24
Das Jugendmagazin Musik-Interview: Philipp Poisel Facebook-Aktion: Weihnachtskalender Unterwegs: ... in New York Weihnachts- und Weltuntergangs Ausgabe

SKUNK Jugendmagazin Winter- und Weihnachtsausgabe

Embed Size (px)

DESCRIPTION

SKUNK Jugendmagazin Winter- und Weihnachtsausgabe

Citation preview

Das JugendmagazinMusik-Interview:Philipp Poisel

Facebook-Aktion:Weihnachtskalender

Unterwegs:... in New York

Weihnachts- und Weltuntergangs Ausgabe

3

EDITORIAL

Die Welt geht unter. Aha. INHALT

4-5 QuoVadis Jürgen von der Lippe6 Cinemaniac 7 Psychos 7 Wortgewalt Mindgames8-9 Unterwegs Romy in New York10 Top 5 X-Mas Alben Die Roten Rosen11-12 Musiktankstelle Grönemeyer13 Interview Philipp Poisel 14-16 Interview Mobilée 17 Games Würfelmania18-19 Weihnachts-Film-Ranking Kevin allein zu Haus20-21 RAPRAUSCH David Petras 22 Impressum

Am 21. Dezember ist es also soweit: Die Welt löst sich von einer Sekunde auf die andere in Luft auf. Inklusive uns Menschen. Der Countdown zur Apokalypse läuft bereits gefühlte zwei Jahre und irgendwie freuen sich nur noch alle auf die Welt-untergangs- und eventuelle Nicht-Weltunter-gangs-Party. Manch einer zahlt doch tatsächlich hunderte von Euro, um am 21. Dezember „sicher“ in einem Bunker zu sein und womöglich zu über-leben.

Doch weshalb wird/soll/kann die Welt eigentlich untergehen? Zum einen - wie simpel - der Ma-yakalender und somit die Zeitrechnung endet am 21. Dezember 2012. Die Vermutung liegt nahe, dass der Kalender einfach voll geschrieben war. Zum anderen aber und das ist „wirklich mysteriös“ wird es eine eigenartige Konstellation am Himmel geben: Die Erde, die Sonne und etliche weitere Planeten stehen in Konjunktion zum Äquator un-serer Milchstraße. Diese Konstellation gibt es nur alle 26.000 Jahre.

Es existieren übrigens noch andere Theorien dar-über, was am 21. Dezember passieren wird:

Theorie 1: Die erste Stufe der Menschheit endet. (Die zweite ist bisher unbekannt.)

Theorie 2: Wir erreichen ein neues kosmisches Be-wusstsein. (Oooommm)

Theorie 3: Außerirdische werden auf der Erde lan-den. (Sind die nicht schon da?)

Theorie 4: Weltuntergang. (Schlicht und einfach)

Fakt ist, wir alle werden am 21. Dezember ge-spannt sein. Nur für den Fall, dass wir falsch lie-gen und die Welt doch untergeht: Die Gewinner unseres facebook-Weihnachtskalenders woll(t)en wir nach der Apokalypse über ihre Gewinner in-formieren und sie ihnen zusenden. Sollten wir das aus weltuntergangstechnischen Gründen nicht schaffen, entschuldigen wir uns schonmal vorab.

Happy Weltuntergang und rutscht gut rein! ;)

Eure SKUNK Redaktion

PK

4

QUOVADIS

Bis 03.03.2012, Schloss Moritzburg

Wer kennt ihn nicht – DEN Märchenfilm zur Weihnachtszeit? Wenn die berühmte Melodie von Karel Svoboda in vielen Häusern des Lan-des aus dem Fernseher erklingt, kann es nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für „Drei Ha-selnüsse für Aschenbrödel“. Fans dieses Zau-bermärchens dürfen sich auch dieses Jahr auf etwas Besonderes freuen: Das Schloss Moritz-burg, das u.a. als Filmkulisse diente, öffnet für euch ein weiteres Mal seine Pforten und zeigt euch die Originalrequisiten und Kostüme, die im Film verwendet wurden. Ab sofort könnt ihr noch bis zum 03.03.2013 in die Welt des kleinen Aschenbrödels und ihres Prinzen eintauchen und euch verzaubern lassen und weil es so be-liebt ist, empfiehlt es sich die Eintrittskarten schon vorher zu reservieren. RS

17.12.2012 Theater Wechselbad Dresden

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ – Habt ihr das euren Spiegel als Kinder auch mal gefragt? Wer damals keine Antwort erhielt, kann jetzt zumindest schauen, was ein anderer zu sagen, oder sagen wir besser, zu singen hat. Das Bochumer Theater Liberi gastiert in Dresden und bringt euch Schneewittchen und ihre sieben Zwerge mit Zauber und Musik am 17.12.2012 ins Theater Wechselbad und das nicht nur für unsere Kleins-ten: Es wird ein Spaß für die ganze Familie, be-sonders für die kleinen und großen Kinder im Alter von 4-99 Jahren. Tickets gibt es an allen be-kannten Vorverkaufsstellen. RS

© Foto: Pressefreigabe© Foto: Pressefreigabe © Foto: Pressefreigabe

24.01.2012, Bestehornhaus Aschersleben27.01.2012, Kulturhaus Torgau

Ob durch den Blumenmann, seine Sendung „Geld oder Liebe“ oder durch allerlei andere Späße – Jürgen von der Lippe ist bekannt wie ein bunter Hund und hat schon etliche Menschen zum Lachen gebracht. Im Januar ist er nun wie-der unterwegs und liest unter anderem aus sei-ner lustigen Kurzgeschichten-Sammlung „Ver-kehrte Welt“. Es wird ein Best Of seiner bisherigen Karriere als Komiker, Entertainer, Schauspieler und Moderator geben und ihr werdet garantiert mit einem Lachen im Gesicht wieder nach Hause gehen. Zu sehen und zu hören ist er unter ande-rem am 28.01.2013 im Bürgerhaus Eilenburg. Ti-ckets gibt es an allen bekannten Vorverkaufs-stellen. RS

Gewinnt auf skunk.de und face-book Eintrittskarten für Kino, Mu-sicals und viele weitere Events! Einfach Fan auf facebook werden und auf skunk.de vorbeischauen!

PK

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Ausstellung

Schneewittchen Das Musical

Jürgen von der Lippe Lesung Best of Eigenes

5

QUOVADIS

ANZEIGE

Sicheres SachsenPositionen der CDU-Fraktion

Das wollen wir:

26.01.2013 in Dresden, Reithalle Strasse-E

Fast zeitgleich mit der Veröffentlichung ihres brandneuen Albums gastieren Project Pitchfork, die Urgesteine der schwarzen Electro Szene, in Dresden. Hier spielen sei ein exklusives Relea-sekonzert zum neuen Album. Die CD, die am 25.01.2013 erscheint, wird schlicht und einfach „Black“ heißen und soll an den Erfolg der Vorgän-ger „Continuum Ride“ und „Quantum Mechanics“ anknüpfen. Unbestritten gehören Project Pitch-fork seit Jahren zur Speerspitze der Dark Electro-szene. Seit 1989 veröffentlichen sie regelmäßig Alben, von denen es seit 1994 jedes Album auch über die schwarze Szene hinaus zu hohen Plat-zierungen in den Media Control Charts geschafft hat. Sogar für den Echo war die Band schon zweimal nominiert. Ihre Musik ist inzwischen ein Crossover aus elektronischen Elementen, der aber gerade bei den Liveauftritten eine sehr rockige

Note bekommt. Spätestens bei bekannten Hits wie „Timekiller“ kocht die Stimmung in der Halle bei Konzerten von Project Pitchfork oft dermaßen hoch, dass es einem regelrecht schwindelig wer-den kann. Frontmann Peter Spilles und seine Band zaubern regelmäßig eine actiongeladene Show auf die

Bühne. Fans der Band sollten sich den Konzertter-min im Januar in der Reithalle in Dresden auf je-den Fall dick im Kalender markieren, denn bis auf ein weiteres Konzert im Wasserschloss Klaffen-bach bei Chemnitz im August 2013 sind bisher keine weiteren Konzerttermine für 2013 geplant.

KH

Project Pitchfork

© Foto: Pressefreigabe

6

Kreativitätsblockaden sind den meisten Schrei-berlingen bestens bekannt und mit genau so ei-ner schlägt sich momentan auch der Autor Marty (Colin Farrel) herum und findet keine zündenden Ideen für sein neustes Drehbuch 7 Psychos. Wie gut, dass er sich in dieser Beziehung auf seinen Kumpel Billy (Sam Rockwell) verlassen kann, derneben seinem Job als Hundekidnapper auch noch eine blühende Fantasie für Filmstoffe hat. Und während er Marty nicht nur eine Menge ideellen Input gibt, sorgt er mit dem Diebstahl des Hünd-chens von Gangsterboss Charlie (Woody Harrel-son) für richtig realen Ärger. Eine aberwitzige Mi-schung aus Realität und Fiktion beginnt. Für Fans der härteren Gangart und von schwarzem Humor.

MS

CINEMANIAC

Sieben Psychosläuft bereits im Kino

Beasts of the Southern Wild Voraussichtlicher Kinostart: 20.12.2012

Ludwig II.Voraussichtlicher Kinostart: 26.12.2012

FrankenweenieVoraussichtlicher Kinostart: 24.01.2013

Das Leben in den Sümpfen der Südstaaten ist seit jeher kein einfaches und geprägt von Über-schwemmungen und anderen Naturkatastro-phen. Doch die Bewohner der jenseits der Deiche von New Orleans gelegenen Bathtube haben ge-lernt ihrem nicht einfachen Los auf ganz beson-dere Weise entgegenzutreten. Sie feiern viel und heftig und lassen sich selbst von der Ankündi-gung eines Jahrhundertsturms nicht aus ihrer Heimat vertreiben. Und so trotzt eine Gruppe um die kleine aber toughe Hushpuppy, welche auch als Erzählerin durch den Film führt, den Elemen-ten. Doch neben den Wassermassen bedroht noch eine viel größere Gefahr die Existenz dieser außergewöhnlichen Kommune. Ein modernes Märchen, bildgewaltig und mit einer beeindru-ckenden Hauptdarstellerin. MS

Tim Burton ist zurück und hat nach zuletzt vielen mittelmäßigen Produktionen wieder einen Hoch-karäter im Gepäck. Denn Frankenweenie hat zwei Trümpfe: Erstens spielt Johnny Depp ausnahms-weise mal nicht mit, zweitens handelt es sich nach langer Zeit mal wieder um einen Puppentrickfilm, quasi die Paradedisziplin des Schöpfers von Night-mare before Christmas und The Corps Bride. Im Mittelpunkt von Frankenweenie steht Hund Spar-ky, der von seinem Herrchen Viktor über alles ge-liebt wird, aber auf tragische Weise bei einem Un-fall sein Leben verliert. Viktor, der sich damit nicht abfinden kann, belebt ihn kurzerhand wieder, was eine nicht absehbare Kette von schwerwiegenden Ereignissen auslöst und dem Kinogänger beste und hochwertige Unterhaltung bietet. MS

