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BERLINER SECESSION Auswahlbibliographie

2016-04-12 Berliner-Secession BIBLIOGRAPHIE - zlb.de · 3 Zu Beginn des Jahrhunderts wehte in Berlin ein Wind, der den Nebel vertrieb, der in den westlichen Ländern über einer beschränkten,

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BERLINER SECESSIONAuswahlbibliographie

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Lovis Corinth behauptet in seinem 1910 erschienenen Buch Das Leben Walter Leistikows, dass das auslösende Moment zur Gründung der Berliner Secession die Ablehnung dessen, heute in der Nationalgalerie befindlichen Bildes Grunewaldsee war. Ob es tatsächlich dieser Skandal war, der dazu führte, dass eine Gruppe progressiver Berliner Künstler, zu denen auch Leistikow zählte, sich gegen die Misere des Salons wandte und ihre eigenen Ausstellungsmöglichkeiten suchte, ist heute vielleicht nicht mal mehr von allererster Wichtigkeit. Die Tatsache, dass sie sich im Mai 1898 unter der Leitung von Max Liebermann zu einer Secession formierten, sollte aber für die Entwicklung der Kunst in Deutschland von Gewicht sein. Wie Liebermann es später treffend formulierte: Die Gründung der Secession war ein Zeichen jugendlich aufstrebenden Lebens, sie fällt zeitlich mit dem immer siegreich vordrängenden Impressionismus zusammen. Aber der Impressionismus ist nicht – wie man’s täglich hören und lesen muss – eine Richtung, sondern eine Weltanschauung. Jeder kann in ihr nach seinem Talent selig werden. (Liebermann – Corinth – Slevogt. Die Landschaften)

Bei der Auswahl der Werke, welche unsere Ausstellung schmücken, war nur das Talent, in welcher Richtung es sich auch offenbarte, ausschlaggebend. Wir sind ebenso stolz darauf, die Werke eines Menzel als die des Böcklin dem Publikum zeigen zu dürfen. Für uns gibt es keine alleinseligmachende Richtung in der Kunst, sondern als Kunstwerk erscheint uns jedes Werk – welcher Richtung es auch angehören möge –, in dem sich eine aufrichtige Empfindung verkörpert […]. Im Vertrauen auf die siegreiche Kraft der Jugend und das wachsende Verständnis der Beschauer haben wir ein Unternehmen ins Leben gerufen, das einzig und allein der Kunst dienen will. (aus der Eröffnungsrede Max Liebermanns zu der 1. Ausstellung der Berliner Secession, Mai 1899)

Die Meister der Secession stehen längst außerhalb jenes Meinungsstreites. Sie sind die Klassiker der deutschen Kunst, sie sind die Meister der Jahrhunderwende und der folgenden Jahrzehnte. Die Werke der Berliner Secession, die immer wieder in regelmäßigen Ausstellungen gezeigt werden, bestätigen das nach wie vor ungebrochene Interesse an der Moderne und ihren Strömungen.

Mit einer Sonderpräsentation von Medien am Standort Amerika-Gedenkbibliothek und einer Auswahlbibliographie aus den Beständen der Zentral-und Landesbibliothek Berlin (ZLB) können Sie einige Künstler der Berliner Secession kennenlernen oder neu entdecken.

Für die freundliche und großzügige Unterstützung dieses Projekts danken wir besonders dem Bröhan-, dem Käthe-Kollwitz-Museum und der Liebermann-Villa am Wannsee. Nähere Informationen zu den laufenden und geplanten Museums-Veranstaltungen finden Sie unter:

www.broehan-museum.dewww.kaethe-kollwitz.dewww.liebermann-villa.de

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EINLEITUNG

Vorbereitung der Berliner Secessionsausstellung 1904. (Bundesarchiv, Bild 183-1980-9718-502)

Jury der Berliner Secession. (Bundesarchiv, Bild 183-H0806-0501)

Vorbereitung der Berliner Secessionsausstellung 1904.Bundesarchiv, Bild 183-1986-0718-506)

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Zu Beginn des Jahrhunderts wehte in Berlin ein Wind, der den Nebel vertrieb, der in den westlichen Ländern über einer beschränkten, dünkelhaften und veralteten Kultur lag. Henry van der Velde

Zeitenwende : von der Berliner Secession zur Novembergruppe ; anlässlich der Ausstellung Zeitenwende – von der Berliner Secession zur Novembergruppe, vom 19. November 2015 bis 3. April 2016 im Bröhan-Museum / herausgegeben von Tobias Hoffmann. München : Hirmer, 2015Signatur: B 574 Bröh 24 aVor über einhundert Jahren kochte der Streit über den richtigen Weg der Moderne in Berlin hoch. Die schnelle Abfolge künstlerischer Umwälzungen im Zeitraum von 1898 bis 1918 in der Hauptstadt zeichnet dieser Band in all seinen Facetten nach. Dabei entsteht erstmals in Zusammenschau ein dichtes Kunstpanorama mit Werken von über 120 berühmten oder neu zu entdeckenden Berliner Künstlern.

Berliner Secession : [Ausstellungskatalog] / Neuer Berliner Kunstverein. Ausstellungsberatung: Peter Paret. Berlin : Neuer Berliner Kunstverein, 1981Signatur: Ku 96/216Von Anfang an war die Berliner Secession ein spezifisch berlinisches und deutsches Ereignis und zugleich Bestandteil der allgemeinen Entwicklung europäischer Kunst. Als Berliner Maler und Bildhauer 1989 die Secession gründeten, war die deutsche Malerei noch merkwürdig wenig vom französischen Impressionismus beeinflußt, während die Kunst in Berlin durch den akademischen Betrieb und die Hofästhetik behindert und eingeengt wurde. Es war die historische Bedeutung der Secession, daß sie dazu beitrug, diese Isolierung zu durchbrechen, Brücken zwischen deutscher und ausländischer Kunst zu bauen, und jahrelang in ihrer Organisation durch Ausstellungen und Publizistik einen festen Sammelpunkt für die deutsche Avantgarde schuf. Peter Paret, Berliner Secession

Paret, Peter: Die Berliner Secession : moderne Kunst und ihre Feinde im Kaiserlichen Deutschland. Berlin : Severin und Siedler, 1981Signatur: Ku 96/215 …Die Secession wurde der institutionelle Mittelpunkt des deutschen Impressionismus, blieb aber dennoch flexibel genug, um dem Expressionismus den Weg zu bereiten: viele seiner frühen Persönlichkeiten stellten in den Anfängen ihrer Karriere unter der Schirmherrschaft der Secession aus. Die Secession als Institution und ihre Kämpfe mit dem Kaiser und seinen Verbündeten in der Bürokratie, in den etablierten Kunstorganisationen und innerhalb eines Publikums, das jeglichen Experimentieren weitgehend ablehnend gegenüberstand, sind auch ein aufschlußreiches Phänomen der politischen Geschichte des späten Wilhelminischen Reiches.

