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Effektive Lernstrategien 1 Effektive Lernstrategien Tipps der MEDI-LEARN-Examensexperten Nicht nur die bevorstehende Prüfung, schon die Zeit der Prü- fungsvorbereitung ist für viele eine Tortur. Nebulöse Vorstel- lungen vom „richtigen“ Weg zum Prüfungserfolg verleiten dazu, das Lernen immer wieder zu vertagen. Doch spätestens wenn der Prüfungstermin in greifbare Nähe gerückt ist, stürzt man sich mit dem Mut der Verzweiflung in die (dann leider oft unsystematische) Vorbereitung. Trotzdem kann Entwarnung gegeben werden, denn: Man muss kein Überflieger sein, um eine realistische Bestehenschance zu haben. Eine sinnvolle Stoffauswahl, eine individuell angemes- sene Lern- und Zeitplanung und die Einhaltung grundlegender lernpsychologischer Regeln sind eine sichere Basis für den angepeilten Erfolg. 1.1 Stoffauswahl Angesichts der enormen Stofffülle können logischerweise nicht 100% eines Prüfungsfaches gelernt werden. Um Aufwand und Nut- zen in ein sinnvolles Verhältnis zu stellen empfiehlt es sich, zu- nächst den relevanten Prüfungsstoff zu isolieren. Während einige Themen die Studenten regelmäßig und in hoher Fragenzahl beglücken, gibt es daneben auch exotische Findlinge, die nur gelegentlich abgefragt werden. Diese Tatsache muss sich auch bei der Stoffgewichtung nieder- schlagen. Häufig Gefragtes sollte anteilig sehr viel ausführlicher be- handelt werden als weniger gefragte Randgebiete. Auf der Grund- lage dieser Themengewichtung haben wir einen Lernplan für das Physikum ausgearbeitet, den ihr in diesem Heft auf den Seiten 3 und 6 findet. Unseren Hammerplan, einen Lernplan für das Ham- merexamen, findet ihr in der medizinischen Fachbuchhandlung eu- res Vertrauens kostenlos zum Mitnehmen oder zum Download unter www.medi-learn.de/hammerplan. Individuelle Lernpläne für Physikum und Hammerexamen können unter www.medi-learn.de/lernplaner erstellt werden. tungen (z.B. Semesterjob, Omas Geburtstag etc.) sollten bei der Ermittlung der Netto-Lernzeit berücksichtigt werden. Und nicht vergessen: Pausen sind als Energiequelle und zur Zwi- schenmotivation unerlässlich und – so unglaublich das klingen mag – sogar leistungssteigernd! 1.3 Tagesplanung Nachdem ihr wie oben beschrieben die tatsächlich verfügbare Lernzeit ermittelt habt, wird der Lernplan um die Planung des Ta- gesablaufs verfeinert. Bei der Planung des Tagesablaufs sollten feste Arbeitszeiten ein- gerichtet werden. Als realistischer Richtwert für ein konzentriertes Arbeiten kann eine Zeit von etwa 6–8 Stunden täglich angenom- men werden. Um beim Lernen nicht frühzeitig „schlapp zu machen“, sollten dabei ausreichend Pausen eingelegt werden. Physiologisch sinnvoll ist eine stündliche Pause von ca. 10 Minuten Länge, nach 3 Stunden sollte man sich darüber hinaus eine längere Pause gönnen. Bei der Verteilung