Während den meisten Monarchen der Vergan-genheit in ihrer Regierungszeit daran gelegen war ihren militärischen Einfluss zu erhöhen und die Ausmaße der eigenen Ländereien zu erwei-terten, hatte Ludwig II. von Bayern gänzlich ande-re Interessen. Denn während seiner Regentschaft (1864-1886) war dem, später als „Märchenkönig“ bezeichneten, Staatsoberhaupt eher daran gele-gen, sein Volk in Sachen Humanismus und Pazi-fismus zu unterrichten und sein Vermächtnis mit Kunst, Architektur und Kultur und nicht mit Krieg zu füllen. Dass das vor allem im Ministerkabinett nicht gut ankam und der in vielen Belangen etwas andere König auch sonst überall aneckte, wird in dieser gut besetzten und toll ausgestatteten deutschen Produktion internationalen Ranges eindrucksvoll erzählt. MS

7

Der als Thriller verschriene Roman von Friederi-ke Schmöe, welche vor geraumer Zeit eher mit Crimeliteratur für Erwachsene glänzte, wand sich bereits 2010 mit „Versteckspiel“ der Jugendlitera-tur zu. Es folgte nun „Mind Games“, und genau das Versteckspiel hätte Schmöe mit ihrem Roman diesmal tun sollen. Was mit einer guten Struktur vom Zurückkommen von Kris‘ Klassenausflug begann, nimmt seinen weiteren Lauf in der Ver-schleppung seiner Schwester Aki .Die Spannung steigt zwar, angeheizt nichtsdestotrotz durch das damit in Verbindung stehende brisante Thema der Pharmamafia. Nur endet die Suchaktion Aki eher einer TKKG-mäßigen Ermittlung der drei Freunde: Kris, Val und Jon, die letztlich durch Po-lizei zunichte gemacht wird. Sie eilen zur Rettung aller Beteiligten und das, obwohl anfangs noch an Kris‘ Glaubwürdigkeit gezweifelt wird.

Der anfangs sich einigermaßen flüssig lesende Schreibstil, bekommt Abstriche durch die teil-weise gezwungen klingende, verwendete Jug-endsprache. Da Kris die Story aus seiner Sicht erzählt, gehen die Handlungen und Situationen, einzeln betrachtet, unter die Haut. Nur stumpfen beim Lesen ab Hälfte des Thrillers, die Gefühle und Sympathiepunkte für Kris ab, wo dieser sich immer wieder selbst einredet, er würde wie seine Schwester an einer Psychose leiden, welche er Glinka Interlabs und Akis Freundin Ellen zu ver-danken hat. Sie sind für Akis Entführung ver-antwortlich, am vergifteten Wasser, welches sie getrunken hat, durch das sie wiederum an einer Psychose leidet und aufgrund dessen unfreiwilli-ge Teilnehmerin einer Studie geworden ist.Nicht nur, dass es so wirkt, als würde Schmöe ihre Figur bewusst in die Enge treiben, um künstliche

Spannung zu erzeugen, sodass er wegen ihr so denken und handeln muss. Weil sie es so will, nicht weil die Story darauf hinausläuft. Man ist so-gar genervt von Kris‘ pseudopschose-Gedanken, wird nebenher aber allerdings mit wissenswerten Informationen über Psychosen und Neuroleptika im Zusammenhang mit der Pharmaindustrie ge-füttert. Gut kommt auch die Schlussfolgerung des Ermittlertrios: Die Pharmaindustrie wird uns, ihr Lieben, noch genauer beobachten, begleiten und beeinflussen. Eine schöne Botschaft Schmöes‘?! „Mind Games“ ist ein nettes Beispiel für die heu-tige Realität, rein vom Inhalt her. Was die Figuren betrifft so gibt es von mir nur ein „mittelmäßig“, befriedigend. Besonders negativ hat das für mich völlig unnachvollziehbare viel zu schnelle Ende dazu beigetragen.

Ein Beispiel: Jon kniet sich, laut Kris‘ Erzählungen, richtig in seine journalistische Karriere rein, be-kommt während der Ermittlungen auf eigener Faust jedoch kalte Füße, was für uns Feigheit be-deutet, für ihn mag es zwar menschlich sein, wenn er lieber alles der Polizei überlassen will, als ihm dämmert, dass er es mit hohen Tieren zu tun be-kommt. Doch am Ende? Für Jon sind Selbstzweifel an seiner Karriere überhaupt kein Thema, nichts wird erwähnt, als wäre nichts davon relevant - stattdessen arbeitet er weiter an seiner „Karriere“. Nachvollziehbar? Nein. Zumal er in seinem Vater ein Vorbild sieht, dieser ist Journalist und arbeitet verdeckt bereits längst an einer Story über den Pharmakonzern. Alle werden gerettet, die Firma verklagt. Nach ein, zwei oberflächlich, allgemei-nen Seiten endet Schmöes Geschichte. Zurück bleibt nur der Gedanke einer Enthüllungsstory, die bedauerlicherweise jedoch auch nicht zur Spitze getrieben wird. Es mag ein Thriller sein, der jedoch künstlich zur Spannung angehalten wird, nicht aber der Handlung halber - eher der Thema-tik wegen. IS

WORTGEWALT

Mind GamesKOSMOS

Die im Juni im Arena Taschenbuchprogramm 2012 erschienene Ausgabe von den bekannten Arenathrillern, scheint auf den ersten Blick inte-ressant zu klingen - die dunkle Seite des Spiels. Mysteriös? Eine Schulklasse opfert zwei Wochen ihrer Sommerferien, um zusammen mit ihrem Geschichts- und Deutschlehrer, Dr. Matzik, und der Erlebnispädagogin Julia Kalteis, ein „live ac-tion role play“, LARP, zu spielen. Ziel ist es, den Schülern Wissen über die frühe Neuzeit spie-lerisch zu vermitteln. Jeder Schüler ist Teil des Spiels, was heißt, dass jeder eine Rolle übernimmt im Play. Mal davon abgesehen, dass die Idee an sich, einen „Thriller“ schreiben zu wollen mit solch einer Situation, ganz interessant ist. Doch es ha-

pert an der Umsetzung. Hintergrundwissen kann man den unzähligen Dialogen der Jugendlichen nicht unbedingt entnehmen - außer, was es für Persönlichkeiten zu verzeichnen gab: eine Hexe, welche immer mal unbewusst wichtigtuerisch in den Vordergrund rückt. Der Spannungsbogen er-lebt nach einigen Knochenbrüchen zwar lesefluss-fördernden Aufschwung, trägt jedoch wenig zur Sympathie gegenüber der erzählten Geschichte bei. Der Höhepunkt wird erreicht, als zwei Wan-derer bei der dann mittlerweile geteilten Gruppe eintreffen und die Fage aufkommt: Sind Mik und Steff die gesuchten Gefängnisflüchtlinge? Fazit: Platte Figuren, die sich als Jugendliche versuchen in Sprache und Handlungen, gesteckt in eine mo-derne Situation.

IS

Die dunkle Seite des Spiels

8

UNTERWEGS

Amerika ist das Land der unbegrenzten Mög-lichkeiten und das wird auch der Grund sein, warum es jedes Jahr so viele Deutsche anzieht. Vielleicht sind es auch die zahlreichen Geschäfte mit Markenartikeln und den geringen Preisen. Die USA umfasst 50 Staaten (diese werden durch die 50 Sterne auf der USA-Flagge symbolisiert, die 13 Streifen stehen für die 13 Gründungsstaa-ten) und mit Hawaii und den kleineren Außenge-bieten sogar ein Stück Ozeanien. Die Hauptstadt der USA ist Washington D.C. (D.C. steht für den District of Columbia und gehört keinem Bundes-staat an) und ist gerade mal 227 Meilen von New York City, der größten Stadt der USA, entfernt.

New York City ist die viertgrößte Stadt der Welt und liegt im Staate New York. Etwa 19 Millionen Menschen leben in den fünf Stadtbezirken Bronx, Manhattan, Queens, Brooklyn und Staten Island. Durch die vielen Einkaufsmöglichkeiten, vor al-lem von Markensachen zu günstigen Preisen, hat New York einen gewissen Reiz für viele Deut-sche. Wenn man aus einer Kleinstadt kommt wie ich, kann die Stadt sehr erdrückend oder auch erschlagend wirken. Gerade der Weg vom Flug-hafen zum Hotel (Nähe Central Park) wird zu ei-nem langwierigen Prozess, da sehr viele Autos, ganz besonders Taxis, unterwegs sind. Eine rote Ampel hält jedoch keinen Fußgänger auf, wenn nichts kommt bzw. wenn die Autos sowieso nicht weiterkommen laufen sie trotzdem über die Straße. Erst war ich etwas eingeschüchtert von der Größe, aber als ich das erste Mal über den Broadway gelaufen bin war ich unweigerlich fas-ziniert. So viele hohe Gebäude auf einen Schlag habe ich noch nie gesehen und dann der Times Square mit den vielen Reklametafeln. Allerdings gibt es wie bei jeder Stadt auch Ecken, die nicht so schön sind und so ist es natürlich auch in New York. Abseits des Broadway und der 5th Avenue geht es den Menschen wohl eher darum zu sa-gen, dass sie in Manhattan wohnen.

Um die wenige Zeit, die einem im Urlaub( bei uns war es eine Woche) zur Verfügung steht gut auszunutzen ist es sinnvoll, vorher alles genau zu planen. Der New York Pass ist sein Geld wirklich wert und wärmstens zu empfehlen. Am besten

kauft man ihn vor Reiseantritt online und holt ihn dann im Planet Hollywood am Times Square ab. Um nach Manhattan zu kommen, ist die Ver-bindung vom JFK am besten mit dem AirTrain. Der fährt bis zur Jamaica Station und von dort dann die U-Bahn direkt nach Manhattan.

Meine Woche in New York hat mit der Fahrt vom JFK zum Hotel bei strömendem Regen begon-nen. Das Schlimmste war nicht der Regen oder die überfüllten Straßen, es war wohl eher die Müdigkeit, die mir zu schaffen machte. Durch die ganze Aufregung vor dem Flug konnte ich die letzte Nacht in Deutschland nicht schlafen. End-lich im Hotel angekommen hieß es Kontakt mit den Liebsten zu Hause aufnehmen und sagen, dass man gut gelandet ist. Durch die Zeitver-schiebung war es ja bei uns gerade erst Mittag und wir hatten noch den ganzen Abend vor uns.

„Am besten ist die Vorweihnachtszeit zum Einkaufen in New York.“

Also, was macht man den ersten Tag in einer fremden Stadt? Natürlich die Umgebung erkun-den und herausfinden, ob es genau so ist, wie sie immer in den Reportagen im Fernsehen zeigen. Es ist einfach beeindruckend, wenn man das alles zum Greifen nahe hat. Die vielen Einkaufsmög-lichkeiten unweit von unserem Hotel! Und nur etwa 10 Minuten Fußweg bis zum Times Square. So war dann der erste Tag auch wie im Flug vor-bei und ich ging beizeiten schlafen.