Teeuwisse, Nicolaas: Vom Salon zur Secession : Berliner Kunstleben zwischen Tradition und Aufbruch zur Moderne 1871 – 1900. Berlin : Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, 1986Signatur: Ku 95,1/3Konservatismus und provinzielle Rückständigkeit kennzeichneten das künstlerische Klima Berlins und drohten, jedes Bemühen um schöpferische Eigenständigkeit im Keim zu ersticken. Um die Jahrhundertwende hat sich die Lage dramatisch verändert. Die Berliner Secession galt nun im In- und Ausland als maßgebend für das moderne deutsche Kunstschaffen, die National-Galerie besaß eine musterhafte Sammlung zeitgenössischer Malerei und Bildhauerkunst […]. Aus einer mittelgroßen Residenzstadt mit einem geradezu tristen kulturellen Ambiente […] war die vitalste und freisinnigste Kunstmetropole Deutschlands geworden. Diese Arbeit versucht, die wichtigsten Momente dieses in europäischer Perspektive beispiellosen Entwicklungsprozesses anhand einer Rezeptionsgeschichte der Moderne wenigstens in seinen Umrissen zu skizzieren. Sie beschreibt die Vorgeschichte der Berliner Secession […] und schildert die Voraussetzungen, die zur Gründung der Secession führten ...

BERLINER SECESSION

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Berliner Impressionismus : Werke der Berliner Secession aus der Nationalgalerie ; anlässlich der Ausstellung Berliner Impressionismus – Werke der Berliner Secession aus der Nationalgalerie, vom 14. Mai bis 13. August 2006 […]. / herausgegeben von Angelika Wesenberg. Berlin : Staatliche Museen, Nationalgalerie, 2006Signatur: Ku 719,7/8Kleine Räume. Wenig Bilder, aber auserlesen mit Strenge, ja Härte. Walter Leistikow

Die Eröffnung der ersten Ausstellung der Berliner Secession am 20. Mai 1899 war ein glänzender gesellschaftlicher und künstlerischer Erfolg, der sich in den folgenden Jahren wiederholte. Reinhold Lepsius notierte in seinem Tagebuch: Einen wundervollen Eröffnungstag hinter mir. Um 1 Uhr alle Säle gedrängt voll eleganter Menschen wie im Vernissage des Salons […]. Die Secession hatte seit Beginn ihres Bestehens ihr Publikum und ihre Käufer – hauptsächlich das liberale Großbürgertum bis hin zur Hochfinanz sowie die bürgerliche Intelligenz […]. Von Anfang an hatte sich die Secession um Unterstützung durch auswärtige Künstler bemüht, um hochkarätige Ausstellungen zeigen zu können […]. Mit der Ausstellung des Jahres 1900 begann die Secession auch Künstler anderer Länder in ihren Ausstellungen zu zeigen, insbesondere Franzosen …

Pfefferkorn, Rudolf: Die Berliner Secession : eine Epoche deutscher Kunstgeschichte. Berlin : Haude & Spener, 1972Signatur: Ku 96,4/45Mit einer für ihn untypischen Naivität, die sich vermutlich mit seiner Freude über das Ausmaß des Erreichten erklärt, behauptete Max Liebermann 1907: Die Revolutionäre von gestern sind die Klassiker von heute. Das kulturelle Milieu in Berlin und in Deutschland war in gewisser Hinsicht gastlicher geworden, wenn es auch weiterhin durch bittere Feindschaften erschüttert wurde. Der Appetit auf das Neue – in Literatur, Musik, Architektur und Kunstgewerbe ebenso wie in der Malerei und Bildhauerkunst – war inzwischen so weit verbreitet, daß es zunehmend schwieriger wurde, ihn, und die Kunst, die ihm entsprach, zu ignorieren [...]. Eine Vielfalt von Stilformen gewann stufenweise Anerkennung – einige, mehr oder weniger stark von der Auflösung der Linie und Streuung der Farbe, die der Impressionismus eingeführt hatte, beeinflußt, andere von der deutschen Romantik und vom Realismus herkommend. Peter Paret, Die Berliner Secession

Hajo Düchting ; Karin Sagner: die Malerei des deutschen Impressionismus. Köln : DuMont, 1993Signatur: Ku 719,7/1Viele der mit Secession verbundenen Künstler waren längere oder kürzere Zeit in Paris, die meisten hatten an der privaten Académie Julian studiert [...]. Ein spürbarer Einfluss impressionistischer Bildauffassung aber erfolgte erst über Ausstellungen in Berlin […]. Der deutsche Impressionismus wurde zu seiner Zeit nicht als ein künstlerischer Stil verstanden, sondern eher als eine Haltung, als Folge einer Lebenshaltung. Das unterscheidet ihn vom französischen Impressionismus. Berlin war um 1900 zur deutschen Kunstmetropole geworden, es löste darin München ab. Mit seinen neuen Möglichkeiten wirkte es auf Künstler wie ein Magnet. Erst in der Großstadt Berlin fand die impressionistische Malerei ihre spezifische Grundlage und das notwendige Netzwerk aus Galerien und Sammler, Künstlervereinigungen und Ausstellungen, Kunstschriftstellern und Publikationen. So ist es sinnvoll, nicht nur allgemein von einem deutschen, sondern speziell von einem Berliner Impressionismus zu sprechen. Angelika Wesenberg, Berliner Impressionismus

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Doede, Werner: Die Berliner Secession : Berlin als Zentrum der deutschen Kunst von der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg. Frankfurt am Main : Propyläen, 1977Signatur: Ku 96/163Von Anfang an war die Secession stolz darauf, eine Vielzahl von Kunstrichtungen zu beherbergen, von denen der Deutsche oder Berliner Impressionismus, in dem Liebermann, Slevogt und hin und wieder auch Corinth arbeiteten, lediglich die wichtigste war […]. War aber der Vorstand von der Notwendigkeit ständiger Erneuerung und Veränderung der Kunst überzeugt, so ließ er doch nicht alles gleich gelten. Für Liebermann wie für die meisten Künstler, war der französische Impressionismus die maßgebende Errungenschaft der modernen Kunst; er bildete den Maßstab für ihr eigenes Werk und, wie sie meinten, auch für das Werk der noch unerprobten neuen Generationen […]. Der Beitritt von Künstlern, die mit dem Impressionismus gebrochen hatten, brachte Unruhe in die Angelegenheiten der Secession […]. Die nationale und internationale Bedeutung der Berliner Secession für die deutsche und internationale Kunstwelt ging im Herbst 2013 zu Ende, als die Mehrheit die Vereinigung verließ. Peter Paret, Die Berliner Secession