der Lerntätigkeiten auf die tägliche Arbeitszeit solltet ihr unbedingt physiologische Einschränkungen berücksichti- gen. Maximal 3–4 Stunden täglich können mit dem Erlernen neuer Inhalte verbracht werden, da diese Tätigkeit viel Konzentration und Energie erfordert. Die übrige Zeit sollte für weniger beanspruchen- de Lerntätigkeiten wie Wiederholungen und Vertiefungen (z.B. Fra- genkreuzen) verwendet werden. Entsprechend sollte das Lernen neuer Inhalte in leistungsstarken Phasen (in der Regel am Vormittag und am späten Nachmittag) erfolgen, während die Rekapitulation bzw. Festigung des Stoffes auch in Phasen möglich ist, in denen bereits ein leichtes Formtief spürbar ist. Plant in den Abendstunden Zeit zum Üben für die mündliche Prü- fung ein. Dabei könnte z.B. der Lernstoff des Vormittags vortrags- weise rekapituliert werden. 1.4 Fachbücher „Viel hilft viel!“ Diese Volksweisheit scheint für viele das Leitmotiv bei der Auswahl ihrer Prüfungsliteratur zu sein. Berge dicker Wälzer suggerie- ren die Sicherheit geballten Wissens, verstellen de facto aber den Blick für das Wesentliche – ganz abgesehen davon, dass die Zeit für derartige Lese-Orgien ohnehin nicht ausreicht… Lasst deshalb eure großen Lehrbücher in der Versenkung verschwinden und holt sie nur nach Bedarf zum Nachschlagen hervor. Besser geeignet sind Kurzlehrbücher, z. B. aus der MEDI-LEARN Skriptenreihe. 1.5 Die 5-Schritt-Lesemethode Der weitaus größte Teil des Wissenserwerbs im Vorfeld einer Prü- fung erfolgt durch die Lektüre von Texten. Da aus Zeitgründen die ausgewählten Bücher nicht mehrfach gelesen werden können, müssen bereits im ersten Durchgang alle wesentlichen Informa- tionen erfasst werden. Die richtige Lesetechnik ist hierbei eine unverzichtbare Hilfe. Die 5-Schritt-Methode orientiert sich an der Funkti- onsweise unseres Gedächtnisses, wonach am besten gelernt und behalten wird, was in einen Zusammen- hang eingeordnet oder mit bereits vorhandenen Vorkenntnissen verknüpft werden kann. In Anleh- nung daran umfasst die 5-Schritt-Methode ver- schiedene Lesestufen: 1.2 Zeitplanung Als nächstes gilt es, einen individuellen Zeitplan für die Prüfungsvorbe- reitung zu erstellen. Die verfügbare Lernzeit erscheint dabei immer viel zu knapp, freie Tage und Erholungsphasen daher nicht machbar. Ihr solltet aber bedenken, dass jeder Mensch gerade in intensiven Lern- und Arbeitsphasen ein gewisses Maß an Erholung benöti- gt, um leistungsfähig zu bleiben. Besser man plant entsprechende „Puffer“ von vornherein ein als sich vom überforderten Organis- mus mit einer nicht kalkulierbaren Zwangspause überraschen zu lassen… Empfehlenswert sind zwei, kurz vor der Prüfung zumindest noch ein freier Tag pro Woche. Auch berufliche oder private Verpflich- Dieses Heft kann herausgetrennt werden. So könnt ihr den umseitigen KaLEARNder an die Wand hängen.

