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www.csu-ake-oberbayern.de Energiewende und Mittelstand Mittelstandsunion Landkreis Erding am 17.02.2014 im Erdinger Weissbräu Martin Ehrenhuber Bezirksvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE) Oberbayern Mitglied im Landesvorstand AKE Bayern http://www.wiwo.de/infografiken/infografik-energiewende/6302488.html

2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

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Energiewende und Mittelstand

Mittelstandsunion Landkreis Erding

am 17.02.2014 im Erdinger Weissbräu

Martin Ehrenhuber Bezirksvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE) Oberbayern

Mitglied im Landesvorstand AKE Bayern

http://www.wiwo.de/infografiken/infografik-energiewende/6302488.html

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Innovationen

zwischen Erfolg und Scheitern

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Marktseitige Fehleinschätzung

•  Gottlieb Daimler:

•  „Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an

verfügbaren Chauffeuren.“

1901: Automobile

„Die weltweite Nachfrage nach

Kraftfahrzeugen wird eine Million

nicht überschreiten - allein schon

aus Mangel an verfügbaren

Chauffeuren.“

Gottlieb Daimler, Erfinder, 1901

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Technische Fehleinschätzung

•  Bill Gates: „Das Internet ist nur eine Hype, damit verdient man niemals Geld"

1932: Atomenergie

„Es gibt nicht das geringste

Anzeichen, dass wir jemals

Atomenergie entwickeln können.“

Albert Einstein, 1932

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Marktseitige Fehleinschätzung

•  Fernsehpionier und Oscarpreisträger Lee De Forest:

•  „Auf das Fernsehen sollten wir keine Träume vergeuden, weil es sich einfach nicht finanzieren lässt.“

1926: Fernsehen

Fernsehpionier und Oscarpreisträger

Lee De Forest:

„Auf das Fernsehen

sollten wir keine Träume

vergeuden, weil es sich

einfach nicht finanzieren

lässt.“

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Marktseitige Fehleinschätzung

•  IBM-Chef Thomas J. Watson:

•  „Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“

1943: Computer

Thomas John Watson, Sr. war bis 1956 Vorstandsvorsitzender von IBM. Er war einer der reichsten Männer seiner Zeit und wurde bei seinem Tod als der weltbeste Verkäufer bezeichnet

IBM-Chef Thomas J. Watson im Jahr 1943:

„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“

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Technische Vision

•  Arthur C. Clarke (Odysse im Weltraum): "In wenigen Millisekunden konnte er die Überschriften jeder Zeitung sehen…“

1968: Tablets und Online-Zeitschriften

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Marktseitige Fehleinschätzung

1995: Das Internet

„Das Internet ist nur ein Hype,

damit verdient man niemals Geld".

Bill Gates, 1995

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Konnten wir uns das vor 5 Jahren vorstellen?

•  Google Glass: Wie wird es unsere Kommunikation – und CRM – verändern?

Google Glasses

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Technik folgt Politik

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Erste Mondlandung

Das Apollo-Programm

„Wir haben uns entschlossen,

zum Mond zu fliegen.“

John F. Kennedy, 16.09.1062

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Umweltministerin Angela Merkel 1993

Denn regenerative Energien wie Sonne,

Wasser oder Wind können auch

langfristig nicht mehr als 4 % unseres

Strombedarfs decken.

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Zeitungsanzeige vom 26.6.93 deutschlandweit

Badenwerk Karlsruhe - Bayernwerk München - EVS Stuttgart - Isar-

Amperwerke München – Neckar-werke Esslingen - PreussenElektra Hannover -

RWE Energie Essen - TWS Stuttgart - VEW Dortmund

Denn regenerative Energien wie Sonne,

Wasser oder Wind können auch

langfristig nicht mehr als 4 % unseres

Strombedarfs decken.

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Das große Bild

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Risikofaktor Klima?

Das Klima-Geschehen auf der Erde zeigt zunehmend dramatische Veränderungen

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Weltweite Verteilung konventioneller fossiler Energieträger

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Weltbevölkerung - Projektion 2100

•  Weltbevölkerung: 6,8 – 28,6 Mrd.

(Ende 2013: 7,2 Mrd.)

•  Co2 Emissionen: 30 Gt auf ?

•  Erderwärmung: + 3-7°C

•  Primärenergieverbrauch: 2.300 EJ

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Der Welterschöpfungstag

http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1490&bih=816&tbm=isch&tbnid=_3Yt8WNLLL-ccM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.solarify.eu%2F2013%2F08%2F20%2F20-08-2013-100-welterschopfungstag%2F&docid=jpiR9WeiLsVXCM&imgurl=http%3A%2F%2Fwww.solarify.eu%2Fwp-content%2Fuploads%2F2013%2F08%2FEarth-Overshoot-Day-2013-Infographik-%2525C2%2525A9-footprintnetwork.org_.jpg&w=760&h=1147&ei=tID6Ut7FI4Pg4QSAn4CoDg&zoom=1&iact=rc&dur=252&page=1&start=0&ndsp=27&ved=0CHIQrQMwCQ

