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21. INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN 2012 1. bis 30. September Photographer’s Night 20.09.2012 im Museum für Angewandte Kunst Köln Special Weekend 21.09.–23.09.2012 »Architekturfotografie – Made in China« im Museum für Angewandte Kunst Köln 01.09.–25.11.2012 Boulevard of Competitions at photokina 18.09.–23.09.2012 DGPh Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. / BFF Bund Freischaffender Foto-Designer e.V. 21. INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN 2012 Impressum Veranstalter Internationale Photoszene Köln e. V. Decksteiner Straße 78, 50935 Köln Telefon: +49.(0)221.430 88 30 Telefax: +49.(0)221.430 88 44 [email protected] Vorstand Dr. Norbert Moos (Vorsitzender) Dr. Winfried Gellner Hans Georg Keitel Jury Dr. Norbert Moos, Vorsitzender IPK Vorstand Anne Ganteführer-Trier Renate Gruber Prof. Heiner Schmitz, ehem. FH Dortmund Prof. Harald Fuchs, FH Düsseldorf Kontakt Internationale Photoszene Köln e. V. c/o Annette Völckner Hohenzollernring 16-18, 50672 Köln Telefon +49.(0)221.47 67 09 29 [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Christoph Lieck Telefon +49.(0)221.168 233-27 Telefax +49.(0)221.168 223-28 [email protected] Redaktion und Lektorat Annette Völckner, Hannes Wanderer Gestaltung: Ana Druga, Hannes Wanderer Druck: Druckhaus Mitte, Berlin Titelphoto: © Ben Plefka »Lebensraum II«, 2005 www.photoszene-koeln.de Das Gesamtprogramm der IPK 2012 ist ab Ende August als App verfügbar: www.photoszene-koeln.de/app

21. INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN 2012archiv2012.photoszene.de/file_download/4/IPK-2012_Katalog_komplett.pdf · Christoph Mohr »Menschen und Kulissen, 8 x 8 Bilder aus China«

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21. INTERNATIONALEPHOTOSZENEKÖLN 20121. bis 30. September

Photographer’s Night 20.09.2012 im Museum für Angewandte Kunst KölnSpecial Weekend 21.09.–23.09.2012»Architekturfotografie – Made in China« im Museum für Angewandte Kunst Köln 01.09.–25.11.2012Boulevard of Competitions at photokina 18.09.–23.09.2012DGPh Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. / BFF Bund Freischaffender Foto-Designer e.V.

21. INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN 2012

Impressum

VeranstalterInternationale Photoszene Köln e. V.Decksteiner Straße 78, 50935 Köln Telefon: +49.(0)221.430 88 30Telefax: +49.(0)221.430 88 [email protected]

VorstandDr. Norbert Moos (Vorsitzender)Dr. Winfried GellnerHans Georg Keitel

JuryDr. Norbert Moos, Vorsitzender IPK VorstandAnne Ganteführer-TrierRenate GruberProf. Heiner Schmitz, ehem. FH DortmundProf. Harald Fuchs, FH Düsseldorf

KontaktInternationale Photoszene Köln e. V.c/o Annette VölcknerHohenzollernring 16-18, 50672 KölnTelefon +49.(0)221.47 67 09 [email protected]

Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitChristoph LieckTelefon +49.(0)221.168 233-27Telefax +49.(0)221.168 [email protected]

Redaktion und LektoratAnnette Völckner, Hannes Wanderer

Gestaltung: Ana Druga, Hannes WandererDruck: Druckhaus Mitte, BerlinTitelphoto: © Ben Plefka »Lebensraum II«, 2005

www.photoszene-koeln.de

Das Gesamtprogramm der IPK 2012 ist ab Ende August als App verfügbar:www.photoszene-koeln.de/app

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21. INTERNATIONALEPHOTOSZENEKÖLN 20121. bis 30. September

Photographer’s Night 20.09.2012 im Museum für Angewandte Kunst KölnSpecial Weekend 21.09.–23.09.2012»Architekturfotografie – Made in China« im Museum für Angewandte Kunst Köln 01.09.–25.11.2012Boulevard of Competitions at photokina 18.09.–23.09.2012DGPh Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V. / BFF Bund Freischaffender Foto-Designer e.V.

www.photoszene-koeln.de

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Grußwort

Dieser Katalog der »21. Internationalen Photoszene Köln« (IPK) stellt das vielfältige Angebot der photographischen Ausstellungen und Ver-anstaltungen vor, die in den nächsten Septemberwochen das Kultur-leben der Stadt Köln bereichern werden. Sehr deutlich ist hervorzu-heben, dass die Realisation dieses Projektes nur durch die finanzielle Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln, die Koelnmesse GmbH und durch unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder der »IPK« gelingen konnte.Angesichts der negativen Auswirkungen der Finanz- und Schuldenkrise auf die öffentlichen Haushalte mussten zwangsläufig die Kulturausga-ben der Stadt Köln in der politischen Diskussion neu bewertet werden.Dies führte in den letzten Jahren, aber besonders in den letzten Monaten notwendigerweise zu teilweise schmerzlichen Verwerfungen der bisher gewachsenen Kulturlandschaft.Auch der »Internationale Photoszene Köln e.V.«, der vor 39 Jahren gegründet wurde, ist durch Budgetkürzungen und den Ausfall von Sponsorengeldern erheblichen betroffen, sodass grundsätzliche Frage-stellungen bezüglich des Fortbestandes dieser inzwischen für den photo-graphischen Standort Köln als sehr wichtig empfundenen Einrichtung formuliert werden müssen. Ein historischer Rückblick erscheint nützlich um diese Diskussion argumentativ zu beleben.1984 fand erstmals, parallel zur »photokina«, und der damals noch vonihr veranstalteten photokina-Bilderschauen, die »Internationale Photo-szene Köln« statt. Im Vorwort des damaligen großformatigen und mit überwiegend ganzseitigen Abbildungen gedruckten 147-seitigen Kata-logs, dem beachtliche 15 Inseratseiten angehängt waren, schrieb der damalige Kulturdezernent der Stadt Köln, Peter Nestler: »… die kulturelle Attraktivität einer Stadt steht auf der Werteskala für Wohn- und Arbeits-platzentscheidungen… ganz oben. Sie rangiert hinter dem Wohn- und Lohnwert einer Stadt bereits an der dritten Stelle. Kulturausgaben sind solide Zukunftsinvestitionen, für die Stadt ebenso wie für nichtstaatliche Sponsoren.«Nachdem die von L. Fritz Gruber begründeten Bilderschauen, welche seit 1974 in der damaligen Josef-Haubrich-Kunsthalle in unmittelbarer Nähe des Neumarkts stattfanden, 1984 wieder auf das rechtsrheinische

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Messegelände zurückgekehrt sind, galt es damals, insbesondere das linksrheinische Centrum Kölns als wichtigen Anziehungspunkt für photo-graphische Ausstellungen von öffentlichen Museen und Kunstgalerien zu unterstützen. Mit diesem Ziel entstand aus einer gemeinsamen An-strengung des Kulturamtes der Stadt Köln und der Deutschen Gesell-schaft für Photographie (DGPh) die Initiative zur Begründung des »In-ternationale Photoszene Köln e.V.«. Übrigens wurde schon im Vorwort des Katalogs zur »Internationalen Photoszene Köln 1984« Dr. Winfried Gellner, damals noch Mitarbeiter des Kulturamts, Dank für seine Un-terstützung gesagt. 2012 ist Dr. Winfried Gellner der »Internationalen Photoszene Köln« noch immer eng als Vorstandsmitglied mit nahezu unerschöpflichem Erfahrungsschatz und Engagement verbunden und die »IPK« hält in der einstigen »Welthauptstadt der Photographie« noch immer die Diskussion über die künstlerische Photographie wach.Inzwischen hat die »Internationale Photoszene Köln« einundzwanzig-mal, in der Regel parallel zur »photokina«, die kulturellen photographi-schen Aktivitäten in der Stadt Köln unterstützt. In diesem Jahr werden die photographischen Ausstellungen in der Stadt wieder mit einem Ka-talog koordiniert und mit eigenen Veranstaltungen und Ausstellungen zur Gestaltung eines vielbesuchten Photofestivals beitragen.Trotz der schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen ist es uns auch gelungen, an eine Grundidee der »Internationalen Photoszene Köln« anzuknüpfen. Mit einer eigenen Ausstellung zum Festival wird der in der Vergangenheit begonnene Reigen von wichtigen Kölner Photogra-phieausstellungen fortgesetzt.Zum Chinajahr 2012, das die Stadt Köln zusammen mit Ihrer Partner-stadt Peking veranstaltet, zeigen wir im »Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)« die Ausstellung »Architekturfotografie – Made in China« welche in dialogischer Auswahl Architekturfotografien präsentiert, die von europäischen und chinesischen Künstlern in China gemacht wurden. Auch hierfür gilt unser besonderer Dank wiederum dem Kulturamt der Stadt Köln, besonders aber auch der Direktorin des MAKK, Frau Dr. Hesse und ihren Mitarbeiter/innen.

Dr. Norbert Moos (Vorsitzender, Vorstand des Internationale Photoszene Köln e.V.)

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Wir danken

Anne Ganteführer-TrierAnnette VölcknerAtelier für MediengestaltungBFF Bund Freischaffender Foto-Designer e.V.christophlieck.com, Büro für Marketing & KommunikationDGPh Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.Dr. Winfried GellnerDRUGA DESIGN _ Studio für visuelle KommunikationEpson Deutschland GmbH Forum für Fotografie, KölnGalerie Anita Beckers Hannes WandererHerbert Locher»Internationale Photoszene Köln e.V.« VorstandKoelnmesse GmbHlaif Agentur für Photos & Reportagen GmbH, KölnManfred LinkeMatthias KüperMuseum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)Rechtsanwälte Keitel & Keitel, KölnRenate GruberStadt KölnStadt Köln KulturamtUTOPIA Images, Bildkonzepte

Sowie allen Teilnehmern, Museen und Galerien

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort Wir danken Inhaltsverzeichnis

Übersicht »Vernissagen / Rahmenprogramm / Finissagen«

Photographer’s Night

BFF-Preisverleihung | Photographer’s Night »Architekturfotografie - Made in China« im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)

Ausstellungen »Top Seven«

Ausstellungen »China«

Ausstellungen »Gesamtprogramm«

Boulevard of Competitions auf der photokina

DGPh Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.

Übersicht »Ausstellungsorte« (alphabetisch) Legende Impressum

Ausstellungskarte

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19 Uhr, Japanisches Kulturinstitut »Die Metamorphose Japans nach dem Krieg« Fotografie 1945–1964

20 Uhr, Bundesverband Bildender Künstler Köln | BBK Köln e.V.»Ich habe den Farbfilm vergessen«

18 Uhr, Paul-Gerhardt-Kirche Christel Plöthner »Mehwar – Bethlehemer Frauenhaus«

18–22 Uhr, Galerie 21 Igor Chepikov »Das Wasser, der Fluss«

19 Uhr, Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) »Architekturfotografie – Made in China«

20.30 Uhr, neues kunstforum »Kill your Darlings« Sonderausstellung der IPK

11.30–14.30 Uhr, KiLo (Kunst in Lohmar) Herbert Döring-Spengler »II. Polaroid-Ausstellung SX70 – Image – 50 x 60 cm«

12 Uhr, Jens Scholz Kunstauktionen »Verabredet Orientalisch« Reisefotografie um 1900 zwischen Port Said und Peking

14–21 Uhr, Kritzkratz »Experimentelle Lichtmalerei«

15–19 Uhr, Laden 102 – Galerie für aktuelle Kunst agii & Sailor »Köln wartet«

16 Uhr, Forum für Fotografie Shao Yinong & Mu Chen »Assembly Halls«

16–18 Uhr, UAA | Ungers Archiv für Architekturwissenschaft »Spuren-suche« Gabriele Basilico auf den Spuren von Giovanni Battista Piranesi

18 Uhr, Alte Feuerwache Christoph Mohr »Menschen und Kulissen, 8 x 8 Bilder aus China«

19–21.30 Uhr, in focus Galerie Greg Gorman »Portraits & Nudes«

19 Uhr, Kulturforum in Herz Jesu e.V. Tobias Grewe »Auf den zweiten Blick« Chinesische Architektur im Dialog

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11 Uhr, Freiraum Galerie Ciro Pascale und June Ueno »Gebaut – gespiegelt – verloren«

19 Uhr, LVR-LandesMuseum Bonn »Wie sich Deutschland neu erfand« Fotografien von Karl Hugo Schmölz aus dem Archiv Wim Cox, Kuratiert von Thomas Linden

19–22 Uhr, Die Kunstagentin Oliver Abraham »Character Stills«

20 Uhr, Galerie Arbeiterfotografie, Forum für Engagierte Fotografie Walter Ballhause »Der unsichtbare Fotograf«

18–21 Uhr, 100 kubik - Raum für spanische Kunst Peyrotau & Sediles »Metus«

18–22 Uhr, Art Galerie 7 | Meike Knüppe Franziska Stünkel | Von China bis Afrika »More than seven billion stories«

18–22 Uhr, Galerie Heinz Holtmann Boris Becker »Total Desaster«

18–22 Uhr, Kunstwerk Nippes Fotografische Grenzgänge von Miron Zownir »barefaced«

18.30 Uhr, Kartäuserkirche Charlotte Wagner »Chinesischer Spaziergang im Alltag«

19 Uhr, 68elf »Familie Mensch 2012« Ein Fotografieprojekt

19 Uhr, Able & Baker Gallery Ciril Vider »Photomorphosen« und »Große Fluchten«

19 Uhr, Galerie Seidel Rüdiger Bergmann »Spirit of Longmen«

19 Uhr, Kaune, Sudendorf | Gallery for Contemporary Photography Marianna Rothen

14–21 Uhr, Kritzkratz »Experimentelle Lichtmalerei«

19–21.30 Uhr, Kunsthaus Rhenania e.V. Die in focus Galerie zeigt: Abe Frajndlich »Penelope’s Hungry Eyes«

15 Uhr, Atelier Anna E. Stärk »Liverpool«

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17.30 Uhr, Industrie- und Handelskammer zu Köln Baback Haschemi Photography »Route 66 – Strasse der Sehnsucht«

18.30 Uhr, Deutsche Bank Köln-Andreaskloster HG Esch »40/25«

20 Uhr, Italienisches Kulturinstitut Köln Norma Picciotto »Spuren der Zeit«

18 Uhr, Bürgerhaus Stollwerck Susanne Pareike »Fundstücke«

18 Uhr, Sprungturm Jürgen Becker »New York 1972«

19–21 Uhr, Projektraum Knut Osper Jessica Backhaus

19 Uhr, Gestalt-Praxis Köln Oliver Heisch | Retrospektive »1st Decade«

19 Uhr, Manfred Rave Manfred Rave »Ground Level«

19.30 Uhr, Atelier Martin Claßen Martin Claßen »Tage in Peking«

20 Uhr, Hotel TIMP »PIMP the TIMP Volume II«

14–21 Uhr, Kritzkratz »Experimentelle Lichtmalerei«

20 Uhr, 7vonSieben c/o Connection Ümit Cil, Dirk Fischer, Marco Lindauer, Martin Menke, Martin Neuse, Marc Pettersson, Jule Richter, Dirk Schlossarek

15–18 Uhr, Fotoraum Köln »10 Jahre Fotoraum«

16–21 Uhr, Atelier Christina Thomas | Zentralarchiv Casting des Unsichtbaren »Mondrian Überwach«

16 Uhr, femmeART Produzentinnengalerie Malin G. Kundi »Time to see«

18 Uhr, Galerie Smend Claudia Kroth »Begegnungen in China«

19 Uhr, Susewind Architektur Anita Kloten »Farbfotogramme« oder »Die dunkle Kammer«

18 Uhr, Altes Pfandhaus Ausstellung mit Arbeiten aus der Masterklasse Fotografie der FH-Dortmund »Lichttest°«

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19 Uhr, FREELENS Regionalgruppe Rheinland im Carlswerk »R(h)eine Träume«

19 Uhr, Italienisches Kulturinstitut Köln Festival Italiana – Kulturbrücke am Rhein, Ciro Lauria »Post mortem«

19 Uhr, Kunstwerk Köln e.V. Achim Sperber »Gesichter« Street Photography

17–19 Uhr, Flora Schwarzweißphotographien von Ibo Minssen »Bäume Sträucher Geäst«

18 Uhr, Galerie Boucherie | Design des 20. Jahrhunderts Peter H. Fürst »Schlachthöfe«

19–21 Uhr, Gabrielle Ammann // Gallery Hélène Binet »Landscape and Architecture«

19 Uhr, Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur Walker Evans »Decade by Decade« Eine Ausstellung des Cincinnati Art Museums

18.30 Uhr, schaelpic photokunstbar c/o Atelier für Mediengestaltung Tobias D. Kern »Stigmata«

19–23 Uhr, Halle Zollstock Teona Gogichaishvili, Norbert Görtz, Barbara Haiduck »Der Zuschauer weiß nicht, was er vermisst«

18 Uhr, labor Projektatelier Ebertplatz Kerstin Nieke »Fallen Angels«

14–21 Uhr, Kritzkratz »Experimentelle Lichtmalerei«

18 Uhr, orange linsen c/o Fotostudio Bins »orange linsen VIII«

19.30 Uhr (Midissage) laif photogalerie Jörg Gläscher »Der Tod kommt später, vielleicht.«

14 Uhr, Werkstatt Galerie Tam Uekermann Anna E. Stärk »Menschliches« Portraits aus vier Jahrzehnten

14–21 Uhr, Kritzkratz »Experimentelle Lichtmalerei«

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Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) KuratorenführungenFür detaillierte Informationen siehe www.makk.de.

18 Uhr, 100 kubik - Raum für spanische Kunst Künstlergespräch mit den Fotografen Peyrotau & Sediles über ihr Gesamtwerk

11–18 Uhr, Kartäuserkirche Tag des offenen Denkmals

Hotel TIMP Für detaillierte Programminformationen siehe www.pimpthetimp.com.

Galerie Arbeiterfotografie, Forum für Engagierte Fotografie Walter Ballhause »Der unsichtbare Fotograf«. Im Rahmen der photokina professionals präsentiert der Verband Arbeiterfotografie Walter Ballhause an einem Stand und im Bühnenprogramm in Halle 4.1 der Koelnmesse.

18 Uhr in focus Galerie »gallerytalk« mit Greg Gorman

19 Uhr, Atelier Anna E. Stärk Der Pianist T. Weber spielt englische und irische Musik. Die Künstlerin Susan Leask aus Liverpool ist zu Gast.

19.30 Uhr (geplant, aktuelle Informationen unter www.photoszene-koeln.de) Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) Photographer’s Night

19.30 Uhr, Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) BFF-Preisverleihung im Rahmen der Photographer’s Night

18 Uhr, Kunsthaus Rhenania e.V. Die in focus Galerie präsentiert: Vortrag und Buchsignierstunde mit Abe Frajndlich

18 Uhr, Dr.-Erich-Salomon-Preis Die Preisverleihung findet im Umfeld der »photokina« im »Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)« statt.

17–19 Uhr, FREELENS Regionalgruppe Rheinland im Carlswerk »R(h)eine Träume«, Kuratorenführungen und Fotografengespräche

Rahmenprogramm

1.09.–25.11.

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15.–23.09.21

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20 Uhr, Hotel TIMP »PIMP the TIMP Volume II«

12 Uhr, FREELENS Regionalgruppe Rheinland im Carlswerk »R(h)eine Träume« mit Begleitprogramm

16–19 Uhr, Freiraum Galerie Ciro Pascale und June Ueno »Gebaut – gespiegelt – verloren«

20 Uhr, 7vonSieben c/o Connection Ümit Cil, Dirk Fischer, Marco Lindauer, Martin Menke, Martin Neuse, Marc Pettersson, Jule Richter, Dirk Schlossarek; Special: Ziehung des neuen Themas

18–22 Uhr, Kunstwerk Nippes Fotografische Grenzgänge von Miron Zownir »barefaced« mit Kurzfilmen

Finissagen

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15 Uhr, Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur Walker Evans »Decade by Decade« Eine Ausstellung des Cincinnati Art Museums, Führung mit dem Sammler, Autor, Photographiespezialisten und Filmemacher Clark Worswick (in englischer Sprache)

20–22 Uhr, femmeART Produzentinnengalerie Diashow »Time to see spezial« mit Musik

20 Uhr, Fotoraum Köln »10 Jahre Fotoraum« Special Event, Live Musik mit Alice Rose & Special Guest

21 Uhr, 7vonSieben c/o Connection Live-Pop mit »The Sneadles«

12 Uhr, photokina communities, Preisverleihung: Deutscher Jugendfotopreis, Bundeswettbewerb für Fotografie und Imaging

15 Uhr, Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur Walker Evans »Decade by Decade« Eine Ausstellung des Cincinnati Art Museums, öffentliche Führung

15 Uhr, Kulturforum in Herz Jesu e.V. Künstlergespräch

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-photogalerie:„Der Tod kommt später, vielleicht“Jörg Gläscher

-photogalerie:

Dauer: 18.–30.09.2012Di–So 14–18 Uhr

Merowingerstr. 5-750677 KölnMidissage: 22.09.2012, 19.30 Uhr

Unbedingt

auch vormerken -

photographers-night

20.09.2012, 19.30 Uhr

mit den laif-Fotografen:

Peter Bialobrzeski

Bettina Flitner

Jörg Gläscher

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Photographer’s Night

Zum vierten Mal in Folge planen wir die Durchführung der Photographer’s Night als besonderes Highlight der 21. Inter-nationalen Photoszene Köln, am 20. September 2012, um 19.30 Uhr im Museum für Angewandte Kunst Köln. Auch in diesem Jahr und damit fast schon Tradition, wird der Inter-nationale BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis im Rahmen der »Photographer’s Night« verliehen.Danach präsentieren Peter Bialobrzeski, Jörg Gläscher und Bettina Flitner in kurzen Screenings ihre Arbeiten und er-läutern ihre photographischen Positionen. Der mehrfach preisgekrönte Fotograf Peter Bialobrzeski, der den dies-jährigen Dr. Ernst Salomon Preis der DGPh (Deutsche Ge-sellschaft für Photographie) erhält, wird auch im Rahmen der Gruppenausstellung »Architekturfotografie – Made in China« im MAKK ausgestellt. Bilder aus der Arbeit »Der Tod kommt später vielleicht« von dem in Leipzig lebenden Foto-graf Jörg Gläscher sind vom 18.09. bis 30.09.2012 in der laif-photogalerie zu sehen. Die in Köln lebende Fotografin Bettina Flitner ist vor allem durch ihre spektakulären Ins-tallationen im öffentlichen Raum bekannt.Die Moderatorin und Medientrainerin Angela Maas führt durch die Veranstaltung. Im Anschluss daran lädt der Inter-nationale Photoszene Köln e.V. alle Besucher und Teilneh-mer des Abends zu einem »Get-Together« in den Räumlich-keiten des Museum für Angewandte Kunst Köln ein.Aktuelle Informationen zu der Veranstaltung finden Sie demnächst unter www.photoszene-koeln.de.