24 9 2009-10 55 FR Innenteil - medi-learn.de · dem Aspekt wichtig/unwichtig erfasst werden. 4. Lesen In diesem Schritt erfolgt die eigentliche Informationsaufnahme. Durch die in

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Effektive Lernstrategien 1

Effektive Lernstrategien

Tipps der MEDI-LEARN-ExamensexpertenNicht nur die bevorstehende Prüfung, schon die Zeit der Prü-fungsvorbereitung ist für viele eine Tortur. Nebulöse Vorstel-lungen vom „richtigen“ Weg zum Prüfungserfolg verleiten dazu, das Lernen immer wieder zu vertagen. Doch spätestens wenn der Prüfungstermin in greifbare Nähe gerückt ist, stürzt man sich mit dem Mut der Verzweiflung in die (dann leider oft unsystematische) Vorbereitung.Trotzdem kann Entwarnung gegeben werden, denn: Man muss kein Überflieger sein, um eine realistische Bestehenschance zu haben. Eine sinnvolle Stoffauswahl, eine individuell angemes-sene Lern- und Zeitplanung und die Einhaltung grundlegender lernpsychologischer Regeln sind eine sichere Basis für den angepeilten Erfolg.

1.1 StoffauswahlAngesichts der enormen Stofffülle können logischerweise nicht 100% eines Prüfungsfaches gelernt werden. Um Aufwand und Nut-zen in ein sinnvolles Verhältnis zu stellen empfiehlt es sich, zu-nächst den relevanten Prüfungsstoff zu isolieren. Während einige Themen die Studenten regelmäßig und in hoher Fragenzahl beglücken, gibt es daneben auch exotische Findlinge, die nur gelegentlich abgefragt werden.Diese Tatsache muss sich auch bei der Stoffgewichtung nieder-schlagen. Häufi g Gefragtes sollte anteilig sehr viel ausführlicher be-handelt werden als weniger gefragte Randgebiete. Auf der Grund-lage dieser Themengewichtung haben wir einen Lernplan für das Physikum ausgearbeitet, den ihr in diesem Heft auf den Seiten 3 und 6 fi ndet. Unseren Hammerplan, einen Lernplan für das Ham-merexamen, fi ndet ihr in der medizinischen Fachbuchhandlung eu-res Vertrauens kostenlos zum Mitnehmen oder zum Download unter www.medi-learn.de/hammerplan. Individuelle Lernpläne für Physikum und Hammerexamen können unter www.medi-learn.de/lernplaner erstellt werden.

tungen (z.B. Semesterjob, Omas Geburtstag etc.) sollten bei der Ermittlung der Netto-Lernzeit berücksichtigt werden.Und nicht vergessen: Pausen sind als Energiequelle und zur Zwi-schenmotivation unerlässlich und – so unglaublich das klingen mag – sogar leistungssteigernd!

1.3 TagesplanungNachdem ihr wie oben beschrieben die tatsächlich verfügbare Lernzeit ermittelt habt, wird der Lernplan um die Planung des Ta-gesablaufs verfeinert.Bei der Planung des Tagesablaufs sollten feste Arbeitszeiten ein-gerichtet werden. Als realistischer Richtwert für ein konzentriertes Arbeiten kann eine Zeit von etwa 6–8 Stunden täglich angenom-men werden.Um beim Lernen nicht frühzeitig „schlapp zu machen“, sollten dabei ausreichend Pausen eingelegt werden. Physiologisch sinnvoll ist eine stündliche Pause von ca. 10 Minuten Länge, nach 3 Stunden sollte man sich darüber hinaus eine längere Pause gönnen.Bei der Verteilung der Lerntätigkeiten auf die tägliche Arbeitszeit solltet ihr unbedingt physiologische Einschränkungen berücksichti-gen. Maximal 3–4 Stunden täglich können mit dem Erlernen neuer Inhalte verbracht werden, da diese Tätigkeit viel Konzentration und Energie erfordert. Die übrige Zeit sollte für weniger beanspruchen-de Lerntätigkeiten wie Wiederholungen und Vertiefungen (z.B. Fra-genkreuzen) verwendet werden.Entsprechend sollte das Lernen neuer Inhalte in leistungsstarken Phasen (in der Regel am Vormittag und am späten Nachmittag) erfolgen, während die Rekapitulation bzw. Festigung des Stoffes auch in Phasen möglich ist, in denen bereits ein leichtes Formtief spürbar ist.Plant in den Abendstunden Zeit zum Üben für die mündliche Prü-fung ein. Dabei könnte z.B. der Lernstoff des Vormittags vortrags-weise rekapituliert werden.

1.4 Fachbücher„Viel hilft viel!“ Diese Volksweisheit scheint für viele das Leitmotiv bei der Auswahl ihrer Prüfungsliteratur zu sein. Berge dicker Wälzer suggerie-ren die Sicherheit geballten Wissens, verstellen de facto aber den Blick für das Wesentliche – ganz abgesehen davon, dass die Zeit für derartige Lese-Orgien ohnehin nicht ausreicht…Lasst deshalb eure großen Lehrbücher in der Versenkung verschwinden und holt sie nur nach Bedarf zum Nachschlagen hervor. Besser geeignet sind Kurzlehrbücher, z. B. aus der MEDI-LEARN Skriptenreihe.

1.5 Die 5-Schritt-LesemethodeDer weitaus größte Teil des Wissenserwerbs im Vorfeld einer Prü-fung erfolgt durch die Lektüre von Texten. Da aus Zeitgründen die ausgewählten Bücher nicht mehrfach gelesen werden können, müssen bereits im ersten Durchgang alle wesentlichen Informa-tionen erfasst werden. Die richtige Lesetechnik ist hierbei eine unverzichtbare Hilfe.Die 5-Schritt-Methode orientiert sich an der Funkti-onsweise unseres Gedächtnisses, wonach am besten gelernt und behalten wird, was in einen Zusammen-hang eingeordnet oder mit bereits vorhandenen Vorkenntnissen verknüpft werden kann. In Anleh-nung daran umfasst die 5-Schritt-Methode ver-schiedene Lesestufen:

1.2 ZeitplanungAls nächstes gilt es, einen individuellen Zeitplan für die Prüfungsvorbe-reitung zu erstellen. Die verfügbare Lernzeit erscheint dabei immer viel zu knapp, freie Tage und Erholungsphasen daher nicht machbar.Ihr solltet aber bedenken, dass jeder Mensch gerade in intensiven Lern- und Arbeitsphasen ein gewisses Maß an Erholung benöti-gt, um leistungsfähig zu bleiben. Besser man plant entsprechende „Puffer“ von vornherein ein als sich vom überforderten Organis-mus mit einer nicht kalkulierbaren Zwangspause überraschenzu lassen…Empfehlenswert sind zwei, kurz vor der Prüfung zumindest noch ein freier Tag pro Woche. Auch berufliche oder private Verpflich-

Dieses Heft kann herausgetrennt werden.So könnt ihr den umseitigenKaLEARNder an die Wand hängen.

Effektive Lernstrategien2

1.6 Umgang mit MC-FragenZu kaum einem anderen Bereich der Prüfungsvorbereitung gibt es der-art viele unterschiedliche Auffassungen wie zum richtigen Umgang mit MC-Fragen. Ob pseudo-empirische Erfolgsstories oder mystisch ange-hauchte „Glaubenssätze“ – die Wege zum Erfolg scheinen vielfältig.Wer wie Hunderte von Kommilitonen lieber auf nachweisbare Erfolge setzt, folgt in Sachen MC-Fragen den MEDI-LEARN Empfehlungen…

Durchblick durch Überblick. Wer sich selbst einen Gefallen tun will, versucht sich die Aufnahme und Weiterverarbeitung des Stoffes so leicht wie möglich zu machen. Also richten wir uns nach den Vorlieben unseres Gedächtnisses und verschaffen uns vor dem Kreuzen zunächst einen Überblick über den Stoff, denn: Wir lernen und behalten am besten, was in einen Zu-sammenhang eingeordnet oder mit bereits bekannten Informationen verknüpft werden kann.Mittel der Wahl in dieser Frühphase des Lernens sind Kurzlehrbücher, die die inhaltlichen und sachlogischen Zusammenhänge eines The-mas klar machen. Bitte versucht nicht, das Kurzlehrbuch auswendig zu lernen – es geht in diesem Lernschritt ausschließlich darum, einen Überblick zu bekommen.

Gezielt lesen – gekonnt kreuzen. Normalerweise dient die MC-Fragenbearbeitung der Leistungskont-rolle bzw. der Umsetzung des Gelernten in die spezifi sche MC-Prü-fungsform. Doch auch bei der Ermittlung der Prüfungsschwerpunkte ist das Fragenkreuzen von zentraler Bedeutung, denn: Die Prüfungs-inhalte bleiben über die Jahre relativ konstant und werden lediglich durch Umformulierung der Fragen jeweils „neu verpackt“.Nach Beendigung der Lektüre sollten dann die entsprechenden Ka-pitel gekreuzt werden. Die Behandlung der Fächer in thematischen Blöcken unterstützt das Verständnis und trägt dazu bei, das Gelernte zu vertiefen.Nochmals nachgeschlagen und gelesen werden sollten aus Gründen der Zeitökonomie nur diejenigen Themen, die prüfungsrelevant sind und beim Fragenkreuzen schlecht abgeschnitten haben.

Die Technik macht’s. Bei der Arbeit mit Fragensammlungen sollten ca. zehn Fragen am Stück bearbeitet werden, bevor die Lösungen und die Kommentare nachgelesen werden. Ist dies geschehen, verfährt man in derselben Weise mit den nächsten zehn Fragen.Es ist sehr zeitraubend und für das Gedächtnis belastend, wenn alle Kommentare nachgelesen werden. Ihr solltet daher nur dann auf die Kommentare zurückgreifen, wenn ihr bei einer Frage nicht wisst, wa-rum die gesuchte Lösung richtig ist.

