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3/2018 bip aktuell 1 26. Jahrgang Ausgabe: Herbst 2018 Auflage: 1.000 3/18 Firmenzeitung des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH „Aus Chancen Erfolge machen“ Ein Imagefilm für das Programm JobPerspektive Sachsen entstand Anlässlich der Jahreskonferenz 2018 des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Sachsen, die diesjährig unter dem Leitspruch „Aus Chancen Erfolge machen – Arbeitsmarktintegration in Sachsen“ stattfinden wird, ent- stand im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ein Imagefilm für das Programm „JobPerspektive Sachsen“ (JPS). A n dessen Entstehung war maßgeb- lich das Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH als Regionalbüro der JPS betei- ligt. Jan Röhrer als Mitarbeiter der Regio- nalbüros Erzgebirgskreis und Chemnitz/ Mittelsachsen übernahm vor Ort die Ko- ordination zwischen der Filmproduktion Gecko One GmbH, den beteiligten Bil- dungsdienstleistern und Unternehmen sowie den Hauptprotagonistinnen des Filmes. Dies führte dazu, dass am 15. August 2018 die Filmaufnahmen an den Standorten der beiden Unternehmen in Chemnitz und Zschorlau reibungslos re- alisiert werden konnten. Die Möglichkeiten der „JobPerspektive Sachsen“ wurden in diesem Zusammen- hang durch Jan Röhrer aufgezeigt. Er machte deutlich, dass das Programm in Ergänzung zu den Möglichkeiten der Agenturen für Arbeit und Jobcenter verschiedene Wege in den Arbeitsmarkt bietet. Mit verbesserter Beschäftigungs- fähigkeit zum Berufsabschluss Der Film beschreibt den Weg von Maxi Bieligk. Die alleinerziehende Mutter durchlief zunächst ein Projekt zur „Ver- besserung der Beschäftigungsfähig- keit von Langzeitarbeitslosen“ (Stufe 4). Nach gelungener Teilnahme wechselte sie in die Ausbildung zur „Kraftfahr- zeugmechatronikerin“ innerhalb der „Qualifizierung von Arbeitslosen ohne Berufsabschluss zu einem anerkannten Berufsabschluss (QAB)“ (Stufe 2). Den da- zugehörigen praktischen Anteil der Aus- bildung absolviert Frau Bieligk bei besico Sachsenland GmbH in Chemnitz. Praktikum als „Türöffner“ Gleichfalls wird die Geschichte der ehe- maligen Teilnehmerin und nun Ar- beitnehmerin Janine Michelsen nach- gezeichnet, die an einem Projekt der „Individuellen Einstiegsbegleitung“ (Stufe 3) teilnahm. Nach erfolgreichem Prak- tikum erhielt Frau Michelsen durch ihr Praktikumsunternehmen Hubrig Volks- kunst GmbH in Zschorlau das Angebot für eine sozialversicherungspflichti- ge Beschäftigung. Dieser geht sie als „Quereinsteigerin“ im Holzbereich nun bereits seit über einem Jahr mit Freu- de und großem Engagement nach. „Gelungene Praxis“ Der Film spiegelt zwei Beispiele einer ge- lungenen und nachhaltigen Programm- teilnahme wider. Es wird deutlich, dass das Ziel, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und der Langzeitarbeitslosigkeit zu entfliehen, durch die Teilnahme an Coaching- und Qualifizierungsmaßnah- men gelingen kann. Der Film soll entspre- chend genutzt werden, neue Teilneh- mende für die „JobPerspektive Sachsen“ anzusprechen und zu gewinnen. Ansprechpartner: Jan Röhrer [email protected] Das Kamerateam im Interview mit Herrn Röhrer (rechts) vom Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH Maxi Bieligk spricht über Ihre Erfahrungen im Projekt

2018 08 02 ba3-2018.indd · 3/2018 bip aktuell 1 26. Jahrgang Ausgabe: Herbst 2018 Auflage: 1.000 3/18 Firmenzeitung des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH „Aus Chancen Erfolge machen“

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3/2018 bip aktuell 1

26. Jahrgang

Ausgabe: Herbst 2018

Auflage: 1.000

3/18

Firmenzeitung desBildungsinstituts PSCHERER gGmbH

„Aus Chancen Erfolge machen“Ein Imagefilm für das Programm JobPerspektive Sachsen entstand

Anlässlich der Jahreskonferenz 2018

des Europäischen Sozialfonds (ESF)

in Sachsen, die diesjährig unter dem

Leitspruch „Aus Chancen Erfolge

machen – Arbeitsmarktintegration

in Sachsen“ stattfi nden wird, ent-

stand im Auftrag des Sächsischen

Staatsministeriums für Wirtschaft,

Arbeit und Verkehr ein Imagefi lm

für das Programm „JobPerspektive

Sachsen“ (JPS).

An dessen Entstehung war maßgeb-

lich das Bildungsinstitut PSCHERER

gGmbH als Regionalbüro der JPS betei-

ligt. Jan Röhrer als Mitarbeiter der Regio-

nalbüros Erzgebirgskreis und Chemnitz/

Mittelsachsen übernahm vor Ort die Ko-

ordination zwischen der Filmproduktion

Gecko One GmbH, den beteiligten Bil-

dungsdienstleistern und Unternehmen

sowie den Hauptprotagonistinnen des

Filmes. Dies führte dazu, dass am 15.

August 2018 die Filmaufnahmen an den

Standorten der beiden Unternehmen in

Chemnitz und Zschorlau reibungslos re-

alisiert werden konnten.

Die Möglichkeiten der „JobPerspektive

Sachsen“ wurden in diesem Zusammen-

hang durch Jan Röhrer aufgezeigt. Er

machte deutlich, dass das Programm

in Ergänzung zu den Möglichkeiten der

Agenturen für Arbeit und Jobcenter

verschiedene Wege in den Arbeitsmarkt

bietet.

Mit verbesserter Beschäftigungs-

fähigkeit zum Berufsabschluss

Der Film beschreibt den Weg von Maxi

Bieligk. Die alleinerziehende Mutter

durchlief zunächst ein Projekt zur „Ver-

besserung der Beschäftigungsfähig-

keit von Langzeitarbeitslosen“ (Stufe 4).

Nach gelungener Teilnahme wechselte

sie in die Ausbildung zur „Kraftfahr-

zeugmechatronikerin“ innerhalb der

„Qualifi zierung von Arbeitslosen ohne

Berufsabschluss zu einem anerkannten

Berufsabschluss (QAB)“ (Stufe 2). Den da-

zugehörigen praktischen Anteil der Aus-

bildung absolviert Frau Bieligk bei besico

Sachsenland GmbH in Chemnitz.

Praktikum als „Türöffner“

Gleichfalls wird die Geschichte der ehe-

maligen Teilnehmerin und nun Ar-

beitnehmerin Janine Michelsen nach-

gezeichnet, die an einem Projekt der

„Individuellen Einstiegsbegleitung“ (Stufe

3) teilnahm. Nach erfolgreichem Prak-

tikum erhielt Frau Michelsen durch ihr

Praktikumsunternehmen Hubrig Volks-

kunst GmbH in Zschorlau das Angebot

für eine sozialversicherungspfl ichti-

ge Beschäftigung. Dieser geht sie als

„Quereinsteigerin“ im Holzbereich nun

bereits seit über einem Jahr mit Freu-

de und großem Engagement nach.

„Gelungene Praxis“

Der Film spiegelt zwei Beispiele einer ge-

lungenen und nachhaltigen Programm-

teilnahme wider. Es wird deutlich, dass

das Ziel, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu

fassen und der Langzeitarbeitslosigkeit

zu entfl iehen, durch die Teilnahme an

Coaching- und Qualifi zierungsmaßnah-

men gelingen kann. Der Film soll entspre-

chend genutzt werden, neue Teilneh-

mende für die „JobPerspektive Sachsen“

anzusprechen und zu gewinnen.

Ansprechpartner: Jan Röhrer

[email protected]

Das Kamerateam im Interview mit Herrn Röhrer (rechts) vom Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH

Maxi Bieligk spricht über Ihre Erfahrungen im Projekt

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2 Ausgabe Herbst 2018

bip aktiv

Ansprechpartner: Ute Grädtke

[email protected]

Individuelle Coachingmaßnahme –erneut zugelassen

Durch die ICG Zertifi zierung GmbH

wurde das Einzelcoaching als mo-

dulare Maßnahme nach § 45 SGB III

erfolgreich zertifi ziert und kann

im Zeitraum 07/2018 bis 07/2021 an

allen Standorten des Bildungsinsti-

tuts PSCHERER gGmbH wieder an-

geboten werden.

Das Einzelcoaching verfolgt das Ziel,

die Chancen des Kunden auf dem

ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen, seine

Stärken auszubauen, eventuelle Hin-

dernisse zu erkennen und abzubauen,

Vermittlungsaktivitäten intensiv zu un-

terstützen, praktische Erprobungen

in Unternehmen zu begleiten sowie

erfolgte Beschäftigungsaufnahmen

nachhaltig zu gestalten. Da das zu be-

arbeitende Themenspektrum bei po-

tenziellen Kunden sehr unterschiedlich

ausfallen kann, wurden sieben verschie-

dene Module entwickelt, um den jewei-

ligen Belangen des einzelnen Kunden

optimal gerecht werden zu können.

Das Vorgehen wird dabei stets dadurch

bestimmt, den Kunden durch Bera-

tung, Training und Feedback in die Lage

zu versetzen, sich zunehmend selbst zu

organisieren, d. h. sich eigene Ziele zu

setzen, selbst zu planen und auszufüh-

ren sowie zu kontrollieren.

Unterschiedliche Voraussetzungen der

Kunden erfordern dabei stets einen in-

dividuellen Lösungsweg. Der spezifi -

sche Beitrag des Einzelcoachings liegt

hier insbesondere in der konkreten, auf

den jeweiligen Kunden zugeschnitte-

nen Planung des Integrationsprozesses,

der Begleitung und Auswertung von

Aktivitäten, in der Motivation zur akti-

ven Mitwirkung des Kunden, aber auch

in der Verarbeitung von Misserfolgen

sowie der Entwicklung von berufl ichen

Alternativen. Zugangsvoraussetzung

für das Einzelcoaching ist die Zugehö-

rigkeit zum Rechtskreis des SGB II oder

III. Es kann durch die Ausgabe eines Akti-

vierungs- und Vermittlungsgutscheines

(AVGS) gefördert werden. Die Durchfüh-

rung der einzelnen Termine kann bzgl.

Lage und Dauer den Erfordernissen des

Kunden angepasst werden, i.d.R. wer-

den zwei Termine pro Woche realisiert.

Interessierte Kundinnen und Kunden

können sich an den einzelnen Stand-

orten (Kontaktdaten siehe Rückseite

der Zeitung) gern von den Mitarbeitern

über das Bildungsangebot beraten las-

sen.

Bild: Designed by Freepik

Wählbare Module

(einzeln oder in Kombination)

Modul 1:

Individuelles

Bewerbungscoaching

Modul 2:

Individuelle Heranführung

& Orientierung

Modul 3:

Perspektivwechsel

Modul 4:

Individuelles

Vermittlungscoaching

Modul 5:

Betriebliche Erprobung

Modul 6:

Stabilisierung der

Beschäftigungsaufnahme

Modul 7:

Orientierungshilfen zur

Heranführung an den

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

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3/2018 bip aktuell 3

bip aktiv

„Freiheit beginnt im Kopf“ –Workshop ReThink

Am Freitag, dem 13 Juli, hatten

die Teilnehmenden unserer BAMF-

Sprachkurse in Hof die Gelegen-

heit, an einer Gedankenwerkstatt

teilzunehmen. Trotz anfänglicher

Skepsis verstanden es die Mitglie-

der der Gruppe MIND prevention

aus Berlin vortreffl ich, die Teilneh-

menden auf einen ebenso span-

nenden wie erhellenden Dialog

mitzunehmen.

Die Gruppe MIND prevention besteht

aus Psychologen, Pädagogen, The-

aterpädagogen und Schauspielern,

die größtenteils selbst Migrationshin-

tergrund haben. Und so war es kein

Wunder, dass die Veranstaltung teils

auf Deutsch, teils auf Arabisch ablief.

Die Mansour-Initiative für Demokratie-

förderung und Extremismusprävention

– kurz: MIND prevention – wurde 2017

durch Ahmad und Beatrice Mansour

gegründet. Im Zentrum der Arbeit steht

die Prävention gegen muslimischen Ex-

tremismus und Antisemitismus sowie

die Förderung von Gleichberechtigung.

Damit richtet sich MIND prevention so-

wohl an Flüchtlinge, Menschen mit Mi-

grationsgeschichte und muslimischen

Glaubens, als auch an Lehrkräfte, Päd-

agogen, Sozialarbeiter, Psychologen,

Sicherheitsbeamte und viele mehr.

Kurz, Prävention und damit Förderung

der Demokratie ist ein Thema für alle

Ebenen der Gesellschaft, Politik und

Wirtschaft. In Bayern wird die Initiative

durch das Bayerische Staatsministerium

für Familie, Arbeit und Soziales begleitet

und gefördert. „Das Projekt ReThink“,

so Ahmad Mansour, „will in seinen Work-

shops für junge, gefl üchtete Menschen

einen Raum des Dialogs auf Augenhöhe

schaffen, in dem es den Teilnehmen-

den gelingt, ihre Werte, Einstellungen

und Meinungen zu den Themen Gleich-

berechtigung, Männlichkeitskonzept,

Islamverständnis und Antisemitismus

zunächst frei zu formulieren. Durch

Anregungen, Interventionen und Refl e-

xion durch die Workshop-Leiter soll er-

reicht werden, dass die Teilnehmenden

lernen, ihre bisherigen Einstellungen zu

diskutieren, in Frage zu stellen, Ängs-

te abzubauen und neue Denkanstöße

auch in ihre peer-groups und Familien

mitzunehmen. Die Workshop-Leiter

sollen mit ihrer eigenen Biographie und

Persönlichkeit Vorbilder aus der eige-

nen Community darstellen, wie man als

Migrant und Muslim in Deutschland an-

kommen kann.“

Spielend Grenzen überwinden –Lehrerfortbildung in Boží Dar

Vom 27. bis 31. August trafen sich

Lehrer/-innen der Wilhelm-Adol-

ph-von-Trützschler Oberschule

Falkenstein und Lehrer/-innen

ihrer tschechischen Partnerschu-

le Základní škola Hrozn!tín sowie

weiteren tschechischen Schulen

in Boží Dar zu einer Lehrerfortbil-

dung.

Gemeinsam spielten sie das Planspiel

„Demokratie und Toleranz“. Sie lie-

ßen sich die dahinterstehende Grund-

idee und Methodik erläutern. Auch

wurde der Frage nachgegangen, wie

kann mit Hilfe des Planspieles die inter-

kulturelle und soziale Kompetenz bei

Schüler/-innen trainiert werden. Ausge-

tauscht wurde sich ebenso über Mög-

lichkeiten der sinnvollen Integration des

Planspieles in die bestehenden Lehr-

und Lernangebote der Schulen. Sei es

schulintern in Projektwochen oder im

Rahmen von gemeinsamen deutsch-

tschechischen Schulpartnerschaften. So

vereinbarten die beiden Partnerschulen

aus Falkenstein und Hrozn"tín für das

nächste Schuljahr eine entsprechende

Schülerbegegnung im Waldpark Grün-

heide. Das Planspiel soll somit ein fes-

ter Bestandteil der Schulpartnerschaft

werden. Denn nach Platon lernt man

einen Menschen beim Spiel in einer

Stunde besser kennen, als im Gespräch

in einem Jahr. Die Bestätigung hierfür

lieferten die Tage in Boží Dar. Die Lehr-

erfortbildung war eine Veranstaltung

im Rahmen des Projektes „Das Planspiel

- Förderung von Demokratie und Tole-

ranz sowie grenzüberschreitender Zu-

sammenarbeit“. Dieses wird durch das

Kooperationsprogramm zur Förderung

der grenzübergreifenden Zusammen-

arbeit zwischen dem Freistaat Sachsen

und der Tschechischen Republik 2014-

2020 im Rahmen des Ziels „Europäische

territoriale Zusammenarbeit“ gefördert.

Die Lehrer/-innen aus Falkenstein und Hrozn"tín zur Lehrerfortbildung in Boží Dar

Ansprechpartner: Antje Wagner

[email protected]

Ansprechpartner: Bernhard Krist

[email protected]

Die Teilnehmenden im Gespräch mit der Gruppe von MIND prevention

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4 Ausgabe Herbst 2018

bip aktiv

Der lange und intensive Prozess

der Vorbereitung und Umsetzung

für das diesjährige QM-Audit fand

im August seinen Abschluss und

wurde mit den Zertifi zierungen

nach DIN EN ISO 9001:2015 und AZAV

belohnt.

Nach den Vorgaben der neuen QM-

Richtlinie ist das Qualitätsmanage-

ment im Bildungsinstitut PSCHERER

gGmbH durch die großartige Arbeit

unserer QM-Beauftragten, sowie durch

die tatkräftige Unterstützung der Kol-

legen in eine prozessorientierte Struk-

tur umgewandelt worden. Der Nutzen

der neuen Prozesslandschaft für unser

Unternehmen ist sehr hoch, denn eine

Prozesslandschaften schaffen mehr Überblick –Transferaudit für neue Norm mit Zertifizierungen belohnt

Organisation kann nur dann wirksam

funktionieren, wenn sie miteinander

verknüpfte Vorgänge erkennt, leitet

und lenkt. So sieht man durch die neue

Struktur sehr übersichtlich, welche Pro-

zesse im BIP vorhanden sind, wie diese

logisch zusammenhängen und welche

Schnittstellen im Unternehmen beson-

dere Beachtung erfordern. Die Prozess-

landschaft untergliedert sich in Kern-

prozesse und Unterstützungsprozesse

sowie die dazugehörigen Formulare.

Diese sind in jedem einzelnen Prozess

hinterlegt und verlinkt, so dass ein Mit-

arbeiter direkt in seine Vorgänge sowie

die zugehörigen Dokumente klicken

kann. Durch diese IT-gestützte Lösung

mit Verlinkungen ist das bisher genutz-

Ansprechpartner: Maria Griebel

[email protected]

Ansprechpartner: Bernhard Krist

[email protected]

Neukundenaktivierung in Hof –Erfolgsgeschichte nimmt seinen Lauf

Seit 2013 führt das Bildungsinstitut

PSCHERER gGmbH in Hof die Maß-

nahme „Neukundenaktivierung“

(NKA) für das Jobcenter Hof Stadt

durch. Die Erfolgsgeschichte dieser

Maßnahme spiegelt sich bereits im

langen Zeitraum der sehr guten,

intensiven und äußerst erfolgrei-

chen Zusammenarbeit mit dem

Jobcenter Hof Stadt wider, das uns

von Jahr zu Jahr stets erneut das

Vertrauen für die Durchführung

ausgesprochen hat.

Ziel der Maßnahme ist es, Langzeit-

arbeitslose zu aktivieren und durch

Unterricht, Qualifi zierung und betrieb-

liche Erprobung an die Anforderungen

des Arbeitsmarktes heranzuführen, um

sie dann möglichst in eine tragfähige

versicherungspfl ichtige Beschäftigung

vermitteln können.

Dass die bislang erreichte Vermittlungs-

quote bei über 40 Prozent liegt, ist zu

allererst der Verdienst unserer Mitarbei-

ter, allen voran von Frau Andrea Kunert,

die seit Beginn die Maßnahme mit sehr

viel Umsicht und Einsatzbereitschaft

betreut. Seit April 2018 ist zudem Herr

Andreas Krauß als zusätzlicher Vermitt-

lungscoach für die Maßnahme tätig.

„Von Beginn an“, so Andrea Kunert,

„habe ich diese Maßnahme als Kurs-

leiterin betreut. Die NKA ist deshalb

schon auch ein bisschen mein ‚Baby‘.

Pro Jahr sind wir für rund 100 Teilneh-

mer zuständig, die bis zu 6 Monaten in

der Maßnahme verweilen können. Wa-

ren zu Beginn unsere Teilnehmer noch

vorwiegend deutschsprachig, so ist der

Migrationsanteil zuletzt in den Gruppen

stark angestiegen. Damit ist die Aufga-

be nicht leichter geworden, aber ich

bin mir sicher: auch das werden wir gut

meistern.“

Bild: pexels.com

Frau Kunert betreut die Maßnahme von Beginn an

te QM-Handbuch nicht mehr notwen-

dig. Für die Einbindung, Beachtung und

Umsetzung der neuen Norm in unse-

rem QM System haben wir ein sehr po-

sitives Feedback von unserem externen

Auditor erhalten. Neben der Neustruk-

turierung unseres QM Systems zeigte

sich deutlich, dass sich eine kontinuier-

liche, korrekte und vollständige Doku-

mentation und Aktenführung immer

positiv auszahlt. Die neue Prozessland-

schaft mit den dazugehörigen verlink-

ten Formularen ist für alle Mitarbeiter

ab 22. Oktober 2018 über das Intranet

zu erreichen. Unsere EDV-Abteilung hat

hierfür eine neue benutzerfreundliche

Oberfl äche erstellt. Genaue Erläuterun-

gen und Einweisungen für alle Mitar-

beiter sind innerhalb standortinterner

Schulungen durch Frau Plietzsch bzw.

den Außenstellenleitern im Oktober/

November geplant. Im Namen der Ge-

schäftsleitung, ein herzliches Danke-

schön an unsere QM-Beauftragte und

alle Beteiligten für die uneingeschränk-

te Unterstützung in der Vorbereitung

und Umsetzungen des QM Audits 2018.

Page 5: 2018 08 02 ba3-2018.indd · 3/2018 bip aktuell 1 26. Jahrgang Ausgabe: Herbst 2018 Auflage: 1.000 3/18 Firmenzeitung des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH „Aus Chancen Erfolge machen“

3/2018 bip aktuell 5

bip aktiv

Liebe Leserinnen und Leser der bip

aktuell. Das Projekt „Arbeiten, Le-

ben und Wohnen im Vogtland - Ar-

beitsmarktmentoren für Gefl üch-

tete“ ist ein Modellprogramm des

Sächsischen Staatsministeriums für

Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.

Kern des Programms sind Mento-

ren, die Gefl üchteten auf dem ge-

samten Weg der Ausbildungs- bzw.

Arbeitsmarktintegration beratend und

begleitend zur Seite stehen und bei

der Inanspruchnahme von vorhande-

nen Regelinstrumenten der Förde-

rung helfen. Gleichzeitig unterstützen

die Mentoren Arbeitgeber und Ausbil-

dungsbetriebe mit Rat und Tat, um eine

möglichst reibungslose Eingliederung

der neuen Mitarbeiter oder Auszubil-

denden in den betrieblichen Alltag zu

gewährleisten. In dieser Ausgabe gibt

uns Herr Turkmani, ein Teilnehmer des

Programms, einen Einblick in den Pro-

jektablauf und teilt mit uns seine Erfah-

rungen und Eindrücke.

Herr Turkmani, Sie sind im Modell-

programm „Arbeitsmarktmentoren

für Gefl üchtete“. Wie fi nden Sie die-

ses Programm?

„Zu Beginn dachte ich: Naja, ich geh mal

hin und schaue was das Projekt über-

haupt ist. Ehrlicherweise hatte ich we-

nig Hoffnung, aber schon das erste Ge-

spräch war sehr individuell, informativ

und konkret. Das Programm ist das, was

sonst fehlt. Ich fi nde es sehr gut und

empfehle es gerne weiter. Dort haben

die Leute Zeit zur individuellen Beratung

und unterstützen mich und die Firma.“

Wie gestaltete sich die Unterstüt-

zung?

„Wir haben erst ein Gespräch geführt

und meine persönliche Vorstellun-

gen, Erfahrungen und Qualifi kationen

wurden intensiv analysiert. Ich wollte

unbedingt Fachinformatiker für Sys-

temintegration werden und das war

das gemeinsame Ziel nach dem ersten

Gespräch. Dieses fand ich sehr gut und

bin danach mehr als positiv überrascht

gewesen. Beim zweiten Gespräch ha-

ben wir meine Bewerbungsunterlagen

gemeinsam komplett neu erstellt. Es

wurde mir mein Berufsfeld genau er-

klärt, ein Bewerbungsfoto gemacht, die

Zeugnisse sortiert, Vorstellungsgesprä-

che geübt, Stellen gesucht und Kon-

takte zu Unternehmen aufgenommen.

Beim Bewerbungsgespräch war meine

Mentorin dabei und erklärte die Mög-

lichkeiten dem Arbeitgeber. Unterlagen

wurden gemeinsam ausgefüllt, Termine

bei Behörden zusammen wahrgenom-

men, mir wurde der Ausbildungsver-

trag erklärt und alle offenen Fragen

beantwortet.“

Fühlen Sie sich gut beraten und

aufgehoben?

„Ich habe mich sehr gut aufgehoben

gefühlt und die Beratung war hervorra-

gend. Menschlich und fachlich - es war

super. Ich bin sehr dankbar. Die Bera-

tung und Betreuung war sehr sensibel

und ich konnte alles offensagen.“

Herr Turkmani, wie ist die aktuelle

Situation Ihrerseits?

„Ich habe mit einer Einstiegsqualifi zie-

rung angefangen und diese 8 Monate

gemacht. Da konnte ich die Firma und

Berufsschule wie ein Lehrling im 1.

Lehrjahr kennenlernen. Ich habe einen

Ausbildungsvertrag seit 01.08.2018 und

konnte, weil ich sehr gut war, gleich im

2. Lehrjahr beginnen. Ich bin noch im-

mer sehr dankbar und werde weiterhin

betreut. Wenn ich Probleme oder Fra-

gen habe (oder mein Chef), kann ich

immer bei meiner Mentorin nachfra-

gen. Ich bin glücklich.“

Wie sehen Sie Ihre persönliche Zu-

kunft?

„Ich möchte sehr gerne nach der

Ausbildung in meiner Firma bleiben.

Mein Wunsch wäre es, wenn ich mir

in Deutschland etwas aufbauen kann

und nicht nach Syrien gehen muss.

Manchmal, wenn ich die Situation und

den Rassismus sehe, bin ich traurig und

unsicher. In meiner Firma sind alle Men-

schen freundlich und offen - aber ich

bin nicht immer in der Firma. Draußen

sind die Leute oft nicht so nett und das

ist nicht schön. Ich gebe mir Mühe und

es gibt sehr viele Gefl üchtete, die sich

Mühe geben. Es macht mich traurig

wenn man die guten Dinge nicht sieht

sondern immer nur die Schlechten.

Gute und schlechte Menschen gibt es

überall. Wenn ich meine Ausbildung ge-

schafft habe, möchte ich neben der Ar-

beit meinen Master in Informatik durch

ein Fernstudium absolvieren. Ich bin für

die Chance ehrlich dankbar und möchte

diese Chance auch nutzen.“

Herr Turkmani an seinem Arbeitsplatz

Kunden im Gespräch -Diesmal: Das Modellprogramm „Arbeiten, Leben und Wohnen im Vogtland - Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete“

Ansprechpartner: Jeanette Haase-Pfeuff er

[email protected]

Bild: Designed by Freepik

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6 Ausgabe Herbst 2018

Streiflichter

Herzlichen Glückwunsch!

Im Rahmen des ESF geförderten Pro-grammes JobPerspektive Sachsen

absolvierten 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seit 2015 die Umschu-lung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/-in in regionalen Fachschulen. Nach 3 Jahren höchster Anstrengung und privaten Entbehrungen können diese nun ihren Berufsabschluss vol-ler Stolz in den Händen halten. Ihre starke Motivation und ihr Durchhalte-vermögen haben zum Erfolg geführt. Herr Beyerlein gratulierte, auch im Na-men des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH, recht herzlich zur bestande-nen Prüfung und wünscht viel Erfolg im weiteren Berufsleben – denn 23 der „neuen“ Erzieher/-innen haben di-rekt im Anschluss eine versicherungs-pfl ichtige Tätigkeit aufgenommen und stellen nun Ihre Fähigkeiten unter Beweis.

Vortrag Assessment- verfahren für chinesische Gasthörer

Am 07.06.2018 referierte Frau Ben-kert vor einer Delegation der Te-

lekom Sichuan zur Anwendung von Assessmentverfahren in deutschen Unternehmen. Besonders interessant war es für die chinesischen Mitarbeiter, die allesamt in der Personalabteilung ihres Unternehmens tätig sind, wie Assessments strategisch aufzubauen und erfolgreich umzusetzen sind. Der Vortrag fand im Rahmen eines mehr-tägigen Weiterbildungsprogramms bei der F+U Sachsen gGmbH statt.

Teilnahme an Mitbestimmungs- konferenz

Unter dem Motto „Gute Arbeit und Mitbestimmung zur Fachkräftesi-

cherung im Vogtland“ veranstaltete das IMU-Institut Berlin Brandenburg Sachsen die 2. Mitbestimmungskon-ferenz zur Fachkräftesicherung im Vogtland. Im Mittelpunkt stand die Fortführung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit der Mitglieder der Fachkräfteallianz und der Politik, des im Februar 2017 begonnen Dia-logs zwischen betrieblichen Interes-senvertretungen, Beschäftigten und der Fachkräfteallianz Vogtland. Sei-tens des Bildungsinstitutes PSCHERER gGmbH nahm Frau Benkert an der Veranstaltung teil.

7. Firmenlauf in Plauen

Am 29.08.2018 fand in Plauen bei hochsommerlichen Temperatu-

ren der 7. Firmenlauf der Volksbank Vogtland eG mit 3000 Beteiligten aus vogtländischen Unternehmen, Ver-waltungen, Schulen, Verbänden und Vereinen statt. Das Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH beteiligte sich wie in den Vorjahren mit der „Stammbe-satzung“ laufbegeisteter Mitarbeiter. Neben der sportlichen Herausforde-rung, die Laufstrecke von 5 Kilometern innerhalb einer Stunde zu absolvieren, wurde für einen guten Zweck gelau-fen. Im Nachgang spendete die Volks-bank Vogtland eG von der Startgebühr je 3,00 Euro pro Läufer an die Stiftung „Hilfe für krebskranke Kinder im Säch-sischen Vogtland e.V.“. In der Firmenwertung gewinnt die Firma mit dem größten Anteil an Teil-nehmern im Vergleich zur Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen. An dieser Stelle sind alle Mitarbeiter aufgefordert, sich 2019 am 8. Firmen-lauf (am letzten Mittwoch im August) zu beteiligen und sich gemeinsam für unser Unternehmen, den guten Zweck und das eigene Wohlbefi nden zu engagieren.

Rainer Grämer geht in den Ruhestand

Am 31. August wurde Herr Rainer Grämer in den wohlverdienten Ru-

hestand verabschiedet. Am 14.04.2008 trat Herr Grämer als „Pädagoge der al-ten Schule“ seinen Dienst als Nieder-lassungsleiter in Marktredwitz und Hofim Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH an. Vor allem seine langjährigen Erfah-rungen im Schuldienst zeigten sich von großem Nutzen für das Unter-nehmen.

Die Geschäftsleitung bedankte sich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen und wünscht alles erdenklich Gute.Wir freuen uns, dass uns Rainer Grä-mer noch weiter als geringfügig Be-schäftigter unterstützen wird.

Teilnahme am LEADER Entscheidungs- gremium

LEADER bedeutet vom Englischen übersetzt „Verbindung zwischen

Aktionen zur Entwicklung der ländli-chen Wirtschaft“ und ist seit 1991 ein Maßnahmenprogramm der Europäi-schen Union. Im Rahmen dessen wur-de durch die Lokale Aktionsgruppe Vogtland (LAG) ein Entwicklungskon-zept für die ländliche Region erarbei-tet. Über die Förderung eingereichter Projekte entscheidet ein regionales „Entscheidungsgremium“. Als ständi-ges Mitglied dieses Entscheidungsgre-miums nahm Herbert Pscherer an der letzten Sitzung am 27.09.2018 teil.Zur Entscheidung kamen an diesem Tag 45 Projekte mit einem Fördervolu-men von über 3,6 Mio. Euro.

Herr Beyerlein (links) vom BIP mit den erfolgrei-chen Absolventen

Bild: pixabay.com

Herr Pscherer bedankt sich bei Herrn Grämer für die jahrelange und sehr gute Zusammenarbeit

v.l.n.r.: Toralf Beyerlein, Tino Kober, Ralf Sachsen-hausen, Sandro Walther und Kevin Miton

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3/2018 bip aktuell 7

Partnerseite

Kurzportrait

Der Sachsen-Leinen e.V. stellt sich der

Aufgabe im Spagat zwischen gesell-

schaftlichen und ökologischen Notwe-

nigkeiten sowie marktwirtschaftlichen

Zwängen auf dem Feld der Naturfasern

und naturfaserverstärkten Kunststoffe

Aktivitäten zu entfalten und dabei Roh-

stoffe, Halbzeuge und Produkte auf

Naturfaserbasis zu entwickeln, zu pro-

duzieren und am Markt zu platzieren.

Historie

Gegründet wurde der Verein im Jahr

1994, zu einer Zeit des gesellschaft-

lichen Umbruchs, in der sowohl die

sächsische Textilindustrie, wie auch die

einheimische Landwirtschaft nach Ein-

kommensalternativen Ausschau hielt.

Diese strategische Allianz kleinerer und

mittlerer Unternehmen stellte sich zur

Gründung folgendes Ziel: „Aufbau von

Wettbewerbsvorteilen durch Bünde-

lung regionaler Ressourcen in einem

zukunftsträchtigen Marktsegment“.

Dabei kam die traditionelle Rohstoff-

pfl anze Flachs und aus industrieller

Sicht der Rohstoff Leinen in den Mit-

telpunkt des Interesses. Clusterbildung

und unternehmerische Netzwerkarbeit

sind Begriffe, die aus dem wirtschaft-

lichen Sprachgebrauch heute nicht

mehr wegzudenken sind. Der Unter-

nehmensverbund Sachsen-Leinen e.V.

war zum Gründungszeitpunkt eines

der ersten Unternehmensnetzwerke in

dem speziellen Bereich der Naturfasern

und das entlang der gesamten horizon-

talen Kette vom landwirtschaftlichen

Anbau bis zum textilen bzw. nichttex-

tilen Endprodukt. Dank der Unterstüt-

zung durch die sächsischen Ministerien

für Wirtschaft und Arbeit sowie Umwelt

und Landwirtschaft wurden damals

eine Vielzahl an Projekten initiiert, um

dem Leinenanbau und der Leinenver-

arbeitung auf die Beine zu helfen. So

institut PSCHERER gGmbH zum Tragen

kam. Ziel dieses Vorhabens war es,

entlang der tschechisch-sächsischen

Grenze sich sowohl landwirtschaftlich

als auch industrienah mit dem Thema

Ölleinstroh auseinanderzusetzen.

Öllein, eine Pfl anze, die für die Gewin-

nung von Ölsamen gezüchtet wurde,

enthält einen wirtschaftlich interessan-

ten Faseranteil im Stängel, der derzeit

nicht genutzt wird. Im Rahmen des

länderübergreifenden Projektes wur-

de nach Lösungen gesucht, wie solche

Fasern gewonnen und industriell ver-

arbeitet werden können. Was nützen,

die besten technologischen Ergebnis-

se, wenn Sie der Fachwelt nicht publik

gemacht werden. Dazu stand das Bil-

dungsinstitut PSCHERER gGmbH als zu-

verlässiger Partner zur Seite.

wurden Unternehmen gegründet bzw.

auf das Vorhaben spezialisiert, um cot-

tonisierte (baumwollähnliche) Flachsfa-

sern für die textile Weiterverarbeitung

zu gewinnen.

Eine Plattform für Entwicklungs-

projekte

Der Sachsen-Leinen e.V. bietet heute

seinen Partnern eine Plattform, um ge-

meinsam Technologien zur Gewinnung

und Verarbeitung pfl anzlicher Produkte

zu entwickeln und für die Vermarktung

vorzubereiten. Eine Vielzahl an Vorha-

ben zeigt, dass der Verein seit langem

auch weit über die sächsischen und

deutschen Grenzen hinaus wirkt.

Derzeit werden eine Reihe von Entwick-

lungsprojekten in Mittelasien durch-

geführt. In Südkasachstan beginnt im

Oktober ein Projekt zur Gewinnung

textilfähiger Hanffasern. In Usbekistan

wird nach Möglichkeiten gesucht, Maul-

beerbäume als Futterpfl anze für die

Seidenraupe in Form von Windschutz-

streifen anzupfl anzen. In Kirgistan wird

an der Entwicklung einer neuen um-

weltfreundlichen und wassersparen-

den Textilfaserpfl anze geforscht, die in

der Lage ist, auf versalzenen Böden zu

wachsen. Mit Apocynum ist eine Textil-

faser produzierbar, die auf traditionel-

len Baumwollspinnmaschinen in der

Region verarbeitet werden kann.

Geschaffen von der Natur -

genutzt von der Industrie

Als erfolgreiches Beispiel sei das ab-

geschlossene Translinum Projekt zu

nennen, in dem die Partnerschaft von

Sachsen-Leinen e.V. und dem Bildungs-

Naturfaser mit Innovationspotential – Tradition & HighTech sind bei Sachsen-Leinen e.V. kein Widerspruch sondern sinnvolle Ergänzung

Öllein

Kontakt:

Sachsen-Leinen e.V.

August-Bebel-Straße 2

04416 Markkleeberg

Vereinsvorsitzender

Dipl.-Ing. Torsten Brückner

Telefon: +49 (0) 341 35037582

Telefax: +49 (0) 341 35037581

E-Mail: [email protected]

Web: www.sachsenleinen-ev.deIndustriehanfernte

Page 8: 2018 08 02 ba3-2018.indd · 3/2018 bip aktuell 1 26. Jahrgang Ausgabe: Herbst 2018 Auflage: 1.000 3/18 Firmenzeitung des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH „Aus Chancen Erfolge machen“

8 Ausgabe Herbst 2018

bip intern

IMPRESSUM

bip aktuell ist konzipiert als Firmenzeitung des Bildungsinstituts PSCHERER gGmbH. Sie erscheint quartalsweise.Die bip aktuell wird von Mitarbeitern für Mitar beiter sowie für Interessierte zur um-fassenden Information über das Unterneh-men erstellt.

Redaktion/Satz: Maria Griebel

Redaktionsschluss: 30. September 2018

STANDORTE

Firmenstammsitz Lengenfeld08485 Lengenfeld, Reichenbacher Str. 39Telefon/Fax: 037606 39-0 / [email protected]

[email protected] Marktredwitz, H.-Rockstroh-Str. 10Telefon/Fax: 09231 70257-0 / 70257-2095615 Marktredwitz, Markt 54Telefon/Fax: 09231 5039193 / 70257-20

[email protected] Adorf, Markt 3Telefon/Fax: 037423 500224

[email protected] Chemnitz, Elsasser Str. 7Telefon/Fax: 0371 52039-505 / 52039-503

[email protected] Hof, Schlossweg 6Telefon/Fax: 09281 1406523 / 1406524

[email protected] Leipzig, Handelsplatz 1 cTelefon/Fax: 0341 65857-491 / 65857-492

[email protected] Leipzig, Hohmannstraße 6Telefon/Fax: 0341 23100419 / 23100413

[email protected] Plauen, Morgenbergstr. 19Telefon/Fax: 03741 5980561

[email protected] Zwickau, Leipziger Str. 176Telefon/Fax: 0375 2714861 / 2713934

w w w. p s c h e r e r- o n l i n e . d e

Seit März 2018 arbeitet El Sayed im

Bildungsinstitut PSCHERER gGmbH.

Dort ist er als Mitarbeiter im Be-

reich der Integrationskurse am

Standort Hof tätig.

A ls Student der Germanistik an der

Al Azhar Universität in Kairo absol-

vierte er 2012 ein vierjähriges Studium

und führte es weitere zwei Jahre mit

einem Postgradualstudium im Bereich

Sprachwissenschaften (Linguistik) fort.

Danach sammelte Herr El Sayed als Re-

zeptionist seine ersten Erfahrungen im

Tourismusbereich. Im Jahr 2014 begann

er, Deutsch am Sprachzentrum der

Sohag Uni in Ägypten zu unterrichten.

Dort lehrte er Deutsch als Fremdspra-

che und sammelte viele Erfahrungen

im Bereich der Sprachkurse. Auch am

Goethe Institut hat er mehrmals Hospi-

tationen durchgeführt. Im Jahr 2016 ist

er schließlich nach Deutschland gefl o-

gen und nahm an einem Fortbildungs-

seminar im Bereich Methodik und Di-

daktik teil. Über eine Onlinebewerbung

und einem Bewerbungsgespräch via

Skype fand er schließlich den Weg zu

uns. Als Mitarbeiter unterstützt er nun

das Bildungsinstut PSCHERER gGmbH

am Standort Hof u.a. mit seinen Sprach-

fähigkeiten.

Herr El Sayed, Sie sind am Standort

Hof im Bereich der Integrationskur-

se tätig. Was sind die Schwerpunk-

te Ihrer täglichen Arbeit?

Ich bin im BIP am Standort Hof für eine

Gruppe zuständig. Meine Hauptauf-

gaben sind, den Teilnehmenden die

deutsche Sprache beizubringen und sie

beim Schreiben von Bewerbungen und

Lebensläufen zu unterstützen. Auch

die Funktion als Dolmetscher gehört zu

meinen Aufgaben .

Was bereitet Ihnen am meisten

Freude an Ihrer täglichen Arbeit?

Das Klima auf Arbeit fi nde ich sehr

schön und familiär. Darüber hinaus läuft

die Zusammenarbeit mit den Kollegen

sehr gut und ich konnte mich schnell

einleben. Die Arbeit mit den Teilneh-

mern macht mir ebenfalls großen Spaß.

Sie bringen großes Spracheinteresse

mit und geben sich viel Mühe die Spra-

che so schnell wie möglich zu erlernen,

um in Deutschland Arbeit zu fi nden.

Im Umgang sind meine Teilnehmer sehr

höfl ich und helfen sich gern gegensei-

tig. Und obwohl es in meiner jetzigen

Gruppe verschiedene Nationalitäten

und Sprachen gibt, fühlen sich die Teil-

nehmer wohl.

Was sehen Sie als besondere Erfol-

ge Ihrer bisherigen Arbeit?

Für mich war es von Anfang an eine

große Herausforderung mit einer in-

ternationalen Gruppe zu arbeiten. Ich

habe mich gefragt, wie ich am besten

mit ihnen kommunizieren kann. Durch

die Arbeit mit Lernspielen und kleinen

Wettbewerben zwischen den verschie-

denen Gruppen fi el die Kommunikation

so auf spielerische Art recht leicht.

Viele sprechen mittlerweile gut Deutsch

und können nicht nur die Prüfung gut

meistern, sondern auch die Integrati-

on in die deutsche Gesellschaft. Ich bin

wirklich stolz auf sie. Mir ist es aber auch

wichtig, dass ich den Teilnehmern helfe,

die noch nicht über die ausreichenden

sprachlichen Fähigkeiten verfügen.

Herr El Sayed, ein paar persönliche

Worte zum Abschluss?

Ich sage mir immer: „Wenn man et-

was schaffen und seine Ziele erreichen

möchte, muss man sich so viel Mühe

wie möglich geben. Man sollte seine Ar-

beit vollkommen lieben.“

Das MitarbeitergesprächEl Sayed : „Man sollte seine Arbeit vollkommen lieben“