Organisation und Realisation der Veranstaltung »Photographer’s Night«:Manfred Linke / UTOPIA IMAGES, Bildkonzepte

Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)An der Rechtschule 550667 Köln

Kontaktwww.museenkoeln.de/museum-fuer-angewandte-kunst

Photographer’s Night 20.09.2012, 19.30 Uhr(geplant, aktuelle Informationen unter www.photoszene-koeln.de)

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Peter Bialobrzeski

Peter Bialobrzeski studierte Politik und Soziologie bevor er in seiner Geburtsstadt Wolfsburg als Lokalreporter arbeitete. Nach seinem Stu-dium des Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie in Essen(Folkwangschule) und London (LCP) arbeitete er zunächst für interna-tionale Zeitschriften, bevor er Ende der 90er Jahre begann, seine Pro-jekte in Buchform zu publizieren. Nach »xxxholy« (2000 Kruse Verlag) folgten »Neontigers« (2004), »Heimat« (2005), »Lost in Transition« 2007 sowie »Paradise Now«, »Case Study Homes« (2009) »Informal Arrangements« (2010) und »The Raw and the Cooked« (2011), alle im Hatje Cantz Verlag. 2002 wurde Bialobrzeski als Professor für Fotogra-fie an die HfK Bremen berufen. 2003 und 2010 gewann er einen World Press Photo Award. Seine Bücher wurden mehrfach gewürdigt, unter anderem mit dem »Deutschen Fotobuchpreis« sowie der Auszeich-nung »Eins der schönsten deutschen Bücher«. Seine Fotografien sind auf allen fünf Kontinenten gezeigt worden. Die Galerien Lothar Albrecht in Frankfurt/M., Robert Morat in Hamburg und Laurence Miller in New York, sowie m97 in Shanghai vertreten seine großformatigen Arbeiten auf dem internationalen Kunstmarkt. »Er initiiert seine Arbeiten, die sich im Grenzbereich von Dokumentar-photographie und künstlerischem Statement bewegen, inzwischen immer selbst. Die komplexen Ergebnisse, wie ›Neontigers‹, ›Heimat‹ oder ›Lost in Transition‹, gehören schon jetzt zu modernen Klassikern des Mediums«, schreibt die Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) in ihrer Pressemitteilung zur diesjährigen Verleihung des Dr. Erich-Salomon-Preis 2012 an Peter Bialobrzeski.Mit Bildern aus zwei seiner seriellen Arbeiten, Nail Houses und Neonti-gers, ist er in der Gruppenausstellung »Architekturfotografie – Made in China« der Internationale Photoszene Köln, im Museum für Angewand-te Kunst Köln, vom 1.9. bis 25.11 2012, vertreten.

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© Peter Bialobrzeski, Jakarta 2007, aus dem Buch »The Raw and the Cooked«

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Jörg Gläscher

Jörg Gläscher wurde 1966 in Osnabrück geboren und in Hamburg zum Fotografen ausgebildet. Ab 1996 studierte er Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Prof. Timm Rautert. Seitdem lebt und arbeitet er in Leipzig. Neben seiner Arbeit für große Magazine, da-runter Stern, Spiegel, GEO Saison und Brigitte, realisiert Jörg Gläscher Langzeitprojekte wie zum Beispiel: »Echoland« eine Fußwanderung durch Bosnien Herzegowina 2004; ein Buch und Ausstellungsprojekt über Deutsche Soldaten »Der Tod kommt später, vielleicht« erschienen beim Kehrer Verlag 2011, in der er die Bundeswehr über vier Jahre lang weltweit begleitete. Seine Fotografien dokumentieren nicht die deutsche Bundeswehr, viel-mehr findet er auf seinen Reisen, die er zu und mit den Streitkräften unternommen hat, Bilder, die Denkräume öffnen. Seine Bildsprache ist undramatisch. Beinahe lakonisch reiht er Szenen aneinander, die dem Betrachter oft absurd vorkommen. Bilder aus dieser Arbeit werden vom 18.09 bis 30.09.2012 in der laif-photogalerie ausgestellt. Zur Zeit arbei-tet er an einer Fotoarbeit über Deutsche Diplomatie.

© Jörg Gläscher, aus dem Buch »Der Tod kommt später, vielleicht« Deutsche Bundeswehr, beim Antrittsbesuch des Bundesverteidigungs-ministers zu Guttenberg bei der Luftwaffe in Neuburg

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Bettina Flitner

Bettina Flitner arbeitet seit 1989 als Fotografin. Voraus gingen eine Ausbildung zur Cutterin und ein Studium an der »Deutschen Film- und Fernsehakademie« in Berlin. Das Filmemachen hat ihre fotografische Sicht stark geprägt. Die Fotoarbeiten von Bettina Flitner haben oft ei-nen seriellen Charakter, die Porträts sind meist inszeniert. Von Anfang an kombinierte sie Bild mit Text.Erstmals Aufsehen erregte Flitner mit ihrer »Reportage aus dem Nie-mandsland«, eine Fotoserie über den Mauerfall 1989. Die Arbeit wurde als Buch publiziert und vielfach international ausgestellt: von War-schau bis San Francisco. Ihr preisgekrönter Essay über junge Rechts-radikale »Ich bin stolz ein Rechter zu sein«, den sie 2001 auf der Art Cologne als beklemmende Rauminstallation inszenierte, hat, wie so oft, kontroverse Diskussionen bei Menschen und Medien ausgelöst.Bekannt wurde Bettina Flitner vor allem durch ihre Installationen im öffentlichen Raum, mit denen sie die Passanten mit ihren überlebens-großen Fotografien konfrontiert: wie bei der Trilogie »Mein Herz. Mein Feind. Mein Denkmal« (1992–1995). Dafür sprach sie Frauen auf der Straße an und ließ sie ihre heftigen Gefühle mit Plastikspielzeug aus-drücken: Schmerz, Zorn, Stolz. Insgesamt veröffentlichte Flitner acht Fotobände, zuletzt: Die Porträtbände »Frauen mit Visionen – 49 Euro-päerinnen« (2004) und »Frauen die forschen« (2008) sowie »Boatpeo-ple« (2011) und »Reisen in Burma« (2012).

© Bettina Flitner »Boatpeople« 2008

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BFF-Handbuch ‚Basiswissen‘Dieser BFF-„Bestseller“ (Hrsg. BFF-JustiziarDr. Wolfgang Maaßen) gibt einen Überblicküber die wichtigsten praktischen Fragen, mitdenen die freien Fotografen im Laufe ihrerBerufstätigkeit immer wieder konfrontiertsind. Es vermittelt Berufsanfängern die Basisinformationen, über die sie bei ihremEinstieg in die Selbständigkeit verfügen soll-ten, wenn sie Fehlentscheidungen und un-nötige Pannen vermeiden wollen. Aber auchfür Fotografen, die schon einige Jahre selb-ständig arbeiten, kann das Handbuch alsNachschlagewerk eine wertvolle Hilfe sein.Die Themen: Existenzgründung / rechtlicheHinweise zur Internetnutzung / Zusammen-arbeit mit Werbeagenturen, Bildredaktionen,Repräsentanten und Bildagenturen / Teil-nahme an Fotowettbewerben / Abschlussund Abwicklung von Verträgen / Forderungs-management / Urheberrecht der Fotografen /Recht am eigenen Bild und Rechte am Auf-nahmegegenstand / Kalkulation von Foto-honoraren / Anerkennung als Freiberufler(Künstler) / Steuern / Buchführung / Künstler-sozialversicherung u.a..Vierte vollständigüberarbeitete und erweiterte Auflage 2010,368 Seiten, Format 23 x 23 cm, ISBN 978-3-933989-43-7, € 58,–

BFF-Handbuch ‚Verträge‘Dieses Buch (Hrsg. Dr. Wolfgang Maaßen)wurde beim Deutschen Fotobuchpreis 2012mit Gold ausgezeichnet. Es enthält eineSammlung von Vertragsmustern, Formularenund Musterbriefen für freie Fotografen undalle, die mit Fotografen zu tun haben. In demBuch sind Mustertexte zu folgenden Themenzu finden: Auftragsabwicklung (Kostenvoran-schlag, Auftragsbestätigungen, Vollmacht fürFremdaufträge, Rechnungsmuster, Mahnun-gen), Geschäftsbedingungen für Fotografen,Produktions- und Lizenzverträge, Haftungs-freistellung, Ideenschutz, Copyrightvermerk,Verteidigung von Bildrechten, Ausschreibungeines Fotowettbewerbs, Ausstellung / Verkaufkünstlerischer Fotografien, Vermarktung vonFotografien durch Bildagenturen, Buchung vonFotomodellen/Stylisten/Visagisten, Zusam-menarbeit mit Repräsentanten, Beschäftigungvon Mitarbeitern und Praktikanten, Gründungeiner GmbH im vereinfachten Verfahren. DenErsterwerbern des Buches stehen die miteinem Download-Symbol gekennzeichnetenMuster auch in digitaler Form zur Verfügung.Die Textdateien können mit einem individuel-len Zugangscode problemlos von der BFF-Webseite heruntergeladen werden. 320 S.,23 x 23 cm, ISBN 978-3-933989-45-1, € 78,–

online bestellen: www.BFF.de

Die zwei Standardwerke für die professionelle Fotografie

Katalog_photoszene_BFF-Anzeige_photoszene-Katalog 21.05.12 16:14 Seite 1

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BFF-Preisverleihung | Photographer’s Night24. Internationaler BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis 2012

Der BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis gilt heute als wichtiges Seismograph für aktuelle Strömungen in der Fotografie und wer wissen will, wie die kommende Profi-Generation fotografiert, der sollte sich die Preisverleihung mit der Vorstellung der prämierten Arbeiten der fünf Preis-träger nicht entgehen lassen. Verliehen wird der Preis in diesem Jahr wieder in der »Photographer’s Night« anläss-lich des IPK Festivals in Köln. Beworben haben sich in die-sem Jahr 83 Hochschulabsolventen aus Dänemark, England, der Schweiz und aus Deutschland.Die Sieger des 24. Internationalen BFF-Förderpreises 2012 sind: Liang Gao aus Shenyang/China (Akademie der Bil-denden Künste in Nürnberg); Paula Markert (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg); Lene Münch (Fachhochschule Hannover); Philipp Peter Wülfing (Folk-wang Universität der Künste Essen-Wuppertal) und als »Best of the Best« wird Helen Sobiralski (Fachhochschule Dortmund) mit dem BFF-Förderpreis und dem Reinhart-Wolf-Preis ausgezeichnet. Die Gesamt-Preissumme für den BFF-Förderpreis liegt bei 12.500 Euro. Der Reinhart-Wolf-Preisträger erhält noch zusätzlich von der Leica Camera AG als Leihgabe für ein Jahr eine Leica M9 mit Objektiv.Als einer der renommiertesten und höchstdotierten För-derpreise für Hochschulabsolventen verschafft der BFF-Förderpreis & Reinhart-Wolf-Preis den ausgezeichneten Nachwuchsfotografen ein internationales Medienecho, hohe Preisgelder und Ausstellungstourneen. Von diesem Engagement des BFF, Kodak, des stern, NEON, Leica, der Reinhart-Wolf-Stiftung und des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg haben bis heute profi-tiert: 141 Preisträger, 2.400 Bewerber von 150 Hochschulen

BFF Bund FreischaffenderFoto-Designer e.V.Tuttlinger Straße 9570619 Stuttgart

Kontakt0711.47 34 [email protected]

Rahmenprogramm20.09.2012, 19.30 UhrMuseum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) BFF-Preisverleihung im Rahmen der »Photographer’s Night«(siehe auch Seite 013)

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aus 25 Ländern und rund 90 ausstellende Institutionen, Ga-lerien und Museen – und nicht zuletzt mehr als eine drei viertel Million Besucher.Auch 24 Jahre nach seinem ersten Auftritt ist der »BFF-För-derpreis & Reinhart-Wolf-Preis« so interessant wie ganz zu Anfang, denn sein Prinzip ist zeitlos: die besten Hochschul-Abschlussarbeiten im Bereich Fotografie zu versammeln. Das meint auch Andrea Gothe, Mitglied der Jury und Pho-todirector beim »stern«: »Diese Art Nachwuchsförderung kennt nur Gewinner: das Publikum sieht erstklassige Foto-grafie; die jungen Fotografinnen und Fotografen kommen in den Genuss eines Karriereanschubs sondergleichen und die Bildredaktionen und das Artbuying bemerken Top-Talente, die sonst vielleicht nie entdeckt würden.« Denn nirgends wird Fotografie so intensiv, professionell und in-novativ betrieben wie in den Abschlussarbeiten profilier-ter Hochschulen. Kein lauwarmer Massengeschmack, kein marktgängiges Larifari, sondern freie Entfaltung aller foto-grafischen Möglichkeiten.

Text: Norbert Waning (Geschäftsführer BFF e.V.)

© Helen Sobiralski »Cockaignesque« Fachhochschule Dortmund

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© Helen Sobiralski

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© Liang Gao »Einblicke, China« Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg

© Philipp Peter Wülfing »Alzheimer« – Folkwang Universität der Künste – Campus Wuppertal

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© Paula Markert »Die Verhältnisse« Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

© Lene Münch »Der Apparat« Fachhochschule Hannover

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Michael WolfReal Fake Art

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MAKK | Gastausstellung der Internationalen Photoszene Köln im Museum für Angewandte Kunst Köln »Architekturfotografie – Made in China«

Teilnehmende Künstler Weng Feng, Xiang Liqing, Zhou Zixi, Birdheads, Luo Yongjin, Shao Yinong und Mu Chen, Chen Xiaoyun, Feng Yan, Jian Pengyi, Zhenchen Liu*, Song Tao*, Yang Zhenzhong*

Peter Bialobrzeski, Michael Wolf, Candida Höfer, Nadav Kander, Martin Claßen, Harald Fuchs**, Frank Schoepgens, Petra Stockhausen, Ben Plefka, Tania Reinicke(*Video, **Installation)

Das Konzept der Ausstellung »Architekturfotografie – Made in China« beinhaltet eine dialogische Gegenüberstellung von zeitgenössischen Architekturfotografien deren Ge-meinsamkeit darin besteht, dass sie alle in China entstan-den sind, aber einerseits von westlichen, überwiegend deutschen, andererseits von chinesischen Fotografen im künstlerischen und nicht rein dokumentarischem Zusam-menhang angefertigt wurden.Architektur wird dabei verstanden als der planvolle Entwurf einer von Menschen gebauten Umwelt. Soziale, histori-sche, geographische und technische Bedingungen prägen sowohl Einzelgebäude als auch urbane Landschaften. Fol-gerichtig beschränkt sich die ausgewählte Fotografie nicht auf die Darstellung singulärer Bauwerke, sondern orien-tiert sich an den sozio-kulturellen und ästhetischen Folgen städtebaulicher und industrieller Baumaßnahmen. Archi-tektur ist ein zeitlicher Prozess der von der Architekturfoto-

MAKK | Museum für Angewandte Kunst KölnAn der Rechtschule50667 Köln

Kontaktwww.makk.de0221.22 12 38 600221.22 12 67 14

Vernissage31.08.2012, 19 Uhr

Dauer1.09.–25.11.2012

ÖffnungszeitenDi–So 11–17 Uhr

RahmenprogrammKuratorenführungen

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grafie in kurze Einzelmomente der visuellen Wahrnehmung zerlegt wird. China ist in der gegenwärtigen Phase ein Gigant architektonischer Neu-schöpfungen. Das Land hat sich in einem beispiellos hastigen Tempo die Aufgabe gestellt, in den nächsten 15 Jahren urbanen Wohnraum für 350 Millionen Menschen zu schaffen. Gewaltige Umsiedlungen werden innerhalb weniger Jahre stattfinden. Da viele Städte an infrastrukturelle Grenzen stoßen, entstehen in wenigen Jahren neue Megastädte mit mehreren Millionen Einwohnern.Fotografen/innen erleben diesen atemlosen Prozess sehr unterschied-lich. Die Mehrzahl westlicher Fotografen interpretieren die urbanen Strukturen in der Nachfolge klassischer historischer Reisefotografie. Einerseits staunende Betrachtungen des utopischen urbanen Raumes, andererseits bewusster Rückzug auf Metaphern von historisch und nostalgisch interpretierenden Bildausschnitten.Die chinesischen Fotografen, von denen sehr viele in Europa und den USA studiert und die internationale Bildsprache längst für sich akqui-riert haben, fokussieren sich dank Ihrer originärer Kulturkenntnisse oft sehr konzentriert auf die Darstellung der Auswirkung des urbanen Um-baus auf Individuum und soziale Mikrostrukturen.Es entsteht nicht nur eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung der architektonischen Umgebung sondern auch der Darstellung von Men-schen. Viele westliche Fotografen neigen dazu Chinas Bewohner als Teil einer anonym erscheinenden Massengesellschaft zu interpretieren, während die chinesischen Künstler gerade die individuellen Wechsel-wirkungen zwischen Menschen und ihrer architektonischen Umgebung sehr eindringlich visualisieren. Die Ausstellung stellt diese unterschied-lichen künstlerischen Arbeitsweisen in den einzelnen Nuancen der aktu-ellen zeitgenössischen Fotografie dar.Aber gerade einer der schwerpunktmäßig gezeigten Fotokünstler der Ausstellung zeigt umgekehrt, wie eindrucksvoll es sich an der Überwin-dung dieser kulturellen Grenzziehung arbeiten lässt. Der in Kalifornien aufgewachsene deutsche Fotograf Michael Wolf, der selbst 10 Jahre in China lebte, zeigt in seiner seriellen Arbeit »Hongkong Inside Outside«, abstrakte Hochhausstrukturen mit undurchdringlicher Fassadenober-fläche; ergänzt aber diese formalen Aspekt äußerer Strukturen durch den Einblick in die kleinzelligen Innenräume dieser Hochhäuser mit

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Michael Wolf, aus dem Buch »Hong Kong Inside Outside« 2006

Michael Wolf, aus dem Buch »Hong Kong Inside Outside« 2005

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© Peter Bialobrzeski »Neontigers #53« Shanghai 2001

© Nadav Kander 05CH Chongqing II »Chongqing Municipality« 2006

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dem jeweiligen Porträt ihrer Bewohner. In den 100 gezeigten Arbeiten von Innenansichten dieser sehr beengten Raumsituation wird der so-ziale Überlebenskampf unmittelbar erfahrbar, während die eindrucks-volle Wabenstruktur der Hochhausfronten zu mindestens an einen spe-kulativen Reichtum denken läßt. Der diesjährige Dr. Ernst Salomon Preis der DGPh (Deutsche Gesell-schaft für Photographie) wird an Peter Bialobrzeski verliehen. Von ihm sind Bilder aus zwei seriellen Arbeiten vertreten: Nail Houses und Neontigers. Als Nail Houses werden in China jene Häuser bezeichnet, deren Bewohner sich gegen den Abriss wehren und in urbanen Neubau-gebieten oft vorübergehend wie Nägel zwischen den neu entstandenen Wolkenkratzernverharren. Neontigers spielt mit dem Begriff der asiati-schen Tigerstaaten, aber auch mit der besonderen Nachtbeleuchtung der chinesischen Metropolen. Peter Bialobrzeski arbeitet mit analoger Großformatkamera und seine nächtlichen Langzeitbelichtungen wer-den vom milchigen und feuchten Smoghimmel der elektrisch beleuch-teten Städte wie von einer riesigen Softbox ausgeleuchtet. Es geht ihm in der Serie Neontigers nicht um eine dokumentarische Absicht, son-dern er strebt das Verschwinden jeglicher Fakten in seinen Bildern an, so dass die Illusion einer neuen Stadt entsteht, die sich nur aus der Realität des Neonlichts generiert. Die Lichtskulptur der chinesischen Megastädte wird benutzt, um Träume und Illusionen von künstlichen Städten zu provozieren. Peter Bialobrzeskis Faszination für Asien geht bis 1986/87 zurück, als er den Kontinent erstmals intensiv bereiste. Nachdem er eine Zeitlang für renommierte Zeitschriften wie Stern, Spiegel, Telegraph Magazine, TEIT Magazin und GEO gearbeitet hatte, hat er dem Fernen Osten mehrere international beachtete Projekte ge-widmet, die jeweils in Buchform publiziert wurden.Die in Köln lebende Fotografin Candida Höfer ist mit Bildern aus den Jahren 1996 und 1998 vertreten. Im Unterschied zu ihren Lehrern Bernd und Hilla Becher, auch anders als Gursky und Struth, benutzte Candi-da Höfer damals zunächst noch eine Kleinbildkamera. Höfer vermittelt mit Hilfe der Photographie eine konsequente Sicht auf die bildgemäße Gestalt der Architektur. Auch durch die Wahl des Bildausschnitts wird sichtbar gemacht, dass es nicht um das Wiedererkennen bestehender Räume geht, sondern um die Erzeugung eines Ausdrucks von Zeitlosig-