(K)ein Kommentar. Sind euch lediglich einige Falschantworten nicht klar, solltet ihr auf die Lektüre des Kommentars verzichten! Falschantworten sind bei den meis-ten Fragen nur unnötiger Ballast, der im Examen nicht geprüft wird !Es ist häufi g auch nicht sinnvoll, einen Kommentar vollständig zu le-sen. Meistens genügt es, wenn man sich nur auf den Teil konzentriert, der die gesuchte Lösung erläutert.

Das Pensum planen. Ziel bei der Bearbeitung der MC-Fragen sollten 40–60 Fragen pro Stunde einschließlich Kommentar sein. Erfahrungsgemäß wird dieses Ziel von den meisten Studenten nicht gleich zu Beginn der Lernzeit erreicht. Stellt euch eine Uhr auf den Schreibtisch und versucht zu ermitteln, wie viele Fragen pro Stunde ihr in etwa schafft. Liegt ihr z.B. bei 20 Fragen, solltet ihr versuchen, das Pensum allmählich zu steigern bis ihr ein Pensum von 40 Fragen pro Stunde erreicht.Solltet ihr deutlich mehr als 60 Fragen pro Stunde schaffen, seid ihr zu schnell und arbeitet zu fl üchtig. Drosselt in diesem Fall euer Tempo! Vermeidet bitte, zur Wiederholung diejenigen Fragen noch einmal zu kreuzen, die ihr im ersten Durchgang falsch gemacht habt. Ihr prägt euch auf diese Weise nur die besonders schwierigen Fakten ein und vernachlässigt die Wiederholung punkteträchtiger, wichtiger Fragen. (Erfahrungsgemäß erinnert man sich in der Prüfung zwar noch wort-genau an den Text der „Extrem-Fragen“ – leider jedoch nicht an die richtige Antwort…).

Die 5-Schritt-Lesemethode

1. Überblick gewinnenLest zunächst Inhaltsverzeichnis, Kapitelüberschriften und -unter-titel. Auf diese Weise wird die logische Struktur des Stoffes er-kennbar.

2. Zusammenfassungen lesenLest anschließend nur die Zusammenfassungen am Anfang oder Ende eines Kapitels. Dadurch wird der Gesamtzusammenhang des Themas deutlich und Details können später besser einge-ordnet und behalten werden.

3. Fragen stellenNotiert euch Fragen an den Text (zur Not verwandelt die Über-schriften in Fragen). Auf diese Weise kann der Lernstoff unter dem Aspekt wichtig/unwichtig erfasst werden.

4. LesenIn diesem Schritt erfolgt die eigentliche Informationsaufnahme. Durch die in Schritt 3 fokussierte Aufmerksamkeit werden die zentralen Informationen des Textes erfasst.

5. RekapitulierenZur Festigung des aus dem Text Gelernten ist eine Wieder-holung nötig. Beantwortet deshalb die Fragen, die ihr euch im 3. Leseschritt gestellt habt oder versucht eine mündliche Zusam-menfassung des gelesenen Kapitels.

Jetzt neu: die 3. Aufl age der MEDI-LEARN Skriptenreihe30teilige Skriptenreihe zur Vorbereitung auf das Physikum

Weitere Infos unter www.medi-learn.de/skripte

Lernplaner Physikum 3

Tag Lernthema Erg%

Wieder-holung

Physik1 1. Grundbegriffe des Messens

2. Mechanik3. Struktur der Materie4. Wärmelehre

2 5. Elektrizitätslehre6. Schwingungen und Wellen7. Optik8. Ionisierende Strahlung

Physiologie3 1. Allgemeine und Zellphysiologie,

Zellerregung2. Blut und Immunsystem

4 2. Blut und Immunsystem3. Herz

5 4. Blutkreislauf5. Atmung

Freier TagFreier Tag

6 5. Atmung6. Arbeits- und Leistungsphysiologie

7 7. Ernährung, Verdauungstrakt, Leber8. Energie- und Wärmehaushalt9. Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion

8 9. Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion

10. Hormonale Regulation 9 10. Hormonale Regulation

11. Sexualentwicklung und Reproduktions- physiologie12. Funktionsprinzipien des Nervensystems13. Muskulatur

10 13. Muskulatur14. Vegetatives Nervensystem15. Motorik16. Somatoviscerale Sensorik

Freier TagFreier Tag

11 17. Visuelles System18. Auditorisches System19. Chemische Sinne20. Integrative Leistungen des ZNS

