36
Konzert - und Kongresszentrum Harmonie . Heilbronn Sonntag, 10. Dezember 2017 19:30 Uhr Theodor-Heuss-Saal Dirigent: Alois Seidlmeier Solisten: Nina Karmon . VIOLINE Iris Stefanie Maier . SOPRAN WEIHNACHTSKONZERT

WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

1

Konzert - und Kongresszentrum Harmonie . HeilbronnSonntag, 10. Dezember 201719:30 Uhr

Theodor-Heuss-Saal

Dirigent: Alois Seidlmeier

Solisten:

Nina Karmon . VIOLINEIris Stefanie Maier . SOPRAN

WEIHNACHTSKONZERT

Page 2: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

2

Digitaloder persönlich?

Garantiert Volksbank!

Page 3: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

3

Ouvertüre zum Weihnachtsmärchen „Das Christ-Elflein“ op.20

Ruhig freundliche Bewegung

Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 28 I. Allegro moderato II. Air. Andante III. Moderato - Allegretto

NINA KARMON . Violine

Suite aus der Oper „Die Nacht vor dem Christfest“

Weihnachtsabend. Adagio Spiele und Tänze der Sterne: Mazurka (Allegro assai) – Zug des Kometen (Adagio) – Reigen (Andante non troppo) – Csárdás (Allegro) – Sternschnuppenfall (Allegro assai) Polonaise. Allegro non troppo alla polacca Andante – Allegro – Allegro assai Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso

Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum. Freudig bewegt II. Die Hirten. Ruhig III. Die Könige. Langsam, der begleitende Choral sehr breit IV. Simeon. Erzählend, nicht schleppend V. Christus, der Kinderfreund. Langsam VI. Christkind. Lebhaft und frisch

IRIS STEFANIE MAIER . Sopran

Heilbronner Weihnachtsmarkt (2017) Uraufführung Andante misterioso – Allegro giocoso – Andante – Swing – Allegro feroce – Adagio – Andante maestoso – Sehr feierlich und breit

PROGRAMM 10. Dezember 2017

Hans Pfitzner(1869 – 1949)

Karl Goldmark(1830 – 1915)

Nikolai Rimski-Korsakow(1844 – 1908)

Peter Cornelius(1824 – 1874)

Andreas Benz(*1975)

PAUSE .......................................................................................................................................................

Page 4: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

4

HILFEN AUS EINER HAND!

Arbeiter-Samariter-BundBaden-Wurttemberg e.V.Region Heilbronn-Franken

www.facebook.de/asb.heilbronn

Seniorenheime / Tagespflege / Betreutes Wohnen / Ambulante Dienste / Rettungsdienst / Fahrdienst / Kindergärten / ASB Jugend / Katastrophenschutz / Ausbildung Erste Hilfe / Behindertenhilfe / Hausnotruf / Familienhilfe / Therapiezentren / Heilpädagogik

Lust auf einen Berufseinstieg beim ASB?

Wir bilden aus:EXAMINIERTE ALTENPFLEGER / NOTFALLSANITÄTER (m/w)

Und bieten Stellen im:BUNDESFREIWILLIGENDIENST / FREIWILLIGEN SOZIALEN JAHR

Wir helfenhier und jetzt

Tel. 07131/97 39 0Fax 07131/97 39 [email protected]

Arbeiter-Samariter-BundRegion Heilbronn-FrankenFerdinand-Braun-Str. 1974074 Heilbronn

Page 5: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

5

PETER CORNELIUS WEIHNACHTSLIEDER

1. ChristbaumWie schön geschmückt der festliche Raum!Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!O fröhliche Zeit! o seliger Traum!

Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;Nun schweiget alles auf ihr Geheiß:Sie singet des Christkinds Lob und Preis.

Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,Ist schön in Bildern aufgestelltDes heiligen Buches Palmenwelt.

Die Kinder schauen der Bilder Pracht,Und haben wohl des Singen acht,Das tönt so süß in der Weihenacht!

O glücklicher Kreis im festlichen Raum!O gold’ne Lichter am Weihnachtsbaum!O fröhliche Zeit! o seliger Traum!

2. Die HirtenHirten wachen im Feld;Nacht ist rings auf der Welt;Wach sind die Hirten alleineIm Haine.

Und ein Engel so lichtGrüßet die Hirten und spricht:„Christ, das Heil aller Frommen,Ist kommen!“

Engel singen umher:„Gott im Himmel sei Ehr’!Und den Menschen hieniedenSei Frieden!“

Eilen die Hirten fort,Eilen zum heil’gen Ort,Beten an in den WindleinDas Kindlein.

3. Die KönigeDrei Kön’ge wandern aus Morgenland;Ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand.In Juda fragen und forschen die Drei,Wo der neugeborene König sei?Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und GoldDem Kinde spenden zum Opfersold.

Und hell erglänzet des Sternes Schein:Zum Stalle gehen die Kön‘ge ein;Das Knäblein schaun sie wonniglich,Anbetend neigen die Kön’ge sich;Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und GoldZum Opfer dar dem Knäblein hold.

O Menschenkind! halte treulich Schritt!Die Kön’ge wandern, o wandre mit!Der Stern der Liebe, der Gnade SternErhelle dein Ziel, so du suchst den Herrn,Und fehlen Weihrauch, Myrrhen und Gold,Schenke dein Herz dem Knäblein hold!

Schenk’ ihm dein Herz!

4. SimeonDas Knäblein nach acht TagenWard gen JerusalemZum Gotteshaus getragenVom Stall in Bethlehem.

Da kommt ein Greis geschritten,Der fromme Simeon,Er nimmt in Tempels MittenVom Mutterarm den Sohn;

Vom Angesicht des AltenEin Strahl der Freude bricht,Er preiset Gottes WaltenWeissagungsvoll und spricht:

„Nun lässest du in Frieden,Herr, deinen Diener gehn,Da du mir noch beschieden,Den Heiland anzusehn,

Den du der Welt gesendet,Daß er dem HeidentumDes Lichtes Helle spendetZu deines Volkes Ruhm!“

Mit froh erstaunten SinnenVernimmt‘s der Eltern Paar,Dann tragen sie von hinnenDas Knäblein wunderbar.

5. Christus der KinderfreundDas zarte Knäblein ward ein Mann,Erlöst uns von der Sünde Bann;Doch neigt er freundlich immerdarUnd liebend sich zur Kinderschar.Habt ihr den Ruf des Herrn vernommen,Des Heilands Stimme mild und weich?„Lasset die Kleinen zu mir kommen,Denn ihrer ist das Himmelreich!“

Mich aber mahnt die WeihnachtszeitAn Träume der Vergangenheit;Erinn’rungsodem hauchet mildDen Schleier von der Kindheit Bild;Da Lichter hell am Baum erglommen,Ist mir, als würd’ ich Kindern gleich,Als dürft’ ich mit euch Kleinen kommen,Zu teilen euer Himmelreich.

6. ChristkindDas einst ein Kind auf Erden war,Christkindlein kommt noch jedes Jahr.

Kommet vom hohen Sternenzelt,Freut und beglücket alle Welt!

Mit Kindern feiert’s froh den Tag,Wo Christkind in der Krippe lag;

Den Christbaum zündet’s überall,Weckt Orgelklang und Glockenschall.

Christkindlein kommt zu arm und reich,Die Guten sind ihm alle gleich.

Danket ihm denn und grüßt es fein,Auch euch beglückte Christkindlein!

Page 6: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

6

Page 7: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

7

SOLISTEN

Page 8: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

8

Freie Fahrt zum Kulturerlebnis

Ihre Konzert-Eintrittskarte für dasHeilbronner Sinfonie Orchester ist zugleich Fahrschein für Bus, Bahn und Stadtbahn. Hin und zurück!

KOMBI-TICKET

www.h3nv.de

Page 9: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

9

ZUR RASCHEN ORIENTIERUNG

Hans Pfitzner (* 1869 Moskau, † 1949 Salzburg): Wenn es eine Oper gibt, die untrennbar mit dem Weihnachtsfest verknüpft zu sein scheint, dann ist das Humperdincks „Hänsel und Gretel“ als einzig überlebendes Exemplar der zahlreichen Märchenopern, die nach 1870 als Reaktion auf die Musikdramen Richard Wagners entstanden. Pfitzners Märchenoper „Das Christ-Elflein“ gehört noch in diese Tradition, war aber zur Zeit seiner Entstehung bereits ein Anachronismus, und es ist bezeichnend, dass dieser vor-dergründig so konservative Komponist hartnäckig am harmonischen und märchenhaften Sujet festhielt in Zeiten, da die ästhetischen und politischen Verwerfungen der Moderne an den traditionellen Positionen rüttelten. Die reizende Ouvertüre war schon immer der beliebteste Teil der Oper, und kein Geringerer als Gustav Mahler hat sie 1911 in New York aufgeführt.

Karl Goldmark (* 1830 Keszthely / Ungarn, † 1915 Wien): In seinen späteren Jahren war Goldmark einer der berühmtesten und angesehensten Komponisten Wiens; Karl Kraus bezeichnete ihn als größten lebenden Musikdramatiker seit Richard Wagners Tod. Allerdings gerieten nach seinem Tod seine Opern ebenso in Ver-gessenheit wie seine sinfonischen Dichtungen und Konzertouvertüren. Einigermaßen bekannt blieb einzig sein wunderschönes erstes Violinkonzert, das ungefähr zeitgleich zu den Konzerten von Brahms und Tschaikowski entstand. Zwischen den abwechslungsreichen, dramatischen und virtuosen Ecksätzen steht im Zentrum mit dem „Air“ ein schlichtes kantables Juwel, dessen Schönheit in keinem Takt in Kitsch abzugleiten droht.

Nikolai Rimski-Korsakow (* 1844 Tichwin, Distrikt Nowgorod, † 1908 Ljubensk bei Petersburg): Der junge Rimski-Korsakow war noch stolz darauf, dass er, ganz nach der Philosophie der Komponistengruppe „Mächtiges Häuflein“, keine akademischen Tonsatztechniken beherrschte, sondern intuitiv, im besten Sinne dilettantisch und immer echt russisch komponierte. Als er später den Ruf als Professor am St. Peters- burger Konservatorium erhielt, musste er sich die musiktheoretischen Grundkenntnisse erst selbst müh-sam aneignen. Dass er das farbige und russisch-folkloristische Komponieren dabei nicht verlernt hat, zeigen seine zahlreichen, in Russland sehr erfolgreichen Opern. „Die Nacht vor dem Christfest“ basiert auf einer Gogol-Erzählung und schildert, wie Wakula, der Schmied, sich am 23. Dezember in den Zarenpa-last begibt, um dort ein Paar Pantoffeln für seine Braut Oxana zu stehlen. Dabei bekommt er es mit Hexen und sogar dem Teufel zu tun, was uns wiederum Musik von enormer dynamischer und atmosphärischer Bandbreite beschert, in der auch folkloristische Tänze nicht zu knapp vertreten sind.

Peter Cornelius (* 1824 Mainz, † 1874 Mainz): Cornelius war eine Doppelbegabung als Textdichter und Komponist, und auch in seinen „Weihnachtsliedern“ op. 8 ist er für Text und Musik verantwortlich. Diese schlichten Lieder, im Original für Gesangsstimme und Klavier, wurden zu Cornelius’ beliebtesten Kompositionen. Sie entstanden in zwei Etappen 1856 und 1870 in Lebensphasen, in denen er beson-ders stark unter dem Eindruck von Franz Liszt und Richard Wagner stand. Am berühmtesten wurde das dritte Lied, „Die Könige“, in dem Cornelius die Gesangsstimme vom Choral „Wie schön leucht’ uns der Morgenstern“ begleiten lässt.

Andreas Benz (* 1975 Heilbronn): Er sorgt mit seinem „Heilbronner Weihnachtsmarkt“ für ein furioses Ende unseres Konzertabends, und wer Andreas Benz kennt, weiß, dass er ein witzig zusammen- gestelltes, glänzend orchestriertes und virtuos zwischen den Stilen hin- und herspringendes Dessert erwarten darf. Andreas Benz hat Schulmusik mit Verbreiterungsfach Jazz / Pop in Stuttgart studiert, beherrscht zahllose Instrumente und hat jede Menge origineller Ideen – lauter Eigenschaften, die ihn zum idealen „Hauskomponisten“ des HSO machen. Freuen Sie sich auf diese Welturaufführung, bei der die Druckertinte noch nicht ganz trocken ist!

Page 10: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

10

Page 11: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

11

EINFÜHRUNG

Liebes Konzertpublikum,

wie es sich für ein Weihnachtskonzert gehört, versammelt unser heutiges Programm wieder einige echte Raritäten und Überraschungen: Nikolai Rimski-Korsakow ist Ihnen sicher nicht unbekannt, aber seine Oper „Die Nacht vor dem Christfest“ wird so gut wie nie auf deutschen Bühnen aufgeführt. Bei den Namen Peter Cornelius und Karl Goldmark müssen viele Musikexperten passen. Vertrauter ist dem Heilbronner Publikum womöglich der Komponist unseres Schlussstücks, aber nicht, weil Sie die Weihnachtsmarkt-Rhapsodie schon gehört hätten (sie erklingt heute als Welturauf-führung!), sondern weil man dem Namen Andreas Benz im lokalen Kulturleben unserer Heimatstadt immer wieder begegnet.

Mühsamer Entstehungsprozess einer Weihnachtsoper

Hans Pfitzners „Christ-Elflein“

Wenn man so will, dann hat auch der Komponist des „Christ-Elfleins“, Hans Pfitz-ner, einen Bezug zu Heilbronn. Schließlich hat er eine Schauspielmusik zu Heinrich von Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ komponiert. Diese entstand 1905 für eine Produktion des Dramas an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin; Pfitzner war in jenen Jahren erster Kapellmeister am Berliner Theater des Westens, einem Opern- und Operettentheater in der Kantstraße. Im Umfeld des Berliner Theaterlebens lernte Pfitzner die Schriftstellerin Ilse von Stach kennen, die 1901 ein Weihnachtsmärchen geschrieben hatte, das Pfitzner unmittelbar fasziniert haben muss, denn er fasste sofort den Plan zu einer Vertonung. Es sollte aber noch fünf Jahre dauern, bis 1906 an der Münchner Hofoper unter der Leitung von Felix Mottl eine Produktion des „Christ-Elfleins“ zustande kam. Bei dieser Erstfassung handelte es sich um eine Mischform aus Sprech- und Musiktheater, und neben „echten“ Arien standen Melodramen, bei denen das Orchester lediglich gesprochene Dialoge begleitete. In der ursprünglichen Version der ersten Szene unterhielt sich beispielsweise ein singendes Elflein mit einem sprechenden Tannengreis, und vielleicht war diese wenig überzeugende Hybridform der Grund dafür, dass die Oper beim Publikum wenig Begeisterung hervorrief.

Page 12: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

12

Page 13: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

13

EINFÜHRUNG

Vielleicht lag der anfängliche Misserfolg aber auch am Textbuch Ilse von Stachs. Der berühmte Dirigent Bruno Walter, einer der engsten Freunde Pfitzners, formulierte das in einem Brief an den Komponisten so: „Es gibt kein so kindisches Kind und keinen so eidechsenartigen Mann, der diesem Mär-chen das Geringste abgewinnen könnte. Entzückende, echt Pfitznersche Einfälle sind in der Musik, aber da Du als wahrer Mensch und Dramatiker sie für das Märchen ge-schrieben hast und es zu den musikalischen Kombinationen und Entwicklungen nicht kommen konnte, so hat dieses Mal die Lernäische Schlange den Herkules umge-bracht.“ Schließlich entschloss sich Pfitzner zu einer Umarbeitung: In der zweiten Fassung von 1917 erweiterte er die Melodramen zu Opernszenen und fügte weitere Musik hinzu, gleichzeitig kürzte er den Text dras-tisch. In dieser neuen Fassung dauerte die Oper noch 100 Minuten und war zu einem Vertreter der eigentlich schon aus der Mode gekommenen Spiel- und Märchenoper geworden. Aber das „Christ-Elflein“ hatte nun, besonders nach weiteren kleineren Umarbeitungen für die Münchner Erstaufführung 1918, Erfolg.

Der konservative Publizist Josef Hofmiller schrieb, nachdem er 1918 eine Weihnachts-vorstellung gesehen hatte, die Pfitzner selbst dirigierte: „Ich ging aus dem Stück anders hinaus, als ich hineingegangen war. Das viele Licht, das helle Haus, die vielen Kinder, die Einfachheit der Handlung, die leuchtende Frömmigkeit der Musik“ versetzten Hof-miller nach dem verlorenen Weltkrieg mitten in den politischen Wirren am Vorabend der Münchner Räterepublik in hoffnungsvolle Stimmung. „Bisher hatten wir nur ein erzählendes Werk von dieser reinen Christabendstimmung: Stifters Bergkristall. Jetzt besitzen wir eine musikalische Dichtung, in der all unsere vielfältigen, verschlungenen Themen, aus denen unsere deutsche Weihnacht besteht, in eins verwoben sind: der Zauber des verschneiten Tannenwalds, das ganz naive Frohlocken der Kinder und der strahlende Choral.“

Page 14: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

14

Feuer und Flamme für Betz BrennstoffeHeizölDieselHolzpellets PropangasGasgeräte Technische Gase

Medizinische GaseKohle und HolzSalze SchmierstoffeAutogas / LPG

in Tauschflaschen und Mietflaschen

Brüggemannstraße 25 74076 Heilbronn Telefon 0 71 31/17 50 21 Telefax 0 71 31/17 38 96

Öffnungszeiten:

Mo - Fr: 7-12 h und 13-17 h

Sa: 8-12 h

www.betz-brennstoffe.de

Anz_200x138mm_Betz_allgemein.qxd 19.11.2008 14:25 Seite 1

Page 15: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

15

EINFÜHRUNG

Trautchen wird gesund, das Elfchen bekommt ein Seelchen

Die merkwürdige Handlung der Pfitzner-Oper

Das Libretto dieser Märchenoper ist, vorsichtig ausgedrückt, etwas speziell: Im ver-schneiten Wald unterhält sich ein Elflein mit einem Tannengreis und versucht heraus-zubekommen, was die herübergewehten Weihnachtsglocken und der Gesang bedeu-ten. Der Baum warnt aber nur vor den Menschen, die „wetterwendisch“ seien. Da taucht Frieder Gumpach auf, den sein Weg durch den Wald führt: Er will einen Arzt zu seiner kranken Schwester Trautchen holen. Kurz darauf erscheinen auch die Knechte des Herren von Gumpach, um einen Weihnachtsbaum zu schlagen. Sie begegnen zuerst dem Knecht Ruprecht, mit dem sie sich prügeln, weil sie ihn für einen Hexen-meister halten, und dann dem Christkindlein höchstselbst, das anbietet, den Weih-nachtsbaum eigenhändig beim kranken Trautchen vorbeizubringen. Im zweiten Akt erscheint das Christkindlein tatsächlich im Hause Gumpach und stellt den Weihnachts-baum auf, hat aber eigentlich auch den Auftrag, das kranke Trautchen mit in den Him-mel zu nehmen. Das mitgekommene Elflein hat Mitleid mit dem Mädchen und bietet sich an, statt des kranken Mädchens in den Himmel zu gehen. Das Christkindchen willigt ein, und so wird Trautchen gesund; das Elflein aber bekommt ein Seelchen und darf jedes Jährchen, Verzeihung, jedes Jahr zu Weihnachten als Christ-Elflein zurück auf die Erde kommen.

Von Gustav Mahler geschätzt

Die Christ-Elflein-Ouvertüre

Die Ouvertüre des „Christ-Elfleins“ stammt noch aus der ersten Fassung und wurde rasch zum beliebtesten Teil der Oper. Gustav Mahler dirigierte sie 1911 in New York.Pfitzner selbst nahm sie gerne in seine eigenen Konzertprogramme auf und hat sie sogar 1927 mit dem Orchester der Berliner Staatsoper auf Schallplatte eingespielt. Sie stellt die zentralen Themen der Oper vor: Zu Beginn erklingt ein liedhaft-schlichtes The-ma in den Klarinetten, das später mit dem Christkindchen und dem Himmel verbunden wird. Heitere Themen des Elfleins und des Tannengreises folgen, ehe sich die Musik in der Mitte der Ouvertüre mit einem Einbruch von es-Moll plötzlich verdüstert: Gestopfte Hörner und gedämpfte Streicher zitieren mittels eines um den Ton Es

Page 16: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

16

Page 17: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

17

EINFÜHRUNG

kreisenden Themas die Sphäre des Leidens aus Wagners „Tristan und Isolde“ und Pfitzners erster Oper „Der arme Heinrich“. Diese herbe, für Pfitzner charakteristische Musik steht für das kranke Trautchen und die Welt der Menschen allgemein; sie wird später im Vorspiel zum zweiten Akt wiederkehren, wenn das kranke Kind ins Zim-mer gebracht wird, und erklingt zum letzten Mal, wenn das Elflein Mitleid mit dem Mädchen empfindet. Die Ouvertüre findet aber schließlich wieder in die Sphäre des liedhaften Klarinettenthemas vom Beginn zurück, und mit zwei hingetupften Akkorden der Harfe und der Streicher schließt das bezaubernde Werk.

Einer, der sich nicht unterkriegen ließ

Karl Goldmark

Mit dem Violinkonzert von Karl Goldmark folgt nun vor der Pause noch ein äußerst reizvolles Werk, das viel zu selten im Konzertsaal zu hören ist. Dem 1830 im ungarischen Keszthely geborenen Goldmark war im Gegensatz zum Komponisten des „Christ-Elfleins“ die Musikerkarriere nicht in die Wiege gelegt: Während Pfitzner aus einer mitteldeutschen Musikerfamilie stammt und als Sohn eines Geigers, der in jenen Jahren an der Moskauer Oper beschäftigt war, geboren wurde, wuchs Goldmark in der ungarischen Provinz in ärmlichsten sozialen Verhältnissen als eines von über zwanzig Kindern eines jüdischen Kantors auf. In Kontakt mit Musik kam der Knabe, so be-richtet eine Anekdote, bei einem Hochzeitsfest, als er mit unterschiedlich gefüllten Weingläsern hantierte und die unterschiedlichen dabei ent-stehenden Tonhöhen entdeckte. Im Alter von elf Jahren erhielt Karl dann endlich einen ersten, eher primitiven Geigenunterricht bei einem bäuerlichen Chorsänger. Trotz aller finanziellen Probleme schickte ihn sein Vater 1842 auf eine Musikschule und zwei Jahre später nach Wien. Anderthalb Jahre hatte er Geigenunterricht bei einem richtigen Lehrer, dann musste er das Studium

Page 18: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

18

Page 19: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

19

EINFÜHRUNG

aus Geldmangel wieder abbrechen. Aber der 16jährige ließ sich nicht unterkriegen: Er blieb in Wien, nahm die unterschiedlichsten Beschäftigungen an, schaffte nach autodidaktischer Vorbereitung einen Schulabschluss und übte weiter Violine. Einige Zeit besuchte er das Konservatorium, doch dann wurde das im Zusammenhang mit den 1848er Revolutionswirren vorübergehend geschlossen. Später versuchte er sich als Geiger verschiedener Theaterorchester, zunächst in Kleinstädten, dann in Wien. Eine weitere Einkommensquelle war das Erteilen von Klavierunterricht, nachdem er sich kurzerhand selbst das Klavierspielen beigebracht hatte. Erst mit Ende 20 lernte er die großen Meister Bach, Haydn, Mozart und Beethoven kennen; daraufhin begann er selbst ernsthaft zu komponieren. 1860 machte ihn sein Streichquartett op. 8 schlag-artig bekannt.

Im Laufe seines 85jährigen Lebens stieg Goldmark schließlich zu einer bedeutenden musikalischen Autorität in Wien auf, die mit Brahms und Johann Strauß verkehrte, Eh-renmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wurde und beim Konzert- und Opernpublikum um die Wende zum 20. Jahrhundert sehr beliebt war. Gustav Mahler dirigierte 1899 persönlich die Uraufführung seiner Oper „Der Kriegsgefangene“ und 1901 die Neuinszenierung der „Königin von Saba“. Als Musikkritiker setzte sich Gold-mark immer vehement für das Werk Richard Wagners ein, dessen antisemitische Aus-fälle ihn nicht zu stören schienen – und das wurde ihm womöglich zum Verhängnis.

Eduard Hanslick, gefürchteter Kritikerpapst jener Jahre in Wien und voller Vorbehalte gegen alles, was nach Wagner roch, kritisierte Goldmarks Musik als „Dissonanzen- urwald“ und kanzelte seine Opern als bloße Wagner-Nachahmung ab. Schon bald nach Goldmarks Tod begann sein Stern zu sinken; das endgültige Aus für seine Werke bedeutete das Verdikt der Nationalsozialisten, die keine jüdischen Komponisten auf dem Spielplan duldeten. Auch nach 1945 setzte keine Renaissance der Goldmark-schen Musik ein. Sogar die ehemals beliebten Hauptwerke, die Konzertouvertüre „Sakuntala“, die sinfonische Dichtung „Ländliche Hochzeit“ und die Oper „Die Königin von Saba“ sind von den Konzert- und Opernbühnen verschwunden. Nur ein Werk erfreut sich noch gewisser Beliebtheit und ist im Musikleben präsent, und das mit vollem Recht: Das Violinkonzert Nr. 1 a-Moll.

Page 20: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

20

Page 21: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

21

EINFÜHRUNG

Mendelssohn-Bartholdy, Wagner und jede Menge eigener Ideen

Goldmarks Violinkonzert

Goldmark schrieb sein Konzert 1877 in direkter zeitlicher Nachbarschaft der ein Jahr später entstandenen Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowski. Es steht in einem ganz eigenen musikalischen Personalstil, der von den vermeintlich unvereinbaren Komponisten Mendelssohn-Bartholdy und Wagner beeinflusst wurde und der diese Stile zu überraschend gelungenen Ergebnissen verschmolz, wobei bisweilen auch eine Prise der jüdischen und der Zigeunermusik durchschimmert. Das Konzert beginnt mit einem Orchesterunisono in punktiertem Rhythmus, das bei seinem ersten Auftreten fast ein wenig derb und wenig elegant klingt:

Auf diesen militanten ungarischen Marsch antwortet die Sologeige mit einem weit ge-spannten lyrischen Bogen. Der Kontrast zum elegischen zweiten Thema ist dann auch eher klein, und eine Konfrontation der beiden Themen würde als Basis für eine her-kömmliche Durchführung nicht funktionieren. Doch Goldmark lässt sich eine ganz neue Lösung für diesen Formteil einfallen: Er verarbeitet das Thema in einer Orchesterfuge. Dieser Abschnitt wirkt dadurch (und auch durch den omnipräsenten punktierten Rhyth-mus) zunächst fast neobarock, steuert jedoch allmählich in ganz andere Ausdrucks-bereiche: Die Expressivität nimmt zu, und im Zuge der dramatischen Entwicklung der Fuge kommt eine fast chaotische Stimmung zustande, die sich in einer exaltierten Passage von Chromatizismen verliert und auf dem Höhepunkt quasi ratlos aufhört – bis die Sologeige mit ihrer Kadenz wieder ins Geschehen eingreift und das Hauptthema mit Doppelgriffen in klar umrissener Form wieder zitiert. Diese Positionierung der Solo-kadenz auf dem Höhepunkt der Durchführung geht, wie so manch anderes in diesem Konzert, auf Mendelssohn zurück. Die ausführliche Coda, die den Satz beendet, ist virtuos und einfallsreich, doch nie äußerlich und immer im Dienst des musikalischen Gehalts.

Page 22: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

22

28

Friedrichstraße 12 . 74172 Neckarsulm Tel. 07132-3405-0 . Fax 07132-3405-21

[email protected] . www.welker-druck.deN e c k a r s u l m

Wir machen Druck

Drucksachen in jeder Form und Farbe

Die neue Bäder-Galerie mit Themenwelten

Die starke Bäder-Galerie

S c h ra d e - d i e s t a rk e A u s w a h l

www.schrade.deC. Schrade GmbH · Rötelstraße 31,74172 Neckarsulm · (neben dem Kaufl and)Telefon 07132 972-0 · Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

STARKE LEISTUNG MIT STARKER BERATUNG.

Das starke KüchenstudioMarkenküchen für jeden Geschmack,

für jede Anforderung Die neue Bäder-Galerie mit Themenwelten

Die starke Bäder-Galerie

S c h ra d e - d i e s t a rk e A u s w a h l

www.schrade.deC. Schrade GmbH · Rötelstraße 31,74172 Neckarsulm · (neben dem Kaufl and)Telefon 07132 972-0 · Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

STARKE LEISTUNG MIT STARKER BERATUNG.

Das starke KüchenstudioMarkenküchen für jeden Geschmack,

für jede Anforderung

S c h ra d e - d i e s t a rk e A u s w a h l

www.schrade.deC. Schrade GmbH · Rötelstraße 31,74172 Neckarsulm · (neben dem Kaufl and)Telefon 07132 972-0 · Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

STARKE LEISTUNG MIT STARKER BERATUNG.

Technologie für starke IdeenStahl vom Spezialisten

WärmetechnikWärme, Warmwasser

und umweltbewusste Technik

Die neue Bäder-Galerie mit Themenwelten

Die starke Bäder-Galerie

Das starke KüchenstudioMarkenküchen für jeden Geschmack,

für jede Anforderung

Das starke Profi -SortimentBauelemente – von der Haustüre

bis zum Dachfenster

Page 23: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

23

EINFÜHRUNG

Schönheit, frei von Kitsch, und ein spektakuläres Finale

Der 2. und 3. Satz des Goldmark-Konzerts

Der zweite Satz trägt die Überschrift „Air“, was natürlich zunächst an Bach denken lässt. Sein Anfang ist geprägt von einer fast religiösen Feierlichkeit, wenn die Bläser einen orgelartigen Klanghintergrund für die Meditationen der Geige schaffen. Viel-leicht könnte man dem Satz simple Schönheit vorwerfen, aber es ist eine tief gefühlte Schönheit, die mit Kitsch überhaupt nichts zu tun hat. In seiner schlichten, kantablen Liedhaftigkeit erinnert der Satz sehr an den zweiten Satz des Tschaikowski-Konzerts. Ein besonders glühender Verehrer dieses Satzes war übrigens Jascha Heifetz, der ihn gerne auch als Einzelstück aufführte.

Im Finale schließlich setzt nach einer eher fragenden Einleitung des Orchesters die Sologeige mit einer eleganten Polonaise ein – ein funkelndes Spektakel der Belle Epoque voll virtuoser Doppelgriffe und sprühender Spiccato-Passagen bis zum jubeln-den Schluss – ein auch körperlich herausfordernder Satz, der dem Solisten kaum eine Pause gönnt. Und sicher war der nie erlahmende und virtuose tänzerische Schwung dieses Finales ein Vorbild für die Polonaise, die das Violinkonzert von Jean Sibelius beendet – Sibelius war nämlich in den 1890ern Goldmarks Schüler in Wien.

Page 24: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

24

Page 25: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

25

EINFÜHRUNG

Musikprofessor statt Marineoffizier

Nikolai Rimski-Korsakow

Nikolai Rimski-Korsakow stammte aus einer angesehenen und kulturell aufgeschlos-senen Familie, die seine musikalische Begabung erkannte und nach Kräften förderte. Dennoch war für ihn eine Karriere in der russischen Marine vorgesehen. Nach Ab-schluss seiner Ausbildung wurde der 18jährige erst einmal auf eine zweieinhalbjäh-rige Weltreise geschickt. Zu dieser Zeit hatte er jedoch längst musikalisch Blut ge-leckt und sich von Mili Balakirew fördern und unterrichten lassen. Wie es bei der Komponistengruppe des „mächtigen Häufleins“, dem Balakirew angehörte, Sitte war, verachtete Rimski-Korsakow akademische Techniken und Ansprüche – was schließ-lich dazu führte, dass er sich 1871, als er selbst zum Professor am St. Petersburger Konservatorium berufen wurde, alle Grundkenntnisse im Tonsatz nachträglich mühsam selbst beibringen musste.

Naturmystik und Märchenzauber

Rimski-Korsakows Opernschaffen

Seine mehr als ein Dutzend Opern zeichnen Rimski-Korsakow als den bedeutendsten und vielfäl-tigsten russischen Opernkompo-nisten der Jahrhundertwende aus. Mit seiner vierten Oper, dem Früh-lingsmärchen „Snegurotschka“ von 1881, trat erstmals die Sphä-re des Fantastischen und der my-stifizierten Natur in sein Opern-schaffen. Die Komposition dieses Märchens versetzte ihn in einen Zustand außerordentlicher Erregung, wie er später beschrieb: „zur Natur betend – zu einem krummen alten Baumstumpf, zu einer Weide oder jahrhundertealten Eiche, zum Waldstrom, zum See … oder zum Hahnenschrei, der die Hexerei der Nacht

Page 26: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

26

Page 27: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

27

EINFÜHRUNG

verscheucht … Es schien mir manchmal, dass Tiere, Vögel, ja sogar Bäume und Blumen mehr über die Magie und Phantasie als Menschen wissen … Ich glaubte mit Wärme an all das wie ein Kind …, und in diesen Minuten schien mir die Welt näher, verständlicher, und ich war irgendwie mit ihr verschmolzen!“ Vieles von dieser Naturmystik findet sich auch in Rimski-Korsakows sechster Oper „Die Nacht vor dem Christfest“. Die Vorlage zu diesem Werk stammt von Nikolai Gogol und hatte bereits Tschaikowski zu seiner Oper „Wakula, der Schmied“ inspiriert. Aus Respekt vor seinem Kollegen hielt sich Rimski-Korsakow mit der Komposition zurück bis zum Tod Tschaikowskis im Jahre 1893. In dieser Oper geht es reichlich turbulent zu: Die schöne Oxana will den recht-schaffenen Schmied Wakula nur heiraten, wenn er ihr ein Paar Schuhe aus dem Palast der Zarin herbeischafft. Da trifft es sich, dass in der Nacht vor Weihnachten Wünsche erfüllt werden, auch wenn es dazu einiger List und Zauberei bedarf ...

Kometentänze und Hexenritte

Das fantastische Libretto der „Nacht vor dem Christfest“

Über seine naturmystische Phase schrieb Rimski-Korsakow später: „Meine Begeiste-rung für Mythen und mein Drang, diese mit Gogols Geschichte zu verbinden, war natürlich ein Missverständnis von meiner Seite, aber ein Missverständnis, das mir die Gelegenheit verschaffte, jede Menge interessanter Musik zu schreiben.“ Die Suite aus der Oper „Die Nacht vor dem Christfest“ gibt ihm da mehr als recht: In der Ein-leitung, die einen frostigen Weihnachtsabend in Dikanka schildert, funkeln die Sterne (Glockenspiel und hohe Geigentriller) über der schneebedeckten nächtlichen Land-schaft (gedämpft murmelnde Streicher).

Ein „astronomisches Ballett“ schließt sich an: Die Sterne tanzen eine Mazurka, was Rimski-Korsakow die Gelegenheit zu einem „scherzando“ zu spielenden Flötenso-lo gibt, Kometen formieren sich in einem Rundtanz, und Sternschnuppen regnen in einem Csárdás herab. Hier sind wir bereits im dritten Akt der Oper, und es wird dra-matisch – in Rimski-Korsakows Programm ist das Folgende zu lesen:

Page 28: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

28

EINFÜHRUNG

„Wolken ziehen auf, die Sterne verbergen sich. – Ein Hexenmeister, im Grütztopf sitzend, kommt angefahren, diesen mit der Ofengabel antreibend, hinter ihm andere Hexenmeister in Kesseln, Grapen und Mörsern mit Gabeln, Pfannen und Haken in den Händen. – Hexen kommen auf Besen herbeigeflogen. – Hexenreigen. – Wakula, der Schmied, jagt auf einem Flügelrosse vorüber, der Hexenhaufe setzt ihm nach. – In dem Nachtnebel wird die erleuchtete Hauptstadt sichtbar.“ Die Musik dieser wilden Jagd geht nun über in eine Polonaise am Hofe der Zarin Katharina in St. Petersburg, wo in der ursprünglichen Oper einige Kosaken, die als Bittsteller vorstellig werden, ein Loblied zum Ruhme der Zarin singen.

Die Orchestersuite, die insbesondere außerhalb Russlands weitaus häufiger zu hören ist als die Oper, verzichtet auf den Kosakenchor und stellt die Polonaise rein instru-mental dar; Rimski-Korsakow hat selbst darauf hingewiesen, dass seine Musik häufig instrumental erdacht ist, auch wenn sie vokale Zwecke erfüllt. Plötzlich, mitten in der Polonaise, erscheint der Teufel; es wird finster. In der folgenden Szene wendet sich der Blick wieder zum Nachthimmel, in dem immer noch einiges geboten ist: „Nacht, dich-te Wolken, zwischen denen der untergehende Mond sichtbar wird. – Mit den Wolken schweben Besen, Haken, Ofengabeln und Töpfe. – Wakula, der Schmied, jagt auf dem Flügelrosse in entgegengesetzter Richtung vorüber.“ Hierbei muss man wissen, dass es ihm gelungen ist, der Zarin die Pantoffeln abzuluchsen. Nun ist er auf dem Weg zu Oxana, um sie ihr zu bringen. „Es dämmert bereits, und durch den Eisnebel erscheint die rote Morgensonne. Dikanka wird sichtbar. Man hört das Läuten zur Hohen Messe vom Glockenturm und Kirchengesang.“

Rimski-Korsakow hat übrigens über seine Partitur „Eine wahre Geschichte“ geschrie-ben – und das bei einem Libretto, in dem sowohl eine Hexe als auch der leibhaftige Teufel auftreten. Aber man muss es wohl so sehen: In einem russischen Dorf im 18. Jahrhundert wurden sowohl christliche als auch heidnische Traditionen gepflegt und dabei waren der Fantasie ebenso wenig Grenzen gesetzt wie Rimski-Korsakows musikalischem Einfallsreichtum.

Page 29: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

29

Bekannt mit Liszt und Wagner

Peter Cornelius

Peter Cornelius ist besonders als Komponist von Vokalmusik hervor-getreten; in die Musikgeschichte eingegangen, wenn das nicht ein zu großes Wort ist, ist er mit seiner Oper „Der Barbier von Bagdad“. Bei seiner umfangreichen Produktion von Liedern und Chorwerken kam ihm auch seine Doppelbegabung als Komponist und Dichter zugute. Cornelius war das vierte von sechs Kindern eines Mainzer Schauspie-lerehepaars, und eigentlich hätte er diesen Beruf auch ergreifen sollen. Da die Familie aber auch viel Haus-musik betrieb, bekam der kleine Peter schon früh auch Gesangs-,

Klavier- und Geigenunterricht und konnte als 16jähriger eine Geigenstelle am Mainzer Theaterorchester antreten. Sein Weg führte ihn 20jährig nach Berlin, wo so illustre Persönlichkeiten wie Bettina von Arnim, Joseph von Eichendorff und Alexander von Humboldt zu seinem Bekanntenkreis gehörten. Auf Einladung von Franz Liszt kam Cornelius 1852 nach Weimar, wo er zusammen mit Hans von Bülow, Felix Draese-ke, Joachim Raff und anderen zum engsten Liszt-Kreis gehörte und sich von dessen Ästhetik nachhaltig beeinflussen ließ. Umgekehrt setzte sich aber auch Liszt sehr für ihn ein und leitete beispielsweise 1858 die Uraufführung seines „Barbier von Bag-dad“. 1865 zog Cornelius auf Einladung Richard Wagners nach München, wurde dessen privater Repetitor und erlebte sogar noch die Grundsteinlegung der Bayreuther Festspiele 1872 mit, bevor er, erst 49 Jahre alt, einem Leberleiden erlag.

Page 30: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

30

Von Cornelius’ 78 überlieferten Liedvertonungen sind 46 auf eigene Texte kompo-niert. Die größte Beliebtheit unter all diesen Liedern erreichten die nach Cornelius’ eigenen Worten „dem Familienleben abgelauschten“ und entsprechend schlicht ge-haltenen „Weihnachtslieder“ op. 8 für Gesang und Klavier von 1856 und 1870. Hierbei hatte Liszt ein wenig die Hand im Spiel. Im Lied „Die Könige“ hat Cornelius auf dessen Anregung in die Begleitung die Melodie des Weihnachtsliedes „Wie schön leucht’ uns der Morgenstern“ eingearbeitet:

Die Lieder sind ursprünglich für Sopran und Klavier gesetzt. In Bearbeitungen wurde die komplexe Begleitung später in Orchesterstimmen aufgefächert; eine der gebräuch-lichsten Instrumentierungen stammt von Franz Molin, die Sie heute hören können.

EINFÜHRUNG

Page 31: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

31

Ein neuer Streich unseres „Hauskomponisten“

Andreas Benz und sein „Heilbronner Weihnachtsmarkt“

Nun aber hinaus ins pralle Leben, hinaus auf den „Heil-bronner Weihnachtsmarkt“! Wer den Namen des Kom-ponisten unserer Uraufführung liest, ahnt bereits, was ihn erwarten könnte: Eine prächtig klingende, abwechslungs-reiche und bestens orchestrierte Rhapsodie voller Witz, Originalität und Überraschungen. Andreas Benz könnte man fast schon als „composer in residence“ beim Heil-bronner Sinfonie Orchester bezeichnen – er ist stets zur Stelle, wenn südamerikanische Hits für das Open-Air-Kon-zert im Deutschhof oder – wie erst dieses Jahr – Piazzolla-Tangos für das Klassik-Open-Air auf dem Kiliansplatz arrangiert und auf die jeweilige Größe des HSO maßgeschneidert werden müssen. Unvergessen ist seine Sinfonietta „Heilbronn in Klang und Farbe“, die zum 60. Geburtstag des HSO 2008 zusammen mit einer Multivisionsschau von Manfred Oexner uraufgeführt wurde. Darüber hinaus ist er als Solist und Orchestermitglied an zahllosen Tasten- und Blasinstrumenten im-mer wieder im und zusammen mit dem HSO zu hören. Im Wechsel mit Lothar Heinle führt er stets sachkundig und unterhaltsam in die Programme unserer Konzerte ein, und im Heilbronner Musikleben ist der 42jährige ohnehin bestens vernetzt: Das Thea-terschiff, die Kilianskirche, das Nikolai-Ensemble und nicht zuletzt das EHKG profitie-ren von den breit gefächerten musikalischen Qualitäten von Andreas Benz.

Durchaus heiter, durchaus parodistisch

Ein Quodlibet durch alle Stile

Die Idee einer Auftragskomposition für ein HSO-Weihnachtskonzert ist schon ein paar Jahre alt. Andreas Benz schreibt zu seinem Stück: „Die Entstehung des Stücks „Heilbronner Weihnachtsmarkt“ geht noch auf einen Wunsch des HSO-Ehrendirigenten Peter Braschkat zurück. Dieser hatte 2016 ursprüng-lich ein Weihnachtslieder-Quodlibet bestellt, also ein Stück, in dem verschiedene Weih-nachtslieder zueinander passend gleichzeitig erklingen sollten („Quodlibet“, lat. = „wie es beliebt“). Allerdings besteht bei einem solchen Quodlibet leicht die Gefahr, dass es zu

Page 32: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

32

Impressum:

Redaktion: Harald Friese Hans A. Hey Anne Weidler

Text: Harald Friese Claus Kühner

Gestaltung, Layout und Satz: kuh vadis! Kommunikationsdesign Hagelsteinweg 5 74388 Talheim Telefon 07133-2069944 [email protected] www.kuh-vadis.com

Druck: Druckerei Otto Welker GmbH Friedrichstraße 12 74172 Neckarsulm Telefon 07132-34050 [email protected] www.welker-druck.de

Herausgeber: Heilbronner Sinfonie Orchester e.V.

Vorstand: Harald Friese, 1. Vorsitzender Kurt Schaber, 2. Vorsitzender

Ehrenvorsitzender: Hans A. Hey

Künstlerischer Leiter: Professor Alois Seidlmeier

Ehrendirigent: Professor Peter Braschkat

Geschäftsstelle: Anne Weidler Richard-Wagner-Straße 37 74074 Heilbronn Telefon 07131-205253 Fax 07131-579157 [email protected] www.hn-sinfonie.de

Bildmaterial: Archiv, Privat

Konzertfotos: Rolf Bodmer

Einzelkartenverkauf: Tourist-Information Heilbronn

Kaiserstraße 17

74072 Heilbronn

Telefon 07131-562270

Heilbronner Stimme Kundencenter

Kaiserstraße 24

74072 Heilbronn

Telefon 07131-615701

Bankverbindung: Kreissparkasse Heilbronn

BIC HEIS DE 66XXX

IBAN DE97 6205 0000 0000 0924 72

Volksbank Heilbronn

BIC GENODES1 VHN

IBAN DE64 6209 0100 0397 7960 05

Wir danken Pflanzen Mauk für die Unterstützung

unseres Orchesters mit der stimmigen

Weihnachtsdekoration!

Page 33: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

33

einer sehr trockenen, rein akademischen Übung werden kann. Dass das Ganze einen durchaus heiteren Charakter ha-ben könnte, ergab sich, nachdem Peter Braschkat ein Arrangement für Blech-bläser von mir gehört hatte, das „Stille Nacht“ mit „Rudolph the red-nosed rein-deer“ eben im Sinne eines Quodlibets kombinierte. Die ersten vier Töne dieser Lieder sowie nicht wenige weitere Me-lodieteile sind identisch bzw. passen gut zueinander. So entstand zusammen mit Claus Kühner nach und nach die Idee zu dem Stück, das in der jetzigen Form den Titel „Heilbronner Weihnachtsmarkt“ trägt. Da „Ru-dolph“ noch urheberrechtlich geschützt ist, kommt das Rentier im „Heilbronner Weih-nachtsmarkt“ nicht vor. Gegen die Ähnlichkeiten mit „Stille Nacht“ (vor allem, wenn man dieses verjazzt) ist man als Komponist allerdings machtlos …Als Musiker „hört“ man einen Weihnachtsmarkt wahrscheinlich mit anderen Ohren als der Normalbesucher. Musikalisch erlebt der Musiker dort auch eine Art Quodlibet aller möglichen Weihnachtsmusik von schlicht, besinnlich, klassisch über nichtssagend-belie-big („Fahrstuhlmusik“) bis hin zu den kitschigen, über-arrangierten (bzw. derangierten), verzwungen verpoppten Weihnachtsmachwerken deutscher Schlager-Sternchen und in-ternationaler Pop-„Stars“. Gelegentlich passt das sogar zueinander …Das ist natürlich nicht nur auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt so. Als zweiter Organist der Kilianskirche kommt man wirklich ausgiebig mit dem Weihnachtsmarkt in Berührung (ob man will oder nicht). Und so gehören zum spezifischen Heilbronner Weihnachts-marktsound auch Klänge der anfahrenden Stadtbahnen (besonders beeindruckend im abendlichen Nachhall der leeren Kilianskirche), Erinnerungen an die lebendige Krippe, das Geläut der Kilianskirche oder die nicht besonders besinnlichen, gänzlich unweih-nachtlichen Klänge aus der Après-Skihütte, wenn man spätabends nach dem Orgelüben die Kirche verlässt. Viel Spaß!“

Dem ist nichts hinzuzufügen! Das Heilbronner Sinfonie Orchester wünscht Ihnen noch besinnliche Adventstage, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie 2018 wieder sehen zu dürfen – unser erstes Konzert am 28. Januar verspricht ein feuriges Musikerlebnis zu werden! Spanische und südamerikanische Stücke werden Sie aus dem Winterschlaf reißen, und der junge Heilbronner Klarinettist Julius Kircher wird Funken aus seinem Instrument schlagen. Als besonderer Höhepunkt erwartet Sie die virtuose und äußerst farbig instrumentierte „Feuervogel“-Suite von Igor Strawinsky. Wir freuen uns auf Sie!

EINFÜHRUNG

Page 34: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

34

Wir machen Musik - Sie fördern Musik mit Ihrer Spende

Der Service bei Anton stimmt.Bitte weiterklatschen!

[Applaus!]

Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 [email protected] • www.ReiseAnton.de

coco

s-cc

.de

coco

s-cc

.de

Wir machen Musik - Sie fördern Musik mit Ihrer Spende

Der Service bei Anton stimmt.Bitte weiterklatschen!

[Applaus!]

Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 [email protected] • www.ReiseAnton.de

coco

s-cc

.de

coco

s-cc

.de

Herbert Kern · Klavier- & CembalobaumeisterHeilbronner Straße 24 · 74223 FleinTelefon 07131/251649 · Fax 507560www.klavier-kern.de

Klavier-KernMietkauf · Finanzierung

Verkauf · Stimmservice · Reparaturen

Wir machen Musik - Sie fördern Musik mit Ihrer Spende

Der Service bei Anton stimmt.Bitte weiterklatschen!

[Applaus!]

Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 [email protected] • www.ReiseAnton.de

coco

s-cc

.de

coco

s-cc

.de

Page 35: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

35

Partner in Ihrer Nähe

Das Vorteils programm der Sparkasse!

Tolle Rabatte bei über 160 Partnern |

Einfach mit der SparkassenCard zahlen |

Geld zurück aufs Girokonto

www.einfachkaufen.hn

ANZ_einfachkaufen_148x210_Heilbronn_SW.indd 1 05.07.17 11:35

Page 36: WEIHNACHTSKONZERT · 2017. 12. 21. · Ovsen und Koljada. Andante – Più mosso Weihnachtslieder op. 8 für hohe Singstimme und Orchester bearbeitet von Franz Molin I. Christbaum

36

Konzertreihe 2017/2018

Dirigent: Alois Seidlmeier

VIELFALT DER RELIGIONEN

Ouvertüre zu „Ein’ feste Burg“ op. 127„Grand Bazaar“ - Rhapsodie für OrchesterKol Nidrei op. 47„Schelomo“ - Hebräische RhapsodieSinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformationssinfonie“Ramon Jaffé . VIOLONCELLO

Ein glanzvoller Abend mit Werken von Beethoven, Bizet, Borodin, Mozart, Offenbach und Rossini

Josy Santos . MEZZOSOPRANKammersänger Eike Wilm Schulte . BARITON

STERNSTUNDEN DES GESANGS

WEIHNACHTSKONZERT

FEUER

WELT DES KLAVIERSOPPITZ-ZYKLUS

NATUR

28. Januar 2018

18. März 2018

Nikolai Rimski-KorsakowOscar Navarro Darius Milhaud

Igor Strawinsky

Friedrich Smetana Benjamin BrittenAlexander GlasunowLudwig van Beethoven

„Capriccio Espagnol“ op. 34Klarinettenkonzert Nr. 2„Scaramouche“ Tänze aus „Saudades do Brasil“„Der Feuervogel“ SuiteJulius Kircher . KLARINETTE

Ouvertüre zu „La clemenza di Tito“ KV 621Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491„Burleske“ für Klavier und OrchesterSinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93Gerhard Oppitz . KLAVIER

„Aus Böhmens Hain und Flur“„Four Sea Interludes“ aus „Peter Grimes“ op. 33aViolinkonzert a-Moll op. 82Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“Lara Boschkor . VIOLINE

10. Dezember 2017

Joachim RaffFazıl Say Max BruchErnest BlochF. Mendelssohn-Bartholdy

17. September 2017

Hans PfitznerKarl GoldmarkNikolai Rimski-Korsakow Peter CorneliusAndreas Benz

Ouvertüre zu „Das Christ-Elflein“Violinkonzert a-Moll op. 28Suite aus „Die Nacht vor dem Christfest“ Weihnachtslieder op. 8„Heilbronner Weihnachtsmarkt“Nina Karmon . VIOLINEIris Stefanie Maier . SOPRAN

15. Oktober 2017

W.A. Mozart

Richard StraussLudwig van Beethoven 29. April 2018