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© Candida Höfer, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn 2012 »Table Beijing I 1996«

© Candida Höfer, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn 2012 »Museum Beijing III 1998«

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keit und Unverrückbarkeit. Auch bei den gezeigten Bildern aus China ist der fotografische Prozess jeweils darauf ausgerichtet, ein über die museal anmutende Funktion der Räume hinausgehendes, die Architek-tur transformierendes Abbildungssystem zu schaffen. Nadav Kander wurde 1961 in Israel geboren, ist im südafrikanischen Johannesburg aufgewachsen und lebt heute in London. Die fotogra-fische Bandbreite Kanders umfasst künstlerische, redaktionelle und werbliche Arbeiten, die in Büchern und zahlreichen Magazinen wie Sunday Times Magazine erschienen sind. 2009 widmete das New York Times Magazine eine ganze Ausgabe Kauders »Obama’s People«, einer Porträtserie des gesamten Ministerstabs und der engsten Mitarbeiter Obamas. Kander erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde 2009 im Rahmen der Annual Lucie Awards zum International Photographer of the Year ernannt. Im selben Jahr gewann er für die Serie »Yangtze, The Long River« den Prix Pictet. Dieser renommierte Fotopreis widmet sich dem Thema »Nachhaltigkeit« und zeichnet Arbeiten von Fotogra-fen aus, die besonders eindringlich Umweltzerstörung und Raubbau an Ressourcen dokumentieren. In der Ausstellung werden 3 Arbeiten aus der Serie »Yangtze, The Long River« gezeigt.Nadav Kander bereiste zwischen 2005 und 2007 den Jangtsekiang mehrmals stromaufwärts, von der Mündung im Ostchinesischen Meer bis zur Quelle im Qinghai-Plateau von Tibet. Nie mehr als 20 Meilen ent-fernt vom Fluss entstand die Fotoserie »Yangtze – The Long River«, die die tief einschneidenden Veränderungen der Uferlandschaften infolge einer ungezügelten Modernisierung Chinas dokumentiert. Großpro-jekte wie der Drei-Schluchten-Staudamm und das Süd-Nord-Wasser-transfersystem, gigantische Brücken und hochgezogene Wohnblöcke schlagen Wunden in die Landschaft und rauben viel von ihrer Schönheit und historischen Idylle. Kanders Fotoserie besticht durch ihre Vielsei-tigkeit, die die eindeutige Zuordnung zu einem fotografischen Genre verweigert: Landschaftsfotografie vermischt sich eng mit Architektur-fotografie. Ganze Städte, riesige Brückenkonstruktionen tauchen aus dunstig-nebligen Landschaften auf und scheinen auch bald darin wie-der versinken zu wollen. In der Einleitung zu der Monografie »Yangtze – The Long River« sprach Kofi a. Annan von diesen »paradoxerweise schönen Fotografien«.

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Die im fotografischen Diskurs sehr aktuellen Arbeiten einer Gruppe junger deutscher Fotografen, die – mit inszenierter Fotografie (Ben Plefka), Lichtverfremdungen auf Grund der digitalen Abläufe bei Nacht-aufnahmen (Tania Reinicke), Detailselektierungen (Petra Stockhausen) oder der Positionierung von Menschen in ungastlicher urbaner Umge-bung (Frank Schoepgens) – insbesondere die Schnittstelle zwischen den abrissbedrohten Hutongs (»enge Gassen Viertel«) und den moder-nen Siedlungsbauten bearbeiten, werden er durch die vielfach preisge-krönten Videoarbeiten von Zhenchen Liu, welche ebenfalls in der Zone zwischen Dekonstruktion durch Abriss und der Entstehung neuer Hoch-hausviertel angesiedelt sind. Martin Claßen war 2009 Villa Massimo Stipendiat. Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Architekturphotographie. In seinen Arbeiten über die Zerstörung von italienischen Dörfern durch Erdbeben und Gebäudeero-sion zeigt er an den Auswirkungen auf die Gebäude eine Architektur das zeitlichen Verfalls und des kulturellen Verlustes auf. Seine Bilder aus Peking benutzen in ähnlicher Weise die gezeigten Architekturstruk-turen zur Visualisierung von zeitlichen Verläufen. Ein Mao Porträt wird auf zerfallendem Wandputz allmählich unsichtbar. Eine Szene zwischen den Mauern der verbotenen Stadt stellt die Frage nach historischen Zeitabschnitten und macht erkennbar die weitgespannten Perioden zeitlicher Abläufe deutlich.Das bekannteste Projekt von des Ehe-/Künstlerpaars Shao Yinong (ge-boren 1961) und Mu Chen (geboren 1970) ist die Serie »Assembly Halls« und visualisiert ebenfalls eine Bildkultur der Erinnerung. Die zwischen 2002 und 2006 entstandene serielle Fotoarbeit zeigt ehemalige Ver-sammlungsräume aus der Zeit der Kulturrevolution in ihrem gegenwär-tigen Zustand. Die leerstehenden Räume werden durch diese Arbeiten zu Zeitzeugen des rasanten gesellschaftlichen Wandels Chinas.Bis 1976 waren die Räume, die den Bildgegenstand der Serie Assembly Halls ausmachen, zentrale Orte der Versammlungen der Kulturrevoluti-on. Hier wurden Propagandaveranstaltungen abgehalten und zum Teil willkürlich über das Leben von Menschen entschieden. Öffentliche De-mütigungen und Denunziationen gehörten zur Tagesordnung.Alle Räume wurden streng frontal dokumentiert. In ihrer unsentimen-talen Neutralität zeigen die Aufnahmen die jetzt vorgefundene Raumsi-

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Shao Yinong und Mu Chen »Daxingshansi«

Frank Schoepgens, 2002

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tuation, die teilweise noch vom Vergangenen zeugt. Andere Versamm-lungssäle sind so radikal neuen Funktionen zugeführt worden oder so stark verfallen, dass nur noch wenige Spuren der hier stattgefundenen Ereignisse sichtbar sind. Die Serie der Assembly Halls lässt Rückschlüsse auf die radikalen ge-sellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten 40–50 Jahre in China zu und macht Geschichte als Spur im architektonischen Körper erfahrbar.Luo Yongjin zeigt in seinen Serien »Goverment Buildings« und »Fort Houses« Regierungsgebäude und Wohnhäuser als Herrschaftsarchi-tektur. Er hat das riesige Land bereist und in den einzelnen Provinz-hauptstätten die düsteren Regierungspaläste frontal abgebildet, so, wie sie der Besucher und Bittsteller sieht, bevor er sie betritt. Ange-sichts dieser Architektur der Macht wird eindrucksvoll das Verhältnis von Staatsmacht und Einzelperson mit den Mitteln der seriellen Foto-grafie analysiert.Einen eigenen Raum in der Ausstellung erhält der Künstler Feng Yan (1963). Auf dem agilen chinesischen Kunstmarkt ist ermit seinen groß-formatigen Fotografien bei Preisen von 50.000 US $ angekommen. Er steht für eine neue Generation von chinesischen Künstlern, die in Eu-ropa oder den USA einige Jahre verbringen und dann, teilweise wegen der besseren Arbeitsbedingungen nach China zurückkehren. Feng Yan lebte von 1998 bis 2001 in New York. Er erhielt eine cross-media Ausbil-dung zunächst auf der BA Beijing Film Academy bevor er sich ab 2005 ganz auf Fotografie konzentrierte.Durch die Auswahl von anscheinend simplen Gegenständen und ar-chitektonischen Räumen mit minimalistischem Informationsvolumen zwingt er den Betrachter die ungewollte (?) ästhetische Konstruktion seiner Sujets zu reflektieren. »Durch minimalistisches Beschneiden und die vorsichtige Wahl des Tons, der Form des Themas gelingt es ihm, diese Momente zu persönlicher Aussagekraft, historischer Anspielung und politischer Bedeutung zu machen.« (Michael J. Hatch, 2006).Eine grundsätzlich neue Generation von chinesischen Fotografen wird durch das Künstlerduo Birdheads repräsentiert. Auch in China war die Fotografie in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu einem Massenphänomen geworden. Ji Weiyu (1980) sagt von sich selbst, dass

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Feng-Yan »The People’s Conference Hall« 2006

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Birdheads

Feng Yan »Corner Bonsai« 2006

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Danksagung an:

Galerie Anita Beckers für die Überlassung der Videos von Zhenchen Liu, Lorenz Helbling,

Shanghai für seine Kreativität und unerschöpfliche Kenntnis der chinesischen Kunstszene.

Herbert Locher, Shanghai für seine Freude daran mich mit vielen Künstlern zusammenzubringen.

Zhimin Shi, Peking für seine unendliche Geduld beim Besuch von Künstlern.

Die an der Ausstellung teilnehmenden Fotografen für sehr viele schöne Begegnungen und die

leihweise Überlassung Ihrer Arbeiten. An die Mitarbeiter des Kulturamts der Stadt Köln. An die

Stadt Köln für die wichtige finanzielle Unterstützung. An die Vorstandsmitglieder der IPK,

Dr. Winfried Gellner und Hans G. Keitel. An Frau Dr. Hesse und den Mitarbeitern des Museums

für Angewandte Kunst Köln (MAKK). An Herrn Matthias Küper für die Bereitstellung der Bilder

von Fen Yang.

er schon mit der Kamera seines Onkels fotografiert hat, als er zehn Jahre alt war. 2004 gründete er mit Song Tao (1979) das Künstlerkollektiv Birdheads. Viele Ihrer Arbeiten beschäftigen sich tagebuch-ähnlich mit sich selbst und Ihrer unmittelbaren architektonischem Umgebung. Alle ihre Fotografien verstecken sich hinter der Form des zufälligen Schnappschusses um die Alltäglichkeit und Zufälligkeit ihrer Wahrneh-mung ohne ästhetische Verfremdung zu betonen. Birdheads Bilderfluss ist in der chinesischen Gegenwartskunst ein erfrischendes Antidot zu der endlosen Darstellung von Mao Zedongs und kulturellen Klischees, die seit den neunziger Jahren den Kunstmarkt überschwemmt haben. Birdhead verweigert sich jeder Celebrierung des schnellsten Wirt-schaftwachstums der Welt. Sie bekennen sich zu einer Fotografie der Promenade in ihrer urbanen und sozialen Umgebung. Ästhetik ist nicht eine Korrekturinstanz des Lebens, sondern eine komlexe, selbstständi-ge Struktur. »Every day we need something to do,« sagt Ji Weiyu, »so we take pictures.« Parallelen zur Fotografie von Wolfgang Tillmann und Nan Goldin sind unübersehbar. International ist das Kollektiv zum ers-ten Mal auf der Biennale in Venedig 2011 im Arsenale aufgetreten. Für die Kölner Ausstellung haben Sie eine neue Werkgruppe erarbeitet.

Konzept, Kuratierung und Text: Dr. Norbert Moos

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Die Photographische Sammlung /SK Stiftung KulturWalker Evans »Decade by Decade« Eine Ausstellung des Cincinnati Art Museums

Fraglos ist Walker Evans (1903–1975) einer der ganz Großen der Photographie. Sein Verdienst für die Akzeptanz des Mediums als künstlerisches Ausdrucksmittel, insbesondere des dokumentarischen Ansatzes, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Ausstellung »Decade by Decade« zeichnet, ausgehend von der Wiederentdeckung Evans’ Anfang der 1970er-Jahre, alle Schaffensphasen des Photographen nach. Neben Auf-nahmen des amerikanischen Südens für die FSA (1935/36) wird exemplarisch die Serie von viktorianischen Häusern vorgestellt, die Evans 1931 begonnen hatte. »Decade by Decade« zeigt auch seltene Bilder seiner Reise nach Tahiti von 1932, eine Auswahl von 1933 im vorrevolutionären Kuba entstandenen Photographien sowie ein Konvolut von Aufnahmen afrikanischer Skulpturen und Masken, er-arbeitet 1935 für das New Yorker Museum of Modern Art. Aus der frühen Zeit kommen auch viele bekannte Porträts, etwa von Lincoln Kirstein und James Agee vor. Die Ausstellung untersucht unter gleichzeitiger Berück-sichtigung der Jahrzehnte, in der Evans für die Zeitschrift »Fortune« gearbeitet hat, auch die letzten Werke, die er mit der damals neuen Polaroid SX-70 in den frühen 1970ern gemacht hat. 200 der in der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur gezeigten Exponate entstammen der amerikani-schen Privatsammlung von Clark und Joan Worswick, be-gleitet von ausgewählten Werkgruppen deutscher Samm-lungsprovenienz.

Die Photographische Sammlung /SK Stiftung KulturIm Mediapark 750670 Köln

Kontakt0221.88 89 53 00www.photographie-sk-kultur.de

Vernissage20.09.2012, 19 Uhr

Dauer 21.09.2012–20.01.2013

Öffnungszeitentäglich (außer Mittwoch), 14–19 Uhr

Rahmenprogramm22.09.2012, 15 Uhr, Führung mit dem Sammler, Autor, Photographiespezia-listen und Filmemacher Clark Worswick (in englischer Sprache) 23.09.2012, 15 Uhr, öffentliche Führung

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© Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art, New York, »Pabst Blue Ribbon Sign« Chicago, 1946

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© Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art, New York»Façade of House with Large Numbers« Denver, Colorado, August 1967

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© Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art, New York »Interior View of Robert Frank’s House« Nova Scotia, 1969–71

© Walker Evans Archive, The Metropolitan Museum of Art, New York »Robert Frank« Nova Scotia, 1969–71

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Forum für FotografieShao Yinong & Mu Chen »Assembly Halls«

Das bekannteste Projekt des Ehe-/Künstlerpaars Shao Yinong (geboren 1961) und Mu Chen (geboren 1970) ist die Serie »Assembly Halls«. Die zwischen 2002 und 2006 entstandene serielle Fotoarbeit zeigt ehemalige Versamm-lungsräume aus der Zeit der Kulturrevolution in ihrem ge-genwärtigen Zustand. Die leerstehenden Räume werden durch diese Arbeiten zu Zeitzeugen des rasanten gesell-schaftlichen Wandels Chinas.Bis 1976 waren die Räume, die den Bildgegenstand der Serie »Assembly Halls« ausmachen, zentrale Orte der Versamm-lungen der Kulturrevolution. Hier wurden Propagandaver-anstaltungen abgehalten und zum Teil willkürlich über das Leben von Menschen entschieden. Öffentliche Demütigun-gen und Denunziationen gehörten zur Tagesordnung.Alle Räume wurden streng frontal dokumentiert. In ihrer unsentimentalen Neutralität zeigen die Aufnahmen die jetzt vorgefundene Raumsituation, die teilweise noch vom Vergangenen zeugt. Andere Versammlungssäle sind so radikal neuen Funktionen zugeführt worden oder so stark verfallen, dass nur noch wenige Spuren der hier stattge-fundenen Ereignisse sichtbar sind. Die Serie der »Assembly Halls« lässt Rückschlüsse auf die radikalen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten 40–50 Jahre in China zu und macht Geschichte als Spur im architektonischen Körper erfahrbar. Eine zweite Serie des Künstlerpaars zeigt Installationen an Gebäuden, welche ebenfalls eine Bildkultur der Erinnerung visualisiert. Während der Kulturrevolution wurden die Fenster von unzähligen Gebäuden mit X-förmig angebrachten Kleb-streifen armiert um die Menschen vor herumfliegenden Splittern bei den angeblich kurz bevorstehenden kapitalis-tischen Bombenangriffen zu schützen.

Forum für FotografieSchönhauser Straße 850968 Köln

Kontaktwww.forum-fotografie.info

Vernissage1.09.2012, 16 Uhr

Dauer 2.09.–28.10.2012

ÖffnungszeitenMo–Fr 14–18 UhrSa 12–18 UhrSo 12–16 Uhr

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Diese Propagandamaßnahme führte dazu, dass auf den Fenstern so das Schriftzeichen X für das Wort »MI« (auf Deutsch »Reis«) zu lesen war, was ungewollt provokativ den Gedanken an eine politische Demonstration assoziierte.

© Shao Yinong & Mu Chen »Changgang«

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© Shao Yinong & Mu Chen »Pukou«

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© Shao Yinong & Mu Chen »Gutian«

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© Shao Yinong & Mu Chen »Wenchang«

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Galerie Arbeiterfotografie Forum für Engagierte Fotografie Walter Ballhause »Der unsichtbare Fotograf«

Walter Ballhause wollte, ja musste als Fotograf »unsichtbar« bleiben, denn er machte Aufnahmen in einer aufgeheizten Zeit der Aggression zum Ende der Weimarer Republik. Eine Entdeckung hätte ihn als Person gefährden können, aber er sah sich auch in der Verantwortung für die kleine ent-liehene Kamera. Mit der Leica einer Freundin, machte er – selbst Arbeitsloser – seine unnachahmlichen Bilder unter einer Jacke versteckt, in Eile, aus Angst vor Entdeckung. Als Amateurfotograf schuf der 1911 Geborene in seiner Hei-matstadt Hannover von 1930 bis 33 in nur wenigen Jahren sein Lebenswerk. Mit seinem Gespür für extreme Licht- und Schattensituationen erzielte er gestalterische Spitzenleis-tung. Die historische Bedeutung seiner Aufnahmen, seine Sicht auf die Zeichen der Zeit gepaart mit der Sensibilität für persönliche Schicksale ist in internationalen Ausstel-lungen von Leipzig bis New York, vom Sprengelmuseum seiner Heimatstadt Hannover bis zum Hamburger Museum der Arbeit vielfach gewürdigt worden.Im vergangenen Jahr wäre Walter Ballhause, der zum ersten Ehrenmitglied des Bundesverbandes Arbeiterfotografie ernannt wurde, 100 Jahre alt geworden. Zur diesjährigen Werkschau erscheint ein Sonderheft der Zeitschrift »Arbei-terfotografie«.

Galerie ArbeiterfotografieMerheimer Straße 10750733 Köln

Kontakt0221.72 79 99www.arbeiterfotografie.com

Vernissage6.09.2012, 20 Uhr

Dauer 6.–29.09.2012

ÖffnungszeitenMi–Do 19–21 UhrSa 11–14 Uhrund nach Vereinbarung

Rahmenprogramm18.–23.09.2012, Im Rahmen der photokina professionals präsentiert der Verband Arbeiterfotografie Walter Ballhause an einem Stand und im Bühnenprogramm in Halle 4.1 der Koelnmesse.

