22.985.- DERBREMERVÖRDERZEITUNG KlimaklagegegenRegierungepaper.ks1.vdwebhosting.net/ZZV/sjbz.pdf · Die Klage richtet sich nach Gerichtsangaben auf die Ein-haltungdes Klimaziels

Das Ministerium beantwor-tete damit eine Anfrage derGrünen. In sieben Vertretun-gen mussten die angehendenStudenten demnach sogarein Jahr oder länger wartenmüssen. Davon sind Länderwie Indien, Marokko undKamerun betroffen.Vor einem Jahr hätten aus-

ländische Studenten nur inTeheran ein Jahr oder längerwarten müssen, um ein Vi-sum beantragen zu können,hieß es weiter. Mit Ausnah-

me der Vertretungen in Tad-schikistan, Usbekistan undÄgypten hätten sich an allenBotschaften und Konsulatenmit langen Fristen die Warte-zeiten gegenüber 2018 nochausgeweitet.Laut dem Migrationsbe-

richt sind derzeit 400000ausländische Studierende andeutschen Unis eingeschrie-ben. Bildungsministerin Anja

Karliczek (CDU) erklärte,das Land werde „zunehmendattraktiv“ für Wissenschaftleraus der ganzen Welt.Das sehen die Grünen an-

ders. Kai Gehring, Sprecherder Bundestagsfraktion fürForschung, Wissenschaftund Hochschule, sagte, ausaller Welt wollten engagierte,talentierte Wissenschaftlerund Studierende nachDeutschland, „aber die Bun-desregierung legt ihnen im-mer weiter Steine in denWeg“. In Indien, Kamerun,Marokko und vier anderenStaaten könne es ein Jahroder länger dauern, bis klugeKöpfe überhaupt den Antragauf ein Studien-Visum abge-

ben könnten.„Erst dann beginnt die ei-

gentliche Bearbeitung undweitere Wartezeit, währendan der Hochschule inDeutschland längst die Vor-lesungen beginnen“, sagteGehring weiter, der auf eineStudie des Stifterverbandesfür die deutsche Wissen-schaft verwies. Danach kön-nen 38 Prozent der Studie-renden aus dem Nicht-EU-Ausland erst nach Semester-beginn einreisen.Für Gehring sind das un-

haltbare Zustände. „Vielmo-natige Visa-Wartezeiten sindunzumutbar, wirken abschre-ckend und demotivierend fürinternationale Talente.

Warten aufs StudienvisumBundesforschungsministerium: Bearbeitung kann ein Jahr dauern

BERLIN. Ausländer, die inDeutschland studieren wollen,müssen oft monatelang auf ei-nen Termin für einen Visums-antrag warten. An 24 Botschaf-ten und anderen Auslandsver-tretungen habe die Wartezeitim November 2018 mehr alsacht Wochen betragen, heißtes vom Bundesforschungsmi-nisterium.

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»Die Bundesregierung legt Auslandsstudentenimmer weiter Steine in den Weg.«

Kai Gehring, Grüne

12. Januar 2020 · Nr. 2 · 18. Jahrgang · Auflage 17.732

DER BREMERVÖRDER ZEITUNG

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Der DRK-Ortsverein Bre-mervörde setzt in Koope-ration mit der Krebsfür-sorge Bremervörde/Ze-ven und mit Unterstüt-zung des TextilhausesDauber seine Strick- be-ziehungsweise Häkelakti-vitäten zugunsten vonKrebspatienten fort.

Kuscheltier-Aktion Seite 7

Handarbeit für guten Zweck


Darauf warten viele Sel-singer gespannt: AmSonntag findet im „Sel-singer Hof“ die Ab-schluss-Saaltombola derGlückstaler-Aktion statt.Ab 14 Uhr werden nichtnur die Hauptgewinnegezogen, sondern jedeMenge weitere Preise.

Glückstaler Seite 7

Jede Menge tolle Preise


Wilde Kamele sind in der Dürre des entlegenen Hinterlands vonAustralien zu einer derartigen Plage geworden, dass sie aus Hub-schraubern heraus abgeschossen werden. Nach Angaben der Ver-waltung wurden jetzt etwa 1500 Tiere getötet, 10000 könnten esnoch werden. Auf dem Gebiet der Ureinwohner im BundesstaatSouth Australia machten die extreme Dürre und Hitze den Tieren zuschaffen. Die Kamele seien auf der Suche nachWasser in Siedlun-gen und Dörfer vorgedrungen und hätten dort Schäden angerichtet.Unabhängig von den aktuellen Buschbränden in anderen Gegendengelten Kamele in Australien als Plage. FOTO: NT GOVERNMENT/EPA/DPA

Kamele werden zur Plage

Wetter-WilliDas Jahr bleibt grau, nörgelt Willi.Auch am heutigen Sonntag ist keineSonne in Sicht, dafür gibt es aber Re-gen und kräftigen Wind.


Ob Prinz Charles, EltonJohn oder die Stars beiden Golden Globes: Mo-mentan gehört es in derVIP-Welt zum guten Ton,wegen der Buschbrändeein Herz für Australien zuzeigen. Die Spenden flie-ßen in Millionenhöhe.

Prominent Seite 6

Promis mit Herz für Australien


Obwohl es selbst für ihnals Kapitän in der Rück-runde schwieriger wer-den dürfte, fühlt sich LarsStindl bei Borussia Mön-chengladbach pudelwohl.Im Interview spricht derFußballer über Ehrgeizund Hoffnungen.

Sport Seite 3

Gladbach ist hochambitioniert

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SEWASTOPOL. Bei einer Militär-übung am Schwarzen Meerhat Russland seine neue Hy-perschallrakete vom Typ Kin-schal (Dolch) eingesetzt.Kremlchef Wladimir Putin ha-be als Oberbefehlshaber derrussischen Streitkräfte dasManöver vor der Schwarz-meerhalbinsel Krim beobach-tet, teilte der Kreml mit. DieRakete fliegt russischen Anga-ben zufolge mit bis zu zehnfa-cher Schallgeschwindigkeit.

Russland

Manöver mitHyperschallrakete

WUPPERTAL. Der Hausgeräteher-steller Vorwerk war nach ei-nem Urteil des LandgerichtsWuppertal nicht verpflichtet,von dem geplanten Modell-wechsel beim KüchengerätThermomix zu informieren. DieRichter wiesen die Klage einerKäuferin ab, die nach der über-raschenden Präsentation desneuen Thermomix ihr wenigzuvor gekauftes Vorgängermo-dell zurückgeben wollte.

Thermomix-Modellwechsel

Gericht weistKlage ab

HANNOVER. Für das Errichtenneuer Güllelager haben 276Landwirte in Niedersachsen imvergangenen Jahr einen Lan-deszuschuss erhalten. Dies hel-fe Landwirten angesichts ver-schärfter Auflagen, die Güllebis zum Ausfahren auf die Ag-rarflächen lagern zu können,teilte der Landesbauernver-band mit. Zunächst berücksich-tigt wurden Ackerbauern, dieselber keine Tiere halten.

Niedersachsen

Land fördertneue Güllelager

Das Studium in Deutschland ist weltweit zunehmend attraktiv geworden, sagt Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU). FOTO: PUCHNER/DPA

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2 WELTSPIEGEL 12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL

MOSKAU. Wenn sein Handyschweigt, ist das eine guteNachricht für Russland.Wladimir Katschur gehört zuden Freiwilligen einer Such-und Rettungsmannschaft,die gerufen wird, wenn imgrößten Land der Erde Men-schen verschwinden. Daskommt häufig vor. Mehr als22800 Suchanfragen sindvon Januar bis Dezember2019 allein bei der größtenprivaten Organisation Russ-lands mit dem Namen LisaAlert eingegangen – ein neu-er Rekord. „Die meisten Fäl-le enden glücklich“, sagtKatschur, der für Lisa Alertehrenamtlich im Einsatz ist.Doch manchmal werde dieNatur auch zu einer tödli-chen Falle.Wenn in den weiten russi-

schen Wäldern die Pilzesprießen und Preiselbeerensaftig rot sind, haben diefreiwilligen Helfer viel zutun. „Dann werden wir öftergerufen als sonst – mehr als30 Mal pro Tag allein rundum Moskau“, zieht der 44-Jährige Bilanz aus dem Spät-sommer. Vor allem ältereMenschen fänden nichtmehr den Weg nach Hause.Sie sammeln häufiger Früch-te in der Natur als Jüngereund besitzen anders als diejüngere Generation nicht im-mer Handys.

Der Wald wird zu einemundurchdringlichen Dschungel

Doch nicht nur das: Die Ret-ter sehen auch einen Zusam-menhang mit den wenigerwerdenden Forstbetrieben.So würden etwa umgestürzteBäume nicht mehr überallbeiseite geräumt. So werde

der Wald schnell zu einem„undurchdringlichenDschungel“. Lisa Alert haterrechnet, dass jeder Zwölf-te, der sich in den WäldernRusslands verirrt, stirbt.Rein statistisch gesehen

verschwinden in Russlandjeden Tag mehr als 300 Men-schen. Pro Jahr seien esmehr als 120000, geht auseiner Übersicht des Innen-ministeriums hervor. Amhäufigsten werden demnachMänner vermisst. Viele Ver-misste kehren wieder zu-rück. In den zurückliegen-den Jahren sind laut Statistiketwa zwei Drittel wieder auf-getaucht. Von mehr als 15Prozent fehlte aber jedeSpur.In Deutschland galten An-

fang Dezember nach Anga-

ben des Bundeskriminalamts9772 Männer, Frauen undKinder als vermisst.

„Nicht allen Fällen gleicheAufmerksamkeit schenken“

Wie in Deutschland ist auchin Russland die Polizei ver-antwortlich dafür, zu klären,warum jemand nicht nachHause gekommen ist. „Dochsie kann nicht allen Fällendie gleiche volle Aufmerk-samkeit schenken“, meintKatschur. Zum Beispieldann nicht, wenn „jemandermordet wird und im glei-chen Moment jemand ande-res bei den Polizisten anruftund sagt, dass seine Omaverschwunden ist“. Das sollsich aber bald ändern.Russische Beamte sollen

künftig per Gesetz verpflich-

tet werden, innerhalb von 24Stunden mit der Suche zubeginnen, wenn Angehörigejemanden vermisst melden.Das sehe ein Gesetzentwurfvor, schreibt die Regierungs-zeitung „Rossijskaja Gaseta“.Immer wieder gibt es Be-schwerden, dass die Polizeimitunter nicht sofort aktivwird.„Je früher uns Informatio-

nen über Vermisste vorlie-gen, desto größer sind dieChancen, sie auch zu fin-den“, sagt Jelena Goruasche-wa vom Suchdienst Angeldem Blatt. Landesweit gibtes den Angaben nach rund100 Organisationen und Ver-eine, die in dem Land mitmehr als 144 MillionenMenschen auf Vermisstensu-che gehen.

Verirrt in Russlands WäldernFreiwillige engagieren sich bei Suchmannschaft – Hochkonjunktur zur Pilzsaison

Wladimir Katschur von der russischen Such- und Rettungsmannschaft mit dem Namen Lisa Alert über-prüft seine Ausrüstung. Die private Organisation sucht seit zehn Jahren nach Vermissten. FOTO: THIELE/DPA

Wer in Italien hoch hinauswill, der träumt von Amerika– diese alte Redewendungstammt aus der Zeit, als vielearme Italiener auf der Suchenach einem besseren Lebenden Atlantik überquerten.Heutzutage hat eine Gruppezwanzigjähriger und ältererRömer ihr neues Amerikanäher an ihrem Zuhause ge-funden: im ViertelTrastevere. In dem einstigenArbeiterviertel, heutzutageein schicker Bezirk, stehtdas „Cinema America“ leerund mit Brettern vernagelt.Genau dieses Lichtspielhauswill die Gruppe retten. Undweil Nomen Omen ist, nenntsie sich nach dem Kino „Iragazzi del Cinema America“– also: Die Jungs vom KinoAmerica.

„Das ist zweifellos ein Aktdes Widerstandes“

2012 besetzten die Kinolieb-haber das Gebäude. Damitwollten sie Pläne durchkreu-zen, die dort Luxuswohnun-gen vorsahen. Sieben Jahrespäter steht das Haus noch,allerdings ist seine Zukunftungewiss. Dafür gewann dieGruppe den Zuschlag für einanderes der aufgegebenenKinos in Trastevere: Das „Ci-nema Troisi“, das sich in ei-nem Bau aus den 1930erJahren befindet und seit2013 geschlossen ist, soll für1,4 Millionen Euro saniertwerden. Ende 2020 solldann dort der Vorhang wie-der hochgehen.„Das ist zweifellos ein Akt

des Widerstandes, wie alles,das wir bisher gemacht ha-ben“, sagt Valerio Carocci,der Leiter der Gruppe. „Ki-

nos können im Zeitalter vonNetflix überleben.“ Aller-dings ist es ein kühner Plan,dem Cinema Troisi neues Le-ben einzuhauchen: Schonbevor Streaming-Dienste po-pulär wurden, sank die Zahlder Kinogänger in Rom be-ständig. Mehr als 45 Kino-häuser mussten in ItaliensHauptstadt seit 2005 schlie-ßen. Aber Carocci und seineMitstreiter schreckt diesnicht ab.Ihre Idee ist es, ein 300

Sitze zählendes unabhängi-ges Kino auf die Beine zustellen, das Filme zeigt, „dieDu nicht woanders findenkannst“, sagt Carocci. Dazukomme eine Nachbar-schaftsbibliothek, die siebenTage rund um die Uhr geöff-net sein solle. Die 1,4 Millio-nen Euro werden sowohlaus öffentlicher Hand alsauch von privaten Sponso-ren und zu einem kleinerenTeil aus Crowdfunding stam-men.Vorbild für ein solches un-

abhängiges Kino ist diewachsende Zahl von Film-häusern dieser Art in ande-ren italienischen und euro-päischen Städten. Das „Il Ci-nemino“ in Mailand zumBeispiel. Das 2018 eröffneteKino hat 74 Sitze und stehtnur Mitgliedern offen. EineBar und eine Kulturecke für

Ausstellungen, Lesungenund Lektüre runden das Am-biente ab. Einer der Streifenim Dezember ist „MarriageStory“. Der von Kritikern ge-lobte Film aus dem Jahr2019 war von den großenVerleihern in Italien boykot-tiert worden, weil ihn ein„Feind“ produziert habe –Netflix.

Zielpublikum umgarnen

„Ich habe keine Zweifel dar-an, dass Nachbarschaftski-nos überleben werden“, sagtAgata De Laurentiis, eineder Gründerinnen des Ki-nos. Doch sei es heutzutage

nötig, dass die Häuser ihrZielpublikum umgarnten.„Es ist nicht mehr genug, dieLeute in einen dunklenRaum zu lassen und dann,Start‘ und ,Stopp‘ zu drü-cken“, sagt sie. Auch Caroc-ci hat sich bereits in der eu-ropäischen Szene umgehört,um von den Erfahrungen zulernen. „Wir haben gesehen,dass es möglich ist, wirt-schaftlich rentabel zu sein“,bilanziert er. „Der Schlüsselliegt darin, ein kulturellesund soziales Umfeld umdein Kino herum aufzubau-en.“Er und die anderen Mit-

glieder der Gruppe tauchtennach der Besetzung des „Ci-nema America“ 2012 nachund nach aus dem Unter-grund auf und gewannen im-mer mehr Anerkennung. Soriefen sie 2015 mithilfe nam-hafter Sponsoren wie derBank BNL ein kostenlosesund jährlich stattfindendesOpen-Air-Sommerfilmfesti-val ins Leben. Dort zeigtensich bereits Stars wie Film-komponist Ennio Morriconeund Schauspieler JeremyIrons.„Unser Verband gehört

keiner Partei an, aber glaubtan einige wenige Grundsät-

ze“, sagt Carocci. Dazu ge-hörten die Ablehnung vonFaschismus, Rassismus undSexismus und das Befürwor-ten von Inklusion sowie So-lidarität. Der 28-Jährige istzum Liebling der italieni-schen Linken geworden.Druck seitens der Medienhandhabt er bereits wie einPolitiker. Erste sagen ihmschon eine politische Karrie-re voraus. Doch Caroccilässt dies kalt: Solange nochnicht das Cinema Troisi er-öffnet und das erste Ticketverkauft sei, „kann ich nichtdarüber nachdenken, wasich als Nächstes mache“.

