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IOGT Schweiz | Schaffhauserstr. 432 | 8050 Zürich Tel. 044 300 30 45 | [email protected] | www.iogt.ch Redaktion: Alex + Flo Klee | Sierenzerstr. 72 | 4055 Basel [email protected] Sommerliches Bergwochenende mit Jahrestagung von IOGT Schweiz auf dem Mont-Tramelan Gemeinsam unterwegs Auf der Bergstrasse hinauf zum Chalet «Le Refuge»: Das Revisorenduo Richard Ronner und Ursula Bortolazzi mit Peter Altorfer (v.r.n.l.), dahinter Landespräsidentin Priska Hauser-Scherer mit Stina Klee (v.l.n.r.), ganz hinten Peter und Elisabeth Werfeli. Schon die Begrüssung zur 126. Jahrestagung von IOGT Schweiz sagte einiges aus über den besonderen Austra- gungsort dieses Wochenendes vom 22.-24. Juni 2018: «Herzlich willkommen nach der abenteuerlichen Fahrt über all die Kuhgatter!» sagte Landespräsidentin Priska- Hauser zur Eröffnung der Geschäftssitzung am Samstag Vormittag. Austragungsort war ein Blaukreuz-Ferien- haus, das bestens ausgestattete Chalet «Le Refuge» auf dem Mont-Tramelan im Berner Jura. Bergweekend – mehr als nur eine Tagung Schon am Vorabend hatte das Weekend mit gemeinsa- mem Spaghettiessen, Pingpongspielen und Jassen be- gonnen. Am Samstagmorgen kamen dann die Teilneh- mer/innen, die im Berghaus übernachtet hatten, mit jenen, die im Hotel CIP im Talort Tramelan logierten, und den nur für die Sitzung Angereisten zusammen, um die Geschäfte zu beraten. Gleich zu Beginn überbrachte Kadri Vanem, in Brüssel wohnhafte Estin (Mitglied der IOGT-Gruppe «JaLLaK- Ka»), die Grüsse des Vorstandes von IOGT International. Sie verpasste wegen des IOGT-Anlasses zwar das estni- sche Mittsommerfest «Jaanipäev», aber das sei in den letzten Jahre sowieso immer mehr zum kollektiven Be- säufnis verkommen, schilderte sie ein auch hierzulande nicht unbekanntes Phänomen. Sie berichtete sodann 2/2018 IOGT- Rundschau

2/2018 IOGT- · 2018. 7. 23. · Social -Media Kanäle und ein Jugendmagazin genutzt, um die Botschaft «Es braucht keinen Alkohol, um cool –der echte Kick kommt vom Leben» zu

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IOGT Schweiz | Schaffhauserstr. 432 | 8050 Zürich Tel. 044 300 30 45 | [email protected] | www.iogt.ch

Redaktion: Alex + Flo Klee | Sierenzerstr. 72 | 4055 Basel [email protected]

Sommerliches Bergwochenende mit Jahrestagung von IOGT Schweiz auf dem Mont-Tramelan

Gemeinsam unterwegs

Auf der Bergstrasse hinauf zum Chalet «Le Refuge»: Das Revisorenduo Richard Ronner und Ursula Bortolazzi mit Peter Altorfer (v.r.n.l.), dahinter Landespräsidentin Priska Hauser-Scherer mit Stina Klee (v.l.n.r.), ganz hinten Peter und Elisabeth Werfeli.

Schon die Begrüssung zur 126. Jahrestagung von IOGT Schweiz sagte einiges aus über den besonderen Austra-gungsort dieses Wochenendes vom 22.-24. Juni 2018: «Herzlich willkommen nach der abenteuerlichen Fahrt über all die Kuhgatter!» sagte Landespräsidentin Priska-Hauser zur Eröffnung der Geschäftssitzung am Samstag Vormittag. Austragungsort war ein Blaukreuz-Ferien-haus, das bestens ausgestattete Chalet «Le Refuge» auf dem Mont-Tramelan im Berner Jura. Bergweekend – mehr als nur eine Tagung Schon am Vorabend hatte das Weekend mit gemeinsa-mem Spaghettiessen, Pingpongspielen und Jassen be-

gonnen. Am Samstagmorgen kamen dann die Teilneh-mer/innen, die im Berghaus übernachtet hatten, mit jenen, die im Hotel CIP im Talort Tramelan logierten, und den nur für die Sitzung Angereisten zusammen, um die Geschäfte zu beraten. Gleich zu Beginn überbrachte Kadri Vanem, in Brüssel wohnhafte Estin (Mitglied der IOGT-Gruppe «JaLLaK-Ka»), die Grüsse des Vorstandes von IOGT International. Sie verpasste wegen des IOGT-Anlasses zwar das estni-sche Mittsommerfest «Jaanipäev», aber das sei in den letzten Jahre sowieso immer mehr zum kollektiven Be-säufnis verkommen, schilderte sie ein auch hierzulande nicht unbekanntes Phänomen. Sie berichtete sodann

