Ausgabe zum 4. Quartal 2016

Das Aktionärsmagazin der SAP

SAP INVESTOR

SonderthemaSAP Cloud-Rechenzentren– global, sicher, schnell und zuverlässig

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Viertes Quartal 2016 IFRS Non-IFRS

Mio. €, falls nicht anders bezeichnetQ4 2016 Q4 2015 Verän derung

in % Q4 2016 Q4 2015 Verän derung

in % Verän derung in %

währungsbereinigt

New Cloud Bookings k.A. k.A. k.A. 483 344 40 37

Cloud-Subskriptionen und -Support 827 631 31 827 632 31 29

Softwarelizenzen und Support 4.933 4.745 4 4.934 4.745 4 3

Cloud und Software 5.760 5.377 7 5.761 5.378 7 6

Umsatzerlöse 6.724 6.342 6 6.724 6.343 6 5

Anteil planbarer Umsätze in % 53 51 2 Pp 53 51 2 Pp

Betriebsergebnis 1.936 1.700 14 2.371 2.282 4 2

Gewinn nach Steuern 1.510 1.278 18 1.818 1.670 9

Unverw. Ergebnis je Aktie in € 1,26 1,07 18 1,52 1,40 9

Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitbeschäftigte) 84.183 76.986 9 k.A. k.A. k.A. k.A.

Alle Zahlen sind ungeprüft. Eine detaillierte Erläuterung zur Non-IFRS-Berechnung von SAP fi nden Sie online unter www.sap.com/investor (Grundlagen der Berichterstattung). Da New Cloud Bookings eine Auftragseingangskennzahl ist, gibt es hierzu kein IFRS-Äquivalent.

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Liebe Leserin, lieber Leser,mit unseren Geschäftszahlen zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2016 haben wir

einmal mehr gezeigt, dass wir unsere Versprechen einhalten. Cloud-Subskriptionen und -Support tragen mit bereits rund 15 Prozent zu unserem Ergebnis bei und der

noch zu realisierende off ene Auftragsbestand beträgt mittlerweile 5,4 Mrd €. Die Cloud wächst zudem weiter kräftig – im vierten Quartal alleine stieg der Auftragseingang um 40 Prozent.

Nur wenn unsere Kunden jedoch mit Funktion und Qualität der gelieferten Soft-wareleistung zufrieden sind, verlängern sie ihre Verträge und empfehlen uns weiter. Damit das so bleibt, investiert SAP stark in den weltweiten Aufbau von Rechenzentren, die – hochsicher, effi zient und hochverfügbar – jene aus-gezeichnete Qualität bereitstellen, die unsere Kunden von uns erwarten. In dieser Ausgabe von SAP Investor wollen wir Ihnen zeigen, wie die weltweite Rechenzentrum-Infrastruktur der SAP sich entwickelt und wie Kunden jeglicher Größe damit Innovationen wie zum Beispiel SAP S/4HANA oder die HANA Cloud-Plattform sofort nutzen können. Die Rechenzentren sind ein wesentlicher Bestandteil der SAP-Wertschöpfungskette und eröff nen Bestands- und Neukunden vollkommen neue Wege, ihr Geschäft weiterzuentwickeln. Christoph Böhm, bei SAP für die Globale Cloud Delivery zuständig, erklärt einige eindrucksvolle Kennzahlen und gibt interessante Einblicke in die Praxis.

Wir sind stolz darauf, mittlerweile das wertvollste Unternehmen im DAX zu sein. Seit 2009 hat die SAP ihren Umsatz und Betriebsgewinn mehr als verdoppelt. Und wir sind nach wie vor äußerst optimistisch für die Zukunft. Die Chancen durch neue Wachstumsfelder wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge und den gerade beginnen-den Upgrade-Zyklus der SAP S/4HANA Business Suite lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken. Durch die gut gefüllte Auftragspipeline ist die SAP bestens aufgestellt, ihre Wachstumsgeschichte auch 2017 profi tabel weiterzuschreiben. Angesichts all dieser zuversichtlich stimmenden Vorzeichen haben wir unsere Ziele für 2020 angehoben.