Italien: Eine Gruppe Männer und Frauen liebt alte Lichtspielhäuser und möchte ihnen neues Leben einhauchen

Die jungen Römer vom Kino AmericaVON ALVISE ARMELLINI

ROM.Wenn Twens Filme lieber in alten Kinos sehen als über mo-derne Streaming-Dienste, dann kann daraus ein zäher Kampf wer-den. Dutzende Lichtspielhäuser verschwanden allein in Rom seit2005. Doch ein Erfolg naht.

Haben einen Traum: Die Gruppe „I ragazzi del Cinema America“ will das „Cinema Troisi“ aus den 1930er Jahren sanieren und dann Ende2020 wiedereröffnen. FOTO: VALERIO CAROCCI/ASSOCIAZIONE PICCOLO AMERICA/DPA

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»Der Schlüssel liegtdarin, ein kulturellesund soziales Umfeldum dein Kino herum

aufzubauen.«Valerio Carocci, Mitstreiter

KOBLENZ. Die Zahl der neuenLotto-Millionäre ist im vergan-genen Jahr gesunken. Insge-samt konnten sich 2019deutschlandweit 125 Spielerüber siebenstellige Gewinnefreuen, wie die im DeutschenLotto- und Totoblock (DLTB)federführende GesellschaftLotto Rheinland-Pfalz in Kob-lenz mitteilte. Für 2018 hatteder Block 152 neue Millionäregemeldet. 2017 hatte derWert indes mit 105 noch unterdem von 2019 gelegen. ImLändervergleich hatten imvergangenen Jahr Baden-Württemberger mit 23 Millio-nen-Gewinnen das glücklichs-te Tipper-Händchen, dahinterlagen Nordrhein-Westfalenmit 21 und Bayern mit 17 Milli-onen-Gewinnen. Der größteGewinn ging mit 63,2 Millio-nen Euro an einen Eurojack-pot-Spieler aus dem südlichenRheinland-Pfalz.

Deutschland

WenigerLotto-Millionäre

PASADENA. Die Chemie-Nobel-preisträgerin Frances Arnoldhat eine in „Science“ veröf-fentlichte Studie zu modifi-zierten Enzymen zurückgezo-gen. „Die Ergebnisse warennicht reproduzierbar“, schriebArnold, die am California Ins-titute of Technology in Pasa-dena forscht, auf Twitter. „Ichentschuldige mich bei allen.“Sie sei nach eigenen Angabenrecht beschäftigt gewesen, alsdas Paper beim Fachjournaleingereicht worden sei. „Ichhabe meinen Job nicht gut ge-macht.“ In der Studie ging esum modifizierte Enzyme, diebestimmte chemische Reakti-onen beschleunigen sollen.Nach intensiver Prüfung desLaborbuchs des Erstautors derStudie sei aufgefallen, dassbestimmte Einträge und Roh-daten für entscheidende Ex-perimente gefehlt hätten,schreibt das renommierteFachblatt „Science“ in einerBegründung für die Rückzie-hung.

Nobelpreisträgerin

Fachpublikationzurückgezogen

BRUGELETTE. Für seine erfolgrei-che Panda-Zucht hat der bel-gische Tierpark Pairi Daizamehrere Auszeichnungen er-halten. Seit der Geburt derPanda-Zwillinge Bao Di undBao Mei im August 2019 le-ben dort mit deren ElternXing Hui und Hao Hao sowiedem älteren Bruder Tian Baoinsgesamt fünf Riesenpandas.Das sei die größte Zahl gefan-gener Riesenpandas in einemZoo außerhalb Chinas, berich-tete die belgische Nachrich-tenagentur Belga.

Auszeichung

Zoo mit gleich fünfRiesenpandas

BREMEN. Ein internationalesWissenschaftlerteam ist miteinem Bohrschiff in den Süd-pazifik aufgebrochen, um dortdie Umstände eines sprung-haften Temperaturanstiegsauf der Erde vor 56 MillionenJahren zu erforschen. DieGruppe startete von Fidschiaus und steht unter Leitungder Geologinnen Ursula Röhlvom Zentrum für Marine Um-weltwissenschaften der Uni-versität Bremen (Marum) undDebbie Thomas von der TexasA&M University (USA). Zielder Expedition ist eine Bohr-stelle südlich Neuseelands, ander bereits 1973 gebohrt wur-de, wie das Marum mitteilte.Allerdings seien damals dieProben mit einem nach heuti-gen Stand veralteten Verfah-ren in einer Tiefe von 450 Me-tern entnommen worden.Diesmal wollen die Forscher670 Meter in den Meeresbo-den bohren und einen zusam-menhängenden Kern entneh-men.

Klimageschichte

Bohrexpeditionim Südpazifik

BREMERVÖRDE/OSTERHOLZ. Andas Erbe des Moorkolonisa-tors Jürgen Christian Fin-dorff wird 2020 mit zahlrei-chen Veranstaltungen inNiedersachsen erinnert.Geboren vor 300 Jahren,war er als Moorkommissardes Kürfürstentums Hanno-ver verantwortlich für dieBesiedlung des Teufelsmoo-res nordöstlich von Bre-men. Auf seine Pläne gehenetwa 40 bis heute erhalteneDörfer zurück.„Findorff hat wie kaum

ein anderer seiner Zeitge-nossen eine heute nochsichtbare und schützenswer-te Kulturlandschaft geschaf-fen“, sagte MinisterpräsidentStephan Weil (SPD). „VieleSiedler konnten auf denehemaligen Mooren für sichund ihre Nachkommen eineExistenz aufbauen.“ Der Re-gierungschef wird zu einemVolksfest im KünstlerdorfWorpswede im Teufelsmoor

am 29. und 30. August er-wartet.An den Feierlichkeiten

beteiligen sich die Land-kreise Osterholz, Rotenburgund Verden mit vielen ihrerGemeinden sowie derStadtteil Findorff in Bre-men. Eine „Torfkahn-Arma-da“ soll an den Torfhandelder Moorbauern mit Bre-men erinnern. Geplant sindaußerdem Exkursionen,Buchvorstellungen, Ausstel-lungen und Gottesdienste,denn Findorff hat auch Kir-chen für die Siedler geplantund gebaut.Der vielseitig begabte

Kommissar habe für dieMoorkolonisation gelebt,sagte Hermann Röttjer vomHeimatverein Iselersheimbei Bremervörde, einer derInitiatoren des Gedenkjah-res. Noch im Januar soll einvollständiger Kalender derJubiläumsveranstaltungen2020 veröffentlicht werden.

Das Teufelsmoorfeiert KolonisierungNiedersachsen erinnert an Findorff

Ein Weg ins Moorgebiet in Neu Sankt Jürgen. Jürgen Christian Fin-dorff ist als Moorkolonisator bekannt geworden. Er hat die Moorezwischen Wümme und Hamme, das Teufelsmoor nordöstlich vonBremen, vermessen, entwässert und durch Kolonisten bevölkert.

FOTO: STOLLARZ/DPA

12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL SPORT 3

BALTIMORE. Ein Geheimnis desspektakulären Erfolgs vonLamar Jackson liegt in denungewöhnlichen Trainings-einheiten seiner Mutter. Alsder heutige Star-Quarterbackgerade acht Jahre alt war,spielte Felicia Jones mit ih-rem Sohn hinter dem HausFootball, brachte diesen im-mer wieder hart zu Boden.Langsam lernte Jackson, denTackles der Ex-Basketballe-rin auszuweichen – und istbereits in seinem zweitenProfijahr mit seiner Beweg-lichkeit die größte Attrakti-on der NFL.Mit den Baltimore Ravens

als bestem Team der regulä-ren Saison traf der 23-Jähri-ge im Playoff-Viertelfinale inder Nacht zu heute (nachRedaktionsschluss) auf dieTennessee Titans. JacksonsGeschichte ist ein typischamerikanisches Sportmär-chen. Als er acht Jahre ist,sterben sein Vater bei einemVerkehrsunfall und seineGroßmutter am selben Tag.Die Mutter zieht ihn groß,erkennt und fördert früh dassportliche Talent ihresSohns. „Sie hatte eine Visionfür meine Footballkarriere,bevor ich überhaupt dran ge-dacht habe“, schrieb er 2016in einem offenen Brief.

36 Tochdowns in einer Saison

Inzwischen können selbstdie besten Verteidiger Jack-son nur mit großer Mühebremsen. Vor seiner zweitenNFL-Saison arbeitete er anseinen Pässen, warf 36Touchdowns und erlaubtesich dabei nur sechs Würfe,die die gegnerische Verteidi-gung abfing. Das besondere

Talent von Jackson ist, dasser auch kaum zu stoppen ist,wenn er den Football selbstträgt. Mit 1206 erlaufenenYards erzielte Jackson dieseSpielzeit einen Quarter-back-Rekord für die NFL-Geschichte. Zum Vergleich:Beispielsweise AltmeisterTom Brady lief – auch auf-grund seines anderen Spiel-stils – in 20 Jahren für ganze1037 Yards.Das Talent sorgte aber

früh für Zweifel an Jacksonals Spielmacher. Er kam alsCollege-Phänomen in dieNFL, wurde jedoch von fra-genden Stimmen begleitet,

ob er aufgrund seinerSchnelligkeit nicht besser alsBallfänger oder Läufer geeig-net wäre. Als er das ersteMal fünf Touchdowns in ei-nem NFL-Spiel geworfenhatte, kommentierte Jacksondies deshalb sarkastisch:„Nicht schlecht für einenRunning Back.“Die Nachrichtenagentur

AP sah durch die Nörgler einaltbekanntes rassistischesNarrativ im Football in denUSA bestätigt: Dass schwar-zen Quarterbacks ihr Erfolgwegen überlegener athleti-scher Fähigkeiten zugeschrie-ben werde, während weiße

Quarterbacks für ihre angeb-liche mentale Stärke und Ar-beitsethik gelobt werden. „Erwill unbedingt gewinnen“,charakterisiert Ravens-Quar-terbackcoach James Urbanseinen Profi. „Wenn du einegroßartige Einstellung hast,du talentiert bist und hart da-ran arbeitest, siehst du die Er-gebnisse.“In der NFL-Draft 2018

wurde Jackson hinter vierweißen Quarterbacks erstzum Ende der ersten Rundeausgewählt – widerlegte bis-lang aber alle Zweifler undsteht für einen Trend. Der22-Jährige dürfte nach CamNewton und Patrick Maho-mes als dritter Quarterbackmit afro-amerikanischenWurzeln in den vergangenenfünf Jahren zum wertvollstenSpieler gewählt werden.

Die Mutter war sein erster CoachFootball: Lamar Jackson ist der derzeit spektakulärste Quarterback der NFL

Fokussiert: Selbst die besten Verteidiger können Lamar Jackson nur mit großerMühe bremsen. FOTO: WASS/DPA



Mit 1206 erlaufenen Yards erzielte Jacksondiese Spielzeit einen Quarterback-Rekord

für die NFL-Geschichte.

Kapitän Lars Stindl erlebtesein fünftes Winter-Trai-ningslager als Spieler vonBorussia Mönchengladbach.So gut wie aktuell standStindl mit Borussia noch niein der Winterpause da. An-gesichts von nur zwei Punk-ten Rückstand auf Herbst-meister Leipzig macht sichauch Stindl Hoffnungen aufden Titel. Im Interviewspricht der 31-Jährige überBorussias Entwicklung, Trai-ner Marco Rose und seineZukunft.

Wie haben sie das Trainingsla-ger erlebt?Sehr positiv. Die Einheitenhier waren sehr intensiv. DasTestspiel gegen Almelo ha-ben wir uns natürlich andersvorgestellt. Das dürfen wirnicht überbewerten, müssenes aber schon richtig einord-nen. Wir haben hier dieGrundlagen geschaffen, umeine erfolgreiche Rückrundezu spielen. Die Bedingungendafür waren gut.

Trainer Rose wurde teilweiseschon recht laut im Training...Wir wissen, dass er mal lau-ter werden kann und dasvielleicht auch muss. Einegesunde Mischung aus sach-licher Ansprache undmanchmal auch mal etwaslauter werden, das macht erschon sehr gut. Wir arbeitenschon sehr intensiv, das istrichtig.

Er scheint nie zufrieden, undimmer mehr zu wollen – wie

ist das für Sie als Spieler?Er ist schon sehr ehrgeizig.Das merken wir als Spielerauch. Er versucht, das im-mer direkt auf die Spieler zuübertragen, was sehr positivist. Der Trainer duldet keineSelbstzufriedenheit. Er drehtdas Rad immer weiter undwill den Erfolg optimierenbis zum Maximum.

Kann er ein richtig großer Trai-ner werden?Absolut. Er war schon sehrerfolgreich in Salzburg. Al-leine die Begehrlichkeitenim Sommer, die er ausgelösthat, zeigen das doch. Wirhatten das Glück, dass erBock auf Mönchengladbachhatte. Davon profitieren wir.

Zu einem großen Trainer zäh-len auch Titel, die er in Öster-reich schon gewonnen hat.Wie realistisch ist der Titel indiesem Jahr in der Bundesliga?Wir können natürlich die Ta-belle lesen. Platz zweikommt nicht von ungefähr,das haben wir uns hart erar-beitet. Wir haben Mann-schaften um uns herum, dieganz klar das Ziel haben,Meister zu werden. Wir sindaber auch ambitioniert, ehr-geizig und zielstrebig. Wirwerden alles dafür tun, denmaximalen Erfolg mit derBorussia zu haben.

Wie gelingt es, in dieser Sai-son einer starken Hinserieauch eine starke Rückrundefolgen zu lassen?Das ist doch schon Ansporn

und Reiz genug, eine sehr,sehr gute Rückrunde zuspielen. Wir sind vergange-ne Saison ja auch sehr, sehrgut in die Rückrunde gestar-tet mit drei Siegen. Danachhatten wir eine schwierigePhase. Unser Ziel ist es, dasdieses Jahr zu vermeiden.Der Trainer predigt dasauch, dass wir den einge-schlagenen Weg immer ver-bessern müssen. Es geht da-rum, die Konstanz reinzube-kommen.

Was hat sich unter Rose imVergleich zum Trainingslagervor einem Jahr unter DieterHecking geändert?Jeder Trainer hat seine eige-ne Art, und auch unser Trai-ner hat seine eigenen Ideen,das merkt man im Training.Seine Spielformen, die An-sprache sind anders. Dasbekommen wir schon mit.Die Rahmenbedingungenwaren dieselben, aber wirhaben eine andere Art undWeise auf dem Platz. Er ist

schon sehr klar in seinerAnsprache. Obwohl wir im-mer gesagt hatten, dass esZeit braucht, haben wir eineMannschaft, die die Dingesehr schnell angenommenhat.

Sie sind jetzt 31 und Ihr Ver-trag läuft noch bis 2021. Ist ei-ne Verlängerung noch maldenkbar?Ich könnte mir gut vorstel-len, hier länger zu bleiben.Ich fühle mich sehr gut. Da-

rüber mache ich mir aberjetzt keine Gedanken. Daist ja auch noch Zeit.

Das Angebot in der Offensivein Gladbach ist groß. SelbstSie als Kapitän sitzen mal aufder Bank. Was haben Sie sichfür die Rückrunde vorgenom-men?Ich will schon meinen Bei-trag leisten. Spiele machen,das ein oder andere Tor er-zielen und vorbereiten. Dabringe ich mich voll ein.