2/2018

IOGT- Rundschau

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von ihrem Besuch am Bundeskongress von IOGT Deutschland in Ratingen und der tollen Aufbruchstim-mung, die sie dort verspürt hatte, und blickte voraus auf den bevorstehenden Weltkongress im schwedischen Sigtuna (6.-11. August 2018). Über die 2017 kurzfristig beschlossene Auflösung des Jugenddachverbands Active zeigte sie sich sehr betrübt, hoffte aber auf neue Impulse von den Jugendverbänden und auf ein baldiges Wieder-aufblühen der so wichtigen internationalen Kontakte und Veranstaltungen speziell für jugendliche Mitglieder.

Internationale Erfolge Zu den grossen Erfolgen von IOGT International in der letzten Vierjahresperiode gehört die Anerkennung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als offizieller Part-ner und die Aufnahme von IOGT-Präsidentin Kristína Šperková in die WHO-Arbeitsgruppe für nicht übertrag-bare Krankheiten (NCDs), zu denen in erster Linie Suchterkrankungen gehören. Auch in der Gesellschaft gebe es einen deutlich beobachtbaren Trend hin zu ei-nem alkoholfreien Lebensstil: Ausdruck davon sind die alkoholfreien «Sober-Sensation»-Parties in Europas Met-ropolen oder die wachsende Straight-Edge-Bewegung: junge Menschen, die zwar harte Rockmusik hören, aber weder rauchen noch Alkohol trinken und auch keinen Sex ausserhalb fester Beziehungen haben. Weiter berichtete Kadri Vanem von der vorgeschlagenen Beitragserhöhung an den Weltverband von € 1 auf € 3 pro Kopf und von einer Bereinigung des Mitgliederbe-

standes: Zwar werden 44 inzwischen inaktive Mitglie-derverbände gestrichen, aber auch 38 neue Organisatio-nen aufgenommen. Priska Hauser-Scherer wies darauf hin, dass es in Sigtuna auch neue alkohol- und drogenpolitische Grundsatzpa-piere zu besprechen gebe. Sie erteilte dabei der Forde-rung nach einer rein repressiven Haltung im Umgang mit Cannabis eine Abfuhr; angesichts des weit verbreiteten Konsums in der Schweiz wäre das nicht vermittelbar. Vielmehr sollte, wie Kadri Vanem und Alexandra Meier in der Diskussion betonten, der Fokus auf die Machen-schaften von «Big Marijuana» gerichtet werden: Die Konzerne stehen – wie auch im Fall von «Big Alcohol» und «Big Tobacco» – bereit, um im Fall einer weitge-henden Legalisierung ein Riesengeschäft zu machen, ohne Rücksicht auf gesundheitliche und gesellschaftliche Schäden. Finanzierungsverhandlungen stehen bevor Nach der Ehrung der Jubilare für ihre jahrzehntelange aktive Mitarbeit wurden die Jahresberichte besprochen. In ihrem Bericht betonte die Landespräsidentin, IOGT müssse weiterhin auf die Notwendigkeit von suchtfreien Lebensweisen aufmerksam machen und aufzeigen, wie skrupellos die Alkoholindustrie ihren Geschäften auf Kosten von Mensch und Gesellschaft nachgeht. Weiter führte Priska Hauser-Scherer aus, dass die Kinder- und Jugend-Beratungsseite www.kopfhoch.ch nach 15 Jah-ren grundlegend überholt werden und für die Nutzung

Vier Mitglieder, vier unterschiedliche IOGT-Karrieren: Als Jubilare geehrt wurden Chris Melcher (Gruppe «JaLLaKKa», 25 Jahre Mitglied), Lilly Klingler (Gruppe «Bergquell», 70 Jahre) und Urs Kuhn (Bons-Templiers lausannois, 65 Jahre); neu in den Landesvorstand gewählt wurde als Vertreterin von Juvente Sophie Meier. Fotos: ak/K.V.

Bis spät abends wurde gespielt – z.B. gejasst, wie hier Stina Klee und Peter Altorfer – oder ums Lagerfeuer herum gesungen, nebst dem sehr passenden «Là haut sur la montagne» auch viele andere Klassiker aus den IOGT-Liederbüchern.

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mit mobilen Geräten kompatibel gemacht werden müs-se. Es soll nicht nur mit Bildern und Emotionen gearbei-tet werden, sondern der Landesvorstand setze weiterhin auf Text und wolle Fragen weiterhin fachlich fundiert beantworten lassen. Weiter blickte sie auf die bevorste-hende Verhandlungsrunde mit dem Kanton Zürich über die Finanzierungsbeiträge an die Gesprächsgruppen vo-raus. Sämtliche Jahresberichte, auch zur Entwicklungszu-sammenarbeit mit IOGT-JES Guinea-Bissau, wurden still-schweigend genehmigt und verdankt.