Chemie12 1. Grundlagen der Chemie

2. Aufbau und Eigenschaften der Materie3. Stoffumwandlungen

Tag Lernthema Erg%

Wieder-holung

Biochemie 13 1. Kohlenhydrate

2. Aminosäuren, Peptide, Proteine 3. Fettsäuren und Lipide

14 4. Nucleotide, Nucleinsäuren, Chromatin5. Vitamine, Vitaminderivate, Coenzyme

15 6. Grundlagen der Thermodynamik und Kinetik 7. Enzyme und Enzymregulation

Freier TagFreier Tag

16 7. Ernährung, Verdauung, Resorption 8. Abbau der Kohlenhydrate

17 8. Abbau der Fettsäuren und Ketonkörper 8. Abbau der Proteine und Aminosäuren 8. Citratcyklus und Atmungskette

18 8. Citratcyklus und Atmungskette9. Glykogenstoffwechsel, Gluconeogenese9. Biosynthese der Fettsäuren, Lipogenese, Ketogenese

12. Mineral- und Elektrolythaushalt19 12. Mineral- und Elektrolythaushalt

11. Subzelluäre Strukturen10. Genetische Informationen, Molekularbiologie

20 10. Genetische Informationen, Molekularbiologie 14. Hormone

Freier TagFreier Tag

21 14. Hormone22 14. Hormone

15. Immunchemie16. Blut

23 17. Leber19. Fettgewebe20. Niere, Harn21. Muskelgewebe, Bewegung22. Binde- und Stützgewebe23. Nervensystem

Biologie24 1. Allgemeine Zellbiologie, Zellteilung und Zelltod

2. Genetik

252. Genetik3. Grundlagen der Mikrobiologie und Ökologie

Freier TagFreier Tag

Der MEDI-LEARN-Lernplaner Physikum

Dieser Plan geht von gleichverteilten mittleren Vorkenntnissen in allen Fächern aus.

Zum Ablauf empfehlen wir euch, jeweils morgens die Fächer aus einem Kurzlehrbuch (am besten die mit dem MEDI-LEARN-Gütesiegel) zu ler-nen. An den Nachmittagen könnten dann die Fragen zu den Themen des Vormittags gekreuzt werden. Nach etwa der halben Lernzeit ist jeweils ca. eine Stunde abends zur Wiederholung des Stoffes vorgesehen. Für die letzten Lerntage empfehlen wir, die 6 neuesten Examina durchzukreuzen.

Markiert euch im Kalender die Lernzeiten für die jeweiligen Fächer. Dabei könnt ihr die Lernzeiten auf Grundlage unseres Lernplanes eintragen und je nach individuellen Vorkenntnissen variieren.

Eure Ergebnisse beim Kreuzen könnt ihr im Lernplaner in der Spalte „Erg%“ protokollieren.

Fächerverteilung im Physikum

1. Tag: Physik, Physiologie, Chemie, Biochemie2. Tag: Biologie, Anatomie, Psychologie/Soziologie

Lernplaner Physikum4

MEDI-LEARN KurseExamen Frühjahr 2010

Unsere Kursangebote zum Physikum (1. ÄP):Intensiv-Frühkurs schriftlich & mündlich (S+M)13.11. - 20.12.09

Intensiv-Frühkurs schriftlich (S)13.11. - 20.12.09

Intensiv-Frühkurs mündlich (M)24.11. - 20.12.09

Intensivkurs schriftlich & mündlich (S+M)02.01. - 06.02.10

Intensivkurs schriftlich (S)02.01. - 06.02.10

Kompaktkurs schriftlich & mündlich (S+M)10.02. - 09.03.10

Intensivkurse Hammerexamen (2. ÄP)05.11. - 21.12.09 02.01. - 17.02.10 22.02. - 09.04.10weitere Infos und Anmeldung unter www.medi-learn.de/kurse

Lernplaner Physikum 5

Welcher Kurs ist der richtige für mich?