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© Walter Ballhause »Schüler am Geburtstag des Führers« 20.04.1933

© Walter Ballhause »SA-Aufmarsch zu Hitlers Geburtstag«

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© Walter Ballhause »An Sonntagen. Badetag am Lönssee«

© Walter Ballhause »Im Dunkeln sieht man nichts (blinde Straßenverkäuferin)«

© Walter Ballhause »Aufmarsch zu Hitlers Geburtstag – vom Waterlooplatz ausgehend«

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© Walter Ballhause, o.T. - Hannover 1930–33 © Walter Ballhause, o.T. - Hannover 1930–33

© Walter Ballhause »Wählt Hitler«, »Arbeitslose«, Hannover 1930–33

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laif photogalerie Jörg Gläscher »Der Tod kommt später, vielleicht.«

Jörg Gläschers ruhige, lakonische Fotografien zeigen eine Armee im Schwebezustand, nichts scheint hier so, wie es ist (...) »Seine Fotografien dokumentieren nicht die deut-sche Bundeswehr, vielmehr findet er auf seinen Reisen, die er zu und mit den Streitkräften unternommen hat, Bilder, die Denkräume öffnen. Seine Bildsprache ist undrama-tisch. Beinahe lakonisch reiht er Szenen aneinander, die dem Betrachter oft absurd vorkommen. Er bedient sich gängiger Genres der Fotografie, Landschaft mit Figur, Por-trät, Stillleben und Szenerie. Er vermeidet jede Erklärung, setzt auf ein politisches und gesellschaftliches Vorwissen des Betrachters. Zu Recht. Die Bundeswehr war wohl noch nie in der jüngeren deutschen Geschichte in den Medien so präsent wie in der Zeit, in der die Fotografien dieses Buches entstanden. (...) So changieren die Fotografien von Jörg Gläscher zwischen trügerischem Heideidyll und sug-gestiver Bedrohung durch formale Reduktion. Dazwischen streut er Porträts junger Soldaten. Da ist niemand ein coo-ler Landser. Wir schauen in Gesichter, die Zurückhaltung, Vorsicht, Nachdenklichkeit oder auch Verunsicherung aus-drücken. Der Tod kommt später, vielleicht.«

Text: Peter Bialobrzeski

laif photogalerielaif Agentur für Photos & Reportagen GmbHMerowingerstraße 5-750677 Köln

Kontakt0221.27 22 60www.laif.de

Dauer 18.–30.09.2012

ÖffnungszeitenDi–So 14–18 Uhr

Midissage22.09.2012,19.30 Uhr – mit Jörg Gläscher und Peter Bialobrzeski

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© Jörg Gläscher aus »Der Tod kommt später, vielleicht«

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© Jörg Gläscher aus »Der Tod kommt später, vielleicht«

© Jörg Gläscher aus »Der Tod kommt später, vielleicht«

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© Jörg Gläscher aus »Der Tod kommt später, vielleicht«

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LVR-LandesMuseum Bonn »Wie sich Deutschland neu erfand« Fotogra-fien von Karl Hugo Schmölz aus dem Archiv Wim Cox, Kuratiert von Thomas Linden

Bonn. Mai 2012. Obwohl die Arbeiten des Fotografen Karl Hugo Schmölz (1917–1986) eine überragende Qualität be-sitzen, wurde sein fotografisches Werk noch nicht in einer größeren Präsentation gewürdigt. Ab dem 6. September 2012 zeigt das LVR-LandesMuseum Bonn 65 seiner Werke. Neben Vintages finden sich Objekte in Formaten von über 15 Quadratmetern. Derartige Vergrößerungen sind aufgrund der hohen Informationsdichte der Glasnegative möglich.Makellose Rundungen, gleißendes Licht, harte Schatten und verführerische Oberflächen. Die Architektur der Fünf-zigerjahre hat mehr zu bieten als den Mief der Nierentisch-Ära. Mit einem Blick für die Ästhetik der Nachkriegszeit gilt es, das Werk dieses Fotografen zu entdecken, der zu den Meistern seiner Zeit gehörte.Gleich in den ersten Monaten nach Kriegsende fotografierte Schmölz mit der Präzision seiner Plattenkamera die bizar-ren Ruinenlandschaften. Während der Jahre des Wiederauf-baus lieferte er mit seinen Auftragsarbeiten eine Art Pano-ramablick auf die Entwicklung von Architektur und Design, jenen Künsten, mit denen man sich im Westen Deutschlands das Ambiente für eine neue Identität zuzulegen suchte. Die Aufnahmen aus dem Archiv Wim Cox zeigen Fassaden, Schaufenster, Autosalons und Tankstellen, aber auch Interi-eurs von Privathäusern, Büros oder Kinopalästen. Schmölz perfektionierte sein Handwerk zur Kunst und zeigte die ana-loge Fotografie auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung.In weiten Teilen besitzt die Ausstellung den Charakter einer Installation. Sie konfrontiert die Besucher durch die stark vergrößerten Fotografien massiv mit der Realität der Zer-störung und den Visionen des Neuaufbaus in Deutschland,

LVR-LandesMuseum BonnColmantstraße 14-1653115 Bonn

Kontaktlandesmuseum-bonn.lvr.de

Vernissage5.09.2012, 19 Uhr

Dauer 6.09.–28.10.2012

ÖffnungszeitenDi–Fr + So 11–18 UhrSa 13–18 Uhr

QuerverweisSiehe auch Ausstellung Nummer 38 im Café Stanton auf Seite 098

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Karl Hugo Schmölz »Rex am Ring: Blick auf die Bühne von den letzten Stuehlen« 1951, © Archiv Wim Cox

wobei sie zugleich den Blick auf die mikroskopischen Ein-zelheiten einer Epoche bietet. Man kann Schmölz als einen Meister des intimen Details erleben, der den Blick durch den Raum führt, so dass sich die Möglichkeit eröffnet, Architek-tur als visuellen Text zu lesen. Schmölz entfaltet vor unseren Augen jene urbane Kulisse der nächtlichen Einkaufsstraßen und eleganten Vergnügungstempel, die der Lebenswelt un-serer Gegenwart vorausging. Die Ausstellung wird gefördert durch die Kunststiftung NRW.

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Karl Hugo Schmölz »Treppenhaus von unten« Siemens, 1956, © Archiv Wim Cox

Karl Hugo Schmölz »Hochhaus Seitenfront bei Nacht« Siemens, 1956, © Archiv Wim Cox

Karl Hugo Schmölz »Messegelaende: Pavillon Ford« von vorne, 1950, © Archiv Wim Cox

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Karl Hugo Schmölz »Dr. Riphahn; neues Opernhaus: Foyer« 1957, © Archiv Wim Cox

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neues kunstforum »Kill your Darlings« Sonderausstellung der IPK

»Kill Your Darlings« ist das Ausstellungs- und Buchprojektder gleichnamigen Gruppe von Fotografinnen und Foto-grafen. Das martialisch klingende »Kill Your Darlings« be-schreibt die strikte Vorgehensweise ihrer Mitglieder bei der Bildauswahl: Sie verfolgen den Anspruch, nur diejenigen Bilder auszuwählen, die gleichzeitig das Thema inhaltlich oder emotional aufschlüsseln, formal stimmig sind und re-levante Kontexte berücksichtigen. Werden diese Kriterien nicht eingelöst, muss selbst das Lieblingsbild, der Darling, weichen. Die »Kill Your Darlings«-Fotografen dekonstruie-ren und rekonstruieren auf vielfältige Weise Phänomene unserer Zeit. Die Auswahl ihrer Themen spiegelt ihr Ver-hältnis zu Gesellschaft und Kultur wider: Fragen zur Wahr-nehmung und Identität, Lebensstile und Lebenswelten in der eigenen oder einer fremden Kultur. Sie fotografieren inDeutschland und weltweit Themen, die im hier und jetzt verortet sind. Ihre Bilder zeigen Menschen, Orte, Dinge,Architekturen und Landschaften. Konzeptionelle Ansätze sind unter den »Kill Your Darlings«-Projekten ebenso ver-treten wie dokumentarische oder experimentelle. Die Viel-falt der Gruppe kommt auch im jeweiligen Blick des Einzel-nen zum Ausdruck. Je nach Persönlichkeit oder passend zum Thema ist der fotografische Ausdruck distanziert, nah dran, geheimnisvoll, narrativ oder abstrakt, um nur einige Merkmale ihrer Bildsprachen zu benennen.Die Fotografie ist für die »Kill Your Darlings«-Fotografen weit mehr als ein rein ästhetisches Ausdrucksmittel zurBearbeitung eines Themas. Für viele ist die Fotografie Er-kenntnis- und Forschungsmethode, quasi eine soziologi-sche Sichtweise, die mit Bildern sichtbar gemacht wird. Mit ihrer Fotografie treffen sie Aussagen oder überprüfen Beobachtungen zu Themen der Zeit. Gleichzeitig stellen

neues kunstforumAlteburger Wall 150678 Köln

[email protected]

Vernissage31.08.2012, 20.30 Uhr

Dauer 1.–30.09.2012

ÖffnungszeitenDo–So 15–18 Uhr

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© André Hemstedt & Tine Reimer

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sie Fragen. Dabei lassen die anspruchsvoll komponierten Bilder, die sich trotz aller stilistischen Unterschiede auf das Wesentliche konzentrieren, auch für Deutungen des Betrachters Platz. »Kill Your Darlings« steht auch für das Selbstverständnis der Gruppe: Ihre Mitglieder setzen sich radikal und enga-giert mit der eigenen Fotografie und der ihrer ehemaligen Studienkolleginnen und -Kollegen auseinander. Diese Ar-beitsweise beruht auf den gemeinsamen Erfahrungen, die die 20 Fotografinnen und Fotografen zwischen 2005 und 2011 als Studierende bei Prof. Peter Bialobrzeski an der Hochschule für Künste in Bremen gemacht haben. Mit der Gründung der »Kill Your Darlings«-Gruppe haben die Absolventen es sich zur Aufgabe gemacht, ihre an der Hochschule begonnene Vision zu verwirklichen: selbstbe-stimmt, selbstverwaltet, ohne ihren ehemaligen Professor, ein gemeinsames Buch-, Ausstellungs- und Internetpro-jekt durchzuführen. Zur gemeinsamen Umsetzung hat die Gruppe Isabell Zirbeck als Grafikerin und Ute Noll als un-abhängige Kuratorin ausgewählt.

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Claudia A. Cruz, Johanna Ahlert, Jörg Brüggemann, Sebastian Burger, Tine Casper, Franziska von den Driesch, Sonja Eicke, Anja Engelke, Cosima Hanebeck, Dörte Haupt, André Hemstedt, Manja Herrmann, Britta Isenrath, Jørgen Kube, Daniel Müller Jansen, Pia Pollmanns, Tine Reimer, Inga Seevers, Marion Üdema, Sandy Volz

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© Franziska von den Driesch © André Hemstedt & Tine Reimer

© Cosima Hanebeck »multiple choice«

© Johanna Ahlert »Castor / Tag X«

© Claudia A.Cruz »Portrait Study«

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Museum Ludwig »American Places« Amerikanische Land-schaftsfotografien aus der Fotografischen Sammlung des Museum Ludwig

Mit der Weite des noch unerschlossenen amerikanischen Westens verbanden die Menschen des 19. Jahrhunderts die Verheißung von neuem Lebensraum sowie Wohlstand und Freiheit – zwei Momente, die das Selbstverständnis des Landes bis heute prägen. Die Pioniere der Fotografie begleiteten den Prozess der Eroberung des Kontinents. Maßgeblich verknüpften sie die Geschichte des Mediums mit der Geschichte Amerikas. Fotografen wie C.E. Watkins oder C.L. Weed, die als erste Aufnahmen vom kaliforni-schen Yosemite Valley machten, bezeugten vor allem die facettenreiche Schönheit und Größe der unberührten Na-tur. Die folgenden Generationen – angeführt von Ansel Adams – schlossen sich dieser Tradition an und trugen das Bild der heroischen amerikanischen Landschaft ins 20. Jahrhundert. Neue Maßstäbe setzte in der Folge Wil-liam Eggleston. Er richtet seinen Blick auf die alltäglichen Zeichen menschlicher Präsenz in der Landschaft. In der Abkehr vom zeitlosen Schwarz-Weiß verleiht er seinen Aufnahmen, die zwischen 1965 bis 1974 auf Reisen durch unterschiedliche US-Bundesstaaten entstanden sind, Un-mittelbarkeit und einen fesselnden Gegenwartscharakter.Die Ausstellung schöpft aus der herausragenden Fotogra-fischen Sammlung des Museum Ludwig. Unter anderem mit den Sammlungen L. Fritz Gruber und Robert Lebeck sowie dem Agfa-Foto-Historama verfügt sie über einen be-deutenden Bestand zur Geschichte der Fotografie.

Museum LudwigHeinrich-Böll-Platz50667 Köln

Kontakt0221.22 12 30 03www.museum-ludwig.de

Dauer 2.06.–4.11.2012

ÖffnungszeitenDi–So 10–18 Uhr (inkl. Feiertage)Jeden ersten Donnerstag im Monat: 10–22 Uhr

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© William Eggleston, Mississippi, 1971–74Aus dem Portfolio »Los Alamos«, Sammlung Museum Ludwig, Köln

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© Charles L. Weed, Vernal Fall, Yosemite Valley, Kalifornien, 1866Museum Ludwig, Köln (Sammlung Lebeck)

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© Ansel Adams, Canyon de Chelly, National Monument, Arizona, 194Museum Ludwig, Köln (Sammlung Gruber)

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Alte Feuerwache Christoph Mohr »Menschen und Kulissen, 8 x 8 Bilder aus China«

Die Zahl 8 ist die chinesische Glückszahl. Deswegen werden stellvertretend für ganz China insgesamt 8 verschiedene Städte beziehungsweise Provinzen mit jeweils 8 Bildern porträtiert. Folgende Städte stellt der Fotograf Christoph Mohr, Mitglied in der Gesellschaft der Chinafreunde e. V. vor: Peking als Hauptstadt und Kölner Partnerstadt; Shanghai als topmoderne Wirtschaftsmetropole und Hongkong als Sonderverwaltungszone.Darüber hinaus gewährt Mohrs Ausstellung Einblicke in die Provinzen: Yunnan als das ländliche China mit Reisfeldern, Natur, Bauern; Xinjiang als der moslemische Teil Chinas; Shandong zwischen Konfuzius/Daoismus und Qingdao, als ehemalige deutsche Kolonie; Innere Mongolei mit dem tra-ditionellen Nomadenleben im Grasland; Guizhou mit den vielen ethnischen Minderheiten wie den Miao oder den Dong. Die Ausstellung zeigt jeweils besonders markante Szenen aus den Städten und Provinzen und legt das Haupt-augenmerk dabei auf die dort lebenden Menschen.

Alte FeuerwacheMelchiorstraße 350670 Köln

Kontakt0163.273 66 96christophmohr-fotografie.dealtefeuerwachekoeln.de

Vernissage 1.09.2012, 18 Uhr

Dauer 1.09.–30.09.2012

Öffnungszeiten Do–So 12–17 Uhrund nach Vereinbarung

© Christoph Mohr »Menschen und Kulissen in China«

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Atelier Martin ClaßenMartin Claßen »Tage in Peking«

Die in dieser Ausstellung gezeigten Bilder entstanden wäh-rend eines einwöchigen Pekingaufenthalts im Mai 2001. Es sind Fotografien, die auf Streifzügen durch die Altstadtbe-zirke Pekings entstanden und den Wandel der Zeit spüren lassen. Ganz unterschiedlich reihen sich Portraits, Alltags- zenen, Architekturen und Stilleben zu einem Bildtagebuch zusammen.

Atelier Martin ClaßenIm Klapperhof 3750670 Köln

Kontakt0221.130 15 10www.martin-classen.de

Vernissage 14.09.2012, 19.30 Uhr

Dauer 15.–28.09.2012

Öffnungszeiten Mo–So 15–19 Uhr

© Martin Claßen »Tage in Peking« Archiv – Nr. 63

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Deutsche Bank Köln-AndreasklosterHG Esch »40/25«

40 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Bundes-republik Deutschland und der Volksrebuplik China und 25 Jahre Städtepartnerschaft Köln-Peking bieten den Anlass für die Ausstellung 40/25 von HG Esch in den Räumlichkei-ten der Deutschen Bank in Köln.HG Esch wird zwei Großinstallationen präsentieren, die Stadtansichten von Köln und Peking zeigen. Darüber hinaus stellt die Ausstellung Fotografien vor, die HG Esch in ver-schiedenen Städten in China realisiert hat, darunter auch die Städte, in denen Deutsche Konsulate ansässig sind: Hong Kong, Shanghai, Chengdu, und Guangzhou. Der klare, zurück genommene Blick Eschs steht im Gegen-satz zu den unglaublichen Dimensionen der fotografierten Stadtlandschaften und es gelingt ihm, das Phänomen Stadt eindrucksvoll abzubilden.

Deutsche BankKöln-AndreasklosterAn den Dominikanern 11-2750668 Köln

Kontakt0221.14 20

Vernissage11.09.2012, 18.30 Uhr

Dauer 12.09.–09.11.2012

Öffnungszeiten Mo + Do 9–18 UhrDi + Mi 9–16 UhrFr 9–15.30 Uhr

© HG Esch »Chongqing 08« 2009

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Galerie SeidelRüdiger Bergmann »Spirit of Longmen«

Rüdiger Bergmann hat sich bisher künstlerisch-fotografisch auf eine digitale Sandwich-Technik konzentriert. In seiner nunmehr zweiten Ausstellung in der Galerie Seidel zeigt er kaleidoskopartig zusammengefasste Eindrücke seiner Chinareisen. Ausgehend vom Weltkulturerbe der Longmen-Grotten reicht das Spektrum der ausgestellten Fotografien von zufälligen Schnappschüssen aus dem Alltagsleben bis zu konstruierten kreativen Doppelbelichtungen.

Galerie SeidelVogelsanger Straße 23050825 Köln

Kontakt0221.130 18 97www.ruediger-bergmann.dewww.galerie-seidel.de

Vernissage 7.09.2012, 19 Uhr

Dauer 8.09.–28.09.2012

Öffnungszeiten Di–Fr 14–19 UhrSa 12–15 Uhr

© Rüdiger Bergmann »Vorbereitung«

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Galerie SmendClaudia Kroth »Begegnungen in China«

Als aufstrebende Wirtschaftsmacht gerät China immer mehr in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Aus euro-päischer Sicht gibt es vieles an China zu kritisieren: Men-schenrechte, Produktionsbedingungen, Umweltprobleme – um nur einige Punkte zu nennen. Doch man sollte China nicht nur darauf reduzieren. Ein System zu entwickeln, das 1,3 Milliarden Einwohnern gerecht wird, braucht Zeit.Mit meinen Porträts möchte ich den Blick von der Politik und der Wirtschaft weg auf die Menschen und ihr Umfeld in dem sie leben, lenken. Während meiner Reisen durch China hatte ich viele interessante Begegnungen in den Großstäd-ten und auf dem Land. Überall erlebte ich Hilfsbereitschaft und Anteilnahme. Die Disziplin und Gelassenheit der Chi-nesen haben mich oft beeindruckt. Meiner Meinung nach könnte man in dieser Hinsicht noch vieles von ihnen lernen.

Galerie SmendMainzer Straße 3150678 Köln

Kontakt0176 .87 01 45 [email protected]

Vernissage 17.09.2012, 18 Uhr

Dauer 17.–23.09.2012

Öffnungszeiten Di–So 11–19 Uhrund nach Vereinbarung

© Claudia Kroth »Wasserträger in Hohot« Autonomie Provinz Innere Mongolei

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Kartäuserkirche Charlotte Wagner »Chinesischer Spaziergang im Alltag«

In Fotografien zeigt Charlotte Wagner eine Welt abseits von Effizienz, Perfektion und glanzvollem Besitz. Die Bild-Komposition beleuchtet einen Ausschnitt der chinesischen Wirklichkeit. Die Arbeiten richten sich in der Hauptsache auf Abbildung des Alltags, der sich in ständiger immer schneller werdender Veränderung befindet. Kleine Szenen des Lebens werden dabei herausgehoben. Eigenes kann im Fremden wiederentdeckt werden. Diese Ausstellung fin-det anlässlich des Chinajahres der Stadt Köln statt.

KartäuserkircheKartäusergasse 7a50678 Köln

Kontakt0177.727 92 28bildorchester.dekartaeuserkirche-koeln.de

Vernissage 7.09.2012, 18.30 UhrEinführung: Dr. Norbert Walter-Borjans, Finanzminister NRW

Dauer 9.09.–7.10.2012

Öffnungszeiten Mo + Di 17–19 UhrMi + Fr 14–17 UhrSo 11–13 Uhrund nach Vereinbarung

RahmenprogrammTag des offenen Denkmals am 9.09.2012, 11–18 UhrFotografin anwesend am11.09., 25.09. und 30.09.2012

© Charlotte Wagner »Bildorchester«

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Galerie Heinz HoltmannBoris Becker »Total Desaster«

Mit den neuen Fotoarbeiten in der Ausstellung »Total De-saster« erweitert Boris Becker sein künstlerisches Tätig-keitsfeld um das Thema der scheinbar totalen Unordnung in privaten, gewerblichen und öffentlichen Räumen. Mit der Untersuchung offensichtlich chaotischer Szenarien in In-nen- und Außenaufnahmen vermittelt Becker die Ambiva-lenz geordneter und ungeordneter Räume und Situationen. Die Aufnahmen bewegen sich auf dem schmalen Grat zwi-schen undurchschaubaren Zusammenhanglosigkeiten und dem Erkennen geordneter Strukturen innerhalb verschie-dener für den Betrachter unzugänglichen, geschlossenen Plattformen. Die Bilder werfen einerseits die Frage nach der Bedeutung gesellschaftlich anerkannter Ordnungspa-rameter auf und vermitteln andererseits durch ihre hohe ästhetische Wirkung in sich schlüssige, rein visuell funk-tionierende Bildsysteme. Mit diesen neuen Arbeiten greift Becker frühere Arbeitsansätze auf, die in Fotoarbeiten wie Gestohlene Gummistiefel und Strickmuster erstmalig un-tersucht wurden.

Galerie Heinz HoltmannAnna-Schneider-Steig 1350678 Köln-Rheinauhafen

Kontakt0221.257 86 07www.galerie-holtmann.de

Vernissage7.09.2012, 18–22 Uhr

Dauer 7.09.–30.09.2012

ÖffnungszeitenDi–Sa 11–18 Uhr

© Boris Becker »Syrien Aleppo« 2010

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© Boris Becker »Ohne Titel« 2012

© Boris Becker »Ohne Titel« 2012

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Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud Beitrag des Rheinischen Bildarchivs zur Ausstellung »1912 – Mission Moderne. Die Jahrhundertschau des Sonderbundes«

Das Wallraf widmet sich vom 31. August bis 30. Dezember 2012 der heute legendären Sonderbundausstellung im Sommer 1912.Die Schau in der Kölner Ausstellungshalle am Aachener Tor wurde in Deutschland zum wichtigsten Wegbereiter der Moderne. In 25 Sälen waren 634 Werke internationaler Künstler zu sehen – darunter van Gogh, Cézanne, Gauguin, Munch und Picasso. Die Sonderbundausstellung war die erste Zusammenfassung moderner Kunst in Europa mit hohem Stellenwert für die Künstler und den Kunstmarkt.Zur Rekonstruktion der ursprünglichen Schwerpunkte und Zielsetzungen der Sonderbundausstellung hat das Wallraf u.a. auf Fotografien im Rheinischen Bildarchiv zurückge-griffen. Es haben sich über 200 Aufnahmen der Sonder-bundausstellung selbst erhalten, von denen 18 die Ausstel-lungsräume mit Gemälden, Graphiken und Kunstgewerbe dokumentieren. Die Fotografien belegen als visuelle histo-rische Quellen die Hängung der Exponate auf einer weißen Wand in zumeist zweireihiger Hängung.Das Wallraf greift nicht nur die im RBA erhaltenen Foto- grafien als historische Quellen auf, sondern nutzt sie gleichzeitig als Gestaltungselement in seiner Ausstellung als wandfüllende Hintergründe. Die Bedeutung der Foto-grafie wird in der Gegenüberstellung mit einem modernen Handabzug von einem der historischen Negative aus dem Jahr 1912 veranschaulicht. Die Gesamtheit der erhaltenen historischen Aufnahmen wird in der RBA-Bilddatenbank zugänglich gemacht.