Fußballer im Interview: Der 31-jährige Borussen-Kapitän Lars Stindl über Ansporn, Ehrgeiz und Hoffungen auf den Meistertitel

„Trainer Rose dreht das Rad immerweiter und will den Erfolg optimieren“

VON CARSTEN LAPPE

JEREZ DE LA FRONTERA.Obwohl es selbst für ihn als Kapitän in derRückrunde schwieriger werden dürfte, fühlt sich Lars Stindl beiBorussia Mönchengladbach pudelwohl.

Hat „richtig Bock“, noch ein paar Jahre Fußball zu spielen: Der 31-jährige Gladbacher Kapitän Lars Stindl. FOTO: GENTSCH/DPA

BERLIN. RekordnationalspielerLothar Matthäus würde RobinGosens von Atalanta Bergamo„gern mal im Kreis der deut-schen Nationalmannschaft se-hen“. Das sagte der 58-Jährigeim „Kicker“. Gosens spiele„seit zwei Jahren auf hohemNiveau. Er ist torgefährlichund einer, den ich fast in derinternationalen Klasse sehe“,erklärte Matthäus. Klasse ha-be Gosens auch in der Cham-pions League bewiesen. Erwisse nicht, warum Bundes-trainer Joachim Löw „ihnnicht testen sollte. Er ist tak-tisch sehr gut geschult“, sagteder Sky-Experte über den 25Jahre alten Defensivspieler. ImAchtelfinale der ChampionsLeague spielt Atalanta Berga-mo gegen den spanischenClub FC Valencia. Bei dem ita-lienischen Fußball-Erstligis-ten, dem Tabellenfünften derSerie A, hat Gosens einenVertrag bis 2022 unterzeich-net.

Lothar Matthäus

„Gosens passt insNationalteam“

HAMBURG. Sonny Kittel vomFußball-Zweitligisten Ham-burger SV hat ein einfachesRezept für Entspannung. „Mirreicht es häufig schon, meinHandy einfach mal beiseite-zulegen. Auf der Couch lie-gen, mal eine Serie gucken,ein Buch lesen. Ich brauchekeine langen Spaziergänge“,sagte der Mittelfeldspieler.Der mit neun Toren treffsi-cherste Schütze des HSV ge-nießt seinen Alltag als Fuß-ball-Profi. „Toll, dass ich dasalles machen kann, dass ichfür den HSV spielen darf. Je-der kleine Junge möchtedoch genau das: in großenStadien spielen, Geld damitverdienen, im Fernsehen ge-sehen werden. Ich freue michtotal, dass ich diesen Traumleben darf“, sagte der 27-Jäh-rige.

Kittels Entspannungsrezept

Handy weg undrauf auf die Couch

MALLORCA. Anders als Bundesli-ga-Konkurrent Hertha BSCdenkt Werder Bremen derzeitnicht an die Zusammenarbeitmit einem Investor. „Kurz- undmittelfristig haben wir festge-legt, dass wir nicht so einenWeg wie Hertha mit großenInvestoren gehen wollen, son-dern aus uns selbst heraus er-folgreich sein wollen“, sagteWerder Bremens Aufsichts-ratsboss Marco Bode in einemauf der Vereinshomepage ver-öffentlichten Interview. Zwarhabe man sich in der Vergan-genheit beim Fußball-Bundes-ligisten immer mal wieder mitsolchen Modellen beschäftigt,diese dann aber verworfen.Bei Hertha BSC hat der Inves-tor Lars Windhorst insgesamt49,9 Prozent der Anteile für224 Millionen Euro erworben.In den kommenden Jahrenwill Windhorst mit den Berli-nern sowohl national als auchinternational für Furore sor-gen.

Marco Bode

„Hertha-Wegderzeit kein Thema“

LACKENHOF. Die formstarkendeutschen Snowboarderinnenum Selina Jörg und RamonaHofmeister bekommen dochnoch ein Weltcup-Rennen inLackenhof. Die ursprünglichfür das vergangene Wochen-ende vorgesehenen Wett-kämpfe werden Mitte Februarnachgeholt. Wie der Österrei-chische Skiverband mitteilte,findet der Parallel-Riesensla-lom am 13. Februar statt undbeginnt um 13.15 Uhr. Tags da-rauf gibt es ein Team-Rennenab 11.30 Uhr. Die Wettkämpfewurden schon vor Weihnach-ten abgesagt, weil die Tempe-raturen in Niederösterreich zuhoch waren.

Snowboard-Weltcup

NachholterminMitte Februar

HEERENVEEN. Die DeutscheEisschnelllauf-Gemein-schaft kämpft angesichtsleerer Kassen um ihrenFortbestand. Laut Schatz-meister Dieter Wallischwurden zwar derzeit nochkeine aktuellen Schuldenangehäuft, doch spätestensEnde März oder AnfangApril werde der Finanzbe-darf aufgrund strukturellerDefizite rund 400000 Eurobetragen. Betroffen seienvor allem die Geschäftsstel-le und deren Angestellte.Derzeit sind Wirtschafts-

prüfer auf Empfehlung desDeutschen OlympischenSportbundes (DOSB) in derGeschäftsstelle der DESGin München dabei, alle Un-terlagen zu den Finanzgeba-ren der Vergangenheit zusichten. „Erst danach wer-den wir genauer Bescheidwissen“, sagte Wallisch amTag vor dem ersten Saison-Höhepunkt mit den Euro-pameisterschaften in Hee-renveen. Nach den Rück-tritten von Präsidentin Ste-fanie Teeuwen und Vizeprä-sident Hubert Graf zähltWallisch zu den beiden ein-zig verbliebenen Präsidi-umsmitgliedern im Ver-band.Hauptgrund für die pre-

käre finanzielle Lage ist derRückzug von HauptsponsorDKB. Ein neuer Geldgeberdieser Größenordnung isttrotz der Beauftragungenvon Marketingagenturenderzeit nicht in Sicht.Der Lebensgefährte von

Olympiasiegerin Claudia

Pechstein, Matthias Große,hat in Aussicht gestellt, imFalle seiner Präsidentschaftmithilfe von Sponsoren dasfinanzielle Defizit des Ver-bandes zumindest gravie-rend zu mindern. Der Berli-ner Immobilien-Unterneh-mer hatte offiziell seineKandidatur um das seitmehr als zwei Monaten va-kante Amt im zerrüttetenVerband bekanntgegeben.Das erwartete Finanzloch

würde den Leistungssportzunächst wenig tangieren,denn für die Topleute undderen Reisen zu den Höhe-punkten stammen die Mit-tel aus dem Bundesinnen-ministerium.

Existenzkampfim EisschnelllaufVerband: Finanzloch ab Frühjahr

Der Lebensgefährte von Olym-piasiegerin Claudia Pechstein,Matthias Große, hat in Aussichtgestellt, im Falle seiner Präsi-dentschaft mithilfe von Sponso-ren das finanzielle Defizit desVerbandes zumindest gravie-rend zu mindern. FOTO: STACHE/DPA

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18. Mai 2014 · Nr. 20 · 13. Jahrgang · Auflage 17

.732


ist mit denschöns-

Wetterausblick

Seite 9

Wann wirdder Somm

er schön?

Wetter-Willi

Das schöne Wetter von

gestern soll

heute schon vorbei

sein? Willi tankt

noch schnell Sonne,

bevor derRegen

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Deutschland. Politik

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normal,regulär

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Abk.:etcetera

israel.Stadt amGolf vonAkaba

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AbfolgeallenGesche-hens

wirklich

franzö-sisch:Straße

Kurzmit-teilung(Kw.)

weib-liches„Borsten-tier“

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altesLängen-maß

InselvorMarseille

dt. Hoch-geschwin-digkeits-zug (Abk.)

Un-erfreu-lichkeit

ein-stelligeZahl

histo-rischeAufzeich-nung

errichten,zusam-men-setzen

chem.Zeichen:Tellur

männ-lichesPferd

Wortteil:mehr-fach

Eulen-art

Kos-metik-artikel;Salbe

W-925

4 KURZWEIL 12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL

Widder21. 3. – 20. 4.Mit einer Idee

kommt Ihnen jemand zuvor.Diese Tatsache können Sie al-lerdings nutzen, um sich aufeinem gänzlich anderen Ge-biet zu profilieren. Im Grundealso ein Glücksfall, oder?

Stier21. 4. – 20. 5.Was Sie planen, ist

einzig und allein Ihre Sache.Doch rechnen Sie dabei nichtmit und für andere. Wichtigeund für Sie wesentliche Vor-haben führen Sie besser in ei-gener Regie durch.

Zwillinge21. 5. – 21. 6.Ausnahmsweise

haben Sie mal nicht alles ge-geben, und schon treten dieersten Leute an Sie heran, umsich zu beschweren. Aller-dings ist Ihr Verhalten ent-schuldbar und auch zu verste-hen.

Krebs22. 6. – 22. 7.Die Sterne geben

Ihnen diese Woche die nötigeEnergie, um all jene Arbeitenzu starten, die seit Tagen un-erledigt herumliegen. MitSchwung gehen Sie an dieDinge heran und schaffen ei-niges.

Löwe23. 7. – 23. 8.Zu Ihrer Überra-

schung geht eine Rechnungtatsächlich auf, und Sie erhal-ten diese Woche eine hervor-ragende Gelegenheit, das Bes-te aus einer Situation zu ma-chen. Nutzen Sie diese Stun-de!

Jungfrau24. 8. – 23. 9.Tanken Sie mal

wieder in Gesellschaft guterFreunde auf. Belanglose Plau-derei und das Gefühl, in ge-wisser Weise geborgen zusein, können wahre Wunderbewirken. Sogar bei Ihnen!

Waage24. 9. – 23. 10.Eine interessante

Person kreuzt Ihren Weg, undobwohl Ihnen dadurch einigeneue, auch viel versprechendeMöglichkeiten aufgezeigtwerden, sollten Sie sich aufdas Bewährte besinnen.

Skorpion24. 10. – 22. 11.Die Lage hat sich

zwar etwas entspannt, aberideal kann man sie noch nichtnennen. Da bleibt Ihnen ver-mutlich gar nichts anderes üb-rig, als zum angebotenenKompromiss ja zu sagen.

Schütze23. 11. – 21. 12.Sie haben wirklich

allen Grund, in einer gehobe-nen Stimmung zu sein. Das,was Sie jetzt anpacken, ge-lingt Ihnen zu Ihrer vollstenZufriedenheit. Ein Erfolg jagtsozusagen den anderen.

Steinbock22. 12. – 20. 1.Nicht gerade um-

werfend gestaltet sich im Au-genblick Ihr Leben. Fassen Siesich bitte in Geduld, denn Ab-hilfe naht schon in Form neu-er Umstände, die Sie bald po-sitiv aufatmen lassen.

Wassermann21. 1. – 19. 2.Weder in der Fami-

lie noch im Beruf sollten Siesich jetzt unterkriegen lassen.Clever und hartnäckig genugsind Sie nämlich, um mit demdiese Woche auftretendenGegenwind fertigzuwerden.

Fische20. 2. – 20. 3.Sofern Sie den be-

ruflichen Erfolg, von dem Sieerzählen, wirklich wollen,müssen Sie den Kompromisseingehen, von dem die Redewar. Einen anderen Weg se-hen die Sterne nicht vor.

l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l

Ihre Sterne

l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l

Das große Kreuzworträtsel

M

O

L

PW

A

E

P

NETREBKO

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STAUB

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ABWEHR

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CHRONIK

AUFBAUEN

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W-925

245671938

367298145

819354762

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973842651

182569473

456137829

263491785

945837126

178526439

524973861

396182547

781645392

417268953

832759614

659314278

SNOB

ESOTERIK

A

A

D

N

A

REPRAESENTANT

K

I

L

E

H

AKUT

FIBRILLE

S

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A

G

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MEIN

EXPANDER

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A

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R

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K

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A

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BECAUD

L

B

H

A

G

AMARETTO

N

I

E

S

N

R

KEILER

S

DENN

Alle Zahlen von 1 bis 9 sind in jeder waagerechten und in jedersenkrechten Spalte je einmal unterzubringen.Auch jedes 3×3-Kästchen darf nur je einmal die Zahlen von 1 bis 9enthalten. Die vorgegebenen Zahlen helfen bei der Lösung.Wir wünschen viel Vergnügen!


Sudoku leicht + schwer

2

5

71

8

72

8

19

5

762

7

4

52

6

8

359

5

26

7

7

8

51

256

4

56

3

8

9

3

178

4

3

6

78

6

9

5

6

1

2

8

4

2

4

26

95

8

5

1

593

2

8

Die hier aufgeführten Wörterpassen so in das Diagramm,dass Sie ein komplett ausgefüll-tes Rätselgitter erhalten. EinWort haben wir bereits alsStarthilfe vorgegeben. Viel Spaßbeim Puzzeln!4 Buchstaben: AGIL – AKUT –DENN –MEIN – NAME – SNOB6 Buchstaben: ARKTIS – BECAUD– ERLASS – KEILER – SIGNAL –TAGORE7 Buchstaben: BARITON –NEUTRAL – PORTIER8 Buchstaben: AMARETTO –EHELEUTE – EHRLOSER –ESOTERIK – EXPANDER9 Buchstaben: GREENHORN –SARKASMUS – SEKUNDAER –SONNABEND10 Buchstaben: EDELFAEULE –ENTEIGNUNG – GARTENBANK –KATHEDRALE13 Buchstaben: REPRAESENTANT

l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l

Gitterpuzzle

FIBRILLE

4

4

4

4

4 6 6 66

6

8

8

88 88

13

4

6

7 7

7

9

9

9

9

10

10

10

10

1 2 3 4 5Tragen Sie fünf Wörter der nachstehenden Bedeutungensenkrecht in das Diagramm ein. Vervollständigen Sie dieobere Kammleiste danach so, dass Sie aus den Kreisfelderndas gesuchte Lösungswort herauslesen können.1 in den Adelsstand heben, 2 Unechtes, 3 Rhesusäffchen,4 dünner Pfannkuchen, 5 Urheber eines Schriftwerks.

l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l

KammrätselAuflösungKammrätsel:1ADELN,2TALMI,3MAKAK,4CREPE,5AUTOR.–AUTOMECHANIKER.

Die beiden Bilder unterscheiden sich in einigen Punkten.Finden Sie die 8 Fehler


Suchbild

12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL MOBILES LEBEN 5

STADTHAGEN/MÜNCHEN. Es istein altbekanntes Phäno-men: Manchmal streiken imWinter Dieselmotoren – jekälter es ist, desto häufigerpassiert es. Schon ab etwasieben Grad minus bildensich sogar im sogenanntenWinterdiesel die erstenParaffinpartikel. Winterdie-sel wird von Mitte Novem-ber bis Ende Februar anden Tankstellen in Deutsch-land verkauft. Damit esnicht zu einer Verstopfungdes Kraftstofffilters kommt,werden dem Winterdieselbereits in der Raffinerie spe-zielle Additive beigemischt.

Eine Garantie gibt es nicht

Theoretisch soll Diesel-kraftstoff in Winterqualitätbis minus 20 Grad funktio-nieren. Tests des ADAC er-gaben in den vergangenenJahren allerdings, dass sichAutofahrer nicht immer aufdie Tauglichkeit des Kraft-stoffs verlassen können.Herkömmlicher Winterdie-sel muss laut Gesetzgeberunter Laborbedingungen imsogenannten CFPP-Test bis

zu minus 20 Grad Celsiusaushalten können. MancherDieselfahrer weiß aus Er-fahrung, dass es in der Rea-lität je nach Fahrzeugmo-dell zum Beispiel an zugi-gen Stellplätzen auch schonfrüher Probleme gebenkann.Der ADAC gibt zudem

folgende Tipps:› Autofahrer sollten rechtzei-tig Winterdiesel tanken, be-vor die kalte Jahreszeit be-ginnt. Die noch im Tankbefindliche Restmenge anSommerdiesel sollte dabeiso gering wie möglichsein.