Earth Overshoot Day – wir verbrauchen die Gemeingüter Aus dem Schöpfungstag wird der “Welterschöpfungstag”. 1993 fiel er auf den 21.10., 2003 auf den 22.09., im vergangenen Jahr schon auf den 22.08.: Dieses Jahr kam er zwei Tage früher, und jedes Jahr rückt er weiter vor, wenn nichts geschieht – der Earth Overshoot Day, der Tag, an dem wir die uns für dieses Jahr eigentlich zur Verfügung stehenden Ressourcen verbraucht haben. Seit dem 20.08.2013 leben wir von der Substanz, das heißt: wir verbrauchen mehr Gemeingüter, als die Erde wiederherstellen kann. Wir belasten das Klimasystem mit Schadgasen, weil es teurer wäre, sie zu vermeiden; wir überfischen die Weltmeere, weil man sich nicht auf nachhaltige Fangquoten einigt, fruchtbarer Boden erodiert, weil Monokulturen höhere Renditen abwerfen, und die Gesundheit von Mensch und Tier wird belastet, weil giftige Inhaltsstoffe und Emissionen nicht oder nicht wirksam genug durch ungiftige ersetzt werden. Kurz: Das scheinbare Diktat der Kurzfristigkeit, der schnellen Gewinnerwartung, siegt über kluge langfristige Erwägungen.

•  1993: 21. November

•  2003: 22. September

•  2012: 22. August

•  2013: 20. August

Wir leben von der Substanz, weil wir mehr

Gemeingüter verbrauchen, als die Erde

wiederherstellen kann.

•  1993: 21.10.

•  2003: 22.09.

•  2012: 22.08.

•  Seit 20.08.2013 leben wir von der Substanz - wir

verbrauchen mehr Gemeingüter, als die Erde

wiederherstellen kann.

•  Überlasting Klimasystem mit Schadgasen,

weil es teurer wäre, sie zu vermeiden;

•  Überfischung der Weltmeere, weil man sich nicht

auf nachhaltige Fangquoten einigt,

•  Erosion fruchtbarer Boden, weil Monokulturen

höhere Renditen abwerfen,

•  Gesundheitsbelsutngen von und die von Mensch

und Tier wird belastet, weil giftige Inhaltsstoffe

und Emissionen nicht oder nicht wirksam genug

durch ungiftige ersetzt werden.

•  Kurz: Das scheinbare Diktat der Kurzfristigkeit, der

schnellen Gewinnerwartung, siegt über kluge

langfristige Erwägungen.

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Preisentwicklung konventioneller fossiler Importenergien

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Wo stehen wir heute in der Energiewende?

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Die politische Situation in der Energiewende

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Gesellschafts- und energiepolitische Vision

Wir wollen unseren Kindern kein

Wrack hinterlassen, sondern eine

intakte Schöpfung. Energiepolitisches

Dreieck

VERSORGUNGSSICHER UMWELTFREUNDLICH

BEZAHLBAR

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Das Energiepolitische Dreieck

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Wo stehen wir heute im Energiepolitischen Zieldreieck?

SOLL

BEZAHLBAR

SICHER UMWELTFREUNDLICH

BEZAHLBAR

SICHER

UMWELTFREUNDLICH

IST

BEZAHLBAR

SICHER UMWELT-

FREUNDLICH

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Das Energiepolitische Dreieck:

Umweltfreundlich

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Ziele der Bayerischen Staatsregierung

Ende 2013, z.B.

•  465.000 Photovoltaikanlagen mit rund

10.400 MW Spitzenleistung

•  652 Windkraftanlagen mit rund 1120 MW

•  50% Strom aus EE

•  Co2 < 6 tpa

je Einwohner

(7,4 tpa in 2013;

-14,8% ggü. 1990)

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Entwicklung der regenerativen Energieerzeugung in Bayern

Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Bayern 34 Prozent des Stromverbrauchs werden aus erneuerbaren Energien in Bayern gedeckt. 34% des Strombedarfs werden 2013 durch EE erzeugt

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Weltweite Entwicklung der CO2 Emissionen

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Weltweite CO2 Emissionen

•  2013 hat die Menschheit einer neuen Schätzung zufolge so viel Kohlendioxid-Treibhausgas ausgestoßen wie

noch nie (36 Mrd. t)

•  + 2,1% in 2013 ggü. 2012 weltweit, +61% über Niveau 1990 (Ausgangspunkt Kyoto-Protokoll)

•  China hat CO2 Emissionen von 2012 auf 2013 verringert

•  Kohle muss weltweit reduziert werden. Selbst effizienteste kohlebefeuerte Kraftwerke stoßen etwa 15-mal

mehr Kohlendioxid pro Kilowattstunde aus als erneuerbare Energiesysteme und mehr als zweimal so viel wie

effiziente gasbefeuerte Anlagen.

Dienstag, 19.11.2013 http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/global-carbon-project-rekord-globaler-treibhausgas-ausstoss-von-co2-a-934276.html

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Kohlendioxid-Ausstoß des deutschen Strommixes

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Treibhausgas-Emissionen in Deutschland seit 1990

sowie Ziele 2008-2012 (Kyoto-Protokoll), 2020 und 2050 (Bundesregierung)

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Treibhausgas-Emissionen in der EU

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Klimaschutzindex 2014 - Germanwatch

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Flächenvergleiche für Energieproduktion

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Fullneed.jpg

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Flächenvergleiche für Energieproduktion in Deutschland

Das Bild zeigt die Fläche der Bundesrepublik Deutschland,

so wie exemplarisch die Größe einzelner Flächentypen.