Nach einer Portion Schlaf, einer Dusche und bes-serem Wetter sah die Welt schon ganz anders aus. Wobei ich sagen muss, dass wir die ganze Woche strahlenden Sonnenschein hatten. Am ersten richtigen Tag war der Terminplan sehr voll mit dem, was wir unbedingt sehen wollten. Der erste Weg, nach dem Frühstück bei Fluffy´s, ging zum Planet Hollywood, um unsere New York Pässe abzuholen, mit denen wir freien Eintritt bei etwa 70 Attraktion hätten haben können. Von denen haben wir nur 8 genutzt, aber wir hatten ja auch nicht viel Zeit, weil wir den Pass nur für 3 Tage gebucht hatten.

Es gibt die Möglichkeit, den Pass auch für mehr bzw. weniger Tage zu buchen. Im Madame

Tussaud‘s machten wir mit Harrison Ford ein paar Bilder, drehten einen Film mit Stephen Spielberg und hielten mit Staatsmännern ein Schwätzchen. Geschockt wurden wir dann zu guter Letzt auch noch im Scream Raum. Es war so dunkel, dass wir kaum gesehen haben wohin wir gegangen sind. Ständig kam von links oder rechts jemand hervor und hat uns zu Tode erschreckt. Anschlie-ßend haben wir uns darüber kaputt gelacht, weil es auch irgendwie komisch war. Gleich um die Ecke haben wir dann das Nächste gefunden, was wir unbedingt sehen wollten. Im CSI-The Experi-

ment mussten wir einen Mord aufklären und da-bei einige Sprachhürden überwinden. Zum Ro-ckefeller Center (Top of the Rock) ging es dann auch noch nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel. Der bekanntlich größte Weihnachts-baum der Welt ist sehr schön und der Blick von ganz oben einfach atemberaubend. Unsere letz-te Station für den ersten Tag war das Empire Sta-te Building bei Nacht und es bietet sich ein Blick auf die hell erleuchtete Stadt, die man so nicht alle Tage sieht. Es sei denn man lebt in New York. Dank dem New York Pass bekamen wir jeder am Abend 10$ Nachlass auf unser Essen im Planet

Redakteurin Romy in NEW YORK

9

UNTERWEGS

Hollywood. Nach einem Tag voller Abenteu-er und Erkundungstouren hatte ich das Gefühl hunderte Kilometer weit gelaufen zu sein und war froh sitzen zu können.

Unser zweiter Tag lief in etwa genau so spannend wie der erste ab. Nach einem langem Marsch zur 44th am Hudson River starteten wir mit dem Was-sertaxi zum Battery Park und von dort aus dann mit der Liberty Island Ferry zur Freiheitsstatue. Leider kann man nicht mehr auf sie drauf, aber es ist schon faszinierend sie aus der Nähe zu se-hen. Als wir im weiterem Tagesverlauf auch noch den Ground Zero besuchten war ich geschockt, weil sie dort wieder zwei genau so hohe Türme bauen wie sie bereits da standen. Allerdings ist die Gedenktafel sehr schön. Nach zahlreichen Fotos zur Erinnerung machten wir uns auf den Weg zur legendären Brooklyn Bridge. Sie ist die wohl bekannteste aller Brücken in New York. Auf ihr gelangt man von Manhatten nach Brooklyn. Mit dem Wassertaxi, vom nahegelegenen Pier 17, ging es dann wieder zur 44th und zurück ins Hotel. Das Schönste auf der Rückfahrt war, dass der Kapitän das Schiff vor der Freiheitsstatue fast zum Stehen gebracht hatte und passende Musik abgespielt wurde. Im Dunkeln leuchtete die Fackel und so entstand noch einmal ein tol-les Erinnerungsfoto. Ein Muss ist natürlich auch ein McDonalds Besuch in Amerika und das taten wir dann auch an diesem Abend. Mal unter uns gesagt: „Zu Hause schmeckt es wohl doch am besten.“

Kultur hieß das Motto am dritten Tag und so zog es uns durch den Central Park ins Guggen-heim-Museum. Ich habe wohl zu wenig Kunst-verständnis um das schön zu finden, aber es war trotzdem interessant. Das Museum ist im Inneren so aufgebaut, dass man im Kreis gehen musste und in der Mitte hingen die Kunstwerke gut sichtbar. Am besten hat mir die alte Frau im Kühlschrank gefallen. Später ging es dann ins Museum of Modern Art, in dem Gemälde von Monet, Dali, Picasso und anderen bekannten Künstlern hängen. Nach einem mehr oder we-niger interessanten Tag waren wir noch Shop-pen auf der 5th Avenue, Niketown und auf dem Broadway im Geschenkladen. Wir wollten Karten für König der Löwen kaufen und hatten im In-ternet gelesen, dass ab 15 Uhr am Times Square günstige Restkarten für die Abendvorstellungen erworben werden können. Leider hatten wir kein Glück, denn als wir kurz vor 15 Uhr dort ankamen war die Schlange schon viel zu lang. Das Abend-

programm gestalteten wir statt dessen mit Sushi Essen.

„Wie sollte es nun weiter- gehen, unsere EC-Karten sind keine Zahlungsmittel in Amerika?“

Der nächste Tag war auch wieder sehr span-nend gestaltet mit Football im MedLife Stadi-on in New Jersey. Die New York Jets gewannen wie nicht anders zu erwarten war haushoch. Football in Amerika ist etwas ganz anders als in Deutschland. Die Leute nehmen Kredite auf, um sich eine Jahreskarte leisten zu können. Den Rest des Tages verbrachte wir im Macy‘s, aber an diesem Abend ging dann die Kreditkarte

nicht mehr. Wie sollte es nun weitergehen, denn unsere EC-Karten sind keine Zahlungsmittel in Amerika? Bargeld war uns ja zu dem Zeitpunkt auch schon fast ausgegangen. Für jedes Problem gibt es eine Lösung und mit EC-Karten kann man zumindest Geld bei der Bank abheben, aber die Kosten dafür sind sehr hoch. An diesem Abend haben wir Pizza gegessen, aber ich hätte Besse-res erwartet. Den vorletzten Tag verbrachten wir damit die letzten Geschenke und Klamotten zu kaufen, die wir uns einen Tag zuvor rausgesucht haben. So erholten wir uns dann von den Strapa-zen der letzten Tage.

Die Woche war nun fast vorbei und wir haben das gesehen, was wir unbedingt sehen wollten. Ima-gine ist vielleicht nicht für jeden ein Begriff. Es ist ein Mosaik, welches John Lennon entworfen hat und liegt mitten im Central Park. Nachdem wir es gesehen haben, folgte ein langer Spaziergang vorbei an der berühmten Eisbahn, eine Stunde sollte 10$ kosten, am Trump-Building und zum Weihnachtsmarkt. Ein Besuch beim Eishockey im Madisson Square Garden zählte zu unserem Abendprogramm und zum krönenden Abschluss gab es dann noch einmal Sushi, weil ich davon so begeistert war. Der letzte Tag verlief sehr ent-spannt mit einem ausgiebigem Frühstück, einem letzten Spaziergang über den Broadway und der Fahrt zum Flughafen.

Am besten ist wahrscheinlich die Vorweihnachts-zeit zum Einkaufen in New York. Macys lockt bei-spielsweise mit zusätzlich Rabatten und so kann man sich günstig mit Markenklamotten einklei-den oder im Geschäft von Disney seinen Kindern etwas Schönes mitbringen. Die 5th Avenue ist nichts für jeden Geldbeutel, aber das ein oder andere Geschäft bietet dann doch ein paar Schnäppchen (Swarovski und Hollister). Das Ein-zige was teurer ist sind die Preise für das Essen, denn bei denen würden wir in Deutschland uns sicher einfach nur an den Kopf greifen. Bloo-mingdales ist das teuerste Kaufhaus in New York, aber ein Blick ist es schon wert. Alles in allem war es ein gelungener Urlaub, aber auf das Essen( bis auf das Sushi) und den Flug kann ich gern ver-zichten.lich viele und teilweise sehr lustige Ant-worten zurück. Eigentlich hieß das Buch die gan-ze Zeit bei uns „Mütze, Glatze, Mütze, Glatze“ (lacht). Aber Fakt ist, es war dem Verlag etwas zu krass. Und dann hat halt einer reingeschrieben: „Ein bisschen Krass muss sein“ und wir fanden sofort das dies einfach ein super Titel dafür wäre.

RL

10

MUSIKTANKSTELLE

Frank Sinatra The Christmas Album

Der Klassiker des amerikanischen Showbiz , das Meisterwerk zum be-sinnlichen Jahreshöhepunkt, das Hörererlebnis für alle Generatio-nen, der Musikgenuss für alle Weih-nachtsliebhaber. Reicht? Nö! Denn dieses Stück Popkultur gehört ge-nau dann in den CD-Player, wenn sich von Oma und Opa abwärts die ganze Familie neben dem Weih-nachtsbaum platziert hat und im großen Konsens launigen Tonleite-rergebnissen frönen möchte. Und ihr werdet spüren: Eintracht und Liebe unter den Menschen bis zur letzten Walzernote. FWO

Mit seinem Album “christmas” schafft es Michael bei uns in diesem Jahr an die Spitze unserer Top 5. Al-lerdings mit der 2012er Version. Er hat sein bereits 2011 veröffentlichtes Album erneut herausgebracht und mit ein paar Songs erweitert. Alles

was das (Weihnachts)Herz benötigt trällert Michael in bekannter und teils neu interpretierter Weise. It‘s Beginning To Look A Lot Like Christ-mas, Santa Claus Is Coming To Town, Jingle Bells, White Christmas und natürlich All I Want For Christmas Is You. Diese Songs brauchen nur noch eines: Einen leuchtenden Weih-nachtsbaum, Schneefall und einen Blick aus dem Fenster. Geniesst die Stimmung und “Have Yourself A Merry Little Christmas”. PK

CHART SHOWChristmas-Songs

Mit dieser CD wird euch weihnacht-lich ums Herz, denn passend zur Ultimativen Chart Show gibt es eine Compilation mit den schönsten Christmas Songs. Sicher ist die ge-troffene Auswahl nicht vollständig, aber wer Stücke wie „Jingle Bells“ und „Last Christmas“ einmal in ei-ner neuen Version hören will, der sollte unbedingt zugreifen. Die CD verschafft euch Zeit zum Träumen und Lachen, aber auch die eine oder andere Rock-Nummer ist da-bei. Und wenn ihr die weihnachtli-che Musik nicht in euren eigenen vier Wänden hören wollt, dann ver-schenkt sie doch einfach. AH

Die Hit-GIGANTEN

Die Hit-Giganten waren schon im-mer für ihren guten Geschmack in der Auswahl der besten Songs be-kannt, aber diese Edition mit Weih-nachtssongs toppt alles. Auf der Compilation findet ihr nämlich so-wohl bekannte Weihnachtsklassi-ker, als auch eine Auswahl aktueller Songs. Wenn ihr allerdings eine Scheibe mit ausschließlich ruhigen und besinnlichen Titeln sucht, dann seid ihr hier falsch. Aber mal ehr-lich: Weihnachten soll doch auch gelacht und gefeiert werden oder? Lasst euch einfach von Wham, Chris Rea und anderen verzaubern.

AH

Michael Bubléchristmas

Die roten ROSEN Wir warten auf‘s Christkind...