Eine anregende und aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen

Ihr Luka MucicFinanzvorstand der SAP SE

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Gesamtjahr 2016 IFRS Non-IFRS

Mio. €, falls nicht anders bezeichnetGJ 2016 GJ 2015 Verän derung

in % GJ 2016 GJ 2015 Verän derung

in % Verän derung in %

währungsbereinigt

New Cloud Bookings k.A. k.A. k.A. 1.147 874 31 31

Cloud-Subskriptionen und -Support 2.993 2.286 31 2.995 2.296 30 31

Softwarelizenzen und Support 15.431 14.928 3 15.434 14.930 3 4

Cloud und Software 18.424 17.214 7 18.428 17.226 7 8

Umsatzerlöse 22.062 20.793 6 22.067 20.805 6 7

Anteil planbarer Umsätze in % 61 60 2 Pp 61 60 2 Pp

Betriebsergebnis 5.121 4.252 20 6.629 6.348 4 4

Gewinn nach Steuern 3.618 3.056 18 4.650 4.501 3

Unverw. Ergebnis je Aktie in € 3,03 2,56 18 3,89 3,77 3

Anzahl Mitarbeiter (Vollzeitbeschäftigte) 84.183 76.986 9 k.A. k.A. k.A. k.A.

Alle Zahlen sind ungeprüft. Eine detaillierte Erläuterung zur Non-IFRS-Berechnung von SAP fi nden Sie online unter www.sap.com/investor (Grundlagen der Berichterstattung). Da New Cloud Bookings eine Auftragseingangskennzahl ist, gibt es hierzu kein IFRS-Äquivalent.

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SAP erfüllt Prognosen für 2016Die SAP hat ihre angehobenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2016 erfüllt und die Ziele für das Jahr 2020 erhöht. So stiegen die Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS) im Berichtsjahr um 7 % auf 18,43 Mrd. € (währungsbereinigt 8 %). Insbesondere das Cloud-Geschäft entwickelte sich ausgezeichnet weiter: Die Cloud-Subskriptions- und -Supporterlöse (Non-IFRS) legten im letzten Geschäftsjahr um 30 % auf 2,99 Mrd. € und währungsbereinigt um 31 % auf 3,01 Mrd. € zu. New Cloud Bookings stiegen im Gesamtjahr ebenfalls um 31 %, im vierten Quartal sogar um 40 %.

Die Umsatzerlöse für Softwarelizenzen und Support (Non-IFRS) erhöhten sich um 3 % (währungsbereinigt 4 %) auf 15,43 Mrd. €. Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) verbesserte sich um 6 % (wäh-rungsbereinigt 7 %) auf 22,07 Mrd. €. In der Region EMEA stiegen die Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS, wäh-rungsbereinigt) um 10 %, während sie in den Regionen Amerika um 2 % und in Asien-Pazifi k-Japan um 5 % zulegten.

Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) kletterte im Gesamtjahr 2016 um 4 % (währungsbereinigt ebenfalls 4 %) auf 6,63 Mrd. €. Zugleich ging die operative Marge (Non-IFRS) um 0,5 Prozentpunkte (währungsbereinigt 0,8 Prozentpunkte) auf 30 % zurück. Der Gewinn nach Steu-ern (Non-IFRS) wuchs um 3 % auf 4,65 Mrd. €. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) legte ebenfalls um 3 %

auf 3,89 € je Aktie zu. Die eff ektive Steuer-quote (Non-IFRS) lag im Berichtszeitraum bei 26,9 % (2015: 26,1 %).

Der operative Cashfl ow stieg im Jahres-vergleich um 27 % auf 4,63 Mrd. € (2015: 3,64 Mrd. €). Die Konzernliquidität (Zah-lungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und kurzfristige Wertpapiere) profi tierte von der konsequenten Rückführung von Ver-bindlichkeiten und lag zum 31. Dezember 2016 bei 4,67 Mrd. € (31. Dezember 2015: 3,56 Mrd. €). Die Nettoliquidität erreichte am 31. Dezember 2016 −3,15 Mrd. € im Vergleich zu −5,62 Mrd. € am 31. Dezember 2015.