A: Größe der Waldfläche der Bundesrepublik Deutschland

B: Größe der versiegelten Fläche der Bundesrepublik

Deutschland

1: Notwendige Fläche, um eMobilität mit Photovoltaik zu

speisen

2: Notwendige Fläche, um 100% des Strombedarfs mit

Photovoltaik zu decken

3: Notwendige Fläche, um 100% des Primärenergiebedarfs mit

Photovoltaik zu decken

4: Notwendige Fläche, um 100% des Strombedarfs mit

Windenergie zu decken

5: Notwendige Fläche, um 100% des Primärenergiebedarfs mit

Windenergie zu decken

Die Berechnungen beruhen auf Daten aus dem Jahr 2009, es wurde bei der Photovoltaik mit 40% Wirkungsgrad

gerechnet. Die Felder zeigen den Flächenverbrauch an, der jeweils benötigt werden würde, wenn ausschließlich

der genannte Energieträger zur Anwendung käme.

Die im Moment erhältlichen Standard-Solarzellen haben einen Wirkungsgrad von bis knapp über 20%. Damit

würde man derzeit noch doppelt so viel Fläche wie in dem Beispiel errechnet benötigen. 2009 lag der Standard-

Wirkungsgrad noch bei 15%. Serienreif sind seit 2012 schon Module mit 34% Wirkungsgrad. Im Labor gibt es

bereits Zellen mit über 40% Wirkungsgrad. Die Innovationen in der Solarbranche schreiten derzeit noch schnell

voran.

http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1517&bih=1284&tbs=isz%3Al&tbm=isch&tbnid=FLrPLNBBv1a1gM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.anti-atom-piraten.de%2F2012%2F08%2F100-okostrom-kann-das-funktionieren%2F&docid=FYfdqk63ml4dxM&imgurl=http%3A%2F%2Fwww.anti-atom-piraten.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2012%2F07%2FEnergieProFl%2525C3%2525A4che1.jpg&w=2011&h=2654&ei=kJL_Ur3AJOTjywO1t4LoCA&zoom=1&iact=rc&dur=981&page=2&start=44&ndsp=50&ved=0CKQCEK0DMEM

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Das Energiepolitische Dreieck:

Versorgungssicher

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Kraftwerksleistung in Bayern

Die gesicherte Leistung kann die Deckung der Netzlast nicht mehr garantieren

•  Im Winter 2015/2016 fehlen ca. 1,5 GW gesicherte Leistung

•  2023 entsteht eine Stromerzeugungslücke von ca. 30%

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Ziele der Bayerischen Staatsregierung

Die Bayerische Stromlücke

http://www.energie-innovativ.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/Web-Dateien/Dokumente/energie-und-rohstoffe/energieversorgung/Bayerisches_Energiekonzept.pdf&t=1392318641&hash=ce190e82cddc9e83ae26344c2bdb195efda92759

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Netzstabilität in Deutschland im int. Vergleich

Länger als 3 Minuten

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Netzstabilität in Bayern im int. Vergleich

Länger als 3 Minuten

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Netzeingriffe nehmen zu

Immer öfter müssen die Übertragungsnetzbetreiber

(ÜNB) in den Betrieb der Kraftwerke eingreifen.

Der ÜNB Tennet sagte, er habe sich im Jahr 2012 fast 1.000 Mal einschalten müssen, um kritische Situationen im Netz abzufangen.

http://www.neueenergie.net/wissen/technologien/tennet-zahl-der-eingriffe-nimmt-zu

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Volkswirtschaftlicher Schaden von 1 Minute Stromausfall

http://www.welt.de/wirtschaft/article121265359/Jede-Stunde-Blackout-kostet-600-Millionen-Euro.html

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Stromszenario 2021 zur Deckung des Bedarfs in Bayern

Stromszenario 2021 zur Deckung des Strombedarfs in BayernMal zu viel, mal zu wenig – Strom aus Sonne und Wind stellt die Netzbetreiber vor immer größere Herausforderungen.Mal zu viel, mal zu wenig EE und die Versorgungslücke

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Bundesbedarfsplangesetz

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Kohlekraftwerke in Deutschland

http://kohle-protest.de/fileadmin/02-Kohle-Karte/kkw-karte.swf

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Das Energiepolitische Dreieck:

Bezahlbar

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Verborgene Kosten unserer Energieversorgung

http://www.unendlich-viel-energie.de/media/file/155.52_Renews_Spezial_Kosten_und_Preise_online.pdf

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Strompreisdiskussion

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Was Energie kostet

Spezifische Förderwerte 1970–2010 in Ct/kWh

http://www.greenpeace-energy.de/uploads/media/Studie_Was-Strom-wirklich-kostet.pdf

