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Notfallprojekt zur Stärkung der primären Gesundheitsversorgung in Land-
gebieten, Peru
Übergabe Schutzmaterial, Ausrüstung und Lehrmittel.
Suyana – Hoffnung auf eine bessere Zukunft
www.suyana.ch
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Gesuch Notfallprojekt zur Stärkung der primären Gesundheitsversorgung in Landgebieten, Peru 2020 2
www.suyana.ch
Das Notfallprojekt auf einen Blick
Titel des Projekts Notfallprojekt zur Stärkung der primären Gesundheitsversorgung in Land-
gebieten
Land / Region Peru / Hochland in den Departementen Cusco, Puno und Apurimac
Situation Die Einsatzgebiete von Suyana sind seit 2011 die weit abgelegenen Landge-
meinden der Andenregionen in den Departementen Cusco, Puno und Apurimac
in Peru. Diese Gemeinden liegen auf 2‘500 bis über 4‘500 Meter über Meer.
Dort lebt der grösste Teil der meist indigenen Bevölkerung in extremer Armut. In
diesen abgeschiedenen Gemeinden gibt es keine regelmässig verkehrenden öf-
fentlichen Transportmittel, es fehlt an Infrastruktur, was den Zugang zur Grund-
versorgung wie Wasser, Elektrizität, Bildung und Gesundheit beschränkt. Dieser
Umstand und der Armutsindex sind ausschlaggebend, dass Suyana dort tätig
ist. Als Reaktion auf die COVID-19 Pandemie, welche die Armen am härtesten
trifft, hat Suyana als Soforthilfe das Notfallprojekt zur Stärkung der Gesundheits-
versorgung in den Landgebieten initiiert.
Begünstigte Direkt profitiert das Gesundheitspersonal der staatlichen Gesundheitseinrichtun-
gen, Familien und Schüler aus den Gebieten, in welchen Suyana bis anhin tätig
war und ab 2021 neu tätig sein wird.
Indirekt profitieren 48‘000 Einwohner vom Notfallprojekt.
Ziel In Zusammenarbeit mit der Gesundheits- und Schuldirektion das Personal in den
staatlichen Gesundheitseinrichtungen mit Schutz- und Desinfektionsmaterial vor
dem COVID-19 Virus zu schützen und Schulen und Familien mit Lehrmittel über
nötige Hygienemassnahmen und über gesunde Ernährung zu informieren.
Ansatz und
Massnahmen
Suyana stärkt die staatlichen Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Familien
in Landgebieten, sowie verschiedene Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in
Cusco, Puno und Apurimac mit Schutz-, Desinfektionsmaterial und Lehrmittel,
um das Risiko einer Verbreitung des COVID-19 zu reduzieren, mit den folgen-
den Aktivitäten:
Koordination der gesamten Tätigkeiten des Notfallprojektes mit den Mu-
nizipien, den lokalen Behörden und den regionalen Gesundheits- und
Bildungsministerien
Stärkung der primären Gesundheitsversorgung
Verminderung des Risikos einer Verbreitung des Corona Virus in Fami-
lien und Schulen der Landgebiete
Förderung und Sensibilisierung von Familien und Schulen auf die Wich-
tigkeit von gesunder Ernährung für das Immunsystem
Bauernfamilien auf Ernährungssicherheit ausrichten
Zeitraum Mai 2020 bis Dezember 2020
Budget CHF 128’688.00
Organisation Die Stiftung Suyana Mundial ist eine steuerbefreite, politisch und konfessionell
unabhängige, private Non-Profit-Organisation, die Entwicklungs- und gemeinnüt-
zige Hilfe in Bolivien und Peru erbringt, welche aktiv einen Beitrag zur Förderung
von Landgemeinden in extremer Armut leistet.
Kontakt Ursula Kuhn
[email protected] Tel. +41 41 710 82 16
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Ausgangslage
Die Einsatzgebiete von Suyana sind die weit abgelegenen Landgemeinden der Andenregionen in den Departe-
menten Cusco, Puno und Apurimac von Peru. Diese Gebiete liegen auf 2‘500 bis über 4‘500 Meter über Meer.
Dort lebt der grösste Teil der meist indigenen Bevölkerung in extremer Armut. In diesen abgeschiedenen Ge-
meinden gibt es keine regelmässig verkehrenden öffentlichen Transportmittel und der Zugang zur Grundversor-
gung (wie Wasser, Elektrizität, Bildung und Gesundheit) ist beschränkt. Dieser Umstand und der Armutsindex
sind ausschlaggebend, dass Suyana dort tätig ist.
Seit 2011 führt Suyana das integrale Programm durch, welches mittels der Tätigkeitsbereiche Gesundheit (Me-
dizin und Zahnmedizin), Bildung, Wirtschaftliche Entwicklung und Umwelt umgesetzt wird. Durch die weltweite
COVID-19 Pandemie und den Lockdown, der auch in Peru bis auf weiteres gilt, ist es Suyana nicht möglich,
das integrale 3-Jahres-Programm wie geplant umzusetzen.
Für einige Wochen durften die Menschen in Peru nur an bestimmten Tagen das Haus verlassen und Lebens-
mitteleinkäufe tätigen. Der öffentliche Verkehr wurde mehrheitlich stillgelegt und die Schulen sind für über 9 Mio.
Schüler bis auf weiteres geschlossen. Das Bildungsministerium führt über Internet, Fernsehen und Radio das
Programm „Ich lerne zu Hause“ ein, allerdings mit einigen ernsthaften Einschränkungen, vor allem in den länd-
lichen Gebieten, wo die Schüler wegen fehlendem Internet, Strom und mangels elektronischer Geräten vom
Schulunterricht ausgegrenzt sind. Auch wenn ein Anschluss vorhanden wäre, Familien in Landgebieten können
sich Internet zu Hause nicht leisten, geschweige denn Computer. Seit den Lockerungen im Juli vervielfachen
sich die Ansteckungen. Die Gesundheitsversorgung leidet jedoch stark, da bereits vor COVID-19 die Situation
aufgrund eines Mangels an Personal, Ausrüstung und Infrastruktur in den öffentlichen Gesundheitseinrichtun-
gen kritisch war, was nun noch deutlicher zutage tritt. Bis auf weiteres dürfen im medizinischen Bereich nur
wenige Untersuchungen wie Kontrollen zur Unterernährung der Kinder, schwangerer Frauen, akuter Infektionen
der Atemwege durchführen und COVID-19 Patienten und Notfälle behandelt werden. In der Zahnmedizin dürfen
nur Notfälle behandelt werden. Daher ist es nötig, die Bemühungen des staatlichen Gesundheitswesens zu
unterstützen. Der Plan der Regierung zur Umsiedlung der Armen aus den Armenvierteln der Grossstädte in ihre
Heimatgemeinden hat die Situation auf dem Land zusätzlich verschärft. Die öffentlichen Gesundheitseinrichtun-
gen sind gefordert, eine mögliche Verbreitung des Virus durch die rückgekehrten Personen zu verhindern. Diese
werden in den öffentlichen Schulen untergebracht. Die sonst schon kleinen Budgets im Gesundheitssektor wer-
den strapaziert da man nie zusätzliche Ausgaben für eine Pandemiebekämpfung budgetiert hat. Suyana nimmt
sich der Dringlichkeit an, die Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Familien in Landgebieten sowie Sozial-
einrichtungen und Spitäler in Cusco, Puno und Apurimac mit Schutz,- Desinfektionsmaterial und Lehrmittel zu
unterstützen um das Risiko einer Verbreitung des COVID-19 zu reduzieren.
Globaler Rahmen unserer Arbeit sind die Sustainable Development Goals (SDG’s), wobei der Fokus gemäss
der Strategie von Suyana auf folgenden Zielen liegt:
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Was wir erreichen wollen
Suyana will das Risiko einer Verbreitung des Corona Virus reduzieren, in den ländlichen Gebieten in denen
Suyana seit 2011 arbeitet und ab 2021 arbeiten wird.
Diese Krise hat gezeigt, dass die Gesundheitsversorgung vor allem auch in den Landgebieten äusserst man-
gelhaft ist und es für die staatlichen Gesundheitseinrichtungen eine Herausforderung ist, diese zusätzlichen
Risiken zu bewältigen. Sofern nicht genügend präventive Massnahmen umgesetzt werden, kann dies fatale
Folgen für die Armen in den Landgebieten haben. Darum ist es dringend nötig, die Bemühungen des staatlichen
Gesundheitswesens zu unterstützen und die Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Familien in den Landge-
bieten mit Schutz-, Desinfektionsmaterial und Lehrmittel auszurüsten, damit eine Ausbreitung des COVID-19
Virus möglichst verhindert werden kann.
Begünstigte und Einsatzgebiete
Suyana unterstützt staatliche Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Familien in Landgebieten sowie verschie-
dene Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Cusco, Puno und Apurimac.
Indirekt profitieren über 48‘000 Einwohnern, davon knapp 12‘000 Familien und über 18‘000 Schulkindern.
Zeitplan
Das Notfallprojekt wird von Mai 2020 bis Dezember 2020 umgesetzt.
Ziele
In Zusammenarbeit mit der Gesundheits- und Schuldirektion das Personal in den staatlichen Gesundheits-
und Sozialeinrichtungen mit Schutz- und Desinfektionsmaterial vor dem Corona Virus schützen und Schulen
und Familien mit Lehrmittel über nötige Hygienemassnahmen und über gesunde Ernährung informieren.
Massnahmen – welchen Weg gehen wir
Suyana stärkt die staatlichen Gesundheitseinrichtungen, Schulen und Familien in Landgebieten und Sozialein-
richtungen und Spitäler in Cusco, Puno und Apurimac mit Schutz-, Desinfektionsmaterial und Lehrmittel, um
das Risiko einer Verbreitung des COVID-19 zu reduzieren, mit den folgenden Aktivitäten:
Koordination der gesamten Tätigkeiten des Notfallprojektes mit den Munizipien, den lokalen Behörden
und den departementalen Gesundheits- und Bildungsministerien
Stärkung der primären Gesundheitsversorgung
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Verminderung des Risikos einer Verbreitung des Corona Virus in Familien und Schulen der Landge-
biete
Förderung und Sensibilisierung von Familien und Schulen über die Wichtigkeit von gesunder Ernäh-
rung für das Immunsystem
Bauernfamilien auf Ernährungssicherheit ausrichten
Nachhaltigkeit und Wirkung
Das Notfallprojekt zur Stärkung der Gesundheitsversorgung wurde von Suyana anhand der neuen Situation und
Realität mit der Corona Krise erarbeitet. Während der Corona Pandemie kamen einige Mängel des staatlichen
Gesundheitsdienstes sowohl in städtischen wie auch in ländlichen Gebieten ans Licht. Ein wichtiger Teil unseres
Projekts ist die Stärkung der ländlichen Gesundheitseinrichtungen in dieser ausserordentlichen Lage, um das
Risiko einer Ausweitung von COVID-19 zu reduzieren.
Monitoring und Evaluation – Kontinuierliche Begleitung
Das lokale Monitoring fliesst regelmässig in eine Evaluation mit einem Evaluations-Tool durch das Projektteam
direkt vor Ort (Cusco). Damit werden die Projektfortschritte und die Zielerreichung laufend überprüft. Am Ende
des Notfallprojektes findet eine interne Evaluation statt.
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Projektbudget und Finanzierung
Details Anzahl Set Total pro Ein-
heit
Total
Ausgaben
Primar- und Sekundarschulen 2011-2019 166 87 14 442
Primar- und Sekundarschulen 2020-2023 80 94 7 520
Total Schulen 21 962
Gesundheitseinrichtungen 2011-2019 29 1 328 38 512
Gesundheitseinrichtungen 2020-2023 21 1 137 23 877
Total Gesundheitseinrichtungen 62 389
Spital Apurimac 1 5 738 5 738
Regionale Gesundheitsdirektion Apurimac 1 3 827 3 827
Lokale Schuldirektion Apurimac 2 590 1 180
Regionale Schuldirektion Apurimac 1 590 590
COVID-19 Notfall Kommandos Cusco, Puno und Apu-rimac
3 2 109 6 327
Regionale Gesundheitsdirektion Puno 1 1 238 1 238
Kinder- und Jugendheime 3 460 1 380
Total Sozialeinrichtungen 20 280
Familien Lehrmittel 8 700 2 609
Total Lehrmittel 2 609
Anteil operative Kosten 21 448
TOTAL 128 688
Einnahmen
Beiträge anderer Organisationen (definitiv) 10 000 10 000
Diverse Privatspenden 14 220
Beiträge anderer Organisationen (angefragt) 150 000 150 000
Finanzierungslücke 104 468
Erhoffter Betrag 10 000
Kurs US$/CHF 1:1
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Organisationsform Private, gemeinnützige Stiftung, der Stiftungsaufsicht des Eidg. Departe-
ments des Innern (EDI) unterstellt
Projektausführung Fundación Suyana, Cusco/Peru:
Private, gemeinnützige Stiftung (Tochterstiftung von Suyana Mundial
Schweiz) von APCI - Peruanische Agentur für internationale Zusammen-
arbeit, Lima, sowie von der Stiftungsaufsicht des Eidg. Departements des
Innern (EDI) geprüft.
Mission Programm zur ganzheitlichen Förderung von Landgemeinden in
extremer Armut
Die Stiftung Suyana Mundial ist eine steuerbefreite, politisch und konfes-
sionell unabhängige private Non-Profit-Organisation, die Entwicklungs-
und gemeinnützige Hilfe in Bolivien und Peru erbringt.
Praktische Tätigkeit In Peru arbeiten wir seit dem Jahr 2010 in der Entwicklungszusammen-
arbeit, im Jahr 2011 führten wir unser Programm ein, welches mittels der
Tätigkeitsbereiche Gesundheit (Medizin und Zahnmedizin), Bildung,
Wirtschaftliche Entwicklung und Umwelt umgesetzt wird. Die Tätigkeits-
bereiche sind untereinander abgestimmt und ergänzen sich.
Wir sind mehrere Monate pro Jahr zur Projektüberprüfung und -beglei-
tung persönlich vor Ort. Das Programm wird basierend auf unseren Er-
fahrungen und durch die Mitwirkung der Begünstigten kontinuierlich wei-
terentwickelt. Es beinhaltet alle nötigen Komponenten, damit die Land-
bevölkerung ihre Lebensqualität aus eigener Initiative und Anstrengung
verbessern kann.
Kontaktperson Kuhn Ursula
Stiftung Suyana Mundial
Baarerstrasse 10
6300 Zug
Tel: +41 41 710 82 16
Webseite www.suyana.ch
Bankkonto UBS Switzerland AG, 8098 Zürich, Swift: UBSWCHZH80A
CHF-IBAN: CH60 0027 3273 2722 7520 H
Lautend auf Stiftung Suyana Mundial
Herzlichen DANK für die Projektprüfung!
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Impressionen Schutzausrüstung, Material und Lehrmittel
Offizielle Materialübergabe an das Spital in Apurimac Gespendete Schutzausrüstungen und Material
Notfallset für die Gesundheitseinrichtungen Unterstützung mit Medikamenten und Material
Von Suyana erarbeitetes Lehrmaterial für Familien Von Suyana erarbeitetes Lehrmaterial für Schulen