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Der Kärntner Jäger MITTEILUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT Nr. 201 | 41. Jahrgang Februar 2012 Auswirkungen der Klimaerwärmung Hegeringleitertagung 2012 Wichtige Termine 2012 Projekt „Berg-Mensch-Wildtier“ Trichinenuntersuchung bei Wild Hochsitze in freier Landschaft Hegeringschießen 2012 Ehrungen und Auszeichnungen www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Magazin der Kärntner Jägerschaft

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Der Kärntner Jäger

MITTE I LUNGSBLATT DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Nr. 201 | 41. JahrgangFebruar 2012

� Auswirkungen derKlimaerwärmung

� Hegeringleitertagung 2012� Wichtige Termine 2012� Projekt „Berg-Mensch-Wildtier“

� Trichinenuntersuchung beiWild

� Hochsitze in freier Landschaft� Hegeringschießen 2012� Ehrungen und

Auszeichnungen

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Aktuelle Spalte

Aktuelle Spalte

Liebe Jägerinnen und Jäger!Ein neues Jagdjahr hat begonnen,und es möge Ihnen ein erfolgrei-ches werden, vor allem mit vielFreude an der Jagd.

Diese ja nur kurze Zeit derJagd ruhe, die auch das Wild sodringend benötigt, lässt uns aberauch Zeit, über viele Dinge nach-zudenken, vor allem auch darüber,ob wir in unserem Revier auch al-les so machen, wie es für Wild,Wald und Jagd am besten ist. Eini-ge, in den Revieren oft seit Jahrenund Jahrzehnten immer gleichpraktizierten Tätigkeiten und Ein-stellungen sollten einmal auf ihreSinnhaftigkeit überprüft werden.

Immer wieder hört man: „wirschießen auf keine grauen Rehe“,oder: „kein Tier wird erlegt, bisder erste Hirsch meldet“, Weishei-ten also, die nach neuesten Er-kenntnissen völlig antiquiert sind.Hier sollten vielleicht einmal dieälteren Jäger unter uns Informa-tionen und Ratschläge bei denjüngeren suchen, die ihre Ausbil-dung eben schon nach neuestenErkenntnissen erfahren haben.Nicht umsonst wird die heutigeKärntner Jagdprüfung als „grüneStaatsprüfung“ bezeichnet, da so-wohl die Ausbildner, vor allemaber auch die Prüfer überholte„Jagdweisheiten“ über Bord ge-worfen haben und die Jungjägerheute die moderne, zeitgemäßeund vor allem auch biotopkonfor-me Jagd als Grundausrüstungmitbekommen.

So wird auch das Thema „Wild-fütterung“ im heurigen Jahr einezentrale Rolle einnehmen, gehendoch auch hier die Meinungen oftextrem auseinander. Beispiele vonRevieren, die völlig auf die Reh-wildfütterung bei jeder Witterungverzichten bis hin zur Intensivfüt-terung prägen ein Bild quer durchKärnten und Österreich, über dases zu diskutieren gilt. Allein diewissenschaftliche Aussage „zumÜberleben der Tierarten Rot- undRehwild ist Fütterung in Öster-

reich nicht nötig“, wirdviele ins Staunen verset-zen, hält aber letztlichstand.

Vor allem aber die Rot-wildfütterung, und hier imSpeziellen in den Randge-bieten unseres Bundeslan-des, wird einer strengenÜberprüfung unterzogenwerden müssen, wobei vorallem auf Notwendigkeit,Standort und Qualität dasAugenmerk liegen wird. Letztlichverpflichtet uns das Jagdgesetz im§ 50a dazu und wir werden auchnachhaltig daran erinnert.

Auch die Jagd unterliegt denVeränderungen und vor allem dersteigende gesellschaftliche An-spruch an die bisherigen Wildle-bensräume fordert auch von unsJägern unseren Tribut. Was vor 10Jahren noch volle Gültigkeit hat-te, kann heute schon längst über-holt sein.

Die Abschussziffern des ver-gangenen Jahres zeigen uns, dassPlanung und Erfüllung oft aus-einander liegen, bei beiden kön-nen nur wir Jäger reagieren undwerden wir auch daran gemessenwerden. Der 2-jährige Abschuss -plan, in Österreich nach wie voreinmalig, gibt uns die Möglichkeitder Gestaltung und Steuerung,letztlich ein Trumpf, den wir da inHänden haben und der die Frei-heit unserer Jagd in Kärnten do-kumentiert.

Genießen wir die Tage derjagdlichen Ruhe und freuen unsauf den 1. Mai, wo nach Aufgehender Jagdsaison Freude und Ver-antwortung wieder in unser jagd-liches Handeln einkehren wirdund muss.

Mit einem herzlichen Weid-mannsheil

Ihr

LandesjägermeisterDI Dr. Ferdinand Gorton

DI Dr. FerdinandGorton, Landes-jägermeister

A K T U E L L E S Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 3

www.kaerntner-jaegerschaft.at

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisAuswirkungen der Klimaerwärmungauf Gams-, Stein- und Birkwild 4

Hegeringleitertagung 11

Informationen derLandesgeschäftsstelle

Jagd- und Schonzeiten 14Hermagor:Wichtige Information 14Kärntenweite Auer- undBirkwildzählung 14Disziplinarerkenntnisse 15

Termine / Veranstaltungen

Wichtige Termine 2012 1627. WÖ. - Informationstag 17Hegeringversammlungen 2012 18

Berichte

59. Tagung der AGJSO inBelluno 21Projekt„ Berg-Mensch-Wildtier“ 22Trichinenuntersuchungbei Wild 23Hochsitze in freier Landschaft 2450 Jahre JagdgesellschaftSchiefling 25

Schiesswesen

17. Neujahrsschießen 26Erste Kärntner Wildscheibe 26Hegeringschießen 2012 27

Personalia

VorstandsmitgliedMag. Rossbacher ein 60er 30

30-Jahr-Dienstjubiläumvon Otto Kornprat 30

Ehrungen und Auszeichnungen 31

Totentafel 34

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Das Klimamodell MM5 zeigt fürdie nächsten 50 Jahre einen pro-gnostizierten Anstieg der Isother-men um ca. 450 Höhenmeter, was inder Folge ein Ansteigen der Wald-grenze bewirken wird. Über die Ge-schwindigkeit, mit der sich dieWaldgrenze zur temperaturbeding-ten Wachstumsgrenze hin bewegt(„Sukzession“) kann keine Aussagegetroffen werden und wäre Gegen-stand zukünftiger Forschungsar-beiten. Weiters übt die Bewirtschaf-tung durch den Menschen (Alm-wirtschaft, Schwenden) einen gro-ßen Einfluss auf den Verlauf derWaldgrenze aus. Daher ist nochnicht vollkommen absehbar, wiesich die Waldgrenze verändernwird.

Die aktuellen Lebensräume vonSchneehuhn und Birkhuhn sowieGams- und Steinwild wurden nacheinem wissensbasierten Habitat-modell mit Hilfe eines Geografi-schen Informationssystems (GIS)erstellt. Unter der Annahme, dassdie zukünftige Waldgrenze mit der

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ne Erwärmung von ca. 2,2°C für dasUntersuchungsgebiet in den Niede-ren Tauern und stellt mittlerweileeine eher vorsichtige, konservativeSchätzung dar.

Das Untersuchungsgebiet, dieNiederen Tauern, erhebt sich alsTeil der österreichischen Zentralal-pen zwischen dem Ennstal im Nor-den und dem oberen Murtal im Sü-den. Entlang der markanten Grateund der steil abfallenden Hängeoberhalb der Baumgrenze prägenausgedehnte Zwergstrauchheidenund alpine Rasengesellschaften so-wie vereinzelt hochalpine Torfmoo-re die Landschaft.

Bäume als geschlossener Bestandund bis zur Baumgrenze könnenvereinzelt freistehende Bäume vor-kommen. An sehr sonnenexpositio-nierten, felsigen Stellen reichenvereinzelt Zirben, Lärchen oderFichten über die Baumgrenze hi -naus, bleiben aber aufgrund deseingeschränkten Wachstums„Krüppel“. Die Verbindungsliniedieser Holzpflanzen wird als„Krüppelgrenze“ bezeichnet.

Das Baumwachstum ist sehrstark von der Temperatur abhängig.Die Wachstumsgrenze von Bäumenliegt nach einigen Arbeiten in einerHöhenlinie, die der 10°C Juli-Iso-therme (= durchschnittliche Tempe-ratur im Juli +10°C) bzw. der 6,9°CMai–Oktober-Isotherme.

Unter Annahme des Ansteigensder Waldgrenze aufgrund einer Kli-maerwärmung verringert sich derLebensraum dieser drei Wildtierar-ten sowie einer ganzen Reihe weite-rer Tier- und Pflanzenarten massiv.Als Grundlage für die Ermittlungder Veränderungen wurde die Tem-peraturentwicklung der vergange-nen 50 Jahre genauer betrachtet so-wie das Klimamodell MM5 für eineAbschätzung der zukünftigen Er-wärmung herangezogen. Die Tem-peraturentwicklung in den vergan-genen 50 Jahren zeigt für die erstenzwei Dekaden sogar eine Abküh-lung, seit 1970 aber einen starkenAnstieg. Das Klimamodell prognos -tiziert für die nächsten 50 Jahre ei-

Kurzfassung des Referates vonUniv. Doz. Dr. Armin Deutz,Murau, Tel.: 035322101260,

E-Mail: [email protected],gehalten bei der 59. AGJSO-

Tagung am 20. und 21. Oktober2011 in Feltre bei Belluno, Italien.

Wildtierarten wie Birkhuhn oderGams- und Steinwild haben sich imLaufe ihrer Evolution perfekt andas Leben in alpinen Regionen an-gepasst und sind somit Teile diesessehr empfindlichen Ökosystems ge-worden. Bei einem allgemeinen An-steigen der Waldgrenze aufgrundder Klimaerwärmung und regiona-lem Rückgang der Almbewirtschaf-tung verringert sich der Lebens-raum dieser Wildtierarten massiv.Durch das Entstehen suboptimalerLebensräume kommt es bei diesenWildtieren zur Abnahme und zumVerschwinden einzelner Populatio-nen, Verarmung genetischerRessourcen, Schwächung der Ab-wehrlage und damit auch vermehrtzu Infektionskrankheiten und Pa-rasitosen.

WALDGRENZE – BAUMGRENZE

Es gibt eine klimatische Grenze,bis zu welcher Seehöhe Baum-wachstum im Gebirge möglich ist,weiters kann eine Unterscheidungzwischen Waldgrenze und Baum-grenze getroffen werden. Bis zurWaldgrenze reichen zahlreiche

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gDie Auswirkungen der Klimaerwärmungauf Gams-, Stein- und Birkwild

Untersuchungsgebiet Niedere Tauern, Steier-mark

Prognostizierter Anstieg der 6,9°C-Isotherme (Mai–Oktober) bis 2050, Niedere Tauern

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gen für Wildlebensräume bedingtdurch das Ansteigen der Waldgren-ze darstellen sollte. Damit dies dar-gestellt werden kann, mussten ebenParameter festgelegt werden, wel-che die Lebensräume der ausge-wählten vier Arten definieren.

1. GAMSWILD

Der Lebensraum von Gamswilderstreckt sich von aufgelockertenWaldgrenzbereichen bis ins Hoch-gebirge. Einzelne inselartige Gams-vorkommen existieren in Waldge-bieten („Waldgams“), selbst imNahbereich von Städten wie Grazoder Salzburg. Gamswild kann inRudeln von über 100 Stück beob-achtet werden, wobei die Rudelgrö-ße von der Übersichtlichkeit desGeländes abhängig ist. Das Lebenim Rudel verschafft den GämsenVorteile bei feindlichen Angriffenund ein erhöhtes Sicherheitsgefühlin der Gruppe. Felsen und ein über-sichtliches Gelände sind für das Si-cherheitsbedürfnis des Gamswildessehr wichtig und beeinflussen auchihr Fluchtverhalten. So wählenGeißen als Setzplätze meist Felsni-

schen mit gutem Ausblick. Im Spät-sommer befindet sich Gamswild inden höchsten Regionen des jeweili-gen Lebensraumes. Mit den erstenSchneefällen zieht es in die Winter-einstände. Im April und Mai findetman Gamswild auch in Tallagen,wo die erste frische Grünäsung auf-genommen wird und die Gämsendann mit den grünenden Pflanzenwieder höher ziehen. Problematischfür die Lebensraumbewertung und-modellierung bei Gams- undSteinwild, vor allem aber beimGamswild, ist die relativ hohe öko-logische Plastizität dieser Wildart.Diese bedeutet, dass unter gewissenBedingungen auch auf den erstenBlick ungeeignete Einstände kurz-zeitig genutzt werden bzw. dieBandbreite nutzbarer Einständegroß ist.

Nach unseren Berechnungenwird in den nächsten Jahrzehntender gut geeignete Lebensraum fürGamswild im Untersuchungsgebietsowohl im Sommer als auch imWinter um rund 80 % abnehmenund die Fläche der derzeit mäßiggeeigneten Lebensräume wird sich

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Sukzession die Höhe der berechne-ten Isotherme für die Dekade2040–2050 erreicht, führt diese Ver-schiebung zu einem dramatischenLebensraumverlust für alle drei Ar-ten.

LEBENSRAUMKARTIERUNGZur Einschätzung der Lebens-

raumeignung (gut geeignet bzw. nurtemporär möglich) wurden fürBirk-, Gams- und Steinwild Le-bensraummodelle erstellt. Zur De-finition der jeweiligen Lebens -raum eignung wurden für das Birk-huhn insgesamt 143 Parameter, wieu.a. Höhenstufe, Sonnenexposition,Neigung, Kammerung, Großreliefsowie Wald- und Vegetationsbede -ckungsgrad, Höhe der Bodenvege-tation und Felsanteil (modif. n.GALLAUN et al., 2006) und fürGams- bzw. Steinwild 35 Parame-ter – diese aber unterschieden nachSommer- und Winterlebensräumen– entwickelt. Diesen wissensbasier-ten Modellen wurden Beobach-tungsdaten von Berufsjägern ge -genübergestellt.

Eines der Projektziele war eineSimulation, welche die Veränderun-

Aktuelle und zukünftige Lebensraumeignung für Gamswild in den Niederen Tauern im Sommer unter Annahme des Ansteigens der Waldgrenzeaufgrund des Klimawandels

Aktuelle und zukünftige Lebensraumeignung für Gamswild in den Niederen Tauern im Winter unter Annahme des Ansteigens der Waldgrenze auf-grund des Klimawandels

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chenzug in den Bezirken Murau,Judenburg und Liezen mit über 80gemeldeten Fällen. Wenn man be-rücksichtigt, dass die Gamsblind-heit überwiegend durch Fliegenübertragen wird und dass noch bisEnde November/Anfang Dezember2006 Insekten selbst in höheren Re-gionen beobachtbar waren, wirdklar, dass die infektionsgefährdeteZeit klimatisch bedingt deutlichverlängert war.

2. STEINWILD

Steinwild besitzt zwar eine rela-tiv große ökologische Plastizität,d.h. dass unter gewissen Bedingun-gen auch auf den ersten Blick unge-eignete Einstände kurzzeitig ge-nutzt werden können. Für einmittel- bis langfristiges Überlebeneiner Steinwildpopulation sindsuboptimale Lebensräume jedochungeeignet.

Die Frage, ob Steinwild nacheis-zeitlich im Ostalpengebiet jemalsvorgekommen ist, wurde von eini-gen Autoren diskutiert. Es ist nichtauszuschließen, dass sich vielleichtbis vor etwa 2.000 Jahren noch klei-nere isolierte Steinwildpopulatio-nen im Gebiet der Ostalpen gehal-ten haben, die dann erloschen sind.Welche Faktoren den Untergangdieser vermutlich nur mehr sehrkleinen Kolonien bedingten, lässtsich nicht beurteilen. Möglichkei-ten, wie genetische Faktoren oderhoher Feinddruck aufgrund derWiederbewaldung sind in Betrachtzu ziehen. Auch wenn manches aufein nacheiszeitliches Vorkommenvon Steinwild im Ostalpenraumhindeutet, so kam das Steinwild fürmindestens zwei Jahrtausende indiesem Gebiet nicht vor. Aus diesemGrund sollte am Ostalpenrand ehervon „Neuaussetzungen“ und nichtvon „Wiederansiedlungen“ gespro-chen werden.

Derzeit finden sich in der Steier-mark/Österreich neun Kolonien miteiner Gesamtstückzahl von rund850 Tieren. Die jährlichen Zuwäch-se variieren in den Kolonien zwi-schen 6 % und 16,5 %. Das Ge-schlechterverhältnis ist überwie-gend in Richtung der Geißen ver-schoben. Auffällig in der Beurtei-lung des erlegten Steinwildes istdie Überziehung des freigegebenenAbschusses bei den Steinböcken

im Sommer um 90 % und im Winterum 82 % reduzieren. Unter zusätz-licher Berücksichtigung des Um-standes, dass sich auf den verblei-benden Freiflächen über der Wald-grenze die sportliche und touristi-sche Nutzung des gleichzeitigenGamswildlebensraumes noch erhö-hen wird, muss mit einer immensenEinschränkung des alpinen Gams-wildlebensraumes und mit demhäufigeren Auftreten von Wald-gamspopulationen gerechnet wer-den.

FOLGEN SUBOPTIMALERLEBENSRÄUME

Ein längerer Verbleib in subopti-malen Lebensräumen ist für Gams-wie auch Steinwild problematischund führt zur Abnahme der Stück -zahlen in einzelnen Populationen,zu einer erhöhten Krankheitsanfäl-ligkeit (z.B. Endoparasitosen, Räu-de, Gamsblindheit) sowie zur Aus-bildung kleinerer Rudel in verwal-deten Gebieten mit dem Nebenef-fekt einer verlängerten Brunft unddamit einer zusätzlichen Schwä-chung vor allem der Böcke. Weiterswird es zu einem möglichen Absin-ken mancher Populationen unterdie sog. „kritische Bestandsgröße“kommen und damit zu einer kurz-bis mittelfristigen Auflösung vonBeständen sowie möglicherweise zueiner Inzuchtdepression infolge der„Verinselung“ von Populationen.Beispielhaft für einen u.a. mit Kli-mafaktoren zusammenhängendenKrankheitsausbruch sei ein aktuel-ler Seuchenzug von Gamsblindheit(Infektiöse Keratokonjunktivitis) inden Niederen Tauern angeführt. ImJahre 2006 ereignete sich ein Seu-

der Klasse II sowie der geringe Er-füllungsgrad im Abschuss derSteinböcke und -geißen der KlasseI (2006/07: nur 6 von 18 freigegebe-nen Böcken bzw. 12 von 26 freige-gebenen Geißen der Klasse I erlegt),was Rückschlüsse auf die Alters-struktur des Steinwildes zulässt.