Verkraftbares Minus in der Rechnung Ebenfalls genehmigt wurde die Jahresrechnung 2017, und gemäss dem Antrag der Revisionsstelle (Richard Ronner und Ursula Bortolazzi) wurde dem Vorstand Dé-charge erteilt. Das ausgewiesene Defizit von gut CHF 15'000 konnte aus der Auflösung von Fonds gedeckt werden.

Neue Projekte geplant Nach erfolgter Vergangenheitsbewältigung, einem kur-zen Spaziergang und dem gemeinsamen Mittagessen (zu dem die Kinder und Jugendlichen rechtzeitig von einer Wanderung mit Gämsen-Begegnung eintrafen) im na-hegelegenen Berggasthof «Bise de Cortébert» widmete sich die Versammlung der Zukunftsplanung: Vorstands-mitglied Andrea «Fajky» Solari (Ressort Kinder & Jugend-

liche) stellte ein Projekt vor, das sie für IOGT und Chris-tina Klee für KiM – Kinder im Mittelpunkt in Zusam-menarbeit mit Sucht Schweiz entwickelt hatten: Es geht um Kurse für suchtbelastete Familien, die sich sowohl an die alkoholabhängigen Eltern als auch an die 6- bis 12-jährigen Kinder richten. Das Ziel ist, für sie den Fami-lienalltag trotz der Suchtbelastung bewältigbar zu ma-chen. Der erste Kursblock in einer dreijährigen Pro-jektphase ist für das erste Halbjahr 2019 geplant.

BAG unterstützt Präventionsprojekt Priska Hauser-Scherer und Geschäftsführer Oliver Meyer erklärten, dass auch das Projekt «rAUSch (Rausch aus) – der echte Kick kommt vom Leben» in den Jahren 2018/2019 weitergeführt werde, da sich das Bundesamt für Gesundheit finanziell daran beteilige. Jugendliche im Alter von 11-16 Jahren werden dabei direkt, persönlich und emotional von einer/einem Musiker/in auf das Thema Rauschtrinken angesprochen. Zusätzlich werden Social-Media-Kanäle und ein Jugendmagazin genutzt, um die Botschaft «Es braucht keinen Alkohol, um cool zu sein – der echte Kick kommt vom Leben» zu verbrei-ten; mittels Flyern erfolgt zudem eine Informationsver-mittlung rund um das Thema Alkoholvergiftung und das Vermeiden von Unfällen. Das vom Landesvorstand unterbreitete Jahresprogramm 2018/2019 wurde beschlossen.

Drinnen: Der Landesvorstand mit Alexandra Meier, Alex Klee, Andrea Solari, Priska Hauser-Scherer, Urs Kuhn und Heinrich Polt (v.l.n.r.) an der Mitgliederversammlung…

…und draussen: Eine attraktive Auswahl alkoholfreier Getränke wartet für die Zvieripause (mit Geburtstagskuchen, denn gleich 3x konnte «Happy Birthday» angestimmt werden: für Ursula Bortolazzi sowie Jonas und Nora Melcher).

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Sophie Meier löst ihre Schwester im LV ab Nach der von Helen Klee einfühlsam gestalteten Ehrung der seit der Jahrestagung 2017 verstorbenen Mitglieder und einer Zvieri-Pause unter freiem Himmel wurde dem vom LV präsentierten Budget 2019 zugestimmt, das so-wohl für den Landesverband als auch die Nachsorge jeweils mit einem Defizit von knapp CHF 20'000 rech-net. Als nächstes standen die Wahlen an. Wiedergewählt wurden Landespräsidentin und Ressortleiterin Entwick-lungszusammenarbeit Priska Hauser-Scherer (Glattfelden ZH), Vizepräsident Urs Kuhn (Nyon VD), Finanzchef Heinrich Polt (Witterswil SO), die Ressortleiterin Andrea Solari (Ettingen BL) sowie fürs Ressort Öffentlichkeitsar-beit/Redaktion «IOGT-Rundschau» Alex Klee (Basel) und Florian Klee (Dornach SO). Als Vertreterin des Jugend-verbands Juvente nimmt neu Juvente-Vorstandsmitglied Sophie Meier (Basel) im Landesvorstand Einsitz, wo sie ihre Schwester Alexandra ablöst. Das Revisorenduo Richard Ronner und Ursula Bortolazzi wurde bestätigt,

und die Landespräsidentin wurde als Delegierte von IOGT Schweiz zum Weltkongress 2018 gewählt.