AusblickIm Zuge der weiterhin starken Wachs-tumsdynamik im Cloud-Geschäft erwartet die SAP, dass die Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und -Support (Non-IFRS,

währungsbereinigt) im Gesamtjahr 2017 – entsprechend dem bisherigen Ziel für 2017, das Anfang 2016 angeho-ben wurde – in einer Spanne zwischen 3,8 Mrd. € und 4,0 Mrd. € liegen werden (2016: 2,99 Mrd. €). Das obere Ende dieser Spanne entspricht währungsbe-reinigt einer Wachstumsrate von 34 %. Zudem geht SAP davon aus, dass die Cloud- und Softwareerlöse (Non-IFRS, währungsbereinigt) im Gesamtjahr 2017 in einer Spanne zwischen 6 % und 8 % zunehmen werden (2016: 18,43 Mrd. €). Das Unternehmen rechnet ferner damit, dass sich der Gesamtumsatz (Non-IFRS, währungsbereinigt) im Gesamt-jahr 2017 in einer Spanne zwischen 23,2 Mrd. € und 23,6 Mrd. € bewegen wird (2016: 22,07 Mrd. €). Damit liegt der Ausblick über dem bisherigen Ziel für 2017, das Anfang 2016 angehoben wurde. Ebenso erwartet SAP, dass das Betriebs ergebnis (Non-IFRS, wäh-rungsbereinigt) im Gesamtjahr 2017 in einer Spanne zwischen 6,8 Mrd. € und 7,0 Mrd. € liegen wird (2016: 6,63 Mrd. €). Damit liegt der Ausblick eben-falls über dem bisherigen Ziel für 2017, das Anfang 2016 angehoben wurde.

Weitere Informationen sowie den vollständigen Ausblick samt der Ziele für 2020 fi nden Sie online unter www.sap.de/investor.

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01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12

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31.12.201573,38 €

31.12.201682,81 €

SAP-Aktie im Vergleich zum DAX 30, zum Dow Jones EURO STOXX 50 und zum S&P North American Technology Software Index31. Dezember 2015 (= 100 %) bis 31. Dezember 2016Prozent

■ SAP-Aktie (Xetra) ■ DAX 30 Performanceindex (Xetra) ■ S&P North American Technology Software Index ■ Dow Jones EURO STOXX 50

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Die SAP-Aktie hat sich auch im Jahr 2016 besser entwickelt als die Vergleichsindizes: Ihr Kurs stieg um 12,9 %, während der DAX 30 um 6,9 % zulegte und der EURO STOXX 50 nur um 0,7 %. Anfang Januar 2017 markierte die SAP-Aktie mit 84,34 € ein neues Allzeithoch.

bei den US-Präsidentschaftswahlen auf den weltweiten Börsenkursen. In der Hoff nung auf eine marktfreundliche Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump reagierten die Aktienmärkte dann aber zumeist mit Gewinnen auf seinen Wahlsieg. Die SAP-Aktie fi el nach Sorgen um eine protektionistischere Haltung der neuen US-Administration am 14. November auf ihr Quartalstief von 75,84 €, um danach allerdings wieder deutlich zuzulegen. In den ersten Dezembertagen belasteten die Abstimmung über eine Verfassungsre-form in Italien und ihr Scheitern das Sen-timent an den Börsen, bevor die Aussicht auf eine weiterhin lockere Geldpolitik der

Europäischen Zentralbank den Aktien-kursen Auftrieb verlieh. In diesem positiven Umfeld erreichte die SAP-Aktie am Jahres-ultimo ihr Jahreshoch von 82,81 €.