Die selige Adventszeit im Punk-For-mat. Wer vom Gebimmel auf dem Weihnachtsmarkt genug hat und einfach mal auf hammerharte Art abschalten möchte, kommt an dem unverkennbaren Hosen-Sound nicht vorbei. Die Alter Egos der Toten Ho-sen verarzten die Saison-Lieder mit hörbarem Spaß und lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, was sie von himmlischer Ruhe und stiller Nacht halten. Wobei der „Weih-nachtsmann vom Dach“ mit seinem bitterbösen Text das hörenswerteste Statement gegen die Coca-Cola-Werbefigur ist, die das Christkind von der Wolke geschubst hat.

FWO

5 for X-MAS

TOP

11

MUSIKTANKSTELLE - NEUVORSTELLUNGEN

URBANIZEGrenzenlos

The Brew UKLive in Europe

Max HerreHallo Welt

Wohnraumheldenwirklich evil

Der WIII

TangowerkInnocent

Nick Cave & The bad SeedsGrenzenlos

STEREOLOVEStereo loves you

Aller guten Dinge sind drei. Das schlicht mit „III“ betitelte dritte Al-bum von Der W ist der beste Be-weis dafür, dass das stimmt. Diese CD ist definitiv das bisherige High-light in der Diskografie der Band. Gleich der Opener „Operation Transformation“ fegt wie ein Orkan aus den Boxen. Doch Weidner und seine Band können auch ganz an-ders: „Kafkas Träume“ ist eine ext-rem düstere Ballade. Das Album ist an vielen Stellen keine leichte Kos-ten und es dauert eine Weile bis es sich durch die Gehirnwindungen frisst. Danach bekommt man es nicht mehr aus dem Kopf. KH

Die Wohnraumhelden präsentieren mit „wirklich evil“ wieder ein Album, was den Fan der Hannoveraner-Combo schwer begeistern und sonstige Hörer eher ratlos zurück-lassen wird. Das Dargebotene ist weit weg von gängigem Main-stream und präsentiert sich als ver-quere Mischung aus Liederema-cherei und verschiedensten musikalischen Einflüssen mit Texten zwischen Genie und Wahnsinn.

MS

Nick Cave war schon immer ein Wortakrobat der ganz großen Schule und so sagt er in einem In-terview zu seinem im Februar er-scheinenden 15. Studioalbum, wel-ches er selbstverständlich wieder mit seinen Bad Seeds aufgenom-men hat, folgendes: „Wenn ich die abgedroschene Metapher verwen-den wollte, dass Alben wie Kinder sind, dann wäre Push The Sky Away das Geisterbaby im Brutkasten und Warrens [Warren Ellis – der Multiin-strumentalist der Band] Loops wä-ren der Rhythmus seines winzigen, zitternden Herzens.“ Und genauso klingen sie dann auch, die neuen Stücke! MS

Das dritte Soloalbum dieses deut-schen Sprechgesanggenies ist ein großer Wurf. Hier wird kraftvoll und mit nachdenklicher Poesie das wah-re Leben abgespult. Mit jedem Hördurchgang treten neue Facet-ten bei Text und Gesang hervor, die von Soul bis Rock eine eher unge-wöhnlich Breite abdecken. FWO

Die Verführung. Die Unschuld. Die unschuldige Verführung. Musikak-robat NHOAH schafft es auch mit dieser Single seines atemberau-benden Albums „Tangowerk“ Elekt-robeats und Tangorhythmen zu vereinen. Auch die wunderbare Lulu Schmidt kann dem nicht wi-derstehen: Schmerzlich und kraft-voll zugleich zeigt sie, was es heißt verführt zu werden. Die Single „In-nocent“ wurde dabei mit neuen Beats unterlegt und ist zusammen mit einer Reihe an Remixen ab so-fort erhältlich. Tangowerk wird euch in jedem Fall in seinen Bann ziehen. RS

Urbanize ist guter deutscher Rap kombiniert mit Popsound. Die Songs handeln von alltäglichen Dingen wie Liebe, Sehnsucht und einfach dem Sein. Der Sound geht ins Ohr und die Texte bleiben ein-fach nur hängen. Wir hatten die Jungs von „Urbanize“ im Interview – auf Seite 21 in diesem Heft!

PK

Wahre Künstler ihres Genres brin-gen einen musikalischen Span-nungsbogen von Liebe über Eu-phorie bis hin zu Hass und Trauer in die Ohren, der derzeit kaum über-troffen werden kann. FWO

Das erste Live ALbum der Britrocker überhaupt! Gitarrist und Leadsän-ger Jason Barwick, Schlagzeuger Kurtis Smith und dessen Vater Tim Smith am Bass sind einfach unbe-schreiblich. Das Wohnzimmer wird unweigerlich zum Live-Areal. Die drei sind einfach der Hammer. Hört rein! PK

12

MUSIKTANKSTELLE - NEUVORSTELLUNGEN

Sido# Beste

¡Mas Shake!Break It All

GrönemeyerI walk

Lukas GrahamJoe CockerFire Up

The PleaThe Dreamers Stadium

Alanis Morissette

fox named kingFeiertage

Dem einen gefällts, dem andern nicht. Uns gefällt #Beste auf jeden-fall, denn dieses Best of Album ist nicht nur sein erstes, sondern auch ein phantastisch Zusammengestell-tes. Kein Hit wurde vergessen. Kau-fen Leute. Kaufen! PK

Herbert Grönemeyer auf Englisch. Das fühlt sich an wie all die Jahre Schumi im Ferrari. Wer Grönemeyer und dessen Musik jedoch liebt, ver-zeiht im und findet es am Ende dann doch richtig gut. Ich persön-lich freu mich auf das Album!

PK

Rods markante Stimme lässt auch im Englischen die Ärzte mitschwin-gen. Ärzte? „DÄ“-Rod ist bei Mas Shake mit am Start. Gesmovde Mu-sik zum Chillen liefern sie ab. Zeit-weise klingt es auch etwas nach den Beatles. Anhören und mitwip-pen. PK

Mit Fire it up legt die Legende be-reits das 23. Studioalbum hin. Und Joe Cocker hat nichts verlernt. Klassische Soulnummern wechseln sich mit Balladen voller Kraft und Leidenschaft ab. Der Altmeister mit der einzigartigen Stimme legt eine Song-Vielfalt vor, die vom ersten bis zum letzten Takt ver-traut klingt. Zur Perfektion wäre zwar Vinyl angebracht. Aber die Silberscheibe ist auch echt gut.

FWO

Die Älteren unter euch werden beim Hören von Havoc and Bright Lights vielleicht entsetzt festge-stellt haben, dass seit dem kom-merziellen Durchbruch (Jagged litt-le Pill) von der kanadischen Ausnahmesängerin bereits 17 Jahre vergangen sind. Dies ist aber auch das einzig Entsetzliche am neuen Album von Alanis Morissette, was ansonsten wieder auf gewohnt ho-hem musikalischen Niveau daher-kommt. Man hätte auch ehrlich ge-sagt nichts anderes erwartet, als wieder feinste Singer-Songwriter-Stücke mal balladesk mal rockig ausgerichtet. MS

The Plea – vielleicht die neue Perle am Indie-Himmel? Warum nicht, denn die Newcomerband um die Gebrüder Danny und Dermot Doh-erty haben mit The Dreamers Sta-dium ihren ersten richtigen Plat-tenvertrag in ein starkes Debüt- album verwandelt und sind drauf und dran richtig durchzustarten. Wie lange sie sich dann allerdings ihr Label als Indie-Band bewahren ist fraglich, wenn die eigene Musik nach einer perfekten Mischung aus Coldplay und U2, mit einem Sprit-zer Snow Patrol klingt. Also nicht abheben Jungs, den Fans sei dies aber natürlich erlaubt. MS

Yes, im Elztal lebt der Punkrock. Man ist froh, dass die jungen Her-ren auf dem Debütalbum nicht ih-ren nordbadischen Akzent ausle-ben. Fox named King bieten Leidenschaft und Ernst. Reinhören – Die können was! FWO

Lukas Graham ist eine Band die den Namen des Frontmannes trägt. Sie stammen aus Dänemark und stür-men die Charts. Sie bezeichnen das, was sie machen selbst als „Ghetto-Pop“ und wenn man mal genauer hin hört findet man so einiges Gen-res wieder – unter anderem Soul, Funk, Pop und Hip-Hop. Durch und durch macht das Album Spaß. Jeder Song hat seinen eigenen Charme, egal ob er von betrunkenen Anru-fen früh morgens oder gewöhnli-chen Dingen erzählt. 2013 wird in Lübeck, Kiel und Hamburg getourt. Tipp! AP

13

INTERVIEW

Was steckt hinter dem schönen Namen „Projekt Seerosen-teich“?Das ist zunächst einmal ein Song, der ein biss-chen ein Außenseiter ist, aber auch kleiner Schatz. „Seerosenteich“ war etwas ins Hintertreffen ge-raten weil wir zuletzt oft auf großen Bühnen ge-spielt haben. Da ging es dann meist darum laut zu sein und möglichst viel Energie zu übertragen. In großen Hallen verlangt es den Leuten viel ab wenn wir ruhige Musik spielen. Deshalb haben wir das ziemlich eingeschränkt.

Es handelt sich also um Konzerte die anders als gewohnt sind? Ja, wir hatten bestuhlte Säle, da ist die Aufmerk-samkeit automatisch eine ganz andere. Deshalb haben wir uns dort auch getraut ruhigere Sachen zu spielen, oder ruhigere Interpretationen. Und dafür steht eben „Seerosenteich“ als beispiel-hafter Song. Da steckt auch diese Romantik im Kleinen drin. Neben der normalen Besetzung, begleitete uns noch ein Streich-Quartett, wir ha-ben ein echtes Klavier eingesetzt und hatten auch ein Theaterbühnenbild, an dem wir lange gebaut haben. Unter anderem Holzfiguren, die wir mit Öl- und Acrylfarbe gestaltet haben und dazu ver-schiedene Settings.

Was sind denn das für Figuren, wie sehen die aus?Das kommt auf den Song an. Bei „Mit jedem dei-ner Fehler“ zum Beispiel kommt eine Ballerina aus einer Spieluhr, oder bei „Als gäb‘s kein Morgen mehr“ rahmen wir den Song mit einer Zirkuswelt aus Löwen, einem Jongleur oder einem Clown auf der Bühne ein. Dazu Hintergrundbilder, die von einem Diaprojektor kommen, ein Spezialprojektor von einer Firma aus Wien. Die normalen digitalen

Beamer machen nie das richtige Schwarz. Aber wir wollten, dass der Sternenhimmel tatsächlich aus der schwarzen Nacht raus kommt, so dass keine Leinwand mehr erkennbar ist.

Das klingt nach viel Liebe zum Detail...Das ist eben auch ein besonderer Aspekt, an die-sem Projekt Seerosenteich, dass ich da eine ganz eigene Welt erschaffen wollte, auch visuell. Der Name erzeugt bei einigen vielleicht ein Fragezei-chen, aber das habe ich absichtlich so gemacht.

Wir konnten dann sehr viel einbeziehen, zum Beispiel die Produktion einer DVD und ein Live-Album. Die Sängerin Alin Coen begleitete uns auch und hat mit ihrer engelsgleichen Stimme das Ganze noch zusätzlich bereichert.