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Was Energie kostet

Gesamtgesellschaftliche Kosten einzelner Energieträger (2012)

http://www.google.de/imgres?sa=X&biw=1408&bih=781&tbm=isch&tbnid=DbOQFSrpn6Ep7M:&imgrefurl=http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/1.html&docid=6DzZDqIDTnXcRM&imgurl=http://www.heise.de/tp/artikel/37/37513/37513_1.jpg&w=380&h=303&ei=qx7IUuLmKeHo4gTJs4DgDA&zoom=1&iact=hc&vpx=583&vpy=190&dur=2836&hovh=200&hovw=251&tx=94&ty=78&page=1&tbnh=135&tbnw=171&start=0&ndsp=32&ved=1t:429,r:3,s:0,i:92

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Stark gesunkene Strompreise

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Entwicklung der Industriestrompreise

09.01.2014: Die aktuelle Erhebung der Industriestrompreise in Deutschland durch den Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) ergibt weiterhin sehr niedrige Preise. Der Indexwert gab im Dezember 2013 gegenüber dem Vormonat von 136,97 auf 136,73 Punkte minimal nach und liegt damit weiterhin auf dem Niveau des Jahres 2005. Der Strompreisindex des VIK spiegelt die Beschaffungs- und Netzkosten für den industriellen Strombezug auf Mittelspannungsebene wieder.

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Strompreis für die Industrie

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Strompreise für Haushalte

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Profitiert die Industrie von gesunkenen Börsenstrompreisen?

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Ausnahmen von der EEG Umlage

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Strompreise in Deutschland: Privat, Mittelstand, Industrie

Page 58: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Zusammensetzung des Strompreis für Haushalte

Steuer- und Abgabenlast liegt bei knapp 50%

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Haushaltsstrompreise in Tirol und Bayern

Haushaltsstrompreise 2014 in Tirol und Bayern Der Staatsanteil macht den Unterschied. Der Staatsanteil macht den Unterschied

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Eigenverbrauch lohnt sich

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Brennstoffkosten – Prognose bis 2020

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Nutzen der Erneuerbaren größer als Kosten

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Die Energiewende lohnt und rechnet sich

http://www.iwes.fraunhofer.de/de/Presse-Medien/Pressemitteilungen/2014/lohnendes-geschaeftsmodell---fraunhofer-iwes-legt-finanzierungss.html

http://www.iwes.fraunhofer.de/content/dam/iwes/de/documents/Studie_Geschaeftsmodell_Energiewende_IWES_20140121_final.pdf

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Arbeitsplätze

Page 65: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Entwicklung der Arbeitsplätze

Page 66: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Arbeitsplätze in der Erneuerbare-Energien-Branche

Page 67: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Was ist in der

politischen Diskussion?

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EU: Was ist in der Diskussion (Kommission)?

Reform des CO2 Zertifikatehandel

(z.B. durch Backloading)

EU Strommarktintegration

(z.B. Ausbau Kopplungsstellen)

Klimaziele bis 2030:

•  die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990

um 40 Prozent senken

•  den Marktanteil der erneuerbaren Energien auf

27 Prozent steigern, ohne dass es verbindliche Ziele für die

einzelnen Mitgliedstaaten gibt

•  für die Energieeffizienz hat die kein Ziel festgelegt.

EEG Beihilfeverfahren / EU Konformität

(wegen dt. Industriebefreiungen)

Ursprünglich geplant: Bis 2020 20 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu 1990

ausstoßen, 20 Prozent Marktanteil erneuerbarer Energien erreichen und die

Energieeffizienz um 20 Prozent steigern.

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EU: Was ist u.a. der Diskussion (Parlament)?

Klimaziele Kommission bis 2030:

•  die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990

um 40 Prozent senken

•  den Marktanteil der erneuerbaren Energien auf

27 Prozent steigern, ohne dass es verbindliche Ziele für die

einzelnen Mitgliedstaaten gibt

•  für die Energieeffizienz hat die kein Ziel festgelegt.

Ursprünglich geplant: Bis 2020 20 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu 1990

ausstoßen, 20 Prozent Marktanteil erneuerbarer Energien erreichen und die

Energieeffizienz um 20 Prozent steigern.

Klimaziele Parlament bis 2030:

•  die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990

um 40 Prozent senken

•  den Marktanteil der erneuerbaren Energien auf

30 Prozent steigern, ohne dass es verbindliche Ziele für die

einzelnen Mitgliedstaaten gibt

•  40 Prozent Senkung Energieverbrauch

400 Mrd. €

für Energie-

importe in

der EU p.a.

Abstimmung: Ja: 341, Nein: 263

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BUND: Was ist u.a. in der Diskussion?