LEBENSRAUMQUALITÄT

Grundsätzlich liegen, abgesehenvon kleineren alpinen Trockenlagen(Hochlantschgebiet, Teile von Mu-rau), die Niederschläge für Stein-wildlebensräume im Ostalpenraumhoch bis sehr hoch. Größere Winter-niederschläge in Form von Schneekönnen allerdings durch die Topo-graphie des Geländes in gewissemMaße ausgeglichen werden. Ohnegeeignete Wintereinstände hat daswenig „schneegängige“ Steinwildallerdings Probleme. Da sich einGroßteil der Kolonien auf mehroder weniger großen, isolierten Ge-birgsstöcken befindet, kann Stein-wild nur in Ausnahmefällen weite-re Wanderungen unternehmen. Da-her beeinflussen Qualität undQuantität der Wintereinstände dieEntwicklung von Steinwildpopula-tionen stark. Wesentliche Faktorender Wintereinstände sind die Expo-sition (südseitige Hänge erhaltendie höchste Sonneneinstrahlung,der Schnee schmilzt rascher unddas Steinwild kann Energie spa-ren), die Hangneigung (ab 40° Nei-gung rutscht der Neuschnee stän-dig ab, ohne größere Schneemassenzu bilden, dadurch gelangt dasSteinwild leichter zur Pflanzende -cke und auch das Freischlagen vonÄsung ist im steilen Gelände leich-ter), der Felsanteil (das Fluchtver-halten ist auf Felsen ausgerichtet,zusätzlich wichtiger Einstand, fels-begleitende Gras- und Kräuterve-getation als Äsung, weiters führtdie Sonneneinstrahlung zu einerErwärmung der Felsen, wodurchder Schnee in der Nähe rascherschmilzt) sowie der Nichtwaldan-teil (ein dichter Baumbestand ver-hindert das Abrutschen und verzö-gert das Schmelzen des Schnees inden Wintereinständen).

ABNAHME GEEIGNETERLEBENSRÄUME

Der Entwicklung der Steinwild-

Am seuchenhaften Ausbruch der Gamsblindheit sind Fliegen mit-beteiligt – damit spielt die Umgebungstemperatur eine großeRolle

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kolonien am Ostalpenrand sind al-so durch das Zusammenspiel vonhohen Niederschlagsmengen inForm von Schnee und der vielerortsnur bedingt geeigneten Topogra-phie in den Wintereinständen Gren-zen gesetzt. Ein Großteil der Kolo-nien im Ostalpenraum befindet sichauch auf isolierten Gebirgsstöcken,wodurch der Qualität der Winter-einstände noch größere Bedeutungzukommt, da das Steinwild nicht inandere Gebiete ausweichen kann.

Steinwild zeigt im Winter zwareine starke Bindung an SO- bisSW-seitige steile, nicht oder nurschütter bewaldete Hänge, an de-nen der Schnee bald abrutscht unddie Äsung freigibt. Es kann, vor al-lem bei fehlendem Schnee, immerwieder andere Expositionen nut-zen, welche langfristig gesehen aberfür eine Population keine Überle-bensmöglichkeiten bieten.

Nach unseren Berechnungenwird in den nächsten Jahrzehntenbei einem prognostizierten Anstiegder Jahresdurchschnittstemperaturdie Waldgrenze, wie bereits darge-stellt, deutlich ansteigen und damitallein der gut geeignete Lebens-raum für Steinwild im beispielhaf-ten Untersuchungsgebiet Niedere

Tauern im Sommer um 95 % undim Winter um rund 78 % gegenüberden heute noch gut geeignetenSommer- bzw. Winterlebensräumenreduziert.

KLEINE KOLONIENGEFÄHRDET

Kleine Populationen bedürfeneines sehr sorgsamen Umganges.Wie Untersuchungen an Bighorn-Schafen (Ovis canadensis) zeigten,starben Populationen mit wenigerals 50 Tieren innerhalb von 50 Jah-ren aus, während Populationen mitüber 100 Tieren längerfristig über-lebten (Zeiler, 1996). Dies zeigt,dass die Populationsgröße einenentscheidenden Faktor für dasÜberleben von Kolonien darstellt.Sicherlich spielen genetische Fak-toren dabei eine große Rolle (In-zucht, Krankheitsanfälligkeit).Beim Steinwild gibt es in dieserHinsicht einen doppelten Flaschen-halseffekt (Hartl, 1987). Durch dieBeinahe-Ausrottung dieser Wildartwurde die genetische Variabilitätstark reduziert und bei der Neu-gründung von Kolonien gelangtewieder nur eine Bruchteil der gene-tischen Vielfalt der Ausgangspopu-

lation in das neue Gebiet. Ein wei-terer wichtiger Faktor, der die Sta-bilität kleiner Populationen we-sentlich stärker beeinflussen kann,ist das sogenannte Umweltrau-schen. Unter diesem Begriff werdenallgemein unvorhersehbare Um-welteinflüsse zusammengefasst. Alseinfaches Beispiel sei nur folgendeSituation geschildert: Wenn bei ei-ner 100 Stück zählenden Popula-tion in einem strengen Winter 15Tiere verenden (Lawinen, Hunger-tod usw.), spielt dies eine geringereRolle als bei einer 30 Stück zählen-den Kolonie, bei der der anteilsmä-ßig gleiche Verlust von 5 Tieren be-reits das Ende der Kolonie bedeu-ten könnte. Für mehrere Kolonienam Ostalpenrand gilt ein länger -fris tiges Überleben als nicht gesi-chert.

3. BIRKWILD

Untersucht wurde von uns derEinfluss des prognostizierten Kli-mawandels auf das Birkwild imUntersuchungsgebiet Niedere Tau-ern/Steiermark. Die aufgestelltenHypothesen sind aber sinngemäßauf den gesamten Ostalpenraumumzulegen.

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Habitatmodell für Steinwild Sommer; Aktuell � Waldgrenze hat 6,9°C Isotherme der Dekade 2040 bis 2050 erreicht

Habitatmodell für Steinwild Winter; Aktuell � Waldgrenze hat 6,9°C Isotherme der Dekade 2040 bis 2050 erreicht

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K L I M A E R WÄ R M U N G Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 9

Klimatologisch stellen die Nie-deren Tauern eine Staulage fürWest- und Nordströmungen dar,umgekehrt aber auch für Südströ-mungen, deren Anteil am Nieder-schlagsgeschehen jedoch deutlichzurückbleibt. Die Jahresnieder-schlagsmengen nehmen sowohl vonWesten nach Osten als auch vonNorden nach Süden ab.

In den Kammbereichen der Rad-städter und der Schladminger Tau-ern dürften 2000 mm im Jahr über-schritten werden. Die Niederschlä-ge sind ganzjährig geprägt vonteilweise lang anhaltenden Nie -derschlagsperioden. Im Sommerkommt es zu einer, lokal oftmalseng begrenzten Gewittertätigkeitmit großen Intensitäten in kurzenZeiteinheiten. Zu Föhnlagen kannes sowohl bei Nord- als auch Süd-strömungen kommen. Die Täler amSüdfuß der Tauern sind durch dieAbschirmung thermisch begünstigt.

Außerdem zählt diese Zone zuden sonnenscheinreichsten Gebie-ten der Steiermark. Bezüglich derNiederschlagsverhältnisse sind dieBedingungen bedeutend kontinen-taler und niederschlagsärmer als ander Nordseite der Tauern.

BIRKWILDVORKOMMEN UNDLEBENSRÄUME

Vom Bregenzer Wald in Vorarl-berg über die Niederösterreichi-schen Kalkalpen bis zum Wechselund in die westliche Bucklige Weltsowie bis zur Koralpe bewohnt dasBirkwild in Österreich den ge -samten Ostalpenraum. Birkwildbraucht offeneres Gelände als Au-erwild. Die Ränder von Mooren,landwirtschaftlich genutzten Flä-chen oder ehemaligen Brandflächen

wurden früher ebenso genutzt wiedie natürlich bedingte Grenze desWaldes im Norden oder im Gebirge.

In den Alpen liegt der Lebens-raum des Birkhuhns im Bereich derklimatisch bedingten oberen Wald-und Baumgrenze unter dem Le-bensraum des Schneehuhnes. AlsBewohner der Übergangsbereichezwischen Wald und offenen Freiflä-chen meidet das Birkhuhn dichteWälder wie beispielsweise den ge-schlossenen subalpinen Nadelwald.Birkwild ist standorttreu und be-wohnt das ganze Jahr über densel-ben Lebensraum.

Die wesentlichen Merkmale ei-nes günstigen Lebensraumes in denAlpen sind halboffene Landschaf-ten mit lockerem Baumbestand, hü-geliges Gelände mit weiten Hängen,gute Strukturierung des Geländes(Steilhänge, Stufen, Felsbänderetc.), reichhaltige Kraut- undZwergstrauchschicht, Nadel- (Lär-che, Latsche, Zirbe, Fichte, Wachol-der) und Laubhölzer (Birke, Weide,Erle, Eberesche) als Winteräsungund Schneesicherheit. Diese Bedin-gungen findet das Birkhuhn in derKrummholzregion, an Moorrändernund Sumpfgebieten mit lockeremBaumbestand, in der bäuerlichenKulturlandschaft mit Anschluss anFeuchtgebiete und Wälder, auf Alm-wiesen sowie teilweise auch in starkaufgelichteten, abwechslungsrei-chen Wäldern.

Da das Birkhuhn recht anpas-sungsfähig ist, kann es auch kurzle-bige Freiflächen (Brandflächen,große Schlag- oder Windwurfflä-chen) vorübergehend bewohnen.Wachsen diese Lebensräume zu,wandert das Birkwild ab.

Die Standorttreue des Birkwil-des setzt die Ausstattung des Le-

bensraumes mit sämtlichen Struk-turen, die das Birkhuhn im Jahres-verlauf braucht, voraus: Das Ge-lände des jahre-, oft jahrzehnte-lang genutzten Balzplatzes mussgroßflächig überschaubar sein.Balzplätze sind offene, trockene,flache Stellen mit sehr niedrigerBodenvegetation (Almmatten,wind gepresste Schneeflächenusw.).

Der Neststandort muss wie beiallen Bodenbrütern durch einestrukturreiche Nestumgebung aus-reichend geschützt sein. Im Gegen-satz zum Balzplatz ist hier die Bo-denvegetation höher (ca. knie-hoch). Das Gebiet für die Aufzuchtder Gesperre benötigt (Vegeta-tionshöhe von 10 – 40 cm). DieAreal größe für Birkhühner wirdmit mindestens 90 ha Zwerg-strauchfläche angegeben. ZEILER(2004) gibt für das Jahresstreifge-biet eines Vogels 100 bis 350 ha, fürein sog. „Kerngebiet“ innerhalbdieses Streifgebietes 10 bis 50 haund für das Kerngebiet einer Balz-gruppe zwischen 25 und 75 ha an.Der Abstand zwischen den einzel-nen Balzplätzen beträgt in den Al-pen mindestens 200 m, in der Regelaber 1 km und mehr.

Negative Auswirkungen auf denBirkhuhnlebensraum haben derVerlust von offenen Flächen durchdas Auflassen von Almen, das Auf-forsten an der Waldgrenze, die Aus-breitung des Pfeifengrases sowieder Verlust von Moorflächen. Darü-ber hinaus stellt die gebietsweiseganzjährige Nutzung der Lebens-räume durch Schifahrer, Schitou-rengeher und Wanderer eine zu-sätzliche Störung dar. Durch denVariantenschilauf kommt es zu oftunbemerkten Birkwildverlusten

Aktuelle und zukünftige Lebensraumeignung für Birkwild in den Niederen Tauern unter Annahme des Ansteigens der Waldgrenze aufgrund desKlimawandels

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durch Hitzestress und Wasserman-gel deutlich unter jenen der beidenvorhergehenden Jagdjahre. DasDurchschnittsgewicht von Rehenund Gamswild war in der Steier-mark um 0,5 kg niedriger, das vonRotwild um 1,0 kg. Der relativ hö-here Gewichtsverlust bei Rehen re-sultiert vermutlich aus der sehr ter-ritorialen Lebensweise des Rehwil-des im Sommerhalbjahr, welche be-wirkt, dass ungünstige (wasserar-me) Lebensräume nicht einfachverlassen werden können. Vermut-lich als Folge dieses Witterungsex-trems und der Schwächung der Tie-re war im Herbst/Winter 2003 eineHäufung von Paratuberkulosefäl-len bei Wildwiederkäuern zu beob-achten.

Klimaforscher gehen davon aus,dass Hitzesommer und Tropentagehäufiger auftreten werden. Im Zugelanger, heißer Sommer ist es auchmöglich, dass Vektoren wie Zeckendarunter leiden, dafür aber Mü -ckenarten – auch Arten, die bislangin Mitteleuropa nicht vorgekom-men sind – davon profitieren.

VORBEUGE UND KONTROLLEGemäß dem Spruch „Vorbeugen

ist besser als Heilen“ ist es möglichdas Infektionsrisiko und den Infek-tionsdruck innerhalb von Wildtier-populationen durch Verbesserungdes Lebensraumes, Anpassung desWildstandes an den Lebensraumund durch seuchensicheres Entfer-nen krankheitsverdächtiger oderkranker Tiere zu senken. Eine lau-fende Kontrolle der Wildtierge-sundheit sollte über die regelmäßi-ge Untersuchung von Fallwild unddurch Stichprobenuntersuchungenbei Stücken ohne auffällige Krank-heitssymptome erfolgen. Eine in-tensive und fachkundige Ausei -nandersetzung der Jäger mit denThemen „Wildtiergesundheit undWildbretqualität“ sowie eine ent-sprechende Verantwortung fürWildpopulationen wird zukünftigeines der Hauptargumente für dieAufrechterhaltung der Jagd in an-nähernd gewohnter Art und Weisedarstellen.

VERWENDETE LITERATURDie Verweise zur verwendeten

Literatur liegen in der Redaktionauf.

durch Energie-raubendes Auf-scheuchen aus oder Verschütten inSchneehöhlen. Auch Pistengeräteoder das Absprengen von Lawinenkönnen Verluste fordern.

Nach unseren Berechnungenwerden in den nächsten Jahrzehn-ten der gut geeignete Lebensraumfür Birkwild im Untersuchungsge-biet um 98 % und der temporärmögliche Lebensraum um 99 % ab-nehmen. Dies würde bedeuten, dassdas derzeit flächendeckende Vor-kommen des Birkwildes im Unter-suchungsgebiet bei einem tempera-turbedingten Ansteigen der Wald-grenze und ohne Gegenmaßnahmenauf einige wenige inselartige Vor-kommen zusammenschmelzenwird.

4. KLIMAWANDEL UNDWILDKRANKHEITEN

Der Klimawandel hat sowohl ei-nen Einfluss auf die Verbreitungund Vermehrung von Krankheitser-regern als auch auf Wildtiere selbst.Unter den Wildtieren wird es Profi-teure mit höheren Dichten und da-mit höherem Infektionsdruck (z. B.Schwarzwild, Steinmarder) undVerlierer, die dann in für sie subop-timalen Lebensräumen ebenfallseinem höheren Infektionsrisikoausgesetzt sind (z. B. Gams- undSteinwild, Raufußhühner), geben.Zudem ist mit dem Auftreten vonfür Mitteleuropa „neuen“ Krank-heitserregern, die überwiegendauch Zoonosen sind, zu rechnen.

Der Einfluss des Klimawandelsauf die Verbreitung von Krank-heitserregern kann direkt erfolgen,indem Krankheitserreger bei höhe-

ren Jahresdurchschnittstemperatu-ren in der Umwelt länger überlebenund auch höhere Keimzahlen auf-weisen oder auch indirekt bei jenenKrankheitserregern, die über Vek-toren (z. B. Zecken, Stechmücken)übertragen werden bzw. sich in tie-rischen Reservoiren halten, und woderen Verbreitungsgebiet bzw. Po-pulationsgrößen klimatisch beein-flusst werden. Erregerhältige Ze -cken und Stechmücken sind bereitsin größeren Seehöhen nachweisbarals noch vor zwei Jahrzehnten.Weiters können sich bei Krank-heitserregern, die in ihrem Auftre-ten eine jahreszeitliche Periodikaufweisen, Zeiträume mit höheremInfektionsrisiko verlängern. AuchParasiteneier und -larven sowieZwischenwirte von Parasiten sindbereits in größeren Höhen nach-weisbar bzw. profitieren von höhe-ren Jahresdurchschnittstemperatu-ren in Form von kürzeren Entwick -lungszeiten und damit einigen zu-sätzlichen Generationen/Jahr. Indiesem Zusammenhang finden wirbeispielsweise vermehrt eitrigeLungenentzündungen bei Gams-wild in der Folge des Befalles mitKleinen Lungenwürmern. Im Juli2011 wurde vom Autor der ersteklinische erstmals Babesiose, einedurch Zecken übertragene Blutpa-rasitose, als Verendensursache beiGamswild (auf 1.500 m Seehöhe!)nachgewiesen.

Der Hitzesommer 2003 war so-wohl für Haus- als auch für Wild-tiere ein enormer Stressfaktor. So-wohl bei Rot- als auch bei Reh- undGamswild lagen die Durchschnitts-gewichte aller Altersklassen im undnach dem Extremsommer 2003

10 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 K L I M A E R WÄ R M U N G

Der Lebensraum-verlust durch das

Zuwachsen vonAlmflächen ist

enorm

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H E G E R I N G L E I T E R TA G U N G Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 11

Mit der fast schon zur Tradition ge-wordenen Hegeringleitertagung am2. Samstag des neuen Jahres wirddas Arbeitsjahr der Funktionäre of-fiziell eröffnet. In seiner kurzen Er-öffnungsrede begrüßte der Landes-jägermeister neben den Hegerin g -leitern, seine Stellvertreter, Bezirks-jägermeister, Mitglieder des Vor-standes, Landesausschusses, Eh -renmitglieder und ganz besondersden Jagdreferenten des LandesKärnten, Landeshauptmannstell-vertreter DI Uwe Scheuch.

Nach denkurzen Gruß-worten desLHStv. UweScheuch, derdie Arbeit derHegeringleiteran der „Basis“hervorhob, be-gann der LJMmit seinen Aus-führungen überdie Österreichi-sche Waldinven-

tur (ÖWI), die er zusammen mitdem Wildbiologen DI Gerald Mu-ralt zusammengestellt hat.

ERGEBNISSE DERWALDINVENTUR

Aufgrund der Aufnahme der Da-ten aus den 600 Probeflächen inKärnten, die alle 5 Jahre stattfin-det, ergeben die HochrechnungenTrends, die eine Schadenssituationrepräsentieren. Wie bereits mehr-fach berichtet, hat die letzte Inven-tur einen weiteren Anstieg derSchäden, verursacht durch dasWild, in ganz Österreich ergeben.So werden in Kärnten ca. 2 Mio.Neuschälungen (4,2 Stk/ha) jähr-lich verzeichnet. Österreichweit lie-gen wir damit an fünfter Stelle. Ur-sachen werden einerseits von derJägerschaft im Zusammenhang mitder Fütterung und den hohen Wild-ständen gesehen, aber auch inder Landwirtschaft mit Durchfors -tungsrückständen und freier Silo-lagerung. Auch wird die Politik ein-

Betracht zieht, sind ca. 1/6 derKärntner Jäger damit direkt be-troffen. Angenommen wird, dass einWildstand beim Rotwild von ca.30.000 Stück in Kärnten vorhandenist, wobei die Forstbehörde diesenBestand noch als höher ansieht.Davon müssen wir im Jahr ca.10.000 entnehmen, um eine tatsäch-liche Reduktion durchzuführen.

Daher fordert der LJM in seinenAusführungen neuerlich ein, dasswir die 100-%-Grenze als Mindest-abschuss zu erfüllen haben. MitMöglichkeiten vom zusätzlichenAbschuss sind im Bedarfsfall Werk-zeuge vorhanden, das Rotwild überden Plan hinaus zu bejagen.