Sind es kleinere Hallen gewesen, in denen ihr aufgetreten seid?Ja, für mich konnte es gar nicht klein genug sein. Aber natürlich muss es sich irgendwo auch rech-nen. Es ist jetzt ein ganz guter Kompromiss ge-worden: Einerseits kann ich meine Vorstellungen verwirklichen, was die begrenzte Größe der Säle angeht, das Bühnenbild und die ganze Ausstat-tung, dass man andererseits aber trotzdem nicht draufzahlt.

Respekt!Mir war es einfach wichtig, etwas Schönes zu ma-chen, etwas, was ich selber großartig finde. Weil ich in der Vergangenheit Kompromisse machen musste, beziehungsweise mich Empfehlungen gebeugt habe, dass es Sinn macht in größere Hal-len umzuziehen, weil es dann mehr Leute sehen können.

Da ist ja auch was dran...Ja, aber andererseits gibt es auch Leute, die sich die Karten schon früh gekauft haben und die dann enttäuscht sind, wenn das Konzert plötzlich in einer größeren Halle stattfindet. Da steckt ja auch eine gewisse Ungerechtigkeit drin. Deshalb haben wir das diesmal von vorneherein begrenzt und spielten mehrmals hintereinander im glei-chen Saal.

Spielt ihr ausschließlich leise Lieder?Ich habe schon früher gemerkt, dass es schwierig ist einen Abend nur mit ruhigen Songs zu füllen. Eine Dynamik muss trotzdem her. Vielleicht ist es ja auch ganz interessant dieses kleine Konzept, dieses klassische, herunter gebrochene, auf akus-tische Instrumente reduzierte, in ein oder zwei Momenten mal aufzubrechen. Wir haben dann auch viele Arrangements, die E-Gitarre oder Syn-thesizer beinhalten, gemacht.

Brachte die Zusammenarbeit mit einem Streich-Quartett neue musikalische Möglichkeiten?Mir ist es wichtig, dass man nicht nur Streicher dazu nimmt, sondern den Song in seiner Struktur auch umformt. Dass man wirklich auf das Stück eingeht, dass es diesem neuen Klangbild gerecht wird. Für mich macht es keinen Sinn sich mit einer E-Gitarre, statt einer Akustik-Gitarre hinzusetzen und dann genau das Selbe zu spielen. Bei einem Streichorchester sollte auch die Solostimme eine Rolle spielen und nicht nur dieses sinfonische Bett, dass das Ganze immer so ein bisschen einlullt.

PK

Philipp Poisel

© Foto: Christoph Koestlin

14

Du selbst bist ja ein bisschen später zur Band gestoßen, warst ja auch erst im Studio tätig und nur ab und an bei Live-Auftritten dabei. Wie bist du überhaupt zur Band gekommen und warum dann „nur“ erst im Studio?

Ich kannte den Alex, der eine Band gegründet hatte damals mit der Caro zusammen, den kann-te ich schon seit Jahren, wie wir beide vorher in zwei verschiedenen Rockbands gespielt haben in Duisburg, die aber auch relativ viele so Perso-nalüberschneidungen hatten, also unser Schlag-zeuger war auch gleichzeitig deren Schlagzeu-ger und so weiter. Wir haben auch im gleichen Gebäudekomplex geprobt und irgendwann kam der Alex von anderen, hatte mir die ersten Demos vorgespielt und meinte, ob ich nicht Lust hätte, das jetzt für die erste LP-Produktion richtig auf dem Klavier einzuspielen und ich habe gesagt: ja klar, coole Musik, gefällt mir, mache ich ger-ne und so nach und nach habe ich immer mehr und mehr Lust für die Sache entwickelt, war auch einmal bei einem Live-Auftritt mit dabei und das hat einfach mal wieder Bock gemacht, nach zehn Jahren Rockmusik mit zwei E-Gitarren hier alles wegbraten, einfach mal Musik zu machen, so ein bisschen ruhiger, akustischer, chilliger, die für mich als Pianist auch irgendwie angenehmer zu spielen ist.

Spielst du selbst E-Gitarre oder nur Klavier?

Ich? Nee, nee, um Gottes Willen, ich kann nur so die wichtigsten Gitarrengriffe, aber ansonsten bin ich zuständig für alles, was mit Tasten zu tun hat bei Mobilee.

War das als Kind und Jugendlicher schon ein Traumberuf oder hattest du dann doch schon eher so andere Affinitäten?

(lacht) Ich wollte ganz ursprünglich mal Sport-reporter werden, als ich ganz klein war, aber ich habe relativ früh mit Klavierspielen angefangen. Ich habe so mit fünf Jahren schon angefangen Klavier zu spielen und hab das eine ganze Zeit dann so weiter gemacht, hab das dann auch später studiert, also klassisches Klavier und von dem her war dann schon relativ früh so in der, ja irgendwie so mit 14, 15, 16 mir schon klar, dass ich irgendwie was mit Musik machen will. Was es jetzt genau wird, das wusste ich damals noch nicht, ob das jetzt irgendwie reine Pianis-tenschiene wird, oder ob es mit einer Band, oder so hinter den Kulissen, oder irgendwie so was im Musik-Management wird war mir natürlich noch nicht klar. Aber dass es etwas im Musikbereich sein wird, das wusste ich schon relativ früh.

Hast du mit fünf freiwillig angefangen Klavier zu spielen?

Ich habe da wirklich freiwillig angefangen, ja, ja. Wir hatten ein altes Klavier zu Hause, weil mein Vater ein bisschen Klavier zu Hause gespielt hat-te, und er hatte mich als kleines Kind da hinge-setzt, und ich hatte dann bei einer befreundeten Rentnerin anfangs ein paar Jahre Klavierunter-richt. Dann wurde ich immer besser, dann hat er mich auf die Musikschule geschickt, ja von da aus ging es immer etwas professioneller weiter.

Könnt ihr im Moment von dem Erfolg leben oder habt ihr noch Berufe, die ihr ausübt?

Nee, ich lebe tatsächlich vom Klavierspielen, also ich habe an der Volkswang Hochschule Es-sen studiert und leb eben von Konzerten, die ich mehr oder weniger als klassischer Pianist gebe, wobei ich da spezialisiert bin auf neue Musik – Crossover, Avantgarde… Ja und ich habe halt so nebenbei noch kleinere Projekte, die ich betreue. Ich mache auch so eine kleine Dozentenstelle, also im Grunde lebe ich schon allein von der Mu-sik, nicht nur vom Spielen, also auch von Sachen drum herum, aber letztendlich also ja einen „an-ständigen“ Beruf habe ich nicht erlernt. (lacht)

(lacht) Na ja, Musiker ist ja aber an sich gesehen auch ein „anständiger“ Beruf. Oder?!

Das stimmt! Das stimmt! Mittlerweile ist er ak-zeptiert.

Weißt du, weshalb „Peter Pan“ Teil vom Soundtrack Türkisch für Anfänger wurde, also wie funktioniert das?

Wir hatten eine Anfrage bekommen von der Pro-duktionsfirma von Peter Pan, ob wir den Song gerne wollten. Also, das ist ja immer so, dass die Plattenfirma und der Verlag versuchen die Songs möglichst oft irgendwo unterzubringen, also auch die aus dem Soundtrack etc. Ja, die Produktionsfirma von Türkisch für Anfänger hat sich irgendwie scheinbar sehr in den Song ver-liebt und hat so die Anfrage verschickt und wir haben natürlich dankend angenommen, weil das für uns eine riesige Plattform war, damals noch ohne Album am Start und als sehr sehr junge Band, und noch sehr neue Band und auf so ei-

Kai von Mobilée

INTERVIEW

15

INTERVIEW

nem Soundtrack von so einem riesigen Film, der echt ein riesiger Erfolg geword ist in Deutschland mit drauf zu sein!

Hat das im Nachgang für euch, Image- und PR-mäßig sicher-lich, was gebracht? Und habt ihr gemerkt, dass die Fan-Zahl adhoc gestiegen ist oder dass ihr jetzt plötzlich auf der Straße angesprochen werdet, irgendetwas in der Richtung?

Nee, also auf der Straße angesprochen, muss ich leider sagen eher seltener, aber interessant ist da Caro, die ja schon im Focus steht in der Band als Sängerin und Frontdame. So als Keyboarder wird man generell glaube ich eher seltener auf der Straße angesprochen. Nee, aber was man natür-lich merkt, was halt für uns ein Indikator ist und für viele andere Bands halt auch, ist diese face-book- Geschichte, dass halt über facebook relativ viele Kommentare dann kamen, eben über die Seite Türkisch für Anfänger, die sich darauf be-zogen haben und in Kommentaren darüber ge-schrieben haben und sagen: Ja, wir haben euch im Kino gehört und toller Song, wow, ich freue mich aufs Album, ja, man konnte schon merken, dass tatsächlich über Türkisch für Anfänger schon einiges an Fanbasis dazugekommen ist.

Bedient ihr facebook selbst oder macht das jemand anders? Macht ihr alles komplett selber?

Das machen wir komplett selber wenn Zeit ist. Fa-cebook ist alles direkt bei uns.

Also, das ist jetzt das erste Album, das rauskommt, oder?

Ja, also das erste Richtige, es gab vor zwei Jahren-zweieinhalb Jahren mittlerweile schon-also bevor die Band als Live-Band existiert hat, gab es schon zwei selbst produzierte kleine Alben mit jeweils sechs/sieben Songs drauf, die Alex mehr oder weniger im Alleingang aufgenommen hatte mit Caro zusammen und mir als Keyboarder und be-freundeten Schlagzeuger und so. Aber das jetzt ist die erste Platte, die jetzt tatsächlich wirklich über ein Label kommt und ja auf der jetzt alle ak-tuellen Mitglieder auch gespielt haben. Also das erste richtige Baby der Band. (lacht)

Gibt es zu Working on a Twine auch noch eine Tour, ist da irgendetwas geplant?

Seit dem 19.11. gibt es eine Tour. Wir sind ja über-all in Deutschland eigentlich unterwegs, wir fan-gen an in Leipzig, dann geht’s über Berlin, Ham-burg, Osnabrück, dann nach Duisburg. Da haben wir unser Heimspiel und von da aus geht es dann weiter Richtung Süden nach Köln, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, München, ja und dann sind wir Anfang Dezember durch und haben hoffent-lich eine Menge an Spaß gebracht.

Was können eure Fans denn Live erwarten, gibt es irgendet-was Spektakuläres, was du schon verraten kannst, oder…?