Ein Abend mit Spiel und Gesang Nach der Tagung luden Fajky Solari, Karalina Meyer und ihr Küchenteam zum grossen Salat- und Grillbuffet. Mit gemeinsamem Singen am Lagerfeuer und einer nächtli-chen Domino-Runde ging der Samstag zu Ende – jedoch noch nicht das ganze IOGT-Bergweekend. Denn am Sonntag-Vormittag versammelten sich viele Mitglieder von jung bis alt nochmals: Die einen schwelgten anhand alter Fotos in Erinnerungen an frühere Lager und Tagun-gen, die anderen spielten auf der Terrasse das Gesell-schaftsspiel «Activity», die nächsten nutzten nochmals den Tischfussball-Kasten und den Tischtennistisch, und natürlich galt es das Haus zu reinigen. Abgeschlossen wurde das Wochenende mit dem Mittagessen, wieder-um im Berggasthof, ehe die Teilnehmenden den Heim-weg antraten – sei es zu Fuss auf dem Wanderweg oder mit Autos hinunter nach Tramelan.

Im Sonnenschein werden beim Betrachten alter Fotos Erinnerungen wach, und beim «Activity»-Spielen gibt’s viel zu lachen.

Jahrestagung 2019 auf dem Mont-Dedos

Nach dem guten Echo auf das diesjährige Bergweekend findet auch die Jahrestagung 2019 von IOGT Schweiz im Berner Jura statt, und zwar vom 16.-18. Juni 2019 im Blau- kreuz-Ferienhaus Mont-Dedos in Les Ecor- cheresses bei Moutier. Bitte jetzt schon den Termin reservieren – Details folgen später.

Spiel & Sport: Die Ranglisten vom Bergweekend

Domino Tischtennis 1. Paul Klee 1. Alex Klee 2. Andrea Solari 2. Stina Klee 3. Stina Klee 3. Hanna Klee 4. Angie Stich 4. Paul Klee 5. Alex Klee 5. Constantin Klee 6. Oliver Meyer

Jassen Tischfussball 1. Paul Klee 1. Alex Klee 2. Peter Altorfer 2. Hanna Klee 3. Stina Klee 3. Heinrich Polt 4. Heinrich Polt

Auguste-Forel-Medaille für Walter Bader

Walter Bader (rechts) von der Gruppe «Philia», Grenchen, erhält die Auguste-Forel-Medaille 2018. Nach der Jahrestagung haben Andrea Solari (links) und Alex Klee vom Landesvorstand dem Ge-ehrten den Wanderpreis von IOGT Schweiz vorbeigebracht. Seit Jahrzehnten setzt sich Walti, der auch über die Grenzen hin-aus vernetzt ist, für die IOGT-Ideale ein und kümmert sich um das alkoholfrei geführte Berghaus auf dem Romontberg. Unvergessen sind auch seine Nachtcafés an verschiedenen Camps und Kon-gressen. «Herzlichen Dank, Walti», heisst es in der Laudatio von Landespräsidentin Priska Hauser-Scherer, «dass du den Mut hat-test, immer wieder etwas zu machen – und du hast ganz, ganz vieles gut gemacht!»

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Generalversammlung des Ferienhausvereins IOGT Les Prés-d’Orvin

Weekends beliebter als ganze Lagerwochen Zum Abschluss einer Arbeitswoche über Auffahrt lud der Ferienhausverein am Sonntag, 13. Mai 2018 zur GV ins Berghaus auf der Illfigermatte. Zur Jahressitzung konnte Präsident Werner Kron 15 Mitglieder begrüs-sen. In seinem Jahresbericht berichte-te er rückblickend auf das Jahr 2017, dass sich die Vermietungen auf dem Niveau des Vorjahres eingependelt hätten. Es zeigt sich, dass eher Wo-chenenden gebucht werden als ganze Wochen. Auch die Anfragen für 2- bis 3-tägige Aufenthalte unter der

Woche hätten zugenommen; das ist ein aktueller Trend an den Schulen angesichts knapperer Budgets oder schwieriger Zusammensetzungen der Klassen. Mehrere Anfragen mussten abgelehnt werden, weil Parties ge-plant waren, die kaum alkoholfrei über die Bühne gegangen wären. Frühling am beliebtesten Insgesamt waren 1'133 Übernach-tungen zu verzeichnen (291 Erwach-sene, 221 Jugendliche und 621 Kin-der); das ist ein Plus von 74 Über-

nachtungen gegenüber 2016. Als beliebteste Monate entpuppten sich Juni und Mai, gefolgt von Februar und September. Von den Mietern gab es fast ausnahmslos positive Rückmeldungen. Bei einem Arbeitseinsatz im Mai wurde viel saniert und gereinigt, und während einer Arbeitswoche im Juni standen Malerarbeiten an, und unter

dem Tischtennistisch wurde ein neu-er Plattenboden, finanziert durch eine Spende des IOGT-Regional-verbands AG/SO, verlegt. Zudem wurden die Zufahrtsstrasse und die Grillstelle ausgebessert und das Holz der zuvor gefällten Buche verarbeitet.

