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auf großer fahrt mit bastian hauck und seinem 50 jahre alten folkeboot tadorna
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Sonnabend, 11. Juli 2009 | Berliner MorgenpostA 6 BOOT
T VON MATTHIAS J. MÜNCHEBERG
Man müsste einmal mit einem klei-nen Segelboot alle Anrainerstaatender Ostsee absegeln. Eine komplet-te Segelsaison lang. Davon träumenviele. Wenn da nur nicht die Angstwäre. Die Angst vor finanziellenEinbußen, vor eventuell abhanden-kommenden Kontakten zu Freun-den, der Familie, und Angst vor densonstigen Unwägbarkeiten einesLangzeittörns unter Segeln.
Einer, der einfach losgesegelt ist,ist der Berliner Bastian Hauck. Am19. Mai 2008 startete der 30-jährigeBerliner, brach auf zu einem außer-gewöhnlichen Einhand-Segeltörn.Denn der führte den freiberufli-chen Berater von Projektmanagernin Fragen der Außen- und Sicher-heitspolitik über Polen in das Balti-kum bis nach Russland. Zurück ginges über Finnland, Schweden undDänemark nach Schleswig. Dortlief die „Tadorna“, ein nur 7,64 Me-ter langes Holz-Folkeboot nach fünfMonaten wohlbehalten wieder ein.
3000 Seemeilen und 17 größereStädte in Polen, Russland, dem Bal-tikum, Finnland, Schweden undDänemark sowie unzählige weitereStopps liegen da im Kielwasser desschlanken, mit Ausrüstung dreiTonnen wiegenden geklinkertenLangkielers mit dem Baujahr 1959.„Das Schwierigste am Törn war dasLosfahren“, erinnert sich der 1977in Siegen geborene Hauck, der vonsich selbst sagt, dass er eher segelnals laufen gelernt habe. Über Kielund Schleswig führt ihn sein Wegnach Berlin, wo der Wirtschafts-wissenschaftler seit viereinhalbJahren eine kleine Wohnung imStadtteil Prenzlauer Berg unterhält.
Das Boot wurde in Berlin umgebautIn der Hauptstadt macht er vonMärz bis Mai 2008 auch sein Bootflott, dass er erst ein Jahr vorher ander Trave liegend entdeckt undschließlich nach Berlin geholt hatte.Die Mitglieder des AkademischenSegler Vereins (ASV) an der Schar-fen Lanke, wo Hauck fortan außer-ordentliches Mitglied ist, helfendem jungen Mann mit technischemRat und vielen Taten. So gelingt esdem handwerklich begabten Was-sersportler in nur zweieinhalb Mo-naten den delaminierten Mast in-stand zu setzen, das gebrocheneRuderblatt zu reparieren, eineRumpfplanke des Unterwasser-schiffs zu ersetzen und die kleineYacht für einen Einhand-Törn um-
zurüsten. Dazu gehört zunächst einallein zu bedienendes Reffsystem,das Umlenken aller Fallen, Schotenund Strecker ins Cockpit sowie eine– für längere Alleinfahrten unent-behrlich – Windfahnen-Selbststeu-eranlage. Die baut sich Hauck man-gels Geld kurzerhand selbst.
Kaum ist das Folke fertig, startetHauck seinen Törn, zunächst perFlautenschieber und mit gelegtemMast die Oder hinab nach Stettin,dann geht es unter Segeln auf dieOstsee. Dass das Boot für diesenTörn ein Nordisches Folkeboot seinwürde, „hat sich so ergeben“, er-zählt Hauck. „Ich wusste nur, dasses ein Holzboot mit guten Segelei-genschaften und mit Charakter seinsollte.“ Dass er sich allein auf denWasserweg begeben würde, warebenfalls nicht vorausberechnet:„Ich bin kein Einhandsegler ausPrinzip“, sagt Hauck, der schon alsMaat an Bord eines 82-Fuß-Scho-ners in New York gearbeitet und beider Organisation des Illbruck-Round-The-World-Race 1999 bis2000 assistiert hat. Im Gegenteil:Vier Freunde und Bekannte kamenfür kurze Törnabschnitte an Bord.