Ja, also wer uns schon mal gesehen hat, der weiß, dass wir sehr sehr viele Instrumente mit auf der Bühne haben, live, also nicht nur diese Standart-

besetzung mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Key-board, Gesang, wir haben Mandolinen mit dabei, Ukulenen, Glockenspiel, Akkordeon, Mountain-banjo, Melodica…, also alles, was irgendwie so als Kleininstrumente in den Bus passt packen wir mit rein und dieses Mal werden wir noch mit Strei-chern arbeiten auf der Tour, die wir für jede Stadt-settour vor Ort suchen werden. Also wir haben gerade gestern so eine facebook-Tour gestartet und versuchen jetzt natürlich, ob es klappt ist die andere Sache, aber der Plan ist eben , dass wir für jede Stadt einen Cellisten und einen Geiger finden, die mit uns auf jeder Bühne einen oder zwei Songs mit performen werden. Es wird noch einen Unplagged Block geben dieses Mal auf der Tour, weil, also was wir immer sehr gerne ma-chen, was wir auch zum Beispiel gemacht haben bei den ganzen Supportshows, die wir auch bei den Konzerten zur Hochzeit und von Bendzko ge-macht haben, dass wir dann nach den Konzerten uns mit Akustikgitarre, Akkordeon und Gesang einfach nur vor die Hallen stellen und einfach ein paar Songs so drauflos spielen, das kommt bei den Leuten immer unheimlich gut an. In so einer kleinen reduzierten Besetzung haben wir im Grunde ja auch angefangen damals, mit Alex und Caro und das ist so eine Art back to he roads. Das wollen wir diesmal auch so regulär im normalen Set auch so machen.

Hast du persönlich einen Lieblingssong auf dem Album?

Das ist immer so ein bisschen stimmungs- und jahreszeitabhängig. Also, einer meine Lieblings-songs ist Filmlet auf jeden Fall. Das ist der letzte Song, ist eine sehr ruhige und persönliche Num-mer. Let the Great World Spin ist einfach so live der Partykracher eigentlich für uns, Little Sister, das ist die aktuelle Single, zu der wir auch letzte Woche ein neues Video gedreht haben und wie auch Peter Pan, der ist auch ganz vorne bei, weil ich so ein bisschen dieses Pathos, ja Streicher und volle, voll auf dicke Hose, ich manchmal schon ganz gerne mag.

Wie entstehen bei euch die Songs?

Die Songs kommen eigentlich hauptsächlich von der Grundidee her vom Alex, der ein begnadeter Gitarrist ist und Songwriter und er kommt immer mit den Grundideen an. Entweder arbeiten wir dann zusammen direkt im Proberaum daran wei-ter oder er nimmt die soweit auf, dass man sich ungefähr vorstellen kann, was er für den kom-pletten Song im Kopf hat. Das Gute ist halt, er kann praktisch fast jedes Instrument spielen, d.h. er kann uns auch Demos fertigmachen, auf denen alles dann schon soweit spielbereit vorhanden ist.

16

Das war beim ersten Album ebenso, weil das ers-te Album war natürlich so eine Ansammlung von Songs, die halt in den letzten zwei Jahren ent-standen sind. Das war ja kein Album, was inner-halb eines kurzen Zeitraums geschrieben wurde, sondern es war so eine Art von Best of, das klingt zwar in diesem Zusammenhang etwas komisch, aber es war halt so eine Auswahl an Songs, die bis jetzt überhaupt geschrieben wurden. Von dem her kam wie gesagt halt der Großteil von Alex. Für die neuen Songs wird es so laufen, dass wir einfach mehr durch den kleinen Proberaum bei der Probe auch erarbeiten werden, dass auch an-dere Leute Songwriting machen werden.

Ihr wart ja so, jetzt in dieser Besetzung schon mal zumin-dest auf einer kleineren Tour, oder?

Wir waren im Februar auf einer eigenen Club-tour, das war eine relativ kleine Tour mit so fünf oder sechs Konzerten und ja, so das Größte, was wir gemacht haben, war im Grunde letztes Jahr so Supporttour für Roxette. Das waren dann eben die Hallen, von denen man früher so ge-träumt hat, die Olympiahalle in München oder die Schleyerhalle Stuttgart, O Two World Berlin und sowas an Dimensionen, was man sich früher gar nicht vorstellen konnte. Und auf einmal steht man dann tatsächlich irgendwie auf der Bühne vor acht Tausend Leuten. Das war natürlich das absolute Hammererlebnis für uns, bisher vor so einer Masse zu spielen und dann vielleicht auch zu merken, dass man tatsächlich gut ankommt bei den Leuten, wobei das ja gar nicht ganz klar war, ob Roxette-Fans jetzt so unbedingt auf unsere Musik abfahren, da sie ja doch eher so ein bisschen älteres Semester sind. Aber wir sind da super angenommen worden, auch von den Hardcor-Fans, die ja wirklich jedes Konzert mitreisen, also in den ersten zwei – drei Reihen waren jeden Abend die gleichen Leute und die konnten auch nach ein paar Abenden unsere Lieder schon mitsingen und sowas war schon ziemlich cool. Dieses Jahr haben wir im Sommer die Support-Tour für Bendzko gemacht, das war eine Open Air Tour, ja das war so eine ähnliche Dimension und man hat sich dann schnell durch diese Roxette Sache so daran gewöhnt, dass auf einmal so viele Leute vor der Bühne stehen und jetzt für die eigene Clubtour wesentlich kleiner, aber das sind bestimmte Läden von ungefähr, weiß nicht, so mit zweihundert/dreihundert Ka-pazität und da ist halt das Schöne dran, dass du wirklich nur Leute im Publikum hast, die für dich da sind, also wirklich Mobilee Fans sind und nicht Fans von irgendeinem Headliner und dich dann

mehr oder weniger dulden, sondern wirklich nur Leute für dich dasind, die uns kennen und ja, das ist irgendwie eine ganz andere Art der Kommuni-kation, die du dann live machen kannst.

Wenn das Konzert dann vorbei ist, was macht ihr um zu entspannen, um abzuschalten, oder wie sieht der Tag danach an sich aus?

Der Tag danach sieht ja meistens so aus, dass wir dann direkt weiterfahren müssen in die nächste Stadt, deswegen also dieses Rock’n Roll-Leben, irgendwie was man sich früher so vorgestellt hat mit Partys und auf Hotelzimmern und Groupies und so, das existiert zumindest für uns so leider nicht.

(lacht) Leider?

(lacht) Weil wir natürlich auch nicht in der Situa-tion sind, dass wir eine Riesencrew dabeihaben, die für uns aufbaut, abbaut, das machen wir na-türlich auch alles selber, wir fahren selber, d.h. wir sind nach dem Konzert erstmal damit beschäf-tigt, das ganze Equipment wieder zu verladen, ir-gendwie zum Hotel zu kommen und dann ist es, keine Ahnung, irgendwie eins-halb zwei nachts und dann trinkt man vielleicht ein oder zwei Bier und dann ist man auch ziemlich müde, weil der Tag ja auch ziemlich anstrengend war, und man vor allem am nächsten Tag dann wieder weiter muss zur nächsten Stadt, also von dem her ist es relativ unspektakulär, da sind leider keine großen Ekzesse irgendwie zu erwarten dieses Mal.Das kommt noch. Je größer der Erfolg wird… (lacht)Vielleicht, vielleicht, je größer der Erfolg, desto größer die Ekzesse, ja.

Gibt es irgendwas für dich persönlich, was du mit Mobilee auf jeden Fall mal erreichen möchtest, wie du schon sagtest, ein volles Olympiastadion oder irgend eine Auszeichnung?

Also die Roxette Tour damals schon hat ziemlich viel eigentlich schon von dem verwirklicht, was ich also erträumt hatte, mal vor so viel Leuten aufzutreten. Natürlich wär‘s schön, einfach von der Musik aus leben zu können, also dass einfach auch wirklich was zurückkommt für die Arbeit, die man reinsteckt. Es gibt ja viele Leute, die glauben: Oh, ihr habt ein Album draußen, ihr wart irgendwie auf einem Soundtrack drauf, ihr lauft im Radio, ihr müsst ja jetzt massig viel Geld ver-dienen. So ist es leider überhaupt gar nicht, letzt-endlich verdienen von der Newcomer Bands alle Beteiligten, auch von der Band selber, und von dem her wäre es eigentlich so ein Ziel für mich und für die anderen, eigentlich auch einfach nur mehr oder weniger eine Zeitlang von der Musik

auch leben zu können, so von Mobilee leben zu können. Also, was irgendwie Preise oder so be-trifft, da haben wir uns irgendwie noch nie einen Kopf darüber gemacht.

Und gibt es auch nichts, was dir jetzt adhoc einfallen würde?

Äh, hm…(lacht)

(lacht) Du musst nicht…

(lacht) Ich habe schon eine Zigarre vorbereitet für den Echo, falls man den mal gewinnen sollte.

(lacht) Sehr gut!

Die habe ich letztes Jahr mal geschenkt bekom-men für den Fall, dass ich irgendwann mal den Echo kriege und sie liegt bei mir auf dem Schreib-tisch und wartet darauf, dass sie mal irgendwann angezündet wird. Aber das ist ein sehr sehr sehr langer weiter Weg.

Somit sind auch schon bei der letzten Frage und zwar, wo du dich und die Band in den nächsten zehn Jahren siehst?

Wahrscheinlich immer noch in Duisburg, in un-serem wunderhübschen Proberaum in Rhein-hausen und hoffentlich immer noch mit sehr viel Herzblut bei der Sache. Ja, dass der Erfolg dann letztendlich oder wenn der Erfolg kommt, was dann passiert, das ist eigentlich für mich grade gar nicht so wichtig, also mein Ziel ist einfach eine gute Zeit zu haben und vielleicht davon le-ben zu können, ja und das vielleicht auch noch in zehn Jahren machen zu können, ich bin ja auch schon 30.(lacht)

(lacht) Willkommen im Club!

Ja, also irgendwann wird das ja als alter Mann auch so stressig. Sich in zehn Jahren so langsam zur Ruhe zu setzen und bis dahin auf jeden Fall noch viel Spaß zu haben wäre schön.

Okay. Gibt es noch irgendetwas, was du euren Fans und unseren Lesern sagen möchtest?

Ja, besucht die Tour! Seit dem 19.11.12 sind wir unterwegs in ganz Deutschland. Schaut auf die Webseite www.mobileemusic.de oder bei face-book.com/mobileemusic Wir sind auf jeden Fall irgendwo bei euch in der Nähe. Kommt vorbei und überzeugt euch davon, dass wir eine sehr sehr sehr coole und nette, liebe und sympathi-sche Live-Band sind.

Okay, sehr schön, dann danke ich dir für das Interview.

Sehr gerne Petra, ich danke dir!

PK

INTERVIEW

17

Beim Brettspiel „Jäger der Nacht“ schaut ihr nicht Vampire und Werwölfe an, ihr spielt selbst welche. Und in eurer Rolle hat jeder unterschiedliche Spiel-ziele, mit denen er gewinnen kann. Werwolfe und Vampire wollen die jeweils andere Rasse ausrotten. Menschen jedoch sind individueller: Manche wol-len einfach überleben, andere ertragen diese Situ-ation nicht und versuchen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Wer seiner Figur dann den Tod bringt, gewinnt. Also rein in die Dunkelheit!

Und so geht´s: Bei Jäger der Nacht weiß zu Be-ginn jeder, wer er selbst ist, welche Fähigkeiten er besitzt und welches Ziel er verfolgt. Doch er weiß nicht, wem er begegnen wird! Welches Wesen ist wohl sein Mitspieler? Ist er ein Artgenosse oder ein Feind? Als Spieler versucht ihr nun, Informationen über einander zu sammeln und so Verbündete zu finden und Feinde auszuschalten. Dafür bewegt ihr eure Figuren auf drei Gebieten, sammelt Ausrüs-tungen oder erlebt Ereignisse. Ebenfalls attackiert ihr eure Mitspieler (ihr wollt ja schließlich die feind-liche Art ausrotten), erleidet selbst Schadenspunkte und zieht euch für die Heilung zurück. Wer wird da überleben?