WIE SIEHT ES IN TIROL AUS?In den weiteren Ausführungen

zieht der LJM einen Vergleich mitTirol, wo die Problematik mit denRotwildständen durch das Auftre-ten der Tuberkulose noch verschärftwurde und eine Reduktion derWildstände um min. 1/3 gefordertwird. Speziell durch die Seuchensi-tuation sind damit in Tirol ver-schärfte Maßnahmen zur Anwen-dung gekommen, die wir in Kärn-ten zum Glück noch nicht vorgese-hen haben und hoffentlich auchnicht brauchen. Sie zeigen uns aber,wohin die Reise gehen kann, wennwir uns der Aufgabe nicht stellen.Denn niemand in unserem Landwird wohl mit Keulungsgattern ei-ne Freude haben. In Kärnten habenwir momentan weitreichende Mög-lichkeiten um Rotwild zu bejagenund mit der Vorverlegung der Jagd-zeiten auf 1.5. für Schmaltiere, Hir-sche der Klasse III 1J und mit 1. 8.Hirsche der restlichen Klassen, isteine zusätzliche Möglichkeit derBejagung geschaffen worden. DieEmpfehlungen des LJM richtensich auf die Nutzung alternativerJagdmethoden, wie Intervalljagd,Bewegungsjagden, verstärkter Ein-satz von Jungjägern, sodass bis En-de Juli bereits 40 % der Abschus-serfüllung erzielt werden kann. Alszusätzliche Maßnahmen sind Grün-

bezogen, daTo u r i s m u s ,Freizeitnutzungin den Lebens-räumen derWildtiere unddie Siedlungs-tätigkeit ihrenEinfluss haben.Innerhalb derJ ä g e r s c h a f twerden wir dieErgebnisse eva-luieren und Lö-

sungsansätze ausarbeiten. Dahersind wir gefordert, durch Lokalisie-rung der Problemzonen und derenBetroffenen Maßnahmen zur Ver -ringerung zu erarbeiten.Als Grund -lage dient uns dabei die WÖRP-Zo-nierung, wo Kern-, Rand- und Frei-zonen für das Rotwild ersichtlichsind. Wobei die Kernzonen jene Be-reiche darstellen, wo Rotwild nochweitgehend natürlich und ohneSchäden zu verursachen vorkom-men kann.

DER LEBENSRAUM FÜRROTWILD SCHWINDET

Legt man nun über diese Zonie-rung die Bereiche von Zersiede-lung, Verkehrsnetze, Schi- und Er-holungszentren, so wird rasch deut-lich, dass eben dieser Lebensraumfür das Wild generell massiv einge-schränkt wird und in seiner Qua-lität für das Wild verloren geht. Dassich auch deutlich in der Karte derSchadenszentren zeigt. So vertreibtder Mensch das Wild, insbesonderedas Rotwild aus Lebensräumen, woes über Jahrhunderte, selbstver-ständlich und autochthon vorge-kommen ist. Aus der Eigentümer-sicht sind durch die Schäden, ver-ursacht durch Rotwild, mit 22,5 %auf Gemeindejagden und 6 % aufEigenjagden verteilt. Dies ist inso-fern von hoher Bedeutung als beiGemeindejagden auf fremdemGrund- und Boden gejagt wird unddamit die Verantwortung wesent-lich höher anzusehen ist, als bei Ei-genjagden. Wenn man nun die Ver-teilung auf die betroffenen Jäger in

Hegeringleitertagung 2012 Österreichische Waldinventur (ÖWI), WÖRP, Aktuelles bei der Gams-, Reh- und Schwarzwildbejagungin Kärnten, rechtliche Informationen, Trichinose, Tollwut und Tuberkulose waren die Themen.

Lhstv. DI Uwe Scheuchlobte die HRL für ihrewertvolle Arbeit an derBasis

Der LJM fand klare unddeutliche Worte zurRotwildsituation.

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12 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 H E G E R I N G L E I T E R TA G U N G

vorlage, verpflichtender Kahlwild-abschuss vor dem Hirschabschuss,Sperrbescheide und Einrichtung ei-ner Eingreiftruppe denkbar. Nach-tabschuss und klassenloser Ab-schuss ist hingegen kein Thema füruns.

Was die Fütterung betrifft, so wis-sen wir, dass zum Überleben des Rot-wildes diese nicht notwendig ist, aberdurch Lenkung und zusätzlichesÄsungsangebot die Wildschädendeutliche minimieren kann.100 % wird man die Schäden durchdie Fütterung nicht eindämmen kön-nen. Daher werden die Raufütte-rungsstandorte 2012 auf ihre Nütz-lichkeit hin evaluiert werden. Auchdie 73 Saftfütterungsbescheide sindin kritischer Betrachtung und zusam-men mit den Raufutterstandorten vonden Hegeringleitern gewissenhaft zukontrollieren. Denn nichts ist im Zu-sammenhang mit Schäden schäd-licher als schlecht betreute Fütte-rungsstandorte.

KURZBERICHT ZU GAMS,REH UND SCHWARZWILDIn der Folge führt der LJMStv.

Josef Monz die aktuelle Situationder restlichen Schalenwildartenaus. Beim Gamswild ist man mit 35% der Erfüllung des zweijährigenAbschussplans weit hinter den Pla-nungen, wobei aber die fast 60-%-Erfüllung bei den IIer Böcken eben-so auffällig ist, wie ein im Vergleichzu 2010 verstärkter Abschuss in derIIIer Klasse bei Bock und Geiß. Al-so ist hier immer noch die Erarbei-tung einer vernünftigen Alters-struktur ein Thema. Ähnlich siehtdie Situation beim Rehwild aus, woebenfalls die Erlegung in der IIer

und IIIer Klassenahe an der ge-wünschten 50-%-Marke lie-gen, währendGeiß und Kitzwieder deutlichzurückliegen.Hier wird mansich heuer wie-der mehr derErfüllung spe-ziell des weib-

lichen Wildes widmen müssen, umauch hier seitens der Wildschadens-situation den geforderten Beitragzu leisten. Beim Schwarzwild istder Abschuss mit rd. 240 Stk. deut-lich hinter den Vorjahren. Hier wirdjedoch davor gewarnt, dass dies einSignal rückläufiger Wildstände seinkann. Vielmehr ist Vorsicht geboten,da die Eichelmast im letzten Jahrdas Schwarzwild in den Einständengehalten hat und sicherlich der Re-produktion dienlich war. Daher isteher mit einer Zunahme der Be-stände zu rechnen und verstärktesAugenmerk gefordert.

DIE RECHTLICHEBETRACHTUNG

Aus rechtlicher Sicht hat die Ge-schäftsführerin Mag. Burgstaller-Gradenegger mit der Bleischrotver-ordnung begonnen. Die Verordnungselbst ist in der Dezemberausgabedes „Kärntner Jäger“ abgedrucktund kommentiert; das Verbot derVerwendung von Bleischrotmuni-tion bei der Jagd auf Wasservögelgilt ab 1.7.2012. Erläutert wurdendie grundlegenden Überlegungendes Gesetzgebers, wobei die Giftbe-lastung durch Blei für Mensch, Tier

und Umwelt imM i t t e l p unk tsteht. Wennman sich vorAugen führt,dass in Öster-reich durchjagd- unds p o r t l i c h eZwecke jährlich400 TonnenBleischrot in dieUmwelt ausge-

bracht werden, sind derartige Ver-ordnungen verständlich. (Die balli-stischen Überlegungen des Gesetz-gebers wurden als Tischunterlageaufgelegt.)

Die Neuerung im Zivildienstge-setz ermöglicht den Zivildienernmit Antrag an die Sicherheitsdirek-tion eine Ausnahme vom Verbot desErwerbes und Besitzes genehmi-gungspflichtiger Waffen und vomVerbot des Führens von Schusswaf-fen zu erwirken. Diesem Thema warin weiterer Folge der rechtlichenBetrachtungen der Geschäftsführe-rin ein Block gewidmet. Auf derHomepage der Kärntner Jäger-schaft (unter Formulare) ist ein ent-sprechendes Antragsformular ab-gelegt, so dass Zivildienern auchder Zugang zur Jagdprüfung undsomit zur Jagd ermöglicht wird.

Ein weiteres immerwährend ak-tuelles Thema sind die Hochsitzeund insbesondere deren Errichtungin freier Landschaft, wobei dieKärntner Bergwacht um dements-prechende neuerliche Aufklärungersucht hat. Dieser Zeitung ist dazuein eigenes Kapital gewidmet, so-dass hier nur darauf verwiesenwird (siehe Seite 24).

Bezüglich der Jagdhunde wurdedarauf hingewiesen, dass mit29.3.2013 der Jagdausübungsbe-rechtigte (JAB) verpflichtet ist, ei-nen brauchbaren Jagdhund, der nurdurch eine jagdliche Leistungsprü-fung als solcher bestätigt werdenkann, zu halten bzw. nachzuweisen,dass ihm ein solcher jederzeit zurVerfügung steht (Bereichshunde-stationen). Reviere über 2000 hahaben derart geprüfte Jagdhundeselbst zu halten.

Zur Klarstellung bezüglich derNutzung des Zusätzlichen Ab-schusses wird nochmals betont,dass zwar die JAB nur mit Rük-

Das interessiertePublikum in bei-den stark gefüll-ten Räumen be-

teiligte sich auchintensiv an der

Diskussion.

Die rechtlich versierteGeschäftsführerin lässtkeine Frage offen.

LJM Stv. Sepp Monzanalysierte eingehenddie Abschusszahlen.

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ksprache beim Hegeringleiter(HRL) darauf zugreifen dürfen (zurVerhinderung eines Überschie-ßens), der HRL seinerseits aber kei-nerlei Einschränkungen treffenoder gar einen Zugriff verweigerndarf, wenn der JAB seinen Ab-schussplan in der betreffendenWildklasse bereits erfüllt hat.

In der Rubrik „Quer durch denGemüsegarten“ ging die Geschäfts-führerin kurz auf die „Hundehal-tungsverordnungen“ ein. Hier isthervorzuheben, dass seit 1. Juli2010 ausschließlich die Leinen-pflicht besteht und die Verwendungeines Maulkorbes nicht ausrei-chend ist. Dies zur Klarstellung,weil manche Bezirksverwaltungs-behörden die Verordnungen auf Ba-sis der „alten“ Gesetzeslage erlas-sen haben.

Die Waldschnepfenbejagung istnur noch zwischen 11.9. bis 19.2.möglich und daher möge von An-trägen auf eine Frühjahrsbejagungan die Landesregierung Abstandgenommen werden, da diese nurVerfahrensaufwand verursachenund abschlägig behandelt werdenmüssten.

Zum Abschluss gab es eine posi-tive juristische Nachricht und zwar,dass ein rechtliches Kurzgutachtenzu dem Schluss kommt, dass dievon den Ländern getroffenen legi-stischen Maßnahmen zur Aufrech-terhaltung der Frühjahrsjagd aufAuer- und Birkhahnen den stren-gen Vorgaben der Vogelschutzricht-linie entsprechen. Auch wenn damitdie Diskussion um die Frühjahrsbe-jagung nicht vom Tisch ist, so istdas zumindest einmal eine, in unse-rem Sinn, positive Nachricht.

Zum Abschluss gab es aber auchnoch etwas Positives aus dem Mundder Juristin zu vermelden und zwar,dass die von den Ländern getroffe-nen Maßnahmen zur Aufrechter-haltung der Frühjahresjagd auf Au-er- und Birkhahnen den strengenVorgaben der Vogelschutzrichtlinieentsprechen. Auch wenn damit dieDiskussion um die Frühjahrbeja-gung nicht vom Tisch ist, so ist daszumindest ein, in unserem Sinn, po-sitiver Beitrag.

Für das Fachreferat konntenheuer Dr. Ursula Jessenitschnig undDr. Melitta Krischan-Pogner ge-wonnen werden, die über Trichino-

se, Tollwut und Tuberkulose aus-führliche Referate gehalten haben.Da diese Themen sehr wesentlichsind und ausführlich behandeltwerden sollten, wird hier auf denTrichinosebericht in dieser Ausgabe(Seite 23) verwiesen und daraufdass die beiden anderen Themen imnächsten Kärntner Jäger einen ei-genen Platz bekommen.

DISKUSSIONAuch in der anschließenden Dis -

kussion war das Thema der „Topf-vergabe“ Anlass für weitergehendeFragen. Daher noch zusätzliche Er-gänzungen: Zugriff auf einen Topfhat nur jenes Revier, dass die ent-sprechende Wildart auch auf demAbschussplan hat, ansonsten kannes diese Klasse ja auch nicht erfül-len um auf den Topf überhaupt zu-greifen zu können. Im Topf kannbeim Rotwild entweder als KlasseIII (gesamt) oder in die Spießer-klasse und III Klasse unterteilt frei-gegeben werden. Ist ersteres derFall, so kann beides, unter Beach-tung dass davon 45% Spießer seinsollen, erlegt werden. Dazu sei auchnoch erwähnt, dass Sperren vonGeweihträgern nur über einenSperrbescheid des BJM im 2. Jahrder Abschussperiode möglich ist. Rechtlich wurde in der Diskussionauch noch die Frage erläutert, obein Fangschuss von Straßenfallwildim fremden Revier erlaubt ist. LautAuskunft von Mag. Burgstaller-Gradenegger ist davon tunlichstabzuraten, auch wenn aus dem Pu-blikum gegenteilige Erfahrungs-und Meinungsberichte eingeworfenwurden. Hier steht das Bundestier-schutzgesetz nicht über dem Lan-desjagdgesetz und besteht – bei al-ler Pflicht zur raschen Beseitigungvon Tierleid – auch immer wiederdie Gefahr des Vorwurfs eines Ein-griffs in fremdes Jagdrecht (undverweist Mag. Burgstaller-Grade-negger auf einschlägige Erfah-rungsfälle aus der Praxis, wobei esdabei insbesondere um Trophäen-träger ging, welche sich im Nach-hinein als gar nicht so schwer ver-letzt herausgestellt haben.) Die Geschäftsführerin verweist indiesem Zusammenhang auf einezum einschlägigen Thema geplanteVeranstaltung der BILDUNGS-PLATTFORM.

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Inform

ationen der Landesgeschäftsstelle

Inform

ationen der Landesgeschäftsstelle

14 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 I N F O R M AT I O N E N

Folgendes Wild darf nur während derangeführten Zeiträume (Jagdzeiten)bejagt werden und ist außerhalb der-selben zu schonen:

Rotwild*:Hirsche der Klassen I, II und III

(ausgenommen Hirsche derKlasse III-einjährig-Schmal-spießer) vom 16. 8. bis 31. 12.

Schmalspießer und nichtführendeTiere vom 1. 6. bis 31. 12.

führende Tiere und Rotwildkälbervom 1. 7. bis 31. 12.

Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12.Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12.Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse III vom 1. 5. bis

31. 10.Böcke der Klasse I und II vom 1. 6.

bis 31. 10. nichtführende Geißen, nichttragen-

de Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1.

8. bis 31. 12.Schwarzwild: führende Bachen vom

1. 8. bis 31. 1.Murmeltiere*: vom 1. 8. bis 15. 10.

Feldhasen und Alpen- oder Schneeha-sen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1.Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2.Steinmarder: vom 1.7. bis 31.3.Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11.

bis 31. 1. Iltisse: vom 1.7. bis 31.3.Auerhahnen***: ganzjährig geschontBirkhahnen***: ganzjährig geschontHaselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10.Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-,

Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- undKnäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12.

Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom1. 9. bis 31. 1.

Blässhühner: 21.9. bis 10.3.Waldschnepfen*: 11.9. bis 19.2.Ringeltauben: vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Aaskrähen**: vom 1. 7. bis 15. 3. Eichelhäher**: vom 1. 7. bis 15. 3. Elstern**: vom 1. 7. bis 15. 3.Kolkraben**: vom 1. 7. bis 31. 1.

Folgendes Wild darf während des gan-zen Jahres bejagt werden:

Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-rende Bachen, Überläufer,Frischlinge), Wildkaninchen,Waschbären, Füchse und Mar-derhunde.

Folgendes Wild ist während des gan-zen Jahres zu schonen: Stein-wild, Bär, Wolf, kleines Wiesel,Fischotter, Luchs, Wildkatze, Bi-ber, Auerhenne, Birkhenne, Ha-selhenne, Alpenschneehuhn,Steinhuhn, Fasanhenne, Wach-tel, Wacholderdrossel (Kram-metsvogel), Graureiher, Haub-entaucher, Bekassine, Wilden-ten, ausgenommen Stock-,Krick-, Pfeif-, Schnatter-,Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher-und Knäkenten, Wildgänse,aus genommen Grau-, Saat- undKanadagänse, Hohltauben, Tur-teltauben, Taggreifvögel undEulen.

* nur im Rahmen des Abschussplanes ** Ausnahmen von den Schonvorschrif-

ten; VO tritt am 16.7.2013 außer Kraft*** Ausnahme nur im Rahmen der von der

Landesregierung erlassenen Bescheide

In Kärnten dürfen bejagt werden:

Sonne und MondDie Angaben beziehen sich auf

den Raum Villach, N 46°40’, O13°50’. Im Lavanttal sind Auf-und Untergang um 3 Minuten frü-her, in Heiligenblut um 2 Minutenspäter.

Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1Stunde. Bitte sich darüber hinausin den aktuellen Tageszeitungenzu informieren.

Sonnen- Sonnen- Mondaufgang untergang

5. 2. 7.23 17.12 7. 2. �12. 2. 7.12 17.22 14. 2. �19. 2. 7.01 17.33 21. 2.�26. 2. 6.49 17.43 1. 3. �4. 3. 6.36 17.53 8. 3. �11. 3. 6.23 18.03 15. 3. �18. 3. 6.09 18.13 22. 3.�25. 3. 6.56 19.23 30. 3. �1. 4. 6.42 19.32 6. 4. �8. 4. 6.28 19.42 13. 4. �15. 4. 6.15 19.51 21. 4.�

BezirksgeschäftsstelleHermagor –

Wichtige Information:Das Gerichtsgebäude wird

dienstags, donnerstags und frei-tags von einer Sicherheitsfirmaüberwacht. Am Montag und amMittwoch bleibt das Gerichtsge-bäude verschlossen, weshalbsich die Jägerinnen und Jäger andiesen beiden Tagen, um in dieBezirksgeschäftsstelle zu gelan-gen, mittels einer Gegensprech-anlage anmelden müssen.

BEZIRKSGESCHÄFTSSTELLEIM GEBÄUDE DES

BEZIRKSGERICHTES10.-Oktober-Straße 69620 Hermagor

Telefon: 04282 2370Fax: 04282 25194

Bürozeiten: Montag bis Freitag:8:00 bis 12:00 Uhr

Sekretariat: Doris KREUTZER [email protected]

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Inserenten!

ACHTUNG!2012 findet wieder eine

kärntenweite Auer-und Birkwildzählung

statt.

Infos zu den genauen Zählter-minen finden sie ab 15. Märzauf der Homepage der Kärnt-ner Jägerschaft oder erhaltensie ab diesem Termin in den je-weiligen Bezirksgeschäftsstel-len.

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I N F O R M AT I O N E N Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 15

HR 208147 (Gallizien-Sittersdorf) –

WahlausschreibungDer Hegeringleiter-Stv. des

Hegeringes Gallizien-Sitters-dorf (208147), ÖR Adolf Eisner,ist aus gesundheitlichen zu -rück getreten. Das macht eineNeuwahl notwendig. Die Wahlfindet in der Hegeringver-sammlung am Freitag, 24. Fe-bruar, um 19:00 Uhr, im GHZenkl in Gallizien statt.