Die Aufwärtsbewegung hielt auch zu Beginn des Jahres 2017 an, sodass die SAP-Aktie am 9. Januar auf dem neuen Allzeithoch von 84,34 € schloss. Anschließend bremste die Unsicherheit um die künftige US-Wirtschaftspolitik erneut die Aktienmärkte. Nach Veröff ent-lichung sehr guter Geschäftszahlen für das Gesamtjahr und das vierte Quartal 2016 am 24. Januar stieg die SAP-Aktie im Tagesverlauf um 0,7 % auf 83,46 €.

Im vierten Quartal 2016 erhöhte sich der SAP-Aktienkurs um 2,3 %. Der DAX klet-terte zeitgleich um 9,2 % und der EURO STOXX um 9,6 %. Nachdem die SAP-Aktie mit einem Xetra-Schlusskurs von 80,92 € Ende September in den Berichtszeitraum gestartet war, drückten Mitte Oktober Sorgen um die Konjunktur in China den Kurs zeitweise unter die Marke von 80 €. Nach starken Ergebnissen für das dritte Quartal und einer Anhebung der Prognose gewann die SAP-Aktie jedoch allein am 21. Oktober 3,7 % und stieg auf 81,98 €.

Anfang November lastete vor allem die Angst vor einem Sieg von Donald Trump

Die SAP-Aktie

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Nachrichten

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Neuer Deutschland-ChefDr. Daniel Holz ist seit Jahres-beginn Managing Director der SAP Deutschland. Er folgt auf Hartmut Thomsen, der die Aufgabe des Chief Operating Officer der Region Mittel- und Osteuropa übernimmt. Holz ist seit 2008 bei SAP und leitete seit 2012 als Mitglied der Geschäfts-leitung Deutschland den Bereich Discrete Industries & Automotive, den er erfolgreich hin zu hybriden Cloud- und OnPremise-Architekturen ausrichtete. Zuvor verantwortete er internationale Führungsaufgaben in der EMEA-Vertriebsorganisation, u.a. als Managing Director der SAP-Tochter in der Türkei, Chief Operating Officer für die Region EMEA South und Vertriebsleiter in Moskau.

Internet der Dinge: SAP LeonardoSAP hat ein Schnellstartprogramm für sein Innovationsportfolio rund um die Lösungen für das Internet der Dinge (IoT) vorgestellt. Das Programm soll Kunden helfen, in die neue Welt intelli-genter Geräte einzusteigen, Personen und Prozesse zu verknüpfen und einen klaren Geschäftsnutzen zu realisieren.

Das IoT-Portfolio SAP Leonardo bündelt Big-Data-Anwendungen und Konnektivität zu einem geschäftsbe-reichsübergreifenden Paketangebot mit Anwendungsszenarien für vernetzte Produkte, Anlagen und Infra-struktur bis hin zu Fuhrparks, Märkten und Personen.

Schutz vor Naturkatastrophen Die SAP hat im November zusammen mit der Europäischen Weltraumorga-nisation (ESA) den Earth Observation Analysis Service vorgestellt, einen Cloud-Service auf Basis von SAP HANA. SAP und ESA arbeiten seit Anfang 2016 zusammen. Gemeinsam erschließen sie neue Geschäfte im Bereich Erdbeobachtungsdaten, indem sie die Leistungsfähigkeit von SAP HANA mit den präzisen, stets aktuel-len und leicht zugänglichen Satelliten-daten der ESA kombinieren.

Neue Berliner Adresse Mit dem neuen Standort „Data Space“ präsentiert sich die SAP der Öffentlichkeit inmitten der Bundeshauptstadt und lädt ein zu einem breiteren Dialog zur digitalen Transformation. Die Lokalität bietet neben dem Restaurant „Data Kitchen“ und einem Veranstaltungsbereich einen interaktiven Kreativ-Raum, der Besucher inspirieren und spielerisch zum Ausprobieren neuer Technologien animieren soll. Auch der Sitz des „SAP IoT Accelerator Programm“ befindet sich vor Ort. Er richtet sich an Startups, die sich mit dem Internet der Dinge beschäftigen. Neben umfassendem Mentoring stellt SAP dort Arbeitsplätze zur Verfügung und eröffnet Zugang zum SAP-Ökosystem.