Dieses Spiel ist für vier bis acht Spieler ab 10 Jahren geeignet. Preis: 14,99 € bei www.Spiele-Offensive.de.

Tipp: Ihr müsst das Spiel nicht gleich kaufen, um einen schönen Abend zu gestalten. Ihr könnt es un-ter www.Spiele-Offensive.de ausleihen. CL

Das ist nichts für Spaß-bremsen! Bei Würfelma-nia spielt ihr mit über 100 verschiedenen Wür-feln. Ihr testet eure Kör-perbeherrschung, euer Zeichentalent und stellt euer Wissen unter Be-weis! Ein schlaues Köpf-chen und eindeutig Sinn

für Humor sind hier gefragt. Ihr spielt dabei auf drei Gebieten: Quizville, das Knobelfeld und Actionland. Wer wird aus diesem Wahnsinn als Gewinner hervorgehen?

Zusatz für längere Version: Im Actionland muss man auf alles gefasst sein, wie zum Beispiel auf eine Kraftprobe mit dem Sitznachbarn, Begriffe zeicnen

oder Würfeltürmchen auf der Handfläche bauen. Das Knobelfeld stellt den Spielern Würfelaufgaben wie „Wirf einen Buchstabenwürfel und nenne vor Ablauf der Zeit ein Auto, eine Farbe, eine TV-Sen-dung, etwas zum Essen und eine Musikgruppe, die jeweils mit dem Buchstaben anfangen.“ In Quizville bestimmt der Farbwürfel, welche Frage von einer Karte gestellt wird. Wer hier zum Beispiel weiß, was gesetzlich in den Badewannen des US-Bundesstaa-tes Pennsylvania verboten ist, hat die Aufgabe be-standen. Doch wer das Ziel erreicht, gewinnt nicht automa-tisch. Zuerst muss er noch eine Meisteraufgabe be-stehen. Diese suchen sich die Mitspieler aus!

Spielerzahl: 2 bis 6 SpielerAlter: ab 12 Jahren

CL

Jäger der Nacht Brettspiel

ANZEIGE

Ausbildung als Bankkaufmann (-frau)

Maria Kötteritzsch3. Lehrjahr

Auffälliges Kennzeichen: besonders wissbegierig

www.my-volksbank.de

... und wir

hoffen, wir

kriegen auch

DICH!

Karriere geht nach oben, links oder rechts. Wohin genau, entscheidest Du selbst. Bewirb Dich jetzt für einen Ausbildungs-platz als Bankkaufmann (-frau).

Ins Netz gegangen:

WürfelmaniaBrettspiel

GAMES

18

DVD & BLUE-RAY

Weihnachts-Film-Ranking# 1

Tatsächlich Liebe Ein Feuerwerk an Emotionen und Geschichten-vielfalt. Einige mögen den Film vielleicht für über-trieben kitschig und fulminant halten, wir haben ihn aber genau deswegen auf Platz 1 gewählt und somit unser absoluter Pflichtweihnachtsfilm. Viel Freude beim schauen und taschentücher bereit-halten. NG

# 2

Ganz klar unser Kindheitsklassiker. Was haben wir mitgefiebert, gelacht und uns vor dem alten Nachbarn gegruselt. Und weils so schön war, tun wir das heut auch immer noch.. NG

Kevin allein zu Haus

# 4

Ihr verabscheut das Weihnachtsfest, die schenk-wütigen Menschen sind voll doof und überhaupt seid ihr totale Einzelgänger? Dann sollte euch dieser Streifen umpolen.. NG

Wohl eine der schönsten Weihnachts- Abenteu-ergeschichten, die einen mit auf eine fantastische Winterreise zaubert und kurz die Außenwelt ver-gessen lässt.. NG

Der Polarexpress Der Grinch

# 5

Eigentlich gar kein Weihnachtsfilm, aber da die-ser unheimlich schöne Streifen eben immer um die Weihnachtszeit im Flimmerkasten lief, verbin-den wir die kalte Jahreszeit damit. Und dann noch diese wunderbare Filmmusik die immer un-sere Herzen erwärmt hat. NG

# 3Das letzte Einhorn

19

# 5

# 3

Eine weitere Interpretation der Charles Dickens Weihnachtsgeschichte hatte sich Disney über-legt. Großes Animationskino mit den bekannten Synchronstimmen von Jim Carrey und Gary Old-man.. NG

Disneys Weihnachtsgeschichte

Auch die Weihnachtsschnulze hat ihre Daseins Berechtigung. Liebe, Trennung, neu verlieben – der ideale Film für alle mit Herzschmerz. NG

Für alle Tim Burton Fans hier ein Beispiel für schaurig schöne Weihnachten. Der Film ist sicher Geschmackssache, aber dennoch hat er sich zum Klassiker etabliert. Die Story ist einschlägig - es gilt das Weihnachtsfest zu retten. Ein Muss we-gen seiner Skurilität, Kreativität und Fantasie.

NG

Jeder der diesen Film nicht schon x-mal gesehen hat, sollte sich ruhig mal diesen ollen Schinken reinziehen. Ein wunderbar genervter Bill Murry in seiner Paraderolle ist Pflicht für alle Weihnachts-muffel. NG

Nightmare before Christmas

Das Wunder von Manhatten

Die Geister die ich rief

Liebe braucht keine Ferien

# 8

# 10

# 7

# 9

# 6

DVD & BLUE-RAY

Wie der Titel bereits vermuten lässt geht es hier um das allseits bekannte Weihnachtswunder. Ein Film, der die Hoffnung wieder auferstehen lässt, mit ganz viel Herz und niedlichen Kinderäuglein. Zugegeben ist er schon ein wenig älter, jedoch wird er an Aktualität wohl nie verlieren. NG

20

RAPRAUSCH

Musik ist für mich…Eigentlich alles, weil sie mich in schwierigen Situa-tionen gerettet hat und mein Beistand, meine Zu-flucht war. Die Musik hat irgendwie immer meine Probleme gelöst, weil ich mich so am besten mit mir selbst auseinandersetzen konnte.

Wie ist die Musik zu dir gekommen?Mein Vater war Musiker, Gitarrist und Songschrei-

ber. Die Musik ist schon irgendwie zu mir gekom-men, aber ich hab auch immer nach diesem Ven-til gesucht. Obwohl mich viele Menschen daran gehindert haben Musik zu machen, es zu leben. Aber die Musik ist im Herzen geblieben und so-mit meine Hoffnung für diese große Liebe.

In welche Schublade würdest du deine Musik packen?Es ist etwas Einmaliges! Keine Schublade!! Be-schreiben würde ich es dennoch als Pop mit Soul, Hip Hop und Dubstep Eigenschaften.

Was willst du mit deinem Album „DAVID PETRAS“ sagen?Die Themen meines Albums sind Liebe, Hoffnung, Schmerz, Humor, Kampf und die große Frage: Was ist Glück? Das Leben ist einfach zu kurz, lass dich nicht unterkriegen !!

Wer unterstützt dich?Menschen, die nach neuer Musik suchen, also meine Fans. Große Unterstützung bekomm ich von meiner Family, meinen Freunden, meinem Manager: Danke an alle!!!

David Petras

Der Sänger aus Offenbach mit dem frischen Sound, der sowohl Texte schreibt als auch pro-duziert.

„Ich bin ein guter Mensch, der Augen und Herz für seine Mitmenschen und seine Um-welt hat.“

© Foto: Studio Seikel

David PetrasAlbum Preview

Wenn ihr dieses Album zum ersten Mal hört, wer-det ihr verwundert sein: Gefühlvolle Texte, ein Sound der so perfekt zu all dem passt. Kein Wun-der, dass David bei „Das Super Talent“ nur Kom-plimente einsteckte. Seine aktuelle Single „Köni-gin“ spricht alles das aus, was Liebe zu sagen hat. Pur und rein, ohne großes Drumherum und ohne Floskeln. David Petras ist unser absoluter Tipp! Kauft das Album und unterstützt einen echten Künstler seines Genres. PK

David Petras wurde am 27.09.1982 in Offenbach am Main geboren. Hier lebte er bis zu seinem 14 Lebensjahr. 1996 zog er und seine Familie nach Griechenland, wo er auch bis Ende 2009 auf der Ferieninsel Rhodos lebte. Erste professionellere Erfahrung sammelte David in 2001 als Leadsän-ger in der Rockband ‚Skydancers‘. Schnell nahm die Band ihre erste Demo-CD auf. Nach ungefähr einem Jahr jedoch stieg David aus um sich neu zu orientieren. 2005 sang er einige Zeit lang bei der Band ‚Rockwailers‘, und lernte bei einem Auftritt ‚Robert Vadney‘ kennen, so kam David zum ersten Mal intensiv mit elektronischer Musik in Kontakt. Er begann seine ersten Hip Hop und Elektro Beats zu komponieren, schrieb seine eigenen Texte. Da-vid fand auch Gefallen an Musikrichtungen wie zum Beispiel: Minimal, House, Trance, Soul und Hip Hop. Später nahm er mit Sascha Pinschmidt das aktuelle Album „David Petras“ (VÖ: 3.8.12) auf.

21

Für was steht URBANIZE?

URBANIZE steht seit der Gründung 2005 für ei-nen eigenen Musikstil den wir Hip-Pop nennen: Einprägsamer Gesang trifft auf Rap, gewaltfreie Texte und Message, das Ganze auf deutsch und auf Beats, die anders klingen als man es erwar-tet.<< Jeder von uns ist ein völlig anderer Typ Mensch und steckt seine persönliche Note in die Musik. Urbanize ist ein musikalischer Schmelztie-gel, der aus unseren Gedanken, Gefühlen und Er-lebnissen Songs werden lässt. Alles was ihr hört, ist komplett selbstgemacht. Zu URBANIZE zählen genauso unsere Urbanizer: Das sind unsere treu-en Supporter und Fans als Gemeinschaft. Auch wenn sie nicht mit auf der Bühne stehen, ohne sie wären wir gar nichts. Was wir erreichen, haben eigentlich sie erreicht, so gesehen sind sie also Teil der Band :-)

Stelle doch bitte kurz die Mitglieder vor !