Deine SituationUnsere Empfehlung

Du hast beide Prüfungsteile vor dir und wünschst dir

eine intensive und frühzeitige Vorbereitung

• auf den schriftlichen Prüfungsteil

und• auf den mündlichen Prüfungsteil

Intensivkurs schriftlich + mündlich

13.11. - 20.12.09 / 02.01. - 06.02.10

Unterricht (mit Begleitskripten) in den

• großen Fächern (Anatomie, Physiologie,

Biochemie, Psychologie)

• kleinen Fächern (Biologie, Physik, Chemie)

Schriftliches Training

Mündliches Training

Begleitprogramm 2.399,- €

Du hast den mündlichen Teil schon bestanden und

wünschst dir eine intensive und frühzeitige

Vorbereitung

nur• auf den schriftlichen Prüfungsteil

Intensivkurs schriftlich

13.11. - 20.12.09 / 02.01. - 06.02.10

Unterricht (mit Begleitskripten) in den

• großen Fächern (Anatomie, Physiologie,

Biochemie, Psychologie)

• kleinen Fächern (Biologie, Physik, Chemie)

Schriftliches Training

Begleitprogramm 2.049,- €

Du hast den schriftlichen Teil schon bestanden und

wünschst dir eine intensive und frühzeitige

Vorbereitung

nur• auf den mündlichen Prüfungsteil

Intensivkurs mündlich

24.11. - 20.12.09

Unterricht (mit Begleitskripten) in den

• großen Fächern (Anatomie, Physiologie,

Biochemie)

Mündliches Training

Begleitprogramm 1.599,- €

Du hast noch Semesterverpflichtungen und

wünschst dir eine kompakte Vorbereitung

• auf den schriftlichen Prüfungsteil

und• auf den mündlichen Prüfungsteil

Kompaktkurs schriftlich + mündlich

10.02. - 09.03.10

Unterricht (mit Begleitskripten) in den

• großen Fächern (Anatomie, Physiologie,

Biochemie, Psychologie)

Schriftliches Training

Mündliches Training

Begleitprogramm 1.749,- €

Weitere Infos, detaillierte Leistungsbeschreibungen und ausführliche Erläuterungen zu einzelnen Programmpunkten

sowie die Möglichkeit zur komfortablen Online-Anmeldung findest du unter www.medi-learn.de/kurse.

MEDI-LEARNMedizinische RepetitorienElisabethstr. 935037 MarburgTel.: 06421 62015-0

Lernplaner Physikum6

Tag Lernthema Erg%

Wieder-holung

Anatomie und Histologie26 1. Allgemeine Embryologie Physik27 2. Allgemeine Anatomie, Gewebelehre

und HistogenesePhysio.

28 2. Allgemeine Anatomie, Gewebelehre und Histogenese

Physio.

29 2. Allgemeine Anatomie, Gewebelehre und Histogenese

Physio.

30 3. Obere Extremität Physio.Freier TagFreier Tag

31 4. Untere Extremität Physio.32 5. Kopf und Hals Chemie33 5. Kopf und Hals Biochem.

6. Leibeswand34 6. Leibeswand Biochem

7. Brusteingeweide35 7. Brusteingeweide Biochem.

8. Bauch- und BeckeneingeweideFreier TagFreier Tag

36 8. Bauch- und Beckeneingeweide Biochem.37 8. Bauch- und Beckeneingeweide Biochem.

9. Zentralnervensystem38 9. Zentralnervensystem Biochem.39 9. Zentralnervensystem Biochem40 10. Sehorgan Biologie

11. Hör- und Gleichgewichtsorgan3. (Histologie) Haut und Hautanhangsgebilde

Freier TagFreier Tag

Psychologie/Soziologie 41 1. Bezugssysteme von Gesundheit und Krankheit Anatomie

1. Gesundheits- u. Krankheitsmodelle42 1. Methodische Grundlagen Anatomie43 1. Theoretische Grundlagen Anatomie

2. Arzt-Patient-Beziehung44 2. Untersuchung und Gespräch Anatomie

2. Urteilsbildung und Entscheidung2. Interventionsformen 2. Besondere medizin. Situationen 2. Patient und Gesundheitssystem3. Förderung und Erhaltung von Gesundheit

Physik - Examen: 45 Examen 1

Examen 2Examen 3 Examen 4

Physiologie - Examen:Examen 1 Examen 2 Examen 3 Examen 4

Freier TagFreier Tag

Tag Lernthema Erg%

Wieder-holung

Chemie - Examen:

46 Examen 1Examen 2Examen 3Examen 4

Biochemie - Examen: Examen 1 Examen 2 Examen 3 Examen 4

Biologie - Examen: 47 Examen 1

Examen 2Examen 3Examen 4

Anatomie - Examen: Examen 1 Examen 2 Examen 3

48 Examen 4

Psych/Soz - Examen: Examen 1 Examen 2 Examen 3 Examen 4

Examen 5 49 Physik

PhysiologieChemieBiochemie BiologieAnatomiePsych./Soz.