Zu wählen sind der Hege -ring leiter-Stellvertreter undein Ersatzdelegierter zum Lan-desjägertag. Die wahlberech-tigten Mitglieder des Hege -ringes Gallizien-Sittersdorfwerden gesondert rechtzeitigund schriftlich zu dieser außer-ordentlichen Hegeringsitzungeingeladen. Wahlvorschlägesind dem Hegeringleiter spä -tes tens 8 Tage vor der Wahl zuübermitteln.

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ii cchhtt iigg !! Ausfüllen der Abschussmeldungen

Aus gegebenem Anlass wird darauf aufmerksam gemacht, dass Jagdausübungsberechtigte den Ab-schuss nicht nur binnen einer Woche dem Hegeringleiter mittels Abschussmeldung bekannt zu ge-ben haben, sondern dass die Abschussmeldung (Formular) VOLLSTÄNDIG und LESERLICH auszufül-len ist.Die Bezirksgeschäftsstellen stellen leider vermehrt fest, dass Abschussmeldungen mangelhaft aus -gefüllt werden, was sowohl für die Mitarbeiterinnen in den Bezirken als auch die Hegeringleiter denArbeitsaufwand ganz wesentlich erhöht.Daher die eingehende Bitte, die Abschussmeldungen sorgfältig auszufüllen und fristgerecht demHegeringleiter zu übermitteln!

DisziplinarerkenntnisseDer Disziplinarbeschuldigte N.

N. ist schuldig: Er hat im Jänner2011 und in weiterer Folge in seinerEigenschaft als Mitjagdausübungs-berechtigter der Eigenjagd „X“ (ge-legen unmittelbar oberhalb der Ge-meinde „X“, südlich der „X“) alsoin einem Gebiet, in welchem Rot-wild vorkommt, nachdem sich her-ausgestellt hat, dass die Einzäu-nung, der dort vorhandenen Reh-wildfütterung nicht mehr rotwild-dicht ist, es verabsäumt Schritte zusetzen, dass das Rotwild zur Fütte-rung kommt und auch in weitererFolge dem Wild dort Kraftfuttervorgelegt ohne über einen diesbe-züglichen Bescheid der KärntnerLandesregierung zu verfügen.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften (§ 61Abs. 10 bzw. Abs. 6 K-JG) verstoßenund dadurch die Interessen derKärntner Jägerschaft verletzt.

Es wird über ihn hiefür die Dis-ziplinarstrafe des

strengen Verweisesverhängt.

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Der Disziplinarbeschuldigte N.N. ist schuldig.

Er hat als Jagdausübungsbe-rechtigter der Gemeindejagd „X“entgegen der Auflage des Fütte-rungsauftrages gemäß Bescheidvom 11.10.2007, der sich auf dieVorlage ausschließlich von Gras -silage in der Zeit vom 1.1. bis 15.4.bezieht, dem Rotwild ab Ende März2011 Maissilage und Maisbruchvorgelegt.

Er hat hiedurch gröblich gegenjagdrechtliche Vorschriften (§ 61Abs. 3 K-JG) verstoßen und damitdie Interessen der Kärntner Jäger-schaft gröblich verletzt.

Es wird über ihn hiefür die Dis-ziplinarstrafe des

strengen Verweises

verhängt.

Dr. Wilhelm EckhartDer Vorsitzende

des Disziplinarrates

FallenstellerkursAufgrund des großen Interesses organisiert die

Kärntner Jägerschaft in Zusammenarbeit mit demFachausschuss für Raubwild im April 2012 wieder ei-nen ganztägigen

FallenstellerkursIM JÄGERHOF SCHLOSS MAGEREGG.

Die Teilnehmer werden vormittags eingehend überdie gesetzlichen Bestimmungen informiert, am Nach-mittag werden die gebräuchlichsten Fallen im Wild-park praxisnahe gezeigt und erläutert.

Die Bejagung der Kulturfolger Fuchs, Dachs, Mar-der, Iltis usw. mit der Falle ist in der heutigen Kultur-landschaft unerlässlich und bei richtigem Umgangauch tierschutzkonform und effektiv. Zudem kommteine intensive Bejagung der Beutegreifer dem Nieder-wild und den Raufußhühnern zugute und gewinntman bei der Fallenjagd wertvolle Bälge aus heimi-schen Revieren.

Interessierte Jäger melden sich telefonisch oderschriftlich bei der Landesgeschäftsstelle der KärntnerJägerschaft, Mag. Julia Puhr, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel. 0 463/511469-26oder per E-Mail: [email protected].

Anmeldeschluss ist der 31. März 2012.

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16 Kärntner Jäger Nr. 201/2011 T E R M I N E

EINLADUNG ZUM SEMINAR:

Wildschäden laut ÖsterreichischerWaldinventuren – Wie reagiert die Jagd?

Termin: 23. Februar 2012; von 9 bis 16:30 Uhr

PROGRAMM:� Wildschäden in Kärnten – Daten, Fakten, Zahlen. DI Dr. ClemensSchadauer

� Wie reagiert die Kärntner Jägerschaft auf die Zunahme der Wildschäden?LJM DI Dr. Ferdinand Gorton

� Wildschäden aus der Sicht der Forstbetriebe. DI Günther Tragatschnig;ÖBF

� Wald und Wild ja – aber… Präs. ÖR Ing. Johann Mößler; LK� Lösungsansätze von Wald-Wild-Konflikten. Prof. DI Alfred Fürst� Jagdstrategien zur Abschussplanerfüllung. DI Thomas Huber;Wildbiologe

� Wann macht die Fütterung von Wildtieren Sinn?OVR Univ. Doz. Dr. Armin Deutz; Amtstierarzt

Anmeldung: Tel: 04243/2245-0; www. fastossiach.at (Kurskalender)Ort: Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach des BFW; Vortragssaal

Seminarkosten: € 50,–, Mittagessen: € 12,–

WICHTIGE TERMINE2012

� WEIDWERK & FISCHWEID: 23. bis25. März, Klagenfurt, Messegelän-de. Wildökologischer Informations-tag am 24. März (siehe Einladungnächste Seite).

� Seminar Wildschäden: Donnerstag,23 Februar, 16.30 Uhr, FAST Ossi-ach (siehe Einladung unten).

� Seminar Blattjagd: Freitag, 27.April, 19.30 Uhr, Jägerhof Mager -egg, mit Klaus Weisskirchen (sieheEinladung unten).

� Landesjägertag: Samstag, 12. Mai,9 Uhr, Wolfsberg

14:00 Uhr, GH Landsmann, Straß-burg

� Wolfsberg: Freitag, 13. April,19:00 Uhr, Gasthof Gößnitzer, Gra-nitztal-St. Paul i. L.

� Hermagor: Freitag, 2. März, 19:00Uhr, Kultursaal, Dellach im Gail-tal

� Villach: Samstag, 10. März, 14:00Uhr, GH Alte Post, Feistritz/Gail

� Feldkirchen: Samstag, 21. April,14:00 Uhr, GH Zedlacher, Pater -gassen

Die Teilnahme an der Bezirks-versammlung ist für den Bezirks-ausschuss, die Delegierten und dieSachbearbeiter Pflicht. Darüberhinaus sind auch alle Mitgliederder Kärntner Jägerschaft zu denBezirksversammlungen eingeladen.

� Klagenfurt: Samstag, 10. März,9:00 Uhr, Jägerhof Schloss Mage-regg

� Spittal/Drau: Samstag, 14. April,9:00 Uhr, LandwirtschaftlicheFachschule, Litzlhof

� St. Veit/Glan: Samstag, 17. März,

Bezirksversammlungen 2012

Termine Jägerinnen-StammtischMi, 29. Feber: Wie zeitgemäß und brauchbar ist die Fallenjagd?

Um 19 Uhr im Jägerhof Schloss Mageregg,Vortragender: Benno Kraut

Mi, 25. April: Kugelschussseminar (Jagdkarte kann abgestempeltwerden)

Mi, 13. Juni: Jagdkulturelles ThemaMi, 19. September: HochsitzbauMi, 17. Oktober: SchrotschussseminarSa, 1. Dezember: Traditioneller Weihnachtsbrunch

EINLADUNGDer Rehwildausschuss lädt zum

Blattjagdseminar ein.Am 27. April um 19:30 Uhrim Jägerhof Schloss Mageregg

Klaus Weisskirchen, als erfahre-ner Lockjäger und Lockinstru-mentenbauer wird in spannenderWeise, aus der Fülle seiner Erfah-rung die Lockjagd, und hier imSpeziellen die Blattjagd vermit-teln.

Anmeldungen in der Landesge-schäftsstelle sind erbeten (be-grenztes Platzangebot)!

Der Jagdbezirk Villach veranstal-tet einen

Jagdhornbläser-Schnupperkurs

Am Mittwoch, 2. Mai ab 18 Uhrin der Bezirksgeschäftsstelle VillachAnmeldungen in der Bezirksge-schäftsstelle bei Marion Raspot-nig Dorfstraße 37, 9520 Satten-dorf, Tel.: 0424829666,[email protected]

Auch interessierte Teilnehmer ausanderen Bezirken sind herzlicheingeladen!

KÄRNTNER JÄGERSCHAFTUND

LANDESGESCHÄFTSSTELLEIMMER FÜR SIE DA!

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T E R M I N E Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 17

27. WildökologischerInformationstag

anlässlich der Fachmesse „Weidwerk & Fischweid“ mit „Passion Pferd“Samstag, 24. März 2012, Beginn 10 Uhr, Klagenfurt, Messehalle 3, 1. Stock

THEMA: „ROTWILDREDUKTION UND WEIDGERECHTIGKEIT“� Eröffnung und Begrüßung durch LJM DI Dr. Ferdinand Gorton

MAG. GERALD MURALT, WILDBIOLOGE DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT

Titel: WÖRP AktuellInhalt: Spätestens seit Veröffentlichung der Ergebnisse der Österreichischen Waldinventur ist die Wald –Wild-Situation ein

österreichweites Kernthema und wird von den verschiedensten Interessenvertretern an Konzepten zur Lösung derWildschadensproblematik gearbeitet. Kärnten nimmt mit der im Jahre 2003 etablierten Wildökologischen Raumpla-nung, die aktuell evaluiert wird, eine Vorreiterrolle ein.Im Rahmen des Wildökologischen Infotages wird der aktuelle Stand der WÖRP-Evaluierung sowie die derzeitige Be-jagungssituation des Rotwildes inkl. Schälschadenproblematik präsentiert.

UNIV.-PROF. DR. FRIEDRICH REIMOSER, FORSCHUNGSINSTITUT FÜR WILDTIERKUNDE UND ÖKOLOGIE,VETERINÄRMEDIZINISCHE UNIVERSITÄT WIEN

Titel: Rotwildreduktion & Weidgerechtigkeit Inhalt: Durch den steigenden Jagddruck und scheueres Wild wurde die Reduzierung hoher Rotwildbestände in vielen Re-

gionen der Alpen sehr schwierig. Bei Einhaltung der jagdlichen Gepflogenheiten sind die Jäger teilweise an dieGrenzen des Machbaren gelangt. Schusszeitverlängerungen und stärkere Bejagung auch in den Hochlagen habenmeist keinen dauerhaften Erfolg gebracht. Welche Rolle spielt die „praktizierte Weidgerechtigkeit“ bei dieser Pro-blematik? Stellt sie ein Hemmnis für die notwendigen jagdlichen Schritte dar? Wie können die Herausforderungengemeistert werden?

DI PETER LEPKOWICZ, FORSTAMT DER STADT WIEN

Titel: Änderung der Rotwildbewirtschaftung anhand des Beispiels NasswaldInhalt: Die Forstverwaltung Nasswald im Rax-/Schneeberggebiet ist eine Quellenschutzforstverwaltung der Stadt Wien. Ei-

ne angespannte Rotwildsituation in diesem Bereich hat die Forstverwaltung Nasswald veranlasst Änderungen in derRotwildbewirtschaftung (Schalenwildbewirtschaftung) zu setzen. Hierbei wurde festgestellt, dass „schießen alleine“nicht ausreicht, sondern auch veränderte Fütterungsbedingungen notwendig sind.

KURZREFERATE / KURZSTATEMENT:

� Dr. Jürgen Siegert, Ordensoberst des Ordens „Der Silberne Bruch“ – Orden zum Schutz von Wald, Wild und Flur und zur Förderung vonweidgerechtem Jagen

� MR Dr. Helmut Racic, Arzt für Allgemeinmedizin in St. Veit/Glan, Großprior der Ballei Österreich des InternationalenSt.-Hubertus-Ordens

Thema: Weidgerechtigkeit aus der Sicht des Internationalen St.-Hubertus-Ordens

� Diskussion zu den Referaten� Ende der Tagung gegen 12.30 Uhr� Ermäßigter Eintritt um € 3,00 zum Wildökologischen Informationstag und zum Besuch der Fachmesse „Weidwerk & Fisch-weid“ mit „Passion Pferd“ am 24. März von 9 bis 12 Uhr.

� Alle Jägerinnen und Jäger werden nochmals gesondert eingeladen und erhalten einen Kupon, der zum ermäßigten Eintrittberechtigt.

� Gebührenpflichtige Parkplätze am Vergnügungsparkgelände und St. Ruprechter Straße.

BESUCHEN SIE DEN INFOSTAND DER KÄRNTNER JÄGERSCHAFT IN DER HALLE 3, STAND D 14,WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!

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Hegeringversammlung

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18 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 H E G E R I N G V E R S A M M L U N G E N

Hiemit ergeht an alle Mitglieder der Kärntner Jä-gerschaft die Einladung zu den Hegeringver-sammlungen und Hegeschauen. Falls keine ge-sonderten Einladungen ergehen, gilt die Anzeigeim „Kärntner Jäger“ als Einladung.Wir bitten daher alle Jägerinnen und Jäger, dieTermine genau zu beachten und vorzumerken.

Die Berichte der Funktionäre und Sachbearbeitersollten alle Jägerinnen und Jäger interessieren.Darüber hinaus ist für das Revier viel Interessan-tes und Wissenswertes zu erfahren.Auch ersuchen wir unsere Mitglieder, die Tro-phäen in sauberem Zustand mit einem Anhängerversehen vorzulegen.

Einladung zu den Hegeringversammlungenund Hegeschauen 2012

BEZI RK

Villach

BEZI RK

Klagenfurt� HR 204003 (Ebenthal) und HR204006 (Grafenstein): Bewertung:Samstag, 25. Feber, 8 Uhr, Poggers-dorf, GH Krassnig. Hegeschau:Sonntag, 26. Feber, 10 Uhr, Poggers-dorf, GH Krassnig.

� HR 204007 (Ludmannsdorf): Be-wertung: Samstag, 18. Feber, 10Uhr, Köttmannsdorf, GH Puschnig.Hegeschau: Samstag, 18. Feber, 14Uhr, Köttmannsdorf, GH Puschnig.

� HR 204011 (Feistritz i. R.), HR 204012(Zell-Pfarre), HR 204013 (St. Margare-ten i. R.) und HR 204014 (Ferlach): Be-wertung: Freitag, 24. Feber, 13 Uhr,Ferlach, Rathaus Ferlach. Hege-schau: Samstag, 25. Feber, 14 Uhr,Ferlach, Rathaus Ferlach.

� Hegering 207018 (Arriach):Samstag, 18. Februar, 19.30 Uhr,Arriach, GH Bauerwirt; Bewertung:Donnerstag, 16. Februar, 19.30 Uhr;Hegeschau: Freitag, 17. Februar,9 bis 20 Uhr, Arriach, GH Bauer-wirt.

� Hegering 207019 (Treffen):Samstag, 25. Februar, 19 Uhr, Tref-fen, GH Kuchlerwirt (Treffnerhof);Bewertung: Donnerstag, 23. Febru-ar, 19 Uhr; Hegeschau: Freitag, 24.Februar ab 16 Uhr, Treffen, GHKuchlerwirt (Treffnerhof)(GH erstab 16 Uhr geöffnet).

BEZI RK

Feldkirchen� Hegering 96 (Gnesau), 97 (Himmel-berg), 98 (Patergassen), 99 (Ebene Rei-chenau): Samstag, 25. Februar, 14Uhr, Gnesau, Kultursaal; Bewer-tung: Freitag, 24. Februar, 9 Uhr;Trophäenanlieferung: Donnerstag,23. Februar, 16 bis 19 Uhr; Hege-schau: Freitag, ab 16 Uhr undSamstag, 8 bis 14 Uhr.

GÖRTSCHITZTAL

� HR 205112 (Hüttenberg, Lölling), HR205113 (Wieting), HR 205114 (Klein St.Paul, Eberstein) und HR 205115 (Brückl):Gemeinschaftshaus Brückl, Leiter:HRL Mag. Peter Zottler. Trophäen-anlieferung: Mittwoch, 22. Feber, 14bis 18 Uhr. Bewertung: Donnerstag,23. Feber ab 9 Uhr. Hegeschau:Samstag, 25. Feber, 14 Uhr

GURKTAL

� HR 205116 (Straßburg), HR 205117(Weitensfeld Nord), HR 205118 (Glöd-nitz) HR 205119 (Deutsch Griffen), HR205120 (Weitensfeld Süd) und HR205121 (Gurk, Pisweg): GH Lands-mann, Straßburg, Leiter: HRL Bru-no Sabitzer. Trophäenanlieferung:Donnerstag, 1. März, 13 bis 20 Uhr.Bewertung: Freitag, 2. März ab 9Uhr. Hegeschau: Samstag, 3. März,14 Uhr

WILDREGION GLANTAL

� HR 205106 (Sörg, Liebenfels), HR205107 (Hörzendorf, Hardegg), HR205108 (St. Georgen a. L.), HR 205109(St. Veit/Glan, Frauenstein) und HR205110 (Frauenstein, Wimitz): Kultur-saal Kraig, Leiter: HRL WalterKlimbacher. Trophäenanlieferung:Freitag, 9. März, 13 bis 16 Uhr. Be-wertung: Samstag, 10. März ab 8Uhr. Hegeschau: Samstag, 10. März,14 Uhr

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St. Veit/GlanMETNITZ

� HR 205126 (Grades), HR 205127 (Met-nitz), HR 205128 (Flattnitz), HR 205129(Oberhof): Metnitz, Turnsaal derHauptschule, Leiter: HRL GüntherAuer. Trophäenanlieferung: Don-nerstag, 16. Feber, 14 bis 19 Uhr. Be-wertung: Freitag, 17. Feber ab 13Uhr. Hegeschau: Samstag, 18. Feber,14 Uhr

� HR 207028, 029, 030 (Foscari-Pater-nion, Paternion-Weißenstein, Stocken-boi): Sonntag, 26. Februar, 14 Uhr,Paternion, Götz Stadl; Bewertung:Samstag, 25. Februar, 8 Uhr; Hege-schau: Sonntag, 26. Februar ab 9Uhr, Paternion, Götz Stadl.

� Hegeringe 207031, 032 (Villach West-Magistrat, Villach Nord/Ost/Süd-Magis trat): Freitag, 24. Februar, 19Uhr, Villach-Maria Gail, GH Moser;Bewertung: Freitag, 24. Februar, 9bis 12 Uhr; Hegeschau: Freitag, 24.Februar von 12 bis 19 Uhr, Villach-Maria Gail, GH Moser.

RedaktionsschlussFÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE

IST DER 1. MÄRZ 2012.

NÄCHSTER ERSCHEINUNGS-TERMIN

ANFANG APRIL 2012

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J A G D M E S S E Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 19

„Weidwerk & Fischweid“erweitert mit „Passion Pferd“Vom 23. bis 25. März 2012 findet amMessegelände Klagenfurt erstmalsdas neue Messebündel „WEIDWERK &FISCHWEID“ und „PASSION PFERD“statt. Jäger, Fischer und Reiter erwar-tet neben den rund 220 Ausstellernein breites Sonderschau- und Rahmen-programm. Absolute Highlights sinddie Sonderpräsentation „LapplandSpezial“ sowie die noch nie da gewe-sene Galashow „Jagd Passion Pferd“.

Bisher wurden sie getrennt von-einander veranstaltet. Die Rede istvon den beiden Fachmessen„WEIDWERK & FISCHWEID“ so-wie der „PFERDEMESSE ALPEN-ADRIA“. Künftig will man die Syn-ergien dieser beiden Messethemenbesser nutzen und parallel veran-stalten. Messe-Geschäftsführer Ing.Erich Hallegger: „Die Liebe zurNatur verbindet eben nicht nur Jä-ger und Fischer sondern auch dieReiter“. Erwartet werden beimneuen Messebündel rund 220 aus-stellende Firmen sowie über 20.000Besucher.

ALLES FÜR DEN MODERNENJÄGER

Das Ausstellungsangebot soll solückenlos wie möglich sein: VonJagdwaffen & Optischen Gerätenüber Jagdbekleidung & Jagdreisenbis hin zu Tierpräparaten & Revier-einrichtungen reicht das geplanteThemenspektrum für den Jäger.Dazu kommen noch Demonstratio-nen von Jagdgebrauchshunden undGreifvögel. Programmlicher Höhe-punkt ist – wie auch bei den voran-gegangenen Jagdmessen – der„Wild ökologische Informationstag“der Kärntner Jägerschaft amSamstag, dem 24. März 2012 zumThema „Rotwildreduktion undWeidgerechtigkeit“.

� Erstmals mit eigenemJägerinnen-StandNeben den Institutionen „Kärnt-

ner Jägerschaft“, „Kärntner Jagd-aufseher- und Berufsjägerverbandgibt es heuer auch erstmals eineneigenen Stand für die Kärntner Jä-

gerinnen. Unterstützt wird dieserneue Treffpunkt vom Magazin „Jä-gerin“. Apropos Jägerinnen: Ihnenist auch der erste Messetag gewid-met: neben ermäßigtem Eintrittgibt es gerade für SIE jede Mengeattraktive Veranstaltungen und Ak-tionen.

� Sonderschau „Lappland Spezial“Das Lappland gehört zu den Re-

gionen, wo man die ursprünglicheNatur, Wildnis und das Leben nochin Ruhe genießen kann. Und dieserRegion ist auch im Rahmen derWEIDWERK & FISCHWEID eineeigene Sonderschau gewidmet. Bei„Lappland Spezial“ zeigen dieKÄRNTNER MESSEN in Koope-ration mit dem bekannten Tierprä-parator Walter Klimbacher aus St.Veit/Glan die vielfältigen Wildartensowie die Natureindrücke dieserNordländer.

� Hirschrufmeisterschaft im FestrevierNatürlich darf das gesellschaft-

liche Miteinander für Jäger und Fi-scher auf einer Messe nicht fehlen.Das Festrevier bietet neben vielMusik und Unterhaltung am Sonn-tag auch den „InternationalenHirschruf-Mannschaftswettbe-werb“.

PETRI HEILBEI DER FISCHWEID

Auch das Angebot für den Petri-jünger kann sich wieder sehen las-sen: Neben Angelgeräten & Fi-schereibekleidung erwartet den Fi-scher auch Fischfuttermittel, Fi-schereiliteratur und Infos zur rich-tigen Fischzucht. Zu den Pro-grammhighlights zählt neben ei-nem Fotowettbewerb auch das Fi-schereiforum mit aktuellen Vorträ-gen. Als Partner für den Bereich Fi-scherei konnte wieder die KärntnerLandes-Fischereivereinigung ge-wonnen werden.

NEU: FACHMESSE„PASSION PFERD“

Aus der bisherigen „PFERDE-MESSE ALPEN-ADRIA“ wird nun

die „PASSION PFERD“, eine jungeund ambitionierte Messe für Reiterund Pferdeliebhaber. In zwei Mes-sehallen erwartet die Besucher eineMischung aus Ausstellung, Showund Demonstrationen. Die rund 60teilnehmenden Firmen aus dem In-und Ausland zeigen alles von Rei-terbedarf & Futtermittel, überPferdetransporter & Kutschen bishin zu Stall- und Reitbahnbau.

� Gala-Showprogramm„Jagd Passion Pferd“Ein noch nie da gewesenes Gala-

Showprogramm bietet die Pferde-Showarena am 23. und 24. März2012 ab jeweils 19.00 Uhr. Das Pro-gramm erzählt die Geschichte derJagd zu Pferd in unterschiedlichenEpochen bis in die Gegenwart.Eindrucksvolle Szenen veran-schaulichen die mystische Verbin-dung zwischen Reiter und Pferd.Die Vielfalt der Jagdkulturen bis indie Gegenwart wird in ästhetischenBildern erzählt. StimmungsvollesAmbiente, Reitdarbietungen aufhöchstem Niveau, prächtige Kostü-me und tänzerische Höhepunktelassen dieses Galashowprogrammzu einem einzigartigen Erlebniswerden. Eintrittskarten sind ab so-fort unter www.oeticket.at erhält-lich.

OFF-ROAD: SICHER DURCHUNWEGSAMES GELÄNDEAuch das Off-Road-Ausstel-

lungssegment profitiert dieses Jahrvon der Synergie der beiden Mes-sen. Ob 4x4 Fahrzeuge, ATVs,Quads oder Skidoos, die Auswahlist so groß wie noch nie. Und außer-dem ist dieser Bereich heuer erst-mals mitten in der Jagdhalle inte-griert.

INFORMATIONEN: Weitere Informationen zur

WEIDWERK & FISCHWEID undPASSION PFERD gibt es entwederim Internet unter www.kaerntner-messen.at, www.facebook.com/kaerntnermessen oder telefonischunter 0463/56800-0.

BESUCHER-SERVICE� Termin:

23. bis 25.März 2012

� Öffnungs-zeiten: 9.00bis 18.00 Uhr

� Eintritt:Erwachsene

€ 7,–,Jugendlichevon 17-19 Jahre

€ 3,–,Kinder/Jugend lichebis 16 Jahre

€ 2,–

� Freitag,23. März 2012 –FREIEREINTRITT füralle Damen

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20 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 W I S S E N

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Als umweltbewusste Jäger ist unsdie Bleischrotverordnung wichtigund tritt im Juli d. J. in Kraft. Einguter Zeitpunkt, sich im Rahmender nun kommenden Hegering-schießen genauer damit zu befas-sen und ein paar Serien aufKipphase und Taube zu versu-chen. Doch was ist zu beachtenund was sollten wir wissen?Landesschießreferent Mag.Heimo Wollte hat dazu ein paar

Fragen zusammengestellt. 1. Woran erkennt man, dass ei-

ne Flinte für die Verwendung vonWeicheisenschroten (steel shot)geeignet ist?

2. Welche Gefahren ergebensich bei der jagdlichen Verwen-dung von Weicheisenschroten?

3. Haben Weicheisenschroteauch Vorteile gegenüber den Blei-schroten – außer bei der Umwelt-verträglichkeit?

4. Behalten Bleischrote ihre ur-sprüngliche Form, wenn sie aufden Wildkörper auftreffen oderverändern sie sich? Wenn ja, wieverändern sie sich?

5. Bei der Verwendung vonStahlschroten ist welcher Teil derFlinte ganz besonders belastet?

Die Antworten finden Sie aufSeite 34!

Seltenes Waidmannsheil!Ein sehr seltenes Jagdglück hatte der Jagdaufseher und passio-nierte Fuchsjäger Bernhard Markolin in der Nacht des 9. Jänneram Christofberg, Jagdgebiet Brückl 1-Landschaden. Er konntebeim nächtlichen Fuchsansitz um 23 Uhr einen starken, schwar-zen Fuchsrüden erlegen. Da er ihn in der Nacht nicht als Kohl-fuchs erkennen konnte, war die Überraschung beim„Aufklauben“ umso größer. Ein kräftiges Weidmannsheil demglücklichen Schützen!

Gerald Eberl

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Berichte

Berichte

essen endete die 59. Tagung derAGJSO.

Für die Kärntner Jägerschaftnahmen LJM DI Dr. Gorton, LJM-Stv. Dr. Brunner und Ofö. Kultererdaran teil. Die Vertreter der Jagd-verbände der AGJSO verabschiede-ten folgende

SCHLUSSERKLÄRUNG:Die Klimaerwärmung ist eine

weltweite Realität. Sie führt im Al-penraum zu unübersehbaren Verän-derungen: � Die Waldgrenze steigt an, Alm-flächen wachsen zu, die Lebens-raumvielfalt im oberen Wald-grenzbereich nimmt ab, wertvolleÄsungspflanzen für Wildtiere ge-hen zurück.

� Es kommt zur Einwanderung un-erwünschter Pflanzenarten imalpinen Raum.

� Besonders kälteangepasste Wild-tiere verlieren mehr und mehrgeeignete Lebensräume.

� Wärmeliebende Krankheitserre-ger nehmen zu und führen zu bis-lang im Alpenraum nicht vor-handenen Wildkrankheiten undWildseuchen. Mit der Klimaerwärmung

kommt es auch immer häufiger zuextremen Wetterbedingungen. Wet-terereignisse treten zusammenge-drängt auf, im Sommer kommt eshäufiger zu starken Gewittern,gleichzeitig nehmen die Trockenpe-rioden in der warmen Jahreszeit zu,

ton Dankesworte, regte einen Gene-rationswechsel an und wünschtesich, dass künftig mehr jüngereFunktionäre seitens der Mitglieds-verbände an der Tagung teilneh-men. Abschließend teilte DI Dr.Gorton noch mit, dass die 60. Ta-gung der AGJSO 2012 in Kärntenstattfindet und von der KärntnerJägerschaft organisiert wird.

Am nächsten Tag eröffneten derPräsident der AGJSO, DI Golija,und der Präsident des BellunerJagdverbandes, De Menech, die 59.Tagung. Im Anschluss hielten Prof.Cesare Lasen (Italien), Univ.-Doz.Dr. Deutz (Österreich), Dr. GiorgioCarmignola und Dr. AlessandroPrognoli (Italien) sehr interessanteReferate zum Tagungsthema. Auf-grund mehrerer Untersuchungenund Forschungsergebnisse hat derKlimawandel sichtbar Fauna undFlora schon verändert und dieserProzess wird sich weiter fortsetzen.Dem Rechnung tragend sind vonder jagdlichen Wissenschaft undPraxis neue Strategien zu entwi -ckeln.

Mit einer Hubertusmesse in derBasilika von Feltre und einem an-schließenden gemeinsamen Mittag -

59. Tagung der AGJSO:

Die Klimaerwärmung und derenAuswirkung auf die alpine Fauna und Flora

B E R I C H T E Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 21

… war das Thema der 59. Tagung derArbeitsgemeinschaft der Südostal-penländer (AGJSO), die am 21. und22. Oktober 2011 in Feltre bei Bel-luno, Italien, stattfand. Der AGJSOgehören die Jagdverbände Steiri-sche Landesjägerschaft, Tiroler Jä-gerverband, Kärntner Jägerschaft,Lovska zveza slovenije, SüdtirolerJagdverband, Federazione Italianadella caccia (FIDC), Assoziazionecacciatori della Provincia di Trentound U. N. C. Z. A. (Unione naziona-le cacciatori Zona Alpi) an. DieAGJSO vertritt 130.000 Jäger imsüdlichen Alpenbogen und ist einwichtiges Sprachrohr internationa-ler Zusammenarbeit.

Am Vorabend der Tagung gab esfür die Teilnehmer im Wappensaalder Stadt Feltre einen Empfang, beidem der Bürgermeister, Behörden-vertreter und Jägerschaftsfunktio-näre Grußworte sprachen. Sie ho-ben das hohe internationale Anse-hen der AGJSO hervor, würdigtendie Tätigkeit der Jäger für die Na-tur, auf die immer mehr neue Auf-gaben und Herausforderungen zu-kommen. Trommler, Trachtenträgerund Falkner gaben dem Empfangein festlich jagdliches Gepräge. ImAnschluss lud der Gastgeber zu ei-nem Abendessen ein, wo Grußbot-schaften ausgetauscht und verdien-te Funktionäre der AGJSO ausge-zeichnet wurden.

Für die Tagungsteilnehmersprach Kärntens LJM DI Dr. Gor-

SondSonderausstellung „Alpenkönig Steinbock“Ausgerottet – Zurückgekehrt!

16. April – 23. September 2012täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr · im BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unterwww.bios-hohetauern.at oder auf www.kaerntner-jaegerschaft.at

Eine Gemeinschaftsproduktion des Zoologischen Museums der Universität Zürichund des Bündner Naturmuseums

Bildnachweis: Nationalpark Stilfser Joch

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22 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 B E R I C H T E

und auch im Winter werden extre-me Wettersituationen häufiger. Dasalles gefährdet das bisherige ökolo-gische Gleichgewicht und das Öko-system.

Der menschliche Einfluss auf diealpinen Lebensräume ist in den ein-zelnen Ländern und Gebieten rechtunterschiedlich. Die traditionellelandwirtschaftliche Nutzung derWeiden, Almen und der Wälderführt zu günstigen Voraussetzungenfür viele Wildtiere, weil die Lebens-räume dadurch vielgestaltiger wer-den. Auf der anderen Seite bewirktdie Auflassung der Berglandwirt-schaft oder deren Intensivierungnegative Folgen für viele Wildtier-arten.

Alle Referenten kamen zum sel-ben Ergebnis, dass sich mit der Kli-maerwärmung die Lebensraumsi-tuation für Pflanzen und Tiere fort-

schreitend verändere. Die Referen-ten forderten ein Zusammenwirkenaller Fachkreise, um die besproche-nen Phänomene aufmerksam zuverfolgen und die einzelnen For-schungsergebnisse auszutauschen.Auch der Jägerschaft kommt dabeieine wichtige Rolle zu, da sie dieVeränderungen im Wildtierbereichständig vor Augen hat und dieFachwelt darüber zu informierenangehalten ist.

Für die in der AGJSO zusam -mengeschlossenen Jagdverbände istes ein Anliegen, die jagdliche Nut-zung der Wildtierbestände ange-messen nachhaltig und bestandes-verträglich zu gestalten. Schon ausdiesem Grund ist ein umsichtigerund nachhaltiger Umgang mit denjagdbaren Wildtieren unerlässlich.Es wird notwendig sein, die Ent-wicklung besonders sensibler Arten,

wie etwa der Schneehühner, im Au-ge zu behalten und die jagdlicheNutzung dieser Arten auf die Be-standsentwicklung abzustimmen.Bei den alpinen Schalenwildbestän-den hingegen ist auf das Auftau-chen neuer Wildkrankheiten zu ach-ten, und die Jagd im Sinne der Ge-sunderhaltung der Bestände vor-sichtig zu planen und auszurichten.

Es ist auch zu überprüfen, inwie-weit die natürliche Anpassung derWildtiere an die sich änderndenUmweltbedingungen wirksamwird. Nach wie vor muss sich dieJägerschaft weiterbilden und vorallem die einschlägigen wissen-schaftlichen Erkenntnisse im Augebehalten. Nur so kann die Jäger-schaft ihrer Rolle als aufmerksamerSchützer und Nutzer eines Natur-gutes gerecht werden.

Walter Kulterer.

In den Karnischen und Gailtaler Alpenkommt es aufgrund der vielfältigenLandnutzungen zu negativen Aus-wirkungen für verschiedene Wildar-ten. Zunehmende touristische Nut-zungen wie Wandern, Mountainbi-ken, Tourengehen mit Schi oderSchneeschuhen beeinträchtigen dieLebensraumnutzung für die einzel-nen Tierarten. Besonders betroffendavon sind die störungsempfind-lichen Schalenwildarten Rot- undGamswild und die Raufußhühner.Um das Störungspotenzial für diebetroffenen Tierarten zu verringernund den Lebensraum zu verbessern,werden zeitliche und räumliche Re-gelungen und Lenkungsmaßnah-men für die touristischen Nutzun-gen angestrebt.Durch die aktive Einbindung allerNutzergruppen sollen von allen ak-zeptierte Maßnahmen gefundenund umgesetzt werden. Hinsicht-lich der Nutzergruppen und Betrof-fenen kann es sich dabei sowohl umEinzelpersonen, als auch um Insti-tutionen handeln (z.B. Landwirt-schaft, Forst, Jagd, Tourismus unddie jeweiligen dazugehörigen Insti-tutionen, sowie OEAV, Naturfreun-de usw.).

PROJEKTGEBIETDas Projektgebiet umfasst die

Bergregionen der Gailtaler undKarnischen Alpen innerhalb derGemeinden Lesachtal und Köt-schach-Mauthen, Gesamtgemein-degröße ca. 35 000 ha. Als Bergge-biete sind rund 28 000 ha zu be-zeichnen und diese Region im Be-zirk Hermagor zählt zu den amhäufigsten aufgesuchten Gebietenfür Freizeit/Outdooraktivitäten.

Die Initiative für dieses Projektging von der KJ-BezirksgruppeHermagor aus und wurde den Bür-germeistern des Bezirkes im Zugeeiner Sitzung des Gemeindever-bandes Karnische Region präsen-tiert und von diesen auch gutgehei-ßen.

Träger dieses Projektes ist dieKärntner Jägerschaft in enger Zu-sammenarbeit mit der AbteilungNaturschutz/Amt der KärntnerLandesregierung, mit der Umset-zung beauftragt wurde der Wild-biologe DI Thomas Huber vom„Büro am Berg“.

ZIELEDie Ziele des Projektes sind die

Ökologische Nachhaltigkeit mit derErhaltung der Vielfalt der Wildtier-populationen (die Zielwildartensind Raufußhühner, das Steinhuhnund Rot- und Gamswild) und dieVerbesserung der Lebensraumsitu-

ation für die Zielwildarten durchräumliche und zeitliche Regelungenfür touristische Nutzungen. Einweiteres Ziel ist die ÖkonomischeNachhaltigkeit der Verringerungder negativen Auswirkungen vonSchalenwild auf die Waldvegeta-tion (Beruhigung der für das Rot-wild wichtigen Überwinterungsge-biete) und die Verringerung derKos ten für die Erhaltung der touri-stischen Infrastruktur für die be-troffenen Gemeinden und alpinenVereine als Wegerhalter. Daher solles auch keine parallel geführtenWanderwege mehr geben.

Als drittes Ziel wird die Sozio-kulturelle Nachhaltigkeit ange-strebt, d. h. die Lösung von Konflik-ten zwischen den Nutzergruppenunter weitgehender Wahrung ihrerInteressen und Verbesserung derKommunikation zwischen den ein-zelnen Interessengruppen, sowiedie Wissensvermittlung über Wild-tierarten und deren Lebensräumeund die Sensibilisierung der Bevöl-kerung für die Folgewirkungen vontouristischen Nutzungen für dieeinzelnen Tierarten.