Lapaz (30) kommt ursprünglich aus Herne im Ruhrgebiet. Er rappt, seit er 1998 inspiriert durch Kool Savas damit begonnen hat, Texte zu schrei-ben. Er war schon vor der Gründung von Urbani-ze jahrelang aktiv, solo und in Gruppen wie R.B.O. (Ruhrpottz Best Of). 2013 wird er ein Soloalbum veröffentlichen. Das wollte er schon lange, hat es wegen Urbanize mehrmals aufgeschoben.Ich, Roman (28), komme aus Dinslaken am Rand des Ruhrgebiet, lebe genau wie Lapaz mittler-weile in Berlin. Ich habe als Kind spielerisch im Tonstudio meines Vaters angefangen, lange her, 1987 glaube ich. Ich habe gesungen, komponiert, in Bands gespielt, viele Musikstile ausprobiert, ein eigenes Studio aufgebaut, mich musikalisch ausgelebt. Neben Urbanize schreibe und produ-ziere ich als “Pottberliner” für andere Künstler, mache Musik für Werbung und Imagefilme. 2013 kommt eine Überraschung – ist noch top secret. Bella (29) kommt aus Hamburg, singt seit sie klein ist. Am ESC-Vorentscheid 2002 nahm sie mit dem Song “Will my heart survive” teil (komponiert

von Dieter Bohlen). Viele kennen sie als Musical-Darstellerin im Delphi Showpalast in Hamburg sowie durch ihren Song “Heimliche Liebe” mit Roberto Scalisi. Seit Ende 2010 ist sie der weibli-che Gesangspart bei Urbanize. Bella arbeitet un-ter ihrem bürgerlichen Namen “Isabel Soares”an einem Solo-Album.

Urbanize war 2010 bei X-Factor vertreten. Würdest du heute wieder bei einem Castingformat teilnehmen?

X-Factor war ein tolles Goodie, gerade als Teil der ersten Staffel. Wir hatten Lust drauf uns auszu-probieren, sind unserem Stil trotzdem treu ge-blieben, haben viele Erfahrungen mitgenommen, die Bühne für uns genutzt. Und durch das Can-dy-Experiment dann den Mut gehabt, Bella als Sängerin bei uns aufzunehmen. 1x Castingshow-Kandidat reicht, finde ich. Aber als Show-Act dort aufzutreten, fernab vom Contest, wäre eine coole Sache, wer würde da schon NEIN sagen? Welche Musikfarbe hat eure Band?

Wir nennen unseren Musikstil Hip-Pop, das passt am besten. Mit Lapaz ist Rap dabei, mit Bella und mir stilübergreifender Pop, die Instrumen-tals sind immer anders. Besonders wichtig bei Hip-Pop: Obwohl Rap dabei ist, setzen wir auf unseren URBANIZE-Slogan “Verbraucherhinweis - Gewaltfreie Texte”, als Gegenpol zum Standard “Verbraucherhinweis - Harte Texte” , mit dem sich viele Rapper gern brüsten. Wir passen in keine Schublade und das ist gut so. Hip-Pop 4 life. Ihr wart mit zwei Singles in den Charts. Wie groß ist der Druck, den man als Musiker danach hat?

Charten ist als Newcomer toll, der Druck es wie-der zu wollen, ist automatisch da. Aber da gibts viele Hürden, wenn man wie wir independent ist und stilistisch gegen den Strom schwimmt. Radios spielen Hits statt einem Song zu hel-fen, ein Hit zu werden. Ist wie bei uns Rap drin, wird´s eher ignoriert. Für die Rapszene passen

die Gesangs- und Pop-Elemente und gewaltfrei-en Texte nicht ins Bild, ist wohl zu weit weg vom gewohnten Rapsound. Vor allem dank Youtube und Co. konnte unsere Musik für sich selbst Fans finden. Charts sind auch nicht alles. Wir sind ohne Charts und sogar ohne Label, nur durch unsere Musik an Auftritte in Stadien, Fanmeilen und im TV gekommen, dank Hip-Pop. Neuerdings lassen bekannte Deutsch-Rapper gerne Sänger mit ran, werden poppiger, und es wird gefeiert. Gangs-terrapper-Songs heißen “Träume”, klingen wie unser “Glaub an Dich” von vor 4 Jahren, werden gepusht. Nach 7 jährigem Hoffen, wir seien un-serer Zeit voraus, ist das eine tolle Bestätigung. Was die gerade entdecken ist das, wofür wir seit Tag 1 stehen: deutscher gewaltfreier Hip-Pop. Wäre allein deswegen toll, wenn unser Album in die Charts käme. Kann man aber nicht erzwingen, liegt allein in der Hand der Urbanizer, Fans und Supporter.

Ihr habt schon einige Snippets für das neue Album fertig. Wann veröffentlicht ihr das gesamte Werk?

Unser Album “Grenzenlos” erschien am26.10.2012 als CD und als Digitaldownload. Es ist ein abwechslungsreiches Trio-Album geworden, für das wir uns bewusst viel Zeit gelassen haben. Von allen Songs haben wir nur die 13 Tracks aufs Album gelassen, die die musikalische Weiterent-wicklung von Urbanize zeigen. Unser Web-Hit „Warten auf Dich“ ist in einer brandneuen Versi-on dabei, genau wie „Rad der Zeit“. Im Song “Alb-traum Internet” gegen Kindesmissbrauch haben wir einen Kinderchor dabei, der Titelsong “Gren-zenlos” soll unseren Song “Glaub an Dich” ge-bührend fortführen. Als Vorgeschmack kam am 12.10.2012 unsere Digital-Single “Träume” und als Goodie obendrauf der Amazon-Freetrack-Re-Release von “Rad der Zeit”. An jeden, der unsere Musik fühlt: wir zählen auf Euch. XH

RAPRAUSCH

URBANIZE

22

TRIFF BEKANNTE, DIE DU SCHON EWIG NICHT MEHR GESEHEN HAST, ODER DEN PARTNER FÜR’S LEBEN!

Vernetz dich mit Christen!

HIMMLISCHPLAUDERN DE

www.himmlisch-plaudern.de

ANZEIGE

IMPRESSUM

SKUNK – Das Jugendmagazin(seit 1997) mit Regionalausgabenin Dresden, Leipzig, Chemnitz,Freiberg, Pirna/Freital, Gera undHalle (Saale) sowie einer digitalen Ausgabe für Mitteldeutschland.

HERAUSGEBERDie Kaderschmiede GbROrgus/ScholzPillnitzer Straße 2801069 Dresden

CHEF VOM DIENSTFalk Werner OrgusTel: (03521) 711241Fax: (03521) 711240E-Mail: [email protected]

REDAKTONSLEITUNGPetra Kichmann (V.i.S.d.P.)E-Mail: [email protected]

ANZEIGENTel.: (03521) 711241Fax: (03521) 711240E-Mail: [email protected] gilt die Anzeigenpreisliste &AGB Nr. 13 vom 20. Jannuar 2011

MITWIRKENDE DIESER AUSGABEMaximilian Scholz (MS), Petra Kichmann (PK), Alena Hoder (AH), Karsten Henze (KH), Xenia Hügel (XH), Nora Grosche (NG), Isabell Schuster (IS), Anna Pallme (AP), Falk Werner Orgus (FWO), Claudia Liehr (CL), Romy Schreiber (RS)

SATZ/LAYOUT:Petra Kichmannmit freundlicher Unterstützung von:mdc media•design•communication,www.mdc-agentur.com

FOTOSVerleihe, PR, Redaktionsarchiv undPressefreigaben

DRUCKOffset-Druckerei Richter Dresdner Straße 501662 Meißen

VERTRIEB DigitalEigenvertrieb

Namentlich gekennzeichneteArtikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.Alle Veranstaltungsdaten ohneGewähr. Es wird keine Haftungfür unverlangt eingesandte Manu-skripte, Zeichnungen und Fotosübernommen. Die Redaktion behältsich vor, zugesandte Beiträgesinnwahrend zu kürzen. JeglicherNachdruck von Fotos, Zeichnungenund Artikel, auch auszugsweise,bedarf der ausdrücklichen Zustim-mung des Herausgebers. Die Urhe-berrechte für vom Herausgebererstellte Anzeigenentwürfe bleibenbei „Die Kaderschmiede GbR“. Für

alle in diesem Heft angebotenenVerlosungen ist der Rechtswegausgeschlossen. SKUNK erscheintmonatlich und ist kostenfrei.Im Rahmen der digitalen Ausgabewerden auch Links zu Internetinhaltenanderer Anbieter bereitgestellt.Auf den Inhalt dieser Seiten haben wir keinen Einfl uss; für den Inhalt ist ausschließlich der Betreiber der anderen Website verantwortlich. Trotz der Überprüfung der Inhalte im gesetzlich gebotenen Rahmen müssen wir daherjede Verantwortung für den Inhaltdieser Links bzw. der verlinktenSeite ablehnen.

Impressum

Seit über 65 Jahren engagiert sich die Hilfsorganisation CARE für die Menschen in Krisengebieten. Sei es durch die Bereitstellung von Wasseraufbereitungsanlagen, dem Aufbau von Schulen und Infrastruk-tur, Betreuung durch Krieg oder se-xuelle Gewalt traumatisierter Mäd-

chen und Frauen, HIV Prävention oder die gerade in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg abge-worfenen und zum feststehenden Begriff gewordenen CARE-Pakete -- CARE engagiert sich weltweit für die Opfer von Gewalt und Katast-rophen in momentan 87 Ländern der Welt. Um auf die weltweiten Projekte aufmerksam zu machen und CARE stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern, haben CARE, die 7us Media Group und das Kölner 12hertz Projekt, die Benefiz-CD „WE CARE“ ins Leben gerufen. Künstler und Bands (Jessica Wahls/No Angels, Jazzkantine, Joana Zim-mer, Die Happy,) haben Lieder in den Dienst der guten Sache ge-stellt und eine CD ermöglicht, die in dieser Form wohl einzigartig ist.Die kompletten Einnahmen werden gespendet! XH

Wir machen den Weg frei.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Tel. 0351 8131-0www.DDVRB.de

stabil.verlässlich.sicher.

Jahre

VR MeinKonto

mit 1,5% Zinsen

Neues ausprobieren

ANZEIGE

23

Was ein Powerball ist und welche Funktion er hat müssten alle SKUNK-Leser unter euch bereits wissen. Daher verkneifen wir uns an dieser Stelle das Ganze nochmal zu erklären. Für alle die es nicht wissen: Powerball. Unser heutiger ist aller-dings gleich aus zwei Gründen etwas ganz be-sonderes: Zum einen besitzt er Multilight - be-deutet, nicht nur eine Farbe erleuchtet wenn ihr den Dreh raus habt - dieser Poweball erstrahlt in grünem, blauen, weißem, rotem Licht! PK

Powerball

SKUNK Weihnachtskalender 2012EXCLUSIV auf

SKUNK Weihnachtskalender:

www.facebook.com/jugendmagazin

FACEBOOK-AKTION

Die SIMS 3 Diesel Erweiterung

In unserem Kalender versteckt sich neben ande-ren tollen Sachen auch die SIMS 3 Erweiterung „Diesel - for successful living“. Kleidet eure SIMS mit stylischen Diesel Klamotten, Accessoirs und Möbeln mit Anspruch. Der DIESEL Style bestimmt euren Look und besondere Momente.

Ein absolutes Must-Have! PK

In edlem Gold, Silber, und schwarz kommt es da-her und welcher Träger es gern variabel mag, kann es beliebig mit Armbändern anderer Far-ben kombinieren, so etwa, wie es auf dem oben-stehenden Bild zu sehen ist. Unabhängig von der Farbe sind alle Armbänder bewiesenermaßen bestens geeignet zum Abbau von Stress und zur Entspannung. Die Naturkräfte des Magnetismus machen es möglich. Also genau das richtige nach einem langen Tag hinter der Schulbank oder dem Schreibtisch auf Arbeit. MS

Magnalinx Magnetarmband