Examen 6 50 Physik

PhysiologieChemieBiochemieBiologieAnatomiePsych./Soz.

Freier TagFreier Tag

1. Examenstag2. Examenstag

Medizinische Repetitorien

www.medi-learn.de

Notenberechnung 7

Auszug aus unserem Reader„Lernstrategien – MC-Techniken und

Prüfungsrhetorik“, erhältlich unter:www.medi-learn.de/skripte.

FächerschwierigkeitenDamit ihr eure Ergebnisse in der Endphase des Kreuzens besser beurteilen könnt, findet ihr in folgender Tabelle die mittleren Ergebnisse aller Physikumsteilnehmer nach Examen und Fach. So könnt ihr die Schwierigkeiten der einzelnen Fächer in den jeweiligen Examina ablesen.

* Neue AO

* mit Chemie

Termine H 04 F 05 H 05 F 06 H 06 F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 Mittel

Physik 48,4 50,1 59,0 66,4 61,8 50,3 42,0 51,9 63,5 53,9 55,9 54,8

Physiologie 54,9 53,7 69,8 75,8 74,3 64,2 77,5 69,0 74,8 66,7 72,8 68,5

Biochemie* 68,4 60,8 69,3 74,0 70,0 67,4 71,4 66,0 69,6 63,6 70,5 68,3

Biologie 62,1 48,7 58,9 63,5 75,7 61,5 56,7 59,9 68,7 60,6 59,4 61,4

Anatomie 61,8 58,5 64,4 60,9 65,4 54,9 61,2 63,3 69,6 63,4 69,3 63,0

Psych./Soz. 77,6 68,4 77,2 70,3 71,4 64,0 69,1 67,5 71,6 70,3 73,9 71,0

Gesamt 64,4 58,9 71,6 66,1 70,0 61,6 67,4 64,9 70,7 64,6 70,0 66,4

Termine H 04 F 05 H 05* F 06* H 06* F 07 H 07 F 08 H 08 F 09 H 09 Mittel

Note 4 170 165 176 176 181 174 178 181 184 181 183 177

Note 3 207 203 211 212 215 210 214 215 218 216 217 213

Note 2 244 241 245 247 249 246 249 249 251 250 251 247

Note 1 280 278 280 282 283 281 284 283 284 285 285 282

Notenberechnung

Gesamtnote: ⅓ Erster Abschnitt (Physikum) + ⅔ Zweiter Abschnitt („Hammerexamen“).

Erster Abschnitt (Physikum): ½ mündlich; ½ schriftlichZweiter Abschnitt („Hammerexamen“): ½ mündlich; ½ schriftlich

Der Erste und Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung sind jeweils bestanden, wenn der schriftliche und der mündlich-praktische Teil bestanden sind. Wenn ein Prüfungsteil nicht bestanden wird, so muss nur der nicht bestandene Teil wiederholt werden.

Bestehens- und NotengrenzenDie Bestehensgrenze (Note 4) des Examens ergibt sich aus dem Schnitt der Referenzgruppe. Die Referenzgruppe bilden all jene Studierende, die das Examen nach der Regelstudienzeit von 4 Semestern absolvieren. Die von dieser Gruppe erreichte durchschnittliche Punktzahl abzüglich 22% dieser durchschnittlichen Punktzahl ergibt die jeweilige Bestehensgrenze. Sie kann jedoch 60% der gestellten Fragen nicht übersteigen.

Die Notengrenzen berechnen sich aus dem Anteil der darüber hinaus richtig beantworteten Fragen.

Wir haben euch über die Jahre die jeweiligen Notengrenzen dargestellt.

So lautet die Note

SEHR GUT wenn mindestens 75 %, GUT wenn mindestens 50 % und BEFRIEDIGEND wenn mindestens 25 %

der über die Bestehensgrenze hinaus gestellten Fragen richtig beantwortet wurden.