› Das Fahrzeug möglichstkälte- und windgeschütztabstellen.

› Kraftstoff aus Vorratsbehäl-tern nicht verwenden,wenn nichts über dessenKältetauglichkeit bekanntist.

› Ein liegen gebliebenesFahrzeug sollte in einer be-heizten Garage aufgetautwerden. Außerdem solltendie Filterheizung überprüftund normgerechter Kraft-stoff getankt werden. (SJ)

Wenn dem Dieselzu kalt wirdWintersprit soll Probleme lindern

Handelsüblicher Dieselkraftstoff muss in den Wintermonaten bismaximal minus 20 Grad Celsius kältefest sein. Darüber hinaus bie-ten viele Tankstellen weitere Premium-Marken an, die noch mehrKälte vertragen sollen. FOTO: HASE/DPA

KÖLN. Selbst kleinste Stein-chen können beim Aufprallauf eine Windschutzscheibeerhebliche Schäden anrich-ten. Dank spezieller Repa-raturverfahren hat dies fürFahrzeughalter aber nichtautomatisch den Austauschder Scheibe zur Folge. „Je-doch werden diese Verfah-ren nicht immer richtig an-gewendet. Es kommt vor,dass Fahrzeuge mit repa-rierten Windschutzscheibentrotzdem durch die Haupt-untersuchung fallen“, be-richtet Thorsten Rechtien,Kfz-Experte bei Tüv Rhein-land.Grund sind häufig trübe

Flecken um die zuvor be-schädigten Bereiche –durch mangelhafte Repara-turarbeiten hervorgerufen.Denn für diese Arbeitenschreibt der Gesetzgebervor, dass die Durchsichtdurch die reparierte Stelleklar, lichtdurchlässig und

möglichst verzerrungsfreibleiben muss. „Ist dies nichtder Fall, sollten Autofahrerdie Reparatur beanstan-den“, rät Rechtien.

Schaden darf gewisseGröße nicht überschreiten

Generell können Wind-schutzscheiben auch nurdann repariert werden,wenn der Durchmesser derEinschlagstelle nicht größerals fünf Millimeter ist undInnenscheibe sowie Kunst-stofffolie keinerlei Beschä-digungen aufweisen.Zudem dürfen entstande-

ne Sprünge nicht länger als50 Millimeter sein undnicht im Scheibengummienden. Schäden im Fern-sichtfeld, einem knapp 30Zentimeter breiten Streifenauf der Fahrerseite, dürfenebenfalls nicht repariertwerden – hier ist der Aus-tausch der Scheibe zwin-gend notwendig. (SJ)

Wenn ein trüberFleck zurückbleibtScheibenreparatur oft unzureichend

Steinschläge wie dieser dürfen repariert werden. Schäden imFernsichtfeld jedoch, einem knapp 30 Zentimeter breiten Streifenauf der Fahrerseite, dürfen nicht ausgebessert werden. Hier mussdie Scheibe ausgetauscht werden. FOTO: TÜV RHEINLAND/PR

MÜNCHEN. Fallen Flocken,fällt das Fahren oftmalsschwer. Wie man seinFahrzeug sicher lenkt,wenn’s draußen kalt ist,teilt der Tüv Süd mit.Planen: Bei winterlichenStraßenverhältnissen ist esnoch sinnvoller, jede Fahrtzu überdenken, Touren zu-sammenzulegen undHauptverkehrszeiten zuvermeiden.Distanzieren: Werden Stra-ßen plötzlich glatt, ist esunausweichlich, den Ab-stand zu den anderen Ver-kehrsteilnehmern zu ver-größern.Achtsam sein: Vorausschau-end fahren, denn heftigeLenkbewegungen und zustarkes Beschleunigen ver-größern die Rutschgefahr.

Ohne ABS muss mananders bremsen als mit

Richtig bremsen: Auch einfunktionierendes ABS undESP kann den Bremswegnicht verkürzen. Gerät derWagen mit ABS trotzdemins Rutschen: Weiter brem-sen, bis die Reifen wiederHaftung aufbauen. OhneABS wichtig: Beim Brem-sen niemals die Räder blo-ckieren lassen.Wählen: Bei plötzlichemSchneefall oder bei Glätteimmer daran denken: Au-tobahnen und Hauptver-bindungsstraßen werdenzuerst geräumt. Deshalbbei entsprechenden Witte-rungsbedingungen mög-lichst auf den großen Stra-ßen bleiben und Neben-strecken meiden. (SJ)

Autobahnwird zuerstgeräumtNebenstraßen beiSchnee besser meiden

LÜNEBURG. Es gibt verschie-dene Ausreden, weshalb je-mand angeblich sein Kfz-Kennzeichen in das Wa-geninnere verlegen musste.Eine getunte oder defekteStoßstange, die das Kenn-zeichen nicht mehr haltenkann, zum Beispiel. Oderdie Angst, dass es entwen-det werden könnte. Ausre-den wie diese überzeugendas Oberverwaltungsge-richt Lüneburg nicht. DasInteresse einer klar er-kennbaren Kennzeichnungdes Fahrzeugs überwiegtdie Angst vor einer zweifel-haften Optik oder Num-mernschilddieben. DemHalter eines Autos ist es al-so nicht selbst überlassen,wo er das Nummernschildanbringt, erklären Exper-ten der Arag-Versicherung.Gleiches gilt auch, wenn

der Wagen für längere Zeitauf einem öffentlichenParkplatz abgestellt wird.Der Betrieb eines Fahr-zeugs endet erst, wenn esaus dem öffentlichen Ver-kehrsraum genommenwird. Der Motorenstill-stand alleine fällt nicht da-runter (OVG Lüneburg,Az.: 12 LA 16/08). (SJ)

Inkognitodarf keinerfahrenGericht: Kennzeichenmuss zu sehen sein

Nummernschilder dürfen lautGericht nicht einfach abmon-tiert werden. FOTO: BÜTTNER/DPA

KÖLN. Reklame hinter demScheibenwischer, das kenntjeder. Oft sind es Visitenkar-ten von Autohändlern, dieeinem das Auto abkaufenwollen. Aber dürfen dieüberhaupt so werben?Was es mit der Werbung

an der Windschutzscheibeauf sich hat und wie sierechtlich zu bewerten ist, er-läutern die Experten derArag-Versicherung.

Wann Reklame unzulässig ist

Erst einmal Grundsätzliches:Werbung durch Telekommu-nikationsmittel ist nur zuläs-sig, wenn man dieser aus-drücklich zugestimmt hat.Werbung per Brief, die direktan den Empfänger adressiertist, oder ihn durch Postwurf-sendung erreicht, ist zwarzulässig, Sperrvermerke wie„Keine Werbung einwerfen“muss der Zusteller aber be-achten. Ansonsten ist dieVerteilung als belästigendeWerbung unzulässig.Wie sieht es aber nun mit

der Werbebotschaft am Autoaus? Auch dort werben mitt-lerweile viele Unternehmenund Selbstständige: unteranderem für Autoersatzteile,Kosmetik- und Fitness-Stu-dios. Die Werbeformate ge-hen von der Visitenkarteüber Flyer bis zum Prospekt.Ob die Befestigung von Wer-bematerial an Scheibenwi-

schern eine unzumutbareBelästigung darstellt, da derPkw-Fahrer die Werbungentsorgen muss, ist umstrit-ten.

Entsprechender Hinweis hilft

Hat der Halter des Fahr-zeugs allerdings zum Aus-druck gebracht, dass er dieScheibenwischerwerbung

nicht wünscht – zum Bei-spiel durch einen entspre-chenden Hinweis an derWindschutzscheibe – ist dieReklame unzulässig. Zumin-dest bei Gebrauchtwagen-händlern, die dem Fahrzeug-halter versprechen, sein Au-to abzukaufen, bleibt es abermeist bei der Drohung.Der Grund: Angesichts

der Personalnot der Behör-den ist der Ermittlungsauf-wand hoch. Die Händler ar-beiten mit billigen Prepaid-Karten in ihren Handys. Dieauf den Flyer aufgedrucktenRufnummern können sokaum beweissicher ermitteltwerden. Erfolgversprechendist eine Verfolgung dann nur,wenn die Verteiler auf fri-scher Tat erwischt werden.Dann trifft es aber auch nurdie kleinen Fische, denn dieAutohändler ziehen vermut-lich nicht persönlich um dieHäuser. (SJ)

Visitenkarten, die einfach nur nervenDürfen Händler eigentlich Zettel und Reklame an die Autoscheibe klemmen?



Auch, wenn ungewollte Flyer und Kartenunzulässig sind – die Verursacher können

meist nicht ermittelt werden.

Mit dem Aufkleber „Nix Verkauf, nix Karte, MEINS!“ wehrt sich der Halter dieses Fahrzeuges gegen dieVisitenkarten diverser Auto-Aufkäufer an seinemWagen. FOTO: WOITAS/DPA

Seine offene Art kommt beiden älteren Autofahrern gutan. Manche wiederholendiesen Fitness-Check fürsAutofahren sogar einmal imJahr. „So eine Fahrt vermit-telt den Teilnehmern ein si-chereres Gefühl beim Auto-fahren“, sagt Kreie. DieRückmeldung des Fahrleh-rers helfe den Menschensehr dabei, wieder sichererzu fahren. Niemand müssezudem befürchten, dass derFührerschein in Gefahr ist.Die Rückmeldung soll ledig-lich der eigenen Einschät-zung dienen und auf mögli-

che Risiken hinweisen.Trotzdem haben bislang nurdrei Prozent aller Autofahrerüber 65 Jahre dieses Angebotgenutzt. Das hat eine reprä-sentative Umfrage unter2002 Personen ergeben, dieder Deutsche Verkehrssi-cherheitsrat (DVR) beim Po-litik- und Sozialforschungs-institut Forsa in Auftrag ge-geben hat.

Großteil der Senioren würdesich gerne mal prüfen lassen

Dennoch erklärten sich 83Prozent der Befragten ab 65Jahren grundsätzlich bereit,ihre Fahrfähigkeit von Profisüberprüfen zu lassen. Unterden 75- bis 79-Jährigen wä-

ren sogar 88 Prozent bereit,eine Rückmeldefahrt zu ma-chen. Michael Kreie wundertdas nicht: „Die Seniorenwollen wissen, wo sie ste-hen. Sie wollen etwas fürsich und die Verkehrssicher-heit tun.“Bevor die Rückmeldefahrt

beginnt, klärt Kreie in einemVorgespräch, wie oft mannoch mit dem Auto unter-wegs ist und welche Unsi-cherheiten bereits bemerktwurden. Dann nimmt er aufdem Beifahrersitz Platz. DieFahrt dauert etwa 45 Minu-ten und führt zunächst überbekannte Strecken imWohnumfeld. Um die Reak-tionen auf neue Verkehrssi-

tuationen zu testen, geht esdanach jedoch auch in unbe-kannte Ecken der Stadt.„Beim Linksabbiegen entste-hen die meisten Probleme“,weiß Kreie. Für viele ältereAutofahrer ist auch das Ein-fädeln auf der Autobahn einProblem. Nach der Fahrtgibt Kreie seine Rückmel-dung. „Bei der Nachbespre-chung gebe ich ganz prakti-sche Verhaltenstipps.“Manche Teilnehmende be-

nötigen noch ein paar be-gleitete Fahrstunden, dannist die alte Sicherheit wiederda. „Das Ziel der Rückmel-defahrten ist sichere Auto-mobilität auch mit steigen-dem Alter zu erhalten“, sagtDVR-HauptgeschäftsführerChristian Kellner: „Dafürund für die eigene Sicherheitwünschen wir uns, dass sichnoch mehr Menschen für ei-ne Rückmeldefahrt anmel-den.“ (SJ)

Durchfallen nicht möglichRückmeldefahrten sollen älteren Autofahrern Sicherheit geben

BREMEN.Michael Kreie arbeitetseit 22 Jahren als Fahrlehrer inBremen. Bei ihm machen nichtnur junge Menschen ihren Füh-rerschein. Auch Ältere holen imRahmen einer Rückmeldefahrtseine ehrliche Einschätzung da-zu ein, wie sicher sie im Stra-ßenverkehr unterwegs sind.



»Beim Linksabbiegen und Einfädeln auf derAutobahn entstehen für ältere Autofahrer

die meisten Probleme.«Michael Kreie, Fahrlehrer aus Bremen

Rückmeldefahrten dauern etwa 45 Minuten. Danach gibt der Fahrlehrer dem älteren Autofahrer eine Einschätzung zum jeweiligen Fahrver-halten. Der Führerschein ist dabei nicht in Gefahr. FOTO: BETZELT/PR

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Felix*29. Mai. 2012

Sängerin Selena Gomez (27) hat ineinem Interview über Komplikatio-nen nach einer OP 2017 gesprochen.„Ich bin sehr glücklich, am Leben zusein“, sagte sie. Die Operation sei fürzwei Stunden angesetzt gewesen.Wegen Komplikationen habe sieaber weitere sieben Stunden gedau-ert. Sie leidet an der Autoimmuner-krankung Lupus. FOTO: STRAUSS/DPA


Selena Gomez

„Bin sehr glücklich, am Leben zu sein“

US-Sängerin Billie Eilish (18, „BadGuy“) und Rapperin Lizzo (31, „TruthHurts“) werden bei der Grammy-Verleihung am 26. Januar auftreten.Beide sind in diesem Jahr erstmalsfür Grammy-Trophäen nominiert.Lizzo hat acht und damit die meis-ten Gewinnchancen, dahinter fol-gen Eilish und Lil Nas X mit je sechsNominierungen. FOTO: PIZZELLO/DPA


Billie Eilish

Sängerin tritt bei Grammy-Gala auf

Schauspielerin Ines Lutz wird auf derStraße oft auf ihre Figur der Anne inder ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ an-gesprochen. Das Echo bei den Men-schen sei dabei eher wohlwollend,sagte die 36-Jährige. Die Figur AnneMeierling ist seit 2012 Teil des Dauer-brenners und stand Bergdoktor Dr.Martin Gruber (Hans Sigl) zeitweisesehr nahe. FOTO: DÜREN/DPA


Ines Lutz

Menschen mögen ihre „Bergdoktor“-Rolle

Tony Marshall will nach seinemTod eingeäschert werden. „MeineAsche soll über meinem Weinbergverstreut werden – dann gibt’s ei-nen guten, neuen Jahrgang“, sagteder 81 Jahre alte Sänger in einemInterview. Marshall riet, sich aufden Tod vorzubereiten. Denn:„Auch Milliardäre können ihn nichtaufhalten.“ FOTO: SEEGER/DPA


Tony Marshall

„Auf meiner Asche soll Wein wachsen“

Der frühere „Gute Zeiten, schlechteZeiten“-Star Maike von Bremen (38)hat während der Zeit als Schauspiele-rin ein gutes Gespür für echteFreundschaften bekommen. „Manbraucht einen siebten Sinn und denentwickelt man mit der Zeit“, sagt sie.„Freunde sind deineWahlfamilie, dieman auch gerade in schlechten Zei-ten braucht.“ FOTO: CARSTENSEN/DPA


Maike von Bremen

„Freunde sind deine Wahlfamilie“

US-Schauspieler Bill Hader (41,„Barry“) hat sich zum erstenMal mit seiner Freundin,

Schauspiel-kollegin Ra-chel Bilson(38, „TakeTwo“), ge-zeigt. Beiden 77. Gol-den Globe

Awards lief das Paar am Sonn-tagabend gemeinsam überden roten Teppich in BeverlyHills. Bereits im Dezember2019 hatte das US-Portal„TMZ“ berichtet, Hader undBilson hätten sich mit HadersFamilie getroffen. Beide stan-den 2013 zusammen für denFilm „Die To-Do Liste“ vor derKamera. FOTO: STRAUSS/DPA

Bill Hader

Verliebt in KolleginRachel Bilson

Die 19-jährige Freundin vonMichael Wendler, Laura Müller,musste sich an die Aufmerk-

samkeit erstgewöhnen,die sie seitder Bezie-hung zu dem47-jährigenSchlagerstarbekommt.