Der Geist, der die Jugend ergriffen hat und täglich mehr ergreift, quillt über die Ränder hinweg, er strebt wieder nach einem unmittelbaren Anschluß zum ganzen Volk, er will in die Breite, ins Allgemeine und Laute, er ist seinem Wesen nach nicht patrizierhaft, sondern demokratisch. Darum sind ihm die Secessionsverbände nicht mehr gemäß. Karl Scheffler, Die Ausstellung der Freien Secession, Kunst und Künstler

Liebermann – Corinth – Slevogt. Die Landschaften ; anlässlich der Ausstellung Liebermann – Corinth – Slevogt. Die Landschaften, Wallraf-Richartz-Museum & Fundation Corboud, Köln, vom 30. April bis 1. August 2010 / herausgegeben von Götz Czymmek und Helga Aurisch. Stuttgart : Arnoldsche Art Publishers, 2010Signatur: Ku 719,7/7Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt, drei Maler des angehenden 20. Jahrhunderts, die ihre Hauptaufgabe nicht in der Landschaftsmalerei sahen. Vielmehr verstanden sie sich als Figurenmaler und widmeten sich der Landschaft nur punktuell. Dies jedoch frei von Aufträgen und Zwängen aller Art und deshalb mit besonderer Leidenschaft. Ihre Landschaften entstanden auf Reisen oder im Feriendomizil, daher nicht als Routine geübt und in ihr erstarrt. Somit bilden die Landschaften einen Höhepunkt ihres malerischen Gesamtœuvres. Weltberühmt sind die Bilder von Liebermanns Garten am Wannsee, Corinths Voralpenlandschaften rund um den Walchensee sowie Slevogts Sommerresidenz in Neukastel in der Pfalz. Doch auch fremdartige, exotische und bisher wenig bekannte Gemälde wie Slevogts Bilder aus Ägypten und Capri finden in dieser Publikation ihren Platz …

Wie sich im Kopfe des Künstlers die Welt wiederspiegelt, gerade das macht seine Künstlerschaft aus.

Meißner, Günter: Max Liebermann. Leipzig : Seemann, 2011Signatur: Ku 720 Lie 48Günter Meißner beschreibt den Lebensweg des Berliner Malers, erläutet den Entstehungsprozeß seiner Werke und schildert die heftigen Diskussionen, die Liebermanns Bilder nicht selten in der Öffentlichkeit hervorriefen. Abgerundet wird die Monographie durch ausgewählte Anekdoten, die einen vergnüglichen Einlick in die Denk- und Lebensweise Max Liebermanns erlauben.

Zu Liebermann sagte einmal ein begeisterter Kritiker: Meister, je mehr ich mich in die Kunst versenke, desto klarer wird mir: es gibt nur zwei große Maler. Velázquez und Sie! Darauf Liebermann: Wat denn, wat denn, wieso Velázquez?

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GRÜNDER DER BERLINER SECESSION

MAX LIEBERMANN 1847 – 1935

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Schütz, Chana: Max Liebermann : Impressionistischer Maler – Gründer der Berliner Secession. Berlin : Hentrich und Hentrich Verlag, 2010Signatur: Ku 720 Lie 49Die Tatsache, dass Max Liebermann Jude war, hat den Maler sein ganzes Leben lang begleitet. Er nannte sich selbst einen eingefleischten Juden, der sich im übrigen als Deutscher fühlt. Dass er Jude war, hat ihn nicht daran gehindert, sich als Künstler zu verwirklichen, und es hat ihn nicht daran gehindert, seine künstlerischen Vorstellungen im damaligen Berlin durchzusetzen. Als Künstler wählte er eine andere Laufbahn, als die (für ihn vorbestimmte) des Kaufmanns, doch er blieb immer ein Teil dieser jüdisch-bürgerlichen Tradition, die in besonderem Maße in Berlin zuhause war.

Max Liebermann : Pastell – Zeichnung – Druckgraphik – Aquarell ; Katalog zur Ausstellung Max Liebermann – Pastell – Zeichnung – Druckgraphik – Aquarell, Südtiroler Kulturinstitut, Bozen – Walterhaus, vom 31. März bis 26. April 2005 […]. Textbeitrag von Daniele Schmidt. Bönen : Kettler, 2005Signatur: Ku 720 Lie 43An den Gemälden Max Liebermanns haben viele Menschen das Sehen gelernt. Seine Bilder haben den Blick geschärft für die Natur, für Schönheiten, die zunächst als selbstverständlich und dabei unscheinbar erschienen, wie das durch die Laubdächer einer Allee flutende Licht, die auf dem Boden tanzenden Sonnenflecken oder die karge, herbe Landschaft der Dünen. Mehr noch schärften sie den Blick für den Menschen, die alltägliche Arbeit der Frauen, die Waisenhäuser und Altenhäuser […]. Der Stoff seiner Bilder war nicht sonderlich aufregend, aber die Wirkung war Aufsehen erregend …

Max Liebermann : Poesie des einfachen Lebens ; [Katalog zur Ausstellung Max Liebermann. Poesie des einfachen Lebens, Von der Heydt-Museum Wuppertal, vom 14. März bis 23. Mai 2004 / mit Texten von Nicole Bröhan […]. Herausgegeben von C. Sylvia Weber. Künzelsau : Swiridoff, 2004Signatur: Ku 720 Lie 41Mit rund achtzig Werken aus bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen würdigt die Kunsthalle Würth die herausragende Bedeutung des Malers Max Liebermann. Der Künstler suchte die unverstellte Natürlichkeit und fand die Poesie des einfachen Lebens. Malerisch manifestierte sie das unbedingte Bekenntnis zu Freilichtmalerei. Das reife Werk des Künstlers wurde hingegen durch die großbürgerliche Welt der Jahrhundertwende bestimmt; in seinem Schaffen in den Jahren 1900 bis 1918 wurde er zum bekanntesten Vertreter des deutschen Impressionismus und hielt das moderne Lebensgefühl einer glanzvollen Epoche des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruchs fest.