Strasse soll geflickt werden Um die Zufahrtsstrasse, die sich in keinem sonderlich guten Zustand befindet, grundlegend zu sanieren, wurde ein Verein gegründet, in den sowohl die Gemeinde Orvin als auch

die Anrainer Einsitz nehmen. Der Ferienhausverein IOGT ist durch Syl-via Grosjean im Vorstand vertreten, und Heinrich Polt amtet als Kassenre-visor.

Rechnung mit kleinem Plus Die Jahresrechnung schloss bei Ein-nahmen und Ausgaben von je rund CHF 21'000 mit einem kleinen Über-schuss von CHF 215. Das Vereins-vermögen beläuft sich auf CHF 135'000, davon sind CHF 25'000 eine Hypothek und CHF 40'000 ein Darlehen von KiM – Kinder im Mit-telpunkt. Auf Antrag der Revisoren, Peter und Lisebeth Werfeli, wurde die Rechnung genehmigt und der Vorstand entlastet. Vorstand wiedergewählt Anschliessend wurde der gesamte Vereinsvorstand wiedergewählt: Wer-ner Kron als Präsident, Urs Kuhn als Vizepräsident, Heinrich Polt als Kas-sier, Marie Kron als Verwalterin und Ruth El Harouchy als Beisitzerin. Auch das Revisorenpaar wurde bestä-tigt. Beim Ausblick auf 2018 wurde ange-kündigt, dass die Anschaffung eines neuen Kühlschranks geplant sei. Der Termin der nächsten Generalver-sammlung wurde auf den 28. April 2019 angesetzt.

Neue «gute Fee» Zuletzt stellte sich der Versammlung Marianne Schenk, wohnhaft in Schüpfen BE, vor. Die alt Gemeinde-rätin und alt Grossrätin hat ein Feri-enhaus in Les Prés-d’Orvin, wo sie als in Orpund aufgewachsenes Kind einst das Skifahren erlernt hatte. Sie wird die Hausverwaltung entlasten, indem sie Kontrollgänge erledigt oder Ein-käufe macht, auch die Reinigung würde sie übernehmen. Wie immer endete das GV-Wo-chenende mit einem ausgezeichneten gemeinsamen Mittagessen.

Holzarbeiten machen hungrig. Drum gibt’s eine 80-Jahre-Jubiläums-Torte. Und danach eine Ruhepause auf der frisch sanierten, knallroten Terrassen-Sitzbank, deren neue Holzlatten Präsident Werner Kron gespendet hat. Fotos: ak

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Fantasiewelten an Pfingsten, Regengüsse im Sommer Wie immer fanden auch dieses Jahr an Pfingsten und in der ersten Juli-Woche Lager statt auf dem Jugendland, dem Kinder- und Jugendtreffpunkt in Allschwil von KiM – Kinder im Mittelpunkt. Flo Klee berichtet, wie er die Camps als Lagerleiter erlebt hat. PfiLa, 22.-24. Mai: «Fantasiewelten» Kinder mitsamt Eltern trudeln ein. Die Jung- und Halbleiter/innen stehen bereit: Anmeldung, Zeltverteilung und -aufbau, Regeln ansprechen/er-klären, Kennenlernspiele/Gelände er-kunden, Ablauf erklären, Gruppen-namen vergeben, Namensschild auf Karton schreiben und auf Wäsche-klammern kleben, Becher anmalen, T-Shirts und Piñata verzieren. Das alles macht hungrig! Gut, hat das Küchenteam auf dem Lagerfeuer im Waldsofa schon ein feines Zmittag gekocht! Danach ein kurzes Verdau-ungs-Nickerchen gemacht (ich, nicht die Kinder, die toben und spielen schon auf dem grossen Gelände.) Und nun geht’s los mit den Work-shops: Kostüme/Flügel basteln, Mües-li-Stengel herstellen, Masken gipsen, schminken, Tattoos aufkleben, Amu-lette schnitzen, Frisuren machen, Zaubertränke zaubern, Knete und Salzteig produzieren. Am Montag-Nachmittag dann werden die Kinder, wohlgenährt und mit ro-ten Backen, von glückseligen, erhol-ten, Paarhygiene-erfüllten Eltern ab-geholt…