„Du wirst gehasst für Sachen,für die du nichts kannst, vonLeuten, die dich nicht kennen.Mit dieser Missgunst umzuge-hen, ist am Anfang natürlichschwierig“, sagte sie in einemInterview. FOTO: REVIERFOTO/DPA

Laura Müller

„Aufmerksamkeitwar ungewohnt“

Der US-Sänger und Literatur-nobelpreisträger Bob Dylan(78) baut eine frühere Kirche

in Nashvillezu einemKulturzent-rum um. Das„Heaven’sDoor Distille-ry And Cen-ter For The

Arts“ solle noch in diesemJahr eröffnen, teilte die Tou-rismusbehörde der Stadt imUS-Bundesstaat Tennesseemit. Die ehemalige Elm StreetMethodist Church solle dannWhiskey-Brennerei, Konzert-bühne, Restaurant und Kunst-zentrum sein. Dylan will dortauch eigene Bilder und Skulp-turen ausstellen. FOTO: BUCCI//DPA

Bob Dylan

Sänger bautKulturzentrum

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Vor der Kamera

mmeisten freuen sie sich aufs Skifahren:Für die Kinder des dänischenKronprinzen Frederik (51)

und von Kronprinzessin Mary(47) ist eine zwölfwöchigeSchulzeit in der Schweizangebrochen. Im Schneedes Ortes Verbier stapf-ten Prinz Christian (14),Prinzessin Isabella (12)und die Zwillinge Jose-phine und Vincent(beide 8) in der vergan-gegen Woche gemein-sam mit ihren Eltern zuihrem ersten Tag an einerinternationalen Schule, wieein Video des dänischen Rund-funks zeigte. Frederik und Mary erhoffensich von dem längeren Aufenthalt, dass ihre Kin-der Erfahrungen in einem internationalen Um-feld sammeln und ihre Sprachkenntnisse aus-

A bauen. Prinz Christian freut sich ganz besondersdarauf, ein neues Land und Menschen

aus verschiedenen Staaten ken-nenzulernen – „und selbstver-ständlich auch, ein wenigmehr auf Skiern zu ste-hen“, wie er sagte. SeineSchwester Isabella gehtdavon aus, dass sichihre Englisch- undFranzösisch-Kenntnis-se und auch die ihresBruders in den kom-menden zwölf Wochendeutlich verbessern wer-

den. „Fachlich ist das einefantastische Schule“, sagte

Mutter Mary. Sie will nach Anga-ben des Königshauses während der Zeit

weitestgehend bei den Kindern bleiben. Lebenwird die Familie in einem Haus, das sie seit Jah-ren in dem Gebiet besitzt. FOTO: FLAURAUD/DPA

Erster Schultag für Kronprinzkinder in der Schweiz

Ob Prinz Charles, EltonJohn oder die Stars bei denGolden Globes: Momentangehört es in der VIP-Weltzum guten Ton, wegen derBuschbrände ein Herz fürAustralien zu zeigen. VieleProminente danken denFeuerwehrleuten, prangerndie Folgen des Klimawan-dels an oder werben umSpenden. Und sie machenauch selbst Hunderttausendelocker – wie etwa US-Pop-star Pink, die Heavy-Metal-Band Metallica oder dieAustralierinnen Kylie Mino-gue und Nicole Kidman.

30 Millionen Eurofür die Feuerwehr

Gerade hat der SchauspielerChris Hemsworth in einemVideo seine Millionenspen-de verkündet. Der Australierrief auch dazu auf, selbst tiefin die Tasche zu greifen. AufInstagram folgen Hems-worth 39 Millionen Men-schen. Zum Vergleich:

Australien hat etwa 25 Milli-onen Einwohner. Auf dieSpenden haben Prominenteoffensichtlich einen enor-men Einfluss. Als Spitzenrei-terin gilt die australische Ko-mikerin Celeste Barber, diefür die Feuerwehrleute um-gerechnet fast 30 MillionenEuro zusammentrommelte.Nach der Queen, Prinz

Harry und Meghan meldete

sich erneut das britische Kö-nigshaus zu Wort. Diesmalwar es ein emotionaler PrinzCharles in einer Videobot-schaft via Instagram undTwitter. Der Thronfolger sag-te darin, dass seine Frau Ca-milla und er in dieser „un-glaublich schweren Zeit“sehr viel an die Australierdächten. Am Ende des Vi-deos wurde ein Spendenauf-

ruf für das Rote Kreuz einge-blendet.Unter den Hollywoodstars

kommt ohnehin eine ganzeReihe aus Australien. Daswurde bei den Golden Glo-bes deutlich. Der Schauspie-ler Russell Crowe nutzte sei-ne Dankesrede für einen Ap-pell zur weltweiten Klimapo-litik. „Die Tragödie in Aus-tralien basiert auf dem Kli-mawandel“, ließ Crowe vonLaudatorin Jennifer Anistonbei der Preisverleihung verle-sen. Sie erklärte, er sei we-gen der Buschbrände bei sei-ner Familie geblieben.Crowes australische KolleginCate Blanchett sagte: „Wennein Land vor einer Klima-Katastrophe steht, stehenwir alle vor einer Klima-Ka-tastrophe.“Und auch die einflussrei-

che Talkshow-Größe EllenDegeneres dürfte in denUSA mit dafür gesorgt ha-ben, dass die Amerikanernach „Down Under“ gucken.„Australien, ich liebe dich“,verkündete sie bei denGlobes. Was noch passierte:Fernsehstar Kim Kardashianschrieb bei Twitter, dass derKlimawandel wirklich da sei.Und es gibt sogar Frauen wieKaylen Ward, die im InternetNacktbilder gegen Spendenanbietet.

„Australien, ich liebe dich“Prominente und die Buschbrände – Spenden fließen in Millionenhöhe

VON SUBEL BHANDARI

UND CAROLINE BOCK

CANBERRA. Es gehört momentanzum guten Ton unter Promi-nenten, über die Buschbrändein Australien zu sprechen. DieSpenden fließen in Millionen-höhe.

Auch Pop-Superstar Elton John kündigte während eines Konzertes inSydney an, eine Million Dollar zu spenden. FOTO: STRAUSS/DPA

BERLIN. Mit zwei neuenCoaches startet am 23. Feb-ruar (Sat.1, 20.15 Uhr) diemittlerweile achte Staffel derCastingshow „The VoiceKids“. Neben den MusikernMax Giesinger, Lena Meyer-Landrut und Sasha bewertenerstmals Florian Sump undLukas Nimscheck von derKinderband Deine Freundedie Auftritte der jungen Ge-sangstalente. Ein Wiederse-hen gibt es auch mit denGewinnerinnen der vorheri-gen Staffel, Mimi (14) undJosefin (16) aus Augsburg.Die beiden Schwestern sindals Backstage-Moderatorin-nen im Einsatz und sollenauf der Internetseite derShow Einblicke hinter dieKulissen der Castingshowgeben.

Neue Staffel„The Voice Kids“

12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL LOKALES 7

Notdienst..................................................................................................

Krankenhäuser

OsteMed-KlinikBremervördeGnarrenburger Straße 117Tel. (0 47 61) 9 80-0

Elbe Klinikum StadeBremervörder Straße 111Tel. 041 41/9 70

Notruf

Polizei 110Feuerwehr/Rettung 112Giftnotruf 05 51/19 24 0

Allgemeinärzte

ÄrztlicherBereitschaftsdienstBundesweite Rufnummer:116 117

Fahrdienst der Bereitschafts-ärzte: Sa. und So. ab 8 Uhr bisjeweils zum Folgetag 7 Uhr.

Sprechzeiten in der OsteMed-Klinik Bremervörde von 9 bis12 Uhr und 16 bis 19 Uhr.

Augenärzte

Zentrale Rufnummer desaugenärztlichen Notdienstes:

0 41 41/98 17 87

Sprechzeiten: 10 bis 16 Uhr.

Kinderarzt

Zentrale Notrufnummer fürKinder- und JugendärztlichenNotdienst im Klinikum Stade.0 41 41/66 08 66

Zahnärzte

Sprechstunde von 11 bis 12 UhrNordkreis:Zahnärzte Larsen,Dr. Dr. GünterBrunnenstr. 23, BremervördeTel. 0 47 61/12 63

Südkreis:GemeinschaftspraxisDr. R. Schulz,Dr. A. Coldewey-SchulzZum Alten Felde 1, TarmstedtTel. 0 42 83/16 27

Apotheken

Rats-Apotheke, ZevenTel. 0 42 81/30 68

Zusätzlich von 10 bis 12 Uhrund 17 bis 19 Uhr:Oste-Apotheke, BremervördeTel. 0 47 61/80 67 80

Ausblick: Nächste Woche in der BZ

PlanetenfotografenNeujahrskonzertAus für Schule HipstedtDie Junge Philharmonie Köln un-ter der Leitung von Volker Har-tung spielt an diesem Sonntag ihrtraditionelles Neujahrskonzert inSt. Liborius in Bremervörde. Auchdie BZ mischte sich ins Publikum,um den klassischen Klängen zulauschen.

Die Grundschule Hipstedt wirdnun doch wegen zu geringerSchülerzahlen geschlossen. Davorhatte sich der Samtgemeinderatlange gescheut. Die BZ sprachmit SamtgemeindebürgermeisterStephan Meyer und zeichnet dieEntwicklung nach.

Zum siebten Mal findet an die-sem Wochenende „NorddeutscheTagung der Planetenfotografen“in den Räumen des BremervörderBauunternehmens D. SchröderKG statt. Alles über das größteund wichtigste Treffen dieser Artin Deutschland gibt es in der BZ.

BREMERVÖRDER ZEITUNG

› Montag: Samtgemeinden Geestequelle und Sottrum.› Dienstag: Samtgemeinde Selsingen und Stadt Bremervörde.›Mittwoch: Samtgemeinden Sittensen und Zeven.› Donnerstag: Gemeinde Gnarrenburg und Samtgemeinde Bo-thel.› Freitag: Samtgemeinde Tarmstedt und Stadt Visselhövede.› Sonnabend und Sonntag: AmWochenende finden im Land-kreis in unregelmäßigen Abständen Kontrollen statt.

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Achtung Blitzer!

SELSINGEN. Am kommendenDonnerstag, 16. Januar,kommt ein hoher Gast zum73. Männerfrühstück derSt. Lamberti Kirchenge-meinde Selsingen. Ab 9 Uhrist der Rotenburger LandratHermann Luttmann Refe-rent im Selsinger Gemein-desaal (Hauptstraße 14).Der Landrat wird unter

anderem von seiner Arbeitin der Kreisstadt sprechen.Sein Thema lautet: „Aufga-ben, Möglichkeiten undGrenzen der Sozialpolitikeines Landkreises. Von derWiege bis zur Bahre.“ Dabeistehen unter anderem derdemografische Wandel miteiner Vorausschau auf dasJahr 2038 im Mittelpunkt,aber auch die Situation desvorschulischen und schuli-schen Bereichs im Land-kreis.Darüber hinaus will der

Landrat die Jugendpflegeund Jugendbetreuung the-matisieren und eine Ant-wort darauf geben, wie sichaktuell die Krankenhaussi-tuation im Landkreis dar-stellt. Zudem will Luttmannauf die ambulante und stati-onäre Situation eingehenund skizzieren, wie er sichdie Zukunft des Wohnensauf dem Lande vorstellt.„Viele interessante The-

men also, die bei diesemMännerfrühstück wiederangesprochen werden“,wirbt HauptorganisatorHans-Hermann Brandt umzahlreiches Erscheinen. (SJ)

Berichte ausdem LandkreisLandrat beim Männerfrühstück

Landrat Hermann Luttmann istam Donnerstag, 16. Januar, zuGast beim Männerfrühstück inSelsingen. FOTO: SJ

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› Was: 73. Männerfrühstückder Lamberti-Kirchengemein-de Selsingen› Wann: Donnerstag, 16. Janu-ar, 9 Uhr› Wo: Gemeindehaus Selsin-gen (Hauptstraße 14)› Anmeldungen: Hans-Her-mann Brandt, Telefon04284/14 19 oder im Kirchen-büro, Telefon 04284/353(Montag bis Freitag von 10bis 12 Uhr).

BREMERVÖRDE. Der Vorstand der Bremervörder Jagdgenossen-schaft lädt alle Mitglieder für kommenden Sonntag, 19. Januar,zum Grünkohlessen in die Gaststätte Quell in Nieder Ochtenhau-sen ein. Beginn ist um 10.30 Uhr mit einem Frühschoppen. DieUmlage pro Person beträgt zehn Euro. Es wird um rechtzeitigeAnmeldung gebeten unter Telefon 04761/2469 oder unter 01 72/4394243. (SJ)

Am 19. Januar in Nieder Ochtenhausen

Grünkohlessen der Bremervörder Jäger

BREMERVÖRDE. Für Sonn-abend, 18. Januar, lädt dasAktionsbündnis Bremervör-de zur Mitfahrt nach Berlinzur zehnten Demo unterdem Motto „Wir haben essatt“ ein. Aufgerufen habenviele Natur-, Umwelt- undTierschutzorganisationen –unter anderem Greenpeace,BUND, NABU, „campact“,„fridays for future“.„2020 stehen für Klima-

und Agrarwende wichtigeThemen an. Bei der EU-Ag-rarreform entscheidet sich,ob mit den Milliarden-Sub-ventionen, die Agrarwendegestemmt und das Insekten-sterben und die Grundwas-serverunreinigung gestopptwerden kann“, teilen dieOrganisatoren mit. Für ech-ten Klimaschutz wollen dieDemonstranten die Bundes-regierung unter Druck set-

zen. „Klima schützen heißtAgrarwende anpacken – wirhaben es satt, von der Bun-desregierung nur Bankrott-erklärungen zu bekom-men“, heißt es im Demo-Aufruf. „Mit staatlicher Un-terstützung kaufen Investo-ren immer mehr Ackerlandauf, während in den letztenzehn Jahren 100000 bäuer-liche Betriebe aufgebenmussten. Wir haben Agrar-industrie so satt – dieseheizt die Klimakrise gefähr-lich an, was wir stoppenmüssen“, meint RainerBock vom Aktionsbündnis.„Essen ist politisch, und

deswegen wollen wir zei-gen, wie Agrar- und Ernäh-rungswende geht“, meintBernd Siewert und hofft,das in Berlin 50 000 Men-schen für die Agrarwendedemonstrieren. (SJ)

Demo „Wirhaben es satt“Aktionsbündnis lädt ein

eit über 40 Jahren gehört sie fast zuSelsingen wie die Lamberti-Kircheoder Mühle Elisabeth: die alljährli-

che Glückstaler-Aktion der Werbege-meinschaft. An diesem Sonntag, 12. Ja-nuar, 14 Uhr, steht im „Selsinger Hof“der absolute Höhepunkt an. Bei Kaffee,Kuchen und Musik werden die Gewin-ner von Sachpreisen im Wert von rund2000 Euro gezogen. Zahlreiche Ein-kaufsgutscheine gibt es auch noch zugewinnen, darunter der Hauptpreis in

S Höhe von 500 Euro. Wer in den vergan-genen Wochen fleißig bei den SelsingerUnternehmen bezahlt und die im Ge-genzug erhaltenen Glückstaler einge-klebt hat, darf darauf hoffen, dass seineTeilnahmekarte aus der großen „Los-trommel“ gezogen wird. Doch auch alleanderen Gäste haben die Chance auf at-traktive Gewinne. Wie die stellvertre-tende Vorsitzende Sabine Heins (vonlinks) sowie Sabrina Husemann undChristina Oevermann von der Werbege-

meinschaft „Treffpunkt Selsingen“ imEdeka-Markt Böttjer verrieten, werdenin diesem Jahr bei der Abschlusszie-hung Warengutscheine im Gesamtwertvon rund 2500 Euro verlost. Außerdemlockt am Sonntag eine große Tombolamit jeder Menge attraktiven Preisen, diegroßzügig von den teilnehmenden Un-ternehmen zur Verfügung gestellt wer-den. Diese haben einen Gesamtwertvon etwa 2000 Euro. „Auch aus diesemGrund ist die Veranstaltung nicht nur

für jene Kunden eine lohnenswerte Sa-che, die sich an der Glückstaler-Aktionbeteiligt haben und aus diesem Grundauf Gewinne hoffen können, sondernfür alle, die Spaß an einem geselligenNachmittag mit Kaffee und Kuchen so-wie einem unterhaltsamen Rahmenpro-gramm haben“, verraten die drei Vertre-terinnen der Werbegemeinschaft, dieauch in diesem Jahr die Organisationder Preise federführend in die Händegenommen haben. (ALG)

Am Sonntag: Abschlussveranstaltung der Glückstaler-Aktion

Waren es im Herbst/Winter2018/19 mehr als 300 Woll-mützen, die knapp zwei Dut-zend ehrenamtlich tätigeHandarbeiterinnen fertigenkonnten, widmen sich dieVerantwortlichen nun einemanderen Projekt: der Herstel-lung in erster Linie vonKnuddeltieren, die an Krebserkrankten Kindern in derZeit der Therapie und Be-handlung Trost spenden sol-len.