Die Idee vom Haus im Grünen : Max Liebermann am Wannsee / herausgegeben von Martin Faass. Bearbeitet von Petra Wandrey und Julia Lennemann. Berlin : Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin, 2010Signatur: Ku 720 Lie 47Das Haus im Grünen ist in der Kunst- und Kulturgeschichte der Zeit um 1900 ein vielschichtiges Phänomen. Es ist Statussymbol für das gehobene Bürgertum und zugleich Ausdruck der lebensreformerischen Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur. Es ist Bekenntnis zu einem klassischen, bis in die Antike zurückweisenden bürgerlichen Lebensentwurf und darüber hinaus auch das ideale Lebens- und Arbeitsfeld für den modernen Künstler um 1900, dem sich im Garten ein ideales Motiv für seine Kunst bietet … Max Liebermann baute sich 1910 direkt am Wasser sein Traumhaus, umgeben von einem üppigen Garten, der ihn zu vielen Gemälden inspirierte. Dorthin zog es ihn und seine Familie jeden Sommer – die leichtere Atmosphäre, das besondere Licht, das entspannte Malen und Zeichnen im Freien faszinierten ihn … Rolf Budde, Zurück am Wannsee

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Bröhan, Nicole: Max Liebermann. Berlin : Jaron, 2002Signatur: Ku 720 Lie 38Wie kein anderer führte er mit seinem Werk die deutsche Malerei in die Moderne. Wohlhabender Kosmopolit, preußischer Patriot jüdischen Glaubens, Präsident der Berliner Secession und der Preußischen Akademie der Künste, galt er um 1900 so manchem als Heimlicher Kaiser. Wer war dieser symbolische Mensch, der als ungeliebtes Kind seiner Zeit zuletzt ihr bedeutendster Repräsentant wurde? Die Kunsthistorikerin Nicole Bröhan hat intensiv zu Liebermann und seinem Werk geforscht. Kenntnisreich und unterhaltsam schildert sie den Lebensweg des bedeutenden deutschen Impressionisten …

Gronau, Dietrich: Max Liebermann : eine Biographie. Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2001Signatur: Ku 720 Lie 40Max Liebermanns künstlerische Entwicklung verlief geradlinig und beharrlich. Ohne sich durch Widerstände seiner Umgebung beirren zu lassen oder in Konflikt mit seiner Außenseiterrolle als Künstler zu geraten, folgte er dem impulsiven Bedürfnis, zu zeichnen, was er sah. In seinem Lebenslauf, den er 1866 im Jahr seiner Abiturprüfung und Aufnahme an der Berliner Universität verfasste, schrieb er: Ich weiß nicht durch welchen Anlaß, aber schon in frühster Jugend suchte ich das, was ich gesehen, auf dem Papier wiederzugeben. Es entstand in mir eine heftige Liebe zur Malerei. Fünfzig Jahre später bekannte er im Rückblick auf seine Malerei […]: Ich gehöre nicht zu jenen Verwandlungskünstlern, die jede neue Mode in der Kunst mitmachen und heut verdammen, was sie gestern angebetet haben …

Max Liebermann – der deutsche Impressionist : „Nichts trügt weniger als der Schein“ ; Ausstellung in der Kunsthalle Bremen, vom 16. Dezember 1995 bis 24. März 1996 / Katalogredaktion: Dorothee Hansen. München : Hirmer, 1995Signatur: Ku 720 Lie 31Die Papageienallee der Kunsthalle Bremen gilt bis heute als Paradebeispiel des deutschen Impressionismus Liebermannscher Prägung; sie wurde zum Ausgangspunkt und Zentrum der Schau, die sich in acht Kapiteln mit der Vorgeschichte und den wichtigsten Themen Liebermanns in dieser Zeit beschäftigt. Dabei wird seine Hinwendung zu neuen Motiven aus der modernen Gesellschaft deutlich, die die französischen Impressionisten seit 1874 erstmals als bildwürdig entdeckt hatten. In Ölskizzen, Pastellen, Aquarellen und Zeichnungen wird die Arbeitsweise des Künstlers in der Ausstellung anschaulich.

Max Liebermann in seiner Zeit : Nationalgalerie Berlin, Staatl. Museen Preuss. Kulturbesitz, vom 6. September bis 4. November 1979 […] / eine Ausstellung der Nationalgalerie Berlin mit Unterstützung der Berliner Festspiele GmbH, der Akad. der Künste […]. München : Prestel, 1979Signatur: Ku 720 Lie 50Im September 1911 erschien in der Reihe Klassiker der Kunst als Band 19 die erste, reich illustrierte Monographie über Liebermanns Werk: Max Liebermann – Des Meisters Gemälde. Einleitend schrieb Gustav Pauli, der Direktor der Bremer Kunsthalle: Es mag bedenklich erscheinen, einen lebenden Künstler, wie es in dieser Veröffentlichung geschieht, ohne weiteres den Klassikern an die Seite zu stellen, denn das Klassische gehört der Unsterblichkeit, die gewöhnlich erst die Nachwelt zu erkennen oder anzuerkennen vermag. Aber wir können uns darauf berufen, dass die Sitte mit den Führern künstlerischer und kultureller Bewegungen eine Ausnahme macht, namentlich wenn sie ihren Ruhm in beständigen Kämpfen behauptet haben. Und eben dieses ist der Fall Liebermanns.

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Max Liebermann : Maler – Zeichner – Graphiker / Günter Busch. Frankfurt am Main : S. Fischer, 1986Signatur: Ku 720 Lie 20 aDas Dritte Reich verbannte seine Bilder als artfremd aus den Museen. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg hatte eine neue Generation Gelegenheit, sein Schaffen kennenzulernen und aufzunehmen – gleichzeitig mit jener entartet verfemten Kunst der Expressionisten und ihrer Zeitgenossen. Zwar wurde Liebermann im Rahmen einer umfassenden, kunst- und ausstellungspolitischen Wiedergutmachung in den späten vierziger und den frühen fünfziger Jahren auf ähnliche Weise wiederentdeckt wie Nolde, Kokoschka, Kirchner, Beckmann oder Klee. Doch verlor diese neue, nicht primär vom Künstlerischen hervorgerufene Aktualität mit der Zeit ihre Wirksamkeit. […]. Der Mann und sein Werk waren historisch rubriziert: ein deutscher Impressionist, der doch sehr im neunzehnten Jahrhundert zu Hause war. Erst mit einer weltweiten- und geistesgeschichtlichen Neubewertung und Aufarbeitung ebendieses neunzehnten Jahrhunderts im ganzen traten seine Konturen wieder deutlicher hervor.