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation CorboudObenmarspforten 50677 Köln

Kontakt0221.22 12 41 88 www.museenkoeln.de/rbawww.wallraf.museum

Vernissage30.08.2012

Dauer 31.08.–30.12.2012

ÖffnungszeitenDi–So 10–18 UhrDo 10–21 UhrFeiertage 10–18 Uhr

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© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 032 406 »Blick in den Saal Edvard Munch« 1912

© Rheinisches Bildarchiv Köln, RBA 077 417 »Blick in den Saal Vincent van Gogh« 1912

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Art Galerie 7 Franziska Stünkel | Von China bis Afrika »More than seven billion stories«

Franziska Stünkel verfolgt seit 2009 ein fotografisches Aus-stellungsprojekt mit dem Titel »More than seven billion sto-ries«. Der Titel der Ausstellung verweist auf die wachsende Weltbevölkerung. Am 31.10. 2011 wurde die 7-Milliarden-Marke überschritten. Jeden Menschen umgibt eine eigene, unverwechselbare Geschichte. Spiegelungen in Scheiben bilden für Franziska Stünkel den visuellen Ausgangspunkt, um der Faszination von Vielfalt und Gleichzeitigkeit Aus-druck zu verleihen. Die Arbeiten entstanden in verschiede-nen Städten – in China, Europa, der USA und zuletzt Afrika. China bildet den Ursprung, da es mit 1,3 Milliarden Men-schen zum bevölkerungsreichsten Land der Erde gehört. Die fotografischen Arbeiten sind nicht digital nachbear-beitet, sie sind als authentischer Moment belassen und beglaubigen so die uns real umgebenden Verdichtungen unterschiedlichster Lebensgeschichten auf dieser Erde.

Art Galerie 7Meike KnüppeSt.-Apern-Straße 750667 Köln

Kontakt0221.277 48 [email protected]

Vernissage7.09.2012, 18–22 Uhr

Dauer 7.09.–13.10.2012

ÖffnungszeitenDi–Fr 12–19 Uhr Sa 12–17 Uhr und nach Vereinbarung

© Franziska Stünkel »All the stories«

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Atelier Christina Thomas»Mondrian Überwach«

Überwach werden in diesen Landschaften die Prinzipien von MOND.ÜBER verfolgt. Farbige Gestelle mit geometrischen Formen tauchen auf, als hätten sie die Aufgabe, die Dogmen der von Mondrian diktierten Verbannung organischer For-men durchzusetzen. Herumstehende Gestelle und ein be-sprühtes Baustellenschild mit der Aufschrift »Überwach«, das auf Überwachung von Objekten hinweist, aber auch ei-nen überwachen Zustand imaginieren lässt, fanden Aufnah-me in das Zentralarchiv Casting des Unsichtbaren (ZAKDU), das die Künstlerin 2010 gegründet hat. Sie collagiert die mondrianisch anmutenden Gestelle mit ihren gemalten Bil-dern und Fotoarbeiten zu Szenerien und nächtlichen Traum-gebieten, die man im Über-Wach-Zustand durchwandern kann. Trotz strengster Überwachung möchte man sich dem Prinzip MOND.ÜBER lustvoll widersetzen. Mehr und mehr kommt es zur Konfrontation mit Spiel und Übermut, Spott, Entgleisung, Kampf dem minimalistischen Prinzip – und zur fortschreitenden Verrottung von Material und Dogma.

Atelier Christina Thomas Zentralarchiv Casting des UnsichtbarenKurfürstenstraße 650678 Köln

Kontakt0221.32 33 13www.christina-thomas.de

Vernissage 16.09.2012, 16–21 Uhr

Dauer 16.–23.09.2012

ÖffnungszeitenDi–Do 14–17 Uhrund nach Vereinbarung Erweiterte Öffnungszeiten21.09.–23.09.2012, 16–20 Uhr

© Christina Thomas »Haunted Place! No Swimming!«

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Bundesverband Bildender Künstler Köln»Ich habe den Farbfilm vergessen«

Das Kulturwerk des BBK Köln präsentiert vier unterschied-liche Ansätze fotokünstlerischen Arbeitens. In Claus-Dieter Geisslers fotografischem Auge wandeln sich die Dinge; sie beginnen zu erzählen, von der Welt der Ovid’schen Metamorphosen, aber auch von jenem unend-lichen Mahlstrom Zeit, der alles wandelt. Uschi Hubers serielle und konzeptionelle Fotoarbeiten beschäftigen sich häufig mit der Infrastruktur zeitgenössi-scher Lebenswelten. Sie bearbeitet eher beiläufig erschei-nende Phänomene und deren gesellschaftliche Relevanz und lotet verschiedene Funktionen der Fotografie aus. Kontraststarke Kompositionen mit grafischen Flächen prä-gen die Bildsprache Hiro Matsuokas. Oft dominiert leerer Raum seine S/W-Fotografien, während die anonymen Pro-tagonisten an den Bildrand geschoben werden.In Simone Nevelings Serie »leave a reply« geht es um Auf-lösung. Das fotografische Bild wird hinterfragt, entfremdet, zerstört und übermalt und zu einem neuen Ganzen arrangiert.

Bundesverband Bildender Künstler Köln | BBK Köln e.V.StapelhausFrankenwerft 3550667 Köln

Kontakt0221.258 21 13www.bbk-koeln.de

Vernissage 22.08.2012, 20 Uhr

Dauer 23.08.–23.09.2012

ÖffnungszeitenMo–Fr 10–13 Uhr und 14–17 Uhr, Di bis 19 Uhr Erweiterte Öffnungszeiten21.09.2012, 10–22 Uhr22.09.2012, 14–22 Uhr23.09.2012, 14–20 Uhr

© Simone Neveling »Leave a reply«

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FREELENS Regionalgruppe Rheinland im Carlswerk »R(h)eine Träume«

Rund 40 Profi-Fotografen der Regionalgruppe Rheinland des Fotojournalistenverbandes FREELENS präsentieren ihren Blick auf das Rheinland in altem Industrieambiente des Carlswerk, Köln.Das Themenspektrum ist breit gefächert und zeigt be-kannte, wie überraschende An- und Einsichten u. a. über Freizeit, Landschaft/Stadt(-raum), Architektur, Klischees, Kultur/Szene aus dem Rheinland – so wie die Fotografen es sehen.Eine namhafte Jury (bestehend aus Peter Bitzer/Bildagentur laif, Professor Stefan Enders/FH Mainz, Marialuisa Plass-mann/Photo Editor Deutsche Post/DHL und Wolfgang Zur-born/Galerie Lichtblick, Köln) hat die eingereichten Arbeiten beurteilt und für die Ausstellung ausgewählt.

CarlswerkSchanzenstraße 6-2051063 Köln

Kontaktwww.rheinetraeume.freelens.com

Vernissage 18.09.2012, 19 UhrDie Künstler/innen sind anwesend.

Dauer 18.–23.09.2012

Öffnungszeiten Di–Fr 15–19.30 UhrSa 12–19.30 UhrSo 12–18.00 Uhr

Rahmenprogramm21.–22.09.2012, 17–19 Uhr Kuratorenführungen und Fotografengespräche

Finissage23.09.2012, 12 Uhr, mit Begleitprogramm

© Guntram Walter »Bergwerk West«

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Galerie Boucherie Peter H. Fürst »Schlachthöfe«

Die vom Kölner Fotografen Peter H. Fürst in den Jahren 1963–1966 im Auftrag erstellten Dokumentationen von Schlachthöfen im Rhein-Ruhr Gebiet, zeichnen die klas-sischen Züge der Architekturfotografie. Die Kamera ist zumeist auf einem Standpunkt des menschlichen Betrach-ters fixiert und fasst die von dieser Position größtmögli-che Zentralperspektive ein. Um die möglichst präzisen, verzeichnungsfreien Aufnahmen zu erreichen, wurde ein großes Negativformat verwendet. Die Architekten bevor-zugten schwarz-weiß Fotografien, um der zugrunde liegen-den Bauzeichnung möglichst nahe zu sein. Die Architektur besticht durch ihre Formalästhetik, die schon fast an eine nüchterne Zweckarchitektur erinnert. Beabsichtigt ist je-denfalls der wie zufällig »hinein geschmuggelte« Porsche des Architekten. Ein klassisches Sujet, das auch heute noch zur visuellen Aufwertung in der Werbefotografie dient.

Galerie Boucherie Design des 20. JahrhundertsMauritiussteinweg 7450676 Köln

Kontakt0221.80 15 88 00www.photoarchiv-fuerst.dewww.marc-boucherie.de

Vernissage 20.09.2012, 18 Uhr

Dauer 21.09.–31.10.2012

ÖffnungszeitenDi–Fr 13–18 UhrSa 11–16 Uhr

Erweiterte Öffnungszeiten21.–23.09.2012, 11–18 Uhr

© Peter H. Fürst »Schlachthof Hannover«

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Hotel TIMP »PIMP the TIMP Volume II«

Ein zweites Mal wird das legendäre TIMP am Kölner Heu-markt zum Schauplatz für eine außergewöhnliche Fotoaus-stellung. In der melancholisch, morbiden Atmosphäre der im Umbau befindlichen Räume werden erneut internationale Größen der Fotoszene, sowie altbekannte und neuentdeck-te Fotografen, ihren Blick auf die Welt präsentieren. Wir zei-gen Bilder, die von Freiheit erzählen, Grenzen niederreißen, Grenzgänger und Freiheitskämpfer in den Focus nehmen.Das TIMP war einst eine Insel der Freiheit und Offenheit und ein geschützter Ort. Hier galten andere Gesetze, vieles war möglich, was anderenorts nicht sein durfte. Das frech-frivole Etablissement war lange Jahre nicht nur Treffpunkt für viele Kölner, es zog gleichzeitig ein internationales Pub-likum an, unter Ihnen viele Prominente die den Musentem-pel und Subkulturschuppen als feste Institution am Rhein schätzen lernten. Das Kunstwerk Nippes belebt das TIMP – den Kult(ur)ort im Herzen von Köln – zusammen mit der Ga-lerie Lichtblick und dem FENZKunstraum ein letztes Mal 10 Tage lang. Viele Überraschungen, neue Aussichten und ein spannendes Programm erwarten die Besucher.

ehemaliges Hotel TIMPHeumarkt 25 50667 Köln

KontaktJanine Koppelmann0174.161 08 [email protected]@pimpthetimp.com

Vernissage 14.09.2012, 20 Uhr

Dauer 15.09.–23.09.2012

Öffnungszeiten Mo–So 15–24 Uhr

Finissage22.09.2012, 20 Uhr

Eintritt5,00 Euro

RahmenprogrammFür detaillierte Programm-informationen siehe www.pimpthetimp.com

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in focus GalerieGreg Gorman »Portraits & Nudes«

Greg Gorman hatte nahezu alle großen Schauspieler vor der Linse und schaffte es auf Magazin-Cover von »Vogue« bis »Vanity Fair«. Er bemühte sich dabei stets, den Fotos eine rätselhafte Note und das gewisse Etwas zu geben. Die in Köln gezeigten Arbeiten mit außerordentlich promi-nenten Zeitgenossen, sind zu Ikonen des 20. Jahrhunderts geworden. Porträts von Al Pacino, Leonardo Di Caprio, Mi-chael Jackson oder Sophia Loren sind ebenso zu sehen wie Gormans Begegnungen mit Nina Hagen, Elton John, Bar-bara Streisand, David Bowie, Antonio Banderas oder Andy Warhol.Auch seine Nudefotografien mit weiblichen als auch mit männlichen Modellen sind zeitlos und nicht auf heiße Ei-genschaften und Oberflächlichkeiten beschränkt. Jedes Bild enthüllt einen Teil der menschlichen Natur in ihrer un-endlichen Vielfalt und ist ein Beweis für die individuellen Charaktere ihrer Protagonisten.

in focus GalerieBrüsseler Straße 8350672 Köln

Kontakt0221.130 03 41www.infocusgalerie.com

Vernissage 1.09.2012, 19–21.30 Uhr

Dauer 1.09.–27.10.2012

Öffnungszeiten bis zum 20.09.2012Di–Sa 16–20 Uhr undbis zum 27.10.2012nach Vereinbarung

Erweiterte Öffnungszeiten21.09.2012 , 14–20 Uhr22.09.2012, 11–20 Uhr23.09.2012, 12–15 Uhr

Rahmenprogramm19.09.2012, 18 Uhr »gallerytalk« mit Greg Gorman

QuerverweisSiehe auch Ausstellung Nummer 28 im Kunsthaus Rhenania e.V. auf Seite 089

© Greg Gorman »Grace-Jones«

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Festival specialzur photoszene:

Ricardo Rangel – Ferro em Brasa, R: Licinio de Azevedo,

Mosambik 2006, 52 min., engl. UT

Dokumentation über den Fotografen Ricardo Rangel aus Mosambik

Freitag, 21. September, 18 UhrFilmforum im Museum Ludwig

www.fi lminitiativ.de | www.facebook.com/FilmInitiativ

fi lm festival

neue fi lme

20. bis 30. september 2012new fi lms from africa | nouveaux fi lms d’afrique

jenseits von europa XII

aus afrikain köln

Festival specialzur photoszene:

Ricardo Rangel – Ferro em Brasa, R: Licinio de Azevedo,

Mosambik 2006, 52 min., engl. UT

Dokumentation über den Fotografen Ricardo Rangel aus Mosambik

Freitag, 21. September, 18 UhrFilmforum im Museum Ludwig

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Italienisches Kulturinstitut KölnFestival Italiana – Kulturbrücke am RheinCiro Lauria »Post mortem«

Der Fotograf Ciro Lauria erreicht mit seinem Fotoapparat die Tatorte in den öden Provinzen Neapels und Casertas nur wenige Minuten nach dem Eintritt des Todes (wenn der Klimax schon überschritten ist). Im Zentrum der Fotos von Lauria steht daher nicht unbedingt der furchteinflößende Leichnam, der die Gewalt der neapolitanischen Mafia (Ca-morra) dokumentiert, sondern dass, was um den Körper herum geschieht. Sie enthüllen uns durch eine naturalis-tische Bildgebung, die durch den Stil der Nachrichtenfotos geprägt ist, in scheinbar realistischer Weise Orte, Gesich-ter, Gesten und Haltungen, die, trotz der unfassbaren Ereig-nisse vor ihren Augen, kaum oder gar nicht ungewöhnlich und dramatisch sind. Sie erscheinen uns, wenn wir darüber nachdenken, umso furchtbarer, und zwar genau wegen ih-rer nicht vorhandenen Dramatik und ihrer Gewöhnlichkeit.

Italienisches Kulturinstitut Universitätsstraße 812. Etage / Konferenzsaal50931 Köln

Kontakt0221.940 56 10www.festival-all-italiana.de

Vernissage18.09.2012, 19 Uhr

Dauer 18.09.–02.10.2012

ÖffnungszeitenMo–Fr 9–13 Uhr und 14–17 Uhr

© Ciro Lauria »Mord in Sant Antimo«

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Japanisches Kulturinstitut »Die Metamorphose Japans nach dem Krieg«Fotografie 1945–1964

Das Ende des Zweiten Weltkriegs und die bedingungslose Kapitulation markierten einen Neuanfang in der Geschichte Japans. Unmittelbar nach dem Schock der Atombombenab-würfe auf Hiroshima und Nagasaki herrschte aber gleich-zeitig eine Aufbruchstimmung, das Land mit vereinten Kräften wieder aufzubauen. Zahlreiche Fotografen haben die wechselvolle Zeit zwischen dem Kriegsende 1945 und dem Jahr 1964, als in Tôkyô die Olympischen Sommer-spiele eröffnet wurden, eingefangen und dabei nicht nur eindrucksvolle zeithistorische Dokumente, sondern auch Werke von hoher künstlerischer Qualität geschaffen. Die Ausstellung der Japan Foundation zeigt eine Auswahl von etwa 100 Werken von elf führenden Fotografen jener Zeit, darunter Ihee Kimura, Yasuhiro Ishimoto, Ken Domon, Eikoh Hosoe und Shômei Tômatsu.

Japanisches Kulturinstitut(The Japan Foundation) Universitätsstraße 9850674 Köln

Kontakt0221.940 55 80www.jki.de

Vernissage27.06.2012, 19 Uhr

Dauer 27.06.–29.09.2012

ÖffnungszeitenMo–Fr 9–13 und 14–17 Uhr Sa 10–17 UhrIm August samstags geschlossen.

© Takeyoshi Tanuma »Dancers resting on the rooftop of the SKD Theatre Asakusa, Tokyo 1949«

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Jens Scholz Kunstauktionen»Verabredet Orientalisch« Reisefotografie um 1900 zwischen Port Said und Peking

Unsere Ausstellung bietet aus dem schier uferlosen Genre der »globalen« Reisefotografie Exponate aus der Zeit der Jahrhundertwende bis in die 30iger Jahre des 20. Jahrhun-derts. Auf einer Route von Peking bis Port Said reisen wir in kleinen und großen Formaten aus den Arsenalen sowohl der Verlagsfotografie als auch anonymen Fotografen in einer »Vojage Imaginaire« mit Stationen in China, Japan, Thailand, Indien, Suez-Kanal, Ägypten.

Jens Scholz KunstauktionenZeughausstraße 10Eingang Mohrenstraße50667 Köln

Kontakt0221.912 33 22www.scholz-auktionen.de

Vernissage 1.09.2012, 12 Uhr

Dauer 1.–29.09.2012

Öffnungszeiten Mo–Fr 12–19 UhrSa 11–15 Uhr

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Kaune, Sudendorf Gallery for Contemporary PhotographyMarianna Rothen

Sie agiert vor und hinter der Kamera, macht Musik und arbeitet aktuell an einem Filmprojekt mit dem Titel »Cata-log of past dreams«. Die gebürtige Kanadierin und Wahl-New-Yorkerin Marianna Rothen hat viele Talente. Seit etwa 15 Jahren arbeitet sie als Modell und Fotografin. Inspiriert durch europäische Filme der 1960er und frühen 1970er Jah-re, erzählt sie in ihren Bildern von den Leinwand-Heldinnen vergangener Tage: stark und bewundert, und doch verletz-lich und unverstanden. Obwohl sie auf den ersten Blick leicht und verträumt erscheinen, schwingt in ihren Erzäh-lungen eine ungewisse Melancholie mit. Sie wirken ver-traut, obwohl es sich um fiktive Situationen handelt, in de-nen die Modelle in eine Rolle schlüpfen, mit der sie spielen können. Gestützt durch die Ästhetik der Polaroidfotografie gelingt es Rothen, das warme Licht entschwundener Zeiten wiederzubeleben. Intime Momente werden durch das Auge der Künstlerin preisgegeben und der Betrachter zum un-freiwilligen Voyeur vordergründiger Unschuld.

Kaune, SudendorfGallery for Contemporary PhotographyAlbertusstraße 2650667 Köln

Kontakt0221.99 20 33 [email protected]

Vernissage7.09.2012, 19 Uhr

Dauer 8.09.–24.11.2012

ÖffnungszeitenDi–Sa 13–18 Uhr und nach Vereinbarung

© Marianna Rothen »Ohne Titel« Lovecat (Serie für Lovecat Magazine, 2012)

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Kulturforum in Herz Jesu e.V.Tobias Grewe »Auf den zweiten Blick« Chinesische Architektur im Dialog

Bauwerke sind für Tobias Grewe wie Persönlichkeiten. Da-runter gibt es insbesondere in China »Top-Models«, mit denen sich die internationalen Star-Architekten zu ver-wirklichen versuchen. Das Rheinland und insbesondere Köln geben sich dagegen viel bescheidener. Wenn Star-Architekten hier ausnahmsweise tätig sind, bauen sie eher leise Bauwerke, die sich unauffällig in ihre unmittelbaren Umgebungen einfügen. Als Fotograf fasziniert Grewe weniger die Architekten und ihre Auftraggeber, sondern vielmehr die kleinen Details und Charaktermerkmale an Gebäuden – wo man manch-mal zweimal hinschauen muss, um das Besondere zu ent-decken. Das Konzept seiner Arbeit ist primär Abstraktion durch Reduktion: Er deckt diese Charakterdetails auf, kom-poniert sie durch ausgewählte Nahaufnahmen und extreme Blickwinkel, legt sie frei durch Überbelichtung – alles ohne jegliche digitale Nachbearbeitung. Durch den geschickten Abstraktionsprozess entsteht eine universelle, leise Sprache der reinen Formen und Farben.

Kulturforum in Herz Jesu e.V.Herz-Jesu-KircheHaupteingang (Roonstraße)Zülpicher Platz50674 Köln

KontaktBettina Benedict Hecht 01520.246 27 18kulturforum-herz-jesu.de

Vernissage 1.09.2012, 19 Uhr

Dauer 2.–30.09.2012

Öffnungszeiten Fr–So 15–18 Uhr und nach VereinbarungZur »plan 2012« ist die Ausstellung am 21.09.2012 von 18–22 Uhr und vom 22.–28.09.2012 täglich von 13–21 Uhr geöffnet.

