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Begrüßung und Vorstellung von Frau Dr. med. Maike Vollmer, Dorothea-Erxleben- Gastprofessur an der Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg Auf Beschluss des Senates wurde Frau Prof. Dr. med. Maike Vollmer auf die Dorothea- Erxleben-Gastprofessur für die Dauer von einem Jahr vom 01.10.2016 bis 30.09.2017 berufen. Frau Prof. Dr. Vollmer war bisher in der Universitätsmedizin Würzburg tätig und setzte dort wesentliche wissenschaſtli- che Akzente zur Cochlea-Implant-Forschung. Sie wird im Rahmen dieser Gastprofessur an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Magdeburg tätig sein und hier eine Brücke mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie herstellen können. Der Dekan begrüßte Frau Prof. Dr. Vollmer und stellte ihren wissen- schaſtlichen Werdegang vor. Öffentliche Vorträge im Rahmen von Habili- tationsverfahren Der erweiterte Fakultätsrat fasste den Be- schluss, die Vorträge von • Frau Dr. med. Hassina Baraki, Universitäts- klinik für Herz- und Thoraxchirurgie • Herrn Dr. med. Johannes Hadem, Univer- sitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie im Rahmen ihrer Habilitationsverfahren po- sitiv zu bewerten. Anträge auf Ausschreibung von Professuren und Bestellung von Mitgliedern der Beru- fungskommissionen Der Fakultätsrat beschloss die Ausschrei- bung folgender Professuren und bestellte die Mitglieder der jeweiligen Berufungskom- missionen: • W 3-Professur für Herzchirurgie • W 2-Professur für Experimentelle Patho- logie. Weiterführung des POL-Kurses Onkologie/ Schmerz Herr Prof. Dr. Gademann wird zum 30.09.2017 in den Ruhestand treten und möchte den von ihm seit 12 Jahren geführten POL-Kurs Onkologie/Schmerz an einen Nachfolger übergeben. Er unterbreitete einen Vorschlag zur Umgestaltung des bisherigen POL-Kurses Onkologie/Schmerz in einen POL-Kurs für Klinische Medizin und erläuterte dieses Kon- zept. Der erweiterte Fakultätsrat nahm diesen Vorschlag zunächst zustimmend zur Kenntnis. Vor einer Beschlussfassung darüber wird die Kommission für Studium und Lehre dieses Konzept nochmals beraten. Satzungsänderung für die Studienordnung für den Studiengang Medizin sowie Än- derung des quantifizierten Stundenplanes (Klinik) für den Studiengang Humanmedizin Der erweiterte Fakultätsrat beschloss die vorgeschlagene Satzungsänderung für die Studienordnung für den Studiengang Medi- zin in der Fassung vom 20.07.2016. Informationen Stand von Berufungsverfahren • W 3-Professur für Strahlentherapie Auf Bitte von Frau Prof. Dr. Wittig hat der Rektor einer Fristverlängerung für die Rufan- nahme auf die W 3-Professur für Strahlen- therapie bis zum 17.02.2017 zugestimmt. • W 3-Professur für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Mit Herrn apl. Prof. Dr. Croner wurden die Berufungsverhandlungen am 23.01.2017 fortgesetzt. Das Berufungsprotokoll hat er anschließend erhalten. Sitzung am 07. Februar 2017 Fakultätsratsinfo 2 2017 U D intern UNIVERSITÄTSMEDIZIN MAGDEBURG EDIZINISCHE FAKULT Ä T  UNIVERSIT Ä TSKLINIKU AGDEBURG A.ö.R. www.med.uni-magdeburg.de

2017 U D U D intern - med.uni-magdeburg.de · Begrüßung und Vorstellung von Frau Dr. med. Maike Vollmer, Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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Begrüßung und Vorstellung von Frau Dr. med. Maike Vollmer, Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität MagdeburgAuf Beschluss des Senates wurde Frau Prof. Dr. med. Maike Vollmer auf die Dorothea-Erxleben-Gastprofessur für die Dauer von einem Jahr vom 01.10.2016 bis 30.09.2017 berufen. Frau Prof. Dr. Vollmer war bisher in der Universitätsmedizin Würzburg tätig und setzte dort wesentliche wissenschaftli-che Akzente zur Cochlea-Implant-Forschung. Sie wird im Rahmen dieser Gastprofessur an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Universitätsmedizin Magdeburg tätig sein und hier eine Brücke mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie herstellen können. Der Dekan begrüßte Frau

Prof. Dr. Vollmer und stellte ihren wissen-schaftlichen Werdegang vor.

Öffentliche Vorträge im Rahmen von Habili-tationsverfahrenDer erweiterte Fakultätsrat fasste den Be-schluss, die Vorträge von • Frau Dr. med. Hassina Baraki, Universitäts-

klinik für Herz- und Thoraxchirurgie• Herrn Dr. med. Johannes Hadem, Univer-

sitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgieim Rahmen ihrer Habilitationsverfahren po-sitiv zu bewerten.

Anträge auf Ausschreibung von Professuren und Bestellung von Mitgliedern der Beru-fungskommissionenDer Fakultätsrat beschloss die Ausschrei-bung folgender Professuren und bestellte die Mitglieder der jeweiligen Berufungskom-missionen:• W 3-Professur für Herzchirurgie• W 2-Professur für Experimentelle Patho-

logie.

Weiterführung des POL-Kurses Onkologie/SchmerzHerr Prof. Dr. Gademann wird zum 30.09.2017 in den Ruhestand treten und möchte den

von ihm seit 12 Jahren geführten POL-Kurs Onkologie/Schmerz an einen Nachfolger übergeben. Er unterbreitete einen Vorschlag zur Umgestaltung des bisherigen POL-Kurses Onkologie/Schmerz in einen POL-Kurs für Klinische Medizin und erläuterte dieses Kon-zept. Der erweiterte Fakultätsrat nahm diesen Vorschlag zunächst zustimmend zur Kenntnis. Vor einer Beschlussfassung darüber wird die Kommission für Studium und Lehre dieses Konzept nochmals beraten.

Satzungsänderung für die Studienordnung für den Studiengang Medizin sowie Än-derung des quantifizierten Stundenplanes (Klinik) für den Studiengang HumanmedizinDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die vorgeschlagene Satzungsänderung für die Studienordnung für den Studiengang Medi-zin in der Fassung vom 20.07.2016.

InformationenStand von Berufungsverfahren• W 3-Professur für StrahlentherapieAuf Bitte von Frau Prof. Dr. Wittig hat der Rektor einer Fristverlängerung für die Rufan-nahme auf die W 3-Professur für Strahlen-therapie bis zum 17.02.2017 zugestimmt.

• W 3-Professur für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Mit Herrn apl. Prof. Dr. Croner wurden die Berufungsverhandlungen am 23.01.2017 fortgesetzt. Das Berufungsprotokoll hat er anschließend erhalten.

Sitzung am 07. Februar 2017

Fakultätsratsinfo

U D2 2 0 1 7

U D intern

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N M A G D E B U R G

  EDIZINISCHE FAKULTÄT UNIVERSITÄTSKLINIKU   AGDEBURG A .ö.R .

www.med.uni-magdeburg.de

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• W 3-Professur für AllgemeinmedizinIm Ergebnis der Vorstellungsvorträge wurden 4 Kandidaten in die engere Wahl genommen. Diese wurden gebeten, ein Konzept zur Ent-wicklung der Allgemeinmedizin in Bezug auf die klinische Tätigkeit an der hiesigen Fakultät vorzulegen.

• W 3-Professur für Molekulare und Zelluläre NeurowissenschaftDie Bewerbungsfrist für diese Professur zur gemeinsamen Berufung mit dem LIN wird am 16.02.2017 enden.

• W 3-Professur für ThoraxchirurgieDie Bewerbungsfrist für diese Professur wird am 20.02.2017 auslaufen.

• W 2-Professur für NuklearmedizinMit Herrn PD Dr. Kreißl wurden am 25.01.2017 weitere Berufungsverhandlungen geführt. Hier konnten alle wesentlichen Fragen mit ihm geklärt werden.

• W 2-Professur (0,5-Stelle) für Translationale PsychiatrieDie Vorstellungsvorträge und persönlichen Gesprächen fanden am 31.01.2017 statt. Im Ergebnis wurden 2 Kandidaten in die engere Wahl genommen.

• W 2-Professur für Neurophysiologie und Zelluläre BildgebungIm Ergebnis der Vorstellungsvorträge und persönlichen Gespräche am 19.01.2017 wur-den drei Kandidaten in die engere Wahl ge-nommen. Dazu wurden externe Gutachten abgefordert.

• W 1-Juniorprofessur für Computergestützte PathologieDie Vorstellungsvorträge und persönlichen Gespräche mit drei ausgewählten Bewerbern werden am 20.02.2017 stattfinden.

• Bleibeverhandlungen mit Herrn Prof. Dr. RickeDie Bleibeverhandlungen mit Herrn Prof. Dr. Ricke sind noch nicht abgeschlossen. Eine Entscheidung ist in der nächsten Woche zu erwarten.

Bestellung von Mitgliedern in KommissionenFrau Prof. Dr. Bertrand, Universitätsklinik für Orthopädie, wurde als neues Mitglied in der Promotionskommission bestellt.

Auf Bitte der Fakultät für Naturwissenschaf-ten wurde die studentische Vertreterin der FNW in der Berufungskommission zur Be-setzung der W 3-Professur und Abteilungs-leiterposition für Molekulare und Zelluläre Neurowissenschaft (gemeinsame Berufung mit dem LIN) ersetzt.

Konsortium MIRACUMDer Dekan berichtete über ein Treffen der Mitglieder des Konsortiums MIRACUM in Erlangen am 06.02.2017, in dessen Ergeb-nis die Universitätsmedizin Magdeburg als Partner assoziiert wurde. Hierbei geht es um die Beteiligung an der Initiative „Medizinin-formatik“ des BMBF. Der Dekan dankte vor allem Herrn Prof. Dr. Bernarding sowie den Mitgliedern des Fakultätsvorstands für die Unterstützung bei diesem Projekt.

Umbau Zentrales TierlaborDer Dekan berichtete, dass die für den Dop-pelhaushalt des Landes 2017/2018 vorgesehe-ne Baumaßnahme „Neubau bzw. Sanierung des Zentralen Tierlabors“ offenbar von der Planungsliste des Landes genommen wurde. Im Hinblick auf die Vorbereitung des Antrags für die dritte Förderperiode des SFB 854, eines Antrags für die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder, die Vorbereitung der Forschungsinitiative „Autonomie im Alter“, die Initiative Medizintechnik sowie nicht zuletzt die zahlreichen Projekte im Rahmen der Besetzung aktueller Professuren sowie anstehender Berufungsverfahren ist diese Baumaßnahme für die Medizinische Fakultät essentiell und dringend erforderlich. Inso-fern bat der Dekan um adäquate Reaktionen gegenüber der Landespolitik und rief alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen auf, am 09.02.2017 über das weitere Vorgehen gemeinsam zu beraten.

Termine15.02.2017: Senatssitzung24.02.2017: Antrittsvorlesungen von Frau Dr. Baraki und Herrn Dr. Hadem, Universi-

tätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, im Rahmen ihrer Habilitationsverfahren07.03.2017: Fakultätsratssitzung

Bericht der APL-KommissionDer erweiterte Fakultätsrat befürwortete ei-nen Antrag zur Verleihung der Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ zur Weiter-leitung an den Senat.

Bericht der HabilitationskommissionAnträge auf Zulassung zur HabilitationDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Zulassung zur Habilitation von • Frau Dr. med. Susanne Abdulla, Universi-

tätsklinik für Neurologie, für das Lehrgebiet Neurologie

• Herrn Dr. med. Daniel Lipka, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg/Uni-versitätsklinik für Hämatologie und Onko-logie, für das Lehrgebiet Innere Medizin.

Beurteilung einer schriftlichen Habilitati-onsleistungDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Annahme der schriftlichen Habilitationsleis-tung von Herrn Dr. med. Stefan Sammito, Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr Koblenz/Bereich Arbeitsmedizin Magdeburg, für das Lehrgebiet Arbeits- und Präventiv-medizin.

Antrag auf UmhabilitationDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Um-habilitation von Herrn PD Dr. med. Michael Probst-Kepper, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen an die Medizinische Fakultät Magdeburg.

Informationen• Zur Habilitationsschrift von Herrn Dr. med.

Markus Porsch, Universitätsklinik für Uro-logie und Kinderurologie, sind positive Gutachten eingegangen.

• Herr PD Dr. med. Michael Gross, Johanniter- Krankenhaus Genthin-Stendal, hat die Um-habilitation von der Universitätsmedizin Charité Berlin an die Medizinische Fakultät Magdeburg für das Lehrgebiet Innere Me-dizin beantragt.

Die nächste Sitzung des Fakultätsrates wird am 07.03.2017 stattfinden.

Prof. Dr. Hermann-Josef RothkötterDekan

Bericht der Promotions-kommission

Der Fakultätsrat beschloss die Gesamtprädikate der abgeschlos-senen Promotionsverfahren zum Dr. med. von

Frau Michaela ButrynFrau Judith EberhardtFrau Cornelia HahneHerrn Steffen HeinemannFrau Janine PoranzkeFrau Lara Schifferer.

2 intern 02 | 2017

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Begrüßung und Vorstellung von Herrn Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Michael Schmeißer, W 3-Professur für NeuroanatomieDer Dekan begrüßte Herrn Prof. Dr. Dr. Schmeißer, neuberufener Professor auf die W 3-Professur für Neuroanatomie am Institut für Anatomie, und stellte seinen wissen-schaftlichen Werdegang vor.

Öffentlicher Vortrag im Rahmen eines Habi-litationsverfahrensDer erweiterte Fakultätsrat fasste den Be-schluss, den öffentlichen Vortrag von Herrn Dr. med. Stefan Sammito, Kommando Sani-tätsdienst der Bundeswehr Koblenz/Bereich Arbeitsmedizin Magdeburg, im Rahmen seines Habilitationsverfahrens positiv zu bewerten.

Antrag zur Ausschreibung der W 3-Professur für Kinder- und JugendmedizinIm Zuge der Wiederbesetzung der W 3-Pro-fessur für Kinderheilkunde - Herr Prof. Dr. Jorch wird zum 30.09.2018 aus der aktiven Dienstzeit ausscheiden - beschloss der Fa-kultätsrat die Umbenennung dieser Professur in W 3-Professur für Kinder- und Jugendme-dizin. Des Weiteren wurde die Ausschrei-bung dieser W 3-Professur beschlossen und die Mitglieder der Berufungskommission zur Besetzung dieser Stelle wurden bestellt.

Vorstellung der geplanten Forschergruppe „Cold Shock Proteins: new targets für therapy and diagnostics“Herr Prof. Dr. Mertens berichtete über den aktuellen Stand der geplanten Forscher-gruppe.

Satzung über die Festsetzung von Zu-lassungszahlen für den Studiengang Medizin und den Masterstudiengang Immunologie für 2017/2018Der erweiterte Fakultätsrat befürwortete die Satzung für die Festsetzung der Zulassungs-zahlen für den Studiengang Medizin für den Berichtszeitraum 2017/2018 zur Weiterleitung an den Senat. Die berechnete Aufnahmeka-pazität für den Studiengang Humanmedizin beträgt 196 Studienanfänger.

Der erweiterte Fakultätsrat befürwortete die Zulassungsbeschränkung für den Master-

studiengang Immunologie bei 20 Studien-anfängern.

Informationen

Stand von Berufungsverfahren• W 3-Professur für StrahlentherapieFrau Prof. Dr. Wittig hat den Ruf am 17. Februar 2017 an die OVGU zurückgege-ben. Nunmehr ist die Ruferteilung an den zweitplatzierten Kandidaten, Herrn Prof. Dr. Brunner, Universität Freiburg i. Br., erfolgt. Am 14.03.2017 werden die Berufungsver-handlungen mit ihm aufgenommen.

• W 3-Professur für Allgemein-, Viszeral- und GefäßchirurgieHerr apl. Prof. Dr. Croner hat mündlich die Rufannahme erklärt. Die Berufung erfolgt voraussichtlich zum 01.04.2017.

• W 3-Professur für AllgemeinmedizinDie abgeforderten Konzepte zur Entwick-lung der Allgemeinmedizin an der hiesigen Fakultät und die externen Gutachten liegen vor. Die Berufungskommission hat auf die-ser Grundlage eine Liste abgestimmt. Der Abschlussbericht soll dann im April 2017 im Fakultätsrat vorgestellt werden.

• W 3-Professur für Molekulare und Zelluläre NeurowissenschaftInsgesamt sind 19 Bewerbungen auf die W3-Professur für Molekulare und Zelluläre Neurowissenschaft eingegangen. Die Beru-fungskommission wird sich am 08.03.2017 zu einer ersten Beratung treffen. Die Vorstel-lungsvorträge und persönlichen Gespräche werden am 12. April 2017 stattfinden.

• W 3-Professur für ThoraxchirurgieEs liegen 2 Bewerbungen auf die W3-Pro-fessur für Thoraxchirurgie vor. Die Beru-fungskommission wird am 27. März 2017 die Vorstellungsvorträge anhören und die persönlichen Gespräche mit den Bewerbern durchführen.

• W 3-Professur für HerzchirurgieDie Ausschreibung der Stelle ist am 03.03.2017 erfolgt. Die Bewerbungsfrist wird am 31.03.2017 enden.

• W 2-Professur (0,5-Stelle) für Translationale PsychiatrieDie Gutachten zu dem Berufungsverfahren wurden abgefordert.

• W 2-Professur für Neurophysiologie und zelluläre BildgebungDie abschließende Beratung der Berufungs-kommission wird am 09.03.2017 stattfinden. Der Abschlussbericht wird zeitnah im Fakul-tätsrat vorgestellt.

• W 2-Professur für Experimentelle Patho-logieDie Ausschreibung der W2-Professur für Experimentelle Pathologie ist am 23. Feb-ruar 2017 in „Die Zeit“ und bei „Academic Positions“ erfolgt. Die Bewerbungsfrist wird am 06. April 2017 enden.

• W 1-Juniorprofessur für Computergestützte PathologieDie Vorstellungsvorträge und persönlichen Gespräche mit drei ausgewählten Bewer-bern haben am 20.02.2017 stattgefunden. Nunmehr wurden die externen Gutachten eingeholt.

• W 1-Juniorprofessur für Experimentelle NeuroonkologieDie Ausschreibung der W1-Juniorprofessur ist am 02. Februar 2017 in „Die Zeit“ und bei „Academic Positions“ erfolgt. Die Bewer-bungsfrist endet am 16. März 2017.

Bestellung eines neuen Mitglieds in der Berufungskommission W 3-Professur für ThoraxchirurgieAuf Bitte der Studierenden wurde die stu-dentische Vertreterin in der Berufungskom-mission zur Besetzung der W 3-Professur für Thoraxchiurgie, Frau von Reibnitz, durch Frau Ihle ersetzt.

Neubau Zentrales TierlaborIn Beantwortung des Schreibens der Hoch-schulmedizin an alle Fraktionsvorsitzen-den des Landtags Sachsen-Anhalt sowie den Vorsitzenden des Finanzausschusses bezüglich der Bitte, den Neubau bzw. die Sanierung des Zentralen Tierlabors in den Doppelhaushalt des Landes 2017/2018 auf-zunehmen, wurde inzwischen mitgeteilt,

Sitzung am 07. März 2017

Fakultätsratsinfo

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dass diese Maßnahme leider nicht durch alle Koalitionsfraktionen mitgetragen wurde. Eine alternative Möglichkeit wäre der Kauf des ZENIT I-Gebäudes durch die Universität.

Termine15.03.2017: Senatssitzung22.03.2017: Anhörung zum Entwurf des Krebsregistergesetzes im Landtag

28.03.2017: Antrittsvorlesung von Herrn Dr. Sammito im Rahmen seines Habilitations-verfahrens04.04.2017: Fakultätsratssitzung

POLUnter Bezugnahme auf die Diskussion zur Weiterführung des POL-Kurses Onkologie/Schmerz in der letzten Sitzung des Fakul-tätsrates dankte der Studiendekan, Herr Prof. Dr. Frodl, für die Rückmeldungen und bat um das noch ausstehende Feedback von insgesamt 6 Kliniken.

Wiederbesetzung der W 3-Professur für RadiologieDie Wiederbesetzung der W 3-Professur für Radiologie wird schnellstmöglich erforder-lich, da Herr Prof. Dr. Ricke zum 01.04.2017 einen Ruf an die LMU München angenom-men hat. Der Fakultätsrat beschloss die Ausschrei-bung der W 3-Professur für Radiologie mit Schwerpunkt minimal-invasive Therapie einschließlich des geänderten Ausschrei-bungstextes und bestellte die Mitglieder der Berufungskommission.

Bericht der APL-KommissionDer erweiterte Fakultätsrat befürwortete einen Antrag zur Eröffnung des Antrags-verfahrens zur Verleihung der Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“.

Bericht der HabilitationskommissionAntrag auf Zulassung zur HabilitationDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Zulassung zur Habilitation von Frau Dr. med. Ulrike von Arnim, Universitätsklinik für Gas-troenterologie, Hepatologie und Infektiolo-gie, für das Lehrgebiet Innere Medizin.

Beurteilung einer schriftlichen Habilitati-onsleistungDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die An-nahme der schriftlichen Habilitationsleistung von Herrn Dr. med. Marcus Porsch, Univer-sitätsklinik für Urologie und Kinderurologie, für das Lehrgebiet Urologie.

Information zum Stand eines Habilitations-verfahrensZur Habilitationsschrift von Herrn Dr. med. Benjamin Garlipp, Universitätsklinik für All-gemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, sind positive Gutachten eingegangen. Der erwei-terte Fakultätsrat erhält die erforderlichen Unterlagen zur Einsichtnahme.

Antrag auf UmhabilitationDer erweiterte Fakultätsrat Fakultätsrat beschloss die Umhabilitation von Herrn PD Dr. med. Michael Gross, Johanniter-Kran-kenhaus Genthin-Stendal, von der Medi-zinischen Fakultät der Universitätsmedizin Berlin, Charité, an die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magde-burg für das Fachgebiet Innere Medizin.

Die nächste Sitzung des Fakultätsrates wird am 04.04.2017 stattfinden.

Prof. Dr. Hermann-Josef RothkötterDekan

Bericht der Promotions-kommission

Annahme von Dissertationen

Der Fakultätsrat beschloss die Annahme der folgenden Disser­tationen:

Frau Leonie BreierHerrn Tino BreitfeldFrau Jessica BrinkhusFrau Maria DerksenHerrn Maximilian EckardtHerrn Stefan GraczHerrn Sebastian HubichHerrn Sebastian KreutzeHerrn Paul MittelstädtFrau Tina MüllerHerrn Sascha SchmidtFrau Aileen SchosseeFrau Sabrina SchützeFrau Juliane SteffensHerrn Christioph Wetz.

Bestätigung der Gesamtprädikate abgeschlossener Promotionsver-fahren zum „Dr. med.“

Der Fakultätsrat beschloss die Gesamtprädikate der abgeschlos­senen Promotionsverfahren zum „Dr. med.“ von:

Frau Lisa BergmannFrau Nicole DeutloffFrau Pia-Donata EikemeierFrau Chrissanti RiegelHerrn Robert SteinbachFrau Linda Stendel.

Bestätigung des Gesamtprädikates eines abgeschlossenen Promo-tionsverfahrens zum „Dr. rer. medic.“

Der Fakultätsrat beschloss das Gesamtprädikat des abgeschlos­senen Promotionsverfahrens zum „Dr. rer. medic.“ von Herrn Dipl.­Sportwiss. Dennis Hamacher.

Impressum „UMMD intern“

Redaktionsanschrift: Pressestelle der Medizinischen Fakultät derOtto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, Tel. 03 91 / 67 15162, Fax 03 91 / 67 15159

Redaktion: Kornelia Preuß-Suske E-Mail: [email protected]

Fotos: AVMZ und Medizinische Fakultät (Archiv)

Druck: Harzdruckerei GmbH „UMMD intern“ erscheint als Beilage zur Zeitschrift „UMMD aktuell“ für Mitarbeiter und Studierende der Medizinischen Fakultät.

4 intern 02 | 2017

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Die José-Carreras-Leukämie-Stiftung hat seit ihrer Gründung zahlreiche Projekte der Leukämieforschung gefördert. Mit 345 000 Euro unterstützt sie nun die Universitätsmedizin Magdeburg bei der Einrichtung einer José-Carreras-Einheit für Innovative Therapien von Patienten mit Myeloproliferativen Neoplasien (MPN).

„Dies eröffnet neue Therapiemöglichkeiten für unsere Patienten und fördert insbesondere auch die Entwicklung von neuen Immun-diagnostik- und Immuntherapieverfahren“, betont Projektleiter Prof. Dr. Thomas Fischer, Direktor der Universitätsklinik für Hämato-logie und Onkologie Magdeburg.

Unter dem Begriff Myeloproliferative Neo-plasien (MPN) wird eine Gruppe bösartiger Erkrankungen des Knochenmarks zusam-mengefasst, bei denen zu viele rote Blut-körperchen, weiße Blutkörperchen und/oder Blutplättchen gebildet werden. MPN sind chronische Erkrankungen, die derzeit nur mit

Seit Anfang Februar sind das Universitäts-klinikum und die Medizinische Fakultät der OVGU nun offiziell Partner des soge-nannten MIRACUM (Medical Informatics for Research and Care in University Medicine) Konsortiums.

Das MIRACUM Konsortium wurde gebildet, um sich bei einer großen Initiative des BMBF um eine Förderung und Stärkung der Medizin-informatik zu bewerben. Diese Initiative hat zum Ziel, die in den Informationssystemen der Krankenhäuser vorliegenden Daten bes-ser verfügbar zu machen und perspektivisch zwischen verschiedenen Standorten einfa-cher austauschen zu können. Deutschlandweit haben sich neben MIRACUM auch andere Konsortien gebildet (www.gesundheitsfor-schung-bmbf.de/de/6685.php).

Das MIRACUM Konsortium (www.miracum.de) besteht damit aus 9 Standorten mit 16 Partnern in 5 Bundesländern. Damit reprä-sentiert es ca. 11 Mio. Patienten und Milliarden von Daten. Kernthemengebiet des MIRACUM-Konsortiums sollen sogenannte Datenintegra-tionszentren (DIZ) sein, in denen unterschied-liche Daten wie Diagnose, Therapie, Labor, molekulare Marker und Forschungsdaten digital zusammengeführt werden.

Durch die Kombination von Patientendaten aus Klinik und Forschung sollen neuartige Auswertungen ermöglicht werden, die für kli-nische Versorgung, Patienten und Forschung zu einer deutlichen Verbesserung führen wird. Des Weiteren sollen neue innovative IT- Lösungen entwickelt werden, die ein bes-seres Datenmanagement mit medizinischen Daten zum Ziel hat.

einer Stammzelltransplantation geheilt wer-den können. Ziel ist daher, alternativ neue Medikamente und Therapien zu entwickeln, die die Vermehrung der erkrankten Zellen hemmen können.

„In den vergangenen Jahren wurden zahl-reiche Strukturen zur Diagnostik und The-rapie dieser Patienten am Standort Mag-deburg entwickelt. Speziell durch die sehr gute lokale Vernetzung konnten verbesserte Versorgungsstrukturen für MPN-Patienten in Sachsen-Anhalt geschaffen werden“, be-richtet Prof. Fischer. Die Einrichtung einer José-Carreras-Einheit würde die bereits vorhandenen Strukturen im Sinne einer hochqualitativen internationalen klinischen Forschung stärken.

Die José-Carreras-Einheit soll sich auf die Diagnostik und Therapie dieser speziellen Krebserkrankungen fokussieren. „Die Me-dizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität, das Universitätsklinikum und der hiesige Forschungsschwerpunkt Immu-nologie einschließlich Molekulare Medizin der Entzündung werden sich dieser Heraus-forderung stellen und translationalen For-schungsansätzen zur Entwicklung innovativer Therapien für MPN-Patienten verbesserte Erfolgsaussichten bieten“, erklärt Prof. Dr. Burkhard Schraven, Prodekan für Forschung der Medizinischen Fakultät Magdeburg.

Neue Struktureinheit der José-Carreras-Leukämie-Stiftung für die Universitätsmedizin Magdeburg

Standort Magdeburg wird Partner in großem Medizininformatik-Konsortium

Die Standorte der Partner des MIRACUM-Konsor-tiums sind über ganz Deutschland verteilt, so dass sich die jeweiligen Stärken vielfältig ergänzen.(Grafik: MIRACUM Konsortium)

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Die Bremsen des Immunsystems – wie regulatorische T-Zellen reguliert werden

Eine erfolgreiche Aktivierung des Immun-systems ist für den Körper von entschei-dender Bedeutung, um Infektionen und Krebserkrankungen zu bekämpfen. Doch ebenso wichtig ist es, dass das Immunsystem nach getaner Arbeit wieder herunterreguliert wird, ansonsten wären Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose die Folge. Regulatorische T-Zellen (Tregs) sind für diesen Prozess unabkömm-lich, denn sie sind die Bremsen in unserem Immunsystem.

Tregs verhindern, dass Immunzellen spontan aktiviert werden, wenn gar keine Infektion vorliegt, und regulieren das Immunsystem

nach einer erfolgreichen Immunantwort wieder herunter. Darüber aber, wie die Tregs selbst reguliert werden, war bislang nur wenig bekannt. Dies haben Forscher des Instituts für Molekulare und Klinische Immunologie der Otto-von-Guericke-Univer-sität (OVGU) Magdeburg und des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig nun näher untersucht. Sie

stellten fest, dass sich Tregs zwar im Ge-gensatz zu konventionellen T-Zellen schnel-ler vermehren, aber dafür sterben sie auch häufiger. Sie leben also quasi ein Leben auf der Überholspur.

Das kontrollierte Sterben von Zellen, die sogenannte Apoptose, ist ein Mechanismus, der im Körper häufig verwendet wird, um die Menge einer bestimmten Zellsorte genau zu regulieren. Gesteuert wird dieser Vorgang durch Moleküle auf der Oberfläche der Zellen, die Signale aus der Umgebung der Zellen aufnehmen, ins Zellinnere weiterleiten und dort sogenannte Signalkaskaden auslösen, die letztlich zum kontrollierten Tod der Zelle

Ziel der Ausschreibung des BMBF ist es zudem, für die Ausbildung zur Medizininformatik und Data Science neue Impulse zu setzen. Hierzu werden und wurden im Konsortium bereits einige Professoren- und Mitarbeiterstellen in Themengebieten, welche die Medizininforma-tik besonders betreffen, geschaffen. Perspek-tivisch sollen Methoden entwickelt werden, die zusammengeführten Daten unter Beach-tung der Datenschutzanforderungen nicht nur innerhalb eines Konsortiums, sondern auch mit weiteren interessierten Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen auszutauschen.

Das MIRACUM Konsortium wird durch Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch als Koordinator geleitet. Prof. Prokosch ist gleichzeitig Lehr-stuhlleiter für Medizinische Informatik an der Universität Erlangen-Nürnberg und Leiter des Medizinischen Rechenzentrums am Universi-tätsklinikum Erlangen. Hauptansprechpartner für dieses Projekt von der Magdeburger Seite ist Prof. Dr. Hermann-Josef Rothkötter. Der Ärztliche Direktor Dr. Jan L. Hülsemann, die Kaufmännische Direktorin Dr. Kerstin Stachel und Prof. Dr. Dr. Johannes Bernarding, Direk-tor des Instituts für Biometrie und Medizini-sche Informatik, unterstützen das Projekt und übernehmen als Ko-Partner Verantwortung für ihre Bereiche. Die operative Leitung des Magdeburger Datenintegrationszentrums wird durch den Leiter des Medizinischen

Rechenzentrums, Dipl. Phys. Wolf Henkel, übernommen. Die gesamte Medizininformatik Initiative (www.bmbf.de/de/medizininformatik-3342.html) wird vom Bundesministerium für Bil-dung und Forschung allein schon in den ersten 4 Jahren der Aufbau- und Vernet-zungsphase mit bis zu 100 Mio. € gefördert. Anschließend wird es eine Ausbau- und Erweiterungsphase bis ins Jahr 2025 geben. Zusätzlich ist geplant, unter bestimmten Vor-aussetzungen pro Standort zwei Nachwuchs-

gruppen mit ca. 400 000 Euro pro Jahr und Nachwuchsgruppe zu fördern.Gegenwärtig läuft eine vom Bund geförderte konzeptionelle Vorphase des Projekts. Bis zum 28. April muss durch das MIRACUM Kon-sortium ein gemeinsamer Antrag von allen 9 Standorten eingereicht werden, um sich für diese Förderung zu bewerben.

Dr.-Ing. Tim HerrmannProf. Dr. Dr. Johannes BernardingChristian Bruns

Forschung aktuell

Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch als MIRACUM-Koordinator gratuliert Prof. Dr. Hermann-Josef Rothkötter und Prof. Dr. Dr. Johannes Bernarding zur Aufnahme des Standortes Magdeburg ins MIRACUM Konsortium (v.l.).Foto: MIRACUM Konsortium

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Identifizierung neuer Marker für die Dickdarmkrebstherapie

Der Magdeburger Pathologe Prof. Dr. Dr. Johannes Haybäck berichtete gemeinsam mit internationalen Forschern des Onco-Track Konsortiums im Fachjournal Nature Communications über neue Biomarker für die Dickdarmkrebstherapie.

Dickdarmkrebs ist eine heterogene Tumo-rentität mit zum Teil unterschiedlichem Wachstumsverhalten und unterschiedlicher Prognose, bei der lediglich ein Teil der Tumo-ren auf die gegenwärtig angewandten The-rapien anspricht. Ein tieferes Verständnis der Biologie und Genetik des Kolonkarzinoms ist die Voraussetzung für die Anwendung der Hochtechnologiemedizin. Forscher sind weltweit auf der Suche nach Biomarkern, die für die verschiedenen Tumoruntergruppen typisch sind und wertvolle Informationen für Diagnose und Therapie liefern. Um dieser Herausforderung in der klinischen Onkologie zu begegnen, untersuchten Wis-senschaftler des OncoTrack Konsortiums 106 vom Kolonkarzinom betroffene Patienten (Stadium I-IV) und entwickelten eine integ-

führen. Auf der Suche nach Molekülen, die zum vermehrten Zelltod der Tregs führen, fanden die Forscher, dass Tregs zwar gleiche Mengen des Todesrezeptors CD95 auf ihrer Zelloberfläche exprimieren wie konventio-nelle T-Zellen, dass sie aber in ihrem Inneren weniger des Inhibitors c-FLIP exprimieren, der normalerweise den Zelltod verhindert. Die Bremsen des Immunsystems können also ihren eigenen, durch Todesrezeptoren vermittelten Zelltod, weniger gut verhin-dern. Um dies zu beweisen, inaktivierten die Wissenschaftler genetisch c-FLIP in Tregs von Mäusen. Das führte dazu, dass die Tiere kaum noch Tregs hatten, was wiederum zu einer Überaktivierung des Immunsystems und einer fatalen Autoimmunerkrankung, die dem humanen IPEX Syndrom (immunodysre-gulation, polyendocrinopathy, enteropathy, X-linked syndrome) ähnlich war, führte.

Prof. Dr. Ingo Schmitz, der Letztautor der Studie, über die die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Cell Reports (doi:10.1016/j.cel-rep.2016.12.022) vor kurzem berichtet haben,

rierte präklinische Plattform zur Analyse der Therapiesensitivität in etablierten, angepass-ten patientenabgeleiteten Modellen, dreidi-mensionalen Zellkulturen sowie Mausmodel-len. Hierbei wurden viele der molekularen Merkmale der Spendertumoren rekapituliert. Umfangreiche Informationen zu Patienten-tumoren und abgeleiteten Modellen wurden erstellt sowie ein Kompendium von Daten bezüglich des Ansprechens von Wirkstoffen in zwei Modellsystemen. Spezifische mo-lekulare Tumoruntergruppen wurden eta-bliert, die unterschiedlich auf die Therapie ansprachen. Darüber hinaus erfolgte eine Identifizierung von neuen unabhängigen Sensitivitätsprädiktoren bezüglich der kli-nischen Verwendung von Cetuximab und 5-Fluorouracil.

„Durch die Verwendung der richtigen Mo-delle können Einblicke gewonnen werden, die zum besseren Verständnis der Krank-heitsabläufe beitragen. Dies ist die Basis für weitere Untersuchungen zur Etablierung neuer diagnostischer und therapeutischer

erläutert die Bedeutung dieser Ergebnisse: „Wir wissen nun, dass c-FLIP ein hoch inter-essantes potentielles Ziel von Medikamenten ist, denn eine medikamentöse Manipulation der c-FLIP Aktivität könnte bei unterschied-lichen Krankheiten hilfreich sein. Ein c-FLIP

Ansätze, um Patien-ten optimal behan-deln zu können“, so der Magdeburger Pathologe Professor Johannes Haybäck.

„Meine Hauptvision ist es, prognostische und prädiktive Bio-

marker zu identifizieren und zu charakte-risieren, die uns zukünftig helfen werden, Risikopatienten aus einer großen Gruppe herauszufiltern. Wir wollen auch neue the-rapeutische Zielmoleküle finden.“

Der Wissenschaftsartikel im renommierten Journal Nature Communications (doi:10.1038/ncomms14262) ist im Rahmen des EU-IMI-geförderten Projekts OncoTrack entstanden. Dies ist ein internationales Konsortium von Wissenschaftlern, in dem Prof. Haybäck ei-ner der Projektleiter ist und dessen Ziel es ist, neue Ansätze zur Identifizierung neuer Marker für Darmkrebs zu entwickeln und zu bewerten.

Aktivator könnte Treg Zellen länger leben lassen und so Autoimmunerkrankungen ver-hindern. Ein Ausschalten von c-FLIP gezielt in Tregs könnte hingegen bei Tumorerkrankun-gen interessant sein. Denn Tumore erzeugen sich häufig ein immunsuppressives Milieu, indem sie Tregs anlocken und so einer Be-seitigung durch das Immunsystem entgehen.“ Nach solchen Pharmaka, die die Aktivität von c-FLIP beeinflussen, suchen die Forscher nun in ihren weiteren Studien.

Die Gruppe um Prof. Schmitz ist Teil des Ge-sundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³) der OVGU. Unter dem Motto „Entzündung verstehen - Volks-krankheiten heilen“ hat es sich der GC-I³ zur Aufgabe gemacht, Entzündungsprozesse, die an der Entstehung und dem Verlauf vieler wichtiger Volkskrankheiten maßgeblich be-teiligt sind, zu verstehen, zu verhindern und zu heilen.

Dr. Martina Beyrau

Prof. Dr. Ingo Schmitz und Dr. Carlos Plaza-Sirvent, der Erstautor der Studie (Foto: privat)

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Page 8: 2017 U D U D intern - med.uni-magdeburg.de · Begrüßung und Vorstellung von Frau Dr. med. Maike Vollmer, Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr. Michael Kreißl ist der neue Leiter für Nuklear-medizin der Uni-versitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin. Der neuberufene W2-Professor für Nukle-armedizin hat die Leitung des Bereichs, der zuvor von OÄ Dr. Thekla Wallbaum kommis-sarisch geleitet worden war, zum 1. April 2017 übernommen.

Prof. Dr. med. Michael Kreißl, Jahrgang 1974, nahm nach seinem Medizinstudium in Würzburg im Jahr 2000 eine Tätigkeit als Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Julius-Maximilians-Uni-versität Würzburg auf und promovierte im Jahr 2003. Daran schloss sich ein zweijähri-ger Forschungsaufenthalt an der University

An der Otto-von-Guericke-Universität Mag-deburg wurde mit der Ärztin Prof. Dr. Maike Vollmer erneut eine herausragende Wissen-schaftlerin auf die Dorothea-Erxleben-Gast-professur berufen.  Prof. Dr. med. Maike Vollmer erlangte 1993 ihre Approbation als Ärztin an der Universität Kiel und promovierte 1994 in der Humanmedizin an der Universität Düsseldorf. Von 1995-1998 war sie als Postdoktorandin an der University of California, San Francisco, in den USA tätig. Nach Abschluss ihrer Facharztausbildung in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde im Jahr 1999 setzte sie ihre wissenschaftlichen Arbeiten an der University of California, San Francisco, und am Institut für Sinnes- und Neurophy-siologie an der Universität Frankfurt/Main fort. Seit 2006 ist sie als wissenschaftliche Angestellte am Universitätsklinikum Würz-burg tätig, wo sie ein neurophysiologisches Forschungslabor etablierte und ihre eigene

of California, Los Angeles, an. Nach seiner Rückkehr wurde er 2007 nach der Facharztan-erkennung zum Oberarzt der Klinik ernannt und wechselte 2012 als leitender Oberarzt an die Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Augsburg. Er habilitierte sich 2014 an der Universität Würzburg.Der neue Leiter der Nuklearmedizin kann auf ein breites Spektrum von klinischen Er-fahrungen verweisen sowohl im Hinblick auf Schilddrüsenerkrankungen, aber auch in der nuklearmedizinischen Diagnostik, insbeson-dere der Hybridbildgebung, und auch in der Radionuklidtherapie.Bei seinen wissenschaftlichen Untersuchun-gen widmet er sich unter anderem schwer-punktmäßig der translationalen molekularen Bildgebung und Etablierung/Evaluierung neu-er nuklearmedizinischer Therapieverfahren. Prof. Kreißl ist ein ausgewiesener Experte in der Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms und hier insbesondere der fortgeschrittenen

Arbeitsgruppe im Bereich „Experimen-telle Hörforschung“ leitete. Im Jahr 2013 habilitierte sie dort im Fach Neurophy-siologie.Mit elektrophysiolo-gischen und neuro-

anatomischen Techniken untersucht Maike Vollmer den Einfluss von Hörerfahrung und Lernen auf die Entwicklung und Plastizität neuronaler Signalverarbeitung im sich ent-wickelnden und adulten zentralen audito-rischen System. Hierbei gilt ihr besonderes Interesse den Auswirkungen von ein- und beidseitiger Ertaubung und der Entwicklung von Stimulations- und Trainingsstrategien, die eine gezielte plastische Reorganisation und Restauration in der neuronalen Verarbeitung von Hörsignalen ermöglichen. Ein Ziel ihrer Studien ist es, klinisch-relevante Konzepte für

Fälle. Neben seiner Tätigkeit in verschiedenen Expertenforen zum Schilddrüsenkarzinom ist er zudem als Gutachter für zahlreiche Fach-zeitschriften aktiv.

Prof. Kreißl möchte den Schwerpunkt Schild-drüse/Schilddrüsenkarzinom am Universi-tätsklinikum weiter ausbauen und die neuen, molekular ausgerichteten nuklearmedizini-schen Therapieverfahren stärken, ebenso wie lokaltherapeutische interdisziplinäre Behand-lungsmethoden innerhalb der Klink für Radio-logie und Nuklearmedizin. Einen besonderen Stellenwert für seine Tätigkeit in Magdeburg misst Prof. Kreißl der Kooperation mit dem DZNE und der Neurologie, zum Beispiel im Hinblick auf Forschungsprojekte, die in Zu-sammenhang mit der Früherkennung und Behandlung von Demenzerkrankung stehen, bei. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der multimodalen Hybridbildgebung (SPECT/CT, PET/CT, PET/MR).

die Hörrehabilitation bei Schwerhörigkeit und Ertaubung zu erarbeiten.Die neue Gastprofessorin für das Studienjahr 2016/17 hat ihre Arbeit zum 1. Dezember 2016 aufgenommen. Sie wird ihre Untersuchungen in Magdeburg in enger Kooperation mit der HNO-Universitätsklinik und dem hiesigen Leibniz-Institut für Neurobiologie weiter-führen.Mit der Dorothea-Erxleben-Gastprofessur fördert die Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg seit 1997/98 exzellente Wissen-schaftlerinnen und unterstützt intensiv deren weitere fachliche und persönliche Profilie-rung. Der Lehr- und Forschungsauftrag wird für die Dauer von jeweils einem Jahr für ein an der Universität vertretenes Fach verge-ben, insbesondere auf Gebieten, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Die Professur ist nach Dorothea Erxleben benannt, die als erste deutsche Frau 1754 den medizinischen Doktortitel erwarb.

Professor für Nuklearmedizin berufen

Berufung auf die Dorothea-Erxleben-Gastprofessur

Personalia

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Privatdozentin Dr. Stefanie Schreiber wurde mit dem 3. Preis des Felix-Jerusalem-Preises für neuromuskuläre Erkrankungen 2017 ge-ehrt. Die Auszeichnung wurde im Rahmen des 23. Kongresses des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft für Mus-kelkranke e. V. in München verliehen. PD Dr. med. Stefanie Schreiber (Jahrgang 1982) ist als Oberärztin in der Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg tätig und leitet eine Forschungsgruppe am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen. Die Neurologin wurde für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Nervensonographie bei Pati-enten mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) gewürdigt. Zusammen mit Prof. Dr. Stefan Vielhaber hat sie hier in den vergangenen Jahren zeigen können, dass ALS-Patienten unabhängig vom klinischen Phänotyp eine Atrophie des peripheren Nervensystems auf-weisen, die im Verlauf der Erkrankung weiter progredient ist. Die Funde können somit als

Mit dem diesjährigen Norgine Gastro Award wurde Dr. Ulrike von Arnim, Oberärztin der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg, ausgezeichnet. Der Preis wurde während des Gastro Updates in Wiesbaden überreicht.

Dr. von Arnim erhielt die Anerkennung für ihre wissenschaftlichen Arbeiten über die eosinophile Ösophagitis, eine chronische allergieartige Entzündung der Speiseröh-re. Diese wurde erst Ende der 1970er Jahre als eigenständiges Krankheitsbild erkannt. Seither sind neue Indikatoren entwickelt und getestet worden, die die Entzündung in der Speiseröhre charakterisieren. An-fangs galt sie als seltene Erkrankung, in den vergangenen Jahren wird sie jedoch zunehmend häufiger diagnostiziert. Diese chronische Entzündung der Speiseröhre geht mit Schluckbeschwerden aller Art einher und können denen einer Refluxerkrankung äh-neln. Häufig leiden die Patienten zusätz-

Biomarker und Monitoringparameter für Therapiestudien dieser fatalen Motoneuro-nerkrankung vorgeschlagen werden. Weitere Untersuchungen von PD Dr. Schreiber zeigen neue Assoziationen zwischen der Pathologie des peripheren Nervensystems und entzünd-licher sowie neurodegenerativer Marker im

lich unter allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, allergisches Asthma und im weitesten Sinne Nahrungsmittelallergien.

Liquor der Patienten. Perspektivisch sind Anschlussstudien unter komplementärer Verwendung von Nervensonographie und Magnetresonanzneurographie bei ALS- Patienten geplant.

Ögelin Düzel

Im Rahmen ihrer Untersuchungen konnte die Preisträgerin unter anderem ein einfaches klinisches/laborchemisches Markermodell zur Unterscheidung der eosinophilen Ösophagi-tis von der Refluxerkrankung entwickeln. Die Anwendung dieses Modells soll die Diagno-sestellung einer eosinophilen Ösophagitis vereinfachen und die Zeit bis zur Diagnose verkürzen.

Dr. med. Ulrike von Arnim ist seit 1995 als Ärztin am Universitätsklinikum Magdeburg tätig. Ihre wissenschaftlichen Spezialgebiete sind chronisch-entzündliche Darmerkrankun-gen sowie die funktionellen Erkrankungen des Verdauungssystems. Im Rahmen ihrer klinischen Tätigkeit betreut die Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie unter anderem mehrere Spezialsprechstunden.

Anerkennung für ALS-Forschung

Auszeichnung für Erforschung einer Immunerkrankung der Speiseröhre

Preisverleihung mit Dr. Stefan Perschke, Vorstandsvorsitzender DGM e.V., PD Dr. Arpard von Moers, Chefarzt, DRK Kliniken Berlin Westend, Preisträgerin PD Dr. Stefanie Schreiber und Dr. Silke Raab-Pless, Manager Medical (v.l.) Foto: Conventus

Der Preis an Dr. Ulrike von Arnim (Mitte) wurde überreicht von Prof. Dr. Peter Layer, Hamburg, und Christine Leben von der Firma Norgine.(Foto: Veranstalter)

9 intern 02 | 2017

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Mit dem Doktorandenpreis 2016 wurde Dr. Christian Müller vom Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie des Universi-tätsklinikums Magdeburg für seine Disser-tation „Über den Einfluss von Palmitin- und Linolsäure auf die Entstehung von Lipidak-kumulaten unter der Bedingung von Hyper-glykämie und Hyperinsulinämie und den protektiven Wirkungen eines ethanolischen Extraktes aus Gynostemma pentaphyllum in primären Hepatozytenkulturen“ geehrt.Zur Verleihung des Gedenk- und Dokto-randenpreise des „Walter-Krienitz-Vereins zur Förderung der Medizin e.V.“ hatten der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Steffen Rickes und sein Stellvertreter Dr. Peter Rauh zur Preisübergabe in das Gleimhaus Halberstadt eingeladen.Der Halberstädter Arzt Dr. Walter Krienitz (1876 - 1943) gilt als einer der Wegbereiter der modernen Magenbakteriologie und

Initiiert wurde die Partnerschaft zum Austausch zwischen den Einrichtungen auf chinesischer Seite von Prof. Lin (Internati-onal Peace Maternity & Child Health Hospi-tal of China welfare institute (IPMCH)) und auf deutscher Seite von Prof. Ana Zenclus-sen, Leiterin der Abteilung Experimentelle Gynäkologie und Geburtshilfe der Medizi-nischen Fakultät Magdeburg.

Die beiden Initiatoren suchten eine Möglich-keit, nicht nur gemeinsame Kooperationen durchzuführen, sondern wollten auch Medi-zinstudierenden und Ärzten die Möglichkeit geben, sich bei der jeweiligen Partnerin-stitution einen Einblick in ihre Arbeit in der Gynäkologie und Geburtshilfe verschaffen zu können.Prof. Zenclussen reiste nach China, um sich in persönlichen Gesprächen über mögliche Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen und Vorort einen Überblick der Gegeben-heiten zu bekommen. Sie wurde in Shanghai sehr herzlich empfangen und war beein-druckt von der, mit 16 000 Geburten pro Jahr,

hatte als einer der Ersten das Magenbak-terium Helicobacter pylori beschrieben. Die Entdeckung des Bakteriums revolutionierte später die Diagnose und Therapie von Ma-genkrankheiten. Der „Walter-Krienitz-Verein zur Förderung der Medizin e.V.“ bewahrt das

sehr hohen Anzahl an Geburten in diesem Krankenhaus sowie von der Qualität der For-schungsarbeit. Seit Gründung des „Internati-onal Peace Maternity & Child Health Hospital“ im Jahre 1952 durch Soong Ching Ling ist es stetig gewachsen und gehört mittlerweile zu einem der besten Zentren für Frauenheil-kunde in China.Als Resultat der gemeinsamen Bemühungen wurde im Oktober eine Absichtserklärung

wissenschaftliche Erbe von Walter Krienitz und würdigt jedes Jahr Menschen für heraus-ragende Leistungen in Medizin und Kultur. (PM)

(engl. Memorandum of Understanding (MoU)) für insgesamt fünf Jahre zwischen der School of Medicine der Shanghai Jiao Tong Universi-ty und der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität unterschrieben. Beide Einrichtungen freuen sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Stefanie Langwisch

Förderverein verleiht Doktorandenpreis

Internationale Kooperation mit China

Dr. Christian Müller (l.) und Prof. Dr. Steffen Rickes bei der Über-gabe des Doktoranden-preises. Dr. Christine Böger (Mitte) von der Universität Kiel wurde mit dem Walter-Krienitz-Gedenkpreis geehrt. (Foto: Dieter Kunze)

Prof. Xu, Prof. Zenclussen, Prof. Lin und Prof. Fan (v.l.), Foto: privat

Experimentelle Gynäkologie und Geburtshilfe

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Prof. Dr. Jürgen Voges, Direktor der Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie, hatte am 15. Februar Herrn Prof. Dr. Martin Südmeyer, Chefarzt der Klinik für Neuro-logie des Ernst-von-Bergmann-Klinikums Potsdam, als Gastreferent zu seiner Grand Round eingeladen. „Versorgungskonzepte für Parkinson-Patienten im internationalen Vergleich“ war das Thema der Veranstal-tung.

Professor Südmeyer verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen, speziell von Parkinson-Patienten und hat Versorgungskonzepte mitentwickelt, die die spezifischen therapeutischen Anforderungen bei der Betreuung dieser Patientengruppe berücksichtigen. Prof. Südmeyer stellte zu Beginn seiner Ausführungen heraus, dass die Sozialcharta der Europäischen Union eindeutig festlegt, dass jeder Bürger Zugang zu einer umfassenden gesundheitlichen Ver-sorgung unabhängig von seinem Einkommen und Gesundheitszustand habe.

Anschließend stellte Südmeyer die unter-schiedlichen Typen der öffentlichen Gesund-heitsversorgung vor, zu der das Beveridge System (staatlich finanzierte Versorgungs-netze von Arztpraxen und Krankenhäusern, wie z. B. in Großbritannien, Schweden, Finn-land, Italien, Spanien) sowie das Bismarck-System (Krankenversicherungen, finanziert aus Sozialabgaben Versicherter und ihrer Arbeitgeber) gehören. Darüber hinaus gibt es z. B. in Frankreich und in Polen eine zentrale Einheitsversicherung, wohinge-gen Einwohner von Belgien oder Öster-reich über eine betriebliche und regionale Pflichtversicherung abgesichert sind. Freier Kassenwettbewerb/-Wahl wäre die Form der Gesundheitsversorgung in Deutsch-land, Niederlande und der Schweiz. In die-sem Zusammenhang merkte Südmeyer an, dass in Europa die geschätzte Summe der jährlichen Kosten für die Versorgung von Parkinsonpatienten ca. 14 Milliarden Euro betrüge. Somit seien die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krankheit gewaltig, be-tonte Südmeyer und begründete dies auch

Versorgungskonzepte von Morbus Parkinson-Patienten im internationalen Vergleich

Grand Round

damit, dass die Parkinson-Erkrankung eine Vielzahl motorischer und nicht motorischer Symptome umfasse.

Diese Erkrankung wirkt sich in physischer, kognitiver und psychologischer Hinsicht auf die Lebensqualität der Patienten aus, so-dass idealerweise eine Behandlung durch multidisziplinäre Teams – bestehend aus Neurologen, Geriatern, spezialisiertem Pfle-gepersonal, Ergotherapeuten Ernährungs-wissenschaftlern, Allgemeinärzten, Physio-therapeuten, Logopäden, Psychologen und Pharmazeuten – erforderlich sei.Prof. Südmeyer stellte dazu kurz die Ergeb-nisse einer in Großbritannien durchgeführ-ten Studie vor. Insgesamt wurden Daten von 10 000 Parkinson-Patienten ausgewertet, die multidisziplinär betreut wurden. Danach waren nahezu 100 % der Patienten mit ih-rer Versorgung zufrieden. Die Qualität der ärztlichen Behandlung bezeichneten 60 % der Patienten mit „gut“. Daten zu dem Effekt der multidisziplinären Betreuung auf das objektive Behandlungsergebnis wurden so Südmeyer, nicht berichtet.

Das Dänemark-Klinikum Glostrup Modell, das Prof. Südmeyer anschließend vorstell-te, wies mit Bezug auf die Bereiche „struk-

turierte Prozessabläufe, Zielorientiertheit, Wissensaustausch sowie niedrige hierar-chische Strukturen“ einige Vorteile auf. Als Nachteile wurden von den Teilnehmern ge-nannt: „ziemlich komplex“, „mehr Strukturen notwendig“, „Abhängigkeit von anderen“.Das Niederländische „Parkinson Net“, ein landesweites Netzwerk aus Personen, die eine Spezialausbildung für die Behandlung von Parkinson-Patienten haben, wird be-züglich seiner Vor- und Nachteile ähnlich unterschiedlich bewertet. Unter anderem fühlen sich Patienten durch die mit der Be-treuung im Netzwerk verbundenen häufigen Termine belastet, sodass sie sich in ihrer Krankheitssituation nicht besser fühlten.

Zum Abschluss berichtete Südmeyer über ein in Deutschland eingeführtes Modell. Ein-leitend wies der Referent darauf hin, dass Patienten ihre Informationen zur Erkrankung im Wesentlichen aus den Medien (Internet oder Radio) erhielten, weiterhin von anderen Patienten, Familienangehörigen Freunden oder Selbsthilfegruppen. In den wenigsten Fällen wären Ärzte die primäre Informati-onsquelle. Ein Hauptgrund dafür sei, dass die einzelnen Sektoren im Gesundheits-wesen, d. h. der ambulante Sektor, zu dem der Hausarzt, niedergelassene Neurologen,

Prof. Dr. Jürgen Voges (r.) und Prof. Dr. Martin Südmeyer (Foto: Melitta Dybiona)

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Psychotherapeuten, Physiotherapeuten, Lo-gopäden und Pflegedienste gehören, sowie der stationäre Sektor getrennt voneinander agieren. Diese Konstellation bezeichnete Prof. Südmeyer als nicht produktiv und hat-te 2009 als Konsequenz daraus zusammen mit anderen Kollegen das Modellprojekt

„Parkinsonnetzwerk“ gegründet, das auf 4 Säulen wir folgt basiert:

Praxisvisiten: Sprechstunde mit einem in der Klinik tätigen Spezialisten für Bewegungs-störungen in der Praxis des niedergelasse-nen NeurologenParkinson-Fachschwester: Hausbesuche durch diese Fachschwester zur Therapiekon-trolle, Patientenschulung, Angehörigeninfor-

mation und ggf. Physio- bzw. ErgotherapieTelemedizin: Integrierte Parkinson-Video-therapie. Die zu Hause aufgezeichneten Videosequenzen ermöglichen, dass unab-hängig von einem Arztbesuch die medika-mentöse Behandlung optimiert werden kann. Fortbildungen: Regelmäßige Fortbildungs-veranstaltungen auch mit Patientenbeispie-len und auch mit der Unterweisung in die Einstellung von Systemen zur Tiefen Hirn-stimulation Insgesamt wurden in diesem Projekt von 04/2009 bis 01/2014 mehr als 1700 Patienten behandelt. Aufgrund der hohen Akzeptanz dieses Konstruktes wurde das Parkinson-netzwerk 2015 in einen integrierten Versor-gungsvertrag überführt.

Zusammenfassend betonte Prof. Südmeyer, dass das ambulante klinische Parkinson-netzwerk von den daran teilnehmenden Neurologen sehr hoch eingestuft wurde und dementsprechend hohe Werte auf ei-ner Zufriedenheitsskala erhielt. Die Grün-de dafür waren u. a. der damit verbundene bessere fachliche Austausch und verbesserte Behandlungsstandards. Insgesamt konnte durch das Netzwerk für beide Seiten, sowohl für die Ärzte als auch für die Patienten eine hohe Therapieakzeptanz erreicht werden.

Ögelin Düzel

Umgangssprachlich werden Polytoxikomane auch Mischkonsumenten genannt. Diese Menschen betreiben eine Art Drogenkonsum, bei dem sie zwei oder mehr psychotrope Substanzen zur gleichen Zeit oder aufein-anderfolgend zu sich nehmen. Geschichtlich gesehen, ist die Polytoxikomanie keine Erscheinung unserer modernen Zeit oder Leistungsgesellschaft.

So wurden im Amazonasgebiet vor mehr als 3500 Jahren die halluzinogenen Wirkungen einiger Naturdrogen erkannt und auch genutzt. Diese Wirkstoffe fanden auch in der Medizin Eingang. Beispielsweise wird der Wirkstoff Ayahuasca aus der Dschungelliane gewonnen und heute der Gruppe der MAO-Hemmer zu-geordnet. In der indianischen Literatur wird diese Pflanze als „Liane des Todes und der Geister“ beschrieben.

Kokain ist auch pflanzlichen Ursprungs und im südamerikanischen Kokastrauch enthalten. Kokain wirkt aufputschend und ist als „Mana-gerdroge“ bekannt, da diesem ein positiver Einfluss auf die Wachheit und Kreativität zu-geschrieben wird und es ein großes Abhän-gigkeitspotential besitzt.

Polytoxikomanie oder multipler Substanzgebrauch – was ist das?

News aus der Betrieblichen Suchtkrankenhilfe

Im Mittelalter fanden verschiedene psychotrop wirkende Substanzen aus Kräutern Verwen-dung in „Hexensalben“ und anderen Kräuter-mischungen, die die Menschen einst konsu-mierten. Gourmets genießen in weiten Teilen Europas ihren Kaffee mit Cognac. Hier findet im Grunde auch schon ein Mischkonsum statt (Kombination aus Coffein und Alkohol). Wird dazu noch eine Zigarette geraucht, gesellt sich hier die dritte Substanz hinzu. Seit den 1990er Jahren wird ein Mischkonsum oder Beikonsum von Medikamenten (Schlaf- und Beruhigungsmittel, Narkoleptika) und Dro-gen wie Kokain, Heroin und Alkohol festgestellt und therapiert.

Die Motivation zur Entwicklung einer Polyto-xikomanie ist recht unterschiedlich. Zunächst ist das Wirkungsspektrum zu unterscheiden: Es gibt sogenannte UPPER (aufputschend wirken-de Substanzen) und DOWNER (beruhigend und berauschend wirkende Substanzen). Es ist möglich, dass der Konsument bei UPPERs oder DOWNERs bleibt, jedoch zur ersten Subs-tanz eine weitere hinzuzieht. Dies kann aus der Not heraus geschehen, weil die erste Substanz nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfü-gung steht. Möglich ist aber auch der Wunsch

nach einer Wirkungsverstärkung, weil die erste Substanz nicht mehr den zufriedenstellenden der Effekt bringt. Das ist dann auf die Toleranz-entwicklung zurückzuführen und damit erklär-bar, dass sich der Körper des Konsumenten bereits an den regelmäßigen Konsum gewöhnt hat. Bei Polytoxikomanen liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit psychische Erkrankungen und Störungen im affektiven Erleben und der Impulskontrolle vor (Gefühlserleben), eventuell können auch Persönlichkeitsstörungen und Depressionen auftreten.

Der Mischkonsum ist hochgradig riskant, weil sich der Abhängige in die Gefahr begibt, die gewählte Kombination physisch und/oder psy-chisch nicht zu vertragen. So können gleicharti-ge Substanzen je nach Situation oder Zeitpunkt der Einnahme verschiedene Wirkungen haben. Deshalb ist es bei lebensgefährlichen Kom-plikationen dem Rettungsdienst nur möglich, symptomatisch zu intervenieren. Die Notfall-mediziner wissen im Falle des nicht ansprech-baren Betroffenen nicht, welche Substanzen er wann zu sich genommen hat. Alkohol- und Nikotinsucht sind oft gegeben. Viele Alkoholabhängige rauchen zugleich. For-scher aus den USA sind dieser Tatsache auf den

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Grund gegangen und fanden bei Versuchen mit Ratten heraus, dass Nikotin die schläfrig ma-chende Wirkung des Alkohols mindert. Werden Alkohol und Nikotin gleichzeitig konsumiert, so wirkt das Nikotin hier als Aufputschmittel. Des Weiteren verstärkt die Kombination aus Alkohol und Nikotin das ohnehin vorhandene Krebsrisiko noch zusätzlich.

Die Motivation für den zeitlich eng aufein-anderfolgenden kombinierten Konsum von UPPERs und DOWNERs resultiert oft aus ei-nem hohen extrinsischen oder intrinsischen Leistungsanspruch. Die Betroffenen nehmen das Amphetamin Ecstasy ein, um auch über das Arbeitsleben hinaus leistungsfähig zu sein (Feiern am Wochenende) und das Schlafbe-dürfnis sehr gering zu halten. Diese Personen sind sehr aktiv, machen die Nacht zum Tag, kommen aber nicht zur Ruhe und der Körper hat keine Gelegenheit zur Regeneration. Um diesen belastenden Zustand zu beenden, liegt für die Betroffenen der Konsum von DOWNERs wie Alkohol, Cannabis, Heroin oder auch Ben-zodiazepinen nahe.

Weiterhin gibt es auch diejenigen Abhängigen, die den besonderen Reiz suchen und Antago-nisten, wie z. B. Speed und Haschisch mischen, um zu erfahren, wie ihr Körper darauf reagiert. Sie suchen den „Kick“ und begeben sich auf eine gefährliche Reise. Diese Klientel ist aber nicht alltäglich und eher in der Drogenszene anzutreffen.

Wer Medikamente einnehmen muss, belastet seine Organe wie das Entsorgungssystem Le-ber und die Nieren ohnehin schon stark. Sind diese Organe mit dem Abbau der Giftstoffe überfordert, dann wirken die Kombinationen Alkohol und Benzodiazepine sowie Alkohol und Antidepressiva (bzw. andere Psychopharmaka) wirkungsverstärkend, da die Substanzen un-gehindert in den Körper gelangen.Bei der Kombination von Cannabis und Alkohol kommt es zu einer gegenseitigen Substanzver-stärkung, wodurch die Gefahr der Alkoholinto-xikation besteht. Die Folgen sind meist Übelkeit und Schwindel bis hin zum Kreislaufkollaps sowie eine erhöhte Unfallneigung durch die nachlassende Reaktionsfähigkeit. Amphetami-ne (Speed, Crystal) und Alkohol sind angesichts ihrer Wirkung auf die Wahrnehmungsfähigkeit des Körpers sehr gefährlich. Der Konsument trinkt große Mengen Alkohol, nimmt sich als

„noch ganz nüchtern“ wahr und riskiert eine Alkoholvergiftung. Leber und Niere werden stark belastet, der Körper dehydriert und droht wegen des Wärmestaus zu überhitzen.

In der Fachliteratur wird noch eine Vielzahl an gefährlichen Kombinationen von Substanzen und Drogen untereinander sowie mit Alkohol, beschrieben.

Therapeutisch ist einer Polytoxikomanie schwer beizukommen, es gibt keine allgemeingültige und „richtige“ Therapievorschrift, entschei-dend sind die miteinander kombinierten Sub-stanzen. Neben den körperlichen Schäden, die ein multipler Substanzmissbrauch mit sich bringt (Leberschäden, AIDS, HIV-Infektion) kommt es auch zu unterschiedlichen Gehirn-schädigungen (z. B. limbisches System und andere Regionen), die wichtige Vorgänge im Körper steuern. Das macht die Therapie so schwierig, da sich diese Schäden auch un-terschiedlich auswirken. Meist müssen die Entgiftung und der Entzug von den Drogen nacheinander vorgenommen werden. Dieser Umstand tangiert auch die Therapiestrate-gie und die damit immer vorhandene Rück-fallgefahr. Durch Störungen im chemischen Gleichgewicht der Botenstoffe (z. B. Serotonin und Dopamin) sind wichtige Funktionen wie Schlaf, Körpertemperatur, Appetit, Stimmung und Gedächtnisleistung betroffen. Auch das emotionale Erleben als Grundlage mensch-lichen Erlebens und Handelns ist davon be-troffen. Positive Emotionen wie bspw. Freude sind bei der Überwindung der Polytoxikomanie unabdingbar.

Silke Ribal

Mischkonsum ist hochgradig riskant. (Foto: Melitta Dybiona)

Dienstjubiläum

Wir gratulieren zum 40-jährigen Dienstjubiläum

­ Frau Angelika Peruth, Universitätsklinik für Pneumologie

Wir gratulieren zum 25-jährigen Dienstjubiläum

­ Frau Kathrin Bölke, Ärztliches Direktorat,­ Frau Bärbel Waltraud Kuhn, Universitäts­

klinik für Allgemein­, Viszeral­ und Gefäßchirurgie,

­ Frau Sabine Schubert, Universitätshaut­klinik,

­ Herrn Steffen Hofmann, Patientenbegleit­dienst,

­ Frau Rita Häseler, Universitätsaugen­klinik,

­ Frau Antje Herrmann, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,

­ Frau Beatrice Fuhrmann, Zentrale Notaufnahme,

­ Frau Sabine Kowatzek, Medizinische Zentralbibliothek, und

­ Frau Regina Bauerschäfer, Studien­dekanat.

Die Fakultäts­ und Klinikumsleitung dankt den Jubilarinnen und dem Jubilar herzlich für die langjährige Tätigkeit.

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Die Lipidambulanz des Instituts für Klinische Chemie und Pathochemie unter der Leitung von Prof. Dr. Berend Isermann lädt am Mittwoch, 26. April 2017, um 17.00 Uhr zum 2. Magdeburger Lipid-Workshop im Hotel Rats waage ein.

Die lipidsenkende Therapie ist evidenzbasier-ter Bestandteil kardiovaskulärer Prävention. Ein erhöhtes LDL-Cholesterin ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit. Die LDL-Cholesterin-Senkung spielt daher eine Schlüsselrolle für die kardio-vaskuläre Prävention.

Ziel des Workshops ist es, neue Entwicklungen in der Therapie von Fettstoffwechselstörungen unter besonderer Beachtung der PCSK9-Inhi-bitoren darzustellen und im Kontext aktueller klinischer Studien zu diskutieren. Dazu werden die im März 2017 auf dem ACC kommunizier-

Mit einem Frühlingsgruß wurden Ende März zahlreiche Mitarbeiter in den Ambu-lanzen und auf den Stationen überrascht

– einfach so als kleines „Dankeschön“ für ihren tagtäglichen Einsatz.

Mitarbeiter der ambulanten Kostensicherung und Abrechnung des Geschäftsbereichs Finan-zen des Uniklinikums waren Ende März in einer besonderen Mission auf dem Medizin-Campus unterwegs.

„Wir haben insgesamt 120 kleine Blumensträu-ße als Frühlingsgruß in allen Ambulanzen und

2. Magdeburger Lipid-Workshop

Und die Blumen sind wirklich für uns?

ten Ergebnisse der kardiovaskulären Outcome-Studie FOURIER präsen-tiert. Die Lipida-pheresetherapie zur Senkung des L ipoprote in(a) stellt zusätzlich ein etabliertes Therapieverfahren bei Patienten mit höchstem kardio-vaskulärem Risiko dar. Welche Pati-enten profitieren

und wann die Indikation gerechtfertigt ist, soll diskutiert werden. Anhand von Patientenbeispielen werden Be-fundkonstellationen und therapeutische Stra-tegien bei Hochrisikopatienten diskutiert. Die

Stationen verteilt und konnten anschließend in strahlende Gesichter schauen“, berichtet Sach-gebietsleiterin Janett Katies und Vorstands-mitglied des Vereins „Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Magdeburg e. V.“. „So ein Frühlingsgruß ist eine schöne Gelegen-heit, unseren Kolleginnen und Kollegen für ihr tagtägliches Engagement bei der Betreuung unserer Patienten einfach mal Danke zu sagen. Total schön, wie die Mitarbeiter sich gefreut haben. Dafür hat der Aufwand sich gelohnt!

Jannett Katies

Referenten Dr. Ursula Kassner, Charité Berlin, und Dr. Katrin Borucki, Universitätsklinikum Magdeburg, behandeln seit vielen Jahren Patienten mit Fettstoffwechselstörungen in universitären lipidologischen Schwerpunk-tambulanzen. Dr. Christoph Sass, Ärztlicher Leiter, Nephrologische Praxis und Dialyse Braunschweig, betreut weiterhin Patienten unter Lipidapheresetherapie.

Der interdisziplinäre Workshop richtet sich an lipidologisch interessierte Kollegen Allgemein-mediziner, Internisten, Neurologen und inter-ventionelle Angiologen in der Niederlassung und in Krankenhäusern.

Wir laden die ärztlichen Kollegen und Inte-ressierte unseres Universitätsklinikums herzlich ein. Anmeldung und Rückfragen gern an das Sekretariat Frau S. Piel 13901 oder per Mail an [email protected]

Jannett Katies und Stefan Feige vom Förderverein

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Page 15: 2017 U D U D intern - med.uni-magdeburg.de · Begrüßung und Vorstellung von Frau Dr. med. Maike Vollmer, Dorothea-Erxleben-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Datum Zeit, Ort Referent, Thema Veranstalter

Tagungen und Veranstaltungen an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum

19. - 21.04 2017 Mi.: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr Seminar „Kinästhetik - Grundkurs“ Programm Universitätsklinikum Mi. - Fr. Do.: 9.00 Uhr - 17.00 Uhr Referentin: Susanne Keßler Januar 2017 - Dezember 2017 Fr.: 9:00 Uhr - 14.00 Uhr Anmeldung über Aus-, Fort- und Haus 15, Raum 147 Weiterbildung

20.04.2017 14.00 Uhr - 15.30 Uhr Seminar „Schleudertraining mit Worten – Programm UniversitätsklinikumDo. Haus 10, Hörsaal Die humorvoller Art, Kontra zu geben“ Januar 2017 - Dezember 2017 Referentin: Barbara Berckhan

23.04.2017 10.30 Uhr - ca. 12.30 Uhr 133. Medizinischer Sonntag „Demenz“ Volksstimme, Urania undSo. Gebäude 26, Uni-Hörsaal 1 Referenten: Dr. Daniel Bittner, Wenzel Glanz, Universitätsklinikum Pfälzer Straße Universitätsklinik für Neurologie, DZNE Pressestelle, Tel.: 0391/67-15162 25.04.2017 9.00 Uhr - 16.00 Uhr Seminar „Pflege-Knigge“ Programm UniversitätsklinikumDi. Raum wird bekannt gegeben Referentin: Andrea Schell Januar 2017 - Dezember 2017

26./27.04.2017 9.00 Uhr - 17.00 Uhr Seminar „Strafrechtliche und haftungsrechtliche Programm UniversitätsklinikumMi. - Do. Raum wird bekannt gegeben Verantwortlichkeit im Pflegeberuf“ Januar 2017 - Dezember 2017 Referentin: Uta Holtmann

26.04.2017 15.00 Uhr - 17.00 Uhr Seminar „Umgang mit Portsystemen und Programm UniversitätsklinikumMi. Raum wird bekannt gegeben zentralen Zugängen“ Januar 2017 - Dezember 2017 Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V. Anmeldung über Aus-, Fort- und 02.05.2017 13.00 Uhr - 15.00 Uhr Aktionstag „Saubere Hände“ Programm UniversitätsklinikumDi. Haus 60a, Foyer Krankenhaushygiene Januar 2017 - Dezember 2017

04.05.2017 14.00 Uhr - 16.00 Uhr Fortbildung „Palliative Versorgung Programm UniversitätsklinikumDo. Raum wird bekannt gegeben schwerstkranker und sterbender Menschen – Januar 2017 - Dezember 2017 Umgang mit Sterbenden“ Anmeldung über Aus-, Fort- und Referentin: Anuschka Maria Ruszynski Weiterbildung

08.05. - Mo.: 10.00 Uhr - 18.00 Uhr Seminar „Basale Stimulation in der Pflege – Programm Universitätsklinikum 10.05.2017 Di.: 9.00 Uhr - 17.00 Uhr Aufbaukurs“ Januar 2017 - Dezember 2017Mo. - Mi. Mi.: 9.00 Uhr - 14.00 Uhr Referentin: Susanne Keßler Anmeldung über Aus-, Haus 15, Raum 147 Fort- und Weiterbildung

12.05.2017 8.00 Uhr - 15.30 Uhr Seminar „Handling und Transfer Programm UniversitätsklinikumFr. Haus 15, Raum 147 schwerstbetroffener Patienten in der Pflege“ Januar 2017 - Dezember 2017 Referentin: Melanie Lindau

16./17.05.2017 Di.: 9:00 Uhr - 17.00 Uhr Seminar „Souveräner Umgang mit schwierigen Programm UniversitätsklinikumDi./Mi. Mi.: 9:00 Uhr - 16.00 Uhr Menschen im Office“ Januar 2017 - Dezember 2017 Raum wird bekannt gegeben Referentin: Karen Kloose

17.05.2017 16.00 Uhr - ca. 17.30 Uhr 73. Magdeburger Augenärztliche Fortbildung UniversitätsaugenklinikMi. Haus 10, Hörsaal Stefanie Scheid, Tel.: 0391/67-13571

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am 03. März 2017 nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise ihrer Familie verstorben ist.

Mit ihr verliert das Institut für Experimentelle Innere Medizin eine zuverlässige, stets hilfsbereite und freundliche Mitarbeiterin.Wir werden die Leistung, aber auch die menschlichen Werte unserer verstorbenen Mitarbeiterin in unserer Erinnerung tragen

und ihr ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Rektor Dekan Personalrat Die Mitarbeiter des Prof. Dr. Strackeljan Prof. Dr. Rothkötter Dr. Busse Instituts für Experimentelle Innere Medizin

Bärbel Behrens

Mit tiefer Betroffenheit erhielten wir die traurige Nachricht, dass

21.05.2017 10.30 Uhr - ca. 12.30 Uhr 134. Medizinischer Sonntag „Schlaganfall – Volksstimme, Urania undSo. Gebäude 26, Uni-Hörsaal 1, zurück ins Leben“, Referenten: Dr. Andreas Oldag, Universitätsklinikum Pfälzer Straße Universitätsklinik für Neurologie, und Prof. Dr. Pressestelle Michael Sailer, Median Klinik NRZ Magdeburg Tel.: 0391/67-15162 22./23.05.2017 9.30 Uhr - 17.00 Uhr Seminar „Sich vom Typ zum Original entwickeln – Programm UniversitätsklinikumMo./Di. Raum wird bekannt gegeben Ein Enneagrammworkshop“ Januar 2017 - Dezember 2017 Referent: Dr. Stephan Peeck

29./30.05.2017 9.00 Uhr - 16.00 Uhr Seminar „Vom hilflosen Helfer zum guten Programm UniversitätsklinikumMo./Di. Raum wird bekannt gegeben Schwimmer“ (Die Lösung des Burnouts Januar 2017 - Dezember 2017 und gesunde Psychohygiene im Alltag) Referent: Marco Helmert

07.06.2017 14.00 Uhr - 16.00 Uhr Seminar „Die nichtinvasive Beatmung – Programm Universitätsklinikum Mi. Raum wird bekannt gegeben mehr als nur Unterstützung der Atemmuskulatur“ Januar 2017 - Dezember 2017 externe Referenten: Dr. Sebastian Föllner, Dr. Andrea Schiele 08./29.06. 9.00 Uhr - 16.00 Uhr Seminar „Gewaltfreie Kommunikation“ Programm Universitätsklinikumu. 06.07.2017 Raum wird bekannt gegeben (wertschätzend kommunizieren) Januar 2017 - Dezember 2017Do. Referentin: Imke Streu

12.06.2017 14.30 Uhr - 17.00 Uhr Seminar „Notfälle im Klinikalltag“ Programm UniversitätsklinikumMo. Haus 15, Raum 147 Referenten: Susanne Diester, Edgar Uterwedde, Januar 2017 - Dezember 2017 Matthias Angierski

13.06.2017 10.00 Uhr - 16.00 Uhr Seminar „Expertenstandards Schmerzmanagement“ Programm UniversitätsklinikumDi. Raum wird bekannt gegeben (akute und chronische Schmerzen) Januar 2017 - Dezember 2017 Referent: Heiko Tierling 14./15.06.2017 9.30 Uhr - 16.45 Uhr Seminar „Hilfe, ich soll unterweisen, aber wie? – Programm UniversitätsklinikumMi./Do. Raum wird bekannt gegeben Mit Bild und Tat die Kollegen begeistern.“ Januar 2017 - Dezember 2017 Referentin: Beate Lüdke

Datum Zeit, Ort Referent, Thema Veranstalter

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