Max Liebermann und sein Kreis : Grafik der Berliner Sezession ; Zeichnungen, Lithographien, Radierungen / Kulturgeschichtliches Museum Osnabrück in Verbindung mit dem Senator für Wissenschaft und Kunst Berlin ; [Organisation der Ausstellung und Katalogredaktion von Rudolf Pfefferkorn]. Berlin : Kunstamt Neukölln, 1971.Signatur: B 369 Sec 12 aDie Schwarzweiß-Ausstellungen der Berliner Secession, die lange Jahre unter der Leitung Max Liebermanns standen, sind jeweils alternierend mit den Ausstellungen der Malerei und Skulptur vorwiegend in den Wintermonaten gezeigt worden. In diesen Ausstellungen traf man einmal diejenigen Secessionisten an, denen man auch auf der Sommerausstellung begegnete (Liebermann, Corinth, Slevogt, Leistikow u. a.), und denen die nur in den Winterausstellungen die Gelegenheit hatten, an die Öffentlichkeit zu gelangen …

Ein frischer Wind weht heute über das Reich der Kunst, tausendfältig arbeiten Geister, regen Hände sich emsig zum Werk. Alles drängt zur Entfaltung, zur Entwicklung des rein Persönlichen, zum Individualismus. Dies ist heute das einzige Gesetz, das dem Kunstjünger leuchtet in goldigen Lettern: „Lebe dich selbst“.

Bröhan, Margrit: Walter Leistikow : Landschaftsbilder. Berlin : Nicolai, 2014Signatur: Ku 720 Leis 4

Die Welt will Grunewald von mir.

Die Landschaft die untrennbar mit dem Werk Walter Leistikows verbunden ist, wird hier in den ausdruckstärksten und wichtigen Werken vorgestellt. Ein Essay Margrit Bröhans führt in das malerische Werk Leistikows ein ...Das ist Leistikows unvergängliches Verdienst – und wird es bleiben –, den Stil gefunden zu haben für die Darstellung der melancholischen Reize der Umgebung Berlins. Max Liebermann

Stimmungslandschaften : Gemälde von Walter Leistikow (1865-1908) ; anlässlich der Ausstellung Stimmungslandschaften – Gemälde von Walter Leistikow (1865-1908), vom 3. Oktober bis 11. Januar 2009, Bröhan-Museum, Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus / herausgegeben von Ingeborg Becker. München : Deutscher Kunstverlag, 2008Signatur: Ku 720 Leis 3Leistikows poetische, oftmals melancholische Darstellungen der märkischen Landschaft des Berliner Umlandes, die mit ihren schwarzen Kiefernwäldern und dunklen Seen einen speziellen Reiz aufweist, haben ganz entscheidend die visuelle Wahrnehmung dieser Gegend geprägt. Leistikow kannte sowohl die moderne französische Kunst als auch die damals richtungsweisenden nordischen Künstler und setzte diese Anregungen auf sehr individuelle Weise um …

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WALTER LEISTIKOW 1865 – 1908

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Corinth, Lovis: Das Leben Walter Leistikows : ein Stück Berliner Kulturgeschichte. Berlin : Gebr. Mann, 2000Signatur: B 252 Leist 1 cDie Nachwelt ist Corinth zu Dank verpflichtet, denn die Nachrichten über Leistikows Leben wären weitaus spärlicher ohne dieses Buch, das als Dokument einer Künstlerfreundschaft, zumal einer Freundschaft zweier so verschiedener Charaktere, einen besonderen Reiz ausübt. Ihre gegensätzlichen Züge, die anfänglich gar Grund gegenseitiger Abneigung waren, wurden oft notiert, wo beide gemeinsam auftraten. Corinth hat ein großes und das eigentlich wichtigste Stück Leben seines Helden mit ihm gelebt. Er weiß vieles aus eigener Anschauung zu erzählen. Fritz Stahl

Walter Leistikow : (1865 – 1908) ; Maler Berliner Landschaft ; Ausstellung Berlin, Haus am Waldsee, vom 5. August bis 1. Oktober 1989 […] / Margrit Bröhan. Berlin : Nicolai, 1988Signatur: Ku 720 Leis 2In den zehn Jahren, die ich Schulter an Schulter mit ihm im Vorstande der Berliner Secession gekämpft, habe ich die Lauterkeit seines Charakters bewundern gelernt. Er lebte den Glauben, dass Recht auch Recht bleiben müsse, und kein Misserfolg, keine hämische Anfeindung, keine scheinbar unüberwindliche Schwierigkeit konnten ihn in diesem schönen naiven Kindlichkeitsglauben erschüttern. Leistikow war nicht nur der Vater der Berliner Secession: Er war und blieb ihre treibende Kraft. Max Liebermann

… wir haben einige Meister, deutsche Künstler, aber eine deutsche Kunst haben wir nicht. Die entsteht nicht so auf Wunsch …

Max Slevogt : neue Wege des Impressionismus ; anlässlich der Ausstellung Max Slevogt – neue Wege des Impressionismus, Landesmuseum Mainz, vom 4. Mai bis 12. Oktober 2014 / herausgegeben von Direktion Landesmuseum Mainz. Bearbeitet von Sigrun Paas. München : Hirmer, 2014 Signatur: Ku 722 Sle 27…Gemeinsam mit Max Liebermann und Lovis Corinth ist Max Slevogt einst als das Dreigestirn des Deutschen Impressionismus tituliert worden. Noch 1928 bekannte sich Slevogt selbst zu dieser Kunstauffassung und nahm für sich in Anspruch, den Impressionismus in einer persönlichen Weise weiterentwickelt zu haben. Erstmals wird nun Material aus dem gesamten Nachlass des Künstlers ausgewertet: Im Mittelpunkt stehen Werkprozesse und- gruppen aus allen Schaffensperioden, die seine Auseinandersetzung mit den Strömungen des Impressionismus deutlich machen. Das Buch enthält überdies zahlreiche, bislang nicht publizierte Arbeiten sowie sämtliche Schriften Max Slevogts.

Max Slevogt, Die Berliner Jahre : Max Slevogt – Die Berliner Jahre, eine Ausstellung des Von der Heydt-Museum, Wuppertal, vom 6. März bis 22. Mai 2005 […] / herausgegeben von Sabine Fehlemann. Köln : Wienand, 2005Signatur: Ku 722 Sle 23…Slevogts Ortswechsel 1901 von München nach Berlin erfolgte an einem entscheidenden Punkt seiner künstlerischen Entwicklung. Wie Lovis Corinth […], trat auch Slevogt um die Jahrhundertwende aus dem Schatten der traditionell geprägten Münchner Malerei […] heraus, um als angesehener und mit neuen künstlerischen Impulsen beflügelte Maler in der Berliner Kunstszene Karriere zu machen.