RahmenprogrammKünstlergespräch23.09.2012, 15 Uhr

© Tobias Grewe »Spindle« 2010 Courtesy Beck & Eggeling Contemporary, Düsseldorf

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© Abe Frajndlich »Bing«

Kunsthaus Rhenania e.V.Bayenstraße 2850678 Köln

Kontakt0221.130 03 41www.infocusgalerie.com

Vernissage8.09.2012, 19–21.30 Uhr

Dauer 8.–23.09.2012

ÖffnungszeitenMi–Fr 15–19 UhrSa–So 12–19 Uhr

Erweiterte Öffnungszeiten21.09.2012, 14–20 Uhr22.09.2012, 11–20 Uhr23.09.2012, 12–16 Uhr

Rahmenprogramm 21.09.2012, 18 Uhr Vortrag und Buchsignier-stunde mit Abe Frajndlich

Querverweis Siehe auch Ausstellung Num-mer 22 in der in focus Galerie auf Seite 082

Kunsthaus Rhenania e.V.Die in focus Galerie zeigt: Abe Frajndlich »Penelope’s Hungry Eyes«

Abe Frajndlich (USA) wurde durch seine markanten Fotos von berühmten Filmstars, Musikern und Künstlern inter-national bekannt. Seine Portraits, beeinflusst durch Minor White und Arnold Newman, angelehnt an den Stil der »Environmental Portraits«, beinhalten Gegenstände oder Symbole, die der Betrachter der fotografierten Person zu-ordnen kann. Ein Beispiel ist die Hommage an Ilse Bing, in deren Portrait Frajndlich aus Bings berühmtem Selbst-portrait zitiert. Im Schirmer/Mosel Verlag erschien Frajnd-lichs neuestes Buch: Penelope’s Hungry Eyes; Porträts stilbildender Fotografen. Dieses Buch mit 101 Porträts der berühmtesten Fotografen wurde in den USA, in Frankreich und in Deutschland von Fotografiekritikern als eines der wichtigsten neuen Bücher über die Fotografie des letzten Jahrzehnts gefeiert. Ausgewählte Bilder aus diesem Buch werden im Kunsthaus Rhenania gezeigt. Darunter befindensich einige Vintage Prints aus der legendären Ausstellungs-installation des Museum Ludwig in Köln, 1990.

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Kunsträume der Michael Horbach Stiftung »Mein Cuba«

Michael Horbach zeigt über 300 Fotografien, die während seiner Kubareisen 2008 und 2009 entstanden sind. In verschiedenen Serien verfolgt er Themenkomplexe wie Porträts, Musik, Tanz, Landschaften und Stadtaufnahmen. Die Aufnahmen belegen die Schönheit, Heiterkeit und den landschaftlichen Reichtum des Landes, ohne sich in den üblichen Klischees des Themas zu ergehen. Zur Ausstel-lung erscheint ein Buch mit erläuternden Beiträgen des Fotografen, Prof. Klaus Honnef und Alexander C. Totter.

KunsträumeWormser Straße 23 (Hinterhof)50677 Köln

Kontaktmichael-horbach-stiftung.de

ÖffnungszeitenMi 14–17 UhrSo 11–13 Uhr

© Michael Horbach

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photokina communities Deutscher JugendfotopreisBundeswettbewerb für Fotografie und Imaging

Lebensgefühl und Leidenschaft für Fotografie, fantasievolle Sichtweisen und ungewöhnliche Bilder vom Alltag: all das ist der Deutsche Jugendfotopreis. Die besten Arbeiten des diesjährigen Wettbewerbs in den drei Bereichen »Unter-wegs«, »Next Level – Digitale Fotokunst« und »Freie The-menwahl« sind auf der »photokina« 2012 ausgestellt. Zu sehen sind Arbeiten von Teilnehmern im Alter zwischen vier und 25 Jahren. Neuer Trend ist das künstlerisch gestaltete Fotobuch. Auf die Preisträger warten Preise im Gesamtwert von 14.000 Euro. Neben den aktuellen Arbeiten werden die Highlights aus der 50-jährigen Geschichte des Bundes-wettbewerbs präsentiert. Veranstalter: Kinder- und Jugend-filmzentrum in Deutschland (KJF). Stifter des Preises: Bun-desministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Förderer und Partner: Ministerium für Familie, Kinder, Ju-gend, Kultur und Sport des Landes NRW, Agentur Jugend für Europa, Koelnmesse, Photoindustrie-Verband, Adobe Systems, Canon, Deutsche Gesellschaft für Photographie.

photokina communitiesHalle 5.1Messeplatz 150679 Köln

Kontakt02191.79 42 38www.jugendfotopreis.dewww.facebook.com/jugend fotopreis

Dauer 18.–23.09.2012

Öffnungszeiten Di–So 10–18 Uhr

Rahmenprogramm23.09.2012, 12 Uhr Preisverleihung

© Diego León Müller »Jagd«

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Projektraum Knut OsperJessica Backhaus

Jessica Backhaus (1970) gilt heute als eine der wichtigstenVertreterinnen zeitgenössischer Fotografie aus Deutsch-land. Ihre poetischen, manchmal ein wenig melancholi-schen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Verrinnen der Zeit und den Aspekten der Vergänglichkeit. Das Gewöhn-liche, Nicht-Bildwürdige des alltäglichen Lebens wird bei ihr zu Bildmotiv und -arrangement von metaphorischer Be-deutung. Charakteristisch ist ihre Auffassung von Licht und Farbe, die sie als emotionale Ausdrucksmittel nutzt. In ihrer neuesten Serie »Once, Still and Forever« beschäftigt sie sich mit menschlichen Emotionen und erfasst sie als Meta-phern in alltäglichen Momenten der Gegenwart, als Erinne-rung an Vergangenes, als Möglichkeiten des Zukünftigen. Sie kehrt hier zum klassischen Stillleben zurück. Backhaus Arbeit wird international ausgestellt und publiziert und be-findet sich in den Sammlungen des Museum of Fine Arts, Houston, der Margulies Collection, Miami oder der Samm-lung der Deutschen Börse, Frankfurt.

Projektraum Knut OsperGroße Brinkgasse 17-1950672 Köln

Kontakt0221.270 67 37www.projektraumknutosper.de

Vernissage 14.09.2012, 19–21 Uhr

Dauer 14.09.–10.11.2012

Öffnungszeiten Mi–Fr 12–19 UhrSa 12–16 Uhrund nach Vereinbarung

© Jessica Backhaus »before and then«

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Sprungturm Jürgen Becker »New York 1972«

Im Jahr 1972 reiste der Kölner Schriftsteller Jürgen Becker im Rahmen eines Stipendiums des Goetheinstituts mehrere Monate durch die USA und hielt sich zum Ende der Reise für einige Wochen in New York auf. Dort fotografierte er täglich entlang des Broadways Szenen der Großstadt, anonyme Gesichter, Straßenkreuzungen, Autos, vorbeihuschende Passanten. Im Frühjahr 2012 entdeckte sein Sohn, der Kölner Fotograf Boris Becker diese Aufnahmen im Archiv seines Vaters und entschloss sich, einen repräsentativen Querschnitt dieser Bilder in einem Fotoband zu veröffent-lichen, der anlässlich der Ausstellung: »Jürgen Becker New York 1972« im Sprungturm Verlag erscheinen wird. Ausge-stellt wird eine kleine Auswahl an s/w Fotografien dieses umfangreichen Konvolutes, das genau 40 Jahre im Archiv von Jürgen Becker lagerte und zu seinem 80. Geburtstag erstmalig gezeigt wird.

SprungturmAlbertusstraße 450667 Köln

Kontakt01577.173 37 52www.sprungturm.info

Vernissage 14.09.2012, 18 Uhr

Dauer 14.09.–14.10.2012

ÖffnungszeitenMi–Fr 15–18 UhrSa 12–15 Uhr

© Jürgen Becker + Boris Becker VG Bild - Kunst Bonn »New York«

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Ungers Archiv für Architekturwissenschaft »Spurensuche« Gabriele Basilico auf den Spuren von Giovanni Battista Piranesi

In der Ausstellung »Spurensuche« geht Gabriele Basilico dem Werk von G.B. Piranesi nach. Piranesi hat im 18. Jahr-hundert mehr als 1200 Kupferstiche gefertigt. Ein Höhe-punkt ist die Sammlung von Darstellungen der wichtigsten Gebäude und archäologischen Stätten in Rom. Damit hat Piranesi einen bedeutenden Beitrag zur Architekturdis-kussion seiner Zeit geleistet. Basilico hat diese Veduten von einer ähnlichen Perspektive heraus photographiert und Piranesi in seinem Werk interpretiert. Das UAA zeigt Original-Veduten von Piranesi im direkten Vergleich zu den Photographien von Basilico. Am 9. September spricht Prof. Fritz Neumeyer (Berlin) über Piranesi. Am 27. September wird Herr Dr. Ketelsen (WRM Köln) im Gespräch mit Gabri-ele Basilico über die unterschiedlichen Darstellungsmög-lichkeiten von Kupferstich und Photographie diskutieren.

UAA | Ungers Archiv für ArchitekturwissenschaftBelvederestraße 6050933 Köln

Kontakt0221.949 83 60www.ungersarchiv.de

Vernissage 1.09.2012, 16–18 Uhr

Dauer 2.09.–28.09.2012

ÖffnungszeitenMo–Fr 11–16 UhrSa + So 14–18 Uhr

Piranesi | © Basilico »Innenansicht St. Paolo fuori le Mura«

Piranesi | © Basilico »Das Kapitol und die Treppe zu S. Maria in Aracoeli«

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68elf »Familie Mensch 2012«Ein Fotografieprojekt

Hochglanzlächeln, Paparazzi, Kriegsszenen – die tägliche Bilderflut ist immens. Kann Fotografie den Menschen noch künstlerisch fokussieren in all seinen Facetten, positiv und negativ, düster oder hoffnungsvoll? Wir wagen die Fort-führung von »The Family of Man« (E. Steichen, 1955) unter veränderten Lebensbedingungen und mit den erweiterten Möglichkeiten der Fotografie. 68elf zeigt Menschenbilder von professionellen FotografInnen und Amateuren.

100 kubik - Raum für spanische KunstPeyrotau & Sediles »Metus«

Das Künstlerduo Peyrotau & Sediles schafft mit seinen Fotografien potente Bilder, die den Betrachter fesseln und ihn mit den abgebildeten Personen konfrontieren. Mit der Serie Metus (lat. Angst) präsentieren sie ein »Kabinett der schwarzen Fotografien«, das ein Spiel aus faszinierender Verwunderung und Schatten aufzeigt und den Betrachter zwingt sich seinen Ängsten zu stellen. Peyrotau & Sediles haben sich mit ihren Arbeiten einen Namen in der interna-tionalen Fotoszene gemacht.

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68elf e.V. Köln: Kunsthalle Lindenthal, Aachener Straße 220, 50931 Köln Kontakt: 0221.41 99 59, C. Rath, [email protected] Vernissage: 7.09.2012, 19 Uhr Dauer: 8.09.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Fr–So 15–19 Uhr, zusätzlich 17.–20.09.2012, täglich 16–19 Uhr Rahmenprogramm: Infos tagesaktuell auf 68elf.wordpress.com Abbildungen: © Alexander Paul Englert »Jugendliche auf dem Weg zum Naadam Festival« und © Eberhard Weible »Dorfversammlung in Uganda«

100 kubik: Brüsseler Straße 59, 50672 Köln Kontakt: 0221.94 64 59 91, www.100kubik.de Vernissage: 7.09.2012, 18–21 Uhr Dauer: 7.09.–12.10.2012 Öffnungszeiten: Di–Fr 11–18 Uhr, zusätzlich 8.09.,9.09. und 22.09.,23 09.,29.09., 12–18 Uhr Rahmenprogramm: 8.09.2012, 18 Uhr: Künstlergespräch mit den Fotografen Peyrotau & Sediles über ihr Gesamtwerk Abbildung: © Peyrotau & Sediles »Delatus«

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7vonSieben c/o Connection Ümit Cil, Dirk Fischer, Marco Lindauer, Martin Menke, Martin Neuse, Marc Pettersson, Jule Richter, Dirk Schlossarek

Seit 10 Jahren treffen sich 7 Fotografen im Ehrenfelder Con-nection, um zu einem ausgelosten Thema (von Tangente bis Bratwurst) innerhalb von 7 Wochen ein Foto auf Großbild-Dia im Hochformat zu machen. Vom 15.9.–23.9. werden die Werke ausgestellt und erstmals dürfen auch Besucher The-men vorschlagen. Denkt Euch schon mal was Fieses aus!

Altes Pfandhaus Ausstellung mit Arbeiten aus der Master-klasse Fotografie der FH-Dortmund »Lichttest°«

Die 14 fotografischen Standpunkte bilden eine Bestands-aufnahme aus Re-Editings, Auszügen oder Entwürfen der unterschiedlichen fotografischen Arbeiten. Die Ausstel-lung Lichttest° dient vom 18.09. als Dialogebene zwischen den bildnerischen Ideen und Konzepten der Studierenden und dem Besucher. Spannend sind vor allem auch die Aus-einandersetzungen mit den verschiedenen medialen Um-setzungsmöglichkeiten und die persönlichen Standpunkte. Am 18.09.2012 ist die große Vernissage.

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Altes Pfandhaus: Kartäuserwall 20, 50678 Köln Kontakt: www.lichttest.tumblr.com Vernissage: 18.09.2012, 18 Uhr Dauer: 18.–23.09.2012 Öffnungszeiten: täglich 12–19 Uhr Abbildungen: © Edi Szekely »White Noise« und © Nico Wöhrle »For sale«

7vonSieben c/o Connection: Marienstraße 5, 50825 Köln Kontakt: [email protected] Vernissage: 15.09.2012, 20 Uhr Dauer: 15.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–So ab 20 Uhr, Ende offen Rahmenprogramm: 22.09.2012, 21 Uhr, Live-Pop mit »The Sneadles« Finissage: 23.09.2012, 20 Uhr, Special: Ziehung des neuen Themas Abbildung: © Martin Valentin Menke »Bratwurst«

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39 Die Kunstagentin Oliver Abraham »Character Stills«

Oliver Abraham, Meisterschüler bei Prof. Arno Fischer in Berlin, portraitiert Ikonen der zeitgenössischen Kunst-, Musik und Film-Szene. In seinen eindrucksvollen schwarz-weiß Portraitserien dokumentiert er Gesten und Mimik von Künstlern wie Jeff Koons oder John Malkovich in einer schlichten und ungemein prägnanten Bildsprache. In respekt-voller Klarheit fängt er die Wesenszüge seiner Charakter-figuren mit einer alten 8x10 Inch Großbildkamera und ohne die Verwendung künstlicher Lichtquellen ein.

Café Stanton Karl Hugo Schmölz »Alter Markt 1949« aus dem Archiv Wim Cox

Auch wenn es keine »Stunde Null« gab, so gab es doch ei-nen Nullpunkt der Architektur in Köln. Karl Hugo Schmölz hat die Ruinenlandschaft der Domstadt mit einzigartiger Präzision dokumentiert. Seine Aufnahme vom Kölner Alter Markt 1949 zählt zu den großen urbanen Panoramen der Nachkriegsfotografie. Die acht Meter breite Vergrößerung ist im Café Stanton an der Antoniterkirche zu sehen.

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Café Stanton: Café Stanton im City Pavillon an der Antoniterkirche, Schilder-gasse 57, 50667 Köln Kontakt: www.antonitercitykirche.de, www.cafe-stanton.de Dauer: 25.08.–29.10.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9.30–1 Uhr, Sa 9–1 Uhr, So 10–1 Uhr Querverweis: siehe auch Ausstellung Nummer 5 im LVR-LandesMuseum Bonn auf Seite 054 Abbildung: © Archiv Wim Cox, Köln; Karl Hugo Schmölz »Alter Markt 1949«

Die Kunstagentin: Maastrichter Straße 26, 50672 Köln Kontakt: 0221.88 89 91 00, www.diekunstagentin.de Vernissage: 6.09.2012, 19–22 Uhr Dauer: 7.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Do–Sa 12–20 Uhr Abbildung: © Oliver Abraham »Gilbert & George«

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Fotoraum Köln »10 Jahre Fotoraum«

In den letzten 10 Jahren hat sich der Fotoraum in Köln als Ausstellungsort für künstlerische Fotografie einen Namen gemacht. Die hier gezeigten Künstler kommen inzwischen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland.Die Macherinnen des Fotoraums, Sibylle Mall, Bernadette Jansen, Rosanna D‘Ortona, Julia Horn und Anna Papoulias, präsentieren sich nun zur Photoszene 2012 mit eigenen fo-tografischen Positionen.

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Freiraum Galerie Ciro Pascale und June Ueno »Gebaut – gespiegelt – verloren«

Architektur ist gebaute Umwelt, der Raum in dem wir uns bewegen, der uns lieb geworden ist. Bauten künden vom Zeitgeist, zeigen ihre Nutzung nach außen und erzählen von der Tätigkeit des Menschen im Inneren, am Ende ihrer Nutzung auch vom Verfall und von anstehenden oder früheren Veränderung. Die Fotografien von Ciro Pascale und June Ueno zeigen Architektur als Erinnerung an Früheres im Neuen, als letztes Abbild vor dem Verschwinden oder als flüchtiges Bild in Spiegelungen auf Fassaden.

Fotoraum Köln: Herderstraße 88, 50935 Köln Kontakt: 0221.43 25 78, www.fotoraum-koeln.de Vernissage: 16.09.2012, 15–18 Uhr mit Kaffee und Kuchen Dauer: 16.09.–21.10.2012 Öffnungszeiten: Mo 10–12 Uhr und 16–19 Uhr, Do 16–19 Uhr Rahmenprogramm: 22.09.2012, 20 Uhr: Special Event, Live Musik mit Alice Rose & Special Guest Erweiterte Öffnungszeiten: 23.09.2012, 15–18 Uhr Abbildungen: © Bernadette Jansen »Besucherpark, Drei-Schluchten-Talsperre, China« und © Anna Papoulias »Children of Baghdad«

Freiraum Galerie: Gottesweg 116 a, 50939 Köln Kontakt: 0221.823 12 40, [email protected], www.freiraum-galerie.de Vernissage: 2.09.2012, 11 Uhr Dauer: 2.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Di–Do 11–13 Uhr und 16–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr Finissage: 23.09.2012, 16–19 Uhr Abbildungen: © June Ueno »Paris« und © Ciro Pascale »Sidol Werke«

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Galerie 21Igor Chepikov »Das Wasser, der Fluss«

Die Zeit ist ein Fluß, ein ungestümer Strom, der alles fort-reißt. Jegliches Ding, nachdem es kaum zum Vorschein ge-kommen, ist auch schon wieder fortgerissen, ein anderes wird herbeigetragen, aber auch das wird bald verschwinden. Stets erinnere dich des Ausspruchs von Heraklit, daß es der Erde Tod sei, zu Wasser zu werden, des Wassers Tod, zu Luft zu werden, der Luft Tod, zu Feuer zu werden, und umgekehrt. D. h.: Nichts stirbt, sondern wird in etwas anderes verwandelt. Marc Aurel »Selbstbetrachtungen«. Übersetzer: Albert Wittstock

Gabrielle Ammann // Gallery Hélène Binet »Landscape and Architecture«

Hélène Binet fotografiert und interpretiert seit zwanzig Jah-ren zeitgenössische Architektur und arbeitet weltweit mit den renommiertesten Architekten wie David Chipperfield, Zaha Hadid, Coop Himmelblau, Daniel Libeskind, Sauer-bruch Hutton und Peter Zumthor zusammen. Nicht minder spannend und wichtig in ihrem Gesamtwerk sind ihre kraft-vollen und gleichzeitig so poetischen Landschaftsfotogra-fien, was die aktuelle Ausstellung eindrucksvoll zeigt.

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Gabrielle Ammann // Gallery: Teutoburger Straße 27, 50678 Köln Kontakt: 0221.932 88 03, www.ammann-gallery.com Vernissage und Book Launch: 20.09.2012, 19–21 Uhr, »Composing Space – The Photographs of Hélène Binet« Dauer: 20.09.–02.11.2012 Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr Kernwochenende: 22.–23.09.2012, 14–18 Uhr Abbildung: © Hélène Binet »Vardø - B«

Galerie 21: Limburger Straße 21, 50672 Köln Kontakt: 0179.674 31 41, www.21galerie.de, [email protected], www.chepikov.com, [email protected] Vernissage: 31.08.2012, 18–22 Uhr Dauer: 31.08.–30.09.2012 Öffnungszeiten: Di–Sa 16–19 Uhr und nach Vereinbarung Kernwochenende: 21.09–23.09.2012 16–21 Uhr Abbildungen: © Igor Chepikov »Das Wasser, der Fluss«

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Galerie BoisseréeJosé María Mellado »Photographie«

Der spanische Photograph José María Mellado findet die Traumwelten seiner hyperrealen Konstruktionen in fantas-tischen Landschaften auf Island, in den Städten Südameri-kas, aber auch in vermeintlich banalen Ansichten riesiger Fabriken. Seine Photographien entfalten ihre intensive und poetische Strahlkraft aufgrund geometrischer Kompositi-onsstrukturen und der Manipulation. Mellado findet in die-ser überhöhten Schönheit und faszinierenden Befremdlich-keit seinen unverwechselbaren künstlerischen Ausdruck.