Haucks Rezept für einen Halb-jahrestörn „Rund Ostsee“ ist ganzeinfach: „Man sollte sich einen fes-ten Zeitpunkt setzen und dann auchwirklich losfahren“, sagt der jungeMann mit dem gewinnenden Lä-
cheln, der mittlerweile beim ASVan der Unterhavel eine zweite Hei-mat gefunden hat und durch seinefreundliche, hilfsbereite Art dortgern gelitten ist.
„Wenn man die Chance hat, los-zufahren, dann sollte man das tun.Ohne Wenn und Aber“, sagt Hauck,der für die Ausrüstung der Yacht et-wa einen Monat veranschlagt. Amwichtigsten sei aus seiner Sicht, insGroßsegel mindestens zwei Reffseinzuarbeiten. Untypisch für einNordisches Folkeboot, dass norma-lerweise nicht über Einrichtungenzur Verkleinerung der Segelflächeverfügt, hat der junge Segler einesbei 1,25 und ein weiteres bei 2,50
Meter Abstand vom Baum einar-beiten lassen. Auch wenn Hauckdie mitgeführte Sturmfock nie be-nötigt hatte, so habe sie ihm dochein Gefühl der Sicherheit gegeben.
Zwei große, schwere Anker seienaußerdem Pflicht erzählt Hauck,der auf seinem Törn einmal an derpolnischen Küste gestrandet war.Er selbst hat stets Danforth-, einenStock- und einen schwedischen Pa-tentanker, versehen mit einemschweren Kettenvorlauf, an Bord.Karten gebe es preiswert gebrauchtim Internet oder bei der Kreuzerab-teilung. Hier ließen sich bis zu zweiDrittel an Kosten sparen. Und an-statt teure Hafenführer für jede der
zu besuchenden Städte zu kaufen,recherchierte Hauck die Informa-tionen vorab kostenlos im Internet.
Navigiert wurde an Bord der„Tadorna“, ein Name für die über-wiegend an Meeresküsten anzutref-fende Brandgans, klassisch. Sprich:mit Kompass und Karte, unter-stützt nur durch ein kleines GPS-Gerät. „Das war wichtig, um etwain tiefschwarzer Nacht einen Punktzu haben, für die Karte“, sagtHauck. Den Strom lieferte eine alteAutobatterie. Das war’s. Mehrbraucht es nicht, wenn einer dieOstsee entdecken will. Meint zu-mindest Bastian Hauck. „Losfah-ren“ lautet sein Motto, „Machen.“
Der Lohn: „Ich genieße es jedenTag aufs Neue, an Bord zu sein“.Selbst seine Diabetes-Erkrankungkonnte ihn nicht abhalten. „Ich un-ternahm den Törn nicht trotz, son-dern mit meiner Diabetes“, sagt er.
Traubenzucker in allen TaschenAlle zwei Stunden habe er seinenBlutzucker gemessen, in sämtlichenTaschen seiner Segelbekleidung ha-be er Traubenzucker und Müslirie-gel deponiert, „für den Fall der Fäl-le“, und an Insulin habe er stets diedoppelte bis dreifache Menge desNotwendigen an Bord gehabt.
Am Sonntag ist der Wahl-Berli-ner wieder gestartet. Wieder ist eseine große Runde, zu der er auf-bricht: „Dieses Mal soll mich dieRoute über Gotland, Aland, Stock-holm und den Göta-Kanal nach Gö-teborg führen“, erzählt Hauck. Wei-ter geht es über Oslo und Risörnach Skagen und zurück. Momen-tan ist der Segler, der im Septembersein Buch „Raus ins Blaue“ veröf-fentlicht, von Bornholm aus aufdem Weg zur schwedischen InselÖland. Wieder ist Hauck einhandunterwegs, und wieder ist er ein-fach losgefahren: Wer weiß schon,sagt er, ob und wann sich diese Ge-legenheit noch einmal bietet.