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MAX SLEVOGT 1868 – 1932

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Sigrun Paas; Roland Kirschke: Max Slevogt in der Pfalz : Katalog der Max-Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe bei Edenkoben. Berlin : Deutscher Kunstverlag, 2009Signatur: Ku 722 Sle 24…Von Berlin aus fuhr er jeden Sommer auf sein Landgut Neukastel bei Leinsweiler, dem heutigen Slevogthof, wo er im September 1932 verstarb. Seine beliebten Landschaftsbilder hat er fast sämtlich während seiner Sommeraufenthalte in der Pfalz gemalt. Es mag verwundern, dass Slevogt in einem regional so begrenzten landschaftlichen Umfeld immer neue Motive fand, die ihn aufs Neue zu Bildern animierten. Die Standorte, von denen aus diese Landschaftsausblicke aufgenommen werden, veränderten sich dabei nur wenig. Er malte am liebsten in der unmittelbaren Nähe des Wohnsitzes; weiter entfernte landschaftliche Motive blieben die Ausnahme. Berthold Roland / Max Slevogt, Die Berliner Jahre

Max Slevogt : Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen ; Saarland Museum Saarbrücken Werke 1876 – 1917, vom 29. Mai bis 12. Juli 1992 […] ; Ausstellungskatalog / herausgegeben von Ernst-Gerhard Güse. Stuttgart : Hatje Cantz, 1992Signatur: Ku 722 Sle 19…

Ich möchte nicht zögern, das Bekenntnis zum Impressionismus deutlich abzulegen. Mit der persönlichen Einschränkung, daß ich überhaupt nicht annehme, daß ein Menschenauge nur „sieht“. Das Auge ist kein Instrument, kein Spiegel – es ist eine lebendige Weiterleitung in unserem Organismus. Zweck erzogen – es ist ein Sieb, das beim Sehen eine ganze Contrebande anderer Dinge mit durchläßt. Es sieht, was es sucht, und was es nicht versteht, sieht es nicht.

Der See selbst wechselt in rätselhaften Farben und Stimmungen. Bald blitzt er wie ein Smaragd, bald wie ein Saphir und dann glitzern Amethyste im Ring mit der gewaltigen Einfassung von alten, schwarzen Tannen, die sich noch schwärzer in dem klaren Wasser spiegeln …

Niemals tritt man vor Arbeiten Corinths, ohne aufs Neue über die Fülle, Elastizität und Bravour dieses sich dreist entblößenden Talents zu erstaunen, und man sieht sich nicht selten gedrängt, es als das stärkste unter den deutschen Maltalenten unserer Tage anzusprechen. Karl Scheffler, Kunst und Künstler, 1908

Lovis Corinth : ein Fest der Malerei ; anlässlich der Ausstellung Lovis Corinth – Ein Fest der Malerei, in der Reihe Meisterwerke im Fokus ; Belvedere Wien, vom 25. März bis 19. Juli 2009 / herausgegeben von Agnes Husslein-Arco und Stephan Koja. München : Prestel, 2009Signatur: Ku 720 Cori 38…Das Œuvre von Lovis Corintth […] ist vielseitig und wegweisend wie kaum ein anderes: seine Bilder faszinieren durch die expressive Leidenschaftlichkeit seiner Malerei ebenso wie durch die meisterhafte Beherrschung künstlerischer Techniken. Er war ein Maler, der das Sinnliche feierte, ein Künstler von geradezu explosiever Lebensbejahung. Seine Schaffenskraft war enorm: er hinterließ knapp 1000 Gemälde und ließ dabei kein Genre aus: allegorische Bilder, Darstellung mythologischer, biblischer und literarischer Vorlagen, Porträts, Stilleben, Interieurs und Landschaften, von der Arbeit im Atelier bis hin zu lichtdurchfluteter Freilichtmalerei. Stephan Koja, Einführung zu „Lovis Corinth: ein Fest der Malerei“

Heinz, Marianne: Die wahre Kunst ist, Unwirklichkeit zu üben : Lovis Corinth Walchensee, Landschaft und Kuh. München : Deutscher Kunstverlag, 2008Signatur: Ku 720 Cori 37Lovis Corinth verbrachte die Schulferien mit seiner Familie regelmäßig in seinem Haus am Walchensee, einem der Bergseen der bayrischen Alpen. Dort entstand in seinen letzten Lebensjahren eine umfangreiche Gruppe in Format und Technik ganz unterschiedlicher Ansichten des Walchensees. Bis zu diesem Zeitpunkt bildeten im Œuvre des Künstlers Histiorien- und Porträtmalerei besondere Schwerpunkte, mit Corinths Aufenhalten am Walchensee geht eine deutliche Hinwendung zur Natur und damit zur Landschftsmalerei einher ...

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LOVIS CORINTH 1858 – 1925

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Lovis Corinth : (1858 – 1925) ; aus der Graphischen Sammlung des Von der Heydt-Museum ; Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Barmen, vom 1. Februar bis 14. März 2004 / herausgegeben von Sabine Fehlmann. Wuppertal : Von der Heydt-Museum, 2004Signatur: Ku 720 Cori 40 Wenngleich die Graphik Corinths mit über 900 Nummern in Werkverzeichnissen erfasst ist, ist der Graphiker Corinth noch immer ein Unbekannter. Die Sammlung des Von der Heydt-Museums mit ihrem witgespannten Überblick bringt uns die Besonderheiten seines graphischen Œuvres näher. Die Graphik bildet eine wichtige Ergänzung zu seinem malerischen Werk, besitzt dabei eigenständige Aussagekraft, auch wenn Zeichnung und Graphik zunächst nur Mittel zum Zweck waren und der Bewältigung anspruchsvoller Figurenkompositionen dienten …

Laux, Walter Stephan: Der Fall Corinth : und die Zeitzeugen Wellner. München : Prestel, 1998Signatur: Ku 720 Cori 33 aNicht weniger interessant als die Kunst selbst sind oft Leben und Schicksal der Künstler, deren Werke wir bewundern: Wo und wie lebten sie, welche geschichtlichen Ereignisse und künstlerischen Einflüsse haben ihr Werk geprägt und was waren sie für Menschen? […]. Da Lovis Corinth nie direkt über sein Leben sprach, sondern ihm wichtige Ereignisse in Form von Legenden weitergab, blieb vieles in seiner Biographie unklar oder zumindest unbewiesen. Walter Stephan Laux gelingt es, diese nicht bekannten Fakten […] zu analysieren und dem historischen Gerüst um die Person und die Lebensumstände des Künstlers ein stärkeres Fundament zu verleihen.