Halle Zollstock Teona Gogichaishvili, Norbert Görtz, Barbara Haiduck »Der Zuschauer weiß nicht, was er vermisst«

Teona Gogichaishvili’s Arbeiten aus der Serie »Hall of Fame«, sind Selbstinszenierungen, die sich mit dem Star- und Be-rühmtheitsphänomen unserer Gesellschaft beschäftigen. Norbert Görtz Fotografien aus Doha/Qatar zeigen öffentliche Orte, wo Menschen ihr privates, aber auch öffentliches Umfeld, letztlich ihr Miteinander gestalten.Barbara Haiducks Arbeiten evozieren Erinnerungen und lassen der Augenzeugenschaft des Betrachters Raum im Spannungsfeld zwischen Illusion und Realität.

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Galerie Boisserée: Drususgasse 7-11, 50667 Köln Kontakt: 0221.257 85 19,[email protected], www.boisseree.com Dauer: 31.08.–6.10.2012 Öffnungszeiten: Di–Fr 10–14 Uhr und 15–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr Abbildungen: © José María Mellado: »From Heaven to Earth v2«, »Iceberg I« und »The Hut and the Howling Mountain«

Halle Zollstock: Gottesweg 79, 50969 Köln Kontakt: 0178.541 19 26, www.halle-zollstock.de/hallezollstock Vernissage: 21.09.2012, 19–23 Uhr Dauer: 21.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Sa 14–20 Uhr, So 12–18 Uhr Abbildungen: © Teona Gogichaishvili »Hall of Fame #2« und © Norbert Goertz »Camel«

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IHK Köln Baback Haschemi Photography »Route 66 – Strasse der Sehnsucht«

Die Fotografien von Baback Haschemi® zeigen Details der Route 66, the American Dream of Life vergangener Tage, Symbol für Freiheit und Aufbruchstimmung. Die Route 66 ist eine der ersten Straßenverbindungen zur US-amerika-nischen Westküste. Heute liegen die verbliebenen Teilstücke der einst 3.939,67 km langen Strecke zwischen Chicago und Los Angeles, auch The Mother Road genannt. Baback Haschemi® lässt das besondere Gefühl und die Stimmung in seinen einzigartigen Kunstfotografien widerspiegeln.

Italienisches Kulturinstitut Köln Norma Picciotto »Spuren der Zeit«

»Spuren der Zeit« ist eine Reise in die Welt und das Leben von Norma Picciotto, Protagonistin des investigativen Foto- journalismus, bis sie 2000 ihren Stil radikal änderte. Ihre synchronen, überlagerten Fotografien bringen eine viel-schichtige Koexistenz von Realität und unterschiedlichen Zeiten bis hin zur Erschaffung einer neuen sichtbaren Welt ins Spiel. Wie eine Seifenblase, ähnlich einer magischen Lupe, werden ihre Jugendporträts skizziert oder besondere Orte der jüdischen Geschichte sichtbar.

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Industrie- und Handelskammer zu Köln: Unter Sachsenhausen 10–26, 50667 Köln Kontakt: 0221.164 04 01, www.ihk-koeln.de Vernissage: 10.09.2012, 17.30 Uhr Dauer: 10.09.–12.10.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–18 Uhr Abbildungen: © Baback Haschemi »Endless Dream« und »Stop on Route 66«

Italienisches Kulturinstitut Köln: Universitätsstraße 81, 50931 Köln Kontakt: 0221.940 56 10, www.iiccolonia.esteri.it Vernissage: 12.09.2012, 20 UhrDauer: 12.09.–5.10.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–13 Uhr und 14–17 Uhr Abbildungen: © Norma Picciotto »Masada non cadrà una seconda volta« und »L’Enigma«

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Kunstwerk NippesFotografische Grenzgänge von Miron Zownir »barefaced«

Seit den 1970er Jahren lotet der deutsch-ukrainische Foto-graf Miron Zownir mit seinen Arbeiten die Schattenwelten urbaner Metropolen aus, jenseits bestehender Normen und Konventionen. Hier tun sich menschliche Abgründe auf, wer-den Dramen und Tragödien gelebt. Die Bilder erzählen un-geschönt von dem manchmal feinen Grad zwischen Selbst-bestimmung und Selbstzerstörung, von einer rauschhaften Sexualität, brutalen Gewalt und ungezügelten Lust. Miron Zownir fängt Momentaufnahmen ein, ohne zu zensieren.

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Kunstwerk Nippes: Baudristraße 5, 50733 Köln Kontakt: 0221.732 84 97, www.kunstwerk-nippes.de Vernissage: 7.09.2012, 18–22 Uhr mit SlideshowDauer: 8.09.–20.10.2012 Öffnungszeiten: Do–Fr 15–19 Uhr, Sa 11–15 Uhr und nach Vereinbarung Finissage: 19.10.2012, 18–22 Uhr, mit KurzfilmenAbbildungen: © Miron Zownir »Berlin 2011« und »Lodz 2011«

orange linsen c/o Fotostudio Bins»orange linsen VIII«

Zum 8. Mal stellt die Künstlergruppe »orange linsen« ihre Werke aus: De-Konstruktion und Minimalismus sind typisch für die Bilder von Thomas Bertschik: Komponieren, Wieder-holen und Zersetzen von Motiven lassen diese zu mehr-deutigen Gebilden werden. Die Fotografien von Silvia Bins zeigen Details im spannenden Spiel von Vorder- und Hinter-grund und führen zur Wahrnehmung eines Augenblicks. Holger Schäfers bleibt seiner Sichtweise abstrahierter Re-alität treu und verrückt Kölner Brücken zu Brückenrücken.

orange linsen c/o Fotostudio Bins: Rosenstraße 27, 50678 Köln Kontakt: 0221.170 66 10, www.orangelinsen.de Vernissage: 22.09.2012, 18 Uhr Dauer: 22.–26.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–Mi: 18–20 Uhr, So 14–19 Uhr, 27.–28.09.2012 nach Vereinbarung Abbildungen: © Holger Schäfers »K05/08«, © Silvia Bins »Scratch« und © Thomas Bertschik »Minimale Dekonstruktion«

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Paul-Gerhardt-Kirche Christel Plöthner »Mehwar – Bethlehemer Frauenhaus«

»In meinem Herzen – Ist eine Stelle – Da blüht nichts mehr«Die Kölner Fotografin Christel Plöthner porträtierte Frauen, Jugendliche und Kinder, die im Frauenhaus »Mehwar Cen-ter« (Bethlehem, Palästina) Obdach gefunden haben. Auf 52 schwarz/weiß Fotografien verstecken sich Frauen hinter Treppengittern, blinzeln hinter der Hausmauer hervor oder grinsen heimlich hinter ihrer Sonnenbrille. Die Fotografien zeigen nicht nur vom Leben gezeichnete Frauen, sondern vor allem lebenshungrige und willensstarke Frauen.

schaelpic photokunstbar c/o Atelier für MediengestaltungTobias D. Kern »Stigmata«

Sind markierte Bäume im Wald wichtiger als andere oder entbehrlich? So gesehen sind Kerns Bilder eine Metapher für gesellschaftliche Ausgrenzung.Baumzeichen sind Anweisungen für Waldarbeiter. Wir können diese Zeichen nicht sinnvoll deuten. Bei längerer Betrachtung stellen sich jedoch allerlei Assoziationen ein; befördert von Erinnerungen an unsere tradierten Mythen und Sagen. Tobias D. Kern hat diese Ambivalenz mit sei-ner Serie handvergrößerter Schwarzweiß-Bilder photogra-phisch herausgearbeitet.

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Paul-Gerhardt-Kirche: Gleueler Straße 106, 50935 Köln Kontakt: 0221.476 98 40Vernissage: 30.08.2012, 18 Uhr Dauer: 30.08.–26.09.2012 Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 17–20 Uhr; Di, So 11–13 Uhr Erweiterte Öffnungszeiten: 17.–20.09.2012, 17–20 Uhr; 21.–22.09.2012, 17–22 Uhr; 23.09.2012, 13–17 Uhr Abbildungen: © Christel Plöthner

Atelier für Mediengestaltung: Schanzenstraße 27, 51063 Köln Kontakt: 0221.29 99 69 20, www.schaelpic.de Vernissage: 21.09.2012, 18.30 Uhr Dauer: 21.09.–31.10.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–18 Uhr und nach Verein-barung Abbildung: © Tobias D. Kern »Stigmata i«

arttalk Kunstvermittlung 3.0

Die Presse über arttalkMit Poptalk öffnet das Kölner Museum Ludwig in seiner Anfang des Monats gestarteten Ausstellung „Roy Lichtenstein. Kunst als Motiv“ Bildern des Amerikaners die Welt des Internet, hin zu einem weltweiten interaktiven Kunstdialog.“

Focus 29/2010, 19. Juli 2010

arttalk seit 2010 im

ROY LICHTENSTEIN

REMEMBERING FORWARD

VOR DEM GESETZ

21. INTERNATIONALE PHOTOSZENE KÖLN 2012App im Store erhältlich für iOS und Android

Atelier für Mediengestaltung

Weitere Informationen unter:| Fon +49 221 299 969 20 | E-Mail [email protected] | www.arttalk.mobi |

Kunst- und WissenschaftskommunikationSoftware-Entwicklung für mobile Endgeräte

arttalk ist eine interaktive Museums-App für Smartphones und Tablets.arttalk verwandelt mobile Endgeräte in multimediale Ausstellungsbegleiter.

arttalk bringt Museen in die sozialen Netzwerke.

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Able & Baker GalleryCiril Vider »Photomorphosen« und »Große Fluchten«

Atelier Anna E. Stärk »Liverpool«

Bürgerhaus StollwerckSusanne Pareike »Fundstücke«

femmeART ProduzentinnengalerieMalin G. Kundi »Time to see«

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Able & Baker Gallery: St.-Apern-Straße 40, 50667 Köln Kontakt: 0162.724 25 60, www.ablebakergallery.com Vernissage: 7.09.2012, 19 Uhr Dauer: 7.09.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Di–Sa 12–19 Uhr und nach Vereinba-rung Erweiterte Öffnungszeiten: offener Sonntag am 23.09.2012, 12–19 Uhr

Abbildung: © Ciril Vider »Große Fluchten 5«

Atelier Anna E. Stärk: Volksgartenstraße 14, 50677 Köln Kontakt: 0221.31 92 68, 0221.31 92 58, www.annastaerk.de Vernissage: 9.09.2012, 15 Uhr Dauer: 9.09.–22.10.2012 Öffnungszeiten: Mi–Fr 15–18 Uhr, So 14–18 Uhr und nach Vereinbarung Rahmenprogramm: Special Event: 20.09.2012, 19 Uhr, T. Weber, Pianist, spielt englische und irische Musik; Gast: Susan Leask, Liverpooler Künstlerin Erweiterte Öffnungszeiten: 21.09.2012, 15–20 Uhr; 22.–23.09.2012, 14–20 Uhr Abbildung: © Anna E. Stärk »Liverpool«

Bürgerhaus Stollwerck: 4./5. Etage, Atelier 506, Dreikönigenstraße 23, 50678 Köln Kontakt: www.susannepareike.de Vernissage: 14.09.2012, 18 Uhr Dauer: 15.–30.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–So 9–20 Uhr

Abbildung: © Susanne Pareike »Monastir III«

femmeART Produzentinnengalerie: Eifelwall 50, 50674 Köln Kontakt: 0221.931 11 78, 0170.899 68 11, www.femmeart.de Vernissage: 16.09.2012, 16 Uhr Dauer: 16.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–So 16–20 Uhr und nach Vereinbarung Rahmenprogramm: 22.09.2012, 20–22 Uhr: Diashow »Time to see spezial« mit Musik

Abbildung: © Malin G. Kundi »Time to see«

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Flora Schwarzweißphotographien von Ibo Minssen»Bäume Sträucher Geäst«

KiLo (Kunst in Lohmar) Herbert Döring-Spengler »II. Polaroid-Ausstellung SX70 – Image – 50 x 60 cm«

Kritzkratz»Experimentelle Lichtmalerei«

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Kritzkratz: Cäsarstraße 5, 50968 Köln Kontakt: 0157.76 68 23 10, 0176.50 52 18 10, www.kritzkratz.de Vernissage: 5 Vernissagen zu 5 Themen, von Stereofotografie bis Holografie; immer Samstags 1.09., 8.09., 15.09, 22.09., 29.09., 14–21 Uhr Dauer: 01.–30.09.2012 Erweiterte Öffnungszeiten: 17.09–23.09.2012, 15–18 Uhr und nach Vereinbarung Abbildung: © Voigt/Krips »Nature«

KiLo (Kunst in Lohmar): Hauptstraße 119 a, 53797 Lohmar Kontakt: 0163.136 49 78, www.doering-spengler.de Vernissage: 1.09.2012, 11.30–14.30 Uhr Dauer: 1.–30.09.2012 Öffnungszeiten: nach VereinbarungErweiterte Öffnungszeiten: 17.–23.09.2012, 11–13 Uhr und 16–18 Uhr

Abbildung: © Herbert Döring-Spengler »Portrait«

Flora: Alter Stammheimer Weg (Torhaus Nord am Haupteingang zur Flora), 50735 Köln Kontakt: 0221.76 65 70 Vernissage: 19.09.2012, 17–19 Uhr Dauer: 19.09.–24.09.2012 Öffnungszeiten: 20.–24.09.2012, 13–19 Uhr

Abbildung: © Ibo Minssen

Gestalt-Praxis KölnOliver Heisch | Retrospektive »1st Decade«

Gestalt-Praxis Köln: Schillingstraße 20, 50670 Köln Kontakt: 0177.499 99 93, www.oliverheisch.de, www.gestalt-koeln.de Vernissage: 14.09.2012, 19 Uhr Dauer: 14.–23.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 18–20 Uhr, Sa 15–20 Uhr, So 11.30–17 Uhr

Abbildung: © Oliver Heisch »Der Koelner Kuenstler Juergen Klauke«

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labor Projektatelier EbertplatzKerstin Nieke »Fallen Angels«

Laden 102 – Galerie für aktuelle Kunst agii & Sailor »Köln wartet«

Manfred RaveManfred Rave »Ground Level«

labor Projektatelier Ebertplatz: Ebertplatzpassage Laden Nr. 5, 50668 KölnKontakt: 0221.23 04 31, www.labor-ebertplatz.de Vernissage: 21.09.2012, 18 Uhr Dauer: 15.–30.09.2012 Öffnungszeiten: 16–24 Uhr, ein Großteil der Arbeiten sind 24 Stunden am Tag sichtbar

Abbildung: © Kerstin Nieke »OT«

Laden 102 - Galerie für aktuelle Kunst: Gottesweg 102, 50939 Köln Kontakt: 0221.41 50 75, 0172.109 25 26, www.laden102.kulturserver-nrw.de Vernissage: 1.09.2012, 15–19 Uhr Dauer: 1.09.–27.10.2012 Öffnungszeiten: Do: 15–19 Uhr und nach Vereinbarung Rahmenprogramm: 21.–23.09.2012, 15–19 Uhr

Abbildung: © agii & Sailor »Zülpicher Straße«

Manfred Rave: Mauritiussteinweg 62, 50676 Köln Kontakt: 0151.23 08 88 22, www.manfredrave.com Vernissage: 14.09.2012, 19 Uhr Dauer: 14.–26.09.2012 Öffnungszeiten: Mo–Fr 15–20 Uhr, Sa + So 15–19 Uhr Erweiterte Öffnungs-zeiten: 21.–22.09.2012, 14–20 Uhr; 23.09.2012, 14–18 Uhr

Abbildung: © Manfred Rave »Shanghai 2011«

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Kunstwerk Köln e.V.Achim Sperber »Gesichter« Street Photography

Kunstwerk Köln e.V.: Deutz-Mülheimer-Straße 127-129, 51063 Köln Kontakt: 0221.88 37 95 Vernissage: 18.09.2012, 19 Uhr Dauer: 18.09.–18.10.2012 Öffnungszeiten: 18.–23.09.2012, 10–19 Uhr und nach Vereinbarung

Abbildung: © Achim Sperber »Am Strand von Usedom«

Susewind Architektur Anita Kloten »Farbfotogramme« oder »Die dunkle Kammer«

Werkstatt Galerie Tam Uekermann Anna E. Stärk »Menschliches« Portraits aus vier Jahrzehnten

Werkstatt Galerie Tam Uekermann: Mainzer Straße 25, 50678 Köln Kontakt: 0221.32 64 33, www.tam-uekermann.de Vernissage: 23.09.2012, 14 Uhr Dauer: 17.09.–06.10.2012 Öffnungszeiten: Di–Fr 14–18:30 Uhr; Sa 11–14 Uhr und nach Vereinbarung Erweiterte Öffnungszeiten: 21.09.2012, 14–21 Uhr; 22.09.2012, 11–18 Uhr; 23.09.2012, 14–18 Uhr Abbildung: © Anna E. Stärk

Susewind Architektur: Moltkestraße 66, 50674 Köln Kontakt: 0221.51 33 28 Vernissage: 17.09.2012, 19 Uhr Dauer: 17.–30.09.2012 Öffnungszeiten: Permanente Installation im Objektfenster; zusätzlich 18.09.2012, 16–18 Uhr,20.09.2012, 16–19 Uhr, 26.09.2012, 17–19 Uhr und nach telefonischer Verein-barung

Abbildung: © Anita Kloten

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PhotographiePhotoliteratur19., 20. und 21. Jahrhundert

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Boulevard of Competitions feiert Premiere auf der photokina 2012

Unternehmen, die einen internationalen Profi-Fotowettbe-werb veranstalten, können 2012 erstmals die besten Bilder ihrer Wettbewerbe auf dem Boulevard of Competitions den photokina-Besuchern aus aller Welt präsentieren. Zur Pre-miere dieser neuen Präsentationsmöglichkeit werden die besten Arbeiten der Hasselblad Masters, des Canon Pro-fifoto Förderpreises, des Sony World Photography Awards 2012 sowie des Lumix Multimedia Awards auf der Fläche im Nordboulevard zu sehen sein. Seit sechs Jahren bietet der international renommierte Ca-non Profifoto Förderpreis, CPFP, jungen Fotografinnen und Fotografen die Chance, bei der Umsetzung ihrer »Bilder im Kopf« unterstützt zu werden. Der Preis wurde auf der »pho-tokina« 2006 ins Leben gerufen und wird zweimal jährlich von Canon CPS und dem Magazin ProfiFoto in Kooperati-on mit der Bildagentur Laif und dem Online Kunstmarkt Whitewall ausgeschrieben. Allein am letzten Wettbewerb haben sich insgesamt 142 Teilnehmer mit fotografischen Projekten, die erst noch realisiert beziehungsweise finali-siert werden sollen, um die Förderung im Gesamtwert von 10.000 Euro beworben. In Köln sind die 20 Siegerprojek-te der jüngsten vier Wettbewerbs-Ausschreibungen der Jahre 2011 und 2012 zu sehen. Der Hasselblad Masters Award ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der Branche, der regelmäßig etablierte Fotografen und junge Nachwuchstalente dekoriert. Er wird als Anerkennung des Fotografen für seinen Beitrag zur Kunst der Fotografie ver-geben und honoriert neben der allgemeinen fotografischen Fähigkeit, die umfassende Kreativität, Bildkomposition,

Koelnmesse GmbHNordboulevard Messeplatz 150679 Köln

Kontakt0221.821 22 00www.koelnmesse.de

Dauer18.09.–23.09.2012

Öffnungszeiten10.00–18.00 Uhr

EintrittNur mit photokina-TicketInfos unter www.photokina.de

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© Alejandro Cartagena, 3rd Place, People Category, Sony World Photography Awards 2012

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konzeptionelle Stärke und technischen Fähigkeiten des Künstlers. Zu den bisherigen Masters gehören namhafte Künstler von internationalem Rang aber auch vielverspre-chende Newcomer aus unterschiedlichsten Bereichen und Disziplinen. Die Gewinner in elf Kategorien des prestige-trächtigen Awards wurden im Januar 2012 bekannt gege-ben und ihre Arbeiten für das neue Masters Buch werden jetzt auf der photokina erstmalig gezeigt. Die Sony World Photography Awards feiern die besten Werke, die die Fotografie weltweit zu bieten hat. Jahr für Jahr werden die Werke etablierter Meister neben den Ar-beiten der nächsten Fotografen-Generation ausgezeich-net. Sie bestehen aus verschiedenen Unterkategorien, etwa dem offenen Wettbewerb für Amateure, dem Jugend-Wettbewerb für aufstrebende Nachwuchs-Künstler und dem Wettbewerb für professionelle Fotografen, dessen Ergebnisse im Boulevard of Competitions zu sehen sein werden. Zu den bisherigen Siegern zählen Alejandro Chas-kielberg, Simon Norfolk, Paolo Pellegrin, Robin Hammond, Rena Effendi, David Zimmerman und der Gewinner des L’Iris d’Or 2012, der US-Fotograf Mitch Dobrowner.Seit 2010 vergibt Panasonic den LUMIX Multimedia Award für den besten Multimedia-Beitrag im Rahmen des im 2-Jahres-Turnus stattfindenden LUMIX Festival für jungen Fotojournalismus. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die in diesem Jahr ausgezeichneten Beiträge werden im Boule-vard of Competitions gezeigt. Mit dem LUMIX Multimedia Award fördert Panasonic die neue Art der Reportage, die bewegte Bilder mit Stills kombiniert. Siegerin der diesjäh-rigen Ausschreibung wurde die niederländische Fotografin Ilvy Njiokiktjien mit »Afrikaner Blood«. Sie überzeugte mit ihrer Geschichte über eine Gruppe Südafrikaner, die noch immer an die Apartheid glauben, und zeigt, wie der Hass in junge Männer gepflanzt wird.