Für erprobte Handarbeite-rinnen und Handarbeiterfindet dazu ein Auftakttref-fen statt, und zwar am Sonn-abend, 25. Januar, von 10 bis12.30 Uhr im TextilhausDauber in Bremervörde. An-schlusstermine im Bremer-vörder DRK-Haus (GroßerPlatz 12) sind für die Sams-tage 22. Februar, 21. Märzsowie 18. April, jeweils 10bis 12 Uhr, geplant. (SJ)

Handarbeit für guten ZweckKuscheltier-Aktion von Rotem Kreuz und Krebsfürsorge

BREMERVÖRDE.Nach nicht ganzeinem Jahr Pause plant derDRK-Ortsverein Bremervörde inKooperation mit der Krebsfür-sorge Bremervörde/Zeven undmit Unterstützung des Textil-hauses Dauber seine Strick- be-ziehungsweise Häkelaktivitä-ten zugunsten von Krebspati-enten aus der Region fortzuset-zen.

Freuen sich auf die Fortsetzung des Handarbeitsprojektes für denguten Zweck: Antje Dauber (links) vom Textilhaus Dauber und EvaSchröder von der Krebsfürsorge Bremervörde/Zeven. FOTO: SJ

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› Anmeldungen für die Auftakt-veranstaltung sind bis ein-schließlich Montag, 20. Janu-ar, im Textilhaus Dauber (AlteStraße 91, Telefon 04761/2361) möglich.Allerdings ist Eile geboten:Aus organisatorischen Grün-den muss die Zusammenkunftam 25. Januar auf 20 Personenbegrenzt werden.

STADE. LandessuperintendentDr. Hans Christian Brandyträgt, ebenso wie die ande-ren leitenden Geistlichen inden Sprengeln der hanno-verschen Landeskirche, seitdem gestrigen 1. Januar offi-ziell den Titel „Regionalbi-schof“.Die neue Verfassung der

Evangelisch-lutherischenLandeskirche Hannovers,die gestern in Kraft trat, sieht

diese Änderung vor. Damitfolgt die Landeskirche Han-nover dem Beispiel andererLandeskirchen in der Evan-gelischen Kirche in Deutsch-land. Weitergehende Verän-derungen seien mit der neu-en Bezeichnung des Amtesnicht verbunden, heißt esvon der Landeskirche.Grund für die neue Amts-

bezeichnung seien die Auf-gaben des Regionalbischofs.

Mit der geistlichen Leitungim Sprengel, etwa durch dieseelsorgliche Begleitung vonHauptamtlichen, die Ordina-tion von jungen Geistlichenoder die Einweihung vonKirchen, nehme er bischöfli-che Aufgaben wahr. Zu-gleich hätten die Regionalbi-schöfe und -bischöfinnenAnteil an der Leitung derLandeskirche, da sie gemein-sam mit Landesbischof Ralf

Meister unter dessen Vorsitzden Bischofsrat in der Lan-deskirche bilden. (SJ)

Neuer Titel für Hans Christian BrandyLandes-Superintendent seit Januar Regionalbischof

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› Zum Sprengel Stade gehörendie neun Kirchenkreise Bre-merhaven, Bremervörde-Ze-ven, Buxtehude, Cuxhaven-Ha-deln, Osterholz-Scharmbeck,Rotenburg, Stade, Verden undWesermünde. Brandy stehtdem Sprengel seit 2010 als lei-tender Geistlicher vor.

8 LOKALES 12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL

AUSSTELLUNGEN...................................................................................................................

Zeven:Ausstellung „Tuchfühlung“, Ma-lerei von Tine Pockels, Königin-Christinen-Haus, Lindenstraße11, 14.30 bis 17.30 Uhr.

BÄDER...................................................................................................................

Bremervörde:Delphino, Am Lagerberg 36,7.30 bis 19 Uhr.

KONZERTE...................................................................................................................

Bremervörde:Neujahrskonzert der JungenPhilharmonie Köln, Liborius-Kir-

che, Neue Straße, 19 Uhr.

QUERBEET...................................................................................................................

Sandbostel:Treffen der Selbsthilfegruppefür Verwitwete, Gasthof „Zumgrünen Jäger“, Dorfstraße 13,11.30 Uhr.

SCHAUSPIEL & KLASSIK...................................................................................................................

Ostendorf:„De totol bekloppte Hochtieds-nacht“, plattdeutscher Dreiakterder Laienschauspieler des „ClubGemütlichkeit“, Dorfgemein-schaftshaus, 13.30 Uhr.


Termine kurz & knapp

Cinestar Stade Kommandantendeich 1–3, StadeTel. 0 1805/1 1881, www.cinestar.de

Angry Birds 2 - Der Film 11.30 UhrVier zauberhafte Schwestern 11.40 Uhr, 14.10 Uhr, 17.30 UhrThomas & seine Freunde - Große Welt! Große Abenteuer! 11.50 UhrDie Eiskönigin 2 (3D) 12 UhrDer kleine Rabe Socke - Suche nach dem verlorenen Schatz 12.20 UhrDie Eiskönigin 2 (2D) 13.50 UhrJumanji: The next Level (2D) 14 Uhr, 16.40 UhrStar Wars: Aufstieg Skywalkers (3D) 14.20 Uhr, 16.30 Uhr, 19.45 UhrAls Hitler das rosa Kaninchen stahl 14.30 Uhr, 20 UhrStar Wars: Der Aufstieg Skywalkers (2D) 17.10 UhrJumanji 2 - The next Level (3D) 19.30 UhrDas perfekte Geheimnis 20.10 UhrKnives Out - Mord ist Familiensache 20.20 Uhr

Harsefelder Lichtspiele Marktstraße 19, HarsefeldTel. 04164/814 60, www.kino-hotel.de

Das perfekte Geheimnis 14.30 UhrThe Peanut Butter Falcon 17 UhrJoker 19.30 Uhr

Central-Theater Zeven Lindenstraße 9, ZevenTel. 04281/2623, www.kinozeven.de

Shaun das Schaf - Ufo Alarm 14 UhrÄnderungen vorbehalten

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Heute im Kino

infach mal alles hinter sich lassen, ganzneu anfangen oder zumindest eine Aus-zeit vom Alltagstrott nehmen: Solche Gedanken können

an einem dunklen Wintertag schon mal aufkommen. Manch-mal hilft es, sich in den Sommerurlaub zu träumen. Anderefinden Zerstreuung in TV-Sendungen wie „Die Auswanderer“.Darin steckt die Sehnsucht: Ein neues, besseres Leben istmöglich. Es könnte alles ganz anders sein.Im 18. Jahrhundert brachen in Norddeutschland viele auf, umsich in den neu erschlossenen Moorgebieten anzusiedeln.Dass der Neubeginn nicht immer leicht war, weiß der Volks-mund: „Den Eersten sien Dod, den Tweeten sien Not, denDrütten sien Brod.“ Tatsächlich hatten die Moorbauern nachden ersten schweren Anfangsjahren und dem Aufbau der Hö-fe wohl ein ganz gutes Auskommen. Für viele war ein besse-res Leben möglich.Mich erinnert der Aufbruch der Moorsiedler ins Ungewisse andie Geschichte von Abraham. Auf das Wort Gottes hin bracher auf: „Geh in ein Land, das ich dir zeigen will ... und ich willdich segnen.“ (Gen 12,1) Die Motive der Siedler im 18. Jahrhun-dert waren unterschiedlich. Moorkommissar Jürgen-ChristianFindorff wird als frommer Mann beschrieben, der am Baumehrerer Kirchen beteiligt war. Ohne Gottvertrauen ist seinLebenswerk kaum vorstellbar. Seinen 300. Geburtstag am 22.Februar feiern wir in Iselersheim neben einem Festprogrammauch mit einem Gottesdienst.Aber zurück zur schnöden Gegenwart, die auch mal leidvolloder langweilig ist. Um zu Gott aufzubrechen, müssen wirnicht alle Brücken abbrechen. Im Gegenteil: Gott kommt zuuns und lädt uns ein, mit ihm zu leben. So öffnet sich dasneue, weite Land des Glaubens dort, wo wir sind. Getragenvon Gott, gegründet im Vertrauen, erscheint vieles in ganzneuem Licht. Wer sich einlässt auf das vermeintlich Ungewis-se, findet neue, tiefe Gewissheit. Manches Alte müssen wirdafür loslassen. Doch wir bekommen dafür mehr, als wir aneinem dunklen Wintertag erträumen können.

E


Gedanken zumWeiterdenken

Aufbruch ins(Un-)GewisseVon Simon Laufer, Pastor in Iselersheim

BASDAHL. Der Basdahler Ortsver-band des SozialverbandesDeutschlnad (SoVD) fährt amSonntag, 2. Februar, zu einerTheateraufführung der„Moorer Speeldeel“ nach Neu-landermoor. Gezeigt wird derSchwank „Heppt wi nich - gifftdat nicht“. Die Kosten pro Per-son betragen mit Eintritt undKaffeetafel 12,50 Euro. Die Bus-fahrt kostet 11,50 Euro pro Per-son. Abfahrt ist an der OeserKirche um 13 Uhr, in Basdahlbei der Volksbank um 13.10 Uhrund in Barchel (Mühle) um13.20 Uhr. Anmeldungen fürdie Fahrt sind unter der Tele-fonnummer 04766/648 mög-lich. (SJ)

Anmeldung jetzt möglich

SoVD Basdahlfährt ins Theater

SELSINGEN. Ein gesunder Becken-boden ist das Kraftzentrum fürden gesamten Körper. Ist derBeckenboden nicht kräftig ge-nug, können verschiedene ge-sundheitliche Probleme auftre-ten. Es kann unter anderem zuHaltungsschäden, Inkontinenz,psychischen Verspannungenund Senkungen kommen. DieArbeitsgemeinschaft Bildungs-werk Selsingen (ABS) bietetdeshalb einen Kurs „Gymnastikfür den Beckenboden“ an. DerKurs startet am Montag, 20. Ja-nuar, jeweils von 18 bis 19.30Uhr und geht über acht Wo-chen. Anmeldungen: Telefon04284/9307 110 oder E-Mail:[email protected]. (SJ)

ABS Selsingen

Training für denBeckenboden


Impressum

Herausgeber: Verlagsgesellschaft BorgardtGmbH & Co. KGGeschäftsführer: Rolf Borgardt und CorvinBorgardt. Verantwortlich für Lokales und Lo-kalsport Rolf Borgardt; Stellvertreter CorvinBorgardt und Theo Bick, für den überregio-nalen Teil: Christian Heske (Leitung), Chris-toph Bohn, Andrea Lammers, Regina Kahle,Yvonne Gotthardt, Susanne van Veenendaal.Anzeigenleiter Norbert Ullrich. Anschrift füralle: Bremervörder Zeitung, Marktstraße 30,27432 Bremervörde. Im Anzeigenbereich derZeitungsgruppe Nord, sowie den Anzeigen-Tarifgemeinschaften Elbe Weser Block undSonntagsKombi Bremerhaven angeschlos-sen. Verlag BREMERVÖRDER ZEITUNG Ver-lagsgesellschaft Borgardt GmbH & Co. KG,Marktstraße 30, 27432 Bremervörde, Tel.:(04761) 997-0. Satz: Verlagsgesellschaft Bor-gardt GmbH & Co. KG, Bremervörde undNWD-Verlags GmbH Bremerhaven. Druck:Druckzentrum Nordsee der Nordsee-ZeitungGmbH, Am Grollhamm 4, 27574 Bremerha-ven. Vertrieb: Bremervörder Presse-Ver-triebsgesellschaft mbH, Marktstraße 30,27432 Bremervörde.Bei Nichtlieferung im Fall höherer Gewalt,bei Störungen des Betriebsfriedens, Arbeits-kampf (Streik, Aussperrung) bestehen keineAnsprüche gegen den Verlag. Das Sonntags-journal erscheint jedes Wochenende.Das gesamte Sonntagsjounal einschließlichaller ihrer Teile ist urheberrechtlich ge-schützt, soweit sich aus dem Urheberrechts-gesetz und sonstigen Vorschriften keine an-dere Regelung ergibt. Hierunter fallen auchalle Anzeigen und grafischen Leistungen, de-ren Gestaltung vom Verlag veranlasst wurde.Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustim-mung des Verlages unzulässig. Dies gilt ins-besondere für Vervielfältigungen, Überset-zungen, Mikroverfilmungen und die Einspei-cherung und Verarbeitung in elektronischenSystemen. Für unaufgefordert eingesandteArtikel und Fotos wird keine Gewähr über-nommen.Gepr. Druckauflage II/2019: 18.406 Exempla-re. Anzeigenpreisliste Nr.2 vom 1. Januar2020. Verlagsort und Gerichtsstand 27432Bremervörde, Telefon 04761/997-0Ihr direkter Draht zu uns:Anzeigen: 04761/997-26, Fax 997-87e-Mail: [email protected]: 04761/997-30, Fax 997-37e-Mail: [email protected]:

04761/997-39, Fax 997-87e-Mail: [email protected]

Auflagenkontrolle durchWirtschaftsprüfer nachden Richtlinien vonBDZV und BVDA

Gesamtauflage der TarifgemeinschaftElbe-Weser-Block: 473.272 Exemplare

Beilagenhinweis

In Teilen unserer heutigen Aus-gabe finden Sie Beilagen derFirmen Edeka Böttjer, Fressnapf,Netto, Aldi und Optik Hannig.

5 Frauen und ein Mann haben imDezember bei der Ländlichen Er-wachsenenbildung (LEB) ihr Zertifi-

kat als Seniorenbegleiter erhalten. Siesind nun berechtigt, als „Betreuungs-kräfte nach Paragraf 53 c Sozialgesetz-buch 11“ in Pflegeheimen, Tagespflegenund Ambulanten Pflegediensten alteMenschen in ihrem Alltag zu begleiten,zu unterstützen und Angebote zur Erhö-hung der Lebensqualität zu machen.