SoLa, 2.-6. Juli: «Lirum-larum-Löffelstiel» Das war das Thema des Jugendland-Sommerlagers in der ersten Juliwoche. Die teilnehmende Kinderschar war nicht zu gross und gut überschaubar. Um so mehr hatten wir dafür Halb- und JungleiterInnen. Nach zwei Jahren, in welchen keine neuen jugendlichen Lei-terInnen mehr nachgerückt waren, in-vestierte das Lagerteam dieses Jahr ei-niges in den neuen Leiter-Nachwuchs. In einem kleinen Spezialprojekt konn-ten die JungleiterInnen ihr Organisati-onstalent und ihr Verantwortungsbe-wusstsein üben und unter Beweis stel-len. Dies war ein Highlight und wird uns in den nächsten Jahren hoffentlich etwas entlasten. Auch soll nun versucht werden, für die JungleiterInnen eine Brücke zu Juvente zu schlagen. Der Tagesausflug führte uns dieses Jahr auf den Stutz, das KiM-Freizeitgelände in Therwil, wo ausgiebig im Pool geba-det wurde; der Mittwoch war nämlich der regenfreie Tag... Weiter wurden im Lager selbst wun-derschöne farbige Pasta, Kräutersalz, Ida-Krapfen, Spielpuppen aus alten Küchenutensilien hergestellt und zu-letzt noch eine Pflanzenskulptur gebaut und bepflanzt.

Meldungen

Nur noch wenige Tage bis zum Weltkongress Vom 6. bis 11. August 2018 treffen sich in der zentralschwedischen Kleinstadt Sigtuna mehrere Hundert Delegierte und weitere Mitglieder von IOGT-Organisationen aus der ganzen Welt zum 69. IOGT-Weltkongress. Auch die Schweiz ist mit drei Stimmen vertreten: Für IOGT Schweiz nimmt Landespräsidentin Priska Hauser-Scherer an den Ver-handlungen teil, für Juvente Präsi-dentin Alexandra Meier und für KiM Vorstandsmitglied Stina Klee. Eine wichtige Information steht erst seit wenigen Tagen fest: Der Interna-tionale Vorstand zieht seinen Antrag, den Namen des Weltverbandes in

«EPIC International» (Empowering People Initiating Change) zu ändern, zurück. Dies, weil sich kürzlich unter genau diesem Namen eine Interes-sengemeinschaft von Video- und On-line-Game-Konzernen gebildet hat. Sie würde teilweise in den gleichen Politikfeldern aktiv werden wie IOGT (wenn auch auf der anderen Seite des Spektrums zwischen Schutz- und Prä-ventionsanliegen auf der einen und komerziellen Interessen auf der ande-ren Seite), und deshalb soll auf die Namensänderung verzichtet werden. Eine Reihe interessanter Referen-t(inn)en wird in der Kongresswoche auftreten: Dazu gehört beispielsweise der niederländische Investigativ-Journalist Olivier van Beemen. Er ist

Autor des Buches «Bier voor Afrika. Het best bewaarde geheim van Heineken» («Bier für Afrika. Das bestgehütete Geheimnis von Heine-ken», wird Ende 2018 auf Englisch unter dem Titel «Heineken in Africa. A Multinational Unleashed» erschei-nen). Darin deckt er nach fünfjähri-gen Recherchen die Machenschaften des Suchtmittelmultis und deren Fol-gen für den schwarzen Kontinent auf. Das Buch hat schon viel Wirbel ver-ursacht und im Europäischen sowie im niederländischen Parlament zu Debatten und zum Ruf nach strenge-ren Regulierungen geführt. Eine wei-tere Rednerin ist die New Yorker Schriftstellerin Tawny Lara. Als sie im Dezember 2015 mit Alkoholtrinken

Fantastische Geschichten werden berichtet (im PfiLa), und Holzlöf- fel werden zu Persönlichkeiten (im SoLa).

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Durch Schneefelder hoch zum Säntis.

aufhörte, dokumentierte sie diesen Entschluss, seine Umsetzung und die Reaktionen darauf in ihrem Blog SobrieTeaParty.com. Inzwischen be-fasst sie sich schriftstellerisch mit ver-schiedenen Süchten, Co-Abhängig-keiten und Verhaltensauffälligkeiten. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt des deutschen DJs, Event-Managers und Globetrotters Gideon Bellin. Er hat die alkohol- und auch sonst drogenfreie Partyreihe «Sober Sensation» lanciert, die von Berlin aus die Dancefloors von Europa erobert. Und Jan Eliasson, ein schwedischer Diplomat und UNO-Vizegeneral-sekretär (2012-2016), schliesst den Reigen prominenter Redner ab: Der Vorsitzende des Internationalen Frie-densforschungsinstituts mit Sitz in Stockholm (SIPRI) spricht u.a. dar-über, wie er die Rolle von IOGT in der heutigen Gesellschaft sieht. Schon bald geht’s los für eine grösse-re Schweizer Gruppe, die vor dem Kongress noch eine gemeinsame Vorwoche in Schweden verbringen möchte. 21 Personen, darunter auch Teilnehmende aus Deutschland und Norwegen, freuen sich auf einige (hoffentlich) sonnige Sommertage auf dem Freizeitgelände «Mela» des IOGT-Pfadfinderverbands NSF in der Nähe von Norrköping. Zum Pro-gramm gehören nebst Wanderungen und Kanufahrten auch ein Tagesaus-flug an die Ostsee und eine Exkursion nach Norrköping mit Besuch des dor-tigen IOGT-NTO-Zentrums.