Text: Michael Steiner / Koelnmesse GmbH Organisation: Juliane Rückriem

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© Tom D. Jones courtesy Hasselblad Masters 2012 »o.T«

© Oliver Kaye courtesy Canon Profifoto Förderpreis 2012 »Sehnsucht Eins«

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Werfen Sie einen Blick in die Zukunft : Auf der photokina sehen Sie alles rund um Fotografie und Imaging – hautnah und zum Anfassen. Erleben Sie die Faszina-tion Bild und aktuellste Trends, z. B. bei Mobile Imaging und Videofunktionen. Darüber hinaus wird Sie das riesige Eventprogramm der photokina begeistern : Entdecken Sie beeindruckende Multimediashows, erleben Sie faszinierende Fotoausstellungen und machen Sie mit bei spannenden Aktionen.

Ganz Köln ist im Fotofieber – seien Sie mit dabei !

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Deutsche Gesellschaft für Photographie

Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) ist eine Organisation, die sich vorrangig für die kulturellen Belange der Photographie und verwandter Bildmedien ein-setzt. Ihre Aktivitäten beziehen sich sowohl auf die kon-ventionellen Verfahren der Photographie und deren vielfäl-tige Anwendungsgebiete in Kunst, Wissenschaft, Bildung, Publi-zistik, Wirtschaft und Politik als auch nicht konven-tionelle Verfahren und neue Bildmedien. Als Mitglied be-rufen werden kann, wer sich um die Photographie verdient gemacht hat.

SektionenDie DGPh gliedert sich in sechs Sektionen, so dass entspre-chende Fragen in fachübergreifenden Zusammenhängen behandelt werden können. Die Sektionen zeigen die ganze Vielfalt ihrer Mitglieder – vom künstlerisch tätigen Photo-graphen bis hin zum Wissenschaftler. Sie veranstalten zu aktuellen Themen der Photographie entweder einzeln oder interdisziplinär Symposien und Workshops. Die Mitglieder der Sektion Bild befassen sich vornehmlich mit der ästheti-schen Seite der Photographie; hier stehen Bildjournalismus, künstlerische Photographie und Photodesign, aber auch die neuen Medien im Vordergrund. Um die photographische Aus- und Fortbildung kümmert sich die Sektion Bildung und Weiterbildung. In der Sektion Geschichte und Archive sind die Bereiche wissenschaftliche Publikationen zur Geschich-te der Photographie, photographische Bibliotheken, Museenund Sammlungen, Bildarchive sowie Restaurierung und Industrie- und Technikgeschichte beheimatet. Die Mit-glieder der Sektion Kunst, Markt und Recht sind aktiv auf den Gebieten Kunstmarkt, Galerie- und Auktionswesen, Sammlungen und Archive sowie dem Bildmarkt allgemein und der Verwertung von Photographien. In der Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie liegen die

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Deutsche Gesellschaft für Photographie e.V.Geschäftsstelle DGPh Rheingasse 8-1250676 Köln

Kontakt0221.923 20 69www.dgph.de

ÖffnungszeitenMo–Fr 9.00–13.00 Uhr

Rahmenprogramm21.09.2012, 18.00 Uhr Dr.-Erich-Salomon-Preis: die Preisverleihung findet im Umfeld der »photokina« im »Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)« statt.

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Schwerpunkte in der angewandten Photographie in Wissenschaft und Technik, insbesondere in der Medizin und deren wissenschaftlicher Visualisierung. Die Sektion Wissenschaft und Technik ist auf den wissen-schaftlich-technischen Fortschritt in der Photographie fokussiert – ins-besondere die Hinwendung zu den Techniken der digitalen Bilderzeu-gung, der Speicherung und der Dauerhaftigkeit digitaler Bilddaten.

HistorieDie Gründung der DGPh ist vor allem mit der Person L. Fritz Gruber ver-bunden. Der allseits gut vernetzte Gruber war 1951 zum »Fachbeauf-tragten der deutschen Photo-Wirtschaft für die Kölner Photo- und Kino-Messe« avanciert. Die Resonanz, die die erste »photokina« im Vorfeld fand, ließ den damaligen Kölner Oberbürgermeister Robert Görlinger aufhorchen. Dank der Vorarbeiten Grubers konnte Görlinger am Vor-abend der Eröffnung der ersten »photokina« 36 namhafte Vertreter aus dem Bereich der Photographie versammeln und anlässlich der feierli-chen Eröffnung der Messe am 18. April die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) verkünden. Zwar existierten 1951 schon diverse photographische Vereinigungen, doch keine Gesell-schaft, die alle Bereiche der Photographie umschloss und vertrat.Seitdem bezweckt die DGPh - und so ist es in der Gründungssatzung festgehalten und bis heute unverändert - die Pflege, das Studium und die Weiterentwicklung der Photographie in ihren wissenschaftlichen, technischen und künstlerischen Anwendungsgebieten; durch die Bil-dung fachlich ausgerichteter Sektionen, ein Archiv, eine Bibliothek, Sammlungen, die Herausgabe von Mitteilungen, eine umfangreiche Webseite, Vortragsveranstaltungen und nicht zuletzt ihre Ehrungen.

EhrungenMit ihren begehrten Auszeichnungen weist die DGPh die Öffentlichkeit immer wieder auf die Bedeutung der Photographie hin. Mit insgesamt fünf Preisen werden Persönlichkeiten und Institutionen ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise durch bildnerische, wissenschaftliche, publizis-tische oder gesellschaftlich wirksam gewordene Werke profiliert haben. Zwei Auszeichnungen seien hier kurz genannt: mit ihrem Kulturpreis ehrt die DGPh Persönlichkeiten, die sich um die Photographie künst-

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lerisch, wissenschaftlich oder publizistisch verdient gemacht haben. Träger des seit 1959 verliehenen Preises sind unter anderem Klaus Hon-nef, Stephen Shore, Wolfgang Tillmans, Stephen Sasson, Ed Ruscha, F.C. Gundlach, Lennart Nilsson, Bernd und Hilla Becher, Henri Cartier-Bresson und Man Ray. Mit dem Dr.-Erich-Salomon-Preis, der seit 1971 vergeben wird und an den großen Photographen der Weimarer Repu-blik erinnert, dem der moderne Bildjournalismus starke Anregungen verdankt, ehrt sie Medien und Photographen für die hervorragende Anwendung der Photographie in der Publizistik. Zu den bisherigen Preisträgern gehören weltbekannte Photographen wie Anders Peter-sen (Schweden), Martin Parr (England), René Burri (Schweiz), Barbara Klemm (Deutschland) und Robert Frank (USA).

Vortragsveranstaltungen der DGPhZwei Veranstaltungen der letzten zwölf Monate seien hervorgehoben: Anlässlich des doppelten Jubiläums der Photographie im Jahre 2011 - vor 150 Jahren, am 17. Mai 1861, hat der schottische Professor James Clerk Maxwell in der Royal Institution of Great Britain in London zum ersten Mal eine Farbaufnahme öffentlich projiziert und vor 75 Jahren (1936) er-folgte mit der Einführung der ersten Mehrschichtenfarbfilme von Kodak und Agfa der Durchbruch der für den Photographen alltäglich einsetzba-ren Farbphotographie - führte die DGPh im Oktober 2011 in Kooperation mit dem Industrie- und Filmmuseums Wolfen (IFM) die Fachtagung »Auf der Suche nach natürlichen Farben – 150 Jahre Farbphotographie« in der ehemaligen Agfa Filmfabrik Wolfen in Bitterfeld durch. »Wo und wie kann mein künstlerisches und schriftliches Archivgut für kommende Generationen sicher aufbewahrt, erschlossen und zugäng-lich gemacht werden?« Zu dieser Frage hatte die DGPh zusammen mit dem Netzwerk Fotoarchive e.V. im Juni 2012 internationale Photohisto-riker, Archivare und Kunstwissenschaftler, Restauratoren und Juristen zu einem interdisziplinären Symposium zur Weitergabe und Vererbung von photographischen Nachlässen und Sammlungen mit dem Titel »Der Gang der Dinge. Welche Zukunft haben photographische Archive und Nachlässe?« nach Wolfsburg eingeladen.

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© Isabel Gathoni Kinyanjui, »Becoming Barbie: Bild 3«

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DGPh betreut die Aktion »photokina academy«Veranstaltet von der Koelnmesse, dem Photoindustrie-Verband und der DGPh, zählt »photokina academy« zu den Messe-Highlights und ist ein beliebter Event für Studierende und Fachbesucher. Die Fachjury (Thomas Gerwers, ProfiFoto; Anna Gripp, Photonews; Conny Lamb-recht, »photokina«; Andreas Langen, BFF; Ditmar Schädel, DGPh; Malin Schulz, ZEIT Campus) hat aus der Vielzahl der Bewerbungen fünfzehn deutsche und internationale Hochschulen ausgewählt, die sich auf der »photokina« in Halle 4.1 mit eigenen Ständen vorstellen können: Academy of Fine Arts in Warsaw, Polen · Lette-Verein Berlin · Kunst-hochschule Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle · Fachhoch-schule Bielefeld · Fachhochschule Dortmund · Hochschule Hannover · Hochschule für Bildende Künste Braunschweig · Kunsthochschule Ber-lin-Weißensee · Kunsthochschule für Medien Köln · Mimar Sinan Uni-versity of Fine Arts, Türkei · Polish National Film, Television and Theat-re School · Muthesius Kunsthochschule Kiel · Universität Hildesheim · University of Derby, Großbritannien · University of Sunderland, Groß-britannien / Folkwang Universität der Künste. Die drei besten Präsen-tationen werden mit insgesamt 6.000 Euro ausgezeichnet. Abgerundet wird das Angebot von »Academy meets photokina« durch ein Bühnenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen sowie einen Meeting Point für Mappenschauen, durchgeführt von ZEIT Campus und DGPh. Dieser dient gleichzeitig als Treffpunkt für Lehrende, Stu-dierende und interessierte Besucher.

Dr.-Erich-Salomon-Preis und Kulturpreis der DGPh

Dr.-Erich-Salomon-PreisMit dem 1961 in Wolfsburg geborenen Peter Bialobrzeski ehrt die DGPh 2012 einen der profiliertesten und engagiertesten deutschen Photographen, der seit fast 20 Jahren beharrlich die Welt mit der Ka-mera beschreibt und interpretiert. Zugleich gilt die Ehrung auch einem einflussreichen Photolehrer und Autor, der die theoretische Ausein-andersetzung mit dem Medium Photographie stets gesucht und auch hier wesentliche Akzente gesetzt hat. Davon zeugt auch eine Vielzahl von Veröffentlichungen, von denen einige schon jetzt zu modernen

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Klassikern des Mediums gehören. Bialobrzeski lebt in Hamburg und arbeitet rund um die Welt an seinen zahlreichen Projekten, in deren Mittelpunkt die Globalisierung der Urbanisierung steht. Dabei ist ihm gesellschaftliche Relevanz genauso wichtig wie die ästhetische Ver-führung. Seine überwältigenden Bildfindungen einer sich rasant ver-ändernden Welt faszinieren und verstören zugleich. Die Preisverlei-hung findet im Umfeld der »photokina« am 21. September im »Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)« statt, wo seine Arbeiten auch im Rahmen einer Fotoausstellung zur internationalen Architekturfotografie gezeigt werden.2011 verlieh die DGPh den Preis an das Photographenpaar Heidi und Hans-Jürgen Koch, das 1990 eine der ungewöhnlichsten Karrieren im internationalen Bildjournalismus startete. Ihr Durchbruch lässt sich exakt datieren: Am 25. Januar 1990 erschien das Stern-Heft Nr. 5 und darin eine Geschichte über Hausmäuse. Unter dem Titel »Das uns bloß nicht die Mäuse ausgehen« präsentierte das Magazin auf 18 Seiten witzige und aufsehenerregende Aufnahmen aus dem Leben des zwie-spältig beäugten Mitbewohners der Menschen. Sie selber bezeichnen sich als »Lebensform-Photographen« und sehen sich klar in einem journalistischen oder gar subjektivistisch dokumentarischen Kontext. Ihre Geschichten beinhalten immer eine soziologische Komponente.

Kulturpreis Im Juni wurde Prof. Manfred P. Kage, ein Hauptakteur der Mikrophoto-graphie, im Deutschen Museum in München mit dem Kulturpreis 2012 der DGPh geehrt. Als Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Kunst ist es ihm im Besonderen zu verdanken, dass die wissenschaftliche Photographie auch im künstlerischen Umfeld wahrgenommen wird. Kage verbindet Chemie und Mikrobiologie mit visueller Kunst. Das Mi-kroskop dient ihm als verbindendes Element: zunächst traditionell für Abbildungen von kristallinen Strukturen oder Kleinstlebewesen ein-gesetzt, erkannte er schon bald grenzüberschreitend dessen künst-lerisch wirksames Potenzial, das ihm zu visuellen Abenteuern verhalf und unter dem Begriff »Science Art« etabliert wurde.2011 verlieh die DGPh den Kulturpreis an Prof. Klaus Honnef, einen der wichtigsten Kuratoren, Autoren, Rezensenten und Streiter für die

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© Peter Bialobrzeski, aus der Serie »!Nail Houses?«, Shanghai Oktober 2010

© Heidi und Hans-Jürgen Koch, aus der Serie »Pretty Ugly«

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© Manfred P. Kage »Radiolarie Rasterelektronenmikroskopie 600x«

künstlerische Photographie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhun-derts. Honnef steht seit Beginn der 70er Jahre und der Mitarbeit an der »documenta 5 und 6« für die Anerkennung der professionellen Photographie im Kontext der Bildenden Kunst. Durch seine Ausstel-lungstätigkeit hat er wichtige Impulse gesetzt und dabei stilprägende Begriffe wie »Autorenphotographie« und »Inszenierte Photographie« begründet. In den über 500 von ihm kuratierten Ausstellungen sind viele heute prominente Namen von Photographen, deren Werk er in der Frühphase zeigte und somit auch als Entdecker dieser Künstler gilt.

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Übersicht Ausstellungsorte (alphabetisch)

100 kubik - Raum für spanische Kunst Brüsseler Straße 59 50672 Köln 68elf e.V. Kölnc/o Kunsthalle Lindenthal Aachener Straße 220 50931 Köln

7vonSieben c/o Connection Marienstraße 5 50825 Köln

Able & Baker Gallery St.-Apern-Straße 40 50667 Köln

Alte FeuerwacheMelchiorstraße 350670 Köln

Altes Pfandhaus Kartäuserwall 20 50678 Köln

Art Galerie 7 | Meike KnüppeSt.-Apern-Straße 750667 Köln

Atelier Anna E. Stärk Volksgartenstraße 14 50677 Köln

Atelier Christina ThomasZentralarchiv Casting des Unsichtbaren Kurfürstenstraße 650678 Köln

Atelier Martin ClaßenIm Klapperhof 3750670 Köln

Bürgerhaus Stollwerck Dreikönigenstraße 23 50678 Köln

Bundesverband Bildender Künstler Köln | BBK Köln e.V. Frankenwerft 3550667 Köln

Café Stanton im City Pavillon an der AntoniterkircheSchildergasse 57 50667 Köln

CarlswerkSchanzenstraße 6-2051063 Köln

Deutsche BankKöln-Andreaskloster An den Dominikanern 11-2750668 Köln

Die Kunstagentin Maastrichter Straße 26 50672 Köln

Die Photographische Sammlung /SK Stiftung KulturIm Mediapark 750670 Köln

femmeART Produzentinnengalerie Eifelwall 50 50674 Köln

Flora Alter Stammheimer Weg (Torhaus Nord am Haupteingang zur Flora) 50735 Köln

Forum für FotografieSchönhauser Straße 850968 Köln

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Fotoraum Köln Herderstraße 88 50935 Köln

Freiraum Galerie Gottesweg 116 a 50939 Köln

Gabrielle Ammann // Gallery Teutoburger Straße 27 50678 Köln

Galerie 21 Limburger Straße 21 50672 Köln

Galerie ArbeiterfotografieForum für Engagierte FotografieMerheimer Straße 10750733 Köln

Galerie Boisserée Drususgasse 7-11 50667 Köln

Galerie Boucherie Design des 20. JahrhundertsMauritiussteinweg 7450676 Köln

Galerie Heinz HoltmannAnna-Schneider-Steig 1350678 Köln-Rheinauhafen

Galerie SeidelVogelsanger Straße 23050825 Köln

Galerie SmendMainzer Straße 3150678 Köln

Gestalt-Praxis Köln Schillingstraße 20 50670 Köln

Halle Zollstock Gottesweg 79 50969 Köln

Hotel TIMPHeumarkt 25 50667 Köln

Industrie- und Handelskammer zu Köln Unter Sachsenhausen 10–26 50667 Köln

in focus GalerieBrüsseler Straße 8350672 Köln

Italienisches Kulturinstitut Universitätsstraße 8150931 Köln

Japanisches KulturinstitutUniversitätsstraße 9850674 Köln

Jens Scholz KunstauktionenZeughausstraße 10 Eingang Mohrenstraße50667 Köln

KartäuserkircheKartäusergasse 7a50678 Köln

Kaune, Sudendorf | Gallery for Contemporary PhotographyAlbertusstraße 2650667 Köln

KiLo (Kunst in Lohmar) Hauptstraße 119 a 53797 Lohmar

Koelnmesse GmbHMesseplatz 150679 Köln

Kritzkratz Cäsarstraße 5 50968 Köln

Kulturforum in Herz Jesu e.V.Herz-Jesu-Kirche, Zülpicher Platz50674 Köln

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Kunsthaus Rhenania e.V.Bayenstraße 2850678 Köln

Kunsträume der Michael Horbach StiftungWormser Straße 23 (Hinterhof)50677 Köln

Kunstwerk Köln e.V. Deutz-Mülheimer-Straße 127-129 51063 Köln

Kunstwerk Nippes Baudristraße 5 50733 Köln

labor Projektatelier Ebertplatz Ebertplatzpassage, Laden Nr. 5 50668 Köln

Laden 102 – Galeriefür aktuelle Kunst Gottesweg 102 50939 Köln

laif photogalerie | laif Agentur für Photos & Reportagen GmbHMerowingerstraße 5-750677 Köln

LVR-LandesMuseum BonnColmantstraße 14-1653115 Bonn

Manfred Rave Mauritiussteinweg 62 50676 Köln

Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK)An der Rechtschule50667 Köln

Museum LudwigHeinrich-Böll-Platz50667 Köln

neues kunstforumAlteburger Wall 150678 Köln

orange linsen c/o Fotostudio Bins Rosenstraße 27 50678 Köln

Paul-Gerhardt-Kirche Gleueler Straße 106 50935 Köln

photokina communitiesMesseplatz 1 (Halle 5.1)50679 Köln

Projektraum Knut OsperGroße Brinkgasse 17-1950672 Köln

schaelpic photokunstbar c/o Atelier für Mediengestaltung Schanzenstraße 2751063 Köln

SprungturmAlbertusstraße 450667 Köln

Susewind Architektur Moltkestraße 66 50674 Köln

UAA | Ungers Archiv für ArchitekturwissenschaftBelvederestraße 6050933 Köln

Wallraf-Richartz-Museum & Fondation CorboudObenmarspforten 50677 Köln

Werkstatt Galerie Tam Uekermann Mainzer Straße 25 50678 Köln

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Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur Forum für FotografieGalerie ArbeiterfotografieForum für Engagierte Fotografielaif photogalerieLVR-LandesMuseum Bonnneues kunstforumMuseum LudwigAlte FeuerwacheAtelier Martin ClaßenDeutsche BankKöln-AndreasklosterGalerie SeidelGalerie SmendKartäuserkircheGalerie Heinz HoltmannWallraf-Richartz-Museum & Fondation CorboudArt Galerie 7 | Meike KnüppeAtelier Christina Thomas Zentralarchiv Casting des UnsichtbarenBundesverband Bildender Künstler Köln | BBK Köln e.V.FREELENS Regionalgruppe Rheinland im CarlswerkGalerie BoucherieHotel TIMP in focus GalerieItalienisches KulturinstitutJapanisches KulturinstitutJens Scholz KunstauktionenKaune, Sudendorf | Gallery for Contemporary PhotographyKulturforum in Herz Jesu e.V.Kunsthaus Rhenania e.V.Kunsträume der Michael Horbach Stiftungphotokina communities Projektraum Knut OsperSprungturm

UAA | Ungers Archiv für Architekturwissenschaft100 kubik - Raum für spanische Kunst68elf e.V. Köln 7vonSieben c/o ConnectionAltes Pfandhaus Café StantonDie Kunstagentin Fotoraum KölnFreiraum GalerieGabrielle Ammann // Gallery Galerie 21Galerie BoisseréeHalle ZollstockIndustrie- und Handelskammer zu Köln Italienisches Kulturinstitut KölnKunstwerk Nippesorange linsen c/o Fotostudio BinsPaul-Gerhardt-Kircheschaelpic photokunstbar c/o Atelier für MediengestaltungAble & Baker GalleryAtelier Anna E. StärkBürgerhaus StollwerckfemmeART Produzentinnengalerie FloraGestalt-Praxis Köln KiLo (Kunst in Lohmar) KritzkratzKunstwerk Köln e.V.labor Projektatelier EbertplatzLaden 102 - Galerie für aktuelle KunstManfred RaveSusewind ArchitekturWerkstatt Galerie Tam UekermannMuseum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) Koelnmesse GmbH

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