Programmierkenntnisse für junge Afrikaner und Gefl üchtete Über 430.000 Jugendliche in 30 Ländern Afrikas und vier Ländern des Nahen Ostens nahmen bei der Africa Code Week und der Refugee Code Week 2016 der SAP teil. Dies übertraf bei weitem die Erwartungen der Organisa-toren. Die beiden Initiativen leisten dem strategischen Ziel der SAP Vorschub, jungen Menschen Kompetenzen zu vermitteln, damit sie in der digitalen Wirtschaft erfolgreich sein können. Für Afrika ist das Ziel, bis 2025 mehr als 20.000 Lehrer auszubilden und mehr als fünf Millionen junge Menschen mit grundlegenden Programmierkennt-nissen auszustatten. Dies wird auf lange Sicht dazu beitragen, den regio-nalen Fachkräftemangel der IT- und Telekommunikations-Branche abzumil-dern – ein kritischer Erfolgsfaktor für Wirtschaftswachstum und Frieden.

Daniel Holz

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Rückkühler

Transformatoren

Turbokältemaschinen

Löschgasanlage

Eiswasser

Telekommunikation

Kontrollzentrale

Mietgebühr ausrichten anstelle einer hohen einmaligen Anfangszahlung. Die zunächst hohen Anlaufkosten für den Bau und die Instandhaltung der Rechen-zentren werden hierbei im Amortisations-modell berücksichtigt. Diese Investitio-nen sichern zunehmend die Vorreiterrolle der SAP und zahlen sich bereits nach einer gut kalkulierbaren Frist aus. Die Lieferung von Cloud-Dienstleistungen ist vergleichbar mit industrieller Ferti-gung. Am Anfang steht die Investition in eine Fertigungsanlage. In unserem Fall der Bau eines Rechenzentrums. Ab einer bestimmten Produktionsmenge – bei SAP ab einer gewissen Anzahl an Kun-den, die Cloud-Dienste beziehen – wird die Gewinnschwelle erreicht. Ab diesem Punkt sorgen weiteres Kundenwachstum, Auslastungsoptimierung und Automation dafür, Leerstandskosten weiter zu ver-ringern und die Wertschöpfung pro gelie-ferter Einheit zu optimieren. Die Cloud-Umsatzzahlen und -Margen der SAP wachsen seit Beginn kontinuierlich.

Dr. Christoph Böhm, Leiter der globalen SAP Cloud-Delivery-Services, gab der SAP-Investor-Redaktion spannende Einblicke in Ausbau und Betrieb der SAP Cloud als Infrastruktur-Fundament und damit wichtigen Säule der Wert schöpfung.

Das aktuelle SAP Cloud-Portfolio zeich-net sich dadurch aus, dass es für alle diese Bereiche bereits Lösungen enthält und somit das vollständigste Spektrum aller Anbieter darstellt. Mit unserem hohen Innovationstempo wollen wir den Vorsprung halten und sind deshalb sehr optimistisch, einen wesentlichen Anteil dieser Marktpotenziale zu gewinnen.

Die Cloud macht Kunden innovativDie fortschreitende Digitalisierung von Geschäftsprozessen stellt Unternehmen ständig vor neue Herausforderungen. Um Wettbewerbsvorteile zu sichern, müssen diese schnell auf sich ändernde Bedingungen reagieren können: Die Vernetzung mit anderen Unter-nehmen, der Anschluss von Anlagen und Geräten im Internet der Dinge, Veränderungen im Vertriebsmodell – wenn Innovationen ausprobiert und schnell in den Regelbetrieb überführt werden sollen, bietet die Cloud gegenüber der klassischen Software-Installation unschlagbare Vorteile. Ob SuccessFactors, Ariba, Concur, Field-glass oder SAP S/4HANA und die HANA Cloud-Plattform – alle diese bekannten Software-Marken sind Cloud-Dienste, die Kunden in vielfältigster Weise nutzen und mit denen sie fortwährend das Spektrum ihrer Möglichkeiten erweitern.

Investitionen rechnen sich schnellSoftware aus der Cloud zu liefern, bedeu-tet für SAP eine signifi kante Änderung bei der Umsatzrealisierung. Im Vergleich zum klassischen Lizenzgeschäft sind Umsätze dafür besser planbar, da Kun-den für die Software eine regelmäßige

Enorme WachstumspotenzialeDie wirtschaftlichen Potenziale des Cloud-Geschäfts sind groß. Der Ziel - markt für Datenmanagement (Cloud- und Lizenzgeschäft) wird von Statistikern mit derzeit 14,8 Mrd. € weltweit bewertet. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von aktuell 8 % wird er 2019 bereits 18,6 Mrd. € erreichen. Nach Branchenexperten wird die Cloud im Jahre 2020 das präferierte Bereitstellungsmodell für Geschäfts-software sein.Der weltweite Markt für „Enterprise Resource Planning“ als Cloud-Service soll dann eine jährliche Wachstumsrate von 17,3 % erreicht haben, wohingegen die Lizenzverkaufs-rate auf −0,1 % schrumpfen soll. Bei SAP wachsen die Lizenzverkäufe noch im niedrigen einstelligen Bereich, was jedoch nicht an die 30-prozentigen Wachstumsraten der SAP Cloud her-anreicht. Neue Wachstumstreiber wie das Internet der Dinge, Robotik oder Künstliche Intelligenz stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung, die Cloud ist jedoch in diesen Bereichen bereits heute die präferierte Nutzungsform.

An der Schwelle zur Digitalisierung vieler Lebensbereiche ist die Cloud heute für Privatpersonen und insbesondere für Unter-nehmen eine anerkannte Form, Software zu nutzen. SAP hat das sehr früh erkannt und erwirtschaftet mittlerweile circa 15 % ihrer Umsatzerlöse mit Cloud-Subskriptionen. Mit Wachstums-raten von über 30 % jährlich soll sich der Anteil am Gesamtum-satz bis 2020 auf 8,5 bis 9 Mrd. € nahezu verdoppeln.

SAP Cloud-Rechenzentren– global, sicher, schnell und zuverlässig

Exemplarischer Aufbau eines modernen Rechenzentrums mit allen Versorgungs- und Sicherheitseinrichtungen

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Serverraum

Dieselgeneratoren

Batterien

Videokameras

Personenschleuse

Frachtschleuse

Nordamerika: 19 Rechenzentren

Asien: 7 Rechenzentren

Südamerika: 2 Rechenzentren

Australien: 3 Rechenzentren

Europa: 14 Rechenzentren

Aktuelle Verteilung der SAP Rechenzentren

Leistung im Megawatt-BereichDie Anzahl der global verteilten Rechenzentren bei SAP hat sich seit 2014 fast verdreifacht. Stand heute werden in 27 Zonen in elf Ländern 45 Rechenzentren betrieben. „Es ist essenziell, eine globale Abdeckung der Hauptgeschäftsregionen zu erreichen und dort hohe Sicherheit und Ver-fügbarkeit zu garantieren. Zusätzlich unterscheiden sich die Sicherheits- und Datenschutzanforderungen je nach Land deutlich. Beispielsweise dürfen Daten in ausgewählten Regionen nicht das Land verlassen“, sagt Böhm. Darüberhinaus wirke sich die Distanz zwischen Rechen-zentrum und Unternehmen auf die Über-tragungsleistung aus. Gerade bei großen Datenmengen sei dies entscheidend für die Anwenderzufriedenheit.

„Die SAP hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2018 mit Rechenzentren in allen Hauptgeschäftsregionen auf allen Kontinenten vertreten zu sein und somit die SAP Cloud-Lösungen überall in gleicher Qualität und Geschwindigkeit verfügbar zu machen“, so Böhm. Bis zu diesem Zeitpunkt werde auch der Ausbau neuer Standorte nahezu abgeschlossen sein. „Die Bauzeit für ein Rechenzentrum konnten wir von vormals zwei bis drei Jahren auf mittlerweile

eineinhalb Jahre reduzieren. Auch das neue Rechenzentrum in Walldorf,

welches ab 2018 den Betrieb aufnehmen soll, wird der höchsten Güteklasse und Sicherheitsstufe entsprechen“. Aktuell betreibt SAP

in ihren Rechenzentren zehntausende Servereinheiten und verwaltet ca. acht

Petabyte an Hauptspeicher. Ein einzelner HANA-Server hält dabei häufi g über ein Terabyte Hauptspeicher, da ja die Trans-aktionsdaten nicht mehr auf Festplatten gespeichert werden. Durchschnittliche Rechenzentren haben eine Fläche von ein bis zwei Fußballfeldern und eine Kapazität von 10-20 Megawatt. Ihr Stromverbrauch entspricht dem einer Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern. Innerhalb der Rechenzentren arbeiten nur dann Menschen, wenn Systeme neu aufgebaut, gewartet oder ersetzt werden müssen. Der Betrieb wird aus der Distanz gesteuert und durch eine dem Sonnenverlauf folgende Schichtkette ist ein Rund-um-die-Uhr-Betrieb an allen Tagen des Jahres gewährleistet.

Datensicherheit und NachhaltigkeitDie SAP-Rechenzentren müssen gegen alle denkbaren Einfl üsse geschützt sein. Selbst der Belastung eines Erdbebens muss die massive Konstruktionsweise standhalten. In Japan oder an der amerika-nischen Westküste ist das beispielsweise von hoher Relevanz. Die Stromversorgung ist mehrfach abgesichert. Beispielsweise können sich die Rechenzentren in

St. Leon-Rot in einem Notfall 30 Stunden lang durch riesige Batteriefarmen und Dieselaggregate selbst mit Strom versor-gen. Der Zutritt ist ausschließlich befugten Mitarbeitern nach kameragestützter und biometrischer Identifi zierung erlaubt. Unbefugtes Eindringen unmöglich! Auch der Datenstrom wird kontinuierlich überwacht. Spezielle mehrstufi ge Sicherheitsschichten überwachen ständig verdächtige Aktivitäten und schützen so wirkungsvoll die Daten. Kundendaten wer-den grundsätzlich verschlüsselt und über geschützte Glasfaserkabel übertragen. SAP sorgt natürlich dafür, dass die jeweils gültigen lokalen Datenschutzbestimmun-gen eingehalten werden. So verbleiben Kundendaten der Cloud-Dienste in der vom Kunden gewählten Jurisdiktion. Auch alle Partner-Rechenzentren müssen die hohen Sicherheits- und Datenschutzstan-dards erfüllen. Externe Dienstleister wie etwa der TÜV oder die KPMG überprüfen und zertifi zieren regelmäßig, dass Technik und Prozesse einwandfrei funktionieren. SAP legt beim Betrieb der Rechen-zentren zudem einen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. So werden sämtliche IT-Komponenten zu 100 % recycelt und die Anlagen ausschließlich mit Strom aus nachhaltiger Erzeugung betrieben. Dafür hat SAP bereits mehrere Preise gewonnen.

Durch die vorausschauenden Investi tio-nen in Data Center ist SAP bestens für die aktuellen und künftigen Anforder-ungen der Branche gerüstet.

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28. Februar 2017Veröff entlichung des Integrierten Berichts 2016

25. April 2017Veröff entlichung der Ergebnisse für das erste Quartal 2017

10. Mai 2017 Ordentliche Hauptversammlung in Mannheim

15. Mai 2017Auszahlung der Dividende Vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung

20. Juli 2017Veröff entlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal 2017

19. Oktober 2017Veröff entlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal 2017

FINANZTERMINE

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