1 In 160 Stunden Fachunterricht lerntensie das Wichtigste über Prozesse des Al-terns, über Bedingungen, die zu Hilfe-und Pflegebedürftigkeit führen, überUnterstützung bei kognitiven Leistungs-veränderungen („Demenz“), über Bio-graphiearbeit und Beschäftigung, Bewe-gung und Gehirntraining, aber auchüber den eigenen Schutz vor Überforde-rungen (Stress, Helfersyndrom, Burn-out) in der Arbeit.

Daneben mussten 80 Stunden Prakti-kum geleistet werden. Einige der Teil-nehmenden erhielten hierbei bereitsAngebote für eine Anstellung. Für allewaren praktische Anleitungen wichtig,etwa über die Entwicklung und vorbeu-gende Hilfen bei Bewegungseinschrän-kungen und der Sturzanfälligkeit eini-ger Menschen. „Der gemeinsame Be-such im ,Schiefen Raum‘ in der ,Weltder Sinne‘ zeigte eindrücklich, wie

leicht unsere Gleichgewichtsorgane imOhr und im Gehirn irritiert werden, unddass jeder Mensch rechtzeitig für sichvorsorgen muss“, teilte Kursleiter Wolf-Lothar Berger mit. Nach dem Kolloqui-um mit schriftlicher und mündlicherPrüfung, der Übergabe der Zertifikateklang der letzte Unterrichtstag mit ei-nem gemeinsamen Essen aus. Dernächste Kurs „Seniorenbegleitung“ beider LEB beginnt Ende Februar. (SJ)

LEB Bremervörde bildet neue Seniorenbegleiter aus

„Das außergewöhnliche Duobesteht aus den MusikernMire Buthmann (Gesangund Gitarre) und Malte Mül-ler (Schlagzeug, Moog-Bassund Gesang). Das Duo locktJung und Alt zu ihren Kon-zerten“, teilt Katja Lemmer-mann mit, die zum Organi-satorenteam gehört. „VonFestivalbühnen bis hin zukleinen Club-Konzerten –Begeisterung entsteht an al-len Auftrittsorten – und jetztkommt die Tüdelband nachKlenkendorf“, freut sich dieKlenkendorferin.

Auch kulinarisch habensich die Klenkendorfer etwaseinfallen lassen für den Kon-

zertabend:Denn das Ca-tering erhälteine beson-dere Note.Neben Ge-tränken gibtes einen„Oldschool-Imbiss“. Kar-toffelsalat,hausgemach-te Frikadel-len, Mett-brötchen – sowie es frühereinmal war„Disco-Gour-

metspeisen“, verspricht Kat-ja Lemmermann.„Frisch, platt und nor-

disch, abseits von Shanty-chor und plattdeutschemStrand: Die ,Tüdelband‘wagt den Spagat zwischenLandgasthof und Clubbüh-ne, zwischen Fanta-Kornund Moscow-Mule, zwi-schen Heidi Kabel und OlliSchulz“, heißt es in der An-kündigung über das Konzeptdes Duos.Die Idee zum „platten

Freedag“ hatte übrigens derbekannte Entertainer, Autor,Schauspieler und ModeratorYared Dibaba: Ganz nachdem Vorbild der „Fridays forFuture“ möchte er jeden

Freitag die plattdeutscheSprache zum Thema ma-chen. „Wir tun es ihmgleich...“, versprechen dieMoorbewohner in Klenken-dorf. (SJ/TS)

„De platte Freedag“mit „Tüdelband“Konzert in Klenkendorfer Festhalle am 27. März – Vorverkauf startet

KLENKENDORF. Unter dem Motto„De platte Freedag“ gastiertam Freitag, 27. März, das platt-deutsche Hamburger Indie-Pop-Duo „Die Tüdelband“ um20 Uhr in der Festhalle vonKlenkendorf. Die Dorfgemein-schaft Klenkendorf lädt unterdem Motto „Plattdeutsch malanders“ ein. Der Vorverkauf hatbereits begonnen.

Lassen dem plattdeutschen Liedgut eine frische Brise um die Nase wehen: die jungen Musiker MireButhmann (Gesang und Gitarre) und Malte Müller (Schlagzeug, Moog-Bass und Gesang). FOTO: S F. LIPPKE

„Frisch, platt und nordisch, abseits von Shantychorund Plattdeutschem Strand“ – so lautet das Mottoder jungen Musiker, die im März „De platte Free-dag“ in Klenkendorf gestalten wollen.

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› Konzerttickets gibt es im Vor-verkauf bei den Sparkassen inBremervörde und Gnarren-burg. Außerdem lassen sichdie Tickets auch online bestel-len. Unter der [email protected] eine Nachricht versen-den. Die Karten werden gelie-fert oder übersandt. Kartenkosten im Vorverkauf zehn Eu-ro, an der Abendkasse zwölfEuro.

KIRCHWISTEDT. Sein mittlerweile120. Konzert gibt der Gos-pelchor „Toowonder“ in sei-ner Heimatkirche Kirchwi-stedt: An diesem Sonntag,12. Januar, 18.30 Uhr, ladendie 30 Sänger- und Sängerin-nen zum Zuhören und Mit-feiern ein. Der Chor gibt einweitgefächertes Programmaus über 20 Jahren zum Bes-ten.

„Klassische Spirituals,flotte Rockgospels und na-türlich noch ein paar ,Weih-nachts-Reste‘ seien darun-ter“, heißt es in der Ankün-digung. Chorleiter ThomasK. Rogalla wird am Pianostehen und durch das Kon-zert führen. Der Eintritt istfrei, Spenden sind erbeten.Der Erlös dient Kirchenstif-tung und Chorarbeit. (SJ)

Spirituals und flotte RockgospelsAm Sonntag in Kirchwistedt: Neujahrskonzert mit „Toowonder“

Die 30 Sänger und Sängerinnen von „Toowonder“ laden am Sonntagzum Zuhören und Mitfeiern ein. FOTO: SJ

HESEDORF. Der SchützenvereinHesedorf lädt zu seiner erstenLotto-Veranstaltung des Jahresfür kommenden Sonntag, 19. Ja-nuar, ein. Die Veranstaltungstartet um 14.30 Uhr in der He-sedorfer Schützenhalle. Es gibtKaffee, Kuchen und einen Im-biss. Ausgespielt werden Sach-und Fleischpreise. Zusätzlichwird es eine kleine Tombola ge-ben. Anmeldungen sind unterden Telefonnummern 04761/749996 und 04761/ 71609möglich. (SJ)

Jetzt anmelden

Lotto in HesedorferSchützenhalle

12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL LOKALES 9

KUHSTEDTERMOOR. Am kom-menden Freitag, 17. Januar,wird um 20 Uhr im „Culti-mo“ der Film„Der Junge mussan die frischeLuft“ gezeigt.„Dat is aber

auch still hierdrin. Da wirdman ja ganz trüb-sinnich.“ DerKnirps, der dassagt, ist der kleineHans-Peter Ker-keling, neun Jahre alt,wohnhaft in Recklinghau-sen. Er macht mal wiederseine Späße, imitiert, wasdie Erwachsenen so redenund tun den lieben langenTag. Alle lachen darüber.Aber die, die er am verzwei-feltsten erreichen will, dieam meisten lachen soll, diereagiert nicht mehr. SeineMama. Die sitzt nur nochda und schaut aus demFenster. Still. Und trübsin-nig.Da kämpft ein Kind um

das Leben seiner Mutter,mit kleinen Sketchen undfeinem Blödsinn, mit nach-gesungenen Schlagern undrollenden Kulleraugen. Einkleiner Unterhaltungskünst-

ler im Clinch mit den Dä-monen, die seine Mutter inihren Klauen halten. Die

seiner Familie im-mer wieder auf-lauern und ihrGlück zerstörenwollen, so be-scheiden undklein es auch sei.Aus großer Tragikentsteht großeKomik, und wersich je gefragthatte, woraus Ha-

pe Kerkeling seinen sowarmherzigen Humor mo-dellierte, der bekam 2014 inseinem Buch „Der Jungemuss an die frische Luft“die Antwort. Als er neunJahre alt war, nahm sich sei-ne Mutter das Leben. Zwi-schen kleinbürgerlichemRuhrpottidyll und Familien-tragödie balanciert CarolineLink die Verfilmung vonHape Kerkelings Autobio-grafie zu einem herzzerrei-ßenden Film aus. (SJ)

„Der Junge mussan die frische Luft“Kinozeit im „Cultimo“ am Freitag

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› Einlass und Bewirtung ab 19Uhr. Verbindliche Platzreser-vierungen sind unter Telefon04763/9376071 oder per E-Mail ([email protected]) möglich.

GNARRENBURG. Die Gnarren-burger Landfrauen treffensich zur ersten Veranstaltungdes Jahres am Montag, 13. Ja-nuar, um 19 Uhr im Hotel Mat-thias in Gnarrenburg. Als Re-ferentin wird Claudia Brandtaus Wohnste erwartet. Diestaatlich anerkannte Diätassis-tentin spricht zum Thema,,Ein Apfel am Tag – gesundeErnährung leicht gemacht?!Oder: Ein Leben ohne Pillenist möglich bei einer ausge-wogenen Ernährung“. Die Ver-anstaltung findet ohneAbendessen statt. Außerdemwird im Rahmen der Veran-staltung eine Spende an dasHospiz übergeben. Für den 13.Februar planen die Landfrau-en eine Grünkohlwanderungin Sandbostel. (TS)

Montag, 13. Januar

Diättipps beiden Landfrauen

SANDBOSTEL. „Lust auf frischeLuft, ein bisschen Bewegungund Geselligkeit?“ Unter die-sem Motto lädt der Sportver-ein Sandbostel zu seiner dies-jährigen Winterwanderungam Sonnabend, 18. Januar,ein. Treffpunkt ist um 14 inder Vereinsgaststätte „Zumgrünen Jäger“. „Die Strecke istauch für jüngere Wandererausgelegt“, betont der Vor-stand. (SJ)

SV Sandbostel

Winterwanderungam 18. Januar

it einemSchauspiel-und Objekt-Theaterstückfür Kinder

möchte das „Cultimo“ eineAngebotsreihe für ein jün-geres Publikum starten. AmSonntag, 26. Januar, um15.30 Uhr, wird Schauspiele-rin Petra Jaeschke mit ih-rem freien und mobilenKindertheater „Pina Lufti-kus“ für Kinder von vier biszehn Jahren das Stück „EinMond für die Prinzessin“auf die Bühne des „Culti-mo“ in Kuhstedtermoorbringen.Zum Inhalt: Die PrinzessinLeonore hat Bauchweh,denn aus Langeweile hatsie zu viele Himbeertört-chen gegessen. Jetzt glaubtsie, dass nur der Mond siewieder gesund machenkönne. Der König ruft um-gehend seine Minister, da-mit sie seiner Tochter denMond vom Himmel holen.Doch der Mond ist für dieseHerren zu weit weg.Als königliche Goldschmie-din Fiona Silberstern spieltund erzählt Petra Jaeschkediese tiefgründig heitereGeschichte, frei nach einerErzählung von James Thur-ber. „Ein Riesenspaß für Kin-der und auch Eltern“, heißtes in einer Pressemittei-lung. Die Veranstaltung im „Cultimo“(Kuhstedtermoor 24) beginnt um 15.30Uhr. Anmeldungen werden unter Telefon

M

0 47 63/93 76 071, per E-Mail ([email protected]) oder über dieWebseite des Cultimos entgegengenom-

men. Im Vorverkauf gibt es Karten in denVolksbank-Filialen in Vollersode, Gnarren-burg und Basdahl. (SJ)

Ein Mond für die PrinzessinKindertheater im „Cultimo“

Gastiert mit ihrem Kindertheater „Pina Luftikus“ am Sonntag, 26. Januar, im „Cultimo“ in Kuhstedter-moor: Petra Jaeschke. FOTO: SJ

Dort, wo in einer Woche diePremiere stattfinden wird,laufen dieser Tage die Pro-ben auf Hochtouren. In derAlten Schule in Deinstedttreffen sich die Mitgliederder Theatergruppe mindes-tens zweimal pro Woche, da-mit zum „Saisonhöhepunkt“jeder Einsatz sitzt. Und esläuft gut. An einigen Stellendes Stückes allerdings müs-sen sich die Laiendarstellerzusammenreißen, damit sienicht in Lachen ausbrechen.Die von Helmut Schmidt

(Oldenburg) geschriebeneKomödie ist einfach nur ur-komisch. Dabei war denDeinstedtern zwischendurcheher zum Heulen zumute.Denn die Aufführung standvor zwei Monaten komplettauf der Kippe. DarstellerinElisabeth Brandt war un-glücklich gestürzt und hatte

sich eine Verletzung zugezo-gen, die einen Auftritt in die-sem Winter unmöglichmacht. Doch dann erklärtesich Anke Schröder spontanbereit, die Rolle zu überneh-men. Die Aufführungen wa-ren gerettet.In „Swieneree up Hinners

Hoff“ brauchen Franz Hin-

ners und sein Bruder Gerdals Schweinezüchter drin-gend hauswirtschaftlicheHilfe auf ihrem Hof. Gerdstellt ohne Wissen seinesBruders die Medizinstuden-tin Lisa Bott ein. Die will einPraktikum machen und sollnebenbei den Haushaltschmeißen. Franz passt dasnicht, denn Lisa könnte ent-decken, dass er die Schwei-ne mit illegalem Futter mäs-tet.Tatsächlich kommt Lisa

dem verbotenen Futterein-satz auf die Schliche. Heim-lich mischt sie ihn Franz insEssen, um ihm eins auszuwi-schen. Doch das Futter hatdurchschlagende Wirkung.Franz verändert sich zuneh-mend, hat Schweißausbrü-che, Muskelzuckungen undist dem Tode nahe. Der Pas-tor wird gerufen, und Lisabekommt es mit der Angst

zu tun. Oder wird ihr viel-leicht doch nur eine schlech-te Komödie vorgespielt?Bis sich das turbulente

Geschehen ein eventuellesHappy End erreicht, wartenauf die Zuschauer jede Men-ge Irrungen und Wirrungen,die dem Zwerchfell Arbeitbescheren. Zum Ensembleder Deinstedter gehören indiesem Winter neben „Neu-ling“ Uwe Planting auch El-ke Pape, Benjamin Huse-mann, Thorsten Burfeind,Doris Baden, Svenja Gettelund Anke Schröder. AlsSouffleur steht Carsten See-ba Gewehr bei Fuß, fallstrotz aller Proben doch ein-mal ein Einsatz nicht zu 100Prozent sitzt. Mareike Stan-ge zeichnet für die Maskeverantwortlich.„Natürlich würden wir uns

freuen, wenn die Vorstellun-gen auch in diesem Jahr gut

besucht sind“, hieß es uniso-no vom Ensemble, als dieBZ kürzlich bei den Probenzu Gast war. Der Vorverkauffindet bei WohnArt & Ob-jektgestaltung Hanke in Sel-singen (Hauptstraße 35)statt. Doch auch an derAbendkasse soll es nochKarten geben. (ALG)

Mächtig lustige „Schweinerei“Deinstedter Theatergruppe feiert am 17. Januar Premiere ihres neuen Stückes

DEINSTEDT. Einem Stück, dasbereits auf rund 150 Bühnen imnorddeutschen Raum große Er-folg gefeiert hat, widmen sichaktuell die Deinstedter Thea-terspieler. Natürlich ist derDreiakter„op platt“, und erdreht sich in diesem Jahr imwahrsten Sinne des Wortes umeine Schweinerei. „Swienereeup Hinners Hoff“ feiert im Ja-nuar auf der Bühne in der AltenSchule in Deinstedt Premiere.Der Vorverkauf läuft bereits.