Lovis Corinth : anlässlich der Ausstellung Lovis Corinth, Retrospektive , Haus der Kunst, München, vom 4.Mai bis 21.Juli 1996 […] / übersetzt aus dem Englisch von Volker Ellerbeck […]. München : Prestel, 1996Signatur: Ku 720 Cori 30Lovis Corinth ist ein Künstler, der unverändert zum Wiederspruch reizt und Ratlosigkeit provoziert. In Deutschland wird er mit einer gewissen Verlegenheit zwischen Impressionismus und Expressionismus eingeordnet. Im Ausland noch wenig ausgestellt, fasziniert er inzwischen immer mehr als Außenseiter einer bestürzend modernen Malerei […]. In der schieren malerischen Qualität, der Meisterschaft seiner Pinselführung, der virtuosen Harmonisierung der Palette lichter Farben und der kräftigen Charakterisierung bleibt er von allen deutschen Malern des Jahrhundertbeginns unerreicht, schon im Inkarnat der frühen Akte und Historienbilder und erst recht in späten Landschaften, Porträts und ekstatisch verklärten und überhöhten Selbstbildnissen.

Lovis Corinth : anlässlich der Ausstellung Lovis Corinth im Kunstforum der Bank Austria, Wien, vom 2. September bis 22. November 1992 […] / herausgegeben von Klaus Albrecht Schröder. München : Prestel, 1992Signatur: Ku 720 Cori 26

Der Künstler ist leicht – und ich selbst bin es in hohem Maße – zu schweren Depressionen geneigt … Ich war nicht wenig erstaunt, daß alle Welt mich aus meinen Arbeiten einen starken Lebensbejaher nannte. In der Tat war ich, ich kann wohl sagen seit meiner Kindheit, von schwersten Melancholie heimgesucht.

… die Strömung der Zeit riss Skarbina ganz ins moderne Fahrwasser hinein, und in Paris erwarb er sich eine Leichtigkeit der Pinselführung, wie man sie in Berlin bis dahin nicht kannte. Max Osborn, Handbuch der Kunstgeschichte

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FRANZ SKARBINA 1849 – 1910

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Franz Skarbina : erscheint anlässlich der Ausstellung Franz Skarbina im Bröhan-Museum, Berlin, vom 1.März bis 6.Juni 1995 / Margrit Bröhan. Berlin : Nicolai, 1995Signatur: Ku 720 Ska 2…Dieser Künstler umkreist mit seiner Malerei, bei noch so unterschiedlichen Motiven, die Menschen in ihrer Umwelt, stets ist der umgebende Raum, ob innen oder außen, mit der gleichen Sorgfalt gemalt wie die Figuren. Es sind nicht heroische, tragische oder anekdotische Begebenheiten dargestellt, sondern es handelt sich, gesehen durch Auge und Temperament des Künstlers, um Momentaufnahmen von Menschen in ihrem jeweiligen Milieu, auf Plätzen und Boulevards, in Wohnräumen oder Cafés, im Park oder Garten – oft beiläufig beobachtet … Julius Norden, Berliner Künstler-Silhouetten, 1902

Was? Ordentlich soll ich auch noch sein! Ist’s nicht genug, daß ich Künstler bin?

Überall der eigenartige Dunst und Duft der hausenden Menschenklasse, und überall ein stark vordringender koloristischer Zug: wie sich das Licht im Raume fängt – wie es aufsteigt oder verdämmert, wie es Farbe hervorbringt oder vernichtet … Julius Elias, Kunst und Künstler, 1910 Lesser Ury : der Maler der alten City ; Leben, Kunst, Wirkung ; eine Monographie / Joachim Seyppel. Berlin : Gebr. Mann, 1987Signatur: Ku 720 Ury 3…Ein Name wie eine dunkle Sage! hieß es hilflos anläßlich einer Ausstellung zum hundertsten Geburtstag Lesser Urys. Man frage sich, reflektierte ein Kritiker, wie es denn möglich war, daß dieser Maler so lange hinter dem Dreigestirn Liebermann – Corinth - Slevogt zurückstehen konnte. Ein zur Hälfte vernichtetes, im Irrlauf der Geschichte über die ganze Welt zerstreutes Œuvre. Kein Werk-Katalog. Verlorener Geburtsort, verwischte Spuren […]. Parallel dazu wachsendes Interesse von Käufern, oft phantastische Preise für Urys Bilder auf dem Kunstmarkt […]. Seit über sechs Jahrzehnten keine umfassende Monographie auf letztem Stand. Nie ein Buch über Leben und Werk. Nur immer fragwürdigere Wiederholungen früher Klischees […]. Aber wer eigentlich war, wer ist Lesser Ury?

Der Teufel hole die Kunst : Briefe von Lesser Ury an einen Freund / herausgegeben von Hermann A. Schlögl und Hannah Katzenstein. Berlin : Gebr. Mann, 2000Signatur: Ku 720 Ury 6Von dem Maler Lesser Ury haben sich kaum selbstbiographische Zeugnisse erhalten. Durchaus sensationell sind deshalb 19 eigenhändig geschriebene Briefe aus den Jahren 1889 - 1892 an ein und denselben Adressaten. Die Briefe, die aus einer privaten Autografensammlung stammen, sind teilweise sehr persönlich abgefasst und geben tiefe Einblicke in Urys eigenwilligen und schwierigen Charakter.