Empfehlungen für einen «un-problematischen Alkoholkon-sum» nach unten angepasst Aufgrund neuer Erkenntnisse korri-giert die Eidgenössische Kommission für Alkoholfragen (EKAL) die Orien-tierungshilfe für einen «risikoarmen Alkoholkonsum» nach unten. Der Alkoholkonsum berge gesund-heitliche Risiken, teilte die EKAL an-fangs Juli mit: «Er kann Krankheiten verursachen, wobei die Auswirkun-gen in den meisten Fällen von den aufgenommenen Mengen abhän-gen.» Die EKAL hat die Höchstmen-gen aufgrund der neusten wissen-schaftlichen Erkenntnisse angepasst. So rät sie gesunden Männern, nicht mehr als zwei Standardgläser pro Tag zu trinken (bisher 2-3 Standardglä-ser). Für Frauen liegt die Empfehlung bei nicht mehr als einem Glas (bisher 1-2 Gläser) pro Tag. Empfohlen wird auch, an mehreren Tagen pro Woche keinen Alkohol zu trinken. Die Orien-tierungshilfen zum Alkoholkonsum variieren je nach Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand und Umständen, unter denen getrunken wird. Die EKAL befasst sich mit Fragen, die direkt oder indirekt mit den Auswir-kungen des Alkoholkonsums auf die Gesundheit zusammenhängen, und initiiert und begleitet die diesbezügli-chen Meinungsbildungs-, Entschei-dungs- und Realisierungsprozesse.

IOGT Norwegen pocht auf alkoholfreie Parks Einen grossen Auftritt in der «Dags-revyn», der Tagesschau des öffent-lich-rechtlichen Fernsehsenders NRK 1, hatte am 10. Juli 2018 die Gene-ralsekretärin von IOGT Norwegen: Hanne Cecilie Widnes (auch Vor-standsmitglied von IOGT Internatio-nal) stellte eine Studie vor, die be-legt, dass jede fünfte Person (bei Ju-gendlichen sogar jede vierte) negative Erfahrungen mit Alkoholkonsum im öffentlichen Raum gemacht hat.

Widnes lobt zwar im Grundsatz die geltende Politik: «Das Verbot des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit trägt dazu bei, dass viele aufs Trinken verzichten oder es einschränken. Aber es ist dennoch nötig, dass die Polizei aktiver eingreift, um den Al-koholkonsum zu reduzieren.» Die Studie habe gezeigt, dass diese For-derung in der Bevölkerung auf breite Zustimmung stösst. «Parks sollen ge-mütliche und angenehme Orte sein, wo man mit Freunden und der Fami-lie entspannen kann, ohne sich von Betrunkenen belästigen lassen zu müssen.»

Höhenmeter: 3'988, Bergblumen: unzählbar Die zweitägige Wanderung von IOGT Basel führte über die wohl anspruchsvollste Gratwanderung im Alpstein. 12 Teilnehmer/innen zwischen 11 und 54 Jahren nahmen die schweisstreibende und nervenstrapazierende Tour in Angriff und wurden mit fantastischen An- und Aussichten belohnt. Zwar kreuzte am Freitag, den drei-zehnten Juli, eine schwarze Katze von links her die Strasse vom Wild-hauser Dorfzentrum zur Talstation der Luftseilbahn Gamplüt – aber dies sollte sich zuletzt nicht als schlechtes Omen erweisen. Denn alle haben die IOGT-Wanderung zuletzt wohlbehalten überlebt, auch wenn sich zwischenzeitlich dessen nicht alle ganz sicher waren… Von der Alp Gamplüt (1'354 m.ü.M.) im Obertoggenburg ging der Weg über saftige Wiesen hoch Richtung Sän-

tis. Über Felsenbänder, durch Schneefelder und durch ein wahres Blumenmeer strebten die Wanderer bergan: Da blühten Alpenrosen ne-ben Enzianen, Arnika neben Türken-bund, Knabenkraut neben Alpen-soldanellen und Butterblumen – eine Symphonie aus Farben, die die Stra-pazen des stundenlangen Aufstiegs fast vergessen machten. Dennoch war im Berggasthaus Tierwis (2'085 m.ü.M.) der Durst gross, und alle genossen den Weitblick über die Ostschweizer Berg- und Hügelland-