Bezahlbarkeit, Kosten dämpfen

(EEG Umlage, Industriebefreiungen, sozial Schwache)

EEG Novelle (EEG 2.0; ab 1.8.2014); u.a.:

•  Prinzip: Mehr Kontrolle über Ort, Menge, Kosten,

Geschwindigkeit EU-Konformität, Vereinfachung

•  Deckel bei Wind Onshore: 2,5 GW/a, Referenzwert 75%+

•  Deckel bei Wind Offshore: 6,5 GW bis 2020; Netzanschl.-Zusage

•  Deckel bei Biomasse; 100 MW/a, nur Abfall-/Reststoffe

•  Deckel bei PV: 2,5 GW/a

•  Wasserförderung bleibt, Geothermie bleibt (Bonus gestrichen)

•  Verpflichtende Selbstvermarktung plus Prämie per Auktion

bei Neuanlagen (2015: 500 MW, 2016: 250 MW, 2017: 100 MW)

•  EEG-Umlage auf Eigenverbrauch und bei der Bahn

(ab 10 KWel;/10.000 KWh, Bestand 90%, Neubau 70%);

80% der KWK Förderungen werden dadurch aufgefressen

•  Kapazitätsmarkt (Profiteur: Kohle)

HGÜ Trassen (u.a. Suedlink, Süd-Ost)

Page 71: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

BAYERN: Was ist u.a. in der Diskussion?

Bezahlbarkeit, Finanzierung

(z.B. Idee Energiewendefond von Ilse Aigner, Förderanpassungen)

Ausbau:

•  10*H bei WEA, Kommunale Entscheidung möglich

•  Biomasse ausbauen

•  Großgaskraftwerke und Großspeicher vs. Dezentralität

•  Geothermie (Thermal und Petrothermal)

•  HGÜ ja oder nein?

•  Forschung und Entwicklung (+ 1 Mrd. zus. bis 2016 bewilligt)

Versorgungssicherheit / Stromlücke

(50% Atomstromanteil, Stromlücke ab 2015/16 und 2022;

lösen durch 4-5 Gaskraftwerke, Pumpspeicher, Netztrassen,

Kapazitätsmarkt, Importe)

Das sagt der AKE Oberbayern:

Maximale Dezentralität bei Produktion und Speichern, KWK im Schwarmstromprinzip,

keine Großprojekte, Bürgerenergiewende mit lokalen Partnerschaften, Wertschöpfung

vor Ort, größtmögliche Selbstversorgung und Wertschöpfung in Bayern, Senkung der

Stromsteuer, Geothermie, F&E steigern, Systemmodell / Masterplan

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BAYERN: Was sind die Forderungen von MP Seehofer?

1.  Sozial gerechte Strompreise

•  Umlagen und Abgaben heut bei 50% vom Strompreis

•  Die Renditen der EE Anlagen werden von v.a. von den kleinen

Einkommen, Mietern, Arbeitnehmern bezahlt

•  Strompreisanstieg dämpfen durch Reform des EEG

Bayernkurier vom 15.02.2014

2. Schutz industrieller Arbeitsplätze

•  Über 1/4 der Wertschöpfung im Freistaat durch Industrie

(int. über USA und China); für wettbewerbsf. Produktion einsetzen

•  Strompreise in USA ca. -50%, Gas ca. -75%

•  Energieintensive Betriebe durch Entlastungen schützen

(ca. 500 Betriebe mit 100.000 Arbeitsplätzen bes. betroffen)

3. Versorgungssicherheit

•  Große Versorgungsanteile grundlastfähiger Kernenergie fallen weg

•  Derzeit keine Investitionen in gesicherte Investitionen

(> Kapazitätsmechanismus)

•  Klimafreundliche Gaskraftwerke

•  Versorgungssicherheit ohne Importstrom aus Kohle und Atom

Energiewende im Einklang mit Mensch und Natur, Dialog und Konsens mit

den Menschen, neue Netze nur nach eingehender Überprüfung des Bedarfs,

Thüringer Strombrücke notwendig

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Parteienkompetenz in der Energiewende

Stand: 15.01.2014

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Energiewende und Mittelstand

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Strom- und Primärenergieverbrauch in Bayern (2008)

http://www.energie-innovativ.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=fileadmin/Web-Dateien/Dokumente/energie-und-rohstoffe/energieversorgung/Bayerisches_Energiekonzept.pdf&t=1392638234&hash=29f633aa54ceccdefdbdb1a791a46bbb3f8e3024

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Der Energie-3-Sprung

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Neun Thesen zur Energiewende

Ausgewählte Abbildungen

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Neun Thesen zur Energiewende

Ausgewählte Abbildungen

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Neun Thesen zur Energiewende

Ausgewählte Abbildungen

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Neun Thesen zur Energiewende

Ausgewählte Abbildungen

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Neun Thesen zur Energiewende

•  Die strategische Bedeutung der Energiewende ist auf der Entscheidungsebene im industriellen

Mittelstand angekommen.

•  So erwarten 62 % der Studienteilnehmer im industriellen Mittelstand eine Abnahme der

Zuverlässigkeit der Energieversorgung.

•  87 % sehen eine zum Teil erhebliche Beeinträchtigung der Profitabilität, wenn sie keine

geeigneten Maßnahmen einleiten würden.

•  Für 81 % ist die Energiewende ein Thema für die oberste Entscheidungsebene,

und für 51 % sogar mit hoher Priorität.

•  Die hohe strategische Bedeutung der Energiewende wird untermauert durch die erwartete

Preisdegression bei Solar- und Windkraftanlagen sowie den deutlichen Kostenanstieg von

externem Energiebezug bei mittelständischen Industrieunternehmen.