AKZEPTANZ Durch mehr Wissen über gefähr-

dete und störungsempfindliche Ar-ten steigt das Verständnis der Be-

Projekt „Berg-Mensch-Wildtier“

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Schneeschuhwanderer im Hahnen- und Gamsrevier Foto: Monika Pfeifer

völkerung in der Region und damitauch die Akzeptanz für Regelun-gen, Lenkungsmaßnahmen, Verhal-tensempfehlungen und Richtlinien.

Das Projekt hat Pilotcharakter,sodass mit der angewandten Me-thode weitere sensible KärntnerRegionen bearbeitet werden kön-nen. Die Sensibilisierung der Be-völkerung für die Problematik er-folgt mit Beginn des Projektes undauch danach durch Infotafeln und

die Weitergabe von Informationendurch Berg-/Wanderführer, sowiedurch Broschüren, Medien, Internetusw.

Durch die zunehmende Akzep-tanz der Lenkungsmaßnahmen fürtouristische Aktivitäten bei denGästen und Besuchern bleibt dieLebensraumsituation für die Ziel-wildarten auf einem verbessertenNiveau. Ing. Carl Gressel,

Bezirksjägermeister

Trichinenuntersuchung bei Wild Da sich der Mensch beim Ge-

nuss von Fleisch, welches Trichi-nen enthält, infizieren kann, wasim schlimmsten Fall für den Be-troffenen tödlich ausgehen kann,wird in Erinnerung gerufen:

Wildbret, das Träger von Tri-chinen sein kann, ist vor der Ab-gabe bei der Direktvermarktung(Lebensmittel-Direktvermark-tungsverordnung) auf Trichinenzu untersuchen.

Die wichtigsten Trichinenträ-ger können sein: Schwarzwild,Dachse, Biber und andere.

Das bedeutet: der Jagdaus-übungsberechtigte hat dafür Sor-ge zu tragen, dass nur auf Trichi-nen untersuchtes Fleisch, dessenUntersuchungsergebnis TRICHI-NENFREI lautet, vermarktet wer-den darf.

Für die Untersuchung sind ge-mäß VO(EG) 2075/2005 idgF fol-gende Proben einzusenden:

Aus dem Zwerchfellpfeiler eineMuskelprobe von mindestens 10 g(= Kastaniengroß)

Wenn weniger als 10 g Zwerch-

fellpfeilermuskulatur vorhandenist, ist die fehlende Menge auf 10 gmittels Unterarmmuskulatur oderZungenmuskulatur auf 10 g auf-zufüllen.

Dr. Ursula JessenitschnigAmt der Kärntner Landesregierung

Landesveterinärdirektion

Die Proben sind zu senden an:Landesanstalt für veterinär -medizinische UntersuchungenKirchengasse 439020 Klagenfurt a. W.Telefon 050536 -57002

Zwerchfellpfeiler

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errichtet werden. Diese Jagdeinrichtungen gelten

als „bauliche Anlagen“ im Sinnedes K-NSG, weil zu ihrer Herstel-lung ein gewisses Maß an bautech-nischen Kenntnissen erforderlichist, die mit dem Boden in eine ge-wisse Verbindung gebracht werdenund wegen ihrer Beschaffenheit ge-eignet sind, öffentliche Interessen(z.B. das Landschaftsbild) zu be-rühren.

Wer gegen die Bestimmungendes K-NSG verstößt, ist mit Strafenbis zu € 3.630,– bei erschwerendenUmständen oder im Wiederho-lungsfall mit bis zu € 7.260,– zu be-strafen.

Der Unterschied zwischen demK-JG und dem K-NSG liegt somitdarin, dass nach jagdrechtlichenVorschriften eine Bewilligungs-pflicht überhaupt nicht, nach dennaturschutzrechtlichen Bestim-mungen jedoch grundsätzlich gege-ben ist, außer diese Jagdeinrichtun-gen entsprechen der erlaubten Be-schaffenheit nach jagdrechtlichenNormen und sind zusätzlich be-sonders situiert (im Wald, am Wald-rand oder im Verband mit Baum-gruppen).

Gerade Letzteres bleibt immerwieder besonders bei nur schwerbejagbaren Gebieten wie weitenFeldern, Äckern udgl. unbeachtetund ist Grund für Meldungen beider Kärntner Bergwacht. Um einerVerwaltungsstrafe zu entgehenmüssen jedoch beide Gesetze einge-halten werden.

Ist die Definition als Wald oderWaldrand relativ klar, so gibt es oft-mals Unklarheiten über die Be-stimmungen einer Baumgruppe. Ei-ne Baumgruppe ist eine Ansamm-lung von mindestens zwei Bäumen.Das heißt, dass Hochsitze undHochstände immer im Bereich vonzwei Bäumen errichtet werdenmüssen, um als „im Verband vonBaumgruppen“ nach dem K-NSGerrichtet zu gelten.

Der Kärntner Bergwacht ist völ-lig bewusst, dass die Jagd zur Er-haltung eines gesunden Wild- aberauch Waldbestands notwendig ist.

24 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 B E R I C H T E

Hochsitze in freier LandschaftAls Landesleiter der Kärntner Berg-wacht werde ich immer wieder mitSachverhalten konfrontiert, die gegendie Bestimmungen des Kärntner Na-turschutzgesetzes verstoßen. Oftmalssind dies Themen, die sowohl die Inte -ressen der Jagd als auch jene des Na-turschutzes berühren. Meine Absichtist es jedoch nicht, einen Konflikt zwi-schen Jägern und der Bergwacht her-beizuführen, sondern aufklärend undgleichzeitig mit dem Ersuchen um Ver-ständnis an Euch heranzutreten, umgemeinsam Lösungsansätze für eingesetzeskonformes und zukunfts-orientiertes Vorgehen zu finden.

In letzter Zeit häufen sich Mel-dungen von Bürgern über Hochsit-ze oder Hochstände, die augen-scheinlich nicht gesetzeskonformerrichtet wurden.

Hochsitze und Hochständeunterliegen einerseits den Bestim-mungen des Kärntner Jagdgesetzes2000 K-JG, andererseits aber auchjenen des Kärntner Naturschutzge-setzes K-NSG 2002. Es sind daherbeim Errichten dieser Jagdeinrich-tungen beide Gesetzesbestimmun-gen zu beachten.

Gem. § 63 K-JG ist dem Jagd-ausübungsberechtigten die Errich-tung von Anlagen u.a. Hochständenund Hochsitzen mit Zustimmungdes Grundeigentümers gestattet.Die Zustimmung ist nicht erforder-lich, wenn die Bezirksverwaltungs-behörde auf Antrag des Jagdaus-übungsberechtigten feststellt, dassdem Grundeigentümer die Duldungzugemutet werden kann. Diesemsteht jedoch eine angemessene Ent-schädigung zu.

Die Beschaffenheit dieser Jagd-einrichtungen ist in § 68 K-JG ge-regelt. Es ist daher verboten, Hoch-stände oder Hochsitze zu errichtenund zu verwenden, die nicht we -nigs tens an einer Seite mindestenszur Hälfte offen sind oder eine Bo-denfläche von mehr als 2 m² haben,wobei bei rechteckigen Formen dieLängsseite 1,60 m nicht überschrei-ten darf und beheizbar sind. Auchist es verboten, andere als natürli-che, der Umgebung angepasste,Baustoffe zu verwenden. SonstigeVoraussetzungen gibt es nicht.

Verstöße gegen dieses Verbot sindmit Strafen bis zu € 1.450,–, beiVorliegen erschwerender Umständebis zu € 2.180,– zu ahnden.

Eine behördliche Bewilligungs-pflicht besteht daher nicht!

Nach den Bestimmungen des K-NSG ist die freie Landschaft ge-schützt. Das ist der Bereich außer-halb von geschlossenen Siedlungenund der zum Siedlungsbereich ge-hörigen besonders gestalteten Flä-chen wie Vorgärten, Haus- undObstgärten. Daher bedarf die Er-richtung von Gebäuden und sonsti-gen baulichen Anlagen auf Grund-flächen, die im Flächenwidmungs-plan als Grünland ausgewiesensind, einer Bewilligung der Be-zirksverwaltungsbehörde. Eine na-turschutzrechtliche Bewilligungs-pflicht ist daher gegeben!

Es besteht jedoch eine Ausnah-me von der Bewilligungspflicht: Ei-ne Bewilligung ist nicht erforder-lich, wenn Hochsitze und Hoch-stände der Beschaffenheit des K-JGwie oben beschrieben entsprechen,sofern sie im Wald, am Waldrandoder im Verband mit Baumgruppen

Dieser Hochsitzsteht in keinemVerbund mit zu-

mindest zweiBäumen und ist

damit bewilli-gungspflichtig!

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B E R I C H T E Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 25

50 Jahre Jagdgesellschaft Schiefling

ling“ in den Pfarrhof ein. Mit einemgemütlichen Beisammensein beiMusik und Gesang klang die Jubi-läumsfeier aus.

RÜCKBLICK

Das Gemeindejagdrevier Schief-ling umfasst 2.650 ha und erstrecktsich vom Südufer des Wörtherseesbis zum Rupertiberg im Süden.Reh- und Muffelwild ziehen hierdie Fährte, der Fasanen- und Ha-senbesatz ist rückläufig, sie werdenaber mit viel Einsatz gehegt. Vor1959 war das GemeindejagdrevierSchiefling an einen Einzelpächtervergeben und die meisten einheimi-schen Jäger hatten kaum Jagdmög-lichkeit. Es war der sehnlichsteWunsch der örtlichen Jäger, dasheimische Gemeindejagdrevierselbst zu bejagen. Im damals amtie-renden Bgm. Bürger fanden sie ei-nen Befürworter und in einer Urab-stimmung sprachen sich 254 von

295 Grundeigentümern für die Ver-gabe des Gemeindejagdrevieres andie heimischen Jäger aus. Damitwar der Weg frei für die Gründungder Jagdgesellschaft Schiefling. 1.Obmann und Jagdleiter in einerPerson war Schuldirektor TheodorOttowitz, sein Nachfolger warFranz Zechner. Seit 1981 steht KarlKramer der Jagdgesellschaft alsObmann vor. Die Aktivitäten derJagdgesellschaft sind sehr weitrei-chend. Ein großes Problem ist dasStraßenfallwild, das man versucht,mit Wildschutzeinrichtungen in denGriff zu bekommen. Alljährlichwerden die Schüler der örtlichen 4.Volksschulklasse zu einem Besuchin den Wildpark Mageregg eingela-den, wo sie über Natur, Wild undJagd informiert werden. Schließlichsei noch erwähnt, dass die Jagdge-sellschaft im Schieflinger Vereinsle-ben sehr verankert ist.

Walter Kulterer

Die Mitgliederder jubilierendenJagdgesellschaftSchiefling

Auch ist es klar, dass es unter-schiedliche Interessen in der Jagd-ausübung und im Naturschutz gibt.Ebenfalls ist es auch der Bergwachtklar, dass die Jägerinnen und Jägereinen wesentlichen Beitrag zur Er-haltung der Natur in Kärnten leis -ten.

Das ist auch die Aufgabe von unsBergwächtern. Umso mehr gilt es,unsere gemeinsamen Interessen imSinne einer intakten Natur- undUmwelt samt der dazugehörigen

Fauna und Flora zu vertreten. Sinndieses Artikels ist es daher nicht,Unterschiede zu suchen und diesezu forcieren, sondern mit gegensei-tigem Verständnis an guten Lösun-gen zu arbeiten und Schulter anSchulter Probleme zu meistern. Istes nicht unser gemeinsamer Auf-trag, die Natur in ihrer Vielfältig-keit für unsere Nachkommen intaktzu erhalten, damit auch diese Gene-rationen noch Kraft aus ihr schöp-fen können?

In diesem Sinne bedanke ichmich für die Möglichkeit, in Formdieses Artikels zu Euch Jägerinnenund Jägern sprechen zu dürfen. DerKonsens ist mir wichtig, für unseregemeinsamen Interessen, für unsereNatur!

Mag. Johannes Leitner, MBALandesleiter Kärntner Bergwacht

Südbahngürtel 16,9020 Klagenfurt, Tel. 0463 36220 0

Am 17. Oktober vergangenen Jahresfeierte die rührige JagdgesellschaftSchiefling in würdiger Weise das50-Jahr-Jubiläum. Vor der Pfarrkir-che begrüßte Obmann Karl Kramerdie vielen Gäste und Jäger, Vertreterder örtlichen Vereine und Freundeder Jagd. Einen besonders herz-lichen Gruß entbot der Bgm. Valen-tin Happe, Ortspfarrer Dr. LucijanFerencie und BJM ÖR DietmarEgger. Danach hielt Gründungs-mitglied Sylvester Gabalier einenbeeindruckenden Rückblick über50 Jahre Jagdgesellschaft Schief-ling.Nach dem Einzug in die Pfarrkir-che zelebrierte Pfarrer Dr. Ferencieeinen Dankgottesdienst und hielteine dem Anlass gemäß zu Herzengehende Predigt. Der Gottesdienstwurde vom Wörthersee-Oktett,MGV Liederkranz Schiefling, demQuartett Demonda, der Musikschu-le Schiefling, dem Kirchenchor, derFamilienmusik Lerchbaumer undden Jagdhornbläsergruppen Bären-tal und Bad Bleiberg musikalischumrahmt.Im Anschluss sprachen Bgm. Happeund BJM ÖR Egger Grußworte. Siehoben das gute Einvernehmen derJäger mit der Gemeindevertretungund der Bauernschaft hervor undwürdigten ihre Tätigkeit für dieNatur und das Vereinsleben in derGemeinde. Dann sprach ObmannKramer Dankesworte, lud Gästeund Besucher zu einem Buffet undzur Besichtigung der Ausstellung„50 Jahre Jagdgesellschaft Schief-

www.kaerntner-jaegerschaft.at

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Schießwesen

Schießwesen

26 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 S C H I E S S W E S E N

Erste Kärntner WildscheibeDie Kärntner Jägerschaft ar-

beitet an der Herausgabe einer ei-genen Wildscheibe für die Abnah-me der Schießprüfung im Rah-men der Jagdprüfung und in Hin-blick auf die neuesten Erkennt-nisse der Wissenschaft über dieLage eines richtig wirkenden undsofort tötenden Schusses. Die ers -te „Kärntner Wildscheibe“ istkurz vor der Fertigstellung undwird voraussichtlich allen Hege-ringleitern für ihr Hegeringschie-ßen zur Verfügung stehen. Probe -exemplare werden allen Schieß-stättenbetreibern und Hegering -leitern überreicht, und die Adres-sen für mögliche Bestellungenwerden beigelegt.

Die genaue Vorstellung undBeschreibung erscheint im nächs -ten Kärntner Jäger.

LandesschießreferentMag. Heimo Wolte

17. Neujahrsschießen 2012Am 8 . Jänner wurde das traditionel-le Neujahrsschießen in Blintendorfveranstaltet. Über 30 Teilnehmerkamen, um sich auf das neue Jagd-jahr vorzubereiten. Es war einWettkampf in der jagdlichen Kugel(stehend frei mit Bergstock und lie-gend frei) sowie mit der Flinte 25Wurfscheiben im Jagdparcoursund 6 Schuss mit der Faustfeuer-waffe. Dieser Wettkampf zählte be-reits als erster Grundstein für dieQualifikation für das „Österreichi-sche Jägerschaftsschießen“ dasheuer in Pakein/Grafenstein statt-findet. An dieser Stelle ergeht analle interessierten Schützen dieEinladung den Versuch zur Qualifi-kation zu unternehmen oder am24./25. August den besten Schützenbei ihrem Wettkampf zuzusehen.

Diesmal war der Wettkampf

nicht ganz so spannend, wie in denletzten Jahren, da sich August Po -lanetz (Sieger – 231 Punkte) bereitsin der Kugelwertung vom Teil-nehmerfeld absetzte, auch im Wurf-scheibenschießen das beste Treffe-rergebnis erreichte und somit demweiteren Schießen entspannt zuse-hen konnte. Währenddessen kämpf-ten E. Thonhauser (2. Platz – 217Pkte) und Mag. H. Wolte (3. Platz –212 Pkte) um die restlichen „Sto -ckerl Plätze“.

Es konnten auch aus einigen Be-zirken Jungschützen mit bemer-kenswert guten Ergebnissen beob-achtet werden.

Zum Schluss noch ein Dank andie Fam. Marschnig, die seit 17 Jah-ren mit ihrer Organisation die bes -ten Voraussetzungen für diesenWettkampf schafft.

EINLADUNGDie Jagdgemeinschaft Lud-

mannsdorf lädt zum

Osterschießenam Ostermontag, 9. April,

Beginn um 10 Uhr, SchießstätteMoschenitzen bei Ludmannsdorf

ein.

Disziplin: jagdliche Kugel, 100 m(auf ein Osterei).

Alle JägerInnen und Freunde desjagdlichen Schießens sind herzlicheingeladen (gültige Jagdkarte).

MitarbeiterIn fürTeam Pakein gesucht!

Für den Betrieb der Schieß-stätte Pakein/Grafensteinbraucht unser Team noch Unter-stützung. Mittwoch und Freitagnachmittags betreuen wir Jäge-rinnen und Jäger am Kugelstandund am Jagdparcours. Freude amSchießen und Geselligkeit ist un-ser Motto.

Haben Sie Zeit? Möchten Sieregelmäßig „unter Leute“ kom-men? Wollen Sie mitmachen?

Anfragen beim Obmann desJagdschützenvereins St. Hubertuszu Klagenfurt DI Kurt Rohner,unter Telefon 0664-620231.

Die erfolgreichen Schützen – v.l. Parcoursreferent F. Wagger, Urgestein A. Moitzi, E. Thonhauser,Vordergrund Klein Polanetz, im Hintergrund der stolze Vater und Sieger Polanetz in Groß, Mag.Wolte, P. Nagele mit Tochter

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hegerin

gschießen

Hegeringschießen

H E G E R I N G S C H I E S S E N Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 27

Hegeringschießen ist gelebte Verantwortung!Trotz weiter steigender Teilnehmerzahlen bleiben dennoch zahlreiche Jägerinnen und Jäger dem jährlichen Übungs-schießen fern. Es ist nicht nur eine gesetzliche Verbindlichkeit, es ist vor allem eine moralische Verpflichtung aus der Ver-antwortung gegenüber den Wildtieren. Wenn man sich als Jäger fühlt und sich zur aktiven Jagd bekennt, muss man sichauch zur Überprüfung seiner Jagdwaffen bekennen und sich selbst die persönliche Schießleis tung durch Überprüfungund Übung bestätigen. Deshalb auf ein Wiedersehen beim Hegeringschießen! Ein kräftiges Weidmannsheil für das kom-mende Jagdjahr – aber erst nach der Schießüberprüfung – wünscht der Landesschießreferent!