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› Auf einen BlickWas: „Swieneree op HinnersHoff“, Plattdeutsches Theaterin DeinstedtWann: Freitag/Sonnabend17./18. Januar, Freitag/Sonn-abend, 24. und 25. Januar, je-weils um 19.30, sowie an denSonntagen, 19. und 26. Januar,jeweils um 14.30 Uhr mit Kaf-fee und KuchenWo: Alte Schule, DeinstedtKarten: im Vorverkauf beiWohnArt & ObjektgestaltungHanke in Selsingen

Auf dem Hof der Gebrüder Hinners geht es turbulent zu. Da kann schon mal der Pastor ohnmächtig werden und eines menschlichen Ab-transportes bedürfen. Alles hat auch damit zu tun, dass Franz Hinners seine Schweine mit „Spezialfutter“ mästet. FOTOS: ALGERMISSEN

Das Ensemble der Deinstedter Theatergruppe freut sich auf die Pre-miere des neuen Stückes „„Swieneree op Hinners Hoff“.

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„Swieneree up Hinners Hoff“Freitag bis Sonntag17. bis 19. Januar und24. bis 26 Januarin der Alten Schule

in Deinstedt

10 WOHNEN & GARTEN 12. Januar 2020 SONNTAGSjOURNAL

Immergrüne Sträucher undBäume sind das Gerüst einesGartens – gerade im Winter.Aber auch in den anderenJahreszeiten sind sie der An-kerpunkt für die kompletteGartengestaltung. Sie struk-turieren und sie verbinden.Genauer gesagt: Immer-

grüne Gehölze mit einemklaren Wuchs geben demGrundstück ordnende Li-nien und damit eine Grund-struktur. Das gilt besondersfür diejenige, die sich gut inFormen schneiden lassen.Immergrüne Bodendeckersorgen zudem optisch fürRuhe.Aber: „Zu viel Immergrü-

nes lässt den Garten statischwirken“, ergänzt die Garten-bau-Ingenieurin CorinaSteffl aus Übersee (Bayern).Auch wenn man es mit denProzentzahlen nicht so ge-nau nehmen sollte, als An-haltspunkt nennt sie einenAnteil von zehn Prozent,den Stauden und Gehölzean der Gesamtbepflanzungim Garten einnehmen soll-ten. So erreicht man eine gu-te Mischung aus den struk-turgebenden Elementen, dieangereichert werden mit Far-ben und Formen der ande-ren Pflanzen.

Buchs und Eibe sind nichtdie einzigen Immergrünen

Aber auch die verschiedenenImmergrünen haben eineVielfalt, die man nutzen soll-te. Oft beschränkt sich dieAuswahl auf die beliebtenVertreter Kirschlorbeer (Pru-nus laurocerasus), Eibe (Ta-xus baccata) und Buchs-baum (Buxus sempervirens)– wenn auch Letzterer we-

gen seiner Anfälligkeit für di-verse Pilzkrankheiten undSchädlinge mittlerweiledeutlich weniger gepflanztwird.

Doch es gibt noch vielmehr Immergrüne: Land-schaftsarchitektin BrigitteRöde aus Köln schwärmt et-wa von dem Berberitzenge-

wächs mit dem poetischenNamen ‚Heiliger Bambus‘(Nandina domestica). „ImFrühjahr treibt er orangefar-ben aus, und aus den weißenBlüten werden rote Früch-te“, beschreibt Röde diesenmit ein bis zwei Metern eherkleinbleibenden Strauch.Zum Herbst färbt der ‚Heili-ge Bambus‘ sein Blattwerknochmals orange, lässt esaber nicht fallen.

Blattstrukturen aufeinanderabstimmen

„Bei der Auswahl muss manauch berücksichtigen, dassdie immergrünen Laubstruk-turen zueinander passen“,rät Röde. Es sollte eine Mi-schung aus gleichen Struktu-ren für den Zusammenhalt,aber zugleich auch mit aus-reichenden Unterschiedenfür etwas Abwechslung ge-ben.Eine gute Kombination

bildet für Röde die Immer-grüne Magnolie (Magnoliagrandiflora) mit der Säulen-eibe (Taxus baccata). Der tiefdunkelgrüne Ton ihres Lau-bes harmoniert miteinander– das schafft Gemeinsamkeitund Verbindung. Der Wuchsbildet hingegen einen span-nenden Kontrast. „Die breiteKrone der Magnolie schafftdas Gefühl von Geborgen-heit, während die säulenför-mige Eibe eine architektoni-sche Struktur ins Spielbringt“, beschreibt Röde.Auch mit den Blattfarben

lässt sich spielen – dennnicht jeder Immergrüne istwirklich grün: Der ‚HeiligeBambus‘ ist zeitweise oran-ge, der Wollziest (Stachys)zum Beispiel ist silbrig-grün.

Ankerpunkte für die GartengestaltungImmergrüne sind das Salz in der Suppe – Ohne sie fehlt es häufig an Struktur



»Die breite Krone der Magnolie schafftdas Gefühl von Geborgenheit,

während die säulenförmige Eibe einearchitektonische Struktur ins Spiel bringt.«

Brigitte Röde, Landschaftsarchitektin

Immergrüne Hecken sind ordnende Linien im Garten – sie bilden dieGrundstruktur der Gartengestaltung. FOTO: WARNECKE/DPA

Ein Kinder-Bad ist der neu-este Trend beim Hausbau.„Einen Knaller“ nennt selbstBauexperte ChristophWindscheif vom Bundesver-band Deutscher Fertigbaudiese Entwicklung. Dochüberdenkt man den Nutzeneines solchen Bads, macht esganz schön viel Sinn.Kommen sehen hat das

keiner der Experten – denTrend zum explizitenKinderbad. Klar, es gibt undgab in vielen Häusern immerschon ein zweites Badezim-mer, was für Gäste oderauch mal zum Ausweichenvorgesehen ist. Oder einenkleinen Raum mit extraWaschbecken und Toiletteoder Dusche. Aber ein zwei-tes vollwertiges Badezimmerin kleineren Wohnungen mitunter 100 QuadratmeternFläche – das war bislangnicht üblich.

Strategische Überlegung

Wer aktuell neu gebauteWohnungen besichtigt, fin-det aber genau das. Auch invielen Einfamilienhäusernsind zwei Bäder üblich, wel-che im Alltag vollwertig ge-nutzt werden. Hoch im Kurssei das bei Bauherren, hatWindscheif bei Mitgliedsfir-men des BundesverbandsDeutscher Fertigbau erfah-ren.Der Experte spricht von

einer strategischen Überle-gung der Bauherren: „Manplant das Bad für die Elternund daneben das Schlafzim-mer.“ Ein zweites Bad etwas

weiter weg wird dann denKindern zugesprochen.Warum auch nicht? Im All-

tag, vor allen am Morgen vonSchul- und Arbeitstagen,wird gerade dieser Raum be-sonders intensiv genutzt.Statt Schlange stehen, Ge-motze und Gedrängel teilensich Eltern und Kinder aufund federn so Spitzenzeitenfür das Badezimmer ab.So hat für Jens Wisch-

mann, Geschäftsführer derVereinigung Deutsche Sani-tärwirtschaft (VDS), einzweites Bad auch bei einerinsgesamt kleineren Wohn-fläche seine Berechtigung:„Viele Bauherren überden-ken heute Räume anders.Wenn man sich wenigerWohnraum leisten kann,stellt man sich auch bewuss-ter die Frage, von welchenBereichen man wirklichmehr braucht – und woraufman eher verzichten kann.“

Willkommener Rückzugsort

Wischmann sieht noch einenzweiten Nutzen für daszweite Bad: Neubauten wer-den inzwischen fast aus-nahmslos mit offenen

Grundrissen geplant – dieBereiche Kochen, Essen undWohnen gehen nahtlos inei-nander über. Manchmal sindsogar die Schlafbereiche of-fen zum sonstigen Wohn-raum angelegt. Das hat vieleVorteile, aber auch einenNachteil: Es fehlen Rück-zugsplätze. „Was ein zweitesBadezimmer bieten kann“,sagt Wischmann.Na klar, das „stille Ört-

chen“! Und auch zum Bart

trimmen, Nägel schneidenoder Augenbrauen zupfen –dafür zieht man sich schließ-lich immer gerne mal ins ru-hige Badezimmer zurück.Zumal dieses heute vielwohnlicher gestaltet wird –oft mit Sessel oder Liegezum Relaxen. Daher siehtWischmann diesen Bautrendauch bei Haushalten ohneKinder – hier erhält jederPartner sein eigenes stillesÖrtchen.

Teils werden die Badezim-mer auch unterschiedlichausgestattet: „Eines hat dannetwas Besonderes: Eine Sau-na, eine Dampfsauna odereine Whirlwanne“, nenntWischmann Beispiele. WerPlatz sparen muss, kann imzweiten Bad statt auf Bade-wanne nur auf eine Duscheund einen kleineren Wasch-tisch setzen. Für den Alltagreicht das schließlich.Wer ein echtes Kinderbad

herrichten möchte, dem rätWischmann auch zu kindge-rechten Möbeln. Zum Beispielzu einem Unterschrank mit ei-nem Element zum Ausziehen,das als Hocker fungiert. Sinn-voll sind hier Elemente, diemitwachsen, wie höhenver-stellbare Toiletten oder Wasch-tische. „Letztere sind übrigensauch im Alter wieder sinnvoll,wenn man mit einem Stuhl amWaschtisch sitzen möchte“, er-gänztWischmann.

Bautrend: In vielen Eigenheimen sind mittlerweile zwei „stille Örtchen“ üblich, die im Alltag vollwertig genutzt werden

Nie wieder Gemotze und Gedränge:Das eigene Badezimmer für die Kinder

VON SIMONE ANDREA MAYER

Vielen erscheint das zweite Bad im Eigenheim als Luxus. Doch derNutzen im Alltag kann enorm sein. Immer mehr Bauherren setzendeshalb darauf – und zwar als Kinder-Bad.

Die Kleinsten im Haushalt haben andere Bedürfnisse im Badezimmer. Für ihr Reich bieten sich verstellbare Waschtische an – oder Modellemit ausziehbarem Hocker. FOTO: VEREINIGUNG DEUTSCHE SANITÄRWIRTSCHAFT (VDS)/DPA



Ein zweitesvollwertigesBadezimmerin kleineren

Wohnungen mit unter100 QuadratmeternFläche – das war

bislang nicht üblich.

Schön feucht, meistens warm:Die Waschmaschine ist einidealer Lebensraum für Bakte-rien. Deshalb sollte man zu-mindest ein- bis zweimal proMonat das 60-Grad-Pro-gramm laufen lassen. Nur sowerden krankmachende Mi-krorganismen zuverlässig ge-tötet, erklärt Dirk Bockmühl,Professor für Hygiene und Mi-krobiologie an der Hochschu-le Rhein-Waal, in der Zeit-schrift „Good Health“. In derRegel sei die Wahrscheinlich-keit, sich über die Waschma-schine anzustecken, zwar rela-tiv gering. Gesunde Men-schen mit intaktem Immun-system müssen es mit derBakterienbekämpfung dahernicht übertreiben. Anders istder Fall jedoch, wenn imHaushalt jemand mit einge-schränkten Abwehrkräftenlebt: Babys etwa, Senioren,Schwangere oder Menschenmit Immunschwäche.

Mikrobiologe

Nur 60-Grad-Wäschetötet Bakterien

Flecken auf den Fliesenfugenlassen sich mit einer altenZahnbürste und etwas Zahn-paste entfernen. Dazu rät dieHeimwerkerschule DIY Acade-my in Köln. Denn die Bürstekommt auch in schwer zu-gängliche Ecken, und die fei-nen Borsten sind gut geeignetfür die Reinigung rauer Ober-flächen. Ebenfalls ein häufiggenannter Tipp für Fugen istBackpulver. Die DIY Academyempfiehlt, es mit Wasser zuvermischen und ebenfalls miteiner Zahnbürste gründlichüber die Fugen zu schrubben.Nach einer Einwirkzeit von ei-ner Stunde kann man dieMasse mit Wasser abspülen.Allerdings warnt der Indust-rieverband Körperpflege- undWaschmittel (IKW) vor derVerwendung von Backpulver:Denn zugesetztes Mehl könneSchimmel als Nahrung die-nen.

Fliesenfugen

Mit Zahnpasta undBürste schrubben

Ob für das Verzieren von De-korationen oder zum Enteisenvon Schlössern: Wer im Win-ter eine Sprühdose mit Butanals Treibmittel verwendenmöchte, sollte diese vorher aneinem warmen Ort aufbewah-ren. Darauf weist der Deut-sche Verband Flüssiggas hin.Viele Heimwerker lagern dieDosen auch bei Kälte imSchuppen, in der Garage oderim Keller. In einer Umgebungbei Temperaturen von unternull Grad fehlt dem verflüssig-ten Gas im Inneren der Sprüh-dose aber der nötige Sprüh-druck, um beim Austretenwieder gasförmig zu werden.

Heimwerken

Spraydosen beiKälte richtig lagern

Selbst bei Frost kann frischgewaschene Wäsche zumTrocknen nach draußen. Manmuss dann jedoch ein weniganders als sonst mit ihr umge-hen, damit sie keinen Scha-den nimmt. Das Zusammen-spiel von Minusgraden, nied-riger Luftfeuchtigkeit undleichtem Wind lässt Wäschelaut dem IndustrieverbandKörperpflege- und Waschmit-tel (IKW) sogar besonders guttrocknen. Der feuchte Stoffgefriert dabei zunächst undwird entsprechend hart. Dasgefrorene Wasser verdampftaber nach einiger Zeit ausdem Stoff, ohne diesen wie-der anzufeuchten. Weil dieTextilien dann trocken sind,sind sie auch nicht mehr hart.Allerdings: Zu früh abgenom-men, können die Textilienleicht brechen. Daher darfman die Kleidungsstücke nurvon der Wäscheleine nehmen,wenn sie wirklich trocken undwieder weich sind.

Trotz Minusgraden

Feuchte Wäschedraußen trocknen

Kaffeemaschinen gibt es inallen Varianten. Wer diepassende finden möchte,sollte sich an seinen Trink-gewohnheiten orientieren,rät der Tüv Süd. Daraufkommt es an.Filterkaffeemaschine: DieseMaschine eignet sich für al-le, die viel Kaffee trinken.Große Mengen lassen sicheinfach und günstig herstel-len.Padmaschine: Wer seinenKaffee einfach und schnellgenießen möchte, ist mit ei-ner Padmaschine gut bera-ten. Die Geräte sind günstigund finden auch in einerkleinen Küche Platz.Espresso- und Siebträgerma-schinen: Diese Geräte sindbesonders für Espressolieb-haber und Puristen geeig-net. Denn die Maschinenerlauben es, die Zuberei-tung zu zelebrieren undpunkten mit intensivem Ge-schmack.

Vollautomaten: Cappuccinooder ein Café au lait? Kaf-fee gibt’s beim Vollautoma-ten auf Knopfdruck. DieBohnen sind frisch gemah-len, das schmeckt man. Fürgroße Haushalte sind dieAutomaten nicht immerpraktisch, sie können meistnur eine oder zwei Tassengleichzeitig zubereiten.Auch die Reinigung nimmtviel Zeit in Anspruch.Kapselmaschine: Wer nur abund zu einen Kaffee trinkenmöchte, kann sich eineKapselmaschine anschaf-fen. Die Kapseln aus Aluoder Plastik sind jedochvergleichsweise teuer – undumweltschädlich.Alternativen zur Kaffeema-schine: Einfach und den-noch lecker geht es mit ei-ner French Press, mit simp-len Kaffeefiltern oder einemEspressokocher. Der Kaffeehat laut Tüv Süd einen aus-geprägten Geschmack.

Filter, Pad oderVollautomat?Auf Vorlieben der Kaffeetrinker achten

Mit oder ohne Crema? Wer einen Kaffeemaschinenkauf plant, soll-te zuerst klären, welche Vorlieben er hat. FOTO: KLOSE/DPA

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