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schaft bis hinunter zum Boden-see. Danach galt es noch weitere schweisstreibende Höhenmeter bis auf den Säntis (2'502 m.ü.M.), das Dach des Alpsteins, zu überwinden. Ein grosser Teil der Gruppe beschloss allerdings, die Kräfte zu schonen, und be-stieg in der Behelfsstation «Stüt-ze 2» (2'200 m.ü.M.) die Gon-delbahn. Auf dem Säntis – es war inzwischen Abend geworden – wurden die Klettersteigausrüs-tungen montiert, um einen der spektakulärsten Wanderwege in Angriff zu nehmen: Während der letzten anderthalb Stunden führ-te der 1905 von SAC-Pionieren in den Fels gehauene Lisengrat auf den Rotsteinpass. Schon nach wenigen Metern versteht man die Warnung, dass der Pfad nur für «absolut schwindelfreie und trittsichere Wanderer» geeignet sei: Nicht gerade auf allen Vie-ren, aber die Hände muss man beim kühnen Gratweg, der mit Stahlseilen gesichert ist und stel-lenweise nur aus Treppen im Fels besteht, auf jeden Fall aus den Hosentaschen nehmen. Dieser Balanceakt zwischen Alpstein und Toggenburg ist in jeder Hin-sicht atemberaubend und ein-drücklich! Erschöpft, aber glück-lich – erst recht nach dem An-blick einer Gämsen-Herde und eines über ein Schneefeld stolzie-renden Steinbocks – machten sich kurz nach 20 Uhr, also 9½ Stunden nach dem Start, alle in der Gaststube des Berggasthau-ses Rotsteinpass (2'142 m.ü.M.) über das Abendessen her, und danach ging es ziemlich rasch in die gemütlichen Betten. Am Samstagmorgen wartete das Pièce de résistance gleich zu Beginn auf die wackeren Sieben, die sich für die «harte Tour» entschlossen hat-ten: Fast senkrecht führte der Weg durch die Fliswand, mit Seilen gesichert und mit in den Stein gehauenen

Tritten versehen, hoch zum Alt-mannsattel (2'367 m.ü.M.) und von dort nicht minder spektaku-lär im steilen Fels hinunter zur Häderen-Alp und weiter zum als Kalendermotiv berühmten Fäh-lensee (1'446 m.ü.M.). Ein beherzter Sprung ins wohl nicht über 13° C frische Wasser und einige Schwimmzüge sorgten für höchst willkommene Abküh-lung, gefolgt von einem wohl-verdienten Picknick in der Gesell-schaft eines vorwitzigen Pferds und einer Herde weissfelliger Ziegen. Am anderen Ende des Sees wartete das Berggasthaus Bollenwees mit halben Portionen «Meringues glacé» in einer Di-mension, dass man sich die gan-zen Portionen kaum ausmalen kann. Nun musste noch der ewig lange Abstieg via Sämtisersee-Plattenbödeli und durchs steile Brüeltobel nach Brülisau (924 m.ü.M.) bewältigt werden. Von dort war mit dem Postauto in wenigen Minuten Weissbad er-reicht, und weiter ging’s mit der Appenzeller Bahn heimwärts. In Appenzell stieg der Rest der Gruppe zu, der am Morgen vom Rotsteinpass den direkten Weg via Meglisalp und Seealpsee nach Wasserauen gewählt und danach den malerischen Innerrhoder Hauptort erkundet hatte. Via Gossau-Winterthur-Zürich erfolg-te die Heimreise in die Nord-westschweiz. Ein Grossteil der Wandergruppe traf sich am nächsten Tag noch-mals, um bei einem ausgiebigen Rhein-«Schwumm» durch Basels Innenstadt die arg belastete Muskulatur zu entspannen und zu kühlen. Trotz der Strapazen

lautete der Tenor aber einhellig: «Es war traumhaft schön!» Pläne für eine Wanderweekend 2019 werden bereits geschmiedet…

Im Gedenken an Hedi Thommen Am 19. April 2018 konnte Hedwig Thommen-Diener nach langer Krankheit friedlich einschlafen. 1950 trat Hedi 22-jährig in die Gruppe «Bergquell», Basel, ein. Wo es etwas zu helfen galt, waren Hedi und ihr Ehemann Fritz immer dabei. Während der Fasnacht und der Mus-termesse half Hedi immer als Serviertochter im alten «Clarahof» aus.

Später war Hedi beim Tag der Milch, bei der Apfelsaftak-tion, bei Bazar und Flohmärkten aktiv dabei und sorgte mit ihrem heiteren Wesen und ihrem trockenen Humor für eine gute Atmosphäre. Wir werden Hedi gerne in dankbarer Erinnerung behal-ten und trauern mit Fritz und seiner Familie.

Für die Gruppe Bergquell: Paul Klee

Der Lisengrat: eine luftige Angelegenheit…

Bilderbuchgebirge Alpstein: Blick zurück auf den Fählensee.