•  So wird die Herstellung selbstgenutzten Stroms zunehmend wirtschaftlich und ermöglicht neue

Make-or-Buy-Entscheidungen.

•  Der erwartete technische Fortschritt wird die Rentabilität von Investitionen in erneuerbare

Stromerzeugungskapazitäten voraussichtlich weiter erhöhen.

Fazit der Studie

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Energiewende: Chance oder Risiko?

http://www.windkraft-journal.de/wp-content/uploads/2012/09/2012-09-11_Energiewende_Chance-oder-Risiko.jpg

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Energie und Kosten sparen in Industrie und Gewerbe

Effizienzpotenziale bei branchenübergreifenden Querschnittstechnologien

Page 84: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Energiewende: Was kann der Mittelstand tun?

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Kombikraftwerk für den Mittelstand

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Maßnahmen (2011-2013)

Energiekosteneinsparung / Erhöhung Energieeffizienz im Mittelstand

Anmerkungen: Linke

Seite: KMU-Anteil, bei

denen

Energiekosteneinsparung

ein wichtiges oder sehr

wichtiges Thema ist.

Rechte Seite: KMU-Anteil,

die 2011–2013

Maßnahmen zur

Erhöhung der

Energieeffizienz oder

Senkung von

Energiekosten umgesetzt

haben oder derzeit

planen. Mit der

Unternehmensanzahl

hochgerechnet

Quelle: KfW-

Mittelstandspanel 2013

(Zusatzbefragung im

September 2013)

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Maßnahmen (2011-2013)

Energiekosteneinsparung / Erhöhung Energieeffizienz im Mittelstand

Anmerkung:

Mehrfachnennung

möglich. Unternehmen

die bereits Maßnahmen

umgesetzt haben und

Unternehmen, die

aktuell Maßnahmen

planen.

Mit der Unternehmens-

anzahl hochgerechnet.

Quelle: KfW-

Mittelstandspanel 2013

(Zusatzbefragung im

September 2013)

Page 88: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Quelle: Prognos AG 2009

TOP-5 Hemmnisse der Umsetzung

Mittelwerte der Bedeutungszuweisung (0 = keine Bedeutung, 5 = große Bedeutung

Unterstützungsbedarf bei

Energieeffizienzmaßnahmen im Mittelstand durch

die (regionale) Wirtschaftspolitik

Häufigkeiten der Nennung in Prozent

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Fallbeispiele aus dem

Mittelstand

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Fallbeispiele Mittelstand

PV Anlage, Autohaus Bachfrieder, Piding

Page 91: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Fallbeispiele Mittelstand

PV Anlage, Möbel Trost, Traunreut

Page 92: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Durchschn. Endkundenpreis kWp bei PV

für Anlagen bis 10 kWp; seit 2006 jährl. um ca. 15% gefallen

http://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/veroeffentlichungen-pdf-dateien/studien-und-konzeptpapiere/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf

Page 93: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Auf die richtige Speicherung kommt es an

Sonnenstrom zeitersetzt nutzen entlastet Stromnetze

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Fallbeispiele Mittelstand

Heizen mit Geothermie, Schreier Group

MASSNAHME

•  Wärmeerzeugung durch Geothermie mittels

Grundwasser

•  Mit einer Temperatur von zehn bis zwölf Grad

eignet sich Grundwasser hervorragend für das

Erzeugen von Erdwärme. Auch bei niedrigen

Außentemperaturen bleibt die Temperatur

konstant.

•  Wärmepumpen erzeugt aus 25 Prozent Energie

100 Prozent Heizleistung

ERGEBNIS

•  Energieverbrauch als auch die CO2-Emissionen

erheblich gesenkt

•  In der gesamten Schreiner Group konnten durch

den Einsatz grünen Stroms die CO2-Emissionen um

weitere 5.000 Tonnen jährlich reduziert werden.

•  Der Praxistest bewies, dass durch Geothermie

mittels Grundwasser ein ganzes Gebäude nahezu

klimaneutral beheizt werden kann.

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Fallbeispiele Mittelstand

Komplettkonzept, Das Cafehaus, Hamburg

MASSNAHMEN

•  Laufende Klimaschutzmaßnahmen

•  Beleuchtungsanlage komplett auf LED umgestellt

•  Ineffiziente Geräte ausgetauscht, neue Techniken

eingeführt

•  Eigenes BHKW für Wärme und Strom

•  Energieoptimierungsanlage um Lastspitzen zu

vermeiden

•  Blockkälteanlage zur Wärmerückgewinnung aus

Kühlung von Tresen; Wärme wird für Warmwasser

und Spülmaschinen genutzt

•  Erste genehmigte WEA im Raum Hamburg.