Hegeringschießen 2012

BEZI RK

Villach� HR 207017 (Feld am See-Afritz):Samstag, 14. April, 8:30 bis 12:30Uhr, Tiffen� HR 207018 (Arriach): Samstag, 21.April, 8:30 bis 12:30 Uhr, Tiffen� HR 207019 (Treffen): Samstag, 5.Mai, 15 bis 19:30 Uhr, Tiffen� HR 207020 (Weißenstein-Fresach-Ferndorf): Samstag, 31. März, 8:30bis 12:30 Uhr, Tiffen� HR 207021 (Wernberg-Velden):Samstag, 28. April, 15 bis 19:30 Uhr,Tiffen� HR 207022 (St. Jakob): Sonntag, 29.April, 9 bis 14 Uhr, Suchergraben,Maria Elend� HR 207023 (Finkenstein): Freitag,27. April, 15 bis 19:30 Uhr, Tiffen� HR 207024 (Arnoldstein): Samstag,31. März, 15 bis 19:30 Uhr, Tiffen� HR 207025 (Hohenthurn-Thörl-Feis -tritz/Gail): Freitag, 30. März, 15 bis19:30 Uhr, Tiffen� HR 207031 (Villach West-Magistrat):Samstag, 28. April, 8:30 bis 12:30Uhr, Tiffen

� HR 207032 (Villach Nord-Ost-Süd-Magistrat): Samstag, 21. April, 15bis 19:30 Uhr, Tiffen� Strikte Pause für Großkaliber auf derSchießstätte Tiffen: von 12:30 bis 15Uhr.

BEZI RK

Klagenfurt� HR 204003 und HR 204006 (Eben-thal, Grafenstein, Klagenfurt Südost,Mieger, Poggersdorf, Radsberg und Ei-genjagden): Samstag, 28. April, von10 bis 17 Uhr, Schießstätte des Gra-fensteiner Schützenvereines an derGurk. Kugelbewerb – drei Schüsseauf die Rehbockscheibe mit fürSchalenwild zulässigem Kaliber.Eigene Gästeklasse. Preise werdenunter den anwesenden Schützennach dem Schießen verlost. EinBüchsenmacher steht für Einstel-lungen zur Verfügung. Jagdkartemit Zahlschein mitbringen!� HR 204004 (Klagenfurt-Nord):Samstag, 21. April, Schießbetriebist von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis15 Uhr, Schießstätte Pakein beiGrafenstein. Es wird nur mit derKugel geschossen (Flinte frei). DasSchießen findet gemeinsam mitdem Hegering 204005 Maria Saalstatt. HR 204005 (Maria Saal und Ottma-nach): Samstag, 21. April, von 9 bis12 Uhr, Schießstätte Pakein beiGrafenstein.� HR 204007 (Ludmannsdorf, Kött-mannsdorf, Maria Rain, Viktring, St.Ruprecht, EJ Miller-Aichholz):Samstag, 28. April, von 10 bis 14Uhr, Schießstätte in Moschenitzen,Ludmannsdorf. Drei Schuss auf dieRehbockscheibe mit auf Schalen-wild zulässigem Kaliber (Büchsen-macher ist vor Ort).� HR 204008 (Klagenfurt-West):Samstag, 5. Mai, von 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Pakein bei Grafen-stein.� HR 204009 (Moosburg): Samstag,21. April, von 8 bis 17 Uhr, mit klei-ner Siegerehrung, SchießstätteRadweg.� HR 204010 (Keutschach): Samstag,

31. März, von 8:30 Uhr bis 12 Uhr,Schießstätte Radweg.� HR 204011 (Feistritz i. R.): Samstag,21. April, von 9 bis 14 Uhr, im Re-vier der Gemeindejagd Weizelsdorfam Rabenberg.� HR 204012 (Zell-Pfarre): Freitag, 27.April, von 15:30 bis 18 Uhr, Schieß-stätte des Rosentaler Schützenver-eins in Ferlach.� HR 204013 (St. Margareten i. R.):Freitag, 20. April, ab 17 Uhr,Schießstätte des Rosentaler Schüt-zenvereins, in Ferlach.� HR 204014 (Ferlach): Samstag, 5.Mai, von 9 bis 15 Uhr, Schießstättedes Rosentaler Schützenvereins inFerlach. Gäste herzlich willkom-men.

BEZI RK

Hermagor� HR 203033 (Würmlach), HR 203034(Mauthen), HR 203035 (Kötschach):Sonntag, 6. Mai, 9 bis 16 Uhr,Schießstätte Gailberg� HR 203036 (Maria Luggau):Samstag, 28. April, 13 bis 18 Uhr,Schießstätte Promeggen� HR 203037 (Birnbaum): Samstag, 5.Mai, 13 bis 17 Uhr, SchießstätteGailberg� HR 203039 (Dellach i. G.): Samstag,5. Mai, ab 9 Uhr, Schießstätte Nölb-ling� HR 203040 (Reisach): Sonntag, 29.April, ab 9 Uhr, Schießstätte Reiß-kofelbad� HR 203041 (Kirchbach): Sonntag, 6.Mai, ab 13 Uhr, Schießstätte Unter-döbernitzen-Stoapen� HR 203042 (Rattendorf): Sonntag,6. Mai, ab 9 Uhr, Schießstätte Rat-tendorf Mühlgraben� HR 203043 (Möderndorf): Sonntag,29. April, 10 Uhr, SchießstätteBrunnthal, Ersatztermin: Dienstag,1. Mai� HR 203044 (St. Lorenzen i. Gi.):Sonn tag, 22. April, ab 10 Uhr,Schießstätte Jadersdorf� HR 203045 (Weißbriach): Dienstag,1. Mai, ab 13 Uhr, Schießstätte Golz� HR 203046 (Hermagor): Samstag,28. April, ab 13 Uhr, SchießstätteRadnig� HR 203047 (Egg): Sonntag, 29.April, ab 13 Uhr, Schießstätte GrafKuenburg, Egg� HR 203048 (St. Stefan Gail):Samstag, 5. Mai, 13 bis 16 Uhr,Schottergrube Förolach

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28 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 H E G E R I N G S C H I E S S E N

� HR 203049 (Vorderberg): Sonntag,6. Mai, ab 14 Uhr, SchießstätteVorderberg

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Spittal� HR 206053 (Spittal): Samstag, 21.April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206055 (Lendorf): Samstag, 24.März, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206056 (Baldramsdorf): Sams -tag, 28. April, 9 bis 12 Uhr, Schieß-stätte Obervellach� HR 206057 (Pusarnitz): Samstag,14. April, 14 bis 17 Uhr, und Sonn-tag, 15. April, 9 bis 12 Uhr, Schieß-stätte Obervellach� HR 206058 (Sachsenburg): Diens -tag, 1. Mai, 8:30 bis 11:30 Uhr,Lack nerhube Nigglai � HR 206059 (Lind-Siflitz): Samstag,31. März, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach � HR 206060 (Kleblach-Lengholz):Donnerstag, 17. Mai, 10 Uhr, Leng-holz� HR 206061 (Steinfeld Süd Fellbach):Samstag, 31. März, 9 bis 12 Uhr,Schießstätte Oberallach� HR 206062 (Steinfeld Nord): Sonn-tag, 29. April, 8 Uhr, SchießstätteRadlachergraben � HR 206063 (Greifenburg Süd):Dien stag, 1. Mai, 9 Uhr, SchießplatzPetschkofel� HR 206064 (Greifenburg): Sonntag,6. Mai, 9 Uhr, Schießplatz Petschko-fel� HR 206065 (Weißensee): Sonntag,29. April, 12 bis 17 Uhr, Schießstät-te Praditz� HR 206067 (Irschen): Montag, 9.April, 13 Uhr, FV Orsini-Rosen-berg/Oberstein � HR 206068 (Oberdrauburg): Sonn-tag, 29. April, 10 Uhr, SchießstätteAinet� HR 206069 (Kolbnitz): Samstag 5.Mai, 14 bis 16:30 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206070 (Penk): Samstag, 5.Mai, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206071 (Obervellach): Sonntag,29. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstät-te Obervellach� HR 206072 (Flattach): Samstag, 28.April, 14 Uhr, Schießstätte Obervel-lach

� HR 206073 (Mallnitz): Samstag, 31.März, 14 bis 17 Uhr, SchießstätteObervellach� HR 206074 (Stall): Samstag, 21.April, 14 Uhr, Schießstätte Obervel-lach,� HR 206079 (Trebesing): Samstag,28. April, 10 Uhr, SchießstätteHintereggen� HR 206084 (Leobengraben) Sams -tag, 28. April, 9 Uhr, Schloss Dorn-bach� HR 206085 (Kremsbrücke): Sams -tag, 28. April, 9 Uhr, SchießplatzRauchenkatsch � HR 206086 (Rennweg): Samstag,12. Mai, 13 Uhr, Schießplatz Rau-chenkatsch� HR 206087 (Seeboden): Samstag,24. März, 14 bis 17 Uhr, Schießstät-te Obervellach� HR 206088 (Millstatt): Sonntag, 15.April, 14 bis 17 Uhr, SchießstätteObervellach � HR 206089 (Radenthein): Sonntag,22. April, 14 bis 17 Uhr, Schießstät-te Obervellach� HR 206090 (Kaning): Samstag, 19.Mai, 8 bis 13 Uhr, ErlacherhausLangalmtal � HR 206091 (Bad Kleinkirchheim):Samstag, 12. Mai, 8.30 bis 12.30Uhr, Schießstätte Tiffen

� HR 210094 (Sirnitz): Freitag, 4. Mai,16 bis 20 Uhr, Schießstätte Radweg� HR 210095 (Jagdverein MaltschacherSee): Freitag, 27. April, 16 bis 20Uhr, Schießstätte Radweg� HR 210095 (Jagdverein Glanhofen):Dienstag, 24. April, 16 bis 20 Uhr,Schießstätte Radweg� HR 210096 (Gnesau): Samstag, 19.Mai, 8 bis 12 Uhr, Schießstätte Rad-weg� HR 210097 (Himmelberg): Samstag,28. April, 8 bis 12 Uhr, SchießstätteRadweg� HR 210098 (Patergassen): Samstag,5. Mai, 8:30 bis 12:30 Uhr, Schieß-stätte Bichl� HR 210099 (Ebene Reichenau): nochkein Termin bekannt� HR 210100 (Steindorf): Sonntag, 22.April, 8:30 bis 12:30 Uhr, Schieß-stätte Bichl� HR 210101 (Steuerberg): Freitag, 30.März, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg� HR 210102 (Glantal): Freitag, 13.April, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg

Jagdverein St. Urban: Freitag,20. April, 16 bis 20 Uhr, Schießstät-te Radweg� HR 210103 (Feldkirchen): Freitag, 4.Mai, 16 bis 20 Uhr, SchießstätteRadweg� HR 210103 (Jagdverein St. Ulrich):Dienstag, 8. Mai, 16 bis 20 Uhr,Schießstätte Radweg

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FeldkirchenSchießbetrieb auf der SchießstätteRadweg bei Feldkirchen ist von Aprilbis Ende Oktober, Dienstag und Freitagvon 16 bis 20 Uhr sowie Samstag (anWerktagen) von 8 bis 12 Uhr. Auskünftebei Hans Valent, Tel. 04277 / 3191 oderTel. und Fax 04276 / 38 370 (Schießstät-te).

Schießbetrieb auf der SchießstätteBichl bei Tiffen ist vom 17. März bis 30.September, jeden Samstag und Sonn-tag von 8:30 bis 12:30 Uhr (Samstag je-doch nur bis 17. Juni). Außerhalb dieserZeiten ist ein Schießbetrieb auch ge-gen Voranmeldung möglich (ab fünfPersonen). Für Rückfragen steht GertHuber, Tel. 04243 / 81 34 oder 0664 /160 14 39, zur Verfügung.Der Schießstand hat 4 Zuganlagen100 m mit Videoaufzeichnung, 1 Stand„Laufender Keiler“ kombiniert mitKipphasen und ein Pistolenstand mitWendeanlage.

VORANKÜNDIGUNGHegering-Mannschaftsschießen

Samstag, 2. Juni, 8 bis 12 Uhr,Schießstätte Radweg

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St. Veit/Glan� HR 205106 (Liebenfels): Sonntag,15. April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205107 (Hörzendorf, Hardegg):Sams tag, 21. April, 14 bis 17 Uhr,Schießstätte Töplach/St. Georgena. L.� HR 205108 (St. Georgen a. L.): Sams -tag, 12. Mai, 13 bis 17 Uhr, Schieß-stätte Töplach/St. Georgen a. L.HR 205109 und 205110 (Frauenstein,Kraig): Samstag, 28. April, 10 bis 16

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H E G E R I N G S C H I E S S E N Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 29

� HR 205125 (St. Salvator): Sonntag,29. April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205126 bis 205129 (Grades, Met-nitz, Flattnitz, Oberhof): Sonntag, 6.Mai, 9 bis 16:30 Uhr, Partigger-Seppmüllner, Wöbring

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Wolfsberg� HR 209136 (St. Paul) und HR 209139(Lavamünd): Samstag. 14. April, 8bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr,Schießstätte Johannesberg, St. Pauli. Lav.� HR 209133 (Preitenegg): Samstag,21. April, 13 bis 17 Uhr, Schießstät-te Johannesberg, St. Paul i. Lav.� HR 209134 (Frantschach-St. Ger-traud), HR 209135 (St. Andrä) und HR209138 (Wolfsberg-Süd): Samstag, 28.April, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17Uhr.

Diese Termine auf der Schieß-stätte Johannesberg stehen auchden Hegeringen 209132 (Bad St.Leonhard), 209137 (Wolfsberg-West) und 209141 (Reichenfels) zurVerfügung.

� HR 209137 (Wolfsberg-West): Frei-tag, 20. April, 13 bis 18 Uhr undSamstag, 21. April, 8 bis 16 Uhr,Schießstätte Sabitzer, Leiden-berg/Auen bei Wolfsberg

� Schießstätte Bleiburg/Sorgendorf:Die Schießstätte Bleiburg/Sorgendorfist ab 21. März bis 7. Juli ausschließlichjeden Mittwoch von 16 bis 19 Uhr undjeden Samstag, von 14 bis 16 Uhr geöff-net. Anfragen und Anmeldungen beiHermann Innerwinkler, Tel.: 04235 /31 85 oder 0650/ 90 10 141 oder beiHerrn Wilhelm Schönherr, Tel.: 0650/91 50 001. � HR 208143 – 144 – 145 – 146 - 147 (BadEisenkappel u. Gallizien): Samstag, 5.Mai, von 10 bis 16 Uhr, Schießstät-te Lindenhof, Jägerrunde Bad Ei-senkappel. Ein Büchsenmacher istanwesend.

� HR 208149 (St. Kanzian-Eberndorf):Samstag, 14. April, von 9 bis 12 Uhrund von 13 bis 15 Uhr, SchießstätteBleiburg/Sorgendorf

� HR 208150 (Völkermarkt): Samstag,21. April, von 9 bis 12 Uhr, Schieß-stätte Bleiburg/Sorgendorf

� HR 208151 (Griffen): Freitag, 27.April, ab 14 Uhr, Schießstätte Blei-burg/Sorgendorf

� HR 208152 (Diex): Donnerstag, 17.Mai, von 10 bis 16 Uhr, Schießstät-te Sapotnik, Einschießpflicht vonKugelgewehren für Hegeringmit-glieder. Gäste sind herzlich eingela-den.

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Völkermarkt

Uhr, Schießstätte Töplach/St. Geor-gen a. L.� HR 205111 (Althofen): Samstag, 5.Mai, 12 bis 17 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205112 (Hüttenberg): Samstag,28. April, 10 bis 16 Uhr, Schießstät-te St. Johann am Pressen� HR 205113 und 205114 (Wieting, KleinSt. Paul): Freitag, 20. April, 13 bis 19Uhr und Samstag, 21. April, 9:30 bis19 Uhr, Schießstätte Wieting� HR 205115 (Brückl): Samstag, 21.April, 9 bis 14 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.HR 205116 (Straßburg): Samstag, 28.April, 9 bis 18 Uhr und Sonntag, 29.April, 9 bis 12 Uhr, SchießstätteEskurial-Straßburg� HR 205117 bis 205120 (Weitensfeld-Nord, Glödnitz, Deutsch Griffen, Wei -tensfeld-Süd): Samstag, 21. April, 9bis 17 Uhr, anschl. Preisschießen bis19 Uhr und Sonntag, 22. April, 8 bis16 Uhr, anschl. Preisschießen bis 18Uhr, Schießstätte Zauchwinkel� HR 205121 (Gurk, Pisweg): Samstag,21. April, 9 bis 16 Uhr, SchießstätteGurk� HR 205122 (Meiselding): Samstag,14. April, 13 bis 17 Uhr, Schießstät-te Töplach/St. Georgen a. L.� HR 205123 (Kappel a. K.): Samstag,12. Mai, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.� HR 205124 (Friesach): Sonntag, 22.April, 9 bis 13 Uhr, SchießstätteTöplach/St. Georgen a. L.

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30 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 P E R S O N A L I A

VorstandsmitgliedMag. Rossbacher ein 60er

30-Jahr-Dienstjubiläum vonOtto Kornprat

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Im Rahmen der letzten Landesaus-schusssitzung mit anschließenderWeihnachtsfeier wurde der lang-jährige Mitarbeiter der KärntnerJägerschaft, Otto Kornprat, anläss-lich seines 30-Jahr-Dienstjubi-läums geehrt. LJM DI Dr. Gortonwürdigte in herzlichen Worten seine30-jährige, gewissenhafte Tätigkeitfür die Kärntner Jägerschaft unddankte ihm für sein Engagementfür Wild und Jagd.

Sein Tätigkeitsbereich umfasstunter anderem den EDV-Bereich,die Führung der Mitgliederdatei,die Vorbereitung und administrati-ve Durchführung der Jagd-, Jagd-aufseher- und Berufsjägerprüfun-gen. Als sichtbare Anerkennung fürseine Tätigkeit wurde er mit dem

Eine um die heimische Wirtschaft unddie Kärntner Jägerschaft verdientePersönlichkeit vollendete am 23.Jänner das 60. Lebensjahr. Die Redeist von Mag. Wolfgang Rossbacher,Steuerberater und Wirtschaftsprü-fer in Klagenfurt. Der Jubilar ent-stammt einer angesehenen Klagen-furter Bürgerfamilie. Nach demStudium an der Wirtschaftsuniver-sität in Graz entschloss er sich fürdie Selbständigkeit. Seine Kanzleigenießt weit über Kärnten hinausguten Ruf und zahlreiche bekannteUnternehmer und Persönlichkeitenzählen zu seinen Klienten.

Beruf, Familie und die Jagd sinddie Eckpfeiler seines Lebens. Am25. August 1984 wählte ihn derLandesjägertag einstimmig in denLandesvorstand und zum Finanzre-ferenten der Kärntner Jägerschaft.Mit Freude, Umsicht und großerGewissenhaftigkeit übt er nunschon 28 Jahre diese Funktion ausund avanciert damit zum längstdie-nenden Jägerschaftsfunktionär.Unter seiner Ära wurde die Lan-desgeschäftsstelle von der Klagen-furter Bahnhofstraße in den Jäger-hof Mageregg verlegt und zu einem

Kompetenzzentrum aus- und um-gebaut. Eine weitere Herausforde-rung für den Finanzreferenten wardie Umsetzung der Verwaltungsre-form 2005.

Mit seiner Erfahrung und Kom-petenz hat er die Landesgeschäfts-stelle und die Bezirksgeschäftsstel-len mit moderner EDV ausgestattetund vernetzt, und sie sind heute An-laufstelle für Jäger und Nichtjäger.Auch die Installierung der Home-page der Kärntner Jägerschaft gehtauf seine Initiative zurück. SeineBerichte beim Landesjägertag überden Rechnungsabschluss und Vor-anschlag sind präzise, klar, rich-tungsweisend und geben kaum zurDiskussion Anlass.

Heute ist die Kärntner Jäger-schaft gemäß der Finanzgebarungund mit 19 Mitarbeitern ein mittel-ständisches Unternehmen, dasDank des Finanzreferenten Mag.Rossbacher auf einem soliden Fun-dament steht.

Obwohl beruflich sehr engagiert,sind Wild und Jagd seine Leiden-schaft. Seine jagdliche Heimat istein Gamsrevier in den Karawanken,darüber hinaus fehlt es nicht an

Jagdeinladungen. Dass Mag. Ross-bacher auch zum Konsul der Phi -lippinen ernannt wurde sei nocham Rande erwähnt und beweist dieVielseitigkeit seiner Person.

Sein Tun mit Herz und Idea-lismus kann mit diesen Zeilen nichtgewürdigt werden, ein ehrlicherWeidmannsdank der Kärntner Jä-gerschaft für den unermüdlichenEinsatz und die jahrzehntelangegute Zusammenarbeit ist ange-bracht.

Dem noch keineswegs amtsmü-den Jubilar und Jägerschaftsfunk-tionär wünschen die Kärntner Jä-gerschaft, LJM DI Dr. Gorton, dieMitarbeiter und der Schreiber die-ser Zeilen noch viele gesunde undschöne Jahre, weiterhin Freude amWild und Weidwerk und noch vielegrüne Brüche auf dem Jägerhut.

Walter Kulterer

Verdienstabzeichen in Silber aus-gezeichnet. Die Kärntner Jäger-schaft, die Funktionäre, Geschäfts-führung und Mitarbeiter wünschenOtto Kornprat weiterhin viel Freu-de und Einsatz im Dienste derKärntner Jägerschaft!

Kosten der Jagdkarte imBundesländervergleichNachstehend ein Überblick

über die Kosten der Jahresjagd-karte im Bundeländervergleich:

Burgenland € 132,70

Kärnten € 90,00

Niederösterreich € 126,00

Oberösterreich € 100,00

Salzburg € 99,00

Steiermark € 90,00

Tirol € 51,00

Vorarlberg € 46,30

Wien € 90,00

Kauft bei unserenInserenten!

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A U S Z E I C H N U N G E N Nr. 201/2012 Kärntner Jäger 31

Ehrungen und Auszeichnungendurch die Kärntner Jägerschaft 2011

BEZIRK KLAGENFURTVERDIENSTABZEICHEN

SILBER:LJM-Stv. Dr. Walter Brunner,

Klagenfurt; Otto Kornprat, Klagen-furt; Adalbert Reichmann, Eben-thal

VERDIENSTABZEICHENBRONZE:

Andreas Ulbing, Techelsberg;Carl Voigt-Firon, Unterbergen;Constantin Winkler, Ferlach

EHRENZEICHEN:Ewald Liegl, Maria Saal; Her-

mann Tscharre, Klagenfurt amWörthersee

BEZIRK VILLACHVERDIENSTABZEICHEN

BRONZE:Erich Andritsch, St. Georgen;

Walter Kleber, Velden; Mag. WalterMichorl, Faak/See; Josef Sereinig,Drobollach; Dr. Walter Tischler, Vil-lach; Andreas Unterscheider, BadBleiberg;

EHRENZEICHEN:Ing. Adolf Brandner, Feistritz/

Drau; Adolf Brunner, Feld/See;Herbert Granitzer, Fresach; EwaldHanser, Drobollach; Karl Herbst,Villach; Oberst Günther Janda,Feis tritz; Othmar Kandolf, Villach;Ing. Wilhelm Kronabetter, Villach;Andreas Liesinger, Villach; Dr. KurtMayr, Villach; Franz Schneeweiß,Fresach; Jakob Steiner, Döbriach;Erich Walder, Weißenstein; JosefWinkler, Villach; Hans-AlbertWink ler, Ferndorf; Gerhard Wink-ler, Gummern; Kurt Zollner, Gö-dersdorf

Mit dieser Seite wollen wir jenen Funktionären und Jägern danken, die 2011 fürihre geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeiten im Dienste der Kärntner Jäger-schaft und zum Wohle von Wild und Weidwerk in Kärnten mit Verdienstabzei-chen ausgezeichnet wurden. Jenen Weidkameradinnen und Weidkameraden,denen das Ehrenzeichen verliehen wurde, dankt die Kärntner Jägerschaft für40 Jahre Mitgliedschaft und langjähriges weidgerechtes Jagen.

BEZIRK HERMAGORVERDIENSTABZEICHEN

BRONZE:Anton Binter, St. Stefan i. G.;

Siegfried Markert, Kirchbach; Pe-ter Schaar, Rattendorf; JohannWastl, Rattendorf

EHRENZEICHEN:Ing. Reinfried Bauer, St. Loren-

zen/L.; Hans Georg Fercher, Her-magor; Johann Huber, Dellach;Helmut Huber, Kötschach; GeorgJost, Hermagor; Dr. Hans Lauchart,Kötschach; Herbert Lederer, Köt-schach; Erich Millonig, St. Stefan;Josef Obernosterer, St. Lorenzen;Alois Salcher, Maria Luggau; Er-win Salcher, Rattendorf; AdamSteiner, Dellach i.G.; Christof Stot-ter, Hermagor

BEZIRK SPITTALVERDIENSTABZEICHEN

GOLD:Ing. Richard John, Sachsenburg;

Hans Pichler, Heiligenblut

VERDIENSTABZEICHENSILBER:

Ofö. Helmut John, Oberdrau-burg; Heimo Scherzer, Radenthein

VERDIENSTABZEICHENBRONZE:

Alois Ebenberger, Berg im Drau-tal; Chrysanth Ebner, Rangersdorf;Hans Foditsch, Bad Kleinkirch-heim; Dir. Norbert Loquenz, Renn-weg; Ing. Heimo Miessler, Mallnitz;BJM-Stv. Gerhard Müller, Gmünd;Johann Ramsbacher, Rennweg;LHStv.. DI Uwe Scheuch, Mühl-dorf; Ing. Erich Thaler, Mallnitz;Ing. Peter Unterweger, Bad Klein-kirchheim

EHRENZEICHEN:Peter Aschbacher, Eisentratten;

Herbert Aschbacher, Eisentratten;Karl Bondi de Antoni, Malta; PeterBrandstätter, Sachsenburg; Ger-hard Burgstaller, Gmünd; HermannDertnig, Obervellach; Franz Dull-nig, Kremsbrücke; Franz RudolfEbner, Rangersdorf; Rudolf Egger,Eisentratten; Herbert Egger, Eisen-tratten; Josef Erlacher, Radenthein;Josef Feistritzer, Malta; GüntherFürstauer sen., Großkirchheim; Ing.Roland Gaschnig, Oberdrauburg;Ing. Dieter Gfrerer, Mühldorf; ErichGlanzer, Seeboden; Gerald Glanzer,Eisentratten; Wolfram Gradnitzer,Kolbnitz; Hermann Hanke, Trebe-sing; Erich Kerschbaumer, Penk;Ing. Matthias Ladinig, Innsbruck;ÖR Richard Laggner, Pusarnitz;Manfred Landsiedler, Mühldorf;Peter Leitner, Greifenburg; WilfriedManhart, Oberdrauburg; FranzMayer, Gmünd; Hermann Mößler,St. Oswald; Josef Mössler, Gmünd;Rudolf Nussbaumer, Gmünd; Her-mann Oberheinricher, Greifenburg;Heinz Oberlerchner, Trebesing; M.Hermann Pirker, Bad Kleinkirch-heim; ÖR Johann Ramsbacher,Rennweg; Heinrich Richter, Seebo-den; Helmut Rohrer, Lind; HorstRosskopf, Weerberg; SiegfriedSchabus, Bad Kleinkirchheim;Mag. Elisabeth Schurian, Kolbnitz;Andreas Simschitz, Sachsenburg;Otmar Striedinger, Eisentratten;Heinz Wabnig, Penk; Franz Wadleg-ger, Obervellach; Franz Wuggenig,Greifenburg; Martin Zabernig, Ir-schen

BEZIRK FELDKIRCHENVERDIENSTABZEICHEN

BRONZE:Karl Krammer, Ebene Reiche-

nau; Gerald Schnabl, Glanegg

EHRENZEICHEN:Dipl.-Ing. Karl Goess, Feldkir-

chen; Ingo Haberl, Glanegg; Ing.Mag. Robert Schurian, Feldkirchen;Karl Trink, Feldkirchen

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32 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 A U S Z E I C H N U N G E N

BEZIRK ST. VEITVERDIENSTABZEICHEN SILBER:

Anton Engl-Wurzer, Metnitz;Carmen Piessnegger, St. Georgen/Lgs.

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Franz A. Auernig, St. Veit/Glan;

Dr. Wilhelm Bachhiesl, Klein St.Paul; Günther Egger, Kappel/K.;Josef Höfferer, Kappel/Krappfeld;Hubert Nagele, Metnitz; HerbertRanner, St. Veit/Glan; Gerfried Ro-senfelder, Guttaring

EHRENZEICHEN:Dr. Wilhelm Bachhiesl, Klein St.

Paul; Wolfgang Bergner, St. Salva-tor; Ing. Siegfried Breitenhuber,Brückl; Siegfried Dörflinger, Gra-des; Emil Eberhard jun., Liebenfels;Hermann Egger, Kappel/K.; Dr.Wilhelm Gorton, Straßburg; Jo-hann Paul Jung, Friesach; MarlisKogler, Liebenfels; Herbert Lerch-baumer, Zweinitz; Dr. Karl Maiersen., Spielberg; Hubert Maltschnig,Liebenfels; Johann Nagele, Metnitz;

Reinhold Pirolt, Guttaring; Ing.Wilfried J. Ranner, Launsdorf;Dipl.-Ing. Dr. Paul Ronay-Mat-schnig, Kappel/Kr.; Karl Schritli-ser, Treibach; Franz W. Treppo,Zweinitz; Fritz Wachernig, Altho-fen; Wilhelm Weyrer, Glödnitz;Franz Wutzi, Straßburg

BEZIRK WOLFSBERG

VERDIENSTABZEICHEN GOLD:Präsident a. D. ÖR Walfreid Wut-

scher;

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Hugo Otti, St. Andrä; Thomas

Steflitsch, St. Margarethen; FranzSteflitsch, St. Margarethen

EHRENZEICHEN:Leopold Auersperg, St. Stefan i.

L.; Willibald Gönitzer, St. Andrä i.L.; Josef Hassler, Maria Rojach; Hu-bert Kienzer, St. Andrä; Peter Lich-tenegger, St. Gertraud; WillibaldLoibnegger, St. Margarethen; Al-fred Moitzi, Eitweg; Robert Ra-

bitsch, Wolfsberg; Norbert Rainer,Eitweg; Franz Sand, St. Andrä; Ro-bert Sommer, St. Paul; HubertThonhauser, St. Gertraud; KarlThonhauser, St. Paul; Anton Wald-mann, Maria Rojach; Walter Wald-mann, Eitweg

BEZIRKVÖLKERMARKT

VERDIENSTABZEICHEN BRONZE:Major Klaus J. Innerwinkler, Völ-

kermarkt; Rudolf Lipusch, Bad Ei-senkappel; Cyrill Pasterk, Miklauz-hof; Silvester Schmautzer, St. Mi-chael; Vorstandsmitglied JohannesThurn-Valsassina, Bad Eisenkap-pel; Richard Zupanc, Bad Eisen-kappel

EHRENZEICHEN:Erich Kitz, Diex; Ing. Peter Ku-

char, Bad Eisenkappel; FlorianSturm, Eberndorf; Franz Sum-nitsch, Bleiburg; Erich Wuntschek,Bleiburg

Brauerei Hirt unterstützt Gala-Show-programm „Jagd Passion Pferd“

Reiterei & Jagdgesellschaft� Indianer & Pferd� The Wild West� Spanische Impressionen� Parforcejagd� Hubertusfeier� Schlussparade

Die Brauerei Hirt verlost 50 x 2Freikarten für die Galashow am 23.März 2012.

Einfach E-Mail inkl. Postan-schrift mit dem Betreff „Jagd Pas-sion Pferd“ an: [email protected]. senden.

Die Verlosung erfolgt am19.3.2012 – die Freikarten werdenper Post zugesandt!

Vom 23. bis 25. März 2012 findet amMessegelände Klagenfurt erstmalsdas neue Messebündel „WEID-WERK & FISCHWEID“ und „PAS-SION PFERD“ statt.

Besuchen Sie den Stand derKärntner Jägerschaft D14 in derHalle 1 und verkosten Sie die DLG-GOLD-prämierten Hirter Biere.

Absolutes Highlight sind die Ga-lashows „Jagd Passion Pferd“, am23. und 24. März, jeweils um 19Uhr, die von der Brauerei Hirtunterstützt werden.

Das Gala-Showprogramm er-zählt die Geschichte der Jagd zuPferd in unterschiedlichen Epochenbis in die Gegenwart. Nachfolgendeeindrucksvolle Szenen veranschau-lichen die mystische Verbindungzwischen Reiter und Pferd:� Diana – Göttin der Jagd � Mongolei – Die Wiege der Reite-rei� Geburt der Dressur – Barocke

www.kaerntner-jaegerschaft.at

WortanzeigenWortanzeigenKaufe gebrauchte Waffen (auch Faust -feuerwaffen), Firma Salberger, Lava-münd, Telefon 0 43 56 / 23 60. E-Mail:[email protected], homepage:www.salberger.at

Deutschlanghaar-Zwinger v. Werlackegibt Welpen aus jagdlicher Leistungs-zucht ab. Tel.: 06643522269.

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber:Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175,9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463 / 51 1469-0, Fax: 0463 / 51 14 69-20. Redaktion ebendort.Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne dersatzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jäger-schaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft.Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Mag.Freydis Burgstaller-Gradenegger. Chefredakteur:Ing. Wolfgang Oswald.Mitarbeiterin der Redaktion:Mag.JuliaPuhr, 0463/51 14 69-26, [email protected]: Otto Kornprat, 0463 / 51 1469-11, [email protected] und Tarife gültig ab 1.1.2012.Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberanschrift.Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt amWörthersee, Spitalgasse 4, Tel.: 0463 / 59 80 20.Druck: Samson Druck, 5581 St. Margarethen 171.Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar,April, Juni, August, Oktober, Dezember).Für Mitglieder kostenlos. Umschlag: JägerhofSchloss Mageregg der Kärntner Jägerschaft, Foto:Peter Kelih.Redaktionsschluss ist jeweils am 1. Jänner, 1. März,1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November.

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B E R I C H T E 33

Generalversammlung des Österreichischen Brackenvereinesam 5. Mai 2012 in Pörtschach am Wörthersee

Am 5. Mai 2012 findet in Pörtschach am Wörthersee die diesjährigeGeneralversammlung des Österreichischen Brackenvereines statt.

Der Österreichische Brackenverein vertritt die beiden österreichi-schen Jagdhunderassen, die Brandlbracke, auch „Vieräugl“ genannt, unddie Steirische Rauhaarbracke, genannt auch „Peintingerbracke“.

Am 5. Mai ab 9:30 Uhr findet auf der Wahlißwiese in Pörtschach amWörthersee, direkt am See gelegen, die Formbewertung der gemeldetenHunde und ab 14:00 Uhr die Ankörung (Feststellung der Zuchttauglich-keit) der Zuchthunde mit gleichzeitiger Vorstellung derselben statt.

Alle Freunde unserer zwei Brackenschläge, sowie alle am Jagdhunde-wesen interessierte, sind zu dieser für Kärnten einmaligen Veranstaltungrecht herzlich eingeladen. Sepp Schwarzenbacher, GF Kärnten

Jägerinnen gestalten Advent hektisch zeigt“, meint die Brauch-tumsreferentin Claudia Haider. Ge-rade wir Frauen kennen das Gefühldes Neubeginns, wir erleben es jaauch ständig in unseren Jagdrevie-ren, wo wir in das ewige Werden,Sein und Vergehen direkt eingebun-den sind. Wir Jägerinnen gehen mitdiesem Wunder sehr bedacht umund leben „die Zeichen der Wert-schätzung gegenüber dem Ge-schöpf und der Schöpfung bewusst.

Claudia Haider

Süßer dieGlocken nie

klingen…

… und setzen Zeichen der Wert-schätzung gegenüber dem Zauberder Weihnacht. Ein von Frau GabiLegat einstudiertes Krippenspielmit 3-6-jährigen Kindern berührtdie Herzen und zaubert ein Lächelnin die Gesichter der Zuschauer.„Weihnachten, die Zeit in der wiruns erinnern, dass wir all unsereHoffnung auf ein Neugeborenes le-gen, verliert nie an innerer Be-schaulichkeit, auch wenn manch-mal die Welt sich von außen etwas

Uralte Gamsgeiß aus denKärntner NockbergenEine 25jährige Gamsgeiß wurde am 11. Oktober2011 in der Eigenjagd Koflach vom erfahrenenAlt-Jagdaufseher Oskar Erlacher erlegt. Die Geißwog aufgebrochen mit Haupt noch 19 Kilo-gramm. Die Schalen waren rund fünf Zentime-ter länger als gewöhnlich. Interessant ist auch,dass die Färbung der Zügel links und rechts sehrunterschiedlich war. Mit 25 Jahren dürfte dieGeiß wohl einer der ältesten je in Österreich er-legten Gams sein. Dem Jagdaufseher ein kräfti-ges Waidmannsheil!

Susanne und Paul-Sixtus Volpini de Maestri

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34 Kärntner Jäger Nr. 201/2012 T O T E N TA F E L

Wir gedenken unserer WeidkameradenBezirk KlagenfurtÖR Fürst Orsini-Rosenberg

Heinrich, GrafensteinSagmeister Peter sen.,

FerlachDr. Uhl Hartmann, Maria Wörth

Bezirk VillachGasser Wilhelm, ZlanKopeinig Jakob, Maria GailMosser Jakob, Bleiberg-Kreuth

Bezirk HermagorBlüml Michael, St. Stefan i. G.

Bezirk Spittal a. d. DrauBscher Albert, Spittal/Drau

Bezirk FeldkirchenButtazoni Karl sen., FeldkirchenMarktl Bruno, GnesauStrießnig Johann, Feldkirchen

Bezirk St. Veit a.d. GlanAuer Karl, Metnitz

Bezirk WolfsbergKanitsch Helmut, St. StefanKreuzer Erhard, PreiteneggMahkovec Heinrich, St. Paul i. L.Monsberger Anton, Bad St. LeonhardPietschnig Franz, WolfsbergPulsinger Hugo, St. MichaelQuendler Franz, St. Andrä

Bezirk VölkermarktMairitsch Walter, MittertrixenPiroutz Raimund, GallizienStern Franz, Bad Eisenkappel

KÄRNTNER JÄGERSCHAFTUND

LANDESGESCHÄFTSSTELLEIMMER FÜR SIE DA!

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen!Die Antworten zu Seite 20:

1. Beschussstempel in einer Li-lienform am Lauf.

2. Höhere Gellergefahr beimAuftreffen auf harte Gegenstände(Steine, gefrorener Boden) bei Ha-sen- und Fuchsjagden.

3. Höhere Anfangsgeschwindig-keiten und gleichmäßigere De -

ckung, da es zu geringer Schrotver-formung im Chokebereich kommt.

4. Nein – von geringer Deforma-tion bis zur völligen Zerstäubungder Bleikugel, je nach Widerstandund Auftreffgeschwindigkeit.

5. Die Choke, ganz besonders beiengeren Bohrungen als ½ – also 3/4,Vollchoke usw.

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