Lesser Ury : leichte Fieberanfälle, Dauerregen / Boris von Brauchtisch. Berlin : Edition Braus, 2013Signatur: B 395 Ury 8 aLesser Ury ist sicher die originellste Künstlererscheinung in der Künstlerischen Reichshauptstadt. Nicht etwa darum, weil er nie findet, was er sucht, oder weil sein ungebügelter Cylinder ihm schief auf dem Kopfe sitzt und die Krawatte einen rätselhaften Knoten bildet … Die Außenwelt besteht für ihn nur, insoweit er sie künstlerisch rezipieren mag, im Übrigen versinkt sie für ihn hinter einem Schleier, mit all ihren Sitten, Albernheiten, Unerträglichkeiten. Julius Norden

LESSER URY 1861 – 1931

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Lesser, Ury : Bilder der Bibel, der Malerradierer ; gemeinsames Begleitbuch der Ausstellung im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin […] / herausgegeben von Chana C. Schütz. Berlin : Jüdische Verlagsanstalt Berlin, 2002Signatur: Ku 720 Ury 7Er gilt als der Zauberer des Lichts und der Farbe […]. Kein anderer hat das Berlin der Jahrhundertwende so gemalt wie er. Bei seinen Namen denken wir unwillkürlich an Szenen aus Berliner Caféhäuser oder an das rastlose Treiben auf den Straßen der damals noch jungen Metropole. Daneben gab es noch Lesser Ury, den Juden, den Maler der Bilder der Bibel. Diese Werke waren die Antwort eines Künstlers auf die Frage nach der jüdischen Existenz in der modernen Gesellschaft. Diese Gemälde geben einen Einblick in die Welt eines Berliner jüdischen Malers.

Lesser Ury : Zauber des Lichts / Käthe-Kollwitz-Museum, Berlin / Hermann A. Schlögl ; Karl Schwarz. Berlin : Gebr. Mann, 1995Signatur: Ku 720 Ury 4So gilt mir Ury als einer der stärksten Repräsentanten der modernen Koloristik. Diese geht nicht auf Wiedergabe der den Dingen anhaftenden Eigenfarbe aus, sondern sie studiert die Veränderungen, denen diese Eigenfarbe durch die Einwirkung atmosphärischer Einflüsse und durch das nachbarliche Zusammenstoßen verschiedenartiger Farbelemente ausgesetzt ist […]. Dieser Kolorist breitet den königlichen Reichtum vor uns aus, dessen sich auf Erden auch der Bettler zu erfreuen hat, sofern er künstlerisch begnadete Augen besitzt. Und darin steckt für mein Gefühl die wohltätige Kraft, die von Urys Bildern ausgeht. Franz Servaes, „Lesser Ury“

Im Jahre ihrer Gründung, 1898, belief sich die Zahl der ordentlichen Mitglieder der Berliner Secession auf etwa fünfundsechzig. Obwohl in den nächsten Jahren eine nicht unbedeutende Anzahl Künstler die Gruppe wieder verließ, stieg die Zahl der Mitglieder stetig. 1909 war sie auf siebenundneunzig angewachsen; dazu kamen vier Ehrenmitglieder und hundertneunzehn außerordentliche Mitglieder, darunter viele Ausländer. Peter Paret, Berliner Secession

Zu Liebermann, Leistikow, Corinth und Slevogt gesellten sich geistesverwandte Künstler wie Ludwig von Hoffmann und Martin Brandenburg. Paul Baum und Curt Herrmann vertraten den Neo-Impressionismus, Heinrich Zille, Käthe Kollwitz und Hans Baluschek brachten in ihrer realistisch geprägten Kunst ein tief empfundenes soziales Engagement zum Ausdruck. Heimatkünstlerische Bestrebungen fanden ihren Widerhall in den Werken von Paul Schultze-Naumburg, Otto Modersohn, Hans Mackensen, Heinrich Vogeler, Hans am Ende und Carl Vinnen. Die heterogene Zusammensetzung der Secession schien die Garantie zur Erfüllung ihres undogmatischen Lehrsatzes, jedes Talent in welcher Richtung es sich auch äußern möge, zu fördern. Nicolas Teeuwisse, Vom Salon zur Secession

Berliner Secessionisten : Hans Baluschek, Karl Hagemeister, Willy Jaeckel u. a. / Katalogbearbeitung: Karl H. Bröhan. Fotos: Jochen Littkemann. Berlin : Mann, 1973Signatur: Ku 21 Berl 405 a:1Karl Hagemeister und Hans Baluschek gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Secession. Willy Jaeckel war ab 1916 über viele Jahre Mitglied des Vorstandes und der Jury. Alle drei waren ausgesprochene Individualisten, eigenwüchsig und selbstständig; jeder für sich unvergleichlich und unverwechselbar. Auf diese Künstler trifft zu, was Julius Meier Graefe (in Vincent van Gogh) so formuliert: So wächst jeder Große aus der Berührung der Welt mit seinem selbst, saugt sich voll in der Stadt, wo allein die Werte zu Tausenden aufgespeichert werden, sackt ein, was er kann, erlebt so schnell, so intensiv wie möglich, geht dann in die Einsamkeit und bringt allein von der Natur seine Persönlichkeit zum Vorschein.

…unter allem Missgeschick, das einen Künstler treffen kann, ist es das bei weitem Geringste – eine Frau zu sein. Sabine Lepsius

WEITERE KÜNSTLER

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Käthe Kollwitz und ihre Kolleginnen in der Berliner Secession (1898-1913) ; anlässlich der Ausstellung Sie sind keine Randnotiz! Museum „Schlösschen im Hofgarten“, Wertheim, vom 6. September bis 4. November 2012 […] / herausgegeben von Ulrike Wolff-Thomsen und Jörg Paczkowski im Auftrag der Stiftung „Schlösschen im Hofgarten“, Wertheim. Heide : Boysens, 2012Signatur: Ku 41,2/68Die Berliner Secession, die als Opposition gegen den akademischen Kunstbetrieb 1898 gegründet wurde, gilt als Synonym für die künstlerische Moderne in Deutschland. Sie war zudem die erste große Künstlervereinigung, die auch Frauen als Mitglieder zuließ. Neben Käthe Kollwitz gehörten der Vereinigung die Malerinnen Julie Wolfthorn, Dora Hitz, Sabine Lepsius, Ernestine Schultze-Naumburg, Clara Siewert, Maria Slavona, Hedwig Weiß und Charlotte Berend-Corinth an. Es waren in der Regel die ersten Frauen in Deutschland, die sich eine professionelle Ausbildung auch ohne Zugang zu den Kunstakademien erkämpft hatten. Die Mitgliedschaft in der Berliner Secession war einerseits Gradmesser des hohen Leistungsvermögens der Frauen, andererseits war mit ihr der Wunsch nach Gleichberechtigung verbunden.

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Die Bibliographie entstand im Mai 2016 im Rahmen der Medien-Sonderpräsentation in der Amerika-Gedenkbibliothek: Berliner SecessionRedaktionsschluss: 14.04.2016Lektorat: Magdalena Tryk Layout: Ilona Quint©Umschlagfoto: Magdalena Tryk | Innenfotos: Bundesarchiv | Künstlerfotos: wikipedia.org/gemeinfrei©Texte und Cover: u.a. Verlage

IMPRESSUM

NOTIZEN

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