9 Meter hoch, 2 kWh bei gutem Wind

•  Schulungen für Mitarbeiter

ERGEBNIS

•  S. Tabelle

•  Bilanziell energieautark

Page 96: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Fallbeispiele Mittelstand

Komplettkonzept, ebmpapst, Hamburg

MASSNAHMEN

•  Green Tech Strategie

•  Abwärmenutzung von Arbeitsmaschinen

•  EC-Energiesparventilatoren

•  Wärmespeicherung im Sprinklerbecken

•  Erneuerung Druckluftstation, neue Kompressoren

•  Wärmerückgewinnung

•  Projekt „Energiescouts“

Azubis suchen mit Messgeräten laufend nach

Energieeinsparpotenzial

•  Firmeneigene Buslinie

•  Umstellung Containertransporte von Straße und

Binnenschifffahrt

•  Co2-armer Fuhrpark

ERGEBNIS

•  S. Tabelle

•  Bei Heizung, Lüftung, Kühlen Energieeinsparung

von 91 %

•  2012 Top 3 beim deutschen Nachhaltigkeitspreis

Page 97: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Fallbeispiele Mittelstand

Energiesparen, KWS Saat, Einbeck

MASSNAHMEN

•  Workshop mit Azubis

•  Aktion „Be a kW/Saver“ mit Intranetpräsenz

•  Analysegruppe, Kommunikationsgruppe

•  Umfrage bei Mitarbeitern nach Nutzerverhalten am

Arbeitsplatz (80% sahen Optimierungspotenziale)

•  Infoflyer mit Einspartipps, 2 Infotage, Interview mit

Vorstand, Abschlussveranstaltung

ERGEBNIS

•  S. Tabelle

•  1.106 Monitore, 385 Desktops, 603 Laptops

verbrauchen im Ruhezustand und Standby 346.534

kWh

•  59.000 Euro Stromkosten eingespart p.a.;

ds sind 10% des firmeninternen

Gesamteinsparziels

Page 98: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Ein Tipp

http://www.klimaschutz-unternehmen.de

Page 99: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Ein Tipp

http://www.mittelstand-energiewende.de

Page 100: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Energieeffizienzpakt Bayern

http://www.energie-innovativ.de/

Page 101: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Fazit

•  Ohne Mittelstand wird die Energiewende nicht gelingen

•  Jedes dritte Unternehmen hat 2011-2013

Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt

•  Einsparung von Energiekosten ist Hauptmotiv

•  Der Mittelstand ist auf einem guten Weg zu mehr Energieeffizienz,

Energiekostensenkung und Klimaschutz.

•  Das stützt die Wettbewerbsfähigkeit.

•  Dennoch besteht großer Nachholbedarf, v.q. bei den kleineren KMU.

•  Weiterhin viel ungenutztes Potenzial, vor allem bei kleinen

Unternehmen – Beratungen werden hier bislang gescheut

•  Sorgen macht diesbezüglich die generell sinkende

Investitionsneigung der kleinen Mittelständler:

–  Der Anteil an Investoren bei den kleinen KMU (weniger als fünf

Beschäftigte) ist im Jahr 2012 auf 36 % gesunken.

–  Fünf Jahre zuvor investierte in diesem Segment noch jedes zweite

Unternehmen.

Page 102: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Der Landkreis Erding

und die Energiewende

Page 103: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Landkreis Erding: Energieatlas

•  Bilanziell 100% EE Stromversorgung in 2012

•  Stromeinsparungspotenzial:

1.247 MWh/a, das entspricht etwa 45 %

•  1 % Wärme durch Solarthermie

• Wärmeeinsparpotential:

895 GWh/a, das entspricht etwa 55 %

•  0% Mobiliät

http://www.landkreis-erding.de/Bauen,Gewerbe-Umwelt/Energiewende/Energieatlas.aspx

Page 104: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Landkreis Erding: Energieerzeugung Strom 2010 (Klimaatlas)

Page 105: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Landkreis Erding: Verbräuche Strom (Klimaatlas)

•  Individuelle Situation in den Betrieben GHD

und Industrie betrachten

•  Förderungen nutzen (z.B. Kfw)

•  Ansprechpartner bei den Kammern

•  Einsparpotenziale:

–  Stand-by-Verluste vermeiden, bis 100%

–  Heizungs-/Zirkulationspumpen optimieren,

bis zu 80%

–  Effiziente, bedarfsgesteuerte Beleuchtung,

bis zu 80%

–  Optimierung Raumlufttechnik und

Kühlgeräte, 30-40%

–  Änderung Nutzungsverhalten, 5-20%

–  Optimierung EDV- und Bürogeräte, 5-15%

•  Einsparpotenzial bis zu 45 %

Energieverbrauch Strom, PHH, 2002, EWI prognos

Energieverbrauch Strom GHD, 2002, EWI prognos

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Landkreis Erding: Verbräuche Wärme (Klimaatlas)

•  Individuelle Situation in den Betrieben GHD

und Industrie betrachten

•  Förderungen nutzen (z.B. Kfw)

•  Ansprechpartner bei den Kammern

•  Je nach Baukörper Einsparungen von 50-90%

möglich

–  Dämmung und Dichtung 30-80%

(Fenster, Decken, Wände)

–  Sanierung Anlagentechnik, Kesseltausch

10-30%

(Holzvergaser, Pellets, Hackschnitzel, KWK,

Solarthermie, Biomasse BHKW,

Wärmepumpe, Heizungspumpen,

Wärmerückgewinnung, u.a.)

–  Lüftung mit Wärmerückgewinnung 5-20%

–  Änderung Nutzungsverhalten 0-30%

–  Anlagenoptimierung, bedarfsgeführte

Regelung, hydr. Abgleich 5-15%

•  Einsparpotenzial bis zu 55 %

Energieverbrauch Wärme PHH, 2002, EWI prognos

Energieverbrauch Wärme GHD, 2002, EWI prognos

Page 107: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Landkreis Erding: Potenziale (Klimaatlas)

V1: 186 (930 GWh)

V2: 77 (385 GWh)

V3: 71 (355 GWh)

V4: 47 (235 GWh)

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Was bringt die Zukunft?

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Desertec

Page 110: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Audi – Konzept A3 g-tron / 6 MW Power-to-Gas Anlage

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BMW i3

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Strom erzeugendes Flettner-Segelschiff

http://www.google.de/imgres?start=363&sa=X&espvd=210&es_sm=119&biw=2230&bih=1284&tbm=isch&tbnid=HgbgT12G4fVDOM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.erneuerbareenergien.de%2Fschiff-schraubt-strom%2F150%2F475%2F73444%2F&docid=mVK0k9ESw-w-PM&imgurl=http%3A%2F%2Fwww.erneuerbareenergien.de%2Ffiles%2Fsmthumbnaildata%2Flightboxdetail%2F3%2F1%2F4%2F0%2F5%2F6%2FERE9_2013_wind_segel_Energieschiff_Flettner_300.jpg&w=800&h=500&ei=V3jvUoLdEoKWhQfq2oHgDg&zoom=1&iact=rc&dur=571&page=6&ndsp=29&ved=0CPsBEK0DMFI4rAI

Ein Strom

erzeugendes Flettner-

Segelschiff mit

umgedreht als

Turbinen arbeitenden

Schiffsschrauben.

Ein Energiewandler

(gelb) soll den Strom

aus der kinetischen

Energie des Schiffes

zum Beispiel in Gas

umwandeln und

dieses dann in einem

Energiespeicher zur

flexiblen Versorgung

des Schiffes füllen.

Quelle: TH

Regensburg

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Zugwaggons als Stromspeicher

http://green.wiwo.de/sind-lokomotiven-die-besseren-stromspeicher/

Page 114: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Windenergie / Windturbine

http://green.wiwo.de/windenergie-wie-zwei-us-startups-eine-technikrevolution-auslosen-wollen/

Page 115: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Windtrichter

http://green.wiwo.de/trichter-kraftwerk-us-ingenieur-baut-revolutionaere-windanlage/

Page 116: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Windenergie / Höhenwindanlgen

http://green.wiwo.de/startup-berliner-wollen-guenstigsten-windstrom-der-welt-erzeugen/

Page 117: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Unterwasser-Druckluftspeicher

http://www.theengineer.co.uk/in-depth/the-big-story/compressed-air-energy-storage-has-bags-of-potential/1008374.article

Page 118: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Innovationen in der Photovoltaik

http://green.wiwo.de/gruener-pionier-oxford-forscher-schafft-die-solar-revolution/

Page 119: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Meereskraftwerke

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Strombojen

Page 121: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Schachtwasserkraftwerk

Page 122: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Stromspeicher / z.B. cellcube (Gildemeister)

Page 123: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Stromspeicher / AKE werden Druckluftspeicher

http://green.wiwo.de/energie-alte-atomkraftwerke-sollen-zu-oekostrom-speichern-werden/

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Masdar City

http://jbadusa.com/wp-content/uploads/madagascar2.jpg

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Was ist politisch zu tun?

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Was ist zu tun?

•  Das EEG in ein marktwirtschaftlicheres Modell überführen od. auslaufen lassen

•  Kosten des EEG eindämmen

•  CO2 Zertifikatehandel reformieren oder CO2 Steuer einführen

•  Aus Biomasse ausbauen (auch Energiepflanzen) und in Regelenergie überführen

• Wind, wo möglich und gewollt

•  KWK über dezentrale BHKW im Schwarmstromprinzip, Virtuelle Kraftwerke

•  Smart Grid implementieren

•  Energieeffizienz verbessern und Potenziale heben

•  Großprojekte in Frage stellen und Alternativen prüfen

(HGÜ, Pumpspeicher, Gaskraftwerke)

• Maximal Dezentrale Erzeugung von Strom, Wärme und Speicher

•  Systemisches, simulationsfähiges Masterplanmodell einführen

•  Vertrauensschutz, Planungs- und Investitionssicherheit gewährleisten

Page 127: 2014-02-17 CSU AKE OBB - MU ED

Vielen Dank!

Die Energiewende wird von den Bürgern, Kommunen

und Unternehmen gemacht.

Schenken wir unseren Kindern eine intakte Welt

voll unendlich sauberer Energie.

Machen Sie bitte mit!

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Ihr Ansprechpartner

Martin Ehrenhuber

Bezirksvorsitzender CSU Arbeitskreis Energiewende (AKE) Oberbayern

Höhenweg 28, 82541 Münsing

Mobil: 0177-2134315

Telefax: (08177) 9987-46

E-Mail: [email protected]

Blog: www.ehrenhuber.org

Facebook: facebook.com/martin.ehrenhuber

Twitter: www.twitter.com/ehrenhuber