Aktuelle Infos vom Törn unter: www.tadorna.de
Ein Berliner ist süchtig nach der OstseeBastian Hauck zieht es immer wiederaufs Meer hinaus. Er lädt Freunde auf
sein Boot ein, doch meist fährt er allein
Bastian Hauck liebt das Segeln und die Ostsee. Mit seinem keine acht Meter langen Folkeboot ist er gerade auf dem Weg zur schwedischen Insel Öland
Um einhand segeln zu können, hatder Berliner die „Tadorna“ umgebaut
Die Sonnenuntergänge auf der Ostsee genießt Bastian Hauck meist allein,manchmal nimmt er aber auch Freunde mit FOTOS: HAUCK; DELIUS KLASING VERLAG
T VON DANIEL HAUTMANN
Schnaufend zieht er vorbei, lachtkurz und ruft: „Wir sehen uns gleichoben.“ Oben heißt Soria-Stauseeauf Gran Canaria und ist noch ganzschön weit weg. Gleich bedeutet fürihn wenige Minuten, für die ande-ren noch mindestens eine halbeStunde. So sieht es aus, wenn BjörnDunkerbeck – der erfolgreichsteSurfer aller Zeiten – mal nicht surft,sondern Rennrad fährt.
Eine Woche an der Seite einesAusnahmeathleten. Tagsüber Trai-ningseinheiten und abends mit sei-ner ganzen Familie Essen. Unnah-bar ist Dunkerbeck keineswegs.Aber rastlos ist er, stets in Bewe-gung. Wenn Björn Dunkerbecknicht gerade meterhohe Wellen ab-reitet oder auf seinem Surfbrettpfeilschnell über spiegelglattesWasser jagt, dann macht er irgend-was anderes Anstrengendes:Mountainbiken oder Rennrad,Querfeldeinlaufen, Eisen stemmenim Studio oder Snowboarden. Wäh-rend der Pausen koordiniert er miteinem seiner zahlreichen HandysTermine – da steht der Dreh für ei-nen Kinospot an, hier gilt es Foto-aufnahmen für einen Sponsor zumachen, nebenbei wollen noch dieReisen zu den Wettbewerben rundum den Globus arrangiert werden.Nicht zu vergessen Frau Maria unddie drei Kinder und natürlich jede
Menge Freunde. Das alles erledigter mit einer Gelassenheit, wie sienur waschechte Beachboys an denTag legen. Doch in Wahrheit kann„Dunki“, wie ihn die surfende Weltnennt, organisatorische Aufgabennicht leiden.
Björn Dunkerbeck ist ein Beses-sener: Süchtig nach Salzwasser, Ad-renalin, dem Gefühl von Freiheit.Nichts in seiner Welt ist schlimmerals Stillstand. Als der Sprössling ei-nes Niederländers und ei-ner Dänin sechs Jahre altist, ziehen seine Eltern aufdie Kanareninsel Gran Ca-naria, und er klettert erst-mals auf ein Surfboard derelterlichen Surfschule.Jetzt geht alles rasendschnell. Er verbringt mehrZeit auf dem Brett als amSchreibtisch, fährt und ge-winnt erste Wettbewerbe,avanciert zum Überflieger: 35 Malwird er Weltmeister in verschiede-nen Windsurfdisziplinen, zwölfmalin Folge wird er Overall-Sieger, dasheißt Erster in allen Disziplinen.Zudem hält er zig Rekorde: etwa fürdie schnellste Querung der Meeren-ge von Gibraltar, die schnellste Um-rundung der Karibikinsel Barbadosoder die beste Zeit über die Seemei-le auf dem offenen Meer.
Zu Kopf gestiegen ist ihm derRuhm auch nach 25 Jahren Profi-sport nicht. Trophäen, die er Pötte
nennt, bedeuten ihm wenig. Promi-gehabe ist nicht seine Welt, wobeier seinen Bekanntheitsgrad schonzu schätzen weiß. Er erlaubt ihmschließlich seinen Lebensstil. „Ichbin da reingewachsen. Es kam janicht von einem auf den anderenTag. 24 Saisons und nur selten warich nicht auf dem Treppchen. MeinSport, das Windsurfen, stand fürmich aber immer im Vordergrund.“So ist das bis heute. Wenn ihn je-
mand erkennt und fragt,ob er der berühmte Surfersei, reicht er freundlich dieHand und sagt: „Servus,ich bin der Björn.“ Oftstellt er sich dann nebenseinen Fan und lässt sichmit ihm ablichten.
Verletzt hat sich Dun-kerbeck im Laufe seinerKarriere nur zweimal.Beim Snowboarden brach
er sich das Schlüsselbein, und beimTauchen vor Australien schoss ersich die Harpune durch den Fuß.Beim Surfen hat er sich dagegen nieverletzt, dabei ist er die größtenWellen gesurft, die der Globus zubieten hat.
Die Erfolge sind für denNoch-39-Jährigen Schnee von ges-tern. Björn Dunkerbeck lebt imHier und Jetzt. Und genau da will eres wissen. An seinem 40. Geburts-tag, am 16. Juli, wird er keine Rie-senparty geben, sondern surfen.
Und zwar beim Worldcup-Rennenzu Hause auf Gran Canaria. Genaugesagt in Pozo, vor dem legendärenWindsurfstrand, an dem er aufge-wachsen ist. Hier will er der Weltund vor allem sich selbst beweisen,dass er noch lange nicht zum altenEisen gehört. Nach nur zweitenPlätzen der vergangenen Jahre undhäufigem Materialwechsel will er indieser Saison nochmals Weltmeis-ter werden. Das würde sicherlichauch seinem Hauptsponsor, demBrausehersteller Red Bull, bessergefallen.
Auch wenn er nicht nochmalsWeltmeister wird, Björn Dunker-beck wird weiter Sport treiben wieein Besessener. Die Frage nach demDanach, nach dem, was kommt,wenn er nicht mehr im Profizirkusmitsurft, hört er nicht gern. Erkönnte sich vorstellen, als Modera-tor zu arbeiten oder Motivations-trainer. Konkret macht er sich darü-ber aber keine Gedanken. So langeer surfen kann, surft er.
Woher schöpft ein Mann, der mitseinem Hobby groß, reich und be-rühmt geworden ist, die Freude,den Sport noch genauso zu genie-ßen, wie am ersten Tag? „Ich habenoch immer unwahrscheinlich vielSpaß am Sport und suche die Her-ausforderung, mich mit den Bestender Welt zu messen“, so die offizi-elle Version. Die Wahrheit: „Ichkann einfach nicht ruhig sitzen.“
Björn Dunkerbeck will es noch einmal wissenAn seinem 40. Geburtstag will der weltberühmte Surfer beim Weltcup den Sieg holen
Surfer BjörnDunkerbeck
FOTO
: RED
BUL
L PH
OTO
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Müritz-Havel-KanalNötigung mit 2,3 PromilleWildwest auf der Wasserstraße:Die Wasserschutzpolizei in Warenhat an der Schleuse Mirow (Meck-lenburg-Strelitz) einen mutmaß-liche Schifffahrtsrowdy aus Sach-sen mit 2,3 Promille Alkohol imBlut gestoppt. Der 50-Jährige ausder Region Leipzig soll zuvor imMüritz-Havel-Kanal mit seinemMotorboot ein anderes Schiff der-maßen bedrängt haben, dass des-sen Bootsführer die Polizei rief.Gegen den sächsischen Hobby-kapitän wird nun wegen Verdachtsder Nötigung und des Fahrensunter Alkohol ermittelt. dpa
LaserStelmaszyk siegt beiEuropacupDer Pole Jonasz Stelmaszyk hat denEuropacup der olympischen Laser-Segler bei der 72. WarnemünderWoche gewonnen. Für den 24-Jährigen war es der größte Erfolgseiner Karriere. Auf Platz zweifolgte der Neuseeländer MikeBullot, Rang drei belegte der PoleWojciech Zemke. Bester Deutscherwurde Nils Herrmann aus Berlin.Der 18-jährige Schüler beendete dieRegatta auf Position zwölf. „Beiwenig Wind bin ich gut, es warenmeine Bedingungen hier, wobei dasFeld auch sehr stark besetzt war“,sagte Herrmann. dpa
UnfallMotorboot außer KontrolleWegen eines Defekts an der Schal-tung hat der Fahrer eines Sport-boots im Rhein-Hafen von Gerns-heim einen Schaden von 10 000Euro verursacht. Als der 65-Jährigeauf rückwärts schalten wollte,beschleunigte sein Boot nach vorneund kollidierte mit dem Steg. DiePolizei entschied daraufhin, derMann dürfe die Maschine nichtmehr starten. Nachdem sein Bootfreigeschleppt worden war, tat er esaber dennoch. Er krachte dannvorwärts gegen ein anderes Boot,dessen Beiboot dabei einen Total-schaden erlitt. Das Boot des 65-Jährigen wurde sichergestellt. dpa
FlüssiggasNeue Tankstelle eröffnetBoote sollen an der Ostsee künftigproblemlos Flüssiggas tankenkönnen. Das Dortmunder Unter-nehmen Progas hat in der AncoraMarina in Neustadt in Holstein dieerste von fünf geplanten Flüssig-gastankstellen für Boote fertig-gestellt. Nach der jetzt eröffnetenTankstelle am größten privatenYachthafen an der Ostsee plant derFlüssiggas-Versorger als nächstesdie Errichtung von zwei Bootstank-stellen in Kröslin und Neuhof beiStralsund. Weitere drei Standortesollen später folgen. BM
Das Wichtigste in Kürze- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
BOOTENEWS
Oldtimer Das Nordische Folke-boot, meist nur Folkeboot ge-nannt, ist seit 1942 bekannt. Esgeht auf eine Idee der KöniglichenSegelgesellschaft Schwedenszurück, nach der es eine preis-werte Segelyacht für drei bis vierPersonen geben sollte.
Holz Früher bestand das 7,64Meter lange Folkeboot aus einhei-mischen Hölzern Schwedens oderDänemarks. Heute werden Folke-boote auch in Mahagoni gefertigt,die meisten Exemplare laufen inGfK vom Stapel. Kunststoffmodellesind mit ca. 40 000 Euro nur halbso teuer wie Holzboote.
Regatten Kunststoff-Folkebootemüssen genauso schwer sein wieaus Holz, damit sie bei Regattengegeneinander segeln können.Die meisten Folkebooteignernutzen ihr Schiff als Fahrtenyacht.
Der VW Käfer der Meere
Ein Katamaran der Superlative sollden America’s Cup für Europa ver-teidigen. Das Schweizer TeamAlinghi hat seine Hightech-Yachtmit zwei Rümpfen jetzt in Mon-treux enthüllt und beginnt mit ers-ten Belastungstests auf dem GenferSee. Das rund 35 Meter lange undetwa 25 Meter breite Boot ist mehrals zehn Millionen Euro wert undsoll im Februar 2010 im 33. Cup-Duell gegen den US-Herausforde-rer BMW Oracle Racing punkten.Die Amerikaner dagegen setzen aufdrei Rümpfe und testen ihren Tri-maran bereits seit Monaten.
Alinghis futuristischer Katama-ran, der wie eine riesige Spinne aus-sieht und von Beobachtern bereitsden Spitznamen „Schwarze Witwe“erhielt, wurde nach Ideen von Chef-designer Rolf Vrolijk aus Hamburgund Alinghis 20-köpfigem De-signteam konstruiert. Der Mastwird rund 50 Meter in den Himmelragen – das entspricht der Höhe ei-nes 20-stöckigen Hochhauses. Diebeiden Rümpfe sind durch Netze inder Größe zweier Tennisplätze undeine Kohlefaserkonstruktion ver-bunden. An Bord der Yacht, die ei-ne Geschwindigkeit von 35 Knoten(knapp 65 km/h) und mehr errei-chen soll, gilt Helmpflicht. Gefahrdroht, wenn sich der Katamaran beischwierigen Wetterbedingungenüberschlägt und die Segler vonBord geschleudert werden. dpa
Alinghi enthülltKatamaran der
Superlative