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Mit dem Rückhalt einer ganzen Familie. Seit Generationen können Sie sich im Trauerfall auf uns verlassen. Hohenfuhrstraße 5 · 42477 Radevormwald 02195 / 82 37 www.gebr-flues.de Allerheiligen Allerheiligen Informationen von Friedhofsgärtnereien und Bestattern. Informationen von Friedhofsgärtnereien und Bestattern. ANZEIGEN RGA- Extra Allerheiligen ist ein kirchliches Hochfest Zeit des Gedenkens We de Okbe ede d de Nvebe begi, bich jede Jah af Nee eie gaz bedee Zei de Gedeke a, die fa eie gaze M- a lag adae Beei a Okbe feie die evage- liche Chie de Refa- iag – i Gedeke a die Refai de Kiche dch Mai Lhe De gße Thelge hae a Tag v Al- leheilige i Jah 5 eie 5 Thee z Abla d Bße a die T de Schlkiche i Wiebeg gechlage d dai eie Eeeg de Kiche i Gag gebach Nebe de Tag z Ehe Mai Lhe gedeke die evageliche Chie abe alich ach de Vebe- e – ibedee a Te- ag, al a leze S- ag v de Adve Übe- ha eh de Nvebe gaz i Zeiche de Te: I Dechlad wid ach ch de Vlkaeag zwei Sage v de Adve begage, de a alle Kieg- e d Ofe de Gewalhe- chaf eie Dabe hi- a ha de Miwch zwi- che Vlkaeag d T- eag al Bß- d Be- ag eie lage Tadii F die Kahlike i Alle- heilige a Nvebe ei Jahhdee de Tag de Ge- deke a die Vebee, ebe Alleeele a flge- de Tag A Alleheilige, ei- e Hchfe de kahli- che Kiche d geezliche Feieag i viele eäi- che Läde, wid alle Hei- lige gedach – ach jee, die ich heilig geche w- de A daafflgede Al- leeele ehe die ae Seele i Fegefee i Mi- elk de Gedeke Seg gee wähle die Kahlike al de fal- che Tag, ihe Te z gedeke De a Nve- be feie die Kiche Alleheili- ge d e a Nvebe wid a Alleeele ach all de Agehige gedach, die die Meche beae E wid f die Seele de Te ge- bee, da ie die Elg fi- de d edlich hei i Ge Reich gehe dfe An Allerheiligen am 1. November pilgern viele Trauernde an die Gräber von Angehörigen Trauerkultur hat sich verändert Alleheilige d Alleeele id i ee Beiegade die beide ille Feieage, a dee die Meche chili- che Glabe a ieive de Vebee gedeke A d Nvebe be- che viele die Gäbe ihe ge- liebe Vebee, ih- e Tae Adck z velei- he Sie lege d Ble ab d zde Keze a, die Eieg a geliebe Me- che wachzhale Übeall bee da Gabliche, fi- che Geecke, Ble d a- dee Dekaie chcke die Gäbe Selb Gabäe, die da gaze Jah be ich bech wede, ahle da i ee Glaz Diee Rial, de viele ge- eichaflich af de Fied- hf achgehe, ede gleichzeiig ach T I Bei- ei adee Beffee e- ke a, da a a diee Tage i eie Tae ich allei i Da flackede Ke- zelich ezeg zgleich ach ei Gefhl de Vebdehei i geliebe Meche, die ich eh e weile Viele fhle i diee Me- e ach, wie ich i ihe ei iee Fiede abeie Alledig ha ich die Ge- ellchaf veäde d i ih ach de Fiedhf S we- de die Edbeage de- lich weige Nich de Zeiafwad, de ach de Plazagel af Fiedhfe d die veädee Sichweie af de Td fhe z eh Feebeage Die Gab- gße d ach die A de Beag ha ich veäde Die Seie id ich eh gla d gß F Ble a Gäbe wde viel Nee ge- zche S chck die Wi- eheide da Gab hee i Ra, Gelb, Weiß d P Ud ach die ei adiiel- le e Gabliche wede ie häfige gege LED- Lae ageach Z Wadel de Zei geh ide ach da Iee al e- gäzede O de Taebe- wäligg We ich ebe de eliche Gedeke ach i Nez i adee Taede aache che, fide lie hez- age ache Taela- f wie beiielweie da Olie-Taef Ae Hie gehe die Meche eh ffe i de Thea Td d Tae d zeige viel Ve- ädi, we aede Hi- ebliebee ich eifach wiede z Tagedg begehe ke Säee ach Ablaf eie Jahe - e viele eie gße geell- chafliche Dck, i de Tae dch edlich afzh- e Viele Hiebliebee ea- giee da , da ie ach aße wiede cheiba - al fkiiee, wähed ie i Sille eia weie ae Olie-Taefe ke hie eie wevlle Hilfeel- lg biee d dch gege- eiige Sze die Eiakei afbeche Die Taede bilde hie eie gechlee Ge, i de jede f ich elbe echeide ka, b e ich zäch eial alle v de Seele cheibe will de ach die Taegechich- e de adee lee che, v de Beiäge de a- dee z fiiee S ka a elbe ee, wie wei a ich ffe Selbst Grabstätten, die sonst das ganze Jahr über nicht besucht werden, strahlen Anfang November in neuem Glanz und werden mit frischen Blumen und Grablichtern verschönert Foto: Aspetos Auch in Zeiten einer veränderten Trauerkultur zieht es an Allerheiligen am 1. November viele Trauernde auf den Friedhof, um die Erinnerung an einen geliebten Menschen wachzuhalten. Foto: Ulrich Perrey/dpa-tmn Erd-, Feuer-, Urnen-, oder Seebestattung. Komplettpreis ab 2.200,– Remscheid • Burger Str. 100 Telefon 0 21 91 / 34 97 70 Tag + Nacht! www.bestattungenlimke.de Trauer braucht Vertrauen G RÖNE & KALBITZ BESTATTUNGEN [email protected] Buschstraße 20 42855 Remscheid Tel. 02191. 46 90 46 www.groene-kalbitz-bestattungen.de Menschen, die für Menschen da sind. Beistand im Trauerfall. Seit 1928 das Familienunternehmen mit Herz Wir übernehmen für Sie: Erd-, Feuer-, See-, Waldbestattungen Überführung im In- und Ausland Übernahme aller Formalitäten Bestattungsvorsorge Trauerbegleitung Beerdigungsinstitut S. Stemplewski Inh. Bernd-Dieter Netzlaff Memento Mori Mollplatz 2 42897 Remscheid-Lennep Wir sind Tag und Nacht für Sie unter der Telefon-Nr. 02191- 66 84 85 erreichbar. www.bestattungen-remscheid.de HORN GRABMALE VASEN GRABMALE SCHALEN EINFASSUNGEN GRABLATERNEN ABDECKUNGEN RESTAURATIONEN REPARATUREN STEINMETZ- UND BILDHAUERWERKSTÄTTE 51688 WIPPERFÜRTH · BAHNSTRASSE 15 TEL.: 0 22 67 / 94 20 SEIT 100 JAHREN WWW.EIN-STEIN-FUER-DICH.DE

20201026RGA RS 027+HPdexkex²axdieVe¬²¾ ¬bexex, ebex² Alle¬²eelexasf lgex-dex Tag Ax Alle¬heiligex, ei-xes H chfe²¾de¬ ka¾h li-²chexKi¬cheÉxdge²e¾zliche¬ Feie¬¾ag

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  • Mit dem Rückhalt einer ganzen Familie.

    Seit Generationen können Sie sich im

    Trauerfall auf uns verlassen.

    Hohenfuhrstraße 5 · 42477 Radevormwald 02195 / 82 37 www.gebr-flues.de

    AllerheiligenAllerheiligenInformationenvon FriedhofsgärtnereienundBestattern.Informationenvon FriedhofsgärtnereienundBestattern.

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    RGA-Extra

    Allerheiligen ist ein kirchliches Hochfest

    Zeit des GedenkensWenn der Oktober endet undder November beginnt, brichtjedes Jahr aufs Neue eine ganzbesondere Zeit des Gedenkensan, die fast einen ganzen Mo-nat lang andauert. Bereits am31. Oktober feiern die evange-lischen Christen den Reforma-tionstag – im Gedenken an dieReformation der Kirche durchMartin Luther. Der großeTheologe hatte am Tag vor Al-lerheiligen im Jahr 1517 seine95 Thesen zu Ablass und Bußean die Tür der Schlosskirche inWittenberg geschlagen unddamit eine Erneuerung derKirche in Gang gebracht.Neben dem Tag zu Ehren

    Martin Luthers gedenken dieevangelischen Christen abernatürlich auch den Verstorbe-nen – insbesondere am Toten-sonntag, also am letzten Sonn-tag vor dem 1. Advent. Über-haupt steht der Novemberganz im Zeichen der Toten: InDeutschland wird auch nochder Volkstrauertag (zweiSonntage vor dem 1. Advent)begangen, der an alle Kriegsto-ten und Opfer der Gewaltherr-schaft erinnert. Darüber hi-naus hat der Mittwoch zwi-

    schen Volkstrauertag und To-tensonntag als Buß- und Bet-tag eine lange Tradition.Für die Katholiken ist Aller-

    heiligen am 1. November seitJahrhunderten der Tag des Ge-denkens an die Verstorbenen,ebenso Allerseelen am folgen-den Tag. An Allerheiligen, ei-nem Hochfest der katholi-schen Kirche und gesetzlicherFeiertag in vielen europäi-schen Ländern, wird aller Hei-ligen gedacht – auch jener, dienicht heilig gesprochen wur-den. Am darauffolgenden Al-lerseelen stehen „die armenSeelen im Fegefeuer“ im Mit-telpunkt des Gedenkens.Streng genommen wählen

    die Katholiken also den fal-schen Tag, um ihrer Toten zugedenken. Denn am 1. Novem-ber feiert die Kirche Allerheili-gen und erst am 2. Novemberwird an Allerseelen auch allder Angehörigen gedacht, diedie Menschen betrauern. Eswird für die Seele der Toten ge-betet, dass sie die Erlösung fin-den und endlich heim in GottesReich gehen dürfen.

    An Allerheiligen am 1. November pilgern viele Trauernde an die Gräber von Angehörigen

    Trauerkultur hat sich verändertAllerheiligen und Allerseelensind in unseren Breitengradendie beiden stillen Feiertage, andenen die Menschen christli-chen Glaubens am intensivstender Verstorbenen gedenken.Am 1. und 2. November besu-chen viele die Gräber ihrer ge-liebten Verstorbenen, um ih-rer Trauer Ausdruck zu verlei-hen. Sie legen dort Blumen abund zünden Kerzen an, um dieErinnerung an geliebte Men-schen wachzuhalten. Überallbrennen dann Grablichter, fri-sche Gestecke, Blumen und an-dere Dekorationen schmückendie Gräber. Selbst Grabstätten,die sonst das ganze Jahr übernicht besuchtwerden, strahlendann in neuem Glanz.Dieses Ritual, dem viele ge-

    meinschaftlich auf dem Fried-hof nachgehen, spendetgleichzeitig auch Trost. Im Bei-sein anderer Betroffener er-kenntman, dassman an diesenTagen mit seiner Trauer nichtallein ist. Das flackernde Ker-zenlicht erzeugt zugleich auchein Gefühl der Verbundenheitmit geliebten Menschen, dienicht mehr unter uns weilen.Viele fühlen in diesen Momen-ten auch, wie sich in ihnen eininnerer Frieden ausbreitet.Allerdings hat sich die Ge-

    sellschaft verändert und mitihr auch der Friedhof. So wer-

    den die Erdbestattungen deut-lich weniger. Nicht nur derZeitaufwand, sondern auch derPlatzmangel auf Friedhöfenund die veränderte Sichtweiseauf den Tod führen zu mehrFeuerbestattungen. Die Grab-größen und auch die Art der

    Bestattung hat sich verändert.Die Steine sind nicht mehr soglatt und groß. Für Blumen anGräbern wurde viel Neues ge-züchtet. So schmückt die Win-terheide das Grab heute inRosa, Gelb, Weiß und Purpur.Und auch die einst traditionel-

    len roten Grablichter werdenimmer häufiger gegen LED-Lampen ausgetauscht.ZumWandel der Zeit gehört

    indes auch das Internet als er-gänzender Ort der Trauerbe-wältigung. Wer sich nebendem persönlichen Gedenken

    auch im Netz mit anderenTrauernden austauschenmöchte, findet online heutzu-tage so manche Trauerplatt-form wie beispielsweise dasOnline-Trauerforum Aspetos.Hier gehen die Menschen sehroffen mit dem Thema Tod undTrauer umund zeigen viel Ver-ständnis, wenn trauernde Hin-terbliebene nicht so einfachwieder zur Tagesordnungübergehen können. Spätestensnach Ablauf eines Jahres spü-ren viele einen großen gesell-schaftlichen Druck, mit demTrauern doch endlich aufzuhö-ren. Viele Hinterbliebene rea-gieren dann so, dass sie nachaußen wieder scheinbar nor-mal funktionieren, währendsie im Stillen einsam weitertrauern.Online-Trauerforen können

    hier eine wertvolle Hilfestel-lung bieten und durch gegen-seitiges Stützen die Einsamkeitaufbrechen. Die Trauerndenbilden hier eine geschlosseneGruppe, in der jeder für sichselber entscheiden kann, ob ersich zunächst nur einmal allesvon der Seele schreiben willoder auch die Trauergeschich-ten der anderen lesen möchte,um von den Beiträgen der an-deren zu profitieren. So kannman selber steuern, wie weitman sich öffnet.

    Selbst Grabstätten, die sonst das ganze Jahr über nicht besucht werden, strahlen Anfang November in neuemGlanz und werden mit frischen Blumen und Grablichtern verschönert Foto: Aspetos

    Auch in Zeiten einer veränderten Trauerkultur zieht es an Allerheiligen am 1. November viele Trauernde auf den Friedhof, um die Erinnerung an einen geliebten Menschen wachzuhalten.Foto: Ulrich Perrey/dpa-tmn

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    Allerheiligen 27ANZEIGEN

    Beim Thema Grabsteine spielen Individualität und Vielfalt eine große Rolle. Foto: Ulrich Perrey/dpa-tmn

    Wasbei derWahl desGrabmals zu beachten istFür viele Angehörige beginntdas eigentliche Trauern erstnach der Beerdigung. EinenAbschluss kann Wochen undMonate später, vielleicht sogarerst in ein paar Jahren das Set-zen des Grabmals bilden. Da-her sagt Hermann Rudolph,stellvertretender Bundesin-nungsmeister des Bundesver-bands Deutscher Steinmetzeauch: „Erst wenn man in derLage ist, mit etwas Abstandüber Persönliches zu sprechen,sollte man zum Steinmetz ge-hen.“ Wir haben die wichtigs-ten Fragen und Antworten zu-sammengefasst:

    Gibt es Vorschriften, wannein Grabmal stehen muss?Nein, Eile ist nicht geboten. Esgibt keine Vorschriften, wannein Stein, eine Platte oder einfestes Kreuz auf dem Grab ge-setzt sein müssen, erklärt Ru-dolph. Aber es gibt in einigenFriedhofssatzungen zum Bei-spiel eine grobe Vorgabe, dassnach sechs Monaten das Grab„würdevoll hergerichtet seinmuss –was auch immer das be-deuten mag“, ergänzt Ru-dolph. Eigentlich sei dafür nurnötig, den Erdhaufen einzueb-

    nen und eine Holzumrandungzu ziehen. „Die meisten Fried-hofsträger wollen verhindern,dass die Grabhügel lange blei-ben, dann vielleicht sogar zu-sammenbrechen oder sich Lö-cher bilden.“

    Wann kann ein Grabmalfrühestens gesetzt werden?Bei Bestattungen von Särgenwarten Steinmetze mindes-tens sechs Monate, damit sich

    die Erde ausreichend setzenkann. Bei Urnenbestattungenist dies nicht nötig. Aber Ru-dolph ergänzt: „Wenn derStein einmal steht, ist das fürviele etwas Endgültiges – unddas fällt vielen emotionalschwer.“ Er rät daher, sich erstmal so viel Zeit wie eben nötigfür die Trauer zu geben.

    Gibt es Vorgaben, wie ein

    Grabmal aussehen muss?In den meisten Fällen nicht.Ausnahmen betreffen unterUmständen Gemeinschaftsan-lagen für Urnen. Hier ist lautdem Steinmetz oft der Typ unddie Größe der Beschriftungvorgegeben, damit das Er-scheinungsbild einheitlichbleibt. „Aber das ist auch Sinnund Zweck einer solchen pfle-gearmen Lösung“, ergänzt Ru-

    dolph. „Wer etwas Individuel-les will, muss ein einzelnesGrab wählen.“ Es kann auchsein, dass es für einzelne Berei-che eines Friedhofs Regelun-gen gibt – dass zum Beispielnur Holzkreuze auf einem So-ckel oder nur heimische Stein-arten gesetzt werden dürfen.„Aber das erfährt man schonbei der Auswahl des Grabs.“

    Gibt es Trends bei Grabsteinen?„Es geht im zunehmendenMaße um Individualität undum Vielfalt“, berichtet Ru-dolph, der auch Vorsitzenderder Arbeitsgemeinschaft Grab-mal ist. Konkrete Trends inForm, Farbe und Stil kann eraber nicht ausmachen. Aller-dings gibt es eine Tendenz zuheimischen Steinen. „Kundenfragen verstärkt nach der Her-kunft des Materials“, sagt derSteinmetz. „Früher hat manauch Materialien aus der Regi-on verwendet. Die passen des-wegen gut in die Gegend.“ DieSteinmetze selbst arbeitenderzeit gerne mit der Kombi-nation von Materialien, etwain Form von Steinen mit Holz-,Glas- oder Steineinsätzen.

    Hermann Rudolph vom Bundesverband Deutscher Steinmetze beantwortet Fragen zum steinernen Teil von Gräbern

    Sedum-Gewächse sind besonders genügsam und vor allem im Herbst häufig auf Gräbern zu finden. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

    Im Herbst und Winter müssen Gräber nicht trist aussehen – auch für die kommenden Monate gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten

    Grabschmuck für die kalte JahreszeitZu einer Zeit im Jahr rückt derFriedhof insbesondere ins Ge-dächtnis: Im November undDezember zu den Gedenktagenan die Verstorbenen. Das schö-ne bunte Herbstlaub ausge-nommen, ist aber das geradejene Zeit im Jahr, in der dieWitterung grau, kalt, nebeligund verregnet ist. Und die Na-tur immer kahler wird. Dersich ankündigende Wintermacht es Grabbesitzern nochschwieriger. Wie kann man dieGräber schön und zugleichfrostfest bepflanzen?

    Für den Herbst:Solange der Boden noch warmist, wird das Grab noch nichtmit Moos und immergrünenZweigen zugedeckt. Dann kön-nen auch noch gut neue Koni-feren, Gehölze und Stauden inden Boden kommen. An diesenTagen bieten Astern, Chrysan-themen, Herbst-Anemonen,Strauchveronika, Christrosen,Heidekraut, Alpenveilchenund winterharte Fetthennenattraktive Blüten.Immer schön, aber insbe-

    sondere im Herbst gut sindPflanzen mit schmückendenBlättern, zum Beispiel das Pur-purglöckchen. Als Trendpflan-ze hat die Gesellschaft deut-scher Friedhofsgärtner denEnzian ausgerufen. „Der En-zian symbolisiert Liebe undTreue“, erläutert die Vorsit-zende Birgit Ehlers-Ascherfeld.

    „Die meist blauen, aber auchweißen Blüten zeigen sich imHerbst bis zum Frost.“Auf dem Friedhof nutzen

    Gärtner gerne Arrangementsvon Pflanzen mit starkemSymbolcharakter. „Egal, ob alsBepflanzung oder in Form vonGestecken, Kränzen oderSträußen – sie alle sind einsichtbares Zeichen des Geden-kens, der Dankbarkeit und derVerbundenheit“, erklärt Eh-lers-Ascherfeld. Beliebt sindvor allem zwei Symbole: „DasHerz für die Liebe und dasKreuz für den Glauben“, sagtAndreas Mäsing vom Verein

    zur Förderung der deutschenFriedhofskultur. Auch derKranz gilt nicht nur direkt fürdie Trauerfeier als beliebtes

    Zeichen: Er spiegelt den Kreis-lauf des Lebens wider und istzugleich ein Zeichen für Hoff-nung, das ewige Leben und die

    Unendlichkeit – ohne Anfangund Ende.

    Für den Winter:Christrosen, Skimmien undGaultherien sind ein beliebterGrabschmuck. Wichtig ist beider Pflanzenauswahl für denWinter: „Die Pflanzen und Ma-terialien sollen möglichst un-beschadet einige Zeit überdau-ern können“, erklärt Ehlers-Ascherfeld. Für Weihnachtenwird häufig auf die Farbe Rotgesetzt – etwa mit der Schein-beere (Gaultheria) oder derStechpalme (Ilex) mit ihren ro-ten Früchten. Ergänzen lassen

    sich diese zum Beispiel durchgetrocknete und rot eingefärb-te Blüten der Schafgarbe oderMohnkapseln – beides beliebteElement für Gestecke.Und wer kein Händchen

    fürs Gärtnern und für Floristikhat? Es muss gar nichts Auf-wendiges sein: Zur Adventszeitsind auch auf dem Grab Kerzenein Gestaltungselement. Grab-lichter sorgen insbesondere anden tristen und dunklen Win-tertagen für besinnliche Stim-mung. Besondere Wachsmi-schungen brennen gleich füreinige Tage, Varianten mitLEDs und Akkus arbeiten dau-erhaft. Allerdings sollte mansich in der Friedhofssatzungnachlesen, ob brennende Ker-zen erlaubt sind.Die Bepflanzung auf dem

    Grab kann im Winter auch mitimmergrünen Zweigen ab-deckt werden – vor allem ausdekorativen Gründen. Aberempfindliche Stauden oder Bo-dendecker können so durch-aus etwas vor strengem Frostgeschützt werden, erklärt JohnLangley, Friedhofsgärtner undGartenbotschafter der LokiSchmidt Stiftung. Es bietensich dafür Zweige der Nord-manntanne oder Blaufichte an,die aufgrund ihrer Strukturenund Färbungen schöne Akzen-te setzen.

    Zu den beliebtesten Dauerblühern gehören Eisbegonien, auch Gottesau-gen genannt. Foto: Christin Klose/dpa-tmn

    Ökologischer Friedhof

    Grabblumenals Nahrungfür InsektenBienenundCo. finden auch aufFriedhöfen zunehmend blü-hende Nahrungsangebote. Sohaben sich beispielsweise dieFächerblume (Scaevola), derZauberschnee (Euphorbia), derZweizahn (Bidens) oder dieStrohblume (Bracteantha) alsechte Insektenmagnete aufGräbern erwiesen. Aber auchStauden wie Lavendel oder dasbodendeckende Efeu und sogarKräuter wie Salbei, der gerneals Strukturpflanze auf demGrab verwendet wird, tragendazu bei, dass ein Grab bienen-freundlich bepflanzt ist.Lebenswichtig für alle In-

    sekten ist eine Blüten-Kon-stanz vom Frühjahr bis in denspäten Herbst. Wer nach demSommerflor das Grab seinerAngehörigen neu bepflanzt,der sollte auch im Herbst aufBlütenschmuck achten. Hierbieten sich nun vor allem Glo-ckenheide (Erica), Christrose(Helleborus), Funkie (Hosta)oder Herbstaster an.Ziel ist es, mit aller Unter-

    stützung das gesamte „Ökosys-tem Friedhof“ auf gesundeFüße zu stellen und Friedhöfenicht nur zu Orten der Trauer,sondern auch zu lebendigenOasen für Mensch und Tier zumachen. Die örtlichen Fried-hofsgärtner unterstützen aufdemWeg zu ökologischer Viel-falt auf Grabstätten.

    Auferstehung

    ist unser

    Glaube,

    Wiedersehen

    unsere

    Hoffnung,

    Gedenken

    unsere

    Liebe.

    AURELIUS

    AUGUSTINUS