984'112.37 Verlust gem. Erfolgsrechnung 2001: Er. 44'660.00

Thun, 15. April 2002

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Förderverein Schlossmuseum Thun Jahresbericht 2001 der Präsidentin

Wer die Gelegenheit hat, einige Kommentare der zahlreichen Schloss-besucher anzuhören, vernimmt neben «beautytful» und «great» auch «ein-zigartig», «sagenhaft» und «echt alt». Diese bewundernden Ausrufe be-treffen den prächtigen Bau unseres Thuner Schlosses, weiter die herr-liche Aussicht und natürlich das reichhaltige Museum. Offenbar ist die Kombination der historischen Bauten und des Museums mit den sicht-baren Zeichen vergangener Zeiten nicht nur für Eingeweihte, sondern auch für viele erstmalige Besucher ein eindrückliches Erlebnis. Daraus ergibt sich für den Eörderverein des Schlossmuseums eine grosse Her-ausforderung, denn auch an unserem Museum gehen die Zeiten nicht spurlos vorbei. Es gilt erstens, die Ausstellung ä jour zu halten, und zwei-tens das Sammlungsgut sorgfältig zu bewahren und dem Besucher zu-gänglich zu machen. Einige Mitglieder des Fördervereins wünschten wiederholt einen Teil der Vereinsfinanzen in die Ergänzung oder Pflege der Sammlung zu investieren. Der Vorstand beherzigte diese Wünsche gerne und es wurde ihm zur angenehmen und «gfreuten» Pflicht, einige Gegenstände auszusuchen, die nach der fachgerechten Instandstellung im Museum einen geeigneten Platz erhalten werden. So konnte die Schiffs-orgel im letzten Jahr mit Vereinsmitteln aufgefrischt werden. Die dies-jährige gelungene Restauration der beiden «wurmstichigen Heiligen», worüber im zweiten Teil der Hauptversammlung 2002 berichtet wird, machte wiederum deutlich, welche Geheimnisse sich jahrelang unter mehreren Farbschichten versteckten. Die Restauration zeigte aber auch, dass der Förderverein noch viele solche Aufgaben zu bewältigen hat und darum seinen Mitgliedern und Gönnern sehr dankbar ist, die dies er-möglichen.

Der Vorstand des Fördervereins setzte sich vor zwei Jahren das ehrgei-zige Ziel, neue Mitglieder anzuwerben und den Mitgliederbestand zu aktualisieren. Mit einem «direct mailing», das heisst mit einem Versand attraktiver Ansichtskarten unseres Schlosses, wurden gezielt mögliche Interessenten angeschrieben. Diese hatten die Möglichkeit, Gönner oder später Mitglieder unseres Vereins zu werden. Die ausgewerteten Daten machten deutlich, dass unsere wichtigsten Interessenten aus der Region Thun oder dem Kanton Bern stammen. Aus dem «mailing» ergaben sich ein Gewinn von rund Fr. 4000.-, eine Gönnerliste mit 2500 Adressen, die weiter bearbeitet werden, und etwa 10 Neumitglieder. Das Schloss-fest, das im letzten Sommer buchstäblich im Regen unterging, soll in Zu-

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kunft nur noch alle zwei Jahre durchgeführt werden, weil die Vorberei-tungen und die Durchführung recht aufwändig sind und viele ehren-amdiche Kräfte erfordern.

Auch im letzten Vereinsjahr wurde von Marie-Louise Bratschi, die den Vorstand verlässt, Madeleine Kratzer und Barbara Cadisch unseren jüng-sten Gästen Museumspädagogik angeboten. Sie etablierte sich in den wenigen Jahren bereits als festes Angebot des Museums und wird er-freulicherweise von zahlreichen Schulklassen rege benutzt. Der speziell für die Museumspädagogik nachgearbeitete Topfhelm bewährte sich offenbar, und im Gegensatz zur Anekdote in «Mein Name ist Eugen» scheint er keine Ausstiegsschwierigkeiten zu bereiten.

Schon fast zur Tradition gehört der Herbstausflug für unsere Mitglieder, der 2001 ins Baselbiet nach Mariastein führte und einmal mehr von Madeleine Kratzer ausgezeichnet organisiert wurde und allen Teilneh-mern zusagte, weil hier geistiges und leibliches Wohl geschickt verbun-den wurden (s. Bericht von Daniel Bähler).

Die Präsidentin dankt allen Vereinsmitgliedern herzlich für ihre Unter-stützung, denn sie helfen mit, am Thuner Schlossberg ein einzigartiges Stück Kultur zu verwirklichen. Der Dank richtet sich auch an die Vor-standsmitglieder des Fördervereins, die angeregt und motiviert mit-denken, und an Geri Schmid, den Leiter des Schlossmuseums. Danken möchte die Präsidentin auch dem Stiftungsrat und seinem Präsidenten, Jean-Pierre Pauchard, der für die Anliegen des Fördervereins immer offen ist und damit die Grundlage für eine höchst erfreuliche Zusammenarbeit gelegt hat.

Heimberg, 12. April 2002 Die Präsidentin Vreni Blum

Ausflug des Fördervereins zum Kloster Mariastein SO, 15. September 2001

Der schon zur Tradition gewordene Herbstausflug des Fördervereins führte zum ersten Mal in eine fernere Gegend, nämlich in die Nord-westschweiz. Der Ausflug wurde wiederum durch das Vorstandsmitglied Magdalena Kratzer organisiert. Für ihr Engagement gebührt ihr ein gros-ser Dank des Vereins.

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Unser Car verliess die Autobahn bereits in Oensingen, um den Solo-thurner und Baselbieter Jura auf Wegen zu überqueren, die heute von Auswärtigen kaum mehr benutzt werden. Nach der Klus und dem Obe-ren Hauenstein gelangten wir ins Waldenburger Tal und dann auf Neben-strassen über den Tafeljura ins Schwarzbubenland. Nach dieser ein-drücklichen Fahrt durch herbstliche Felder und Wälder war es bereits Zeit zum Mittagessen, das in einem Restaurant nahe der Burgruine Dorn-eck oberhalb von Dornach, von wo aus sich eine prächtige Aussicht nach Norden in die Gegend von Basel und darüber hinaus präsentierte, eingenommen wurde.

Gestärkt nahmen die Teilnehmenden dann den Weg zum eigentlichen Reiseziel, dem Benediktinerkloster Mariastein im solothurnischen Lei-mental, unter die Räder. Nach einer wechselvollen, in einer Tonbild-schau dokumentierten Geschichte strahlt das Kloster heute wieder in vollem Glanz und ist ein viel besuchter Wallfahrtsort. Ein Klosterbruder führte uns durch die Gänge und entlang der Gärten, bevor wir gerade rechtzeitig zum Nonnengebet die grossartige barocke Klosterkirche be-traten. Dieses bauliche Kernstück der Klosteranlage wurde in den letz-ten Jahren sorgfältig restauriert. Anschliessend begaben wir uns die lan-ge Treppe hinunter zur Gnadenkapelle, die sich in einer ehemaligen Höhle über der Schlucht befindet und ein Gnadenbild mit der lächeln-den Maria und dem Jesuskind beherbergt.

Leider allzu rasch war der Besuch zu Ende, da die lange Heimfahrt in Angriff genommen werden musste. Wiederum reisten wir auf Neben-strassen und überquerten den Jura über den Passwang, wo an einem schönen Aussichtspunkt nochmals gerastet wurde. Allen Teilnehmen-den wird dieser Ausflug in eine für uns eher unbekannte Gegend in schöner Erinnerung bleiben.

Informationen und Bilder zum Kloster Mariastein und den vielfältigen Aktivitäten, die dort gepflegt werden, können übrigens im Internet un-ter www.kloster-mariastein.ch abgerufen werden.

Im September 2002 werden die Mitglieder des Fördervereins sowie die Gönnerinnen und Gönner des Schlossmuseums Gelegenheit erhalten, diesmal wieder in der näheren Umgebung unter kundiger Führung kul-turelle Leckerbissen zu geniessen. Es steht eine Fahrt ins Diemtigtal zur Besichtigung prächtiger Häuser mit Peter Kratzer, Berner Heimatschutz, auf dem Programm.

37 Daniel Bähler

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Jahresrechnung Förderverein Schlossmuseum Thun Bilanz 31. Dezember 2001 31. Dezember 2000

Fr. Fr.

Flüssige Mittel 114'866.36 80'483.95 Andere Forderungen 4'591.80 2'227.60 Al<;tive Rechnungsabgrenzungen 0.00 0.00 Umlaufvermögen 119'458.l6 82'711.55

Anlagevermögen (Finanzanlagen) 121'468.70 134'905.70

Total Aktiven 240'926.86 217'6l7.25

Kreditoren 5'000.00 0.00 Vereinskapital 177'6l7.25 167'349.85 Reserve für Ankäufe 40'000.00 40'000.00 Jahresgewinn 18'309.6l 10'267.40

Eigenkapital 240'926.86 217'6l7.25

Total Passiven 240'926.86 217'6l7.25

Erfolgsrechnung 1.1. - 31.12.2001 1.1. - 31.12.2000

Fr. Fr.

Betriebserlös 66'496.97 19727.10 . /. Betriebsaufwand 44'942.26 13'221.50 + Finanzertrag 6754.90 5'918.80 ./. Zuwendung an die Stiftung

Schlossmuseum lO'OOO.OO lO'OOO.OO + Ausserordentlicher Ertrag (Steuern) 0.00 7'843.00

Jahresgewinn 18'309.6l 10'267.40

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Revisorenbericht

Als Revisoren haben w i r die Buchführung u n d die Jahresrechnung (Bilanz u n d Erfolgsrechnung) des Fördervereins Schlossmuseum T h u n für das a m 31. Dezember 2001 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwort l i ch , während unse-re Aufgabe dar in besteht, diese zu prüfen u n d zu beurtei len.

W i r prüften die Posten u n d Angaben der Jahresrechnung gemäss d e n uns zur Verfügung gestellten Belegen u n d Unterlagen. Ferner beurte i l -ten w i r die A n w e n d u n g der massgebenden Rechnungslegungsgrund-sätze, die wesent l ichen Bewertungsentscheide sowie die Darstel lung der Jahresrechnung als Ganzes. W i r s ind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urte i l bi ldet .

Gemäss unserer Beurtei lung entsprechen die Buchführung u n d die Jah-resrechnung Gesetz u n d Statuten.

W i r empfehlen, die vorl iegende Jahresrechnung zu genehmigen.

T h u n , 2. A p r i l 2002 Die Rechnungsrevisoren:

R. Keller R. H u n z i k e r

Vorstand des Fördervereins Schlossmuseum Thun (ehemals Verein Schlossmuseum T h u n )

Präsidentin Vreni B l u m , Buechwaldstrasse 19, 3627 Heimberg

Vizepräsident Danie l Bähler, Talackerstrasse 43 i , 3604 T h u n u n d Sekretariat

Kassier Barbara Mani , Postgässli 25, 3604 T h u n

Mitgl ieder Marie-Louise Bratschi, Marienstrasse 11, 3600 T h u n Dr. Gh. I m Obersteg, Steinackerweg 1, 4105 Biel-Benken Anne-Marie Hottinger, Rohrmatt 36, 3126 Kaufdor f Madeleine Kratzer, Schwalmernstrasse 12, 3600 T h u n Mart in Lory, Lontschenenweg 45, 3608 T h u n

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Stiftungsrat Schlossmuseum Thun Präsident

Vizepräsident und Sekretär

Kassier

Mitglieder

Dr. Jean-Pierre Pauchard, Flurweg 4, 36OO Thun

Peter Küffer, Obere Hauptgasse 8, 3600 Thun

Reto Santschi, Weinbergstrasse 6, 3612 Steffisburg

Vreni Blum, Buechwaldstrasse 19, 3627 Heimberg Hans Rudolf Feller, Gemeindehaus, 3612 Steffisburg Chariotte Frieden, Oertli 29, 3654 Gunten Antonio Genna, Schlossberg 4, 36OI Thun Ursula Haller, Thunerhof, 3602 Thun (ab 1.1.99) Markus Krebser, Bälliz 64, 36OI Thun Hans Kelterborn, Vogelsangweg 4, 3600 Thun Beat Gassner, Marienstrasse 1, 3600 Thun Philipp Stämpfli, Ländlistrasse 18, 3047 Bremgarten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Museumsleiter Gerhard Schmid (seit 1999)

Michael Disler Schlosswart

Kasse Ruth Di Medio Erika Eschle Kari Frieden Lotti Bugmann

(seit 2000)

(seit 1996) (seit 1995) (seit 1995) (seit 2001)

Museums- Marie-Louise Bratschi (seit 1996) Pädagogik Barbara Cadisch (seit 2000)

Madeleine Kratzer (seit 1996)

Adresse Schlossmuseum Thun Schlossberg 1 3600 Thun

Tel. 033 223 20 01 / Fax 033 223 20 84 E-mail: [email protected] www.schlossthun.ch

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M u s e u m u n d Schloss s ind täglich durchgehend .̂ geöffnet:

Weihnachten / Neujahr 1 3 - 1 6 Uhr Februar, März 1 3 - 1 6 Uhr

A p r i l , Mai , Juni , September 10 - 17 Uhr

JuU, August 10 - 18 Uhr

Auskunft : Tel. 033 223 20 01 / Fax 033 223 20 84

© Stiftung Schlossmuseum T h u n Dru ck : Jost